[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Schlüssel, insbesondere einen
ID-Geber für eine Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, gemäß des unabhängigen
Vorrichtungsanspruchs sowie ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Schlüssels,
insbesondere eines ID-Gebers für eine Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, gemäß
des unabhängigen Verfahrensanspruchs.
[0002] Schlüssel für Kraftfahrzeuge werden heutzutage häufig in Form eines elektronischen
ID-Gebers ausgeführt. Bei dieser Ausführung wird der mechanische Schlüsselschaft in
der Regel formschlüssig mit Hilfe eines Sicherungsstiftes innerhalb eines Schlüssellagers
am ID-Geber befestigt. Hierbei hat sich allerdings als nachteilig herausgestellt,
dass die mechanische und formschlüssige Sicherung des Schlüsselschafts durch einen
Sicherungsstift, insbesondere aufgrund der Fertigungstoleranzen des Sicherungsstifts,
des Schlüsselschafts sowie des Schlüssellagers, über einen längeren Zeitraum keine
ausreichend sichere Befestigung des Schlüsselschafts am ID-Geber gewährleisten kann.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehenden aus dem Stand
der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auf eine einfache und kostengünstige Weise
eine ausreichend stabile und langlebige Ausführung eines elektrischen Schlüssels mit
einem zumindest teilweise innerhalb eines Gehäuses anordbaren Schlüsselschaft zur
Verfügung zu stellen.
[0004] Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch einen elektrischen Schlüssel, insbesondere
einen ID-Geber für eine Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen
des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs sowie ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen
Schlüssels, insbesondere eines ID-Gebers für eine Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs,
mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs.
[0005] Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben worden sind, selbstverständlich
auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und umgekehrt, sodass bezüglich
der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen
wird bzw. werden kann. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den unabhängigen Ansprüchen
angegebenen Erfindungsaspekte möglich.
[0006] Erfindungsgemäß weist der elektrische Schlüssel, insbesondere der ID-Geber für eine
Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, einen Schlüsselschaft, umfassend einen (mechanischen)
Codierungsabschnitt zur Übertragung einer codierten Information (für die Schließvorrichtung)
und einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Schlüsselschafts sowie ein Gehäuse
zur Aufnahme des Schlüsselschafts auf. Ferner umfasst der elektrische Schlüssel ein
an oder innerhalb des Gehäuses angeordnetes Lager zur Aufnahme und zur beweglichen
Lagerung des Schlüsselschafts, wobei der Schlüsselschaft innerhalb des Befestigungsabschnitts
zumindest teilweise oder auch vollständig stoffschlüssig mit dem Lager verbunden ist.
Durch das Lager ist der Schlüsselschaft beweglich am oder innerhalb Gehäuse gelagert,
vorzugsweise in zwei stabilen Positionen, nämlich einer Schließposition, in der der
Schlüsselschaft mit der Schließvorrichtung verwendbar ist, und einer Ruheposition,
in der der Schlüsselschaft zumindest teilweise oder vollständig im Gehäuse angeordnet
ist.
[0007] Eine Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs kann in Form eines Türschlosses, eines
Kofferraumschlosses, eines Haubenschlosses, eines Lenkradschlosses oder eines Zündschlosses
oder dergleichen gebildet sein und mit Hilfe des erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssels
ver- und/oder entriegelt werden. Um hierbei die Ver- und/oder Entriegelung nur dem
Besitzer des betreffenden Schlüssels zu ermöglichen, weist der gegenständliche elektrische
Schlüssel einen innerhalb des Schlüsselschafts angeordneten Codierungsabschnitt auf,
der beispielsweise in Form einer profilierten Außenkontur gebildet sein kann.
[0008] Der Schlüsselschaft des gegenständlichen elektrischen Schlüssels kann hierbei drehbar,
insbesondere schwenkbar innerhalb des Gehäuses gelagert sein, wobei der Schlüsselschaft
innerhalb des Gehäuses vorteilhafterweise zwischen einer ersten inaktiven Position
und einer zweiten aktiven Position bewegbar, insbesondere drehbar ist. Der Drehwinkel
zwischen der ersten inaktiven und der zweiten aktiven Position beträgt hierbei vorzugsweise
180°. Der gegenständliche Schlüsselschaft kann beispielsweise polygonal, vorzugsweise
rechteckig ausgebildet sein, wobei insbesondere die Außenkontur gefräst gefertigt
sein kann.
[0009] Das Gehäuse kann ferner einteilig aus einem Block oder auch mehrteilig, insbesondere
zweiteilig gebildet sein. Im Rahmen einer einteiligen Ausführung kann das Gehäuse
hierbei insbesondere über ein generatives Fertigungsverfahren gebildet sein. Alternativ
kann das Gehäuse auch gegossen, beispielsweise spritzgegossen gebildet und anschließend
entsprechend nachbearbeitet sein, wobei die Nachbearbeitung hierbei insbesondere mittels
eines Fräsens erfolgen kann, über das beispielsweise Ausnehmungen zur Aufnahme eines
Lagers oder dergleichen in das Gehäuse eingearbeitet werden können. Im Rahmen einer
zwei- oder mehrteiligen Ausführung des gegenständlichen Gehäuses können die Gehäuseteile
dagegen vorteilhafterweise stoffschlüssig, insbesondere mittels Schweißverfahren,
wie Reibschweißverfahren oder Ultraschallschweißverfahren miteinander verbunden sein.
[0010] Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass mittels einer stoffschlüssigen Verbindung
eines Schlüsselschafts an ein Lager eines elektrischen Schlüssels auf einfache und
kostengünstige Weise eine besonders stabile und langlebige Befestigung eines Schlüsselschafts
an einem Gehäuse bzw. an einem innerhalb eines Gehäuses angeordneten Lager erzielt
werden kann. Dadurch können die bei der Herstellung von Schlüsselschaften, Lagern
und Sicherungsstiften auftretenden Fertigungstoleranzen beibehalten werden, ohne dass
sich dieses nachteilig auf die Stabilität betreffender Schlüssel auswirkt.
