[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung eines Netzkabels mit einer
Elektronikeinheit eines Elektrowerkzeugs, mit wenigstens einer Klemmeinrichtung zum
Klemmen einer Anschlussleitung des Netzkabels, nach der im Oberbegriff von Anspruch
1 näher definierten Art. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Elektrowerkzeug.
[0003] Die
DE 20 2016 106 821 U1 beschreibt ein Netzanschlusssystem für ein Elektrowerkzeug, das eine Steckverbindung
mit einer Gerätedose und einem Gerätestecker aufweist, sodass im Falle eines Defekts
einer Netzleitung ein einfacher Austausch derselben möglich ist.
[0004] Aus der
DE 10 2005 000 162 A1 ist ein netzbetriebenes Handwerkzeuggerät mit einem Gehäuse, von dem sich ein Netzkabel
zu einem Stromanschluss weg erstreckt, bekannt. Dabei ist eine durch einen Montagedeckel
verschließbare Montageöffnung des Gehäuses vorgesehen, durch die Verbindungsmittel
und Festlegemittel aus dem Inneren des Gehäuses heraus verlagerbar sind. Über die
Verbindungsmittel können kabelseitigen Litzen des Netzkabels mit geräteseitigen Litzen
einer Geräteverkabelung elektrisch verbunden werden.
[0005] In der
DE 100 05 989 A1 ist eine Handwerkzeugmaschine beschrieben, die einen Servicedeckel im Bereich der
Austrittsöffnung eines Netzkabels an einem Gehäuse aufweist, der so bemessen ist,
dass nach dessen Öffnen das Netzkabel demontierbar ist.
[0006] Die
EP 2 384 855 B1 beschreibt einen Winkelschleifer mit einem Gehäuse, in dem ein Motor und ein Schaltblock,
der einen Schalter sowie eine Steuerung zum Steuern des Motors aufweist, angeordnet
sind.
[0007] Aus der
EP 2 228 179 B1 ist eine Handwerkzeugmaschine mit einem Motorgehäuse und einem innerhalb des Motorgehäuses
aufgenommenen Motor bekannt.
[0008] Eine Elektrohandwerkzeugmaschine mit einem eine Kupplung zur lösbaren mechanischen
und gleichzeitigen elektrischen Kontaktierung mit einem Elektronik-Modul aufweisenden
Schalter ist in der
DE 10 2004 051 653 A1 beschrieben.
[0009] Bei der Verwendung der mit solchen Netzkabeln bzw. mit solchen Vorrichtungen zur
Verbindung des Netzkabels mit der Elektronikeinheit ausgestatteten Elektrowerkzeuge
kann es zum Beispiel aufgrund von Unachtsamkeit zu einer Beschädigung des Netzkabels
kommen, woraufhin dasselbe von einer geeigneten Servicekraft ausgetauscht werden muss.
Ein solcher Austausch bzw. Wechsel des Netzkabels sollte möglichst einfach und mit
möglichst wenigen Werkzeugen und Ersatzteilen durchführbar sein. Des Weiteren sollte
sichergestellt werden, dass durch den Austausch des Netzkabels die Staubfestigkeit
des Elektrowerkzeugs nicht verschlechtert wird. Die oben beschriebenen Lösungen bieten
hierfür zwar Ansätze, eine für die Praxis zufriedenstellende Lösung ist dort jedoch
nicht gegeben.
[0010] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verbindung
eines Netzkabels mit einer Elektronikeinheit eines Elektrowerkzeugs zu schaffen, die
einen einfachen Austausch eines Netzkabels ermöglicht, ohne die grundsätzlichen Eigenschaften
des Elektrowerkzeugs negativ zu beeinflussen.
