[0001] Die Erfindung betrifft ein selbstfahrendes und selbstlenkendes Bodenreinigungsgerät
mit einer Antriebseinheit zum Verfahren auf einer Bodenfläche, einer Wischwalze zur
Feuchtreinigung der Bodenfläche, einem Reinigungsflüssigkeitsbehälter und einem Schmutzbehälter
für aufgenommenen Schmutz.
[0002] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein derartiges Bodenreinigungsgerät bereitzustellen,
mit dem eine bessere Reinigung der Bodenfläche möglich ist.
[0003] Diese Aufgabe wird durch ein selbstfahrendes und selbstlenkendes Bodenreinigungsgerät
gelöst, umfassend eine Antriebseinheit zum Verfahren auf einer zu reinigenden Bodenfläche,
eine Reinigungseinheit, die eine Wischwalze zur Feuchtreinigung der Bodenfläche und
eine Kehrwalze zum Kehren der Bodenfläche aufweist, einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter
für eine Reinigungsflüssigkeit sowie mindestens einen Schmutzbehälter für von der
Bodenfläche aufgenommenen Schmutz, wobei die Bodenfläche in demselben Arbeitsgang
mit der Kehrwalze und der Wischwalze reinigbar ist.
[0004] Eine verbesserte Reinigung der Bodenfläche kann dadurch erzielt werden, dass die
Bodenfläche sowohl mit der Kehrwalze als auch mit der Wischwalze abgereinigt wird.
Beispielsweise können loser Schmutz und gröbere Schmutzpartikel mittels der Kehrwalze
in den mindestens einen Schmutzbehälter gekehrt werden. Durch Befeuchtung der Bodenfläche
und/oder der Wischwalze kann zusätzlicher Schmutz unter der Reinigungswirkung der
Wischwalze abgelöst und in den mindestens einen Schmutzbehälter überführt werden.
[0005] Die Kehrwalze kann einen Besatz von Reinigungsborsten zur Reinigung der Bodenfläche
aufweisen. Alternativ kann die Kehrwalze einen Besatz aus einem Textilmaterial, aus
einem schwammartigen oder tuchartigen Material aufweisen, mit dem ebenfalls eine Kehrwirkung
erzielt werden kann.
[0006] Die Wischwalze kann einen schwammartigen oder tuchartigen Besatz zur Reinigung der
Bodenfläche aufweisen. Beispielsweise ist ein Besatz aus einem Textilmaterial vorgesehen,
z. B. aus Mikrofaser-Textilmaterial.
[0007] Über die Kehrwalze und über die Wischwalze kann sich das Bodenreinigungsgerät auf
der Bodenfläche abstützen. In entsprechender Weise kann sich das Bodenreinigungsgerät
über mindestens ein Antriebselement der Antriebseinheit und/oder, falls vorhanden,
über mindestens eine Rolle auf der Bodenfläche abstützen. Die Wischwalze, die Kehrwalze,
das mindestens eine Antriebselement und/oder die mindestens eine Rolle können als
Stützvorrichtung zum Abstützen des Bodenreinigungsgerätes angesehen werden.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Antriebseinheit
zwei quer zu einer Längs- oder Hauptbewegungsrichtung des Bodenreinigungsgerätes voneinander
beabstandete Antriebselemente aufweist. Eine Steuereinheit ist vorgesehen, um die
Bewegung der Antriebselemente zu steuern. Die Antriebselemente sind beispielsweise
Antriebsräder.
[0009] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Bodenreinigungsgerät frei von einer
Rolle zum Abstützen auf der Bodenfläche. Lenkbewegungen des Bodenreinigungsgerätes
können insbesondere mittels zweier unterschiedlich angetriebener Antriebselemente
ausgeführt werden.
[0010] Vorteilhaft ist es, wenn, bezogen auf eine Hauptbewegungsrichtung des Bodenreinigungsgerätes,
die Kehrwalze vor der Wischwalze angeordnet ist. Auf diese Weise wird zunächst loser
Schmutz mittels der Kehrwalze aufgekehrt. Anschließend erfolgt eine Feuchtreinigung
der Bodenfläche mittels der Wischwalze. Etwaige Spuren, die von der Kehrwalze auf
der Bodenfläche hinterlassen werden, werden entfernt. Das Reinigungsergebnis wird
dadurch verbessert.
[0011] Die vorstehend erwähnte vorteilhafte Ausführungsform kann auf andere Weise dadurch
definiert werden, dass eine Hauptbewegungsrichtung des Bodenreinigungsgerätes derart
gewählt wird oder definiert ist, dass die Kehrwalze der Wischwalze in der Hauptbewegungsrichtung
vorgelagert ist. Beim Verfahren des Bodenreinigungsgerätes auf der Bodenfläche werden
Abschnitte derselben zunächst von den Reinigungselementen der Kehrwalze erfasst, anschließend
von Reinigungselementen der Wischwalze.
[0012] Vorteilhaft ist es, wenn, bezogen auf eine Hauptbewegungsrichtung des Bodenreinigungsgerätes,
Antriebselemente (zum Beispiel Antriebsräder) oder mindestens eine Rolle vor der Wischwalze
angeordnet sind. Insbesondere ist es günstig, wenn, bezogen auf die Hauptbewegungsrichtung,
kein Antriebselement und keine Rolle hinter der Wischwalze angeordnet ist. Etwaige
Spuren auf der Bodenfläche, die vom Antriebselement oder der Rolle hinterlassen werden,
können bei deren Feuchtreinigung mit der Wischwalze entfernt werden. Umgekehrt hinterlässt
kein Antriebselement und keine Rolle in dem von der Wischwalze gereinigten Bereich
der Bodenfläche eine Spur.
[0013] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Bodenreinigungsgerätes ist es günstig,
wenn der mindestens eine Schmutzbehälter zwischen der Kehrwalze und der Wischwalze
angeordnet ist und wenn über unterschiedliche Schmutzeintrittsöffnungen Schmutz von
der Kehrwalze und der Wischwalze in den mindestens einen Schmutzbehälter förderbar
ist. Beispielsweise ist die Kehrwalze in der Hauptbewegungsrichtung führend angeordnet
und die Wischwalze hinter der Kehrwalze. Dazwischen kann der mindestens eine Schmutzbehälter
angeordnet sein. An den der Kehrwalze und der Wischwalze zugewandten Seiten kann eine
jeweilige Schmutzeintrittsöffnung angeordnet sein.
[0014] Von Vorteil ist es, wenn die Wischwalze so bemessen ist, dass der von ihr erfasste
Bereich der Bodenfläche breiter ist als der Abstand von Antriebselementen und/oder
Rollen in einer Erstreckungsrichtung der Wischwalze. Darunter kann vorliegend insbesondere
verstanden werden, dass Bereiche der Bodenfläche, die von den Antriebselementen oder
Rollen überfahren werden, von der Wischwalze erfasst und abgereinigt werden können,
um etwaige Spuren von der Bodenfläche zu entfernen.
[0015] Günstigerweise ist ein Schmutzbehälter vorgesehen, der an einander abgewandten Seiten
der Wischwalze und der Kehrwalze jeweils eine Schmutzeintrittsöffnung umfasst. Das
Bodenreinigungsgerät kann einen gemeinsamen Schmutzbehälter für mit der Kehrwalze
aufgekehrten und in der Wischwalze aufgewischten Schmutz aufweisen. Dies vereinfacht
die konstruktive Ausgestaltung des Bodenreinigungsgerätes und vereinfacht dessen Handhabung.
Ein gemeinsamer Schmutzbehälter kann von einer Bedienperson auf einfachere Weise entleert
werden.
[0016] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Bodenreinigungsgerätes ist es günstig,
wenn die Kehrwalze und die Wischwalze hintereinander angeordnet sind und zwei Schmutzbehälter
vorgesehen sind, wobei ein der Wischwalze zugeordneter Schmutzbehälter auf der der
Kehrwalze abgewandten Seite der Wischwalze positioniert ist und ein der Kehrwalze
zugeordneter Schmutzbehälter auf der der Wischwalze abgewandten Seite der Kehrwalze.
Die Kehrwalze und die Wischwalze sind auf diese Weise zwischen den beiden Schmutzbehältern
angeordnet. Mit der Kehrwalze kann Schmutz in den Schmutzbehälter gekehrt werden,
der an einer der Wischwalze gegenüberliegenden Seite der Kehrwalze angeordnet ist.
Mit der Wischwalze kann Schmutz in denjenigen Schmutzbehälter befördert werden, der
an einer der Kehrwalze gegenüberliegenden Seite der Wischwalze angeordnet ist. Insbesondere
sind, bezogen auf die Hauptbewegungsrichtung, von vorne nach hinten zunächst ein Schmutzbehälter
für die Kehrwalze, die Kehrwalze, die Wischwalze und anschließend ein Schmutzbehälter
für die Wischwalze angeordnet.
