[0001] Die Erfindung betrifft eine Filterbeuteleinrichtung für ein staubsaugendes Gerät.
Sie umfasst einen Filtermaterialbeutel und eine Adaptereinrichtung. Der Filtermaterialbeutel
weist eine längliche Grundkonfiguration auf mit einer Beuteleinlassöffnung am einen
Ende seiner Längserstreckung.
[0002] Eine solche Filterbeuteleinrichtung für einen Staubsauger ist in der
DE 81 32 813 U1 gezeigt. Der Filtermaterialbeutel weist einen zylindrischen Anschlussabschnitt mit
der Beuteleinlassöffnung auf, mit dem er auf dem Gerätestutzen über einen Befestigungsring
fixiert aufgesteckt ist.
[0003] Die
DE 102 43 341 B3 beschreibt einen Filtermaterialbeutel, der einen zylindrischen Anschlussfortsatz
aufweist, welcher mit einem Gerätestutzen zum Anschluss des Filtermaterialbeutels
mit dem staubsaugenden Gerät verbindbar ist.
[0004] Die
DE 199 59 513 D1 und die
DE 20 2007 014 263 U1 beschreiben Staubfilterbeutel, die in einem Saugrohr eines Staubsaugers dem eigentlichen
Staubfilterbeutel vorgeschaltet installiert sind. Sie weisen eine längliche Grundkonfiguration
auf mit der Beuteleinlassöffnung am einen Ende ihrer Längserstreckung. Sie sind mit
der Beuteleinlassöffnung auf einem Gerätestutzen aufgebracht über einen zylindrischen
Ring fixiert.
[0005] Die
DE 698 11 473 T2 beschreibt eine Staubbeuteleinrichtung, bei der der Staubfilterbeutel im Bereich
seiner Einlassöffnung an einem als Ring ausgebildeten beutelseitigen Adapter befestigt
ist und ein als Kragen ausgebildeter geräteseitiger Adapter mit dem beutelseitigen
Adapter verklipst ist, wobei der beutelseitige Adapter auf einer aus Karton ausgebildeten
Halteplatte fixiert ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staubsaugerfilterbeuteleinrichtung
zu schaffen, die hohe Funktionalität im Betrieb aufweist und eine einfache Handhabung
beim Ein- und Ausbau in, bzw. aus dem Staubsauger ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs 1 gelöst.
Gemäß dem Gegenstand des Hauptanspruchs 1 ist eine Filterbeuteleinrichtung für ein
staubsaugendes Gerät vorgesehen. Sie umfasst einen Filtermaterialbeutel, der aus einlagigem
und/oder mehrlagigem Filtermaterial gebildet ist und eine im Wesentlichen längliche
Grundkonfiguration mit einer Beuteleinlassöffnung am Ende seiner Längserstreckung
aufweist, und eine Adaptereinrichtung mit einem beutelseitigen Adapter, an dem der
Filtermaterialbeutel angeschlossen oder anschließbar ist, und einem geräteseitigen
Adapter zum Anschluss an das staubsaugende Gerät.
[0008] Der beutelseitige Adapter weist einen Durchgang auf und der geräteseitige Adapter
weist einen Durchgang auf. Der Durchgang des beutelseitigen Adapters und der Durchgang
des geräteseitigen Adapters bilden einen gemeinsamen Durchgang der Adaptereinrichtung.
[0009] Der geräteseitige Adapter und der beutelseitige Adapter können als separate Bauteile
ausgebildet sein, die lösbar oder permanent miteinander verbunden sind. Alternativ
kann aber auch vorgesehen sein, dass der geräteseitige Adapter und der beutelseitige
Adapter einstückig ausgebildet sind.
[0010] Wesentlich für die erfindungsgemäße Lösung ist, dass die Merkmale a) bis e) realisiert
sind. Diese sehen vor,
- a) dass der beutelseitige Adapter ein mit dem Durchgang des beutelseitigen Adapters
verbundenes Anschlussende aufweist, an dem der Filtermaterialbeutel im Bereich seiner
Beuteleinlassöffnung angeschlossen oder anschließbar ist,
- b) dass der geräteseitige Adapter ein mit dem Durchgang des geräteseitigen Adapters
verbundenes Anschlussende aufweist, an dem ein Stutzen des staubsaugenden Geräts anschließbar
ist,
- c) dass der geräteseitige Adapter unter Eingriff in den Durchgang des beutelseitigen
Adapters ausgebildet ist,
- d) dass der Filtermaterialbeutel einen Beutelbauch und einen Beutelhals aufweist,
wobei am Ende des Beutelhalses die Beuteleinlassöffnung ausgebildet ist und der Umfang
des Beutelhalses kleiner ist als der Umfang des Beutelbauchs,
- e) dass der Anschluss des Filtermaterialbeutels an dem beutelseitigen Adapter derart
ausgebildet ist, dass das Anschlussende des beutelseitigen Adapters als stutzenförmiges
Anschlussende ausgebildet ist und der Beutelhals des Filtermaterialbeutels mit seiner
Außenseite an der Innenseite des stutzenförmigen Anschlussendes oder mit seiner Innenseite
