Stand der Technik
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen
Drehschlagschrauber, mit einem Handgriff, wobei der Handgriff zumindest einen Griffbereich
aufweist, und einer Antriebseinheit, die zumindest einen Antriebsmotor und ein Getriebe
zum Antreiben einer Werkzeugaufnahme aufweist, wobei das Getriebe in einem Getriebegehäuse
angeordnet ist, das ein wärmeleitendes Material aufweist, und wobei das Getriebegehäuse
zumindest abschnittsweise an einer zugeordneten Verbindungsschnittstelle am Griffbereich
anliegt.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine derartige, als Drehschlagschrauber ausgebildete
Handwerkzeugmaschine bekannt. Dieser Drehschlagschrauber weist eine Antriebseinheit
mit einem Antriebsmotor und einem Getriebe auf. Dabei ist das Getriebe in einem Getriebegehäuse
angeordnet, das Aluminium aufweist und sich im Betrieb des Drehschlagschraubers erwärmt.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Drehschlagschrauber,
mit einem Handgriff, wobei der Handgriff zumindest einen Griffbereich aufweist, und
einer Antriebseinheit, die zumindest einen Antriebsmotor und ein Getriebe zum Antreiben
einer Werkzeugaufnahme aufweist, wobei das Getriebe in einem Getriebegehäuse angeordnet
ist, das ein wärmeleitendes Material aufweist, und wobei das Getriebegehäuse zumindest
abschnittsweise an einer zugeordneten Verbindungsschnittstelle am Griffbereich anliegt.
An der zugeordneten Verbindungsschnittstelle ist mindestens ein Hitzeschutzflügel
angeordnet, der ein wärmeisolierendes Material aufweist und bevorzugt zumindest annähernd
senkrecht zu einer Längserstreckung des Griffbereichs ausgebildet ist. Der mindestens
eine Hitzeschutzflügel deckt eine dem mindestens einen Hitzeschutzflügel zugewandte
Oberfläche des Getriebegehäuses vollständig ab.
[0004] Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine, bei
der durch den mindestens einen Hitzeschutzflügel eine sichere und zuverlässige Anwendung
ermöglicht werden kann. Insbesondere kann durch den mindestens einen Hitzeschutzflügel
verhindert werden, dass sich während eines Betriebs der Handwerkzeugmaschine ein Benutzer
am Getriebegehäuse Verbrennungen zuzieht. Darüber hinaus bietet der mindestens eine
Hitzeschutzflügel eine Erhöhung einer Biegesteifigkeit des Gehäuses, die vorzugsweise
bei einem Stoß gegen die Handwerkzeugmaschine, z.B. durch ein Herunterfallen der Handwerkzeugmaschine,
von Vorteil ist.
[0005] Bevorzugt ist der mindestens eine Hitzeschutzflügel einstückig mit einem Gehäuse
ausgebildet, das den Griffbereich ausbildet, wobei in dem Gehäuse bevorzugt der Antriebsmotor
angeordnet ist.
[0006] Somit kann auf einfache Art und Weise eine Anordnung des mindestens einen Hitzeschutzflügel
an der Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden, wobei gleichzeitig ein stabiles Gehäuse
bereitgestellt werden kann.
[0007] Vorzugsweise ist der mindestens eine Hitzeschutzflügel im Bereich eines Drehrichtungsumkehrschalters
angeordnet, wobei der mindestens eine Hitzeschutzflügel in Richtung der zugeordneten
Verbindungsschnittstelle in einem Abstand von annähernd 10 mm vom Drehrichtungsumkehrschalter
beabstandet angeordnet ist.
[0008] Somit kann sicher und zuverlässig eine Hand eines Benutzers, insbesondere ein zwischen
dem Drehrichtungsumkehrschalter und dem Getriebegehäuse angeordneter Finger eines
Benutzers der Handwerkzeugmaschine, im Betrieb vor einer Verbrennung geschützt werden.
[0009] Gemäß einer Ausführungsform weist der mindestens eine Hitzeschutzflügel in Richtung
einer Rotationsachse der Werkzeugaufnahme eine Länge von annähernd 33 mm auf.