[0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
[0012] Durch das erfindungsgemäße Verbindungselement wird eine Verbindung zwischen der Klemmeinrichtung
und der Kontakteinrichtung und damit letztendlich zwischen der Anschlussleitung und
der Elektronikeinheit hergestellt, wodurch sich eine einfache und sichere Kontaktierung
ergibt. Dabei verläuft das Verbindungselement durch eine Öffnung in einem Gehäuseelement,
das die Klemmeinrichtung von der Elektronikeinheit räumlich trennt. Mit der Angabe
"räumlich trennend" ist gemeint, dass sich zwischen der zum Klemmen der Anschlussleitung
des Netzkabels dienenden Klemmeinrichtung und der Elektronikeinheit das Gehäuseelement
befindet, sodass sich die Klemmeinrichtung und die Elektronikeinheit in zwei unterschiedlichen
Bereichen bzw. Räumen innerhalb eines Gehäuses befinden. Die Dichtungseinrichtung
unterstützt diese räumliche Trennung zwischen der Klemmeinrichtung und der Elektronikeinheit,
indem die Öffnung zur Durchführung des Verbindungselements abgedichtet wird.
[0013] Durch das Gehäuseelement ist demnach in Zusammenwirkung mit der Dichtungseinrichtung
eine Abschirmung der Elektronikeinheit sowie des Teils der Kontakteinrichtung, die
sich im Bereich der Elektronikeinheit befindet, von der Klemmeinrichtung gegeben,
so dass Staub oder andere Verschmutzungen, die sich möglicherweise im Bereich der
Elektronikeinheit befinden, nicht in den Bereich der Klemmeinrichtung gelangen können.
Die das Netzkabel wechselnde Servicekraft hat auf diese Weise zudem keinen Zugang
zu der Elektronikeinheit, sodass sich beim Austausch des Netzkabels auch keine Beschädigungen
oder andere negative Beeinflussungen der Elektronikeinheit ergeben können.
[0014] Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für
Elektrowerkzeuge geeignet, die mittels eines bürstenlosen Elektromotors angetrieben
werden, da bei solchen Elektrowerkzeugen der Wechsel des Netzkabels der häufigste
Servicefall ist.
[0015] Dadurch, dass die Öffnung mittels einer an dem Verbindungselement anliegenden Dichtungseinrichtung
abgedichtet ist, wird das Eindringen von Verschmutzungen aus dem Bereich, in dem sich
die Elektronikeinheit befindet, in den Bereich, in dem sich die Anschlussleitung befindet,
zuverlässig vermieden.
[0016] Eine sehr einfache und kostengünstige Ausführung der Dichtungseinrichtung ergibt
sich, wenn dieselbe einteilig mit dem Gehäuseelement ausgebildet ist und eine erheblich
geringere Wanddicke als das Gehäuseelement aufweist.
[0017] Wenn in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Dichtungseinrichtung
als um die Öffnung des Gehäuseelements umlaufende Dichtlippe ausgebildet ist, so ist
eine sehr einfache und kostengünstige aber dennoch zuverlässige Abdichtung zwischen
der Klemmeinrichtung und der Elektronikeinheit gewährleistet.
[0018] Um den Bereich, in dem das Netzkabel ausgetauscht bzw. gewechselt wird, noch besser
von den weiteren Bereichen des Elektrowerkzeugs, insbesondere von der Elektronikeinheit,
zu trennen, kann des Weiteren vorgesehen sein, dass das Gehäuseelement zumindest abschnittsweise
als Boden eines Netzkabelwechselraums ausgebildet ist.
[0019] Wenn dabei der Netzkabelwechselraum mittels eines abnehmbaren Deckels verschließbar
ist, so ist einerseits eine sehr gute Kapselung des Bereichs, in dem das Netzkabel
angeschlossen wird, gegeben und es ist andererseits ein sehr einfacher Zugang zu diesem
Netzkabelwechselraum durch Abnehmen des Deckels möglich.
[0020] Die Abdichtung des Netzkabelwechselraums kann verbessert werden, wenn der Deckel
mittels einer Nut-Feder-Verbindung gegenüber dem Gehäuseelement abdichtbar ist.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann eine Zugentlastungseinrichtung
vorgesehen sein, mit welcher eine Ummantelung des Netzkabels klemmbar ist. Durch eine
solche Zugentlastungseinrichtung wird gewährleistet, dass beim Aufbringen einer Zugkraft
auf das Netzkabel keine oder nur eine sehr geringe Kraft auf die Anschlussleitung
aufgebracht wird, so dass deren Verbindung mit der Klemmeinrichtung gewährleistet
bleibt.