[0011] Im Hinblick auf eine besonders einfache und kostengünstige Art der Herstellung einer
stoffschlüssigen Verbindung kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Schlüsselschaft
innerhalb des Befestigungsabschnitts zumindest teilweise mit dem Lager durch einen
Klebstoff (auch Kleber genannt) verklebt ist. Im Rahmen einer geklebten stoffschlüssigen
Verbindung können die Klebstoffe hierbei mittels Aufspritzen, Eintauchen, Auftropfen,
Aufgießen, Aufwalzen, Aufpinseln oder dergleichen aufgetragen werden. Hierbei können
physikalisch härtende oder chemisch härtende Klebstoffe eingesetzt werden. Physikalisch
härtende Klebstoffe, die in der Regel einfacher zu verarbeiten und aufzutragen sind,
basieren hierbei entweder auf der Verdunstung von Lösungs- bzw. Dispersionsmitteln,
die im Klebstoff enthalten sind oder auf der Abkühlung des bei der Verarbeitung geschmolzenen
Klebstoffs. Chemisch härtende Klebstoffe versprechen hingegen eine hohe Festigkeit
und Beständigkeit und werden in der Regel in niedrigmolekularem Zustand eingebracht,
bevor sie sich verfestigen und sich durch chemische Reaktion zu einer zumindest teilweise
vernetzten makromolekularen Substanz umsetzen. Diese Substanz ist im Allgemeinen weder
schmelzbar, noch durch herkömmliche Lösungsmittel lösbar. Alternativ oder kumulativ
zu einer Ausführung, in der der Schlüsselschaft innerhalb des Befestigungsabschnitts
zumindest teilweise oder auch vollständig mit dem Lager verklebt ist, kann der Schlüsselschaft
innerhalb des Befestigungsabschnitts auch zumindest teilweise mit dem Lager verschweißt
und/oder verlötet sein.
[0012] Im Hinblick auf eine gleichzeitig flexible Formgestaltung des gegenständlichen Lagers
und des erfindungsgemäßen Schlüsselschafts sowie der Gewährleistung einer stabilen
Verbindung, kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, dass der Befestigungsabschnitt,
insbesondere an seiner dem Lager zugewandten Seite zumindest teilweise keilförmig
ausgebildet ist, um vorzugsweise eine Klemmverbindung oder einen Klemmschluss zusätzlich
zu bilden. Unter einem keilförmigen Schaft ist hierbei erfindungsgemäß ein verjüngter
Körper zu verstehen, bei dem zumindest zwei Seitenflächen unter einem insbesondere
spitzen Winkel zusammenlaufen. Ein keilförmig ausgebildeter Schaft bietet sich hierbei
insbesondere bei einer Klebe- oder Lötverbindung an, um eine ausreichende Klebstoff-
und/oder Lötmaterialverteilung, unabhängig von der betreffenden Lagerform zu gewährleisten.
Im Rahmen einer keilförmigen Ausgestaltung kann der Schaft auch doppelkeilförmig oder
spitzmeißelförmig gebildet sein.
[0013] Bei einer keilförmigen Ausgestaltung kann der Befestigungsabschnitt insbesondere
zwei gegenüberliegend voneinander angeordnete Breitseiten und zumindest zwei gegenüberliegend
voneinander angeordnete Schmalseiten aufweisen. Im Hinblick auf eine beispielsweise
doppelkeilförmige Ausführung weist der Befestigungsabschnitt hierbei neben den beiden
gegenüberliegend voneinander angeordneten Breitseiten und den beiden gegenüberliegend
voneinander angeordneten Schmalseiten eine weitere kürzere Schmalseite auf.
[0014] Um eine ausreichende Klebe- und/oder Lötfläche und eine somit möglichst ausreichende
Klebstoff- und/oder Lötmaterialverteilung zu gewährleisten, kann hierbei insbesondere
vorgesehen sein, dass der Schlüsselschaft über zumindest eine Breitseite, vorzugsweise
über beide Breitseiten des Befestigungsabschnitts stoffschlüssig mit dem Lager verbunden
ist.
[0015] Vorteilhafterweise kann hierbei vorgesehen sein, dass innerhalb des Lagers ein Freiraum
vorgesehen ist, der vorzugsweise endseitig an dem Schlüsselschaft anliegend angeordnet
ist. Hierbei liegt der Freiraum vorzugsweise unmittelbar an einer kopfseitig angeordneten
Schmalseite des Befestigungsabschnitts des gegenständlichen Schlüsselschafts an, sodass
der Freiraum sowohl als mechanischer Toleranzausgleich, als auch als Aufnahmedepot
für überschüssigen Klebstoff und/oder Lötmaterial dienen kann.
[0016] Im Rahmen einer besonders stabilen Ausführung des gegenständlichen elektrischen Schlüssels
kann vorteilhafterweise ferner vorgesehen sein, dass innerhalb des Lagers ein Fixiermittel
zur zusätzlichen Fixierung des Schlüsselschafts vorgesehen ist, wobei das Fixiermittel
vorzugsweise innerhalb des Befestigungsabschnittes angeordnet ist, insbesondere in
Form eines Fixierstiftes gebildet ist. Ein derartiger Fixierstift kann dabei vorzugsweise
zumindest teilweise aus einem Metallwerkstoff gebildet sein.