an der Außenseite des stutzenförmigen Anschlussendes aufgebracht ist,
- f) dass der Filtermaterialbeutel (2) als Flachbeutel ausgebildet ist, dessen erste
quer zur Längserstreckung ausgebildete Stirnkante durch das die Beuteleinlassöffnung
(2e) aufweisende Ende des Beutelhalses (2bh) gebildet ist und dessen zweite quer zur
Längserstreckung ausgebildete Stirnkante durch das bodenseitige Ende des Beutelbauches
(2bb) gebildet ist;
- g) dass der Filtermaterialbeutel (2) entlang seiner Längserstreckung eine Symmetrieachse
(S) aufweist, derart, dass der Beutelhals (2bh) sich entlang der Symmetrieachse (S)
erstreckt und die erste Stirnkante und die zweite Stirnkante sich quer zur Symmetrieachse
(S) erstrecken und beiderseits der Symmetrieachse (S) sich jeweils eine Seitenkante
erstreckt;
- h) dass der Filtermaterialbeutel (2) mit zwei komplett ausstülpbaren Seitenfalten
(2sf) ausgebildet ist, der in der Betriebsstellung bei ausgestülpten Seitenfalten
mit jeweils zwei ausgestülpten Ecken derart ausgebildet ist, dass der Beutelhals (2bh)
durch einen zylindrischen Abschnitt und einen Übergangsabschnitt zum Beutelbauch (2bb)
als ein im Wesentlichen konisch divergierender Abschnitt ausgebildet ist;
- i) dass der Filtermaterialbeutel (2) bei eingestülpten Seitenfalten (2sf) derart ausgebildet
ist, dass die eingestülpten zwei Seitenfalten (2sf) sich jeweils über die Längserstreckung
des Beutelbauchs (2bb) hinaus in den Übergangsabschnitt des Beutelhalses (2bh) hinein
erstrecken, derart, dass der Filtermaterialbeutel (2) bei eingestülpten Seitenfalten
(2sf) entlang seiner Längserstreckung in Richtung von Beutelhals (2bh) zum Beutelbauch
(2bb) bis hin zum bodenseitigen Ende des Beutelbauchs konisch divergierend ausgebildet
ist.
[0011] Ein vorteilhafter konstruktiver Aufbau in Verbindung mit hoher Funktionalität ist
durch die Merkmale a), b) und c) möglich. Diese Merkmale betreffen die Ausgestaltung
der Adaptereinrichtung. Merkmal c) ermöglicht eine staubdichte Verbindung und günstige
Handhabung.
[0012] Besonders wesentlich für die erfindungsgemäße Lösung sind die Merkmale d) und e),
die die Ausgestaltung der Filtermaterialbeutels mit Beutelhals und Beutelbauch betreffen,
wobei in Verbindung mit dem Beutelhals eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des
Anschlusses an den beutelseitigen Adapter möglich wird. Die Umfangsrelation in Merkmal
d) gilt für den Betriebszustand des Filtermaterialbeutels, d.h. wenn der Filtermaterialbeutel
im Staubsauger eingebaut ist und der Filtermaterialbeutel beim Saugbetrieb entfaltet
ist, z.B. im Falle eines Filtermaterialbeutels mit ausstülpbarer Seitenfalte die Seitenfalten
ausgestülpt sind.
[0013] Besonders bevorzugte Weiterbildungen betreffen die Ausgestaltung des Filtermaterialbeutels:
Es kann vorgesehen sein, dass der Umfang des Beutelhalses um einen Faktor 0,5 kleiner
ist als der Umfang des Beutelbauchs. Gleich wie bei Merkmal d) gilt diese Umfangsrelation
für den Betriebszustand des Filtermaterialbeutels, d.h. wenn der Filtermaterialbeutel
im Staubsauger eingebaut ist und der Filtermaterialbeutel beim Saugbetrieb entfaltet
ist, z.B. im Falle eines Filtermaterialbeutels mit ausstülpbarer Seitenfalte die Seitenfalten
ausgestülpt sind.
[0014] Wesentlich ist, dass der Filtermaterialbeutel als Flachbeutel ausgebildet ist, dessen
erste Stirnkante durch das die Beuteleinlassöffnung aufweisende Ende des Beutelhalses
gebildet ist und dessen zweite Stirnkante durch das bodenseitige Ende des Beutelbauches
gebildet ist.
[0015] Wesentlich ist ferner, dass der Filtermaterialbeutel eine Symmetrieachse aufweist,
derart, dass der Beutelhals sich entlang der Symmetrieachse erstreckt und die erste
Stirnkante und die zweite Stirnkante sich quer zur Symmetrieachse erstrecken und beiderseits
der Symmetrieachse sich jeweils eine Seitenkante erstreckt.
[0016] Ferner ist wesentlich, dass der Filtermaterialbeutel als ein Flachbeutel mit mehreren
komplett ausstülpbaren Seitenfalten ausgebildet ist.
[0017] Vorteilhafte konstruktive Ausführungen sehen vor, dass der Filtermaterialbeutel eine
Längserstreckung aufweist, die derart ausgebildet ist, dass 10% bis 30% der Längserstreckung
durch den Beutelhals inklusive Übergangsabschnitt zum Beutelbauch und 70% bis 90%
der Längserstreckung durch den Beutelbauch gebildet sind.