[0017] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Bodenreinigungsgerätes ist es günstig,
wenn zwischen der Wischwalze und der Kehrwalze ein einer von diesen Reinigungswalzen
- Wischwalze oder Kehrwalze - zugeordneter Schmutzbehälter angeordnet ist und an der
diesem Schmutzbehälter abgewandten Seite ein weiterer Schmutzbehälter, der der jeweils
anderen Reinigungswalze - Kehrwalze oder Wischwalze - zugeordnet ist. Beispielsweise
kann zwischen der Kehrwalze und der Wischwalze, die voneinander beabstandet sind,
ein der Kehrwalze zugeordneter Schmutzbehälter angeordnet sein. Auf der diesem Schmutzbehälter
abgewandten Seite der Wischwalze kann ein der Wischwalze zugeordneter Schmutzbehälter
angeordnet sein. Bezogen auf die Hauptbewegungsrichtung ist insbesondere vorgesehen,
dass von vorne nach hinten die Kehrwalze, der dieser zugeordnete Schmutzbehälter,
die Wischwalze und der dieser zugeordnete Schmutzbehälter angeordnet sind. Alternativ
ist denkbar, dass zwischen der Kehrwalze und der Wischwalze, die voneinander beabstandet
sind, ein der Wischwalze zugeordneter Schmutzbehälter angeordnet ist. An der diesem
Schmutzbehälter abgewandten Seite der Kehrwalze kann einer der Kehrwalze zugeordneter
Schmutzbehälter angeordnet sein. Bezogen auf die Hauptbewegungsrichtung kann insbesondere
vorgesehen sein, dass von vorne nach hinten der der Kehrwalze zugeordnete Schmutzbehälter,
die Kehrwalze, der der Wischwalze zugeordnete Schmutzbehälter und anschließend die
Wischwalze am Bodenreinigungsgerät angeordnet sind.
[0018] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Bodenreinigungsgerätes ist es günstig,
wenn die Kehrwalze und die Wischwalze hintereinander angeordnet sind und ein Schmutzbehälter
vorgesehen ist, der diesen beiden zugeordnet ist, und wenn Schmutz der Kehrwalze über
die Wischwalze hinweg in den seitlich neben dieser angeordneten Schmutzbehälter, oder
umgekehrt, förderbar ist. Beispielsweise ist der gemeinsame Schmutzbehälter, der beiden
Reinigungswalzen zugeordnet ist, auf der der Kehrwalze abgewandten Seite der Wischwalze
angeordnet. Schmutz kann mit der Kehrwalze insbesondere über die Wischwalze hinweg
in den Schmutzbehälter gefördert werden. Bezogen auf die Hauptbewegungsrichtung ist
die Kehrwalze insbesondere vor der Wischwalze und vor dem Schmutzbehälter angeordnet.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Schmutzbehälter auf der der Wischwalze abgewandten
Seite der Kehrwalze angeordnet ist. Schmutz der Wischwalze kann insbesondere über
die Kehrwalze hinweg in den Schmutzbehälter gefördert werden. Bezogen auf die Hauptbewegungsrichtung
ist der Schmutzbehälter insbesondere vor der Kehrwalze angeordnet, und hinter dieser
die Wischwalze.
[0019] Es kann vorgesehen sein, dass die Kehrwalze und/oder die Wischwalze bodenseitig in
der Hauptbewegungsrichtung des Bodenreinigungsgerätes kehrt bzw. wischt. Darunter
kann vorliegend insbesondere verstanden werden, dass ein im bestimmungsgemäßen Gebrauch
des Bodenreinigungsgerätes auf der Bodenfläche den Boden kontaktierender Abschnitt
der Kehrwalze bzw. der Wischwalze in der Hauptbewegungsrichtung (nach vorne) rotiert
und kehrt bzw. wischt.
[0020] Es kann vorgesehen sein, dass die Kehrwalze und/oder die Wischwalze bodenseitig entgegen
der Hauptbewegungsrichtung des Bodenreinigungsgerätes (nach hinten) rotiert und kehrt
bzw. wischt.
[0021] Die Wischwalze und die Kehrwalze können gleichläufig drehend oder gegenläufig drehend
ausgestaltet sein.
[0022] Die Antriebseinheit kann bei einer vorteilhaften Ausführungsform zwei in Querrichtung
des Bodenreinigungsgerätes voneinander beabstandete Antriebselemente umfassen, wobei
mindestens ein Schmutzbehälter, zumindest abschnittsweise, zwischen den Antriebselementen
positioniert ist. Auf diese Weise kann eine kompakte Bauform des Bodenreinigungsgerätes
erzielt werden. Der mindestens eine Schmutzbehälter kann seitliche Ausnehmungen oder
Aussparungen umfassen, in denen die Antriebselemente angeordnet sind. In der Hauptbewegungsrichtung
vor oder hinter der Ausnehmung oder Aussparung kann der mindestens eine Schmutzbehälter
seitlich überstehende Behälterabschnitte aufweisen. Beispielsweise weist der mindestens
eine Schmutzbehälter in Draufsicht eine Gestalt eines "Doppel-T" auf.
[0023] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn der Wischwalze und der Kehrwalze ein gemeinsamer
Schmutzbehälter zugeordnet ist. Dementsprechend kann ein Schmutzbehälter zur Aufnahme
von mit der Kehrwalze aufgekehrtem und zur Aufnahme von mit der Wischwalze aufgenommenem
Schmutz vorgesehen sein. Vorzugsweise weist der Schmutzbehälter an einander abgewandten
Seiten der Kehrwalze und der Wischwalze jeweils zugeordnet eine Schmutzeintrittsöffnung
auf.
[0024] Eine andersartige vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes
kann vorsehen, dass das Bodenreinigungsgerät einen ersten Schmutzbehälter zur Aufnahme
von mit der Kehrwalze aufgekehrtem Schmutz umfasst und einen zweiten Schmutzbehälter
zur Aufnahme von mit der Wischwalze aufgenommenem Schmutz. Zwei Schmutzbehälter sind
vorhanden, mit jeweils einer Schmutzeintrittsöffnung für Schmutz der Kehrwalze bzw.
Schmutz der Wischwalze.
[0025] Vorteilhafterweise ist eine Baueinheit vorgesehen, die beide Schmutzbehälter in einem
gemeinsamen Gehäuse umfasst oder ausbildet. Die konstruktive Ausgestaltung wird dadurch
vereinfacht. In einer gemeinsamen Baueinheit kann eine Bedienperson beide Schmutzbehälter
auf einfachere Weise handhaben.
[0026] Vorzugsweise weist das Gehäuse an einander abgewandten Seiten der Kehrwalze und der
Wischwalze jeweils zugeordnet eine Schmutzeintrittsöffnung auf. Die Kehrwalze und
die Wischwalze können voneinander beabstandet sein, und zwischen ihnen ist das Gehäuse
mit den Schmutzbehältern angeordnet.
[0027] Bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform ist es günstig, wenn die Schmutzbehälter
räumlich getrennt voneinander am Bodenreinigungsgerät angeordnet sind. Vorzugsweise
können die Schmutzbehälter dabei unabhängig voneinander dem Bodenreinigungsgerät entnommen
und mit diesem verbunden werden.
[0028] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Bodenreinigungsgerätes ist es günstig,
wenn der Reinigungsflüssigkeitsbehälter und der mindestens eine Schmutzbehälter übereinander
angeordnet sind, wobei insbesondere der Reinigungsflüssigkeitsbehälter oberhalb des
mindestens einen Schmutzbehälters angeordnet ist. Dies erleichtert es, Schmutz in
den bodennäher angeordneten Schmutzbehälter zu befördern. Reinigungsflüssigkeit kann
dem darüber angeordneten Reinigungsflüssigkeitsbehälter auf einfachere Weise zum Benetzen
der Bodenfläche und/oder der Wischwalze entnommen werden, beispielsweise allein unter
Schwerkrafteinfluss.
[0029] Positions- und Orientierungsangaben wie beispielsweise "oben", "unten" oder dergleichen
sind vorliegend auf einem bestimmungsgemäßen Gebrauch des Bodenreinigungsgerätes bezogen
aufzufassen, wobei dieses auf der Bodenfläche positioniert ist. Eine Berührebene des
Bodenreinigungsgerätes fällt mit der von der Bodenfläche definierten Ebene zusammen.
"Vorne", "hinten" oder dergleichen sind, wie erwähnt, auf eine Längs- und insbesondere
Hauptbewegungsrichtung des Bodenreinigungsgerätes bezogen aufzufassen.
[0030] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Bodenreinigungsgerätes ist es günstig,
wenn der Reinigungsflüssigkeitsbehälter und der mindestens eine Schmutzbehälter baulich
getrennt voneinander ausgebildet sind. Beispielsweise sind beide Behälter übereinander
positioniert, aber baulich voneinander getrennt. Der Reinigungsflüssigkeitsbehälter
kann insbesondere oberhalb des Schmutzbehälters angeordnet sein.
[0031] Der Reinigungsflüssigkeitsbehälter und der mindestens eine Schmutzbehälter können
bei einer vorteilhaften Ausführungsform getrennt voneinander dem Bodenreinigungsgerät
entnommen und mit diesem verbunden werden.
[0032] Der Reinigungsflüssigkeitsbehälter und der mindestens eine Schmutzbehälter können
bei einer vorteilhaften Ausführungsform lösbar miteinander verbindbar sein, um eine
Baueinheit zu bilden.
[0033] Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes sieht
vor, dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter und der mindestens eine Schmutzbehälter
eine Baueinheit bilden mit einem gemeinsamen Gehäuse, das dem Bodenreinigungsgerät
entnommen und mit diesem verbunden werden kann. Die konstruktive Ausgestaltung des
Bodenreinigungsgerätes wird dadurch verbessert, und dessen Handhabbarkeit für die
Bedienperson erleichtert.
[0034] Optional kann bei einem Bodenreinigungsgerät der eingangs genannten Art mit einer
Wischwalze vorgesehen sein, dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter und der mindestens
eine Schmutzbehälter eine Baueinheit bilden mit einem gemeinsamen Gehäuse, das dem
Bodenreinigungsgerät entnommen und mit diesem verbunden werden kann. Ein derartiges
Bodenreinigungsgerät, das eine Wischwalze aufweist und keine Kehrwalze aufweist, kann
eine eigenständige Erfindung darstellen. Auch bei einem derartigen Bodenreinigungsgerät
wird die konstruktive Ausgestaltung vereinfacht und die Handhabung verbessert. Vorteilhafte
Ausführungsformen dieses erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes können die vorliegend
erläuterten Merkmale aufweisen, soweit diese sich nicht auf die Kehrwalze sowie den
dieser zugeordneten Schmutzbehälter beziehen.