[0017] Das erfindungsgemäße Lager zur Aufnahme und zu beweglichen Lagerung des Schlüsselschafts
kann zudem vorteilhafterweise einen zumindest teilweise runden, insbesondere einen
zumindest teilweise quaderförmigen Querschnitt aufweisen. Dies garantiert insbesondere
eine einfache und schnelle Herstellung des elektrischen Schlüssels, insbesondere des
Gehäuses, da derartige Formen, insbesondere bei einer einstückigen Ausführung, einfach
in das betreffende Gehäuse integrierbar sind. Im Hinblick auf eine einfache und kostengünstige
Herstellung des gegenständlichen elektrischen Schlüssels kann zudem ferner vorgesehen
sein, dass die Form des Lagers an die Form des Schlüsselschafts, insbesondere an die
Form des Befestigungsabschnitts des Schlüsselschafts angepasst ist, oder umgekehrt.
[0018] Um eine möglichst kompakte Anordnung des Schlüsselschafts innerhalb des Lagers zu
garantieren und somit eine überflüssige Verschwendung von Klebstoff zu vermeiden,
kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, dass das Lager einen Aufnahmeabschnitt
zur Aufnahme des Schlüsselschafts aufweist, wobei der Aufnahmeabschnitt vorzugsweise
formkorrespondierend zur Form des Befestigungsabschnitts, insbesondere formkorrespondierend
zur Form des dem Lager zugewandten Teils des Befestigungsabschnitts des Schlüsselschafts
ausgebildet ist.
[0019] Hinsichtlich einer einfach und kostengünstig herstellbaren sowie einer stabilen und
langlebigen Ausgestaltung des gegenständlichen elektrischen Schlüssels, kann ferner
vorgesehen sein, dass der Schlüsselschaft zumindest teilweise aus einem Metallwerkstoff,
insbesondere zumindest teilweise aus einem Kupferwerkstoff, einem Nickelwerkstoff,
einem Zinkwerkstoff, einem Aluminiumwerkstoff oder einem Eisenwerkstoff gebildet ist.
Hierbei kann der gegenständliche Schlüsselschaft im Hinblick auf eine stabile und
korrosionsbeständige Verbindung vorzugsweise aus einer Kupfer-, Nickel- und Zinklegierung,
insbesondere aus Neusilber gebildet sein. Alternativ kann der gegenständliche Schlüsselschaft
auch aus Stahl oder Messing, aber auch zumindest teilweise aus Kunststoff gebildet
sein.
[0020] Hinsichtlich einer einfachen und kostengünstigen Herstellung kann das Lager vorteilhafterweise
zinkdruckgegossen oder zumindest teilweise aus Kunststoff gebildet sein. Alternativ
oder kumulativ kann das Gehäuse zumindest teilweise spritzgegossen, spritzgepresst,
blasgeformt oder spritzgeblasen oder dergleichen gebildet sein.
[0021] Ferner ist es denkbar, dass eine an dem Gehäuse angeordnete Ausnehmung zur Aufnahme
einer Elektronikeinheit zur Datenkommunikation mit einer Schließvorrichtung an dem
erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssel vorgesehen ist.
[0022] Hierbei ist es insbesondere denkbar, dass die Elektronikeinheit blockartig, vorzugsweise
in Form eines zumindest teilweise kreisförmigen und/oder zumindest teilweise zylindrischen
Blockes gebildet ist, wobei der Block insbesondere eine Ausnehmung zur Aufnahme eines
Energiespeichers aufweist. Hierbei kann die Elektronikeinheit vorzugsweise gekapselt
gebildet sein, sodass diese zuverlässig vom Außenbereich abgedichtet ist. Ferner kann
die Ausnehmung für den Batteriedeckel vorteilhafterweise mit einem separaten Batteriedeckel
versehen sein, um die Elektronik beispielsweise vor einem Auslaufen und/oder Austreten
von Batteriegasen zu schützen. Der Batteriedeckel kann hierbei zudem vorteilhafterweise
von außen zugänglich sein, was einen einfachen Austausch der Energiespeicher gewährleistet.
[0023] Des Weiteren kann erfindungsgemäß vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Gehäuse
zumindest ein Tastenfeld zur Steuerung einer Ver- und/oder Entriegelung einer Schließvorrichtung
eines Kraftfahrzeugs aufweist. Hierbei kann das Tastenfeld insbesondere mit der Elektronikeinheit
in Kontakt stehen. Die Elektronikeinheit kann hierbei beispielsweise ein Schaltelement
aufweisen, an das das Ereignis einer Betätigung des Tastenfeldes übertragbar ist,
woraufhin beispielsweise eine Ver- und/oder Entriegelung einer Schließvorrichtung
eines Kraftfahrzeugs auslösbar ist. Ferner können auch mehr als ein Tastenfeld vorgesehen
sein. So kann beispielsweise ein separates Schaltelement zum Verriegeln und ein separates
Schaltelement zum Entriegeln vorgesehen sein.
Des Weiteren ist es denkbar, dass das Gehäuse zumindest ein Anzeigemittel zum Anzeigen
einer Information aufweist, wobei das Anzeigemittel vorzugsweise in Form eines Leuchtmittels
gebildet ist. Hierbei kann das Anzeigemittel insbesondere mit einer Informationseinheit
und/oder der Elektronikeinheit in Kontakt stehen, wobei das Anzeigemittel vorzugsweise
Informationen, wie einen aktuellen Zustand einer Schließvorrichtung, einen Ladezustand
eines Energiespeichers oder dergleichen anzeigen kann. Vorteilhafterweise kann das
Anzeigemittel in Form einer LED, insbesondere einer OLED oder dergleichen gebildet
und über eine Aussparung in das Gehäuse integriert sein.