[0018] Ferner ist wesentlich, dass der als Flachbeutel mit ausstülpbaren Seitenfalten ausgebildete
Filtermaterialbeutel bei ausgestülpten Seitenfalten derart ausgebildet ist, dass der
Beutelhals durch einen zylindrischen Abschnitt und der Übergangsabschnitt zum Beutelbauch
als ein im Wesentlichen konisch divergierender Abschnitt ausgebildet ist.
[0019] Es kann vorgesehen sein, dass mehr als 50% der Längserstreckung des Beutelhalses
durch den Übergangsabschnitt zum Beutelbauch gebildet ist. Der Beutelbauch kann als
ein im Wesentlichen zylindrischer Abschnitt des Filtermaterialbeutels ausgebildet
sein. Für Ausführungen mit ausstülpbaren Seitenfalten gilt dies für den Betriebszustand
ausgestülpte Seitenfalten.
[0020] Was die Ausgestaltung von Seitenfalten betrifft, ist wesentlich, dass der Filtermaterialbeutel
bei eingestülpten Seitenfalten derart ausgebildet ist, dass die eingestülpten Seitenfalten
sich über die Längserstreckung des Beutelbauchs hinaus in den Übergangsabschnitt des
Beutelhalses hinein erstrecken.
[0021] Besonders kompakte und gleichzeitig formschöne Ausführungen ergeben sich dadurch,
dass der als Flachbeutel mit ausstülpbaren Seitenfalten ausgebildete Filtermaterialbeutel
bei eingestülpten Seitenfalten entlang seiner Längserstreckung in Richtung von Beutelhals
zum Beutelbauch konisch divergierend ausgebildet ist.
[0022] Eine besonders vorteilhafte Fertigung des Filtermaterialbeutels ergibt sich bei Ausführungen,
die vorsehen, dass der als Flachbeutel ausgebildete Filtermaterialbeutel aus zwei
deckungsgleichen Filtermaterialzuschnitten ausgebildet ist, die an gegenüberliegenden
Seitenkanten durch zwei Längsnähte verbunden sind, wobei der Filtermaterialbeutel
vorzugsweise symmetrisch ausgebildet ist und die zwei Längsnähte beiderseits der Symmetrieachse
angeordnet sind.
[0023] Alternativ kann vorgesehen sein, dass der als Flachbeutel ausgebildete Filtermaterialbeutel
aus nur einem ein- oder mehrlagigen Filtermaterialzuschnitt ausgebildet ist und nur
eine Längsnaht aufweist, die die aneinandergrenzenden Seitenränder des Filtermaterialzuschnitts
miteinander verbindet, wobei der Filtermaterialbeutel vorzugsweise symmetrisch ausgebildet
ist und die Längskanten beiderseits der Symmetrieachse parallel zueinander liegen.
[0024] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass der als Flachbeutel ausgebildete Filtermaterialbeutel
in einem Bereich von vier Ecken Verbindungsnähte aufweist, die das Filtermaterial
im Bereich der vier Ecken verbinden. Diese Verbindungsnähte können schräg und/oder
gekrümmt verlaufen.
[0025] Was die Verbindung des Filtermaterialbeutels mit dem beutelseitigen Adapter betrifft,
sehen bevorzugte Ausführungen vor, dass der Beutelhals mit dem stutzenförmigen Anschlussende
des beutelseitigen Adapters mittels einer Ultraschallschweißverbindung oder einer
Klebeverbindung verbunden ist.
[0026] Weitere bevorzugte Weiterbildungen betreffen die Ausgestaltung der Adaptereinrichtung.
Wesentlich ist hierbei, dass die Adaptereinrichtung sich aus dem beutelseitigen Adapter
und dem geräteseitigen Adapter zusammensetzt. Hierbei kann vorgesehen sein, dass der
geräteseitige Adapter und der beutelseitige Adapter einstückig als ein gemeinsames
Bauteil ausgebildet sind. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der beutelseitige
Adapter und der geräteseitige Adapter als separate Bauteile ausgebildet sind, die
lösbar oder permanent miteinander verbunden sind.
[0027] Ausführungen, bei denen die Adaptereinrichtung einen Verschluss hat, sind vorteilhaft,
wenn der Filtermaterialbeutel nach dem Betrieb im gefüllten Zustand zum Entsorgen
aus dem staubsaugenden Gerät herausgenommen wird. Es kann vorgesehen sein,
- dass die Adaptereinrichtung einen Verschluss zum Verschließen des Durchgangs der Adaptereinrichtung
und/oder der Beuteleinlassöffnung aufweist; und/oder
- dass der beutelseitige Adapter einen Verschluss zum Verschließen des Durchgangs des
beutelseitigen Adapters und/oder der Beuteleinlassöffnung aufweist; und/oder
- dass der geräteseitige Adapter einen Verschluss zum Verschließen des Durchgangs des
geräteseitigen Adapters und/oder der Beuteleinlassöffnung aufweist.
[0028] In diesem Zusammenhang kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der Verschluss
an dem beutelseitigen Adapter oder an dem geräteseitigen Adapter angeordnet ist, vorzugsweise
als bewegbar gelagerter Deckel ausgebildet.
[0029] Zur staubdichten Verbindung des geräteseitigen Adapters mit dem beutelseitigen Adapter
kann vorgesehen sein, dass der geräteseitige Adapter eine Dichtung zur Abdichtung
gegenüber dem Gerätestutzen aufweist oder umgekehrt, d.h. dass der Gerätestutzen eine
Dichtung gegenüber dem geräteseitigen Adapter aufweist.