[0035] Als günstig erweist es sich, wenn der Reinigungsflüssigkeitsbehälter und der mindestens
eine Schmutzbehälter eine diese jeweils begrenzende verformbare Behälterwand aufweisen,
wobei das Volumen des Reinigungsflüssigkeitsbehälters bei Entnahme von Reinigungsflüssigkeit
abnimmt und das Volumen des Schmutzbehälters bei Eintrag von Schmutz zunimmt. Auf
diese Weise kann eine kompakte Bauform des kombinierten Behälters erzielt werden,
die eine kompakte Bauform des Bodenreinigungsgerätes begünstigt. Beispielsweise kann
der Behälter verhältnismäßig flach gebaut werden oder verhältnismäßig schmal, und
entsprechendes gilt für das Bodenreinigungsgerät. Die verformbare Behälterwand ist
beispielsweise eine Membran, bei deren Verformung das Volumen des Schmutzbehälters
in dem Maß zunehmen kann, wie das Volumen des Reinigungsflüssigkeitsbehälters abnimmt.
[0036] Günstig ist es, wenn der Reinigungsflüssigkeitsbehälter als mit einer Reinigungschemikalie
befüllter vorkonfektionierter Behälter ausgestaltet ist und eine Behälteröffnung zum
Einfüllen von Wasser umfasst. Beispielsweise kann der vorkonfektionierte Behälter
mit der Reinigungschemikalie befüllt ausgeliefert werden. Der Bedienperson wird die
Handhabung erheblich erleichtert. Nach Befüllen des Reinigungsflüssigkeitsbehälters
mit Wasser und Einsetzen des Behälters in das Bodenreinigungsgerät kann der Reinigungsbetrieb
aufgenommen werden.
[0037] Das Bodenreinigungsgerät kann eine Pumpeinheit umfassen, mittels der Reinigungsflüssigkeit
aus dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter förderbar ist.
[0038] Bei einer andersartigen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass Reinigungsflüssigkeit
unter Schwerkrafteinfluss aus dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter entnommen werden
kann.
[0039] Das Bodenreinigungsgerät kann eine Benetzungseinrichtung zum Benetzen der Wischwalze
und/oder der Bodenfläche mit der Reinigungsflüssigkeit umfassen.
[0040] Es kann vorgesehen sein, dass das Bodenreinigungsgerät eine Fluidleitung umfasst,
die in eine Öffnung des Reinigungsflüssigkeitsbehälters eingreift.
[0041] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass das Bodenreinigungsgerät am
Reinigungsflüssigkeitsbehälter und an einem Gehäuse angeordnete Anschlusselemente
zur Ausbildung einer Fluidverbindung umfasst, über die Reinigungsflüssigkeit aus dem
Reinigungsflüssigkeitsbehälter entnehmbar ist.
[0042] Günstig ist es, wenn das Bodenreinigungsgerät frei von einem Saugaggregat ist zum
Aufnehmen der Schmutzflüssigkeit von der Bodenfläche. Darunter kann vorliegend insbesondere
verstanden werden, dass das Bodenreinigungsgerät kein Saugaggregat aufweist zum Erzeugen
eines Saugluftstroms, mit dem Schmutz in den mindestens einen Schmutzbehälter einsaugbar
ist. Das Bodenreinigungsgerät ist insbesondere saugaggregatfrei. Auf diese Weise kann
das Gewicht des Bodenreinigungsgerätes verringert werden. Es ist nicht erforderlich,
elektrische Energie für ein Saugaggregat bereitzustellen. Die Betriebsdauer des Bodenreinigungsgerätes
wird dadurch erhöht.
[0043] Der mindestens eine Schmutzbehälter weist vorteilhafterweise mindestens eine Schmutzeintrittsöffnung
auf, die sich über die gesamte oder im Wesentlichen die gesamte Länge der Wischwalze
oder der Kehrwalze erstreckt. Auf diese Weise kann so viel aufgekehrter oder mit der
Wischwalze aufgenommener Schmutz in den Schmutzbehälter überführt werden wie möglich.
Vorteilhafterweise sind zwei Schmutzeintrittsöffnungen vorgesehen, deren jede sich
über die gesamte oder im Wesentlichen die gesamte Länge der Kehrwalze einerseits bzw.
der Wischwalze andererseits erstreckt, je nach Zuordnung der Schmutzeintrittsöffnung.
[0044] Vorzugsweise umfasst das Bodenreinigungsgerät mindestens eine an einer Schmutzeintrittsöffnung
mindestens eines Schmutzbehälters angeordnete Kehrschwelle, über die hinweg Schmutz
von der Kehrwalze oder von der Wischwalze in den Schmutzbehälter förderbar ist. Bei
zwei Schmutzeintrittsöffnungen können zwei Kehrschwellen vorgesehen sein. Über die
Kehrschwelle hinweg kann Schmutz auf einfachere Weise in den Schmutzbehälter befördert
werden.
[0045] Eine der Kehrwalze zugeordnete Kehrschwelle reicht vorteilhafterweise bis zur Bodenfläche,
damit loser Schmutz möglichst effektiv über die Kehrschwelle hinweg in den mindestens
einen Schmutzbehälter gekehrt werden kann.
[0046] Insbesondere in letzterem Fall könnte eine die Wischwalze zugeordnete Kehrschwelle
entfallen.
[0047] Günstig ist es, wenn das Bodenreinigungsgerät ein an einer Schmutzeintrittsöffnung
mindestens eines Schmutzbehälters angeordnetes Abstreifelement umfasst, das mit der
Wischwalze in Eingriff steht. Schmutzflüssigkeit kann auf diese Weise weitgehend von
der Wischwalze abgestreift werden und wird nicht erneut auf die Bodenfläche aufgebracht.
[0048] Insbesondere in Kombination mit der zuletzt erwähnten vorteilhaften Ausführungsform
ist es günstig, wenn das Bodenreinigungsgerät an einer Schmutzeintrittsöffnung eines
Schmutzbehälters ein Ableitelement für Flüssigkeit von der Wischwalze in den Schmutzbehälter
hinein umfasst. Beispielsweise wird Schmutzflüssigkeit am Abstreifelement abgestreift
und gelangt auf das Ableitelement. Mittels des Ableitelementes wird die Schmutzflüssigkeit
in den Schmutzbehälter geleitet.
[0049] Es kann vorgesehen sein, dass ein den mindestens einen Schmutzbehälter aufnehmendes
Gehäuse des Bodenreinigungsgerätes mindestens eine Kehrschwelle, das Abstreifelement
und/oder das Ableitelement umfasst.
[0050] Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine Schmutzbehälter
mindestens eine Kehrschwelle, das Abstreifelement und/oder das Ableitelement umfasst.
[0051] Die Wischwalze und die Kehrwalze können insbesondere parallel zueinander ausgerichtet
sein.
[0052] Drehachsen der Wischwalze und der Kehrwalze können quer zu einer Hauptbewegungsrichtung
des Bodenreinigungsgerätes ausgerichtet sein.
[0053] Der Wischwalze und der Kehrwalze können getrennte Antriebe zugeordnet sein. Alternativ
kann ein gemeinsamer Antrieb für die Kehrwalze und die Wischwalze vorgesehen sein.
[0054] Es versteht sich, dass das Bodenreinigungsgerät mindestens eine bevorzugt wiederaufladbare
Batterie zum Bereitstellen elektrischer Energie aufweisen kann.
[0055] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im
Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Bodenrei nigungsgerätes;
- Figur 2:
- das Bodenreinigungsgerät aus Figur 1 in perspektivischer Ansicht, teilweise als Explosionsdarstellung;
- Figur 3:
- eine Darstellung ähnlich Figur 2 bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform;
- Figur 4:
- eine schematische Darstellung eines kombinierten Reinigungsflüssigkeits- und Schmutzbehälters
eines erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes;
- Figur 5:
- eine Darstellung entsprechend Figur 4 mit gefülltem Reinigungsflüssigkeitsbehälter
und leerem Schmutzbehälter;
- Figur 6:
- eine Darstellung des Behälters in Figur 5 nach Aufnahme von Schmutz und Flüssigkeit
im Schmutzbehälter;
- Figur 7:
- eine Darstellung entsprechend Figur 1 einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes;
- Figur 8:
- eine Darstellung entsprechend Figur 1 einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes;
- Figur 9:
- eine Darstellung entsprechend Figur 1 einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes;
- Figur 10:
- eine Darstellung entsprechend Figur 1 einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes;
- Figur 11:
- eine Darstellung entsprechend Figur 1 einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes;
- Figur 12:
- eine Darstellung entsprechend Figur 1 einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes;
- Figur 13:
- eine Darstellung entsprechend Figur 1 einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes; und
- Figur 14:
- eine Darstellung entsprechend Figur 1 einer weiteren Ausführungsform eines Bodenreinigungsgerätes,
das im Rahmen der vorliegenden Offenbarung eine eigenständige Erfindung darstellen
kann.
[0056] Figur 1 zeigt eine mit dem Bezugszeichen 10 belegte vorteilhafte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes. Das Bodenreinigungsgerät 10 dient
zur autonomen Reinigung einer Bodenfläche 12, die in einem Arbeitsgang gekehrt und
anschließend feucht gereinigt und insbesondere gewischt werden kann. Mit dem Bodenreinigungsgerät
10 und den nachfolgend erläuterten vorteilhaften Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Bodenreinigungsgerätes kann auf diese Weise ein besseres Reinigungsergebnis als mit
herkömmlichen Bodenreinigungsgeräten erzielt werden.