[0010] Somit kann einfach und zuverlässig ein geeigneter Hitzeschutz bereitgestellt werden,
der einen Finger eines Benutzers der Handwerkzeugmaschine entlang der Rotationsachse
der Werkzeugaufnahme schützen kann.
[0011] Der mindestens eine Hitzeschutzflügel weist bevorzugt zur Wärmeisolation eine Dicke
von mindestens 1,5 mm auf.
[0012] Somit kann ein leichter und robuster Hitzeschutzflügel zur Abschirmung einer vom
Getriebegehäuse ausgestrahlten Wärme bereitgestellt werden kann.
[0013] Vorzugsweise weist der mindestens eine Hitzeschutzflügel senkrecht zur Längserstreckung
des Griffbereichs eine Breite von annähernd 10 mm auf.
[0014] Somit kann auf einfache Art und Weise ein Hitzeschutzflügel bereitgestellt werden,
der einen Finger eines Benutzers der Handwerkzeugmaschine gegenüber einer Erhitzung
des Getriebegehäuse schützen kann. Des Weiteren kann eine verbesserte Stoßfestigkeit
des Gehäuses der Handwerkzeugmaschine erreicht werden.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform verkleinert sich die Breite des mindestens einen Hitzeschutzflügels
in Richtung einer Rotationsachse der Werkzeugaufnahme zur Werkzeugaufnahme hin.
[0016] Somit kann ein sicherer und zuverlässiger Hitzeschutz ermöglicht werden, bei dem
ein Abbrechen einer Kante des Hitzeschutzflügels wirksam verhindert werden kann.
[0017] Bevorzugt ist der Griffbereich von zwei Gehäusehälften ausgebildet, die diametral
gegenüberliegend zueinander angeordnet sind, wobei jede Gehäusehälfte einen Hitzeschutzflügel
aufweist.
[0018] Somit kann auf einfache Art und Weise ein geeignetes Gehäuse bereitgestellt werden.
[0019] Vorzugsweise ist am Getriebegehäuse zumindest ein Wärmeisolationselement angeordnet.
[0020] Somit kann einfach und unkompliziert eine weitere Hitzeschutzmaßnahme bereitgestellt
werden.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform weist das wärmeisolierende Material und/oder das Wärmeisolationselement
Kunststoff auf, und/oder das wärmeleitende Material weist Leichtmetall auf.
[0022] Somit kann ein geeignetes wärmeisolierendes Material bereitgestellt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einem Hitzeschutzflügel,
- Fig. 2
- eine perspektivische Draufsicht auf die Handwerkzeugmaschine von Fig. 1, und
- Fig. 3
- eine perspektivische Vorderansicht der Handwerkzeugmaschine von Fig. 1 und Fig. 2.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0024] In den Figuren werden Elemente mit gleicher oder vergleichbarer Funktion mit identischen
Bezugszeichen versehen und nur einmal genauer beschrieben.
[0025] Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 100, die illustrativ ein Maschinengehäuse
105 mit einem Handgriff aufweist. Der Handgriff weist zumindest einen Griffbereich
115 auf. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängigen
Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 190 verbindbar, kann
alternativ hierzu z.B. aber auch netzabhängig betreibbar sein.
[0026] Im Maschinengehäuse 105 ist bevorzugt eine Antriebseinheit 110 mit zumindest einem
Getriebe 120, sowie einem vorzugsweise von dem Akkupack 190 mit Strom versorgten,
elektrischen Antriebsmotor 180 angeordnet. Das Getriebe 120 ist vorzugsweise als Planetengetriebe
ausgebildet. Der Handwerkzeugmaschine 100 ist eine Werkzeugaufnahme 140 zur Aufnahme
eines Einsatzwerkzeugs, z.B. eines Schrauberbits, zugeordnet.
[0027] Bevorzugt ist der Antriebsmotor 180 als elektronisch kommutierter Motor ausgebildet.
Der Antriebsmotor 180 ist vorzugsweise zum Antrieb der Werkzeugaufnahme 140 und somit
des Einsatzwerkzeugs ausgebildet. Die Werkzeugaufnahme 140 rotiert im Betrieb vorzugsweise
um eine Drehachse 199. Parallel zur Drehachse 199 erstreckt sich bevorzugt eine Längserstreckung
118 des Griffbereichs 115.