[0030] In bevorzugter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Dichtung im 2K-Spritzgussprozess
mit dem geräteseitigen Adapter verbunden ist.
[0031] Von Vorteil sind Ausführungen, die eine Rückschlagklappe vorsehen, welche verhindert,
dass der im Betrieb in den Filtermaterialbeutel aufgenommene Staub bei Abschaltung
des Saugbetriebs wieder zurückfällt. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein,
dass an dem geräteseitigen Adapter oder an dem beutelseitigen Adapter eine Rückschlagklappe
angeordnet ist.
[0032] In bevorzugter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Rückschlagklappe an dem
geräteseitigen Adapter oder an dem beutelseitigen Adapter derart angeordnet ist, dass
die Rückschlagklappe im Inneren des Filtermaterialbeutels angeordnet ist, vorzugsweise
im Bereich zwischen dem die Beuteleinlassöffnung aufweisenden Ende des Beutelhalses
und dem Beutelbauch.
[0033] Bevorzugte Ausführungen können vorsehen, dass die Rückschlagklappe an einem durch
den beutelseitigen Adapter hindurchgreifenden Stutzenfortsatz des geräteseitigen Adapters
angeordnet ist.
[0034] Was die Ausgestaltung des beutelseitigen Adapters mit dem geräteseitigen Adapter
betrifft, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der beutelseitige Adapter und der
geräteseitige Adapter als separate Bauteile ausgebildet sind, die miteinander staubdicht
verbunden sind.
[0035] Für die gegenseitige Verbindung von beutelseitigem Adapter und geräteseitigem Adapter
kann vorgesehen sein, dass der beutelseitige Adapter und der geräteseitige Adapter
als separate Bauteile ausgebildet sind, die mittels lösbarer Klipsverbindung vorzugsweise
staubdicht miteinander verbunden sind.
[0036] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass der in dem Durchgang des beutelseitigen
Adapters eingreifende geräteseitige Adapter auf seiner Außenseite mindestens eine
umlaufende Dichtlippe, vorzugsweise mehrere konzentrisch umlaufende Dichtlippen aufweist,
die mit der Innenwandung des Durchgangs des beutelseitigen Adapters zusammenwirkt,
bzw. zusammenwirken.
[0037] Besonders bevorzugte Ausführungen sehen vor, dass der Beutelhals des Filtermaterialbeutels
mit dem beutelseitigen Adapter permanent verbunden ist, vorzugsweise mittels Schweißverbindung,
und der geräteseitige Adapter mit dem beutelseitigen Adapter lösbar verbunden ist
und vorzugsweise wiederverwendbar ausgebildet ist. Es ergibt sich damit eine besonders
vorteilhafte Handhabung für den Wechsel des vollen Beutels. Der Filtermaterialbeutel
wird mitsamt dem beutelseitigen Adapter gewechselt.
[0038] Es sind Weiterbildungen möglich, bei denen die lösbare Steckverbindung zwischen den
Adaptern durch eine Klipsverbindung gesichert ist. Die Klipselemente können vorteilhafterweise
unverlierbar am geräteseitigen Adapter oder am beutelseitigen Adapter bewegbar gelagert
sein und mit einer Rast an dem jeweils korrespondierenden Adapter die Klipsverbindung
ausbilden.
[0039] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1.1
- Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Staubsaugerfilterbeuteleinrichtung;
- Fig. 1.2
- Seitenansicht in Fig. 1.1;
- Fig. 1.3
- Perspektivische Ansicht in Fig. 1.1;
- Fig. 2.1
- Draufsicht auf den Filtermaterialbeutel des ersten Ausführungsbeispiels der Figuren
1.1 bis 1.3, in Einzeldarstellung mit ausgeklappten Seitenfalten und ohne Adaptereinrichtung;
- Fig. 2.2
- Draufsicht entsprechend Fig. 2.1, jedoch in einer abgewandelten Ausführung des Filtermaterialbeutels;
- Fig. 2.3
- Perspektivische Ansicht eines Filtermaterialbeutels der Fig. 2.1, jedoch mit eingeklappten
Seitenfalten;
- Fig. 3.1
- Perspektivische Ansicht des beutelseitigen Adapters des ersten Ausführungsbeispiels
der Figuren 1.1 bis 1.3;
- Fig. 3.2
- Perspektivische Ansicht des geräteseitigen Adapters des ersten Ausführungsbeispiels
der Figuren 1.1 bis 1.3;
- Fig. 3.3
- Perspektivische Ansicht der Adaptereinrichtung, zusammengesetzt aus dem beutelseitigen
Adapter gemäß Fig. 3.1 und dem geräteseitigen Adapter gemäß Fig. 3.2;
- Fig. 3.4
- Vergrößerte geschnittene Ansicht aus Figur 3.3.