[0057] Das Bodenreinigungsgerät 10 weist ein Gehäuse 14 auf. Am Gehäuse 14 ist eine Antriebseinheit
16 gehalten. Die Antriebseinheit 16 weist vorliegend zwei Antriebsräder 18 auf. Die
Antriebsräder 18 können mittels eines jeweiligen, in Figur 2 schematisch dargestellten
Antriebs 20 unabhängig voneinander angetrieben werden. Dies gibt die Möglichkeit,
das Bodenreinigungsgerät 10 auf der Bodenfläche 12 unter der Ansteuerung einer Steuereinheit
22 zu verfahren.
[0058] Elektrische Energie kann mittels einer nicht gezeigten wiederaufladbaren Batterie
bereitgestellt werden.
[0059] Die Steuereinheit 22 steht vorzugsweise mit einer Navigationseinheit 24 in Wirkverbindung.
In der Navigationseinheit 24 ist beispielsweise eine Karte einer zu reinigenden Umgebung
gespeichert. Die Navigationseinheit 24 ermöglicht es dem Bodenreinigungsgerät 10,
seine Position innerhalb der Umgebung und damit innerhalb der Karte festzustellen.
Positionen der Umgebung und der Karte können auf diese Weise vom Bodenreinigungsgerät
10 gezielt angefahren werden.
[0060] Das Bodenreinigungsgerät 10 kann sich gemäß einem vorgegebenen Reinigungspfad oder
Reinigungsmuster bewegen. Alternativ oder ergänzend besteht die Möglichkeit einer
ungeplanten Bewegung des Bodenreinigungsgerätes 10.
[0061] Die Steuereinheit 22 und die Navigationseinheit 24 sind nur in Figur 1 dargestellt.
[0062] Das Bodenreinigungsgerät 10 wird im bestimmungsgemäßen Gebrauch längs einer Hauptbewegungsrichtung
26 verfahren. Bezogen auf die Hauptbewegungsrichtung 26 weist das Gehäuse 14 eine
Vorderseite 28 auf und eine Rückseite 30. Quer zur Hauptbewegungsrichtung 26 verläuft
eine Querrichtung des Bodenreinigungsgerätes 10. Die Antriebsräder 18 sind in Querrichtung
relativ zueinander beabstandet und in der Längsrichtung ungefähr mittig zwischen der
Vorderseite 28 und der Rückseite 30 angeordnet. Beispielsweise sind die Antriebsräder
18 nahe an Außenwänden 32, 34 des Gehäuses 14 angeordnet.
[0063] Das Bodenreinigungsgerät 10 weist eine Reinigungseinheit 36 auf. Die Reinigungseinheit
36 umfasst eine Kehrwalze 38, die mittels eines Antriebs 40 um eine Drehachse 42 drehbar
ist. Die Kehrwalze 38 umfasst als Reinigungselemente Borsten. Die Kehrwalze 38 ist
in einem Aufnahmeraum 44 aufgenommen, der nahe der Vorderseite 28 vom Gehäuse 14 gebildet
ist. Die Drehachse 42 ist in Querrichtung des Bodenreinigungsgerätes 10 ausgerichtet.
[0064] Anstelle der Borsten könnte die Kehrwalze 38 einen Besatz aus einem Textilmaterial
(z. B. Mikrofaser), aus einem schwammartigen oder tuchartigen Material aufweisen,
mit dem ebenfalls eine Kehrwirkung erzielt werden kann.
[0065] Vorliegend ist die Kehrwalze 38 derart angetrieben, dass sie bodenseitig entgegen
der Hauptbewegungsrichtung 26 rotiert. Borsten der Kehrwalze 38 werden entgegen der
Hauptbewegungsrichtung 26 über die Bodenfläche 12 geführt (Pfeil 45 in Figur 1).
[0066] Die Reinigungseinheit 36 umfasst ferner eine Wischwalze 46. Die Wischwalze 46 ist
mittels eines Antriebs 48 um eine Drehachse 50 drehbar. Die Wischwalze 46 weist einen
schwammartigen oder tuchartigen Besatz zur Feuchtreinigung der Bodenfläche 12 auf.
Beispielsweise ist ein Besatz aus einem Mikrofaser-Textilmaterial vorgesehen. Die
Wischwalze 46 ist in einem Aufnahmeraum 52 angeordnet, der nahe der Rückseite 30 vom
Gehäuse 14 gebildet ist. Die Drehachse 50 ist in Querrichtung des Bodenreinigungsgerätes
10 ausgerichtet.
[0067] Die Wischwalze 46 ist vorliegend derart angetrieben, dass sie bodenseitig in der
Hauptbewegungsrichtung 26 rotiert. Der Besatz der Wischwalze 46 überstreicht die Bodenfläche
12 in der Hauptbewegungsrichtung 26 (Pfeil 53 in Figur 1). Die Reibung wirkt entgegen
der Hauptbewegungsrichtung.
[0068] Die Hauptbewegungsrichtung 26 kann vorliegend insbesondere auch derart definiert
werden, dass das Bodenreinigungsgerät 10 mittels der Antriebseinheit 16 im Normalbetrieb
so verfahren wird, dass die Kehrwalze 38 der Wischwalze 46 vorgelagert ist und Bodenflächenabschnitte
zunächst von der Kehrwalze 38 erfasst werden und anschließend von der Wischwalze 46.
[0069] Zur Vereinfachung nachfolgender Ausführungen beziehen sich die Angaben "vor, davor,
hinter, dahinter" oder dergleichen auf die Hauptbewegungsrichtung 26. Beim Bodenreinigungsgerät
10 ist die Kehrwalze 38 vor der Wischwalze 46 angeordnet.
[0070] Die Antriebsräder 18 sind (in der Hauptbewegungsrichtung) zwischen der Wischwalze
46 und der Kehrwalze 38 angeordnet. Durch den Abstand der Antriebsräder 18 in Querrichtung
voneinander ist im Gehäuse 14 zwischen der Kehrwalze 38 und der Wischwalze 46 eine
Aufnahme 54 vorhanden. In der Aufnahme 54 sind ein Reinigungsflüssigkeitsbehälter
56 mit einem Behälterinnenraum 58 und ein Schmutzbehälter 60 mit einem Behälterinnenraum
62 angeordnet.
[0071] Beim Bodenreinigungsgerät 10 bilden der Reinigungsflüssigkeitsbehälter 56 und der
Schmutzbehälter 60 eine gemeinsame Baueinheit 64 mit einem Gehäuse 66, welches die
Behälterinnenräume 58 und 62 ausbildet.
[0072] Der Reinigungsflüssigkeitsbehälter 56 wird nachfolgend vereinfachend Behälter 56
genannt, der Schmutzbehälter 60 vereinfachend Behälter 60.
[0073] Beim Bodenreinigungsgerät 10 ist der Behälter 56 oberhalb des Behälters 60 angeordnet.
In Draufsicht weist die Baueinheit 64 eine im Wesentlichen doppel-T-förmige Gestalt
auf, die im mittleren Bereich Ausnehmungen 68 aufweist. Die Ausnehmungen 68 erlauben
es, die Baueinheit 64 zwischen die Antriebsräder 18 einzuführen. In Richtung der Kehrwalze
38 und der Wischwalze 46 umfasst die Baueinheit 64 jeweils seitlich über die Ausnehmungen
68 hervorspringende Behälterabschnitte 70.
[0074] Beim Bodenreinigungsgerät 10 ist der Behälter 60 der Kehrwalze 38 und der Wischwalze
46 zugeordnet und dient zur Aufnahme sowohl des mit der Kehrwalze 38 aufgekehrten
Schmutzes als auch zur Aufnahme der mit der Wischwalze 46 aufgenommenen Schmutzflüssigkeit,
einem Gemisch aus Reinigungsflüssigkeit und Schmutz.
[0075] Der Kehrwalze 38 zugewandt weist der Behälter 60 eine Schmutzeintrittsöffnung 72
auf. Die Schmutzeintrittsöffnung 72 erstreckt sich in Querrichtung vorzugsweise über
die gesamte oder im Wesentlichen gesamte Länge der Kehrwalze 38.
[0076] An der Schmutzeintrittsöffnung 72 ist vorzugsweise eine Kehrschwelle 74 angeordnet.
Über die Kehrschwelle 74 hinweg kann loser Schmutz von der Kehrwalze 38 in den Behälterinnenraum
62 gekehrt werden. Vorzugsweise erstreckt sich die Kehrschwelle 74 bis zur Bodenfläche
12, damit loser Schmutz möglichst effektiv aufgekehrt werden kann.
[0077] In entsprechender Weise umfasst der Behälter 60, an der der Schmutzeintrittsöffnung
72 gegenüberliegenden Seite, eine Schmutzeintrittsöffnung 76, die der Wischwalze 46
zugewandt und zugeordnet ist. Die Schmutzeintrittsöffnung 76 erstreckt sich in Querrichtung
vorzugsweise über die gesamte oder im Wesentlichen die gesamte Länge der Wischwalze
46.
[0078] An der Schmutzeintrittsöffnung 76 ist bei einer Ausführungsform des Bodenreinigungsgerätes
eine Kehrschwelle 78 angeordnet. Über die Kehrschwelle 78 hinweg können lose und gröbere
Schmutzpartikel von der Wischwalze 46 in den Behälterinnenraum 62 befördert werden.
Die Kehrschwelle 78 könnte vorliegend entfallen, da loser Schmutz weitgehend mit der
Kehrwalze 38 aufgekehrt werden kann.