[0024] Zudem ist es denkbar, dass ein Aktivierungselement zur Aktivierung einer Bewegung
des Schlüsselschafts vorgesehen ist, wobei das Aktivierungselement hierbei vorzugsweise
axial verschiebbar zur Drehachse des Schlüsselschafts innerhalb des Lagers angeordnet
ist. Vorzugsweise weist das Aktivierungselement hierbei einen zylindrischen Grundkörper
auf und ist vorteilhafterweise federbelastet gebildet. Durch eine Betätigung des Aktivierungselements
axial zur Drehachse des Schlüsselschafts kann es hierbei beispielsweise möglich sein,
eine Bewegung des Schlüsselschafts aus der ersten inaktiven in die zweite aktive Position
oder umgekehrt herbeizuführen.
[0025] Hierbei kann das Aktivierungselement im unbetätigten Zustand insbesondere eine Bewegung
des Schlüsselschafts blockieren, wobei das Aktivierungselement derart innerhalb des
Gehäuses gelagert ist, dass der Schlüsselschaft mittels einer Hubbewegung aus der
blockierten Stellung in eine unblockierte Stellung bewegbar ist. In der unblockierten
Stellung ist der Schlüsselschaft dann vorzugsweise innerhalb des Lagers drehbar, insbesondere
schwenkbar lagerbar. Das gegenständliche Aktivierungsmittel kann hierbei insbesondere
innerhalb des Lagers angeordnet sein.
[0026] Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein System, umfassend einen voranstehend beschriebenen
elektrischen Schlüssel, insbesondere einen voranstehend beschriebenen ID-Geber für
eine Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs sowie eine Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs,
wobei der elektrische Schlüssel die Ent- und/oder Verriegelung der Schließvorrichtung
steuert. Damit bringt das erfindungsgemäße System die gleichen Vorteile mit sich,
wie sie ausführlich in Bezug auf den elektrischen Schlüssel beschrieben worden sind.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
elektrischen Schlüssels, insbesondere eines ID-Gebers für eine Schließvorrichtung
eines Kraftfahrzeugs beansprucht. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst hierbei die
Schritte eines Bereitstellens eines Gehäuses mit einem Lager zur Aufnahme eines Schlüsselschafts
sowie eines Herstellens einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Schlüsselschaft
und dem Lager innerhalb eines Befestigungsabschnitts des Schlüsselschafts. Damit bringt
das erfindungsgemäße Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie bereits ausführlich
in Bezug auf den erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssel sowie das erfindungsgemäße
System beschrieben worden sind.
Im Hinblick auf eine einfache und kostengünstige Art und Weise der Herstellung einer
stabilen Verbindung zwischen einem Schlüsselschaft und einem Lager kann hierbei erfindungsgemäß
vorgesehen sein, dass das Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem
Schlüsselschaft und dem Lager mittels einer Klebeverbindung erfolgt. Alternativ oder
kumulativ zu einer Ausführung, in der der Schlüsselschaft innerhalb des Befestigungsabschnitts
zumindest teilweise mit dem Lager verklebt wird, kann der Schlüsselschaft innerhalb
des Befestigungsabschnitts auch zumindest teilweise mit dem Lager verschweißt und/oder
verlötet werden.
[0027] Hinsichtlich der Herstellung einer besonders stabilen stoffschlüssigen Verbindung
zwischen dem Schlüsselschaft und dem Lager kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen
sein, dass vor dem Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Schlüsselschaft
und dem Lager ein Vorbehandeln des Befestigungsabschnitts erfolgt. Durch eine gegenständliche
Vorbehandlung können hierbei die Oberflächen des Befestigungsabschnitts gezielt verändert
werden. Eine Vorbehandlung der Flächen des Befestigungsabschnitts ist hierbei insbesondere
im Hinblick auf eine geklebte stoffschlüssige Verbindung sinnvoll. Mittels einer Vorbehandlung
können die zur Verklebung genutzten Oberflächen hierbei gezielt verändert und damit
klebefreundlich gestaltet werden. Neben der Möglichkeit einer Beschichtung mit einem
Haftvermittler, der sowohl zur Oberfläche des Fügeteils, als auch zum Klebstoff eine
gute Haftung ausbilden kann, können die Oberflächen durch verschiedene mechanische,
chemische oder physikalische Methoden, vorbehandelt und damit für das Kleben vorbereitet
werden.
[0028] Hinsichtlich der Gewährleistung einer ausreichenden Klebe- und/oder Lötfläche und
eine somit möglichst ausreichende Klebstoff- und/oder Lötmaterialverteilung, kann
ferner insbesondere vorgesehen sein, dass der Schlüsselschaft mit dem Lager über zumindest
eine Breitseite, vorzugsweise über zwei Breitseiten des Schlüsselschafts stoffschlüssig
verbunden wird.
[0029] Im Rahmen einer besonders stabilen Ausführung des gegenständlichen elektrischen Schlüssels
kann vorteilhafterweise ferner vorgesehen sein, dass ein zusätzliches Fixieren des
Schlüsselschaftes innerhalb des Lagers mittels eines Fixiermittels vorgesehen ist,
wobei das Fixiermittel vorzugsweise innerhalb des Befestigungsabschnittes angeordnet
ist, insbesondere in Form eines Fixierstiftes gebildet ist. Bezüglich des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann hierbei vorgesehen sein, dass die Schritte des Herstellens einer stoffschlüssigen
Verbindung und des Fixierens des Schlüsselschafts auch in anderer Reihenfolge erfolgen,
sodass beispielsweise auch nach einem Fixieren des Schlüsselschafts, insbesondere
mittels eines Fixiermittels, beispielsweise mittels eines Metallstifts oder dergleichen,
eine stoffschlüssige Verbindung, beispielweise mittels eines Klebers oder dergleichen
hergestellt werden kann.
