[0001] Die Erfindung betrifft ein Dosiergerät für das dosierte Einbringen eines schüttfähigen,
etwa pulverförmigen und/oder granulatförmigen, Reinigungsmittels in einen Behandlungsraum
eines programmgesteuerten Reinigungsgeräts, insbesondere einer Geschirrspülmaschine,
mit einem Gehäuse, einem der Beherbergung des Reinigungsmittels dienenden Vorratsbehälter
und einer innerhalb des Gehäuses um eine Drehachse verschwenkbar angeordneten Trageinheit,
die den Vorratsbehälter auswechselbar aufnimmt und mittels welcher der Vorratsbehälter
aus einer Grundstellung in eine Dosierstellung und umgekehrt überführbar ist, wobei
der Vorratsbehälter eine Vorratskammer und einen in eine Dosieröffnung mündenden Dosierkanal
aufweist, sowie mit einem mit einer Ausschleusungsöffnung in den Behandlungsraum mündenden
Ausschleusungskanal, der bei einem sich in Dosierstellung befindlichen Vorratsbehälter
in strömungstechnischer Wirkverbindung mit dem Dosierkanal steht, wobei der Ausschleusungskanal
dosierkanalseitig eine Einschleusungsöffnung aufweist.
[0002] Ein Dosiergerät der gattungsgemäßen Art ist aus der
EP 3 305 159 B1 bekannt.
[0003] Reinigungsgeräte, insbesondere Geschirrspülmaschinen, verfügen typischerweise über
einen Spülbehälter, der einen Behandlungsraum, auch Spülraum genannt, bereitstellt.
Dieser Behandlungsraum ist verwenderseitig über eine Beschickungsöffnung zugänglich,
die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar ist.
Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülbehälter der Aufnahme von zu reinigendem
Spülgut, bei dem es sich im Falle einer Geschirrspülmaschine beispielsweise um Geschirr,
Besteckteile und/oder dergleichen handeln kann.
[0004] Zur Erzielung eines optimierten Reinigungsergebnisses finden Prozesschemikalien Verwendung,
die während eines Reinigungsvorgangs dem Spülraum zugeführt werden, typischerweise
als Zugabe zur verwendeten Spülflüssigkeit. Bei solchen Prozesschemikalien handelt
es sich beispielsweise um Reinigungsmittel, die in den Spülraum des Reinigungsgeräts
programmgesteuert zu einem bestimmten Zeitpunkt des Programmablaufs gegeben werden.
[0005] Gemäß einer vorbekannten und sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewährten Konstruktion
dient zur Aufnahme von schüttfähigen Reinigungsmitteln eine innenseitig der Spülraumtür
vorgesehene Dosiereinrichtung, die über eine Vorratskammer verfügt. Diese Vorratskammer
ist offen ausgebildet und verfügt zum Verschluss der offenen Seite über einen verschwenkbar
ausgebildeten Deckel. Dabei steht der Deckel unter Krafteinwirkung einer Feder und
ist aufgrund dessen bestrebt, in seine geöffnete Stellung, das heißt in eine den Volumenraum
der Vorratskammer freigebenden Stellung zu verschwenken.
[0006] Bei geöffneter Spülraumtür ist die türinnenseitig ausgebildete Vorratskammer der
Dosiereinrichtung verwenderseitig zugänglich. Nach einer manuellen Befüllung mit Reinigungsmittel
für einen Reinigungszyklus ist der Verschlussdeckel verwenderseitig entgegen der auf
ihn einwirkenden Federkraft zu schließen. Alsdann kann die Spülraumtür geschlossen
und ein Spülprogramm bestimmungsgemäß begonnen werden. Während des Spülprogramms wird
die Verriegelung des Verschlussdeckels programmgesteuert gelöst, infolgedessen der
Verschlussdeckel aufgrund der auf ihn einwirkenden Federkraft in seine Offenstellung
verschwenkt. Das innerhalb der Kammer bevorratete Reinigungsmittel kann nun vollständig
ausgeschwemmt werden und in den vom Spülbehälter bereitgestellten Spülraum gelangen.
[0007] Aus dem Stand der Technik sind des Weiteren Vorrichtungen bekannt, die schüttfähiges
Reinigungsmittel für eine Mehrzahl von aufeinander nachfolgenden Reinigungszyklen
beherbergen können, so zum Beispiel aus der
DE 38 35 719 A1, die eine Vorrichtung zum Zugeben von granulatförmigem Reinigungsmittel betrifft.
Diese vorbekannte Vorrichtung verfügt über einen Vorratsbehälter, der granulatförmiges
Reinigungsmittel in einer Menge beherbergt, die für eine Mehrzahl von Reinigungszyklen
ausreichend ist. Für das portionsweise Ausdosieren von Reinigungsmittel verfügt die
Vorrichtung über eine verdrehbare Dosiereinrichtung mit zwei Dosieraufnahmen. Zum
Ausschleusen von aufgenommenem Reinigungsmittel verfügen beide Aufnahmen jeweils über
einen kolbenartig verfahrbaren Aufnahmeboden. Dieser verfährt im Ausschleusungsfall
translatorisch, so dass zuvor aufgenommenes Reinigungsmittel ausgetrieben und in eine
Zwischenkammer überführt werden kann, von wo aus dann ein Weitertransport in den Behandlungsraum
stattfinden kann.
[0008] Der aus der
DE 38 35 719 A1 vorbekannten Vorrichtung haftet insbesondere der Anteil an, dass das Reinigungsmittel
auch im bestimmungsgemäßem Verwendungsfall in die konstruktiv nicht vermeidbaren Spalte
zwischen den bewegbaren Teilen der Vorrichtung gelangt, was zu Undichtigkeiten führt.
Aus dem Spülraum stammende Feuchtigkeit kann deshalb bis in den Vorratsbehälter hochwandern,
wo es dann zu unerwünschten Reinigungsmittelverklumpungen kommt, die zu einem Betriebsausfall
des gesamten Reinigungsgeräts führen können.
[0009] Aus dem Stand der Technik ist des Weiteren aus der schon vorgenannten
EP 3 305 159 B1 ein Dosiergerät zur Bevorratung von schüttfähigem Reinigungsmittel für eine Mehrzahl
von aufeinander nachfolgenden Reinigungszyklen bekannt, dem die Nachteile der aus
der
DE 38 35 719 A1 vorbekannten Vorrichtung nicht anhaften. Dieses aus der
EP 3 305 159 B1 vorbekannte Dosiergerät betrifft ein gattungsgemäßes Dosiergerät.
[0010] Das gattungsgemäße Dosiergerät nach der
EP 3 305 159 B1 verfügt über einen Vorratsbehälter zur Beherbergung von Reinigungsmitteln. Des Weiteren
verfügt das Dosiergerät über eine um eine Drehachse verdrehbar angeordnete Trageinheit.
Diese nimmt den Vorratsbehälter auswechselbar auf.
[0011] Der Vorratsbehälter weist seinerseits eine Vorratskammer und einen in eine Dosieröffnung
mündenden Dosierkanal auf. Im Dosierfall verdreht die Trageinheit und damit auch der
davon aufgenommene Vorratsbehälter, infolgedessen es zur Ausschleusung von in der
Vorratskammer des Vorratsbehälters beherbergten Reinigungsmittel durch den an die
Vorratskammer strömungstechnisch angeschlossenen Dosierkanal kommt. Mittels der Trageinheit
kann der Vorratsbehälter mithin aus einer Grundstellung in eine Dosierstellung und
umgekehrt überführt werden, wobei in der Dosierstellung des Vorratsbehälters die Reinigungsmittelausschleusung
stattfindet.
[0012] Das Dosiergerät weist des Weiteren einen im Dosierfall mit dem Dosierkanal in strömungstechnischer
Wirkverbindung stehenden Ausschleusungskanal auf. Dieser Ausschleusungskanal weist
eine dosierkanalseitige Einschleusungsöffnung und eine der Einschleusungsöffnung gegenüberliegende
Ausschleusungsöffnung auf, welche Ausschleusungsöffnung in den Behandlungsraum mündet.
[0013] Der Ausschleusungskanal nach der
EP 3 305 159 B1 ist zweiteilig ausgebildet und verfügt über einen feststehenden Rohrabschnitt einerseits
und einen biegsam ausgebildeten Rohrabschnitt andererseits. Dabei kann der biegsame
Rohrabschnitt aus einer Ruhestellung in eine Dosierstellung und umgekehrt verschwenkt
werden. In der Dosierstellung ist der biegsame Rohrabschnitt in strömungstechnischer
Wirkverbindung mit dem feststehenden Rohrabschnitt, so dass vom Vorratsbehälter abgegebenes
Reinigungsmittel durch den Dosierkanal und anschließend durch den Ausschleusungskanal
hindurch in den Behandlungsraum gelangen kann. Im Nichtdosierfall befindet sich der
biegsame Rohrabschnitt des Ausschleusungskanals in Ruhestellung, in welcher dieser
vom feststehenden Rohrabschnitt des Ausschleusungskanals strömungstechnisch entkoppelt
ist.