[0079] An der Schmutzeintrittsöffnung 76 ist ferner ein Abstreifelement 80 vorgesehen. Das
Abstreifelement 80 greift in den Besatz der Wischwalze 46 ein. Schmutzflüssigkeit
wird weitgehend von der Wischwalze 46 abgestreift und nur erneut geringfügig auf die
Bodenfläche 12 befördert.
[0080] An der Schmutzeintrittsöffnung 76 ist ferner ein Ableitelement 82 für Schmutzflüssigkeit
angeordnet. Die abgestreifte Schmutzflüssigkeit gelangt auf das Ableitelement 82 und
kann von dort in den Behälterinnenraum 62 fließen.
[0081] Die Kehrschwellen 74, 78, das Abstreifelement 80 und das Ableitelement 82 erstrecken
sich vorteilhafterweise entlang der gesamten Schmutzeintrittsöffnung 72 bzw. 76.
[0082] Beim Bodenreinigungsgerät 10 umfasst die Baueinheit 64 die Kehrschwellen 74, 78,
das Abstreifelement 80 und das Ableitelement 82. Beispielsweise sind diese einstückig
mit dem Gehäuse 66 verbunden.
[0083] Bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass
die Kehrschwelle 74, die Kehrschwelle 78, das Abstreifelement 80 und/oder das Ableitelement
82 nicht an der Baueinheit 64 festgelegt sind, sondern am Bodenreinigungsgerät 10
im Übrigen, beispielsweise am Gehäuse 14.
[0084] Im Behälterinnenraum 58 ist eine Reinigungsflüssigkeit aufgenommen. Dabei handelt
es sich vorliegend insbesondere um Wasser, dem zur Steigerung der Reinigungswirkung
eine Reinigungschemikalie beigesetzt sein kann.
[0085] In eine Behälteröffnung des Behälters 56 kann eine Fluidleitung 84 eingreifen, über
die Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälterinnenraum 58 entnommen und einer Benetzungseinrichtung
86 zugeführt werden kann. Mit der Benetzungseinrichtung 86 kann die Wischwalze 46
und/oder die Bodenfläche 12 mit Reinigungsflüssigkeit befeuchtet werden.
[0086] Das Bodenreinigungsgerät 10 kann eine Pumpeinheit 88 umfassen, mittels der Reinigungsflüssigkeit
aus dem Behälter 56 gefördert wird. Alternativ kann vorgesehen sein, dass Reinigungsflüssigkeit
insbesondere allein unter Schwerkrafteinfluss aus dem Behälter 56 entnommen wird.
[0087] Zur Reinigung der Bodenfläche 12 verfährt das Bodenreinigungsgerät 10 so, dass die
Kehrwalze 38 der Wischwalze 46 vorauseilt. Loser Schmutz wird mit der Kehrwalze 38
aufgekehrt. Anschließend wird der abgekehrte Bodenflächenabschnitt von den Antriebsrädern
18 überfahren. Im Anschluss daran wird der Bodenflächenabschnitt mittels der Wischwalze
46 feucht gereinigt.
[0088] Von Vorteil ist es dabei, dass hinter der Wischwalze 46 kein Antriebsrad 18 angeordnet
ist. Die Länge der Wischwalze 46 ist vorzugsweise zumindest so groß wie der Abstand
der Antriebsräder 18 voneinander. Außerdem ist das Bodenreinigungsgerät 10 frei von
Rollen, insbesondere hinter der Wischwalze 46. Dadurch verbleiben nach der Reinigung
mit der Wischwalze 46 keine Spuren auf der Bodenfläche 12 der Antriebsräder 18 bzw.
einer etwaigen Rolle.
[0089] Das Bodenreinigungsgerät 10 weist vorliegend kein Saugaggregat zum Einsaugen von
Schmutz in den Behälter 54 auf. Dies erhöht die Betriebsdauer des Bodenreinigungsgerätes
10.
[0090] Die Baueinheit 64 mit den Behältern 56 und 60 kann der Aufnahme 54 und dem Bodenreinigungsgerät
10 vorliegend als Ganzes entnommen werden, und sie kann als Ganzes in die Aufnahme
54 eingesetzt werden. Gesonderte Behälter für Reinigungsflüssigkeit und Schmutzflüssigkeit
sind nicht erforderlich.
[0091] Das Bodenreinigungsgerät 10 kann ein Abdeckelement 90 aufweisen, beispielsweise als
Bestandteil des Gehäuses 14. Das Abdeckelement 90 kann das Gehäuse 14 obenseitig schließen
und die Baueinheit 64 überdecken.
[0092] Nachfolgend wird auf weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes
eingegangen. Für gleiche oder gleichwirkende Merkmale oder Bauteile werden identische
Bezugszeichen benutzt. Die mit dem Bodenreinigungsgerät 10 erzielbaren Vorteile, insbesondere
die Reinigung der Bodenfläche 12 mit der Kehrwalze 38 und der Wischwalze 46 in einem
Arbeitsgang, können bei den nachfolgend erläuterten Bodenreinigungsgeräten ebenfalls
erzielt werden. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die voranstehenden Ausführungen
verwiesen. Es wird lediglich auf die wesentlichen Unterschiede eingegangen.
[0093] Das Bodenreinigungsgerät 100 gemäß Figur 3 ist weitgehend identisch ausgestaltet
zum Bodenreinigungsgerät 10. Abweichend von diesem sind getrennte Behälter 56 für
Reinigungsflüssigkeit und 60 für Schmutzflüssigkeit vorgesehen. Die Behälter 56, 60
können getrennt voneinander vom Bodenreinigungsgerät 10 gelöst werden. Um den Behälter
60 für Schmutzflüssigkeit zu entfernen, wird zunächst der Behälter 56 für Reinigungsflüssigkeit
entfernt. Umgekehrtes gilt für das Einsetzen.
[0094] Es kann vorgesehen sein, dass die Behälter 56 und 60 lösbar miteinander verbunden
werden können, beispielsweise durch Kraft- und/oder Formschluss. Auf diese Weise lässt
sich in funktioneller Hinsicht eine zum Bodenreinigungsgerät 10 gleichartige Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes bereitstellen.
[0095] Bei sämtlichen hier beschriebenen Bodenreinigungsgeräten kann vorgesehen sein, dass
der Behälter 56 ein vorkonfektionierter Behälter ist, in dem eine Reinigungschemikalie
aufgenommen ist. Zur Inbetriebnahme kann die Bedienperson eine Reinigungsflüssigkeit
wie insbesondere Wasser zur Verdünnung der Reinigungschemikalie in den Behälterinnenraum
58 einfüllen. Beispielsweise kann zu diesem Zweck ein eine Einfüllöffnung 92 verschließendes
Schließelement 94 am Behälter 56 gelöst und die Einfüllöffnung 92 freigegeben werden.
[0096] Die Figuren 4 bis 6 zeigen eine Baueinheit 64 mit einem Behälter 56 für Reinigungsflüssigkeit
und einem Behälter 60 für Schmutzflüssigkeit. Die Behälter 56 und 60 weisen eine gemeinsame
Behälterwand 110 auf. Die Behälterwand 110 ist eine Bodenwand des Behälters 56 und
eine Deckenwand des Behälters 60, bei der Anordnung der Behälter 56 und 60 übereinander.
Bei einer andersartigen Ausführungsform könnte die Behälterwand 110 auch eine beispielsweise
seitliche Trennwand zwischen den Behältern 56 und 60 sein.
[0097] Die Behälterwand 110 ist vorliegend verformbar und insbesondere als Membran 112 ausgestaltet.
Durch eine Verformung der Membran 112 besteht die Möglichkeit, das Volumen des Behälterinnenraumes
58 unter Vergrößerung des Volumens des Behälterinnenraums 62 zu verkleinern und umgekehrt.
Figur 4 zeigt die Situation, wenn beide Behälter 56, 60 nicht befüllt sind.
[0098] Figur 5 stellt die Situation dar, wenn der Behälter 56 mit Reinigungsflüssigkeit
befüllt ist. In diesem Fall ist das Volumen des Behälterinnenraums 62 verringert.
[0099] Während der Reinigung wird Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter 56 entnommen. Außerdem
werden Schmutz und Schmutzflüssigkeit in den Behälterinnenraum 62 überführt. Die Situation
während oder nach der Reinigung ist in Figur 6 dargestellt, in der die verringerte
Menge an Reinigungsflüssigkeit und die erhebliche Menge an Schmutz und Schmutzflüssigkeit
gezeigt sind.
[0100] Die Baueinheit 64 der Figuren 4 bis 6 kann verhältnismäßig kompakt gebaut werden,
was die Möglichkeit bietet, auch das Bodenreinigungsgerät 10 verhältnismäßig kompakt
zu bauen.
[0101] Die Baueinheit 64 der Figuren 4 bis 6 zeigt, dass ein Schmutzbehälter 60 mit zwei
Eintrittsöffnungen vorgesehen ist, die für Schmutz der Kehrwalze 38 bzw. der Wischwalze
46 vorgesehen sind. Denkbar ist selbstverständlich, dass der Schmutzbehälter 60 nur
eine Schmutzeintrittsöffnung aufweist, beispielsweise wenn dieser nur der Kehrwalze
38 oder der Wischwalze 46 zugeordnet ist.
[0102] Die Figuren 7 bis 10 stellen schematisch weitere bevorzugte Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes dar. Diese unterscheiden sich vom Bodenreinigungsgerät
10 insbesondere in der Anordnung und im Aufbau des Schmutzbehälters bzw. der Schmutzbehälter.