[0022] Eine sehr zuverlässige Kontaktierung der Anschlussleitung über die Klemmeinrichtung
und die Kontakteinrichtung mit der Elektronikeinheit ergibt sich, wenn die Kontakteinrichtung
ein metallisches Kontaktelement aufweist.
[0023] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass zwei Verbindungselemente mit jeweiligen Klemmeinrichtungen
und jeweiligen Kontakteinrichtungen vorgesehen sind. Diese Ausführungsform ist für
die meisten gängigen Elektrowerkzeuge vorteilhaft.
[0024] In Anspruch 10 ist ein Elektrowerkzeug mit einem Netzkabel, mit einer Elektronikeinheit
und mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verbindung des Netzkabels mit der
Elektronikeinheit angegeben.
[0025] Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Begriffe, wie "umfassend" "aufweisen" oder
"mit" keine anderen Merkmale oder Schritte ausschließen. Ferner schließen Begriffe
"ein" oder "das", die auf einer Einzahl von Schritten oder Merkmalen hinweisen, keine
Mehrzahl von Merkmalen oder Schritten aus und umgekehrt.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die Figuren zeigen mehrere Merkmale der
Erfindung in Kombination miteinander. Selbstverständlich vermag der Fachmann diese
jedoch auch losgelöst voneinander zu betrachten und gegebenenfalls zu weiteren sinnvollen
Unterkombinationen zu kombinieren, ohne hierfür erfinderisch tätig werden zu müssen.
[0027] Es zeigen schematisch:
- Figur 1
- einen Teil eines erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugs mit einem einen Kabelwechselraum
abschließenden Deckel;
- Figur 2
- eine Ansicht gemäß Figur 1, bei der der Deckel abgenommen ist;
- Figur 3
- eine Draufsicht gemäß dem Pfeil III aus Figur 2;
- Figur 4
- einen Schnitt nach der Linie IV-IV aus Figur 3;
- Figur 5
- eine vergrößerte Darstellung gemäß der Linie V aus Fig. 4 in einem ersten Zustand;
und
- Figur 6
- die Darstellung aus Fig. 5 in einem zweiten Zustand.
[0028] Figur 1 zeigt einen Teil eines Elektrowerkzeugs 1, im vorliegenden Fall eines Winkelschleifers.
Das Elektrowerkzeug 1 weist ein Gehäuse 2 auf, zu dem ein Netzkabel 3 zur elektrischen
Versorgung des Elektrowerkzeugs 1 führt. Von dem Netzkabel 3 ist in Figur 1 eine sich
außerhalb des Gehäuses 2 des Elektrowerkzeugs 1 befindende Ummantelung 4 dargestellt.
Des Weiteren weist das Gehäuse 2 des Elektrowerkzeugs 1 einen Deckel 5 auf, der mit
dem Gehäuse 2 verschraubt ist und von demselben abgenommen werden kann. Zur Verbindung
des Deckels 5 mit dem Gehäuse 2 dienen nicht dargestellte Schrauben, die durch Durchgangsbohrungen
6 in dem Deckel 5 hindurchgeführt sind.
[0029] In Figur 2 ist der in Figur 1 gezeigte Teil des Elektrowerkzeugs 1 ohne den Deckel
5 dargestellt. Neben dem Gehäuse 2 und dem Netzkabel 3 zeigt Figur 2 einen Netzkabelwechselraum
7 sowie eine Vorrichtung 8 zur Verbindung des Netzkabels 3 mit einer Elektronikeinheit
9 des Elektrowerkzeugs 1. Die Elektronikeinheit 9 bzw. eine Platine derselben ist
in Figur 4 schematisch dargestellt. Grundsätzlich ist die nachfolgend beschriebene
Vorrichtung 8 auch für andere Elektrowerkzeuge 1 einsetzbar, wobei es bei Winkelschleifern
im Betrieb meist zu sehr starken Staubbelastungen kommt. Die Vorrichtung 8 stellt
sicher, dass diese Staubbelastungen keinen negativen Einfluss auf den Betrieb des
Elektrowerkzeugs 1 haben.