[0040] Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine
Staubsaugerfilterbeuteleinrichtung 1. Sie umfasst einen Filtermaterialbeutel 2 und
eine Adaptereinrichtung 3. In den Figuren 1.1 bis 1.3 ist die Staubsaugerfilterbeuteleinrichtung
1 als Baugruppe gezeigt. Diese Baugruppe liegt beim Einsatz in einem Staubsaugergerät
vor, und zwar beim Einsatz im Filterbeutelaufnahmeraum des Staubsaugers, an einem
nicht dargestellten Gerätestutzen des Saugrohrs des Staubsaugers angeschlossen. Die
Adaptereinrichtung 3 setzt sich zusammen aus einem beutelseitigen Adapter 3b und einem
geräteseitigen Adapter 3g. Bei den Adaptern 3b und 3g handelt es sich im Falle des
dargestellten Ausführungsbeispiels um zwei separate Bauteile. Diese beiden Adapter
sind in den Figuren 3.1 und 3.2 in Einzeldarstellung gezeigt. Der beutelseitige Adapter
3b ist in der Baugruppe der Figuren 1.1 bis 1.3 mit dem Filtermaterialbeutel 2 permanent
verbunden.
[0041] Der geräteseitige Adapter 3g dient zum Anschluss an dem nicht dargestellten Gerätestutzen
des Saugrohrs des Staubsaugers. Beide Adapter 3b und 3g weisen jeweils einen Hauptkörper
mit im Wesentlichen rohrförmiger Ausformung, jeweils mit Durchgang, auf.
[0042] Zur Verbindung des beutelseitigen Adapters 3b und des geräteseitigen Adapters 3g
ist in der Verbindungsstellung der geräteseitige Adapter 3g in den Durchgang des beutelseitigen
Adapters 3b eingesteckt. Figur 3.3 zeigt die Adaptereinrichtung in ihrer zusammengesetzt
montierten Stellung wie sie in der Baugruppe der Figuren 1.1 bis 1.3 vorliegt. Die
beiden Durchgänge der Adapter 3b und 3g bilden in dieser zusammengesetzten Stellung
einen gemeinsamen Durchgang.
[0043] Der Filtermaterialbeutel 2 ist in Figur 2.1 als loser, ungefalteter Beutel gezeigt.
Der Beutel ist aus ein- oder mehrlagigem Filtermaterial ausgebildet. Er hat eine im
Wesentlichen flaschenförmige Kontur mit einem Beutelbauch 2bb und einem Beutelhals
2bh. Die Länge des Umfangs des Beutelhalses 2bh ist wesentlich kürzer als die Länge
des Umfangs des Beutelbauchs 2bb. Das Längenverhältnis ist im dargestellten Ausführungsbeispiel
ca. 0,5. Dies gilt im ungefalteten Zustand des Beutels, wie er in Figur 2.1 dargestellt
ist. Der Beutel besteht aus zwei deckungsgleichen Zuschnitten, die jeweils zu ihrer
Längsmittelachse symmetrisch ausgebildet sind. Diese beiden Zuschnitte liegen deckungsgleich
übereinander und sind an ihren gegenüberliegenden Seitenkanten jeweils über eine Längsschweißnaht
24 verschweißt. An ihrer in der Darstellung rechten Stirnseite sind die beiden Zuschnitte
über eine Querschweißnaht 25 miteinander verschweißt. An der gegenüberliegenden Stirnseite
bilden die Zuschnitte um die Längsmittellinie den Beutelhals 2bh, der zur Stirnseite
hin offen ist unter Ausbildung der Beuteleinlassöffnung 2e. Die vier Eckbereiche sind
über schräg, bzw. gekrümmt verlaufende Schweißnähte 26 verbunden.
[0044] Figur 2.2 zeigt ein gegenüber Figur 2.1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Filtermaterialbeutels
2. Die Abwandlung gegenüber dem Filtermaterialbeutel in Figur 2.1 besteht darin, dass
der Filtermaterialbeutel in Figur 2.2 nur aus einem einzigen Zuschnitt hergestellt
ist. Dieser ist an seinen angrenzenden Längsrändern lediglich über eine Längsschweißnaht
24 verschweißt. Die Stirnseiten sind gleich mit den gleichen Nähten 25, 26 wie beim
Ausführungsbeispiel der Figur 2.1 ausgebildet.
[0045] In der im Staubsauger zum Einsatz kommenden Baugruppe der Figuren 1.1 bis 1.3 ist
der Filtermaterialbeutel 2 als Flachbeutel ausgebildet. An den gegenüberliegenden
Seitenkanten sind Seitenfalten eingestülpt. Es handelt sich um ausstülpbare Seitenfalten,
die im Betrieb im Staubsauger ausgestülpt sind. Figur 2.3 zeigt den Filtermaterialbeutel
2 im gefalteten Zustand, wie er in dem Staubsauger installiert wird. Im Unterschied
zu herkömmlichen Flachbeuteln, die im gefalteten Zustand eine rechteckige Kontur aufweisen
und bei denen die Beuteleinlassöffnung auf der flächigen Ober- oder Unterseite ausgebildet
ist, ist bei dem Flachbeutel in der Baugruppe der Figuren 1.1 bis 1.3 die Beuteleinlassöffnung
2e an einer Stirnseite und sind die an den Seitenkanten ausgebildeten ausstülpbaren
Seitenfalten so ausgebildet, dass der Flachbeutel im gefalteten Zustand bei eingestülpten
Seitenfalten eine von der Stirnseite mit der Beuteleinlassöffnung 2e aus divergierende
konische Kontur aufweist. Wenn der Staubsauger in Betrieb geschaltet wird, stülpen
die Seitenfalten selbsttätig unter der Saugdruckbeaufschlagung im Beutelaufnahmeraum
aus.