Nicht dargestellt ist in den Figuren 7 bis 10 der ebenfalls vorhandene Reinigungsflüssigkeitsbehälter
56. Dieser könnte unabhängig von dem oder den Schmutzbehälter(n) angeordnet und insbesondere
einsetzbar oder entnehmbar sein. Möglich wäre auch eine Verbindung des Reinigungsflüssigkeitsbehälters
56 mit zumindest einem Schmutzbehälter. Die Verbindung kann lösbar sein.
[0103] Das Bodenreinigungsgerät 120 gemäß Figur 7 entspricht weitgehend dem Bodenreinigungsgerät
10. Abweichend von diesem sind zwei Schmutzbehälter 122, 124 vorgesehen. Der Schmutzbehälter
122 ist der Kehrwalze 38 zugeordnet und hinter dieser angeordnet. Der Schmutzbehälter
124 ist der Wischwalze 46 zugeordnet und vor dieser angeordnet. Die Schmutzbehälter
122, 124 sind in einer gemeinsamen Baueinheit 126 mit einem Gehäuse 128 gebildet,
wobei der Schmutzbehälter 122 der vordere der beiden Behälter ist.
[0104] Beim Bodenreinigungsgerät 130 gemäß Figur 8 besteht der Unterschied zum Bodenreinigungsgerät
120 darin, dass das Ableitelement 82 sich bis zu einer Bodenwand 132 des Schmutzbehälters
124 erstreckt.
[0105] Auf diese Weise wird in einem ersten Behälterabschnitt 134 im Wesentlichen loser
Schmutz gesammelt (wenn auch befeuchtet), der über die Kehrschwelle 78 befördert wird.
In einem zweiten Behälterabschnitt 136 wird überwiegend Schmutzflüssigkeit gesammelt,
die am Abstreifelement 80 abgestreift wird. Auf diese Weise erfolgt im Schmutzbehälter
124 eine Trennung von größeren Schmutzpartikeln und Schmutzflüssigkeit. Durch die
Ableitung der Schmutzflüssigkeit nach unten in den Behälterabschnitt 136 wird die
Wahrscheinlichkeit verringert, dass diese aus dem Behälter 124 herausschwappt, beispielsweise
aufgrund der Fahrbewegung des Bodenreinigungsgerätes 130.
[0106] Ein Ableitelement 82, das wie beim Bodenreinigungsgerät 130 bis zu einer Bodenwand
oder im Wesentlichen einer Bodenwand des Schmutzbehälters erstreckt ist, kann bei
allen hier beschriebenen Bodenreinigungsgeräten vorhanden sein.
[0107] Beim Bodenreinigungsgerät 140 gemäß Figur 9 sind die Kehrwalze 38 und die Wischwalze
46 im Abstand zueinander angeordnet. Hinter der Kehrwalze 38 ist der Schmutzbehälter
122 positioniert, hinter dem die Wischwalze 46 angeordnet ist. Hinter der Wischwalze
46 ist der Schmutzbehälter 124 angeordnet. Die Kehrwalze 38 und die Wischwalze 46
rotieren bodenseitig jeweils entgegen der Hauptbewegungsrichtung 26.
[0108] Beim Bodenreinigungsgerät 150 gemäß Figur 10 sind die Kehrwalze 38 und die Wischwalze
46 ebenfalls im Abstand zueinander angeordnet. Nahe der Vorderseite 28 ist der Schmutzbehälter
122 positioniert, hinter dem die Kehrwalze 38 angeordnet ist. Hinter der Kehrwalze
38 ist der Schmutzbehälter 124 angeordnet, dahinter die Wischwalze 46. Die Kehrwalze
38 und die Wischwalze 46 rotieren bodenseitig in der Hauptbewegungsrichtung 26 und
fördern Schmutz jeweils in den ihnen zugeordneten, davor positionierten Schmutzbehälter
122 bzw. 124.
[0109] Beim Bodenreinigungsgerät 160 gemäß Figur 11 sind die Kehrwalze 38 und die Wischwalze
46 hintereinander angeordnet, insbesondere im Abstand zur Vorderseite 28 bzw. zur
Rückseite 30. Vor der Kehrwalze 38 ist der Schmutzbehälter 122 angeordnet, und hinter
der Wischwalze 46 ist der Schmutzbehälter 124 angeordnet. Die Kehrwalze 38 kehrt bodenseitig
in der Hauptbewegungsrichtung 26, die Wischwalze 46 kehrt bodenseitig entgegen der
Hauptbewegungsrichtung 26.
[0110] "Hintereinander" bezieht sich vorliegend auf die eine Längsrichtung bzw. die Hauptbewegungsrichtung
26 des Bodenreinigungsgerätes. Die Reinigungswalzen sind vorzugsweise in Querrichtung
und parallel zueinander ausgerichtet. Beim Bodenreinigungsgerät 160 sind die Reinigungswalzen
zwischen den Schmutzbehältern 122 und 124 angeordnet.
[0111] Beim Bodenreinigungsgerät 170 gemäß Figur 12 sind die Kehrwalze 38 und die Wischwalze
46 hintereinander angeordnet. Die Kehrwalze 38 ist zum Beispiel nahe der Vorderseite
28 positioniert, die Wischwalze 46 dahinter. Beide Reinigungswalzen fördern Schmutz
in einen gemeinsamen Schmutzbehälter 60, der hinter der Wischwalze 46 und damit hinter
beiden Reinigungswalzen angeordnet ist. Zu diesem Zweck kann die Kehrwalze 38 zum
Beispiel nach dem Überkopfkehrprinzip arbeiten und Schmutz über ein Schmutzleitelement
172 hinweg in den Schmutzbehälter fördern. Das Schmutzleitelement 172 ist oberhalb
der Wischwalze 46 angeordnet. Die Kehrwalze 38 rotiert bodenseitig in der Hauptbewegungsrichtung
26, die Wischwalze 46 bodenseitig entgegen der Hauptbewegungsrichtung.
[0112] Beim Bodenreinigungsgerät 180 gemäß Figur 13 ist eine ähnliche Konstruktion wie beim
Bodenreinigungsgerät 170 vorgesehen, wobei in diesem Fall der Schmutzbehälter 60 vor
der Kehrwalze 38 und auch vor der hinter dieser angeordneten Wischwalze 46 positioniert
ist. Loser Schmutz und Schmutzflüssigkeit, der bzw. die mit der Wischwalze 46 aufgenommen
werden, werden über ein Schmutzleitelement 182 hinweg in den Schmutzbehälter befördert.
Beispielsweise ist das Schmutzleitelement 182 oberhalb der Kehrwalze 38 angeordnet.
Die Kehrwalze 38 und die Wischwalze 46 rotieren bodenseitig in der Hauptbewegungsrichtung
26.
[0113] Bei den Bodenreinigungsgeräten 170 und 180 sind die Antriebsräder in Längsrichtung
auf Höhe des Schmutzbehälters 60 angeordnet und können beispielsweise nahe der Rückseite
30 bzw. nahe der Vorderseite 28 positioniert sein.
[0114] Figur 14 zeigt in einer zur Figur 1 ähnlichen Weise eine mit dem Bezugszeichen 190
belegte vorteilhafte Ausführungsform eines Bodenreinigungsgerätes. Im Rahmen der vorliegenden
Offenbarung kann das Bodenreinigungsgerät 190 ein erfindungsgemäßes Bodenreinigungsgerät
sein und eine eigenständige Erfindung definieren.
[0115] Beim Bodenreinigungsgerät 190 umfasst die Reinigungseinheit 36 keine Kehrwalze 38,
sondern als Reinigungswalze nur die Wischwalze 46. Mit der Wischwalze 46 ist eine
Feuchtreinigung der Bodenfläche 12 möglich. Außerdem kann loser Schmutz oder Grobschmutz
mit der Wischwalze 46 aufgenommen werden. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Kehrschwelle
78 vorhanden ist. Damit Schmutz beim Verfahren des Bodenreinigungsgerätes nicht an
der Kehrschwelle 78 hängen bleibt, kann vorgesehen sein, dass diese nicht ganz bis
zur Bodenfläche 12 reicht.
[0116] Beim Bodenreinigungsgerät 190 ist die Baueinheit 64 mit den Behältern 56 und 60 vorgesehen.
Die Schmutzeintrittsöffnung 72 und die Kehrschwelle 74 entfallen. Beide Behälter 56
und 60 können dem Bodenreinigungsgerät 190 gemeinsam entnommen werden, und die Behälter
können gemeinsam in das Bodenreinigungsgerät 190 eingesetzt werden.
[0117] Eine lösbare Verbindung der Behälter 56, 60, wie vorstehend bereits erläutert, ist
möglich. Auch separate Behälter 56, 60 sind möglich. Antriebsräder können beispielsweise
seitlich neben der Baueinheit 60 angeordnet sein oder vor der Baueinheit 60.
[0118] Die vorstehende Beschreibung umfasst insbesondere die Offenbarung der anhand nachfolgender
Sätze definierten vorteilhaften Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Bodenreinigungsgerätes:
- 1. Selbstfahrendes und selbstlenkendes Bodenreinigungsgerät, umfassend eine Antriebseinheit
(16) zum Verfahren auf einer zu reinigenden Bodenfläche (12), eine Reinigungseinheit
(36), die eine Wischwalze (46) zur Feuchtreinigung der Bodenfläche (12) und eine Kehrwalze
(38) zum Kehren der Bodenfläche (12) aufweist, einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter
(56) für eine Reinigungsflüssigkeit sowie mindestens einen Schmutzbehälter (60; 122,
124) für von der Bodenfläche (12) aufgenommenen Schmutz, wobei die Bodenfläche (12)
in demselben Arbeitsgang mit der Kehrwalze (38) und der Wischwalze (46) reinigbar
ist.