[0030] Die Vorrichtung 8 weist wenigstens eine, im vorliegenden Fall zwei Klemmeinrichtungen
10 zum Klemmen jeweiliger Anschlussleitungen 11 des Netzkabels 3 und eine Kontakteinrichtung
12 zum Herstellen eines elektrischen Kontakts zwischen der mittels der Klemmeinrichtung
10 geklemmten Anschlussleitung 11 und der Elektronikeinheit 9 auf. Zum Klemmen der
Anschlussleitungen 11 weist die Klemmeinrichtung 10 jeweilige Schrauben 13 auf, die
in nicht dargestellte Gewinde der Klemmeinrichtung 10 eingreifen. Die Kontakteinrichtung
12 weist ein metallisches Kontaktelement 12a auf, das über die Schraube 13 mit der
Anschlussleitung 11 in elektrischem Kontakt steht.
[0031] Die Klemmeinrichtungen 10 und die Kontakteinrichtungen 12 sind jeweils einzeln an
einem jeweiligen Verbindungselement 14 angeordnet, das durch eine jeweilige Öffnung
15 in einem Gehäuseelement 16 verläuft, das die Klemmeinrichtung 10 von der Kontakteinrichtung
12 trennt. Neben dem Gehäuseelement 16 und dem Deckel 5 weist das Gehäuse 2 noch ein
unteres Gehäuseelement 19 auf, das den größten Teil des Gehäuses 2 bildet. Die Verbindung
zwischen dem Gehäuseelement 16, das in diesem Fall auch als oberes Gehäuseelement
16 bezeichnet werden kann, und dem unteren Gehäuseelement 19 kann in an sich bekannter
Weise erfolgen.
[0032] Das Gehäuseelement 16, durch dessen Öffnungen 15 die beiden Verbindungselemente 14
verlaufen, ist dabei zumindest abschnittsweise als Boden des Netzkabelwechselraums
7 ausgebildet bzw. weist einen den Boden des Netzkabelwechselraums 7 bildenden Abschnitt
auf. Während im vorliegenden Fall der Boden des Netzkabelwechselraums 7 einteilig
mit dem Gehäuseelement 16 ausgebildet ist, ist es grundsätzlich auch denkbar, den
Boden separat von dem Gehäuseelement 16 auszuführen, beispielsweise in der Art eines
Einlegeteils, und fest mit demselben zu verbinden, z.B. über eine Nut-Feder-Verbindung.
In diesem Fall bildet der Boden dennoch ein Gehäuseelement des Gehäuses 2. Um die
nachfolgend näher beschriebene Abdichtung zwischen der Klemmeinrichtung 10 und der
Elektronikeinheit 9 nicht zu erschweren, ist es jedoch von Vorteil, den Boden des
Netzkabelwechselraums 7 einteilig mit dem Gehäuseelement 16 auszuführen bzw. das Gehäuseelement
16 so auszuführen, dass es zumindest abschnittsweise den Boden des Netzkabelwechselraums
7 bildet.
[0033] Das Gehäuseelement 16 bzw. der Boden des Netzkabelwechselraums 7 trennt somit die
Klemmeinrichtung 10, an der die Anschlussleitungen 11 des Netzkabels 3 angeschlossen
sind, von der Elektronikeinheit 9 sowie von dem Bereich, in dem die Kontakteinrichtung
12 mit der Elektronikeinheit 9 verbunden ist. Die Verbindungselemente 14 können auch
als Dome bezeichnet werden, da sie von der Elektronikeinheit 9 durch das Gehäuseelement
16 nach oben in den Netzkabelwechselraum 7 ragen.
[0034] Allerdings wäre es grundsätzlich möglich, dass durch die Öffnung 15 Schmutz, Staub
oder ähnliches von dem Bereich bzw. Raum, in dem sich die Elektronikeinheit 9 befindet,
in den Bereich bzw. Raum gelangen kann, in dem sich die Klemmeinrichtung 10 befindet,
also in den Netzkabelwechselraum 7.