[0014] Die biegsame Ausgestaltung des zweiten Rohrabschnitts des Ausschleusungskanals hat
den Vorteil, dass im Nichtdosierfall eine strömungstechnische Entkopplung von erstem
Rohrabschnitt und zweitem Rohrabschnitt erreicht ist, was vermeidet, dass etwaig sich
im biegsamen Rohrabschnitt befindliche Feuchtigkeit bis in den Vorratsbehälter des
Dosiergeräts hochwandern kann.
[0015] Obgleich sich diese vorbeschriebene Ausgestaltung im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt
hat, ist zur Vereinfachung der Konstruktion ein feststehender, das heißt nicht mit
einem biegsamen Rohrabschnitt ausgerüsteter Ausschleusungskanal vorgeschlagen worden.
Um gleichwohl den Vorratsbehälter vor einem ungewollten Flüssigkeitseintrag zu schützen,
ist eine mit der Einschleusungsöffnung des Ausschleusungskanals zusammenwirkende Verschlusseinrichtung
vorgeschlagen worden. Diese verschließt im Nichtdosierfall die Einschleusungsöffnung
des Ausschleusungskanals. Damit sind der Vorratsbehälter und das davon bevorratete
Reinigungsmittel vor einem ungewollten Flüssigkeitseintrag geschützt.
[0016] Wie sich gezeigt hat, kann trotz Verschlusseinrichtung für die Einschleusungsöffnung
Feuchtigkeit bis zum Vorratsbehälter hochwandern oder innerhalb des Dosiergeräts infolge
von Temperaturschwankungen durch Kondensation entstehen. Da das Reinigungsmittel im
Vorratsbehälter gekapselt ist, besteht zwar nicht die Problematik einer Verklumpung
des Reinigungsmittels durch Feuchtigkeitseintrag, doch das den Vorratsbehälter unter
Umständen umgebende Kondenswasser ist für einen Verwender von außen sichtbar, so dass
der irrige Eindruck einer Undichtigkeit entstehen kann. Eine verwenderseitige Fehlbedienung
kann in nachteiliger Weise die Folge sein, was es zu vermeiden gilt. So gilt es einen
Verwender insbesondere davor zu bewahren, einen noch nicht vollständig entleerten
Vorratsbehälter gegen einen neuen Vorratsbehälter auszutauschen, weil aufgrund sich
unter Umständen ausbildenden Kondenswassers beim Verwender die irrige Auffassung besteht,
es könne innerhalb des Vorratsbehälters zu Verklumpungen des davon bevorrateten Reinigungsmittels
kommen.
[0017] Es ist deshalb ausgehend vom Vorbeschriebenen die
Aufgabe der Erfindung, ein Dosiergerät der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln,
dass konstruktiv eine verwenderseitige Vereinfachung in der Handhabung gegeben ist.
[0018] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Dosiergerät der eingangs genannten Art
vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass das Gehäuse einen Lufteinlass für
Trocknungsluft aufweist.
[0019] Das den Vorratsbehälter beherbergende Gehäuse des Dosiergeräts verfügt erfindungsgemäß
über einen Lufteinlass. Dieser Lufteinlass dient im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall
dem Eintrag von Trocknungsluft, wodurch in vorteilhafter Weise im Gehäuse beispielsweise
durch Kondensationseffekte befindliche Feuchtigkeit beseitigt und/oder aus dem Gehäuse
herausgetrieben wird. Im Ergebnis dieser Konstruktion steht in vorteilhafter Weise,
dass sich im Gehäuse des Dosiergeräts unter Umständen ansammelndes Wasser zeitnah
nach dessen Entstehung und/oder Ansammlung aus dem Gehäuse entfernt werden und der
Innenraum des Gehäuses damit trockengelegt werden kann. Damit ist sichergestellt,
dass ein von einem Verwender als schädlich empfundener Wassereintrag in das Gehäuse
des Dosiergeräts beispielsweise durch Kondensatbildung vermieden ist. Etwaige sich
hieraus ansonsten ergebende Fehlbedienungen seitens des Verwenders sind damit gleichzeitig
verhindert, womit sich insgesamt eine für den Verwender verbesserte Handhabung ergibt.
[0020] Das Einbringen von Trocknungsluft in das Gehäuse des Dosiergeräts kann zu unterschiedlichen
Zeitpunkten eines Spülprogramms stattfinden. Es ist insofern in vorteilhafter Weise
gestattet, nicht nur solches Wasser aus dem Gehäuse austreiben zu können, das durch
Kondensation entsteht, sondern auch solches Wasser, das aufgrund von nicht zu vermeidenden
Mikroundichtigkeiten aus dem Behandlungsraum bis in das Gehäuse des Dosiergeräts aufsteigt.
Es stellt sich insofern dank der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ein synergetischer
Effekt ein. Denn es wird nicht nur einer Kondensatbildung innerhalb des Gehäuses entgegengewirkt,
sondern auch einem ungewollten Feuchtigkeitseintrag aus dem Behandlungsraum.
[0021] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Lufteinlass an
ein Trocknungsluft förderndes Gebläse strömungstechnisch angeschlossen ist. Gemäß
diesem Erfindungsvorschlag kommt ein Gebläse zum Einsatz. Dieses wird im Bedarfsfall
bevorzugterweise programmtechnisch gesteuert eingeschaltet und fördert im Betriebsfall
zielgerichtet Trocknungsluft über den Lufteinlass in das Gehäuse des Dosiergeräts.
Die Verwendung eines solchen Gebläses erbringt je nach Leistung des Gebläses einen
erhöhten Mengeneintrag an Trocknungsluft in das Gehäuse des Dosiergeräts, was eine
beschleunigte Trocknung erbringt.
[0022] Bei dem vorzugsweise vorzusehenden Gebläse kann es sich um ein separates Gebläse
handeln, das ausschließlich dafür vorgesehen ist, in schon vorbeschriebener Weise
im Bedarfsfall Trocknungsluft in das Gehäuse des Dosiergeräts einzufördern. Alternativ
und insbesondere aus Kostengründen bevorzugt ist indes die Verwendung eines ohnehin
im Reinigungsgerät verbauten Gebläses zur Förderung von Trocknungsluft. Bei einem
solchen ohnehin schon vorhandenen Gebläse kann es sich insbesondere um das Trocknungsgebläse
des Reinigungsgeräts handeln. Mit diesem Trocknungsgebläse wird gemäß seiner Primäraufgabe
in an sich bekannter Weise während des Programmabschnitts TROCKNEN Frischluft angesaugt
und an einer Außenwand des Spülbehälters entlanggeführt. Durch die Kühlleistung des
Trocknungsluftstroms wird dabei im Spülbehälter die Kondensationstrocknung unterstützt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Teil des von diesem Gebläse
geförderten Trocknungsluftstroms abgezweigt und zum Lufteinlass des Gehäuses des Dosiergeräts
geleitet. In diesem Fall ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
dass das Gebläse unter strömungstechnischer Zwischenschaltung eines Luftführungskanals
an den Lufteinlass angeschlossen ist. Es ist insofern kein unmittelbar an den Lufteinlass
angeschlossenes, separates Gebläse vorgesehen. Stattdessen kommt bevorzugterweise
ein ohnehin vom Reinigungsgerät bereitgestelltes Trocknungsgebläse zum Einsatz, das
zwecks strömungstechnischer Verbindung mit dem Lufteinlass einendseitig an einen Luftführungskanal
angeschlossen ist. Anderendseitig endet der Luftführungskanal am Lufteinlass.
[0023] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse einen
Luftauslass für Trocknungsluft aufweist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird
über diesen Luftauslass zuvor in das Gehäuse eingebrachte Trocknungsluft ausgetrieben.
Das Gehäuse wird insofern von Trocknungsluft durchströmt, wobei die Trocknungsluft
über den Lufteinlass in das Gehäuse eingeführt und über den Luftauslass aus dem Gehäuse
herausgeführt wird. Beim Passieren des Gehäuses nimmt die Trocknungsluft im Gehäuse
befindliche Feuchtigkeit auf und/oder treibt sie über den Luftauslass aus. Dabei wird
ein vom Gehäuse des Dosiergeräts beherbergter Vorratsbehälter regelrecht von Trocknungsluft
umströmt, womit eine allseitige Umströmung des Vorratsbehälters mit Trocknungsluft
stattfindet. Eine effektive Abtrocknung sowohl des Gehäuseinnenraums als auch des
davon beherbergten Vorratsbehälters ist somit in vorteilhafter Weise sichergestellt.