[0046] Der in Figur 3.1 dargestellte beutelseitige Adapter 3b besteht aus einem hülsenförmigen
Anschlussstutzen 3ba, an dem ein Verschlussdeckel 3bv angelenkt ist. An der Außenseite
des Anschlussstutzens 3ba ist der Beutelhals 2bh mit seiner Innenwandung flächig verschweißt
aufgebracht. Der Rand der am Ende des Beutelhalses 2bh ausgebildeten Beuteleinlassöffnung
2e liegt auf der Außenseite des Anschlussstutzens 3ba unmittelbar unterhalb dessen
oberem Rand auf.
[0047] Der geräteseitige Adapter 3g, der in Figur 3.2 in Einzeldarstellung gezeigt ist,
weist ein Anschlussende 3ga auf, das als Aufnahme für den nicht dargestellten Gerätestutzen
des Staubsaugersaugrohrs ausgebildet ist. Der geräteseitige Adapter 3g weist an seinem
anderen Ende einen rohrförmigen Fortsatz 3gf auf, an dem eine Rückschlagklappe 3gr
angelenkt ist.
[0048] In der in den Figuren 1.1 bis 1.3 dargestellten Baugruppe der Filterbeuteleinrichtung
ist der beutelseitige Adapter 3b mit dem daran angebrachten Filtermaterialbeutel auf
den geräteseitigen Adapter 3g derart aufgesteckt, dass der rohrförmige Fortsatz 3gf
mit der Rückschlagklappe 3gr in den Filtermaterialbeutel hineinragt. Die Verbindung
des beutelseitigen Adapters 3b mit dem geräteseitigen Adapter 3g erfolgt dadurch,
dass die Innenseite des hülsenförmigen Anschlussstücks 3ba des beutelseitigen Adapters
3b auf der Außenseite des geräteseitigen Adapters 3g aufliegt. Die Außenseite des
geräteseitigen Adapters 3g weist in diesem Bereich mehrere konzentrische Dichtlippen
3gs auf, die der aufliegenden Innenwandung des Anschlussstutzens 3ba des beutelseitigen
Adapters 3b unter Ausbildung einer staubdichten Dichtung zusammenwirken. Bei dieser
Verbindung zwischen dem beutelseitigen Adapter 3b mit dem geräteseitigen Adapter 3g
handelt es sich um eine lösbare Steckverbindung. Zur Stabilisierung dieser Verbindung
können zusätzlich nicht dargestellte Verbindungsklipse vorgesehen sein, die sich einerseits
an dem beutelseitigen Adapter 3b und andererseits an dem geräteseitigen Adapter 3g
abstützen.
[0049] Die an dem rohrförmigen Fortsatz 3gf angelenkte Rückschlagklappe 3gr ist derart elastisch
angelenkt, dass sie jeweils automatisch schließt, wenn der Saugbetrieb des Staubsaugers
abgestellt wird. Sie verbleibt in der dargestellten Schließstellung, bis der Saugbetrieb
wieder eingestellt wird und verhindert in der Schließstellung, dass der in dem Filtermaterialbeutel
bereits eingesaugte Staub bei abgeschaltetem Saugbetrieb aus dem Beutel herausfällt,
d.h. durch den Adapter hindurch in den Gerätestutzen 4 zurückfällt.
[0050] Zum Auswechseln des gefüllten Filtermaterialbeutels 2 kann vorgesehen sein, dass
die Steckverbindung zwischen dem beutelseitigen Adapter 3b und dem geräteseitigen
Adapter 3g gelöst wird, indem zunächst die nicht dargestellte Klipsverbindung gelöst
wird und sodann der beutelseitige Adapter 3b mit dem daran angebrachten Filtermaterialbeutel
2 von dem geräteseitigen Adapter 3g abgezogen wird. Der an dem beutelseitigen Adapter
3b angelenkte Verschlussdeckel 3bv kann sodann manuell in seine Verschlussstellung
gebracht werden, in der er den Durchgang des beutelseitigen Adapters 3b abdeckt.