- 2. Bodenreinigungsgerät nach Satz 1, dadurch gekennzeichnet, dass, bezogen auf eine
Hauptbewegungsrichtung (26) des Bodenreinigungsgerätes (10; 100; 120; 130; 140; 150;
160; 170; 180), die Kehrwalze (38) vor der Wischwalze (46) angeordnet ist.
- 3. Bodenreinigungsgerät nach Satz 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens
eine Schmutzbehälter (60; 122, 124) zwischen der Kehrwalze (38) und der Wischwalze
(46) angeordnet ist und dass über unterschiedliche Schmutzeintrittsöffnungen (72;
76) Schmutz von der Kehrwalze (38) und der Wischwalze (46) in den mindestens einen
Schmutzbehälter (60; 122, 124) förderbar ist.
- 4. Bodenreinigungsgerät nach Satz 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schmutzbehälter
(60) vorgesehen ist, der an einander abgewandten Seiten der Wischwalze (46) und der
Kehrwalze (38) zugewandt jeweils eine Schmutzeintrittsöffnung (72, 76) umfasst.
- 5. Bodenreinigungsgerät nach Satz 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kehrwalze
(38) und die Wischwalze (46) hintereinander angeordnet sind und zwei Schmutzbehälter
(122, 124) vorgesehen sind, wobei ein der Wischwalze (46) zugeordneter Schmutzbehälter
(124) auf der der Kehrwalze (38) abgewandten Seite der Wischwalze (46) positioniert
ist und ein der Kehrwalze (38) zugeordneter Schmutzbehälter (122) auf der der Wischwalze
(46) abgewandten Seite der Kehrwalze (38).
- 6. Bodenreinigungsgerät nach Satz 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
der Wischwalze (46) und der Kehrwalze (38) ein einer von diesen Reinigungswalzen (38,
46) - Wischwalze (46) oder Kehrwalze (38) - zugeordneter Schmutzbehälter (122, 124)
angeordnet ist und an der diesem Schmutzbehälter (122, 124) abgewandten Seite ein
weiterer Schmutzbehälter, der der jeweils anderen Reinigungswalze (38, 46) - Kehrwalze
(38) oder Wischwalze (46) - zugeordnet ist.
- 7. Bodenreinigungsgerät nach Satz 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kehrwalze
(38) und die Wischwalze (46) hintereinander angeordnet sind und ein Schmutzbehälter
(60) vorgesehen ist, der diesen beiden zugeordnet ist, und dass Schmutz der Kehrwalze
(38) über die Wischwalze (46) hinweg in den seitlich neben dieser angeordneten Schmutzbehälter
(60), oder umgekehrt, förderbar ist.
- 8. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Schmutzbehälter (122), der der Kehrwalze (38) zugeordnet ist, und/oder ein
Schmutzbehälter (124), der der Wischwalze (46) zugeordnet ist, bezogen auf die Hauptbewegungsrichtung
(26) des Bodenreinigungsgerätes (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) vor oder
hinter der Kehrwalze (38) bzw. der Wischwalze (46) angeordnet ist.
- 9. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kehrwalze (38) und/oder die Wischwalze (46) bodenseitig in der Hauptbewegungsrichtung
(26) des Bodenreinigungsgerätes (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) kehrt
bzw. wischt, oder entgegen der Hauptbewegungsrichtung (26).
- 10. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wischwalze (46) und die Kehrwalze (38) gleichläufig drehend oder gegenläufig
drehend ausgestaltet sind.
- 11. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinheit (16) zwei in Querrichtung des Bodenreinigungsgerätes (10;
100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) voneinander beabstandete Antriebselemente
(18) umfasst und dass mindestens ein Schmutzbehälter (60; 122, 124), zumindest abschnittsweise,
zwischen den Antriebselementen (18) positioniert ist.
- 12. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Schmutzbehälter (60) zur Aufnahme von mit der Kehrwalze (38) aufgekehrtem
Schmutz und zur Aufnahme von mit der Wischwalze (46) aufgenommenem Schmutz vorgesehen
ist, vorzugsweise dass der Schmutzbehälter (60) an einander abgewandten Seiten der
Kehrwalze (38) und der Wischwalze (46) jeweils zugeordnet eine Schmutzeintrittsöffnung
(72, 76) aufweist.
- 13. Bodenreinigungsgerät nach einem der Sätze 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Bodenreinigungsgerät (120; 130; 140; 150; 160) einen ersten Schmutzbehälter (122)
zur Aufnahme von mit der Kehrwalze (38) aufgekehrtem Schmutz umfasst und einen zweiten
Schmutzbehälter (124) zur Aufnahme von mit der Wischwalze (46) aufgenommenem Schmutz.
- 14. Bodenreinigungsgerät nach Satz 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine beide Schmutzbehälter
(122, 124) in einem gemeinsamen Gehäuse (128) umfassende oder ausbildende Baueinheit
(126) vorgesehen ist.
- 15. Bodenreinigungsgerät nach Satz 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (128)
an einander abgewandten Seiten der Kehrwalze (38) und der Wischwalze (46) jeweils
zugeordnet eine Schmutzeintrittsöffnung (72, 76) aufweist.
- 16. Bodenreinigungsgerät nach Satz 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzbehälter
(122; 124) räumlich getrennt voneinander am Bodenreinigungsgerät (140; 150; 160) angeordnet
sind und vorzugsweise unabhängig voneinander dem Bodenreinigungsgerät (140; 150; 160)
entnommen und mit diesem verbunden werden können.
- 17. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter (56) und der mindestens eine Schmutzbehälter
(60; 122, 124) übereinander angeordnet sind, insbesondere dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter
(56) oberhalb des mindestens einen Schmutzbehälters (60; 122, 124) angeordnet ist.
- 18. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter (56) und der mindestens eine Schmutzbehälter
(60; 122, 124) baulich getrennt voneinander ausgebildet sind und/oder getrennt voneinander
dem Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) entnommen und
mit diesem verbunden werden können.
- 19. Bodenreinigungsgerät nach einem der Sätze 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass
der Reinigungsflüssigkeitsbehälter (56) und der mindestens eine Schmutzbehälter (60;
122, 124) eine Baueinheit (64) bilden mit einem gemeinsamen Gehäuse (66), das dem
Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130) entnommen und mit diesem verbunden werden
kann.
- 20. Bodenreinigungsgerät nach Satz 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter
(56) und der mindestens eine Schmutzbehälter (60; 122, 124) eine diese jeweils begrenzende
verformbare Behälterwand (110) aufweisen, wobei das Volumen des Reinigungsflüssigkeitsbehälters
(56) bei Entnahme von Reinigungsflüssigkeit abnimmt und das Volumen des Schmutzbehälters
(60) bei Eintrag von Schmutz zunimmt.
- 21. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter (56) als mit einer Reinigungschemikalie befüllter
vorkonfektionierter Behälter ausgestaltet ist und eine Behälteröffnung (92) zum Einfüllen
von Wasser umfasst.
- 22. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) eine Pumpeinheit
(88) umfasst, mittels der Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter
(56) förderbar ist.
- 23. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) eine Fluidleitung
(84) umfasst, die in eine Öffnung des Reinigungsflüssigkeitsbehälters (56) eingreift
und/oder dass das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180)
am Reinigungsflüssigkeitsbehälter (56) und an einem Gehäuse angeordnete Anschlusselemente
zur Ausbildung einer Fluidverbindung umfasst, über die Reinigungsflüssigkeit aus dem
Reinigungsflüssigkeitsbehälter (56) entnehmbar ist.
- 24. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) frei von
einem Saugaggregat ist zum Aufnehmen der Schmutzflüssigkeit von der Bodenfläche (12).
- 25. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Schmutzbehälter (60; 122, 124) mindestens eine Schmutzeintrittsöffnung
(72, 76) aufweist, die sich über die gesamte oder im Wesentlichen die gesamte Länge
der Wischwalze (46) oder der Kehrwalze (38) erstreckt.
- 26. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) mindestens
eine an einer Schmutzeintrittsöffnung (72, 76) mindestens eines Schmutzbehälters (60;
122, 124) angeordnete Kehrschwelle (74, 78) umfasst, über die hinweg Schmutz von der
Kehrwalze (38) oder der Wischwalze (46) in den Schmutzbehälter (60; 122, 124) förderbar
ist.
- 27. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) ein an
einer Schmutzeintrittsöffnung (76) mindestens eines Schmutzbehälters (60; 124) angeordnetes
Abstreifelement (80) umfasst, das mit der Wischwalze (46) in Eingriff steht.
- 28. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) an einer
Schmutzeintrittsöffnung (76) mindestens eines Schmutzbehälters (60; 124) ein Ableitelement
(82) für Flüssigkeit von der Wischwalze (46) in den Schmutzbehälter (60; 124) hinein
umfasst.
- 29. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass ein den mindestens einen Schmutzbehälter (60; 122, 124) aufnehmendes Gehäuse
(14) des Bodenreinigungsgerätes (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) mindestens
eine Kehrschwelle (74, 78), das Abstreifelement (80) und/oder das Ableitelement (82)
umfasst, oder dass der mindestens eine Schmutzbehälter (60; 122, 124) mindestens eine
Kehrschwelle (74, 78), das Abstreifelement (80) und/oder das Ableitelement (82) umfasst.
- 30. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wischwalze (46) und die Kehrwalze (38) parallel zueinander ausgerichtet sind.
- 31. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass Drehachsen (42, 50) der Wischwalze (46) und der Kehrwalze (38) quer zu einer
Hauptbewegungsrichtung (26) des Bodenreinigungsgerätes (10; 100; 120; 130; 140; 150;
160; 170; 180) ausgerichtet sind.