[0028] Vorzugsweise ist der Antriebsmotor 180 über einen Handschalter 195 ein- und ausschaltbar.
Bevorzugt ist der Handschalter 195 am Griffbereich 115 angeordnet. Darüber hinaus
ist der Antriebsmotor 180 in einem Gehäuse 160 angeordnet. Vorzugsweise ist dem Gehäuse
160 der Griffbereich 115 zugeordnet.
[0029] Eine Drehrichtung des Antriebsmotors 180 ist vorzugsweise über einen Drehrichtungsumkehrschalter
196 einstellbar. Analog zum Handschalter 195 ist bevorzugt auch der Drehrichtungsumkehrschalter
196 am Griffbereich 115 angeordnet. Vorzugsweise ist der Drehrichtungsumkehrschalter
196 als Drückschalter ausgebildet, bei dem durch ein Beaufschlagen senkrecht zur Längserstreckung
118 eine Drehrichtung der Werkzeugaufnahme 140 einstellbar ist. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, dass der Drehrichtungsumkehrschalter 196 auch als elektrischer Taster
und/oder Schwenkschalter ausgebildet sein kann.
[0030] Gemäß einer Ausführungsform ist das Getriebe 120 in einem Getriebegehäuse 125 angeordnet.
Vorzugsweise sind das Gehäuse 160 und das Getriebegehäuse 125 dem Maschinengehäuse
105 zugeordnet. Bevorzugt bilden das Gehäuse 160 und das Getriebegehäuse 125 das Maschinengehäuse
105 aus. Zwischen dem Gehäuse 160 und dem Getriebegehäuse 125 ist vorzugsweise eine
Verbindungsschnittstelle 128 ausgebildet. Darüber hinaus liegt das Getriebegehäuse
125 zumindest abschnittsweise an der zugeordneten Verbindungsschnittstelle 128 am
Griffbereich 115 an. Des Weiteren ist der Drehrichtungsumkehrschalter 196 vorzugsweise
im Bereich der Verbindungsschnittstelle 128, zumindest aber in unmittelbarer Nähe
hierzu, angeordnet. Vorzugsweise weist das Getriebegehäuse 125 ein wärmeleitendes
Material auf.
[0031] Bevorzugt ist an der zugeordneten Verbindungsschnittstelle 128 mindestens ein Hitzeschutzflügel
170 angeordnet. Der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 weist vorzugsweise ein wärmeisolierendes
Material auf. Dabei deckt der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 bevorzugt eine
dem mindestens einen Hitzeschutzflügel 170 zugewandte Oberfläche des Getriebegehäuses
125 vollständig ab.
[0032] Vorzugsweise ist der Hitzeschutzflügel 170 zumindest annähernd senkrecht zur Längserstreckung
118 des Griffbereichs 115 bzw. entlang einer Quererstreckung (399 in Fig. 3) des Griffbereichs
115 ausgebildet. Bevorzugt überragt der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 das
Getriebegehäuse 125 senkrecht zur Längserstreckung 118 bzw. senkrecht zur Drehachse
199 der Werkzeugaufnahme 140.
[0033] Gemäß einer Ausführungsform ist der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 einstückig
mit dem Gehäuse 160 ausgebildet. Bevorzugt ist der mindestens eine Hitzeschutzflügel
170 im Bereich des Drehrichtungsumkehrschalters 196 angeordnet.
[0034] Vorzugsweise ist der Griffbereich 115 von zwei Gehäusehälften 112 ausgebildet. Bevorzugt
sind die zwei Gehäusehälften 112 diametral gegenüberliegend zueinander angeordnet.
Vorzugsweise weist jede Gehäusehälfte 112 einen Hitzeschutzflügel 170 auf.
[0035] Gemäß einer Ausführungsform ist am Getriebegehäuse 125 zumindest ein Wärmeisolationselement
127 angeordnet. Bevorzugt ist das Wärmeisolationselement 127 an dem Gehäuse 160 angeordnet.