[0035] Um die Abdichtung zwischen dem Netzkabelwechselraum 7 und dem Bereich, in dem sich
die Elektronikeinheit 9 befindet, zu verbessern, ist die Öffnung 15 mittels einer
an dem Verbindungselement 14 anliegenden, in den Figuren 5 und 6 dargestellten Dichtungseinrichtung
20 abgedichtet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Dichtungseinrichtung 20
einteilig mit dem Gehäuseelement 16 ausgebildet und weist eine erheblich geringere
Wanddicke als das Gehäuseelement 16 auf. Bei der Dichtungseinrichtung 20 handelt es
sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um eine Dichtlippe, die um die Öffnung 15
des Gehäuseelements 16 umläuft, durch welche die Verbindungseinrichtung 14 bei der
Montage hindurchgeführt wird. Derartige Dichtlippen können beim Herstellen des Gehäuseelements
16 mittels Spritzgießen an das Gehäuseelement 16 angespritzt werden und damit einteilig
mit demselben ausgebildet sein. Dabei handelt es sich um eine sehr prozesssichere
Fertigung der Dichtungseinrichtung 20. Das dünne Material dieser Dichtlippe wird beim
Montieren von dem Verbindungselement 14 verdrängt, so dass die Dichtungseinrichtung
20 spaltfrei an dem Verbindungselement 14 anliegt und die Öffnung 15 abdichtet.
[0036] Während in Figur 5 die Dichtungseinrichtung 20 in ihrem nicht beaufschlagten Zustand
dargestellt ist, da sich das in diesem Fall gestrichelt dargestellte Verbindungselement
14 noch nicht in der Öffnung 15 befindet, ist in Figur 6 die Verformung der Dichtungseinrichtung
20 durch das in die Öffnung 15 eingeführte Verbindungselement 14 erkennbar. Die Dichtungseinrichtung
20 liegt an dem Verbindungselement 14 an und sorgt so für eine Abdichtung der Öffnung
15. Die Länge der Dichtungseinrichtung 20 in die Öffnung 15 hinein ist also vorzugsweise
so zu wählen, dass durch das Verbindungselement 14 und die an demselben anliegende
Dichtungseinrichtung 20 eine zuverlässige Abdichtung der Öffnung 15 gegeben ist.
[0037] Während die Figuren 5 und 6 eine Ausführung der Dichtungseinrichtung 20 in Form einer
Dichtlippe zeigen, sind auch andere Ausführungsformen der Dichtungseinrichtung 20
möglich, mit denen ein spaltfreies Anliegen der Dichtungseinrichtung 20 an dem Verbindungselement
14 und somit eine zuverlässige Abdichtung der Öffnung 15 gewährleistet werden kann.
[0038] Beispielsweise kann durch sehr genaue Toleranzen bei der Fertigung des Gehäuseelements
16 und insbesondere dessen Öffnungen 15 sowie bei der Fertigung des Verbindungselements
14 ein gewisses Übermaß des Verbindungselements 14 gegenüber der Öffnung 15 erzeugt
werden, sodass sich beim Einführen des Verbindungselements 14 in die Öffnung 15 in
Zusammenwirken der jeweiligen, vorzugsweise elastischen Materialien des Gehäuseelements
16 und des Verbindungselements 14, beispielsweise geeigneten Kunststoffmaterialien,
eine Dichtwirkung einstellt. Auch eine solche Lösung wird als Dichtungseinrichtung
20 angesehen, da sie in der Lage ist, die Öffnung 15 so abzudichten, dass durch die
Öffnung 15 kein Schmutz, Staub oder ähnliches von dem Bereich bzw. Raum, in dem sich
die Elektronikeinheit 9 befindet, in den Netzkabelwechselraum 7 gelangen kann.