- 32. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch gekennzeichnet,
dass der Wischwalze (46) und der Kehrwalze (38) getrennte Antriebe (40, 48) zugeordnet
sind oder dass ein gemeinsamer Antrieb für die Kehrwalze (38) und die Wischwalze (46)
vorgesehen ist.
Bezugszeichenliste:
[0119]
- 10, 100, 120, 130, 140, 150, 160, 170, 180, 190
- Bodenreinigungsgerät
- 12
- Bodenfläche
- 14
- Gehäuse
- 16
- Antriebseinheit
- 18
- Antriebsrad
- 20
- Antrieb
- 22
- Steuereinheit
- 24
- Navigationseinheit
- 26
- Hauptbewegungsrichtung
- 28
- Vorderseite
- 30
- Rückseite
- 32, 34
- Außenwand
- 36
- Reinigungseinheit
- 38
- Kehrwalze
- 40
- Antrieb
- 42
- Drehachse
- 44
- Aufnahmeraum
- 45
- Pfeil
- 46
- Wischwalze
- 48
- Antrieb
- 50
- Drehachse
- 52
- Aufnahmeraum
- 53
- Pfeil
- 54
- Aufnahme
- 56
- Reinigungsflüssigkeitsbehälter
- 58
- Behälterinnenraum
- 60
- Schmutzbehälter
- 62
- Behälterinnenraum
- 64
- Baueinheit
- 66
- Gehäuse
- 68
- Ausnehmung
- 70
- Behälterabschnitt
- 72
- Schmutzeintrittsöffnung
- 74
- Kehrschwelle
- 76
- Schmutzeintrittsöffnung
- 78
- Kehrschwelle
- 80
- Abstreifelement
- 82
- Ableitelement
- 84
- Fluidleitung
- 86
- Benetzungseinrichtung
- 88
- Pumpeinheit
- 90
- Abdeckelement
- 92
- Einfüllöffnung
- 94
- Schließelement
- 104
- Umhüllung
- 108
- Schmutzpartikel
- 110
- Behälterwand
- 112
- Membran
- 122
- Schmutzbehälter
- 124
- Schmutzbehälter
- 126
- Baueinheit
- 128
- Gehäuse
- 132
- Bodenwand
- 134
- Behälterabschnitt
- 136
- Behälterabschnitt
- 172
- Schmutzleitelement
- 182
- Schmutzleitelement
1. Selbstfahrendes und selbstlenkendes Bodenreinigungsgerät, umfassend eine Antriebseinheit
(16) zum Verfahren auf einer zu reinigenden Bodenfläche (12), eine Reinigungseinheit
(36), die eine Wischwalze (46) zur Feuchtreinigung der Bodenfläche (12) und eine Kehrwalze
(38) zum Kehren der Bodenfläche (12) aufweist, einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter
(56) für eine Reinigungsflüssigkeit sowie mindestens einen Schmutzbehälter (60; 122,
124) für von der Bodenfläche (12) aufgenommenen Schmutz, wobei die Bodenfläche (12)
in demselben Arbeitsgang mit der Kehrwalze (38) und der Wischwalze (46) reinigbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter (56) und der mindestens eine Schmutzbehälter (60;
122, 124) baulich getrennt voneinander ausgebildet sind und zum Bilden einer Baueinheit
lösbar miteinander verbindbar sind.
2. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, bezogen auf eine Hauptbewegungsrichtung (26) des Bodenreinigungsgerätes (10; 100;
120; 130; 140; 150; 160; 170; 180), die Kehrwalze (38) vor der Wischwalze (46) angeordnet
ist.
3. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass eines der Folgenden gilt:
- der mindestens eine Schmutzbehälter (60; 122, 124) ist zwischen der Kehrwalze (38)
und der Wischwalze (46) angeordnet, und über unterschiedliche Schmutzeintrittsöffnungen
(72; 76) ist Schmutz von der Kehrwalze (38) und der Wischwalze (46) in den mindestens
einen Schmutzbehälter (60; 122, 124) förderbar;
- die Kehrwalze (38) und die Wischwalze (46) sind hintereinander angeordnet, und zwei
Schmutzbehälter (122, 124) sind vorgesehen, wobei ein der Wischwalze (46) zugeordneter
Schmutzbehälter (124) auf der der Kehrwalze (38) abgewandten Seite der Wischwalze
(46) positioniert ist und ein der Kehrwalze (38) zugeordneter Schmutzbehälter (122)
auf der der Wischwalze (46) abgewandten Seite der Kehrwalze (38);
- zwischen der Wischwalze (46) und der Kehrwalze (38) ist ein einer von diesen Reinigungswalzen
(38, 46) - Wischwalze (46) oder Kehrwalze (38) - zugeordneter Schmutzbehälter (122,
124) angeordnet, und an der diesem Schmutzbehälter (122, 124) abgewandten Seite ist
ein weiterer Schmutzbehälter angeordnet, der der jeweils anderen Reinigungswalze (38,
46) - Kehrwalze (38) oder Wischwalze (46) - zugeordnet ist;
- die Kehrwalze (38) und die Wischwalze (46) sind hintereinander angeordnet und ein
Schmutzbehälter (60) ist vorgesehen, der diesen beiden zugeordnet ist, wobei Schmutz
der Kehrwalze (38) über die Wischwalze (46) hinweg in den seitlich neben dieser angeordneten
Schmutzbehälter (60), oder umgekehrt, förderbar ist.
4. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schmutzbehälter (122), der der Kehrwalze (38) zugeordnet ist, und/oder ein Schmutzbehälter
(124), der der Wischwalze (46) zugeordnet ist, bezogen auf die Hauptbewegungsrichtung
(26) des Bodenreinigungsgerätes (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) vor oder
hinter der Kehrwalze (38) bzw. der Wischwalze (46) angeordnet ist.
5. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (16) zwei in Querrichtung des Bodenreinigungsgerätes (10; 100;
120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) voneinander beabstandete Antriebselemente (18)
umfasst und dass mindestens ein Schmutzbehälter (60; 122, 124), zumindest abschnittsweise,
zwischen den Antriebselementen (18) positioniert ist.
6. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenreinigungsgerät (120; 130; 140; 150; 160) einen ersten Schmutzbehälter (122)
zur Aufnahme von mit der Kehrwalze (38) aufgekehrtem Schmutz umfasst und einen zweiten
Schmutzbehälter (124) zur Aufnahme von mit der Wischwalze (46) aufgenommenem Schmutz.
7. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzbehälter (122; 124) räumlich getrennt voneinander am Bodenreinigungsgerät
(140; 150; 160) angeordnet sind und vorzugsweise unabhängig voneinander dem Bodenreinigungsgerät
(140; 150; 160) entnommen und mit diesem verbunden werden können.
8. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter (56) und der mindestens eine Schmutzbehälter (60;
122, 124) übereinander angeordnet sind, insbesondere dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter
(56) oberhalb des mindestens einen Schmutzbehälters (60; 122, 124) angeordnet ist.
9. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter (56) und der mindestens eine Schmutzbehälter (60;
122, 124) baulich getrennt voneinander ausgebildet sind und/oder getrennt voneinander
dem Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) entnommen und
mit diesem verbunden werden können, oder dass der Reinigungsflüssigkeitsbehälter (56)
und der mindestens eine Schmutzbehälter (60; 122, 124) eine Baueinheit (64) bilden
mit einem gemeinsamen Gehäuse (66), das dem Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130)
entnommen und mit diesem verbunden werden kann.
10. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Folgenden gilt:
- das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) umfasst eine
Pumpeinheit (88), mittels der Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter
(56) förderbar ist;
- das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) umfasst eine
Fluidleitung (84), die in eine Öffnung des Reinigungsflüssigkeitsbehälters (56) eingreift;
- das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) umfasst am
Reinigungsflüssigkeitsbehälter (56) und an einem Gehäuse angeordnete Anschlusselemente
zur Ausbildung einer Fluidverbindung, über die Reinigungsflüssigkeit aus dem Reinigungsflüssigkeitsbehälter
(56) entnehmbar ist.
11. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) frei von einem
Saugaggregat ist zum Aufnehmen der Schmutzflüssigkeit von der Bodenfläche (12).
12. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) mindestens
eine an einer Schmutzeintrittsöffnung (72, 76) mindestens eines Schmutzbehälters (60;
122, 124) angeordnete Kehrschwelle (74, 78) umfasst, über die hinweg Schmutz von der
Kehrwalze (38) oder der Wischwalze (46) in den Schmutzbehälter (60; 122, 124) förderbar
ist.
13. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) ein an einer
Schmutzeintrittsöffnung (76) mindestens eines Schmutzbehälters (60; 124) angeordnetes
Abstreifelement (80) umfasst, das mit der Wischwalze (46) in Eingriff steht.
14. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenreinigungsgerät (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) an einer Schmutzeintrittsöffnung
(76) mindestens eines Schmutzbehälters (60; 124) ein Ableitelement (82) für Flüssigkeit
von der Wischwalze (46) in den Schmutzbehälter (60; 124) hinein umfasst.
15. Bodenreinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein den mindestens einen Schmutzbehälter (60; 122, 124) aufnehmendes Gehäuse (14)
des Bodenreinigungsgerätes (10; 100; 120; 130; 140; 150; 160; 170; 180) mindestens
eine Kehrschwelle (74, 78), das Abstreifelement (80) und/oder das Ableitelement (82)
umfasst, oder dass der mindestens eine Schmutzbehälter (60; 122, 124) mindestens eine
Kehrschwelle (74, 78), das Abstreifelement (80) und/oder das Ableitelement (82) umfasst.