[0051] Alternativ kann zum Auswechseln des gefüllten Filtermaterialbeutels 2 auch vorgesehen
sein, dass der geräteseitige Adapter 3g vom Gerätestutzen 4 gelöst wird. In diesem
Fall wird der beutelseitige Adapter 3b von dem geräteseitigen Adapter 3g nicht gelöst,
sondern die gesamte Einheit aus geräteseitigem Adapter 3g, beutelseitigem Adapter
3b und Filtermaterialbeutel 2 vom Gerätestutzen 4 gelöst und sodann der an dem beutelseitigen
Adapter 3b angelenkte Verschlussdeckel 3bv manuell in seine Verschlussstellung gebracht,
in der er den Durchgang des geräteseitigen Adapters 3g abdeckt.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Staubsaugerfilterbeuteleinrichtung
- 2
- Filtermaterialbeutel
- 2e
- Beuteleinlassöffnung
- 2bb
- Beutelbauch
- 2bh
- Beutelhals
- 24
- Längsschweißnaht
- 25
- Querschweißnaht
- 26
- schräge und/oder gekrümmte Schweißnaht
- 2sf
- Seitenfalte
- S
- Symmetrieachse des Filtermaterialbeutels
- 3
- Adapter
- 3b
- beutelseitiger Adapter
- 3ba
- hülsenförmiger Anschlussstutzen
- 3bv
- Verschlussdeckel
- 3g
- geräteseitiger Adapter
- 3ga
- Anschlussende
- 3gr
- Rückschlagklappe
- 3gf
- rohrförmiger Fortsatz
- 3gs
- Dichtungslippe
1. Filterbeuteleinrichtung (1) für ein staubsaugendes Gerät,
umfassend
- einen Filtermaterialbeutel (2), der aus einlagigem und/oder mehrlagigem Filtermaterial
gebildet ist und eine längliche Grundkonfiguration mit einer Beuteleinlassöffnung
(2e) am Ende seiner Längserstreckung aufweist
und
- eine Adaptereinrichtung (3) mit einem beutelseitigen Adapter (3b), an dem der Filtermaterialbeutel
(2) angeschlossen ist und einem geräteseitigen Adapter (3g), an dem das staubsaugende
Gerät anschließbar ist,
- wobei der beutelseitige Adapter (3b) einen Durchgang aufweist und der geräteseitige
Adapter (3g) einen Durchgang aufweist und der Durchgang des beutelseitigen Adapters
(3b) und der Durchgang des geräteseitigen Adapters (3g) einen gemeinsamen Durchgang
der Adaptereinrichtung (3) bilden, und
- wobei der geräteseitige Adapter (3g) und der beutelseitige Adapter (3b) einstückig
ausgebildet sind oder als separate Bauteile ausgebildet sind, die lösbar oder permanent
miteinander verbunden sind,
wobei vorgesehen ist,
a) dass der beutelseitige Adapter (3b) ein mit dem Durchgang des beutelseitigen Adapters
(3b) verbundenes Anschlussende (3ba) aufweist, an dem der Filtermaterialbeutel (2)
im Bereich seiner Beuteleinlassöffnung (2e) angeschlossen oder anschließbar ist,
b) dass der geräteseitige Adapter (3g) ein mit dem Durchgang des geräteseitigen Adapters
(3g) verbundenes Anschlussende (3ga) aufweist, an dem ein Stutzen des staubsaugenden
Geräts anschließbar ist,
c) dass der geräteseitige Adapter (3g) unter Eingriff in den Durchgang des beutelseitigen
Adapters (3b) ausgebildet ist,
d) dass der Filtermaterialbeutel (2) einen Beutelbauch (2bb) und einen Beutelhals
(2bh) aufweist, wobei am Ende des Beutelhalses (2bh) die Beuteleinlassöffnung (2e)
ausgebildet ist und in der Betriebsstellung der Umfang des Beutelhalses (2bh) kleiner
ist als der Umfang des Beutelbauchs (2bb),
e) dass der Anschluss des Filtermaterialbeutels (2) an dem beutelseitigen Adapter
(3b) derart ausgebildet ist, dass das Anschlussende (3ba) des beutelseitigen Adapters
(3b) als stutzenförmiges Anschlussende (3ba) ausgebildet ist und der Beutelhals (2bh)
des Filtermaterialbeutels (2) mit seiner Außenseite an der Innenseite des stutzenförmigen
Anschlussendes (3ba) oder mit seiner Innenseite an der Außenseite des stutzenförmigen
Anschlussendes (3ba) aufgebracht ist,
f) dass der Filtermaterialbeutel (2) als Flachbeutel ausgebildet ist, dessen erste
quer zur Längserstreckung ausgebildete Stirnkante durch das die Beuteleinlassöffnung
(2e) aufweisende Ende des Beutelhalses (2bh) gebildet ist und dessen zweite quer zur
Längserstreckung ausgebildete Stirnkante durch das bodenseitige Ende des Beutelbauches
(2bb) gebildet ist,
g) dass der Filtermaterialbeutel (2) entlang seiner Längserstreckung eine Symmetrieachse
(S) aufweist, derart, dass der Beutelhals (2bh) sich entlang der Symmetrieachse (S)
erstreckt und die erste Stirnkante und die zweite Stirnkante sich quer zur Symmetrieachse
(S) erstrecken und beiderseits der Symmetrieachse (S) sich jeweils eine Seitenkante
erstreckt,
h) dass der Filtermaterialbeutel (2) mit zwei komplett ausstülpbaren Seitenfalten
(2sf) ausgebildet ist, der in der Betriebsstellung bei ausgestülpten Seitenfalten
mit jeweils zwei ausgestülpten Ecken derart ausgebildet ist, dass der Beutelhals (2bh)
durch einen zylindrischen Abschnitt und einen Übergangsabschnitt zum Beutelbauch (2bb)
als ein im Wesentlichen konisch divergierender Abschnitt ausgebildet ist,
i) dass der Filtermaterialbeutel (2) bei eingestülpten Seitenfalten (2sf) derart ausgebildet
ist, dass die eingestülpten zwei Seitenfalten (2sf) sich jeweils über die Längserstreckung
des Beutelbauchs (2bb) hinaus in den Übergangsabschnitt des Beutelhalses (2bh) hinein
erstrecken, derart,
dass der Filtermaterialbeutel (2) bei eingestülpten Seitenfalten (2sf) entlang seiner
Längserstreckung in Richtung von Beutelhals (2bh) zum Beutelbauch (2bb) bis hin zum
bodenseitigen Ende des Beutelbauchs konisch divergierend ausgebildet ist.
2. Filterbeuteleinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der als Flachbeutel ausgebildete Filtermaterialbeutel (2) aus zwei deckungsgleichen
Filtermaterialzuschnitten ausgebildet ist, die an gegenüberliegenden Seitenkanten
durch zwei Längsnähte (24) verbunden sind, wobei der Filtermaterialbeutel (2) vorzugsweise
symmetrisch ausgebildet ist und die zwei Längsschweißnähte (24) beiderseits der Symmetrieachse
(S) angeordnet sind;
oder
dass der als Flachbeutel ausgebildete Filtermaterialbeutel (2) aus einem ein- oder mehrlagigen
Filtermaterialzuschnitt ausgebildet ist und nur eine Längsnaht (24) aufweist, die
die aneinandergrenzenden Seitenränder des Filtermaterialzuschnitts miteinander verbindet,
wobei der Filtermaterialbeutel (2) vorzugsweise symmetrisch ausgebildet ist und die
Längskanten beiderseits der Symmetrieachse (S) parallel zueinander liegen.
3. Filterbeuteleinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der als Flachbeutel ausgebildete Filtermaterialbeutel (2) in einem Bereich von vier
Ecken Verbindungsnähte (26) aufweist, die das Filtermaterial im Bereich der vier Ecken
verbinden und schräg oder gekrümmt verlaufen.
4. Filterbeuteleinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Filtermaterialbeutel (2) in der Betriebsstellung eine Längserstreckung aufweist,
die derart ausgebildet ist, dass 10% bis 30% der Längserstreckung durch den Beutelhals
(2bh) inklusive Übergangsabschnitt zum Beutelbauch (2bb) und 70% bis 90% der Längserstreckung
durch den Beutelbauch (2bb) gebildet sind.
5. Filterbeuteleinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Umfang des Beutelhalses (2bh) um einen Faktor 0,5 kleiner ist als der Umfang
des Beutelbauchs (2bb).
6. Filterbeuteleinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Beutelhals (2bh) mit dem stutzenförmigen Anschlussende (3ba) des beutelseitigen
Adapters (3b) mittels einer Ultraschallschweißverbindung oder einer Klebeverbindung
verbunden ist.
7. Filterbeuteleinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Adaptereinrichtung (3) einen Verschluss (3bv) zum Verschließen des Durchgangs
der Adaptereinrichtung (3) und/oder der Beuteleinlassöffnung (2e) aufweist; und/oder
- dass der beutelseitige Adapter (3b) einen Verschluss (3bv) zum Verschließen des Durchgangs
des beutelseitigen Adapters (3b) und/oder der Beuteleinlassöffnung (2e) aufweist;
und/oder
- dass der geräteseitige Adapter (3g) einen Verschluss (3bv) zum Verschließen des Durchgangs
des geräteseitigen Adapters (3g) und/oder der Beuteleinlassöffnung (2e) aufweist.
8. Filterbeuteleinrichtung (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschluss (3bv) an dem beutelseitigen Adapter (3b) oder an dem geräteseitigen
Adapter (3g) angeordnet ist, vorzugsweise als bewegbar gelagerter Deckel (3bv) ausgebildet.
9. Filterbeuteleinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem geräteseitigen Adapter (3g) oder an dem beutelseitigen Adapter (3b) eine Rückschlagklappe
(3gr) angeordnet ist.
10. Filterbeuteleinrichtung (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückschlagklappe (3gr) an dem geräteseitigen Adapter (3g) oder an dem beutelseitigen
Adapter (3b) derart angeordnet ist, dass die Rückschlagklappe (3gr) im Inneren des
Filtermaterialbeutels (2) angeordnet ist, vorzugsweise im Bereich zwischen dem die
Beuteleinlassöffnung (2e) aufweisenden Ende des Beutelhalses (2bh) und dem Beutelbauch
(2bb).
11. Filterbeuteleinrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückschlagklappe (3gr) an einem durch den beutelseitigen Adapter (3b) hindurchgreifenden
Stutzenfortsatz des geräteseitigen Adapters (3g) angeordnet ist.
12. Filterbeuteleinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der beutelseitige Adapter (3b) und der geräteseitige Adapter (3g) als separate Bauteile
ausgebildet sind, die miteinander staubdicht verbunden sind.
13. Filterbeuteleinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der in dem Durchgang des beutelseitigen Adapters (3b) eingreifende geräteseitige
Adapter (3g) auf seiner Außenseite mindestens eine umlaufende Dichtlippe (3gs), vorzugsweise
mehrere konzentrisch umlaufende Dichtlippen (3gs) aufweist, die mit der Innenwandung
des Durchgangs des beutelseitigen Adapters (3b) zusammenwirkt, bzw. zusammenwirken.
14. Filterbeuteleinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Beutelhals (2bh) des Filtermaterialbeutels (2) mit dem beutelseitigen Adapter
(3b) permanent verbunden ist, vorzugsweise mittels Schweißverbindung, und der geräteseitige
Adapter (3g) mit dem beutelseitigen Adapter (3b) lösbar verbunden ist und vorzugsweise
wiederverwendbar ausgebildet ist.
15. Filterbeuteleinrichtung (1) nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lösbare Verbindung als Klipsverbindung ausgebildet ist.