[0024] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse einen
weiteren Luftauslass für Trocknungsluft aufweist. Demnach ist vorgesehen, dass das
Gehäuse einen ersten und einen zweiten Luftauslass aufweist. Verfahrensseitig lässt
sich mithin unterscheiden, ob zuvor in das Gehäuse eingebrachte Trocknungsluft das
Gehäuse über den ersten Lufteinlass oder den zweiten Lufteinlass verlässt.
[0025] Es ist in diesem Zusammenhang gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
dass der Luftauslass oder - im Fall von zwei Luftauslässen - der weitere Luftauslass
durch die Einschleusungsöffnung des Ausschleusungskanals bereitgestellt ist. Diese
Ausgestaltung erbringt den Vorteil, dass bei einem Austreiben der Trocknungsluft über
den weiteren Luftauslass bzw. die Einschleusungsöffnung auch noch eine Trocknung des
Ausschleusungskanals stattfindet. Denn der weitere Lufteinlass ist vorzugsweise durch
die Einschleusungsöffnung in den Ausschleusungskanal gebildet, so dass über den Lufteinlass
in das Gehäuse des Dosiergeräts eingebrachte Trocknungsluft das Gehäuse über die Einschleusungsöffnung
in den Ausschleusungskanal verlässt, von wo aus sie über die Ausschleusungsöffnung
des Ausschleusungskanals in den Behandlungsraum des Reinigungsgeräts gelangt. Insofern
wird bei einem Austrag von Trocknungsluft über den weiteren Luftauslass nicht nur
der Innenraum des Gehäuses des Dosiergeräts und der davon beherbergte Vorratsbehälter
von Trocknungsluft umspült, sondern auch die Einschleusungsöffnung und der Ausschleusungskanal
bis hin zu der vom Ausschleusungskanal bereitgestellten Ausschleusungsöffnung. Damit
wird der gesamte Dosierstrang des Dosiergeräts mittels der Trocknungsluft getrocknet.
[0026] Die Erfindung ist gemäß einem weiteren Merkmal durch eine mit der Einschleusungsöffnung
zusammenwirkende Verschlusseinrichtung gekennzeichnet, die die Einschleusungsöffnung
bei einem sich in Grundstellung befindlichen Vorratsbehälter verschließt.
[0027] Gemäß diesem Vorschlag kommt eine Verschlusseinrichtung zum Einsatz. Diese wirkt
mit der Einschleusungsöffnung zusammen und verschließt diese, und zwar dann, wenn
keine Dosierung stattfindet, sich der Vorratsbehälter also in Grundstellung befindet.
Damit ist bei einem sich in Grundstellung befindlichen Vorratsbehälter allein der
erste Luftauslass geöffnet, nicht aber die als weiterer Luftauslass dienende Einschleusungsöffnung.
Wenn also eine Beaufschlagung des Dosiergeräts bei einem sich in Grundstellung befindlichen
Vorratsbehälter mit Trocknungsluft stattfindet, so wird diese nach einem Passieren
des Gehäuses des Dosiergeräts über den ersten Luftauslass abgegeben.
[0028] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verschlusseinrichtung
den Luftauslass bei einem sich aus der Grundstellung herausbewegten Vorratsbehälter
verschließt. Demgemäß ist also vorgesehen, dass im Dosierfall, wenn sich also der
Vorratsbehälter aus der Grundstellung herausbewegt hat, durch die Verschlusseinrichtung
nicht mehr der weitere, das heißt der zweite Luftauslass, sondern der erste Luftauslass
verschlossen ist. Bei einer Beaufschlagung des Dosiergeräts mit Trocknungsluft im
Dosierfall findet also ein Austrag von Trocknungsluft aus dem Gehäuse heraus durch
den weiteren Luftauslass, das heißt die Einschleusungsöffnung in den Ausschleusungskanal
statt.
[0029] Die insoweit gegebene Unterscheidung zwischen erstem Luftauslass und zweitem Luftauslass
hat insbesondere folgenden Vorteil. Im Dosierfall ist die Verschlusseinrichtung zur
Öffnung der Einschleusungsöffnung in ihre Offenstellung zu verbringen. Denn nur dann
kann bestimmungsgemäß vom Vorratsbehälter abgegebenes Reinigungsmittel durch den Ausschleusungskanal
bis in den Behandlungsraum des Reinigungsgeräts gelangen. Gerade aber bei sich in
Offenstellung befindlicher Verschlusseinrichtung besteht die Gefahr, dass Feuchtigkeit
über den Ausschleusungskanal aus dem Behandlungsraum hoch bis in das Gehäuse des Dosiergeräts
steigt. Einem solchen ungewollten Feuchtigkeitseintrag wird dank der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung wirksam dadurch begegnet, dass in das Gehäuse des Dosiergeräts eingebrachte
Trocknungsluft durch den weiteren Luftauslass, mithin durch die Einschleusungsöffnung
des Ausschleusungskanals hindurch ausgetrieben wird. Etwaige aus dem Behandlungsraum
aufsteigende Feuchtigkeitsschwaden und/oder -wrasen werden so an einem Aufstieg in
das Dosiergerät gehindert und zurück durch den Ausschleusungskanal in den Behandlungsraum
gedrückt. Sobald nach einem Dosiervorgang die Verschlusseinrichtung zurück in ihre
Verschlussstellung verschwenkt ist, erfolgt dann wieder ein Austrag von Trocknungsluft
über den ersten Luftauslass. Etwaige doch bis in das Gehäuse des Dosiergeräts aufgestiegene
Feuchtigkeit und/oder etwaiges Kondensat werden so über diesen ersten Luftauslass
dann noch ausgetrieben.
[0030] Im bestimmungsgemäßen Dosierfall verdreht der Vorratsbehälter um eine Drehachse,
wobei eine vollständige Umdrehung, das heißt eine 360°-Umdrehung absolviert wird.
Zu Beginn einer Verdrehbewegung steht der Vorratsbehälter in seiner Grundstellung.
In dieser Stellung ist die Einschleusungsöffnung des Ausschleusungskanals mittels
der Verschlusseinrichtung geschlossen. Nur für den kurzen Moment einer 360°-Umdrehung
des Vorratsbehälters öffnet die Verschlusseinrichtung die Einschleusungsöffnung, so
dass mit Erreichen der Dosierstellung Reinigungsmittel aus dem Vorratsbehälter abgegeben
und in den Ausschleusungskanal überführt werden kann. Sobald die 360°-Umdrehung des
Vorratsbehälters beendet ist, befindet sich dieser wieder in seiner Grundstellung
und die Einschleusungsöffnung des Ausschleusungskanals ist verschlossen.
[0031] Mittels der Verschlusseinrichtung wird in konstruktiv einfacher Weise sichergestellt,
dass die Einschleusungsöffnung des Ausschleusungskanals nur im Dosierfall geöffnet
ist. Ansonsten ist die Einschleusungsöffnung mittels der Verschlusseinrichtung verschlossen,
so dass ein Feuchtigkeitseintrag in das vom Vorratsbehälter bevorratete Reinigungsmittel
dem Grunde nach ausgeschlossen ist. Dabei bietet diese Konstruktion zudem den Vorteil,
den Ausschleusungskanal als einstückiges Rohr auszubilden, das heißt ohne biegsamen
Rohrabschnitt, was nicht nur die Handhabung, sondern auch die Herstellung vereinfacht.
Zudem wird die Herstellung preisgünstiger. Sollte es trotz durch die Verschlusseinrichtung
verschlossener Einschleusungsöffnung zu einem Feuchtigkeitseintrag in den Ausschleusungskanal
beispielsweise aufgrund von Mikroundichtigkeiten kommen, findet in schon vorbeschriebener
Weise eine Abtrocknung dadurch statt, dass Trocknungsluft in das Gehäuse des Dosiergeräts
eingebracht und über die Einschleusungsöffnung als weiteren Luftauslass abgegeben
wird.
[0032] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Verschlusseinrichtung
eine außenumfangsseitig an der Trageinheit angeordnete Verschlussplatte aufweist.
[0033] Zur Abdichtung der Einschleusungsöffnung des Ausschleusungskanals verfügt die Verschlusseinrichtung
über eine Verschlussplatte. Diese legt sich in Grundstellung des Vorratsbehälters
an die Einschleusungsöffnung an, wodurch diese verschlossen ist. Um einen möglichst
dichten Abschluss der Einschleusungsöffnung zu bewerkstelligen, ist entweder verschlussplattenseitig
oder einschleusungsöffnungsseitig eine Dichtkontur vorgesehen, die ein möglichst spaltfreies
Anliegen der Verschlussplatte an der die Einschleusungsöffnung umgebenden Randkante
gestattet.
[0034] Die Verschlussplatte ist an der Trageinheit angeordnet. Von besonderem Vorteil dieser
Ausgestaltung ist, dass die Verschlussplatte zusammen mit der Trageinheit im bestimmungsgemäßen
Dosierfall verdreht. Es bedarf insofern keines besonders ausgestalteten Antriebs-
und/oder Verschwenkmittels, um die Verschlussplatte zu verfahren, das heißt weder,
um die Einschleusungsöffnung zu öffnen, noch um diese zu schließen. Zwecks Überführung
des Vorratsbehälters in seine Dosierstellung verdreht die Trageinheit ohnehin. Die
erfindungsgemäße Anordnung der Verschlussplatte an der Trageinheit bewirkt mithin,
dass die Verschlussplatte unter Zwischenordnung der Trageinheit automatisch zusammen
mit dem Vorratsbehälter verdreht, wenn dieser aus seiner Grundstellung in seine Dosierstellung
überführt wird. Mit anderen Worten liegt die Verschlussplatte verschließend an der
Einschleusungsöffnung an, wenn sich der Vorratsbehälter in seiner Grundstellung befindet.
Sobald eine bestimmungsgemäße Verdrehbewegung der Trageinheit zwecks Überführung des
Vorratsbehälters in seine Dosierstellung stattfindet, verdreht die Verschlussplatte
automatisch mit, womit die Einschleusungsöffnung zur Übergabe von Reinigungsmittel
aus dem Vorratsbehälter in den Ausschleusungskanal freigegeben wird. Dem entsprechend
findet auch ein automatisches Mitverdrehen der Verschlussplatte statt, wenn der Vorratsbehälter
zurück in seine Grundstellung verfahren wird. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
sorgt für eine noch einmal vereinfachte Konstruktion.
[0035] Das Mitverdrehen der Verschlussplatte mit samt der Trageinheit hat zudem den Vorteil,
dass in schon vorbeschriebener Weise der erste Luftauslass des Gehäuses des Dosiergeräts
verschlossen ist, wenn sich der Vorratsbehälter in Dosierstellung befindet. Andererseits
ist die als weitere Auslassöffnung dienende Einschleusungsöffnung mittels der Verschlussplatte
verschlossen, wenn sich der Vorratsbehälter in seiner Grundstellung befindet. Damit
ist die erste Auslassöffnung bei sich in Grundstellung befindlichem Vorratsbehälter
freigegeben. Das wahlweise verschließen bzw. öffnen von erstem und zweitem Luftauslass
geschieht mithin automatisch in Abhängigkeit der Stellung des Vorratsbehälters. Insofern
bedarf es in vorteilhafter Weise keiner zusätzlichen Mittel zum Öffnen oder Schließen
der Luftauslässe, was die erfindungsgemäße Konstruktion besonders einfach und zuverlässig
macht.
[0036] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verschlussplatte
in radialer Richtung relativ zur Trageinheit verfahrbar ist. Diese relative Verfahrbarkeit
der Verschlussplatte gestattet es, die Verschlussplatte in Grundstellung des Vorratsbehälters
an die Einschleusungsöffnung anzudrücken. Dies unterstützt ein sicheres, insbesondere
fluiddichtes Verschließen der Einschleusungsöffnung durch die Verschlussplatte.
[0037] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Verschlusseinrichtung
Mittel zur Kraftbeaufschlagung der Verschlussplatte aufweist, die die Verschlussplatte
bei sich in Grundstellung befindlichem Vorratsbehälter in Richtung auf die zu verschließende
Einschleusungsöffnung kraftbeaufschlagt. Diese erfindungsgemäß vorgesehenen Mittel
bewirken ein automatisches Andrücken der Verschlussplatte an die Einschleusungsöffnung
in Grundstellung des Vorratsbehälters. Es wird so einerseits ein möglichst abdichtendes
Anliegen der Verschlussplatte an der Einschleusungsöffnung gewährleistet und andererseits
ein Toleranzausgleich geschaffen, denn können herstellungsbedingt Toleranzen hinsichtlich
der relativen Lage von Einschleusungsöffnung und Verschlussplatte auftreten.
[0038] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mittel zur Kraftbeaufschlagung
eine Druckfeder aufweisen. Bei dieser Feder kann es sich beispielsweise um eine Blattfeder
handeln, die zwischen Trageinheit und Verschlussplatte angeordnet ist. Mittels der
Feder ist die Verschlussplatte kraftbeaufschlagt, weshalb sie dazu tendiert, radial
nach außen zu wandern. Dies bedingt, dass sich die Verschlussplatte an die Einschleusungsöffnung
des Ausschleusungskanals dicht anlegt, wenn sich der Vorratsbehälter in seiner Grundstellung
befindet.
[0039] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trageinheit vorratsbehälterunterseitig
eines von der Trageinheit aufgenommenen Vorratsbehälters ein Strömungsleitelement
aufweist. Dieses Strömungsleitelement sorgt in vorteilhafter Weise dazu, dass in das
Gehäuse des Dosiergeräts eingebrachte Trocknungsluft innerhalb des Gehäuses optimiert
verteilt wird. Es ist so sichergestellt, dass einerseits eine vollständige Beaufschlagung
der Innenoberfläche des Gehäuses stattfindet, als auch eine vollständige Luftumspülung
des vom Gehäuse beherbergten Vorratsbehälters stattfindet. Das Strömungsleitelement
sorgt mithin in vorteilhafter Weise für eine Trocknungsluftverteilung mit dem Ergebnis,
dass eine effektive Trocknung innerhalb kürzester Zeit erreicht ist.
[0040] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in diesem Zusammenhang vorgesehen,
dass das Strömungsleitelement eine Ausnehmung vorzugsweise in der Ausgestaltung einer
Nut ist. Diese Ausnehmung bzw. Nut ist in dem von der Trageinheit bereitgestellten
Boden eingebracht. Auf diesem Boden liegt der Vorratsbehälter im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall auf. Die Ausgestaltung einer Nut erbringt nun den Vorteil, dass in
das Gehäuse eingebrachte Luft zielgerichtet mittels der Nut verteilt und auch unterhalb
des Vorratsbehälters an diesem vorbeiströmen kann. Hierdurch wird eine optimierte
Luftverteilung innerhalb des Dosiergerätegehäuses erreicht.
[0041] Mit der Erfindung wird darüber hinaus ein programmgesteuertes Reinigungsgerät, insbesondere
eine Geschirrspülmaschine, vorgeschlagen welches ausgestattet ist mit einem Dosiergerät
gemäß einem der vorgenannten Ausführungsbeispiele.
[0042] Mit der Erfindung wird des Weiteren vorgeschlagen ein Verfahren zum Betrieb eines
Dosiergeräts der vorbeschriebenen Art, bei dem außerhalb eines Dosiervorgangs, beispielsweise
nach Abschluss eines Dosiervorgangs, bei einem sich in Grundstellung befindlichen
Vorratsbehälter dem Gehäuse über den Lufteinlass Trocknungsluft für eine vorgebbare
Zeitdauer zugeführt und über den Luftauslass abgeführt wird. Verfahrensseitig ist
mithin vorgesehen, dass eine Beaufschlagung des Dosiergeräts mit Trocknungsluft stattfindet,
wenn sich der Vorratsbehälter in seiner Grundstellung befindet, also keine Eindosierung
von Reinigungsmittel in den Behandlungsraum stattfindet. In dieser Stellung des Vorratsbehälters
ist die Einschleusungsöffnung in den Ausschleusungskanal verschlossen und der, insbesondere
erste, Luftauslass geöffnet. Etwaige sich im Gehäuse des Dosiergeräts befindliche
Feuchtigkeit wird infolge des Einbringens von Trocknungsluft aus dem Gehäuse heraus
über den, insbesondere ersten, Luftauslass ausgetrieben. Ein vollständiges Abtrocknen
sowohl des Gehäuseinneren als auch des davon beherbergten Vorratsbehälters wird so
in vorteilhafter Weise erreicht.
[0043] Das Verfahren zum Betrieb des Dosiergeräts ist insbesondere Teil eines Verfahrens
zum Betrieb des zugehörigen Reinigungsgeräts. Dieses weist dabei, wie an sich bekannt,
mehrere wasserführende Programmabschnitte auf, insbesondere die Programmabschnitte
REINIGEN und KLARSPÜLEN, in denen das Reinigungsgut gereinigt werden, sowie einen
das Reinigungsprogramm abschließenden Programmabschnitt TROCKNEN, in dem das Reinigungsgut
getrocknet wird. Ein Dosiervorgang findet dabei in bekannter Weise lediglich während
eines oder der wasserführenden Programmabschnitte statt.
[0044] Vorzugsweise wird die Trocknungsluft zur Beaufschlagung des Dosiergeräts wie bereits
beschrieben mit einem ohnehin im Reinigungsgerät verbauten Gebläse gefördert, gemäß
dessen Primäraufgabe während des Programmabschnitts TROCKNEN Frischluft angesaugt
und an einer Außenwand des Spülbehälters entlanggeführt wird. Ein Teil des von diesem
Gebläse geförderten Frischluftstroms wird erfindungsgemäß abgezweigt und zum Lufteinlass
des Gehäuses des Dosiergeräts geleitet. Daher findet die Beaufschlagung des Dosiergeräts
mit Trocknungsluft vorzugsweise zumindest innerhalb des Programmabschnitts TROCKNEN
statt, mit dem das Reinigungsprogramm abgeschlossen wird, da in diesem Programmabschnitt
das Gebläse sowieso betrieben wird.
[0045] Des Weiteren wird mit der Erfindung vorgeschlagen ein Verfahren zum Betrieb eines
Dosiergeräts der vorbeschriebenen Art, bei dem während eines Dosiervorgangs bei einem
mittels der Verschlusseinrichtung verschlossenen Luftauslass dem Gehäuse über den
Lufteinlass Trocknungsluft für eine vorgebbare Zeitdauer zugeführt und über die Einschleusungsöffnung
als, insbesondere weiteren, Luftauslass abgeführt wird.
[0046] Diese erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung findet im Dosierfall statt, wenn also
der Vorratsbehälter aus seiner Grundstellung herausbewegt ist. Bei einer Verdrehbewegung
des Vorratsbehälters aus seiner Grundstellung heraus in die Dosierstellung ist die
Einschleusungsöffnung in den Ausschleusungskanal zumindest teilweise geöffnet. Insoweit
besteht die Gefahr eines Feuchtigkeitseintrags in das Gehäuse des Dosiergeräts. Findet
nun eine Beaufschlagung des Gehäuses des Dosiergeräts mit Trocknungsluft statt, so
wird diese nicht über den ersten Luftauslass, sondern über den zweiten Luftauslass,
mithin die Einschleusungsöffnung abgegeben. Einem ungewollten Hochsteigen von Feuchtigkeitsschwaden
aus dem Behandlungsraum in das Dosiergerät wird so entgegengewirkt. Zudem findet auch
eine Abtrocknung der Innenoberfläche des Ausschleusungskanals statt. Bevorzugter Weise
findet eine Beaufschlagung mit Trocknungsluft statt, sobald das vom Vorratsbehälter
abgegebene Reinigungsmittel durch den Ausschleusungskanal hindurch den Behandlungsraum
erreicht hat.
[0047] Außerdem wird mit der Erfindung vorgeschlagen ein Verfahren zum Betrieb eines Dosiergeräts
der vorbeschriebenen Art, bei dem außerhalb eines Dosiervorgangs, etwa nach Abschluss
eines Dosiervorgangs, insbesondere im Programmabschnitt Trocknen, bei einem sich in
Grundstellung befindlichen Vorratsbehälter dem Gehäuse über den Lufteinlass Trocknungsluft
für eine vorgebbare Zeitdauer zugeführt und über den, insbesondere ersten, Luftauslass
abgeführt wird.
[0048] Verfahrensseitig ist mithin zu unterscheiden, ob sich der Vorratsbehälter in seiner
Grundstellung oder in seiner Dosierstellung befindet. Im Dosierfall findet ein Ausschleusen
der Trocknungsluft über den Ausschleusungskanal statt, wohingegen im Nicht-Dosierfall
die Einschleusungsöffnung geschlossen ist, so dass die Trocknungsluft über den ersten
Luftauslass abgegeben wird. Ein erfindungsgemäßes Betriebsverfahren kann lediglich
eine der beiden genannten Verfahrensausprägungen umfassen. Vorzugsweise weist das
Betriebsverfahren jedoch einen Prozessschritt auf, bei dem während eines Dosiervorgangs
bei einem mittels der Verschlusseinrichtung verschlossenen Luftauslass dem Gehäuse
über den Lufteinlass Trocknungsluft für eine vorgebbare Zeitdauer zugeführt und über
die Einschleusungsöffnung als weiteren Luftauslass abgeführt wird, sowie einen Prozessschritt,
bei dem außerdem außerhalb eines Dosiervorgangs, insbesondere während des Programmabschnitts
TROCKNEN, bei einem sich in Grundstellung befindlichen Vorratsbehälter dem Gehäuse
über den Lufteinlass Trocknungsluft für eine vorgebbare Zeitdauer zugeführt und über
den Luftauslass abgeführt wird.
[0049] Wenn die Beaufschlagung des Dosiergeräts mit Trocknungsluft innerhalb des Programmabschnitts
TROCKNEN stattfindet, kann im Übrigen auch vorgesehen sein, dass die dem Gehäuse über
den Lufteinlass zugeführte Trocknungsluft über die Einschleusungsöffnung abgeführt
wird. Besonders bevorzugt ist es, innerhalb des Programmabschnitts TROCKNEN eine erste
Phase vorzusehen, in der bei einem sich in Grundstellung befindlichen Vorratsbehälter
dem Gehäuse über den Lufteinlass Trocknungsluft für eine vorgebbare Zeitdauer zugeführt
und über den Luftauslass abgeführt wird, sowie eine nachfolgende zweite Phase, in
der bei einem mittels der Verschlusseinrichtung verschlossenen Luftauslass dem Gehäuse
über den Lufteinlass Trocknungsluft für eine vorgebbare Zeitdauer zugeführt und über
die Einschleusungsöffnung als weiteren Luftauslass abgeführt wird. Dabei erfolgt die
erste Phase bei geschlossener Spülraumtür, während die zweite Phase erfolgt, nachdem
eine automatische spaltweise Türöffnung stattgefunden hat, d.h. nachdem die Spülraumtür
von der Steuereinrichtung um einen Spalt geöffnet wurde.
[0050] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung eine mit einem erfindungsgemäßen Dosiergerät ausgestattete
Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2
- in schematischer Perspektivdarstellung eine teilmontierte Geschirrspülmaschine mit
einem Dosiergerät nach der Erfindung;
- Fig. 3
- in schematischer Perspektivansicht ausschnittsweise eine mit einem Dosiergerät ausgerüstete
Spülraumtür einer Geschirrspülmaschine;
- Fig. 4
- die Spülraumtür nach Fig. 3 in einer frontseitigen Ansicht;
- Fig. 5
- in einer Ausschnittdarstellung das Dosiergerät nach Fig. 4 mit einem sich in Grundstellung
befindlichen Vorratsbehälter;
- Fig. 6
- in einer Ausschnittdarstellung das Dosiergerät nach Fig. 4 mit einem sich in Dosierstellung
befindlichen Vorratsbehälter;
- Fig. 7
- in schematischer Perspektivdarstellung das erfindungsgemäße Dosiergerät mit einem
sich in einer Zwischenstellung befindlichen Vorratsbehälter;
- Fig. 8
- in schematischer Perspektivdarstellung das erfindungsgemäße Dosiergerät mit einem
sich in einer Zwischenstellung befindlichen Vorratsbehälter;
- Fig. 9
- in schematischer Perspektivdarstellung ausschnittsweise das Dosiergerät nach Fig.
5;
- Fig. 10
- in schematischer Perspektivdarstellung ausschnittsweise das Dosiergerät nach Fig.
6;
- Fig. 11
- in schematischer Frontansicht das Dosiergerät nach der Erfindung ohne Vorratsbehälter
sowie eine Seitenansicht desselben;
- Fig. 12
- in schematischer Perspektivdarstellung eine Trageinheit;
- Fig. 13
- die Trageinheit nach Fig. 12 in einer Explosionsdarstellung;
- Fig. 14
- in schematischer Perspektivdarstellung einen Einsatz;
- Fig. 15
- in schematischer Explosionsdarstellung das erfindungsgemäße Dosiergerät;
- Fig. 16
- in einer Ausschnittdarstellung das erfindungsgemäße Dosiergerät mit einem sich in
Grundstellung befindlichen Vorratsbehälter und
- Fig. 17
- das Dosiergerät nach Fig. 16 mit einem sich in Dosierstellung befindlichen Vorratsbehälter.
[0051] Fig. 1 lässt in rein schematischer Darstellung ein Reinigungsgerät nach der Erfindung
in der Ausgestaltung einer Geschirrspülmaschine 1 erkennen. Die Geschirrspülmaschine
1 verfügt in an sich bekannter Weise über ein Gehäuse 2, das einen Spülbehälter 3
aufnimmt. Der Spülbehälter 3 stellt seinerseits einen Spülraum 4 zur Aufnahme von
zu reinigendem Spülgut bereit. Zur Beschickung des Spülraums 4 mit zu reinigendem
Spülgut verfügt der Spülbehälter 3 über eine Beschickungsöffnung 5. Diese ist mittels
einer Spülraumtür 6 fluiddicht verschließbar, wobei die Spülraumtür 6 um eine horizontal
verlaufende Schwenkachse drehverschwenkbar gelagert ist.
[0052] Die Spülraumtür 6 ist in geschnittener Darstellung in Fig. 4 gezeigt. Wie sich aus
dieser Darstellung ergibt, ist die Spülraumtür 6 mit einem Dosiergerät 7 ausgestattet,
das der Bevorratung von Reinigungsmittel für mehrere aufeinander nachfolgende Reinigungszyklen
dient. Das Dosiergerät stellt zu diesem Zweck einen Vorratsbehälter 8 zur Bevorratung
von schüttfähigem, das heißt vorzugsweise pulverförmigem und/oder granulatförmigem
Reinigungsmittel für eine Mehrzahl von Reinigungszyklen bereit. Im Zuge einer bestimmungsgemäßen
Verwendung wird dem von dem Dosiergerät 7 bereitgestellten Vorratsbehälter 8 je Spülprogrammzyklus
eine entsprechende Menge an Reinigungsmittel entnommen und dem Spülraum 5 des Spülbehälters
3 über einen Ausschleusungskanal 19 zugeführt. Dabei ist der vom Dosiergerät 7 bereitgestellte
Vorratsbehälter 8 bevorzugterweise derart bemessen, dass er Reinigungsmittel in einer
Menge aufnehmen kann, die zur Absolvierung von zwanzig bis dreißig Spülvorgängen ausreichend
ist.
[0053] Wie Fig. 15 ergänzend erkennen lässt, verfügt das Dosiergerät 7 über einen Deckel
37, der im aufgeklappten Zustand den Zugriff auf eine Aufnahme 36 ermöglicht. Im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall dient diese Aufnahme 36 der Unterbringung einer Trageinheit 9, die
ihrerseits einen in Fig. 9 nicht explizit dargestellten Vorratsbehälter 8 auswechselbar
aufnimmt. Dabei ist die Trageinheit 9 samt davon aufgenommenem Vorratsbehälter 8 verdrehbar
innerhalb der Aufnahme 36 angeordnet, zu welchem Zweck das Dosiergerät 7 einen Wellenstumpf
10 bereitstellt, der die Drehachse 11 definiert, um die herum die Trageinheit 9 im
bestimmungsgemäßen Verwendungsfall verdreht.
[0054] Wie die Fign. 2 bis 6 erkennen lassen, verfügt das Dosiergerät 7 über einen Vorratsbehälter
8, der der Beherbergung von Reinigungsmittel dient. Das Dosiergerät 7 verfügt des
Weiteren über die Trageinheit 9, die um die Drehachse 11 verdrehbar angeordnet ist
und die der auswechselbaren Aufnahme des Vorratsbehälters 8 dient.
[0055] Der Vorratsbehälter 8 stellt seinerseits eine Vorratskammer 12 sowie einen in eine
Dosieröffnung 15 mündenden Dosierkanal 14 bereit. Dabei stehen die Vorratskammer 12
und der Dosierkanal 14 unter Zwischenordnung einer Dosiereinheit 13 in strömungstechnischer
Verbindung.
[0056] Im Dosierfall verdreht die Trageinheit 9 samt Vorratsbehälter 8 um die Drehachse
11, und zwar entgegen des Uhrzeigersinns. Infolgedessen gelangt portionsweise je 360°-Umdrehung
von der Vorratskammer 8 bevorratetes Reinigungsmittel in die Dosiereinheit 13 und
von dort aus in den Dosierkanal 14. Dabei dient die Dosiereinheit 13 der portionsweisen
Dosierung von Reinigungsmittel, das dann über den Dosierkanal 14 durch die Dosieröffnung
15 hindurch abgegeben wird.
[0057] Für einen drehmotorischen Antrieb der Trageinheit 9 verfügt das Dosiergerät 7 über
eine Antriebseinheit 16, die mit einem Zahnrad 17 mit einem von der Trageinheit 9
bereitgestellten Zahnkranz 18 zusammenwirkt. Die Figuren 12 und 13 lassen den Zahnkranz
18 am deutlichsten erkennen.
[0058] Das Dosiergerät 7 stellt des Weiteren einen im Dosierfall mit dem Dosierkanal 14
in strömungstechnischer Wirkverbindung stehenden Ausschleusungskanal 19 bereit. Dieser
weist eine dosierkanalseitige Einschleusungsöffnung 20 einerseits sowie eine der Einschleusungsöffnung
20 gegenüberliegende und in den Spülraum 4 mündende Ausschleusungsöffnung 21 andererseits
auf.
[0059] Die Fign. 5 und 9 zeigen die Dosiereinrichtung 7 mit einem sich in Grundstellung
befindlichen Vorratsbehälter 8. Im Unterschied hierzu zeigen die Fign. 6 und 10 das
Dosiergerät 7 mit einem aus der Grundstellung heraus in eine Zwischenstellung verdrehten
Vorratsbehälter 8. In Fig. 17 befindet sich der Vorratsbehälter 8 schließlich in Dosierstellung,
bei der er gegen den Uhrzeigersinn soweit verdreht ist, dass der Dosierkanal 14 des
Vorratsbehälters 8 in strömungstechnischer Wirkverbindung mit dem Ausschleusungskanal
19 steht, so dass über die Dosieröffnung 15 des Dosierkanals 14 abgegebenes Reinigungsmittel
in den Ausschleusungskanal 19 überführt wird.
[0060] Das Dosiergerät 7 zeichnet sich durch eine Verschlusseinrichtung 22 aus, die mit
der Einschleusungsöffnung 20 des Ausschleusungskanals 19 zusammenwirkt und die Einschleusungsöffnung
20 bei einem sich in Grundstellung befindlichen Vorratsbehälter 8 verschließt. Die
Verschlusseinrichtung weist zu diesem Zweck eine Verschlussplatte 23 auf, die außenumfangsseitig
an der Trageinheit 9 angeordnet ist.
[0061] Bei einer bestimmungsgemäßen Verdrehbewegung der Trageinheit 9 verdreht die daran
angeordnete Verschlussplatte 23 mit, so dass bei einem Überführen des Vorratsbehälters
8 aus der Grundstellung in die Dosierstellung die Verschlussplatte 32 automatisch
mit verdreht und dabei die Einschleusungsöffnung 20 freigibt.
[0062] Wie insbesondere eine Zusammenschau der Figuren 12 und 13 erkennen lässt, ist die
Verschlussplatte 23 als gebogene beziehungsweise gewölbte Platte in Entsprechung des
Verlaufes des Außenumfangs der Trageinheit 9 ausgebildet. Im endmontierten Zustand
ist die Verschlussplatte 23 von einem Steg 30 der Trageinheit 9 gehalten, wobei die
Verbindungskonturen zwischen Steg 30 und Verschlussplatte 23 derart ausgebildet sind,
dass die Verschlussplatte 23 in Relation zur Trageinheit 9 in radialer Richtung bewegbar
ist.
[0063] Gemäß der in den Figuren 12 und 13 gezeigten Ausführungsform ist zwischen der Verschlussplatte
23 und dem Steg 30 eine Blattfeder 31 angeordnet, die dafür Sorge trägt, dass die
Verschlussplatte 23 in radialer Richtung nach außen gedrückt wird. Diese Ausgestaltung
stellt sicher, dass sich die Verschlussplatte 23 bei sich in Grundstellung befindlichem
Vorratsbehälter 8 abdichtend an die Einschleusungsöffnung 20 andrückt.
[0064] Für einen sicheren Halt der Verschlussplatte 23 am Steg 30 ist die Verschlussplatte
23 randseitig mit Federlaschen 32 ausgerüstet, die im endmontierten Zustand von der
Trageinheit 9 bereitgestellte Fortsätze 33 hintergreifen.
[0065] Wie insbesondere eine Zusammenschau der Fign. 14, 16 und 17 erkennen lässt, ist in
den Ausschleusungskanal 19 einschleusungsöffnungsseitig ein mit einem Durchströmungskanal
35 ausgerüsteter Einsatz 27 eingesetzt. Dieser Einsatz ist auswechselbar innerhalb
des Ausschleusungskanals 19 angeordnet, was es verwenderseitig ermöglicht, diesen
zwecks Reinigung dem Ausschleusungskanal 19 entnehmen zu können. Verschlussplattenseitig
stellt der Einsatz 27 eine Dichtkontur 34 bereit, beispielsweise in Form einer besonderen
ausgebildeten Dichtlippe. Dies unterstützt ein fluiddichtes Verschließen der Einschleusungsöffnung
20.
[0066] Im endmontierten Zustand sind die Trageinheit 9 und der davon ausgenommene Vorratsbehälter
8 von einem Gehäuse 44 des Dosiergeräts beherbergt, wie sich dies aus einer Zusammenschau
der Fign. 2 bis 6 ergibt. Dieses Gehäuse 44 weist erfindungsgemäß einen Lufteinlass
43 (Fig. 3) und einen ersten Luftauslass 46 sowie einen weiteren Luftauslass 48 auf,
welche Luftauslässe 46 und 48 insbesondere aus der Darstellung nach den Fign. 7 und
8 ersichtlich ist.
[0067] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Lufteinlass 43 dazu, Trocknungsluft
in das Gehäuse 44 des Dosiergeräts 7 einbringen zu können. Ein Austrag dieser Trocknungsluft
findet je nach Stellung des Vorratsbehälters 8 entweder über den Luftauslass 46 oder
über den weiteren Luftauslass 48 statt. Durch das Einbringen von Trocknungsluft in
das Gehäuse 44 über den Lufteinlass 43 wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass
sich etwaige im Gehäuse 44 befindliche Feuchtigkeit ausgetrieben wird und das Gehäuseinnere
sowie der davon aufgenommene Vorratsbehälter 8 getrocknet werden.
[0068] Zur bedarfsweisen Beaufschlagung des Lufteinlasses 43 mit Trocknungsluft dient ein
Gebläse 39, bei dem es sich um ein separates Gebläse oder vorzugsweise entsprechend
des gezeigten Ausführungsbeispiels um das von der Geschirrspülmaschine 1 ohnehin zur
Verfügung gestellte Trocknungsgebläse handeln kann. Letzteres hat die primäre Funktion
in an sich bekannter Weise im Programmabschnitt Trocknen Luft von außen anzusaugen,
wodurch ein Luftstrom 52 erzeugt wird, der an einer Seitenwand des Spülbehälters 3
außen entlanggeführt wird, wie in Fig. 2 durch die Pfeile 52 angedeutet. Die Luft
kühlt dabei die Seitenwand des Spülbehälters 3 und unterstützt damit die Kondensationstrocknung.
Gemäß der Erfindung kann das Gebläse 39 nun zusätzlich eine weitere Funktion aufweisen.
Dabei steht das Gebläse 39 über einen Schlauch 40, der einen Luftkanal 41 bereitstellt,
in strömungstechnischer Verbindung mit dem Lufteinlass 43, der zum Zwecke des strömungstechnischen
Anschlusses des Schlauches 40 einen Stutzen 42 bereitstellt. Dieser Sachzusammenhang
ergibt sich beispielsweise aus der Darstellung nach den Fign. 3 bis 6.
[0069] Wie aus den genannten Figuren zu erkennen ist, ist das Gebläse 39 im Sockelbereich
der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet. Das Dosiergerät 7 befindet sich indes in der
Spülraumtür 6, die verschwenkbar ausgebildet ist. Aufgrund dieser verschwenkbaren
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Schlauch 40 mit einer Torsionsstrecke oder
mit einem Drehgelenk ausgerüstet ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall wird von
dem Gebläse 39 angesogene Außenluft durch den Schlauch 40 hindurch bis zum Lufteinlass
43 gefördert, von wo aus dann ein Einströmen in den vom Gehäuse 44 bereitgestellten
Innenraum stattfindet.
[0070] Sofern sich der Vorratsbehälter 8 in seiner Grundstellung befindet, wie diese beispielsweise
in Fig. 7 dargestellt ist, strömt im Betriebsfall des Gebläses 39 Trocknungsluft in
Entsprechung des Pfeils 45 über den Lufteinlass 43 in das Gehäuse 44 ein. Es findet
infolgedessen eine Luftumspülung des Vorratsbehälters 8 statt, so dass etwaige am
Vorratsbehälter 8 oder an der Innenoberfläche des Gehäuses 44 anhaftende Feuchtigkeit
mitgerissen wird. Ein Austrag der Luft findet über den Luftauslass 46 in Entsprechung
des Pfeils 47 statt. Im Ergebnis dieser Trocknungsluftbeaufschlagung kommt es zur
Trocknung des Gehäuses 44 und des Vorratsbehälters 8.
[0071] Fig. 8 zeigt den Vorratsbehälter 8 in einer aus der Grundstellung verdrehten Stellung,
wobei diese eine Zwischenstellung zwischen der Grundstellung und der Dosierstellung
darstellt. Gemäß dieser Stellung ist der Vorratsbehälter 8 im Unterschied zur Grundstellung
verdreht positioniert, jedoch nicht derart, dass über die Dosieröffnung Reinigungsmittel
in den Ausschleusungskanal 19 abgegeben werden könnte. Da die den Vorratsbehälter
8 aufnehmende Trageinheit 9 auch die Verschlussplatte 23 trägt, ist diese mit verdreht.
Dabei sind die Verschlussplatte 23 und der Luftauslass 46 in ihrer Positionierung
derart aufeinander abgestimmt, dass die Verschlussplatte 23 den Luftauslass 46 bei
sich in Dosierstellung aber auch bei sich in der Zwischenstellung befindlichem Vorratsbehälter
8 verschließt. In das Gehäuse 44 über den Lufteinlass 43 eingebrachte Trocknungsluft
kann mithin nicht über den Luftauslass 46 an die Außenatmosphäre abgegeben werden.
[0072] Bei der in der Zwischenstellung verdrehten Positionierung des Vorratsbehälters 8
ist die Einschleusungsöffnung 20 dagegen freigegeben, so dass über den Lufteinlass
43 in das Gehäuse 44 einströmende Luft über die Einschleusungsöffnung 20 in den Ausschleusungskanal
18 gelangen kann. Wird nun während eines Dosiervorgangs oder außerhalb eines Dosiervorgang,
etwa nach Beendigung desselben, also zu einem Zeitpunkt, bei dem der Vorratsbehälter
8 in einer aus der Grundstellung verdrehten Stellung, also in Dosierstellung oder
aber in der Zwischenstellung positioniert ist, Trocknungsluft über den Lufteinlass
43 in das Gehäuse 44 eingebracht, so dient die Einschleusungsöffnung 20 als weiterer
Luftauslass 48, über den die Trocknungsluft abgegeben wird. Dabei erfolgt eine Abgabe
der Trocknungsluft über den weiteren Luftauslass 48 nicht an die das Dosiergerät 7
umgebende Atmosphäre, sondern in den Ausschleusungskanal 19 hinein. Insoweit erfolgt
nicht nur eine Trocknung des Gehäuseinneren und des Vorratsbehälters 8, sondern auch
des Ausschleusungskanals 19 sowie des mit einem Auslass 29 ausgerüsteten Deckels 28,
der die Ausschleusungsöffnung 21 behandlungsraumseitig abdeckt.
[0073] Der vorbeschriebene Sachverhalt ergibt sich auch aus den Fign. 9 und 10, die die
Dosiereinheit 7 in perspektivischer Ausschnittdarstellung von links zeigt. Besonders
deutlich aus diesen Ansichten ist die Öffnung der Einschleusungsöffnung 20 bei verdrehtem
Vorratsbehälter 8 zu erkennen.
[0074] Bei einer Einbringung von Trocknungsluft in das Gehäuse 44 findet eine Luftumspülung
des Vorratsbehälters 8 statt. Um diese Luftumspülung zu optimieren, ist die Aufnahme
36, in die die Trageinheit 9 im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall eingesetzt ist,
mit einem Strömungsleitelement ausgerüstet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 11 ist dieses Strömungsleitelement mittels einer im Boden 50 der Aufnahme 36
ausgebildeten Nut 51 gegeben. Die Nut 51 hat eine Tiefe von zum Beispiel 1 mm bis
2 mm. Dieses vergleichsweise geringe Spaltmaß reicht aber aus, eine optimierte Trocknungsluftverteilung
innerhalb des Gehäuses 44 und damit auch eine Umspülung eines in die Trageinheit 9
eingesetzten Vorratsbehälter 8 zu bewirken.
[0075] Wenn sich der Vorratsbehälter 8 in seiner Grundstellung befindet, ist die Einschleusungsöffnung
20 durch die Verschlussplatte 23 dem Grunde nach fluiddicht verschlossen. Ein ungewollter
Feuchtigkeitseintritt aus dem Behandlungsraum in das Gehäuse 44 ist so unterbunden.
Nichts destotrotz kann es aufgrund insbesondere von Herstellungstoleranzen zu minimalen
Undichtigkeit kommen. Ferner besteht das Problem der Kondensatbildung. Insofern kann
insbesondere über die gesamte Lebensdauer der Geschirrspülmaschine 1 nicht sicher
ausgeschlossen werden, dass nicht doch ungewollt Feuchtigkeit in das Gehäuse 44 des
Dosiergeräts 7 eintritt. Dies ist mit Blick auf eine ungewollte Verklumpung des vom
Vorratsbehälter 8 bevorrateten Reinigungsmittels zwar unkritisch, wird aber gleichwohl
als nachteilig empfunden. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung schafft hier Abhilfe.
Denn eine vorzugsweise programmgesteuerte Beaufschlagung des Gehäuses 4 mit Trocknungsluft
erbringt in vorteilhafter Weise, dass etwaige sich im Gehäuse 44 befindliche Feuchtigkeit
ausgetrieben werden kann, was eine Trocknung des Gehäuses 44 und des davon aufgenommenen
Vorratsbehälters 8 bewirkt. Dabei kann wie oben beschrieben verfahrenstechnisch zwischen
einer Grundstellung des Vorratsbehälters, einer Zwischenstellung des Vorratsbehälters
und einer Dosierstellung des Vorratsbehälters unterschieden werden.
[0076] Sofern sich der Vorratsbehälter 8 in seiner Grundstellung befindet, wird in das Gehäuse
44 eingebrachte Trocknungsluft über den Luftauslass 46 abgegeben. Eine Trocknungsluftbeaufschlagung
kann insofern für eine vorgebbare Zeitdauer außerhalb eines Dosierfalls, etwa nach
Abschluss eines Dosierfalls, erfolgen.
[0077] Eine zweite Verfahrensdurchführung ergibt sich während des Dosierfalls. Denn bestimmungsgemäß
hat im Dosierfall die Einschleusungsöffnung 20 offen zu sein, so dass Reinigungsmittel
in den Behandlungsraum abgegeben werden kann. Bei geöffneter Einschleusungsöffnung
20 können Feuchtigkeiten, insbesondere Wrasen aus dem Behandlungsraum aufsteigen und
bis in das Gehäuse 44 gelangen. Dem kann effektiv entgegengewirkt werden, indem auch
während einer Dosierung das Gebläse 39 betrieben und Trocknungsluft in das Gehäuse
44 eingebracht wird. Da in Dosierstellung des Vorratsbehälters 8 der Luftauslass 46
geschlossen ist, wird in das Gehäuse 44 eingeleitete Trocknungsluft über die als weiteren
Luftauslass 48 dienende Einschleusungsöffnung 20 abgegeben. Aufsteigenden Wrasen wird
so entgegengewirkt, so dass ein ungewollter Feuchtigkeitseintrag in das Gehäuse 44
noch weiter minimiert ist. Zudem erfolgt eine Abtrocknung auch des Ausschleusungskanals
19.
[0078] Das Dosiergerät 7 verfügt des Weiteren über eine Spüleinrichtung 24, wie dies insbesondere
die Fign. 16 und 17 in Kombination mit den Fign. 14 und 15 erkennen lassen. Dabei
dient die Spüleinrichtung 24 dazu, den Ausschleusungskanal 19 im Bedarfsfall mit Spülflüssigkeit
durchspülen zu können, so dass etwaige Reinigungsmittelreste, die sich innenseitig
des Ausschleusungskanals 19 ansammeln, ausgeschwemmt werden können. Die Spüleinrichtung
24 verfügt zu diesem Zweck über eine Spüldüse 25, die über einen Schlauch 26 in strömungstechnischer
Verbindung mit einer Pumpe zur Förderung von Spülflüssigkeit steht. Im Bedarfsfall
kann so über den Schlauch 26 und die Spüldüse 25 eine Beaufschlagung des Ausschleusungskanals
19 mit Spülflüssigkeit stattfinden. Bevorzugterweise ist die Spüldüse 25 tangential
zur Einschleusungsöffnung 20 ausgerichtet. Im Betriebsfall findet so keine direkte
Beaufschlagung der die Einschleusungsöffnung 20 fluiddicht verschließenden Verschlussplatte
23 mit Spülflüssigkeit statt.
[0079] Der bevorzugterweise in den Ausschleusungskanal 19 eingesetzte Einsatz 27 verfügt
über eine Öffnung 38, in die die Spüldüse 25 einendseitig eingreift oder durch die
hindurch von der Spüldüse 25 abgegebene Spülflüssigkeit strömt.
Bezugszeichen
[0080]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Spülraum
- 5
- Beschickungsöffnung
- 6
- Spülraumtür
- 7
- Dosiergerät
- 8
- Vorratsbehälter
- 9
- Trageinheit
- 10
- Wellenstumpf
- 11
- Drehachse
- 12
- Vorratskammer
- 13
- Dosiereinheit
- 14
- Dosierkanal
- 15
- Dosieröffnung
- 16
- Antriebseinheit
- 17
- Zahnrad
- 18
- Zahnkranz
- 19
- Ausschleusungskanal
- 20
- Einschleusungsöffnung
- 21
- Ausschleusungsöffnung
- 22
- Verschlusseinrichtung
- 23
- Verschlussplatte
- 24
- Spüleinrichtung
- 25
- Spüldüse
- 26
- Schlauch
- 27
- Einsatz
- 28
- Deckel
- 29
- Auslass
- 30
- Steg
- 31
- Feder
- 32
- Federlasche
- 33
- Fortsatz
- 34
- Dichtkontur
- 35
- Durchströmungskanal
- 36
- Aufnahme
- 37
- Deckel
- 38
- Öffnung
- 39
- Gebläse
- 40
- Schlauch
- 41
- Luftkanal
- 42
- Stutzen
- 43
- Lufteinlass
- 44
- Gehäuse
- 45
- Pfeil
- 46
- Luftauslass
- 47
- Pfeil
- 48
- weiterer Luftauslass
- 49
- Pfeil
- 50
- Boden
- 51
- Nut
- 52
- Pfeil (Luftstrom)
1. Dosiergerät für das dosierte Einbringen eines schüttfähigen Reinigungsmittels in einen
Behandlungsraum (4) eines programmgesteuerten Reinigungsgeräts, insbesondere einer
Geschirrspülmaschine (1), mit einem Gehäuse (44), einem der Beherbergung des Reinigungsmittels
dienenden Vorratsbehälter (8) und einer innerhalb des Gehäuses (44) um eine Drehachse
(11) verdrehbar angeordneten Trageinheit (9), die den Vorratsbehälter (8) auswechselbar
aufnimmt und mittels welcher der Vorratsbehälter (8) aus einer Grundstellung in eine
Dosierstellung und umgekehrt überführbar ist, wobei der Vorratsbehälter (8) eine Vorratskammer
(12) und einen in eine Dosieröffnung (15) mündenden Dosierkanal (14) aufweist, sowie
mit einem mit einer Ausschleusungsöffnung (21) in den Behandlungsraum (4) mündenden
Ausschleusungskanal (19), der bei einem sich in Dosierstellung befindlichen Vorratsbehälter
(8) in strömungstechnischer Wirkverbindung mit dem Dosierkanal (14) steht, wobei der
Ausschleusungskanal (19) dosierkanalseitig eine Einschleusungsöffnung (20) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (44) einen Lufteinlass (43) für Trocknungsluft aufweist.
2. Dosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (43) an ein trocknungsluftförderndes Gebläse (39) strömungstechnisch
angeschlossen ist.
3. Dosiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (39) unter strömungstechnischer Zwischenschaltung eines Luftkanals (41)
an den Lufteinlass (43) angeschlossen ist.
4. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (44) einen Luftauslass (46) für Trocknungsluft aufweist.
5. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (44) einen weiteren Luftauslass (48) für Trocknungsluft aufweist.
6. Dosiergerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass oder der weitere Luftauslass (48) durch die Einschleusungsöffnung
(21) bereitgestellt ist.
7. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit der Einschleusungsöffnung (20) zusammenwirkende Verschlusseinrichtung (22),
die die Einschleusungsöffnung (20) bei einem sich in Grundstellung befindlichen Vorratsbehälter
(8) verschließt.
8. Dosiergerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (22) den Luftauslass (46) bei einem sich aus der Grundstellung
herausbewegten Vorratsbehälter (8) verschließt.
9. Dosiergerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (22) eine außenumfangsseitig an der Trageinheit (9) angeordnete
Verschlussplatte (23) aufweist.
10. Dosiergerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussplatte (23) in radialer Richtung relativ zur Trageinheit (9) verfahrbar
ist.
11. Dosiergerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass, die Verschlusseinrichtung (22) Mittel zur Kraftbeaufschlagung der Verschlussplatte
(23) aufweist, die die Verschlussplatte (23) bei einem sich in Grundstellung befindlichen
Vorratsbehälter (8) in Richtung auf die zu verschließende Einschleusungsöffnung (20)
kraftbeaufschlagen.
12. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinheit (9) vorratsbehälterunterseitig eines von der Trageinheit (9) aufgenommenen
Vorratsbehälters (8) ein Strömungsleitelement aufweist.
13. Dosiergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitelement eine Ausnehmung, vorzugsweise in der Ausgestaltung einer
Nut (51) ist.
14. Verfahren zum Betrieb eines Dosiergeräts (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 13, bei dem außerhalb eines Dosiervorgangs bei einem sich in Grundstellung befindlichen
Vorratsbehälter (8) dem Gehäuse (44) über den Lufteinlass (43) Trocknungsluft für
eine vorgebbare Zeitdauer zugeführt und über einen bzw. den Luftauslass (46) abgeführt
wird.
15. Verfahren zum Betrieb eines Dosiergeräts (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 13, bei dem, insbesondere während eines Dosiervorgangs, bei einem mittels der
Verschlusseinrichtung (22) verschlossenen Luftauslass (46) dem Gehäuse (44) über den
Lufteinlass (43) Trocknungsluft für eine vorgebbare Zeitdauer zugeführt und über die
Einschleusungsöffnung (20) als weiteren Luftauslass (48) abgeführt wird.