Dabei ist das Wärmeisolationselement 127 vorzugsweise an das Gehäuse 160 angespritzt.
[0036] Im Kontext der vorliegenden Erfindung ist unter einem wärmeisolierenden Material
ein Material mit einer vergleichsweise niedrigen Wärmeleitfähigkeit zu verstehen,
z.B. Kunststoff. Analog hierzu ist im Kontext der vorliegenden Erfindung unter einem
wärmeleitenden Material ein Material mit einer vergleichsweise hohen Wärmeleitfähigkeit
zu verstehen, z.B. Leichtmetall. Bevorzugt weist das wärmeisolierende Material und/oder
das Wärmeisolationselement 127 Kunststoff auf. Das wärmeleitende Material kann Leichtmetall
aufweisen. Bevorzugt weist das wärmeleitende Material Aluminium und/oder Magnesium
auf.
[0037] Beispielhaft ist die Handwerkzeugmaschine 100 als Drehschlagschrauber mit einem Schlagwerk
150 ausgebildet. Dem Schlagwerk 150 ist vorzugsweise eine Schutzkappe 155 zugeordnet.
Gemäß einer Ausführungsform weist die Schutzkappe 155 ein wärmeisolierendes Material
auf. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Drehschlagschrauber
beschränkt ist, sondern generell bei unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen mit und
ohne dem Schlagwerk 150 Anwendung finden kann, die ein Gehäuse mit einem wärmeleitenden
Material aufweisen.
[0038] Fig. 2 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 und verdeutlicht den mindestens
einen Hitzeschutzflügel 170. Dabei ist der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 in
Richtung der zugeordneten Verbindungsschnittstelle 128 illustrativ in einem Abstand
A vom Drehrichtungsumkehrschalter 196 beabstandet angeordnet. Bevorzugt ist der Abstand
A derart ausgebildet, dass ein Finger, insbesondere ein Zeigefinger eines Benutzers
der Handwerkzeugmaschine 100, zwischen dem Hitzeschutzflügel 170 und dem Drehrichtungsumkehrschalter
196 angeordnet werden kann. Vorzugsweise ist der Abstand A annähernd 10 mm.
[0039] Des Weiteren weist der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 in Richtung der Rotationsachse
199 der Werkzeugaufnahme 140, bzw. entlang der Längserstreckung 118 des Griffbereichs
115, illustrativ eine Länge L auf. Die Länge L ist vorzugsweise derart ausgebildet,
dass ein Finger, insbesondere ein Zeigefinger eines Benutzers der Handwerkzeugmaschine
100, an der Verbindungsschnittstelle 128 durch den Hitzeschutzflügel 170 vom Getriebegehäuse
125 abgeschirmt wird. Bevorzugt weist die Länge L annähernd 33 mm auf.
[0040] Darüber hinaus weist der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 zur Wärmeisolation
illustrativ eine Dicke D auf. Vorzugsweise weist die Dicke D mindestens 1,5 mm auf.
Bevorzugt weist der Hitzeschutzflügel 170 eine Dicke D von 3 mm auf.
[0041] Ebenfalls weist der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 senkrecht zur Längserstreckung
118 des Griffbereichs 115, bzw. entlang einer Quererstreckung (399 in Fig. 3) des
Griffbereichs 115, illustrativ eine Breite B auf. Vorzugsweise ist die Breite B derart
ausgebildet, dass ein direkter Kontakt eines Fingers, insbesondere eines Zeigefingers
eines Benutzers der Handwerkzeugmaschine 100, senkrecht zur Längserstreckung 118 des
Griffbereichs 115 zum Getriebegehäuse 125 durch den Hitzeschutzflügel 170 verhindert
wird. Bevorzugt weist die Breite B annähernd 10 mm auf.