[0030] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche in den Figuren schematisch
dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen
hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten,
räumlicher Anordnung und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den
verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Dabei ist zu beachten, dass
die Figuren nur beschreibenden Charakter haben und nicht dazu vorgesehen sind, die
Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. In den nachfolgenden Figuren werden
für die gleichen Merkmale identische Bezugszeichen verwendet.
[0031] Die nachstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung
ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale
und Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden,
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
[0032] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen elektrischen
Schlüssel für eine Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs gemeinsam mit einem Kraftfahrzeug,
umfassend eine Schließvorrichtung,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssels aus Fig.
1 mit abgenommenem Gehäuseoberteil in einer aktiven Position,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssels aus Fig.
2 in einer inaktiven Position,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
elektrischen Schlüssels aus Fig. 1 in einer aktiven Position,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines Teilausschnitts dreier Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssels aus Fig. 1 in einer Draufsicht,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung der einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung eines elektrischen Schlüssels für eine Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs.
[0033] In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.
[0034] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
elektrischen Schlüssel 2 für eine Schließvorrichtung 40 eines Kraftfahrzeugs 42 gemeinsam
mit einem Kraftfahrzeug 42, umfassend eine Schließvorrichtung 40.
[0035] Der elektrische Schlüssel 2, der insbesondere in Form eines ID-Gebers ausgebildet
ist, weist einen an einem Gehäuse 10 befestigten Schlüsselschaft 4 auf, der in dem
vorliegend aktiven Zustand des elektrischen Schlüssels 2 (also seiner Schließposition)
teilweise innerhalb, aber großteils außerhalb des Gehäuses 10 angeordnet ist. Der
im Wesentlichen rechteckig geformte Schlüsselschaft 4 ist vorzugsweise aus einem Metallwerkstoff,
insbesondere zumindest teilweise aus einem Kupferwerkstoff, einem Nickelwerkstoff,
einem Zinkwerkstoff, einem Aluminiumwerkstoff oder einem Eisenwerkstoff gebildet und
umfasst hierbei eine profilierte Ausnehmung 5, die zur Codierung verwendet wird. Das
Gehäuse 10 zur Aufnahme des Schlüsselschafts 4 umfasst ein Gehäuseoberteil 10a sowie
ein gegenüberliegend von dem Gehäuseoberteil 10a angeordnetes Gehäuseunterteil 10b.
Zentral innerhalb des Gehäuseoberteils 10a sind drei Tastenfelder 30 zur Steuerung
einer Ver- und/oder Entriegelung einer Schließvorrichtung 40 eines Kraftfahrzeugs
42 angeordnet. Die Tastenfelder können hierbei insbesondere mit einer Elektronikeinheit
in Kontakt stehen, an die das Ereignis einer Betätigung des Tastenfeldes übertragbar
ist. Bei einer registrierten Betätigung kann somit eine Ver- und/oder Entriegelung
einer Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs 42 auslösbar sein.
[0036] Des Weiteren weist das gegenständliche Gehäuse 10 ein Anzeigemittel 32 zum Anzeigen
einer Information auf, das vorliegend in Form eines Leuchtmittels, beispielsweise
einer LED gebildet sein kann und vorzugsweise Informationen, wie einen aktuellen Zustand
einer Schließvorrichtung, einen Ladezustand eines Energiespeichers oder dergleichen
anzeigen kann. Ferner weist das erfindungsgemäße Gehäuse 10 noch ein Aktivierungselement
34 zur Aktivierung einer Bewegung des Schlüsselschafts 4 auf. Das Aktivierungselement
34 ist vorliegend axial verschiebbar zur Drehachse des Schlüsselschafts 4 innerhalb
des Lagers 12 angeordnet und vorzugsweise federbelastet ausgebildet. Durch eine Betätigung
des Aktivierungselements 34 axial zur Drehachse des Schlüsselschafts 4 ist es hierbei
möglich, den Schlüsselschaft 4 aus der vorliegend aktiven Position in eine inaktive
Position zu bewegen.
[0037] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssels
2 aus Fig. 1 mit abgenommenem Gehäuseoberteil 10a in einer aktiven Position. In der
aktiven Position ragt der Schlüsselschaft 4, bzw. zumindest der größte Teil des Schlüsselschafts
4 aus dem Gehäuse 10 heraus. Wie vorliegend erkennbar, ist der Schlüsselschaft 4 in
einen Codierungsabschnitt 6 zur Übertragung einer codierten Information und einen
Befestigungsabschnitt 8 zu Befestigung des Schlüsselschafts 4 aufgeteilt. Der Codierungsabschnitt
6 weist hierbei die bereits erwähnte profilierte Ausnehmung 5 zur Übertragung einer
codierten Information auf. Der Befestigungsabschnitt 8 umfasst ferner zwei gegenüberliegend
voneinander angeordnete Breitseiten 16 sowie zwei gegenüberliegend voneinander angeordnete
Schmalseiten 18. Zudem weist der Befestigungsabschnitt 8 eine endseitig in einem keilförmig
ausgestalteten Bereich angeordnete kürzere Schmalseite 18 auf.
[0038] Der keilförmig ausgebildete Bereich des Befestigungsabschnitts 8 ist innerhalb des
Lagers 12 angeordnet und zur Verdeutlichung der gegenständlichen Ausgestaltung und
seiner Anordnung innerhalb des Lagers 12 in Form gestrichelter Linien dargestellt.