[0039] Des Weiteren ist es möglich, die Dichtungseinrichtung 20 und das Gehäuseelement 16
in Form einer Zwei-Komponenten-Ausführung zu gestalten, bei der zum Beispiel die Dichtungseinrichtung
20 in eine Spritzgießform eingelegt wird, mit der das Gehäuseelement 16 hergestellt
wird. Dabei kann das Gehäuseelement 16 gegebenenfalls eine Nut aufweisen, in welche
die Dichtungseinrichtung 20 in Form eines Rohlings eingelegt wird.
[0040] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Dichtungseinrichtung 20 an dem Verbindungselement
14 anzuordnen, sodass die Öffnung 15 beim Einführen des Verbindungselements 14 in
dieselbe abgedichtet wird.
[0041] Um das Eindringen von Staub oder Verschmutzungen von außerhalb in den Netzkabelwechselraum
7 zu verhindern, ist der Deckel 5 mittels einer Nut-Feder-Verbindung 17 gegenüber
dem Gehäuseelement 16 abgedichtet. Hierzu weist im vorliegenden Fall das Gehäuseelement
16 eine Nut 16a auf, in die eine Feder 5a des Deckels 5 eingreift. Der Deckel 5 weist
keine Luftschlitze oder ähnliches auf, so dass kein Staub in den Netzkabelwechselraum
7 eindringen kann.
[0042] In dem Netzkabelwechselraum 7 ist des Weiteren eine Zugentlastungseinrichtung 18
vorgesehen, welche eine Klemme 18a zum Klemmen der Ummantelung 4 des Netzkabels 3
und eine Schraube 18b zum Befestigen der Klemme 18a aufweist. Mit der Zugentlastungseinrichtung
18 kann die Ummantelung des Netzkabels 3 geklemmt werden, so dass eine auf das Netzkabel
3 wirkende Zugkraft von der Zugentlastungseinrichtung 18 aufgenommen wird und die
mittels der Klemmeinrichtung 10 geklemmten Anschlussleitungen 11 nicht lösen kann.
1. Vorrichtung (8) zur Verbindung eines Netzkabels (3) mit einer Elektronikeinheit (9)
eines Elektrowerkzeugs (1), mit wenigstens einer Klemmeinrichtung (10) zum Klemmen
einer Anschlussleitung (11) des Netzkabels (3) und mit einer Kontakteinrichtung (12)
zum Herstellen eines elektrischen Kontakts zwischen der mittels der Klemmeinrichtung
(10) geklemmten Anschlussleitung (11) und der Elektronikeinheit (9),
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (10) und die Kontakteinrichtung (12) an einem Verbindungselement
(14) angeordnet sind, welches durch eine Öffnung (15) in einem die Klemmeinrichtung
(10) von der Elektronikeinheit (9) räumlich trennenden Gehäuseelement (16) verläuft,
wobei die Öffnung (15) mittels einer an dem Verbindungselement (14) anliegenden Dichtungseinrichtung
(20) abgedichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (20) einteilig mit dem Gehäuseelement (16) ausgebildet ist
und eine erheblich geringere Wanddicke als das Gehäuseelement (16) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinrichtung (20) als um die Öffnung (15) des Gehäuseelements (16) umlaufende
Dichtlippe ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseelement (16) zumindest abschnittsweise als Boden eines Netzkabelwechselraums
(7) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Netzkabelwechselraum (7) mittels eines abnehmbaren Deckels (5) verschließbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5) mittels einer Nut-Feder-Verbindung (17) gegenüber dem Gehäuseelement
(16) abdichtbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine Zugentlastungseinrichtung (18), mit welcher eine Ummantelung (4) des Netzkabels
(3) klemmbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakteinrichtung (12) ein metallisches Kontaktelement (12a) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verbindungselemente (14) mit jeweiligen Klemmeinrichtungen (10) und jeweiligen
Kontakteinrichtungen (12) vorgesehen sind.
10. Elektrowerkzeug (1) mit einem Netzkabel (3), mit einer Elektronikeinheit (9) und mit
einer Vorrichtung (8) zur Verbindung des Netzkabels (3) mit der Elektronikeinheit
(9) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.