[0042] Gemäß einer Ausführungsform verkleinert sich die Breite B des mindestens einen Hitzeschutzflügels
170 in Richtung der Rotationsachse 199 der Werkzeugaufnahme 140 zur Werkzeugaufnahme
140 hin. Dabei kann die Verkleinerung der Breite B beliebig ausgeführt sein, z.B.
rampenförmig, bogenförmig und/oder stufenförmig. Die Verkleinerung weist bevorzugt
einen Winkel kleiner 90°, vorzugsweise 45°, auf, wodurch eine Vergrößerung der Stabilität
des Gehäuses 160, insbesondere des Hitzeschutzflügels 170, erreicht wird. Besonders
bei einem Herunterfallen der Handwerkzeugmaschine 100 ist eine bessere Stabilität
von Vorteil, um eine Zerstörung des Gehäuses 160 bzw. des Hitzeschutzflügels 170 zu
verhindern.
[0043] Bevorzugt hat der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 jedoch eine Breite B, die
zumindest derart ausgebildet ist, dass der Griffbereich 115 im Bereich der Verbindungsschnittstelle
128 durch den Hitzeschutzflügel 170 vollständig vom Getriebegehäuse 125 wärmeisolierend
getrennt ist. D.h. der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 überragt das Getriebegehäuse
125 entlang der Verbindungsschnittstelle 128 aufgrund seiner Breite B vollständig.
Des Weiteren schließt der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 vorzugsweise bündig,
insbesondere spaltfrei, am Getriebegehäuse 125, ab.
[0044] Des Weiteren verdeutlicht Fig. 2 das zumindest eine Wärmeisolationselement 127 von
Fig. 1. Bevorzugt weist das zumindest eine Wärmeisolationselement 127 in Richtung
der Rotationsachse 199 der Werkzeugaufnahme 140, bzw. entlang der Längserstreckung
118 des Griffbereichs 115, eine Länge von bevorzugt 25 mm auf. Darüber hinaus weist
das Wärmeisolationselement 127 zumindest annähernd senkrecht zur Längserstreckung
118 des Griffbereichs 115 vorzugsweise eine Breite von annähernd 30 mm auf. Bevorzugt
weist das zumindest eine Wärmeisolationselement 127 eine Dicke d von zumindest 1,5
mm, bevorzugt 3,5 mm, auf.
[0045] Wie oben beschrieben, ist das Wärmeisolationselement 127 an dem Gehäuse 160 angeordnet,
insbesondere an dieses angespritzt. Illustrativ ist das Wärmeisolationselement 127
in Längserstreckung 118 des Griffbereichs 115 am Getriebegehäuse 125 platziert. Hierbei
ist das Wärmeisolationselement 127 zwischen zwei Verschraubungsflanschen 211, 212
des Getriebegehäuses 125 positioniert. Das zumindest eine Wärmeisolationselement 127
kann dabei als Wärmeschutz bei einem Beaufschlagen der Handwerkzeugmaschine 100 an
einem der Werkzeugaufnahme 140 gegenüberliegenden Ende ausgebildet sein. Darüber hinaus
können auch mehrere Wärmeisolationselemente 127 im Bereich des Getriebegehäuses 125
angeordnet sein.
[0046] Die Verschraubungsflansche 211, 212 des Getriebegehäuses 125 dienen zur Aufnahme
eines Schraubelements zur Verbindung des Getriebegehäuses 125 mit dem Gehäuse 160.
Bevorzugt ist der mindestens eine Hitzeschutzflügel 170 am Verschraubungsflansch 212
angeordnet. Vorzugsweise ist der Verschraubungsflansch 212 im Bereich des Drehrichtungsumkehrschalters
196 angeordnet.
[0047] Es wird darauf hingewiesen, dass die oben angegebenen Werte lediglich beispielhaften
Charakter haben. Somit können die Werte für die Länge L, die Breite B, die Dicke D
und/oder den Abstand A des Hitzeschutzflügels 170 auch größer oder kleiner vorgegeben
sein. Darüber hinaus kann auch das zumindest eine Wärmeisolationselement 127 andere
Dimensionen aufweisen, als die oben beschriebenen.