Innerhalb des keilförmig ausgebildeten Bereichs ist der Schlüsselschaft 4 mit dem
Lager 12 über ein zusätzliches Fixiermittel 14 formschlüssig verbunden, das insbesondere
in Form eines Sicherungsstiftes oder dergleichen gebildet sein kann. Endseitig an
den keilförmig ausgestalteten Bereich des Befestigungsabschnitts 8 angeordnet befindet
sich ferner ein Freiraum 20. Der Freiraum 20 kann hierbei als mechanischer Toleranzausgleich
oder auch als Aufnahmedepot beispielsweise für überschüssiges Klebe- und/oder Lötmaterial
dienen. Über den innerhalb des Lagers 12, endseitig an dem Befestigungsabschnitt 8
angeordneten keilförmigen Bereich ist der Schlüsselschaft 4 vorliegend stoffschlüssig,
vorzugsweise über eine Klebeverbindung, mit dem Lager 12 verbunden.
[0039] Der vorliegend in einer aktiven Position befindliche elektrische Schlüssel 2 kann
über eine Drehung des Lagers durch die Gehäuseöffnung 3 um 180° gegen den Uhrzeigersinn
in eine inaktive Position gebracht werden. Eine Bewegung des Schlüsselschafts 4 aus
einer aktiven in eine inaktive Position und umgekehrt erfolgt hierbei durch eine voranstehend
beschriebene Auslösung über das Aktivierungselement 34.
[0040] Wie vorliegend erkennbar, weist das Gehäuse 10 des elektrischen Schlüssels 2 ferner
eine Ausnehmung 24 zur Aufnahme einer Elektronikeinheit 26 auf, die vorzugsweise zur
Datenkommunikation mit einer Schließvorrichtung 40 eines Kraftfahrzeugs 42 vorgesehen
sein kann. Die Elektronikeinheit 26 ist hierbei vorliegend blockartig, in Form eines
quaderförmigen Blocks ausgebildet und umfasst eine Ausnehmung 28 für die Aufnahme
eines Energiespeichers. Die Elektronikeinheit 26 kann hierbei vorzugsweise gekapselt
und somit zuverlässig vom Außenbereich abgedichtet gebildet sein. Ferner kann die
Ausnehmung 28 zur Aufnahme eines Energiespeichers vorteilhafterweise mit einem separaten
Batteriedeckel versehen sein, um die Elektronik beispielsweise vor einem Auslaufen
und/oder Austreten von Batteriegasen zu schützen. Der Batteriedeckel kann ferner vorteilhafterweise
von außen zugänglich sein, was ein einfaches Austauschen der Energiespeicher erlaubt.
[0041] Durch die neben einer optionalen Fixierung über ein Fixiermittel 14 vorgesehene stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem Schlüsselschaft 4 und dem Lager 12 ist es erfindungsgemäß
möglich, auf eine einfache und kostengünstige Art und Weise eine stabile und langlebige
Verbindung zwischen einem Schlüsselschaft 4 und einem innerhalb eines Gehäuses 10
eines elektrischen Schlüssels 2 angeordneten Lagers 12 herzustellen.
[0042] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssels
2 aus Fig. 2 in einer inaktiven Position. Gegenüber der in Fig. 2 dargestellten aktiven
Position, in der der Schlüsselschaft 4 großteils außerhalb des Gehäuses 10 angeordnet
ist, ist der Schlüsselschaft 4 in der inaktiven Position (in seiner Ruheposition)
im Wesentlichen vollständig innerhalb des Gehäuses 10 angeordnet. Eine Änderung der
Position des erfindungsgemäßen Schlüssels 2 aus einer aktiven in eine inaktive Position
und umgekehrt erfolgt hierbei durch Betätigung des Aktivierungselements 34 und eine
entsprechende Drehung des Schlüsselschafts 4 samt Lager 12 um jeweils 180° im oder
entgegen dem Uhrzeigersinn. Aus der in Fig. 2 dargestellten aktiven Position wird
der Schlüsselschaft 4 somit durch Drehung des Lagers 12 um 180° entgegen dem Uhrzeigersinn
in die in Fig. 3 dargestellte inaktive Position befördert. Hierbei kann das Aktivierungselement
34 insgesamt derart ausgebildet sein, dass in einem unbetätigten Zustand eine Bewegung
des Schlüsselschafts 4 blockiert ist, wobei das Aktivierungselement 34 derart innerhalb
des Gehäuses 10 gelagert ist, dass der Schlüsselschaft 4 mittels einer Hubbewegung
aus der blockierten Stellung in eine unblockierte Stellung bewegbar ist. In der unblockierten
Stellung ist der Schlüsselschaft 4 dann innerhalb des Lagers 12 drehbar, insbesondere
schwenkbar lagerbar.
[0043] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssels aus Fig. 1 in einer aktiven Position. Gemäß
diesem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmeabschnitt 22 - wie anhand des
markierten Bereichs verdeutlicht - deutlich tiefer in das Gehäuse 10 bzw. das Lager
12 des Schlüssels 2 eingelassen. Zudem weist der Schlüssel 2 gemäß dem Ausführungsbeispiel
aus Fig. 4 kein zusätzliches Fixiermittel 14 zur Fixierung des Schlüsselschaftes 4
auf.
[0044] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilausschnitts dreier Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssels aus Fig. 1 in einer Draufsicht. Der
Teilausschnitt entspricht hierbei dem in Fig. 4 markierten Bereich des erfindungsgemäßen
Schlüssels 2. In dem links dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Befestigungsabschnitt
8 des Schlüsselschaftes 4 des erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssels 2 - wie erkennbar
- im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, wohingegen der Befestigungsabschnitt der
in Fig. 5 mitte dargestellten Ausführungsform des elektrischen Schlüssels 2 einseitig
angeschrägt ist. Die in Fig. 5 rechts dargestellte Ausführungsform des elektrischen
Schlüssels 2 weist schließlich einen beidseitig angeschrägten Befestigungsabschnitt
8 auf.
[0045] Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung der einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung eines elektrischen Schlüssels 2 für eine Schließvorrichtung
40 eines Kraftfahrzeugs 42.
[0046] Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Schlüssels
2 erfolgt zunächst ein Bereitstellen 50 eines Gehäuses 10 mit einem Lager 12 zur Aufnahme
eines Schlüsselschafts 4.
[0047] Anschließend erfolgt in einem optionalen Schritt des gegenständlichen Verfahrens
ein Vorbehandeln 52 eines Befestigungsabschnitts 8 des gegenständlichen Schlüsselschafts
4. Durch eine Vorbehandlung können hierbei die Oberflächen des Befestigungsabschnitts
8 gezielt verändert werden. Eine Vorbehandlung 52 der Flächen 16, 18 des Befestigungsabschnitts
8 ist hierbei insbesondere im Hinblick auf eine geklebte stoffschlüssige Verbindung
sinnvoll. Mittels einer Vorbehandlung können die zur Verklebung genutzten Oberflächen
16, 18 hierbei gezielt verändert und damit klebefreundlicher gestaltet werden. Neben
der Möglichkeit einer Beschichtung mit einem Haftvermittler, der sowohl zur Oberfläche
des Fügeteils, als auch zum Klebstoff eine gute Haftung ausbilden kann, können die
Oberflächen 16, 18 durch verschiedene mechanische chemische oder physikalische Methoden
vorbehandelt und damit für das Kleben vorbereitet werden.
[0048] Nach dem optionalen Vorbehandeln 52 des Befestigungsabschnitts 8 erfolgt in einem
weiteren Schritt das Herstellen 54 einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem
Schlüsselschaft 4 und dem Lager 12 innerhalb eines Befestigungsabschnitts 8 des Schlüsselschafts
4. Das stoffschlüssige Verbinden 54 kann hierbei vorteilhafter Weise über eine Klebeverbindung
erfolgen. Alternativ oder kumulativ kann eine stoffschlüssige Verbindung auch geschweißt
und/oder gelötet werden.
[0049] In dem letzten Schritt des gegenständlichen Verfahrens kann schließlich ein optionales
(zusätzliches mechanisches) Fixieren 56 des Schlüsselschafts 4 innerhalb des Lagers
12 mittels eines Fixiermittels 14 erfolgen. Das Fixiermittel 14 kann hierbei insbesondere
in Form eines Sicherungsstiftes gebildet sein.
[0050] Insbesondere die letzten beiden Schritte 54, 56 des erfindungsgemäßen Verfahrens
können auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen, sodass zunächst ein Fixieren 56 des
Schlüsselschafts 4 innerhalb des Lagers 12 mittels eines Fixiermittels 14 und erst
anschließend ein Herstellen 54 einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Schlüsselschaft
4 und dem Lager 12 innerhalb eines Befestigungsabschnitts 8 des Schlüsselschafts 4
erfolgen kann.
[0051] Durch den erfindungsgemäßen elektrischen Schlüssel 2 bzw. durch das erfindungsgemäße
Verfahren zur Herstellung des elektrischen Schlüssels 2, ist es insbesondere möglich,
auf einfache und kostengünstige Art und Weise eine stabile und langlebige Verbindung
eines Schlüsselschafts 4 mit einem innerhalb eines Gehäuses 10 angeordneten Lagers
12 zu gewährleisten, sodass auf aufwendige Nachbearbeitungsverfahren hinsichtlich
der Einhaltung exakter Fertigkeitsvorgaben zur Herstellung eines stabilen und langlebigen
elektrischen Schlüssels, umfassend einen innerhalb eines Gehäuses anordbaren Schlüsselschaft
4, verzichtet werden kann.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 2
- Elektrischer Schlüssel
- 3
- Gehäuseöffnung
- 4
- Schlüsselschaft
- 5
- profilierte Ausnehmung
- 6
- Codierungsabschnitt
- 8
- Befestigungsabschnitt
- 10
- Gehäuse
- 10a
- Gehäuseoberteil
- 10b
- Gehäuseunterteil
- 12
- Lager
- 14
- Fixiermittel
- 16
- Breitseiten
- 18
- Schmalseiten
- 20
- Freiraum
- 22
- Aufnahmeabschnitt
- 24
- Ausnehmung
- 26
- Elektronikeinheit
- 28
- Ausnehmung
- 30
- Tastenfeld
- 32
- Anzeigemittel
- 34
- Aktivierungselement
- 50
- Bereitstellen eines Gehäuses
- 52
- Vorbehandeln einer Oberfläche
- 54
- Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung
- 56
- Fixieren eines Schlüsselschafts innerhalb eines Lagers
1. Elektrischer Schlüssel (2), insbesondere ID-Geber für eine Schließvorrichtung (40)
eines Kraftfahrzeugs (42), mit
- einem Schlüsselschaft (4) umfassend einen Codierungsabschnitt (6) zur Übertragung
einer codierten Information und einen Befestigungsabschnitt (8) zur Befestigung des
Schlüsselschafts (4),
- einem Gehäuse (10) zur Aufnahme des Schlüsselschafts (4),
- einem innerhalb des Gehäuses (10) angeordneten Lager (12) zur Aufnahme und zur beweglichen
Lagerung des Schlüsselschafts (4),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlüsselschaft (4) innerhalb des Befestigungsabschnitts (8) zumindest teilweise
stoffschlüssig mit dem Lager (12) verbunden ist.
2. Elektrischer Schlüssel (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlüsselschaft (4) innerhalb des Befestigungsabschnitts (8) zumindest teilweise
mit dem Lager (12) durch einen Klebstoff stoffschlüssig verbunden ist, und/oder dass
der Schlüsselschaft (4) über zumindest eine Breitseite (16), vorzugsweise über beide
Breitseiten (16) des Befestigungsabschnitts (8) stoffschlüssig mit dem Lager (12)
verbunden ist.
3. Elektrischer Schlüssel (2) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsabschnitt (8), insbesondere an seiner dem Lager (12) zugewandten
Seite zumindest teilweise keilförmig ausgebildet ist, wodurch vorzugsweise zur stoffschlüssigen
Verbindung auch ein Klemmschluss ausbildbar ist,
und/oder dass der Befestigungsabschnitt (8) zwei gegenüberliegend voneinander angeordnete
Breitseiten (16) und zumindest zwei gegenüberliegend voneinander angeordnete Schmalseiten
(18) aufweist.
4. Elektrischer Schlüssel (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Lagers (12) ein Freiraum (20) vorgesehen ist, der vorzugsweise endseitig
an den Schlüsselschaft (4) anliegend angeordnet ist, wobei vorzugsweise der Freiraum
(20) zur Aufnahme von dem Klebstoff dient,
und/oder dass innerhalb des Lagers (12) ein Fixiermittel (14) zur zusätzlichen Fixierung
des Schlüsselschafts (4) vorgesehen ist, wobei das Fixiermittel (14) vorzugsweise
innerhalb des Befestigungsabschnittes (8) angeordnet ist, insbesondere in Form eines
Fixierstiftes gebildet ist.
5. Elektrischer Schlüssel (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Lager (12) einen zumindest teilweise runden, insbesondere einen zumindest teilweise
quaderförmigen Querschnitt aufweist,
und/oder dass das Lager einen Aufnahmeabschnitt (22) zur Aufnahme des Schlüsselschafts
(4) aufweist, wobei der Aufnahmeabschnitt (22) vorzugsweise formkorrespondierend zur
Form des Befestigungsabschnitts (8), insbesondere des dem Lager zugewandten Teils
des Befestigungsabschnitts (8) des Schlüsselschafts (4) ausgebildet ist,
und/oder dass das Lager (12) zinkdruckgegossen und/oder zumindest teilweise aus Kunststoff
gebildet ist.
6. Elektrischer Schlüssel (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlüsselschaft (4) zumindest teilweise aus einem Metallwerkstoff, insbesondere
zumindest teilweise aus einem Kupferwerkstoff, einem Nickelwerkstoff, einem Zinkwerkstoff,
einem Aluminiumwerkstoff oder einem Eisenwerkstoff gebildet ist.
7. Elektrischer Schlüssel (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine an dem Gehäuse (10) angeordnete Ausnehmung (24) zur Aufnahme einer Elektronikeinheit
(26) zur Datenkommunikation mit einer Schließvorrichtung (40) vorgesehen ist.
8. Elektrischer Schlüssel (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikeinheit (26) blockartig, vorzugsweise in Form eines zumindest teilweise
quaderförmigen und/oder zumindest teilweise zylindrischen Blockes gebildet ist, wobei
der Block insbesondere eine Ausnehmung (28) für die Aufnahme eines Energiespeichers
aufweist.
9. Elektrischer Schlüssel (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (10) zumindest ein Tastenfeld (30) zur Steuerung einer Ver- und/oder
Entriegelung einer Schließvorrichtung (40) eines Kraftfahrzeugs (42) aufweist, und/oder
dass das Gehäuse (10) zumindest ein Anzeigemittel (32) zum Anzeigen einer Information
aufweist, wobei das Anzeigemittel vorzugsweise in Form eines Leuchtmittels gebildet
ist.
10. Elektrischer Schlüssel (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Aktivierungselement (34) zur Aktivierung einer Bewegung des Schlüsselschafts
(4) vorgesehen ist, wobei das Aktivierungselement (34) hierbei vorzugsweise axial
verschiebbar zur Drehachse des Schlüsselschafts (4) innerhalb des Lagers (10) angeordnet
ist,
und/oder dass das Aktivierungselement (34) im unbetätigten Zustand eine Bewegung des
Schlüsselschafts (4) blockiert, wobei das Aktivierungselement (34) derart innerhalb
des Gehäuses (10) gelagert ist, dass der Schlüsselschaft (4) mittels einer Hubbewegung
aus der blockierten Stellung in eine unblockierte Stellung bewegbar ist.
11. System, umfassend:
- einen elektrischen Schlüssel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
- eine Schließvorrichtung (40) eines Kraftfahrzeugs (42),
dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrische Schlüssel (2) die Ent- und/oder Verriegelung der Schließvorrichtung
(40) steuert.
12. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Schlüssels (2), insbesondere eines ID-Gebers
für eine Schließvorrichtung (40) eines Kraftfahrzeugs (42), umfassend die Schritte:
- Bereitstellen (50) eines Gehäuses (10) mit einem Lager (12) zur Aufnahme eines Schlüsselschafts
(4),
- Herstellen (54) einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Schlüsselschaft und
dem Lager (12) innerhalb eines Befestigungsabschnitts (8) des Schlüsselschafts (4).
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Herstellen (54) einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Schlüsselschaft
(4) und dem Lager (12) mittels einer Klebeverbindung erfolgt,
und/oder dass vor dem Herstellen (54) einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem
Schlüsselschaft (4) und dem Lager (12) ein Vorbehandeln (52) des Befestigungsabschnitts
(8) erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlüsselschaft (4) mit dem Lager (12) über zumindest eine der Breitseiten (16),
vorzugsweise über beide Breitseiten (16) stoffschlüssig verbunden wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein zusätzliches Fixieren (56) des Schlüsselschaftes (4) innerhalb des Lagers (12)
mittels eines Fixiermittels (14) vorgesehen ist, wobei das Fixiermittel (14) vorzugsweise
innerhalb des Befestigungsabschnittes (8) angeordnet ist, insbesondere in Form eines
Fixierstiftes gebildet ist.