[0001] Die Erfindung betrifft ein Schutzgehäuse für eine leicht brennbare Sammelbox und
ein Verfahren, wie es in den Ansprüchen 1 und 12 beschrieben ist.
[0002] Heutzutage werden immer mehr leicht brennbare, frei zugängliche Sammelboxen (insbesondere
aus Karton) in öffentlichen Geschäften, Supermärkten, Schulen, Kindergärten oder sonstigen
Rücknahmestellen aufgestellt, wo die Bürger / Kunden verbrauchte Waren insbesondere
auch gefährliche Abfälle, wie leicht brennbare Batteriegemische (insbesondere Li-Ionen-
Batterien) zurückgeben können.
[0003] Die eingesetzten Sammelboxen sind kostengünstig und haben ein geringes Eigengewicht,
bilden jedoch im Brandfalle keinerlei Schutz. Im Brandfalle ist eine Brandausbreitung
auf die Umgebung und das ganze Gebäude ungehindert möglich, was in weiterer Folge
zu enormen Personen- und Sachschäden führt.
Speziell bei der Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien steigt auch das Risiko einer
Selbstentzündung, da immer mehr Lithium-Ionen-Batterien - die von den Kunden ebenfalls
in derartige Sammelboxen eingeworfen werden - eingesetzt werden. Dabei steigt die
Selbstentzündungsgefahr mit jeder eingeworfenen und beschädigten Batterie wesentlich.
Im Brandfalle treten durch chemische Reaktionen auch giftige Dämpfe aus.
Auch ist es nach einer Selbstentzündung einer derartigen Batterie nicht einfach den
Brand zu löschen, wenn dieser bereits längere Zeit gedauert hat. Ein rasches Löschen
eines derartigen Brandes durch eine Lithium-Ionen-Batterie ist meist nur direkt beim
Entstehen bzw. unmittelbar danach möglich.
[0004] Die in diesen unsicheren Gebinden, insbesondere Sammelboxen, gesammelten Waren werden
anschließend durch Transporteure zu Entsorgungs- oder Recyclinganlagen versendet,
wo eine Weiterverarbeitung der Abfälle (Recycling oder Entsorgung) stattfindet.
[0005] Beispielsweise ist aus der
DE 20 2010 002 419 U ein Abfall- und/oder Altstoffsammler bekannt, bei der über eine Einwurfklappe ein
Gegenstand eingeworfen werden kann, der in einem schwenkbar angeordneten Behälter
aufgefangen wird.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schutzabdeckung bzw. ein Schutzgehäuse zu
schaffen, mit dem einerseits die obgenannten Nachteile vermieden werden und andererseits
eine sicherere Aufbewahrung von gefährlichen Stoffen, insbesondere von Batteriegemischen,
ermöglicht wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
[0008] Das Schutzgehäuse ist dadurch gekennzeichnet, dass eine aufsetzbare Abdeckhaube zur
Bildung eines Innenraumes angeordnet ist, wobei der Innenraum für die Aufnahme der
Sammelbox ausgebildet ist und in der Oberfläche eine Öffnung für einzuwerfende Gegenstände,
insbesondere Batterien, angeordnet ist, wobei das Schutzgehäuse aus schwer brennbarem
Material, insbesondere aus Stahlblech oder Aluminium, gebildet ist.
[0009] Vorteilhaft ist dadurch, dass damit die leicht entzündbare Sammelbox, die vorzugsweise
aus Karton gebildet ist, im Innenraum des Schutzgehäuses aufbewahrt werden kann. Das
Schutzgehäuse ist dabei derart konzipiert, dass dieses über einer bestimmten Zeitdauer
eine Ausbreitung eines in der Sammelbox entstandenes Brandes verhindert bzw. unterbindet.
Damit steht ausreichend Zeit zur Verfügung, um beim Auftreten eines Brandes einsprechende
Hilfsorganisationen zu alarmieren, die auch noch ausreichen Zeit für ihre Anfahrt
haben. Speziell in Zeiten, in den keine Bediensteten oder Kunden sich im Geschäftslokal
befinden, kann es durch Selbstentzündungen bei defekten Batterien oft zu Großbränden
führen, wenn diese nicht rechtzeitig erkannt werden.
Um eine Brandentstehung vorzugsweise rechtzeitig zu erkennen, wird das Schutzgehäuse
außerhalb der Öffnungszeiten in einen speziell überwachten Raum, der mit Brandschutzeinrichtungen
ausgestattet ist, abgestellt, d.h., dass nach Beendigung der Geschäftstätigkeiten
das Schutzgehäuse aus dem Kundenbereich, vorzugsweise im Bereich des Eingangs oder
der Kassa, in den speziell gesicherten Raum transportiert wird, sodass beim Entstehen
eines Brandes dieser erkannt wird und das Ausbreiten des Brandes durch das Schutzgehäuse
über eine definierte Zeitdauer vermieden wird.
Es ist aber auch möglich, dass Schutzgehäuse mit einem entsprechenden Alarmierungssystem
auszustatten, sodass die Entstehung des Brandes direkt im Innenraum des Schutzgehäuses
erfasst werden kann, wodurch einerseits der Brand wesentlich Früher erkannt wird und
somit mehr Zeit vor einer Ausbreitung zur Verfügung steht und andererseits das Schutzgehäuse
nicht mehr in einem speziell gesicherten Raum transportiert werden muss, da sämtliche
Sensoren, Steuerungen und Alarmierungsmodule im Schutzgehäuse integriert sind und
dieses somit Autark, also unabhängig, arbeitet. Damit können derartige Schutzgehäuse
an leicht zugänglichen und sichtbaren Plätzen in einem Geschäft aufgestellt werden.
[0010] Der wesentlichste Vorteil ist jedoch, dass die bereits am Markt befindlichen Sammelboxen
aus Karton weiterverwendet werden können, da diese einfach in den dafür vorgesehenen
Innenraum des Schutzgehäuses hineingestellt werden, wodurch diese Sammelboxen überwacht
und vor Ausbreitung eines Brandes geschützt sind. Man braucht somit keine neuen Sammelboxen
aus nicht brennbaren Materialien erzeugen, die den Nachteil haben, dass diese sehr
schwer sind, insbesondere wenn diese gefüllt mit Batterien sind.
[0011] Durch die Anordnung von verschiedenen, variablen Einsätzen aus Stahlblech kann innerhalb
des Schutzgehäuses für verschiedene Formen und Größen von Sammelgebinden, also Sammelboxen,
eine exakte Zentrierung der Sammelbehältnisse innerhalb des Schutzgehäuses vorgesehen
werden. Dadurch können problemlos eckige oder runde Sammelgebinde in ihrer Lage innerhalb
des Schutzgehäuses fixiert werden, unabhängig welche Form das Schutzgehäuse, insbesondere
der Innenraum aufweist.
[0012] Die Schutzeinhausung ist absperrbar ausgeführt und es wird dadurch ein direkter Zugriff
von Bürgern oder Unbefugten auf das sich innenliegende Sammelgebinde verhindert.
[0013] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der die Öffnung korrespondierend zu einer Einwurföffnung
einer im Innenraum aufgenommen Sammelbox angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass
die eingeworfenen Produkte, insbesondere Batterien, direkt in die Sammelbox fallen
und nicht im Innenraum verstreut liegen. Ist der Innenraum dabei wesentlich größer
ausgebildet als die eingesetzte Sammelbox, so ist es möglich, dass durch Einstecken
von Hilfselementen (Einsätze aus Stahlblech) die Sammelbox in einer bestimmten Position
fixiert werden kann, um die Einwurföffnung zueinander auszurichten. Dabei ist es auch
möglich, dass für die unterschiedlichsten Sammelboxen entsprechende Einsätze, die
die Form und Größe des Innenraums aufweisen, jedoch entsprechende Ausnehmungen zum
Einsetzen der Sammelboxen aufweisen. Wird beispielsweise eine andere Sammelbox mit
einer anderen Form verwendet, so wird der Einsatz ausgetauscht, sodass der andere
Einsatz in den Innenraum passt und gleichzeitig die Ausnehmung zum Einsetzen der Sammelbox
aufweist, sodass die Einwurföffnungen wiederum korrespondierend angeordnet sind.
[0014] Es ist auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der die dem Innenraum umgrenzenden Flächen
bzw. Wänden brandschutzhemmende Elemente bzw. Brandschutzplatten versehen sind. Dadurch
wird eine wesentliche Brandschutzsicherheit gewährleistet, der das Ausbreiten eines
Brandes eindämmt bzw. eine Brandausbreitung für eine bestimmte Zeitdauer verhindert.
Die Brandschutzelemente werden dabei im inneren des Schutzgehäuses angeordnet, wobei
sowohl die Außenwände, die Bodenplatte als auch die Abdeckung bzw. Abdeckhaube damit
ausgestattet werden. Lediglich bleibt die Öffnung, insbesondere Einwurföffnung, an
der Abdeckhaube frei.
[0015] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der die Brandschutzelemente je nach benötigter
Brandklasse einsetzbar sind, wobei vorzugsweise Brandschutzelemente der Brandklasse
T30 / T60 oder T 90, die ein Durchbrennen über 30min / 60min oder 90 Minuten verhindern
soll, integriert sind. Dadurch können unterschiedlichste Schutzgehäuse für unterschiedlicher
Anforderungen einfach hergestellt werden.
[0016] Es ist auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der zwischen dem Gehäuse und einer im
Innenraum angeordneten Sammelbox ein Freiraum angeordnet ist, in dem ein oder mehrere
Sensoren, insbesondere Temperaturfühler, Rauchgassensor, usw., angeordnet sind. Durch
den Freiraum wird erreicht, dass sich erwärmte Luft oder auch Rauchgase in diesem
Freiraum sammeln können. Damit kann der Innenraum des Schutzgehäuses über die Sensoren
überwacht werden.
[0017] D.h., dass die Schutzeinhausung mit einer Brandrauchmeldeanlage ausgestattet ist,
die bei Rauchentwicklung Alarm auslöst. Dieser Alarm kann einerseits durch einen im
Inneren des Schutzgehäuses befindlichen Brandmelder akustisch, als auch durch eine
am Schutzgehäuse montierte, außenliegende Lampe optisch ausgelöst werden. In weiterer
Folge kann die Alarmierung auch über ein entsprechendes Modem als SMS oder Telefonnachricht
an verantwortliche Personen weitergeleitet werden oder es kann auch direkt eine Verbindung
mit einer Notrufzentrale hergestellt werden, die anschließend die entsprechende Einsatzkräfte,
insbesondere Feuerwehr, über den Brand und den Standort, der beispielsweise automatisch
oder manuell erfasst und weitergeleitet wird, informiert, um die Brandbekämpfung schnellst
möglich einzuleiten.
[0018] Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung, bei an der Abdeckhaube korrespondierend
zur Öffnung ein Führungsstutzen angeordnet ist, der bei aufgenommener Sammelbox mit
der Einwurföffnung korrespondiert. Dadurch ist es möglich, dass die Abdeckhaube wesentlich
weiter von der Einwurföffnung der Sammelbox distanziert werden kann und trotzdem gewährleistet
ist, dass eine eingeworfene Batterie sicher in die Sammelbox geleitet wird. Somit
ist es auch möglich, einen größeren Freiraum auszubilden oder spezielle Sammelboxen
mit Beschriftungsflächen, die über die Oberfläche bzw. der Einwurföffnung der Sammelbox
hinausragen, aufzunehmen.
[0019] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der das Schutzgehäuse als Stand-Alone Produkt
ausgebildet ist, bei dem ein Unterkasten mit oder ohne Rollen angeordnet ist. Dadurch
wird erreicht, dass das Schutzgehäuse an beliebiger Stelle aufgestellt werden kann
und für den Kunden eine komfortable Einwurfhöhe gegeben ist. Durch diese Ausführung
ist es auch möglich, mühelos die gesamte Sammeleinheit bei Betriebsschluss des Kaufhauses
zusätzlich in einen sicheren Raum mit eigenem Brandabschnitt zu stellen bzw. bei Reinigungsarbeiten
zu verschieben, oder im Brandfalle das Schutzgehäuse samt Inhalt ins Freie zu schieben.
[0020] Vorteilhaft ist aber auch eine Ausbildung, bei der die Abdeckhaube winkelig verläuft,
bei der die Rückseite höher ausgebildet ist als die Vorderseite. Damit können die
Standard-Sammelboxen mit Beschriftungsflächen einfach eingesetzt werden.
[0021] Es ist eine Ausbildung von Vorteil, bei der das Schutzgehäuse in Form einer Batterie
ausgebildet ist. Dadurch kann der Kunde aufgrund der Form des Schutzgehäuses bereits
das zu entsorgende Produkt erkennen.
[0022] Vorteilhaft ist eine Ausbildung, bei der im Innenraum oder außen am Schutzgehäuse
ein Alarmierungssystem angeordnet ist, wobei das Alarmierungssystem zum Überwachen
des Innenraumes durch einen oder mehrere Sensoren ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht,
dass bei oder vor der Entstehung eines Brandes durch eine Selbstentzündung dies frühzeitig,
beispielsweise durch einen Temperaturanstieg oder durch Rauchgase, erkannt wird und
entsprechende Maßnahmen, wie beispielsweise das Aussenden eines Lichtsignals, das
Auslösen einer Sirene, usw. durchgeführt werden, um auf den entstehenden Brand aufmerksam
zu machen.
[0023] Es ist aber auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der in der Alarmierungssystem ein
Alarmierungsmodul zum Versenden von Mitteilungen und/oder zum Verbinden einer Notrufzentralle,
insbesondere der Feuerwehr angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass auch außerhalb
der Anwesenheit von Personen vom Alarmierungsmodul entsprechende Hilfe angefordert
wird, um das Entstehen eines Großbrandes zu vermeiden.
[0024] Vorzugsweise weist das Schutzgehäuse eine eigene Energiequelle auf, um Standortunabhängig
aufgestellt werden zu können. Diese Energiequelle kann dabei immer wieder aufgeladen
werden, indem diese an ein öffentliches Versorgungsnetz angesteckt wird oder indem
die Batterien getauscht werden. Es ist natürlich auch eine Ausbildung mit einem Netzanschluss
möglich, sodass das Schutzgehäuse an ein öffentliches Versorgungsnetz angesteckt werden
kann. Auch ist vorgesehen, dass bei einem Akku- bzw. Batterie-Betrieb bei Erreichen
eines minimalen Ladestandes ein Warnsignal ausgesendet wird, um der Akku zu laden
bzw. die Batterien zu tauschen.
[0025] Weiters wird die Aufgabe der Erfindung auch durch ein Verfahren zum Überwachen des
Innenraumes der Schutzgehäuses für leicht brennbare Sammelboxen, insbesondere Batterie-Sammelbox
gelöst, bei der eine Sammelbox im Innenraum des Schutzgehäuses positioniert wird,
wobei über eine Öffnung der Abdeckhaube Gegenstände, insbesondere Batterien, eingeworfen
werden, im Innenraum zwischen dem Schutzgehäuse und der aufgenommen Sammelbox die
Temperatur und/oder Luftverhältnisse, insbesondere eine Rauchentwicklung, über Sensoren
überwacht werden, wobei bei übersteigen von einstellbaren Sollwerten ein Alarmierungsmodul
aktiviert wird.
Vorteilhaft ist hierbei, dass dadurch eine frühzeitige Selbstentzündung eines Akkus
bzw. Batterie erkannt wird und entsprechende Alarmierungen durchgeführt werden können,
um eine Brandbekämpfung zu einem sehr frühen Zeitpunkt, bei dem sich der Brand innerhalb
der Sammelbox noch nicht ausgeweitet hat, durchführen zu können. Dadurch kann auch
ein entsprechendes Warnsignal oder Notrufe abgesetzt werden.
[0026] Es sind auch die Maßnahmen von Vorteil, bei denen das Alarmierungsmodul unterschiedliche
Alarmmodus aufweist, die automatisch nach hinterlegen Kriterien, beispielsweise nach
Uhrzeiten, Öffnungszeiten, usw., ausgewählt werden oder die manuell eingestellt werden.
Dadurch kann je nach Bedarf die Überwachung des Schutzgehäuses ausbetrieben werden,
d.h., dass beispielsweise während der Öffnungszeiten, die im Alarmierungssystem hinterlegt
sind, das Alarmmodul nur das Warnlicht und/oder die Sirene aktiviert, jedoch keinen
Notruf absetzt, wogegen außerhalb der Geschäftszeiten automatisch der Notruf abgesetzt
wird und/oder. SMS oder Nachrichten an hinterlegte Personen gesendet werden. Auch
ist es dabei möglich, dass unterschiedliche Brandstufen eingestellt werden, sodass
beispielsweise bei Erkennen einer Gefahr durch einen Temperaturanstieg vor der Selbstentzündung
ein anderer Alarm ausgesendet wird, als wenn bereits ein Brand entstanden ist.
[0027] Von Vorteil sind die Maßnahmen, bei denen beim Erreichen einer Solltemperatur in
einem Freiraum des Schutzgehäuses das Alarmierungsmodul aktiviert wird. Dadurch kann
frühzeitig auf die Gefahr hingewiesen werden, sodass entsprechende Gegenmaßnahmen
getroffen werden können. Hierbei kann die Solltemperatur so gewählt werden, dass diese
unterhalb einer Selbstentzündung liegt und somit bereits vor dem Entstehen eines Brandes
auf die Gefahrensituation aufmerksam gemacht wird. Damit kann das Schutzgehäuse samt
der Sammelbox ins freie geschoben werden, um beim Ausbruch eines Brandes kein Übergreifen
auf das Gebäude zu ermöglichen.
[0028] Es sind die Maßnahmen von Vorteil, bei der beim Erreichen einer Solltemperatur eine
im Innenraum der Schutzgehäuse integrierte Löschvorrichtung aktiviert wird. Dadurch
wird erreicht, dass frühzeitig mit der Brandbekämpfung begonnen wird, sodass ein noch
längerer Schutz über das Schutzgehäuse erzielt wird. Als Löschvorrichtung können beispielsweise
an der Abdeckhaube angebrachten Sandbades angebracht sein, die bei Übersteigen der
Solltemperatur zerstört werden, sodass der Sand auf die Sammelbox und vorzugsweise
in die Einwurföffnung rieselt, sodass eine Luftzufuhr reduziert wird und der Brand
gelöscht werden kann.
[0029] Schließlich sind die Maßnahmen von Vorteil, bei denen das Alarmierungssystem eine
optisch und/oder akustische Alarmierung und/oder Textnachrichten für Handys und/oder
einen Notruf absetzt. Dadurch kann bei Anwesenheit von Person oder auch in Abwesenheit
von Personen frühzeitig eine Alarmierung zur Brandbekämpfung