[0048] Fig. 3 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 und Fig. 2 mit dem Gehäuse 160
sowie dem Getriebegehäuse 125. Wie oben beschrieben, weist das Gehäuse 160, bzw. der
Griffbereich 115, gemäß einer Ausführungsform zwei Gehäusehälften 112 auf, die diametral
gegenüberliegend zueinander angeordnet sind. Illustrativ weist jede Gehäusehälfte
112 einen Hitzeschutzflügel 170 auf. Die Hitzeschutzflügel 170 sind dabei, wie oben
beschrieben, zumindest annähernd senkrecht zur Längserstreckung 118 des Griffbereichs
115, bzw. zumindest annähernd entlang einer Quererstreckung 399 des Griffbereichs
115, ausgebildet.
[0049] Die Hitzeschutzflügel 170 müssen nicht senkrecht zur Längserstreckung 118 angeordnet
sein, sondern können auch in einem vorgegebenen Winkel zur Längserstreckung 118 ausgerichtet
sein. Bevorzugt ist der vorgegebene Winkel größer 100° und kleiner gleich 120°. Dadurch
kann die Stabilität des Gehäuses 160, insbesondere des Hitzeschutzflügels 170, vergrößert
werden. Darüber hinaus können die illustrativ zwei Hitzeschutzflügel 170 auch unterschiedlich
dimensioniert sein und/oder in unterschiedlichen Winkeln zur Längserstreckung 118
ausgebildet sein.
1. Handwerkzeugmaschine (100), insbesondere Drehschlagschrauber, mit einem Handgriff,
wobei der Handgriff zumindest einen Griffbereich (115) aufweist, und einer Antriebseinheit
(110), die zumindest einen Antriebsmotor (180) und ein Getriebe (120) zum Antreiben
einer Werkzeugaufnahme (140) aufweist, wobei das Getriebe (120) in einem Getriebegehäuse
(125) angeordnet ist, das ein wärmeleitendes Material aufweist, und wobei das Getriebegehäuse
(125) zumindest abschnittsweise an einer zugeordneten Verbindungsschnittstelle (128)
am Griffbereich (115) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass an der zugeordneten Verbindungsschnittstelle (128) mindestens ein Hitzeschutzflügel
(170) angeordnet ist, der ein wärmeisolierendes Material aufweist und bevorzugt zumindest
annähernd senkrecht zu einer Längserstreckung (118) des Griffbereichs (115) ausgebildet
ist, wobei der mindestens eine Hitzeschutzflügel (170) eine dem mindestens einen Hitzeschutzflügel
(170) zugewandte Oberfläche des Getriebegehäuses (125) vollständig abdeckt.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hitzeschutzflügel (170) einstückig mit einem Gehäuse (160) ausgebildet
ist, das den Griffbereich (115) ausbildet, wobei in dem Gehäuse (160) bevorzugt der
Antriebsmotor (180) angeordnet ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hitzeschutzflügel (170) im Bereich eines Drehrichtungsumkehrschalters
(196) angeordnet ist, wobei der mindestens eine Hitzeschutzflügel (170) in Richtung
der zugeordneten Verbindungsschnittstelle (128) in einem Abstand (A) von annähernd
10 mm vom Drehrichtungsumkehrschalter (196) beabstandet angeordnet ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hitzeschutzflügel (170) in Richtung einer Rotationsachse (199)
der Werkzeugaufnahme (140) eine Länge (L) von annähernd 33 mm aufweist.
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hitzeschutzflügel (170) zur Wärmeisolation eine Dicke (D) von
mindestens 1,5 mm aufweist.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Hitzeschutzflügel (170) senkrecht zur Längserstreckung (118)
des Griffbereichs (115) eine Breite (B) von annähernd 10 mm aufweist.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Breite (B) des mindestens einen Hitzeschutzflügels (170) in Richtung einer
Rotationsachse (199) der Werkzeugaufnahme (140) zur Werkzeugaufnahme (140) hin verkleinert.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (115) von zwei Gehäusehälften (112) ausgebildet ist, die diametral
gegenüberliegend zueinander angeordnet sind, wobei jede Gehäusehälfte (112) einen
Hitzeschutzflügel (170) aufweist.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Getriebegehäuse (125) zumindest ein Wärmeisolationselement (127) angeordnet ist.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmeisolierende Material und/oder das Wärmeisolationselement (127) Kunststoff
aufweist und/oder das wärmeleitende Material Leichtmetall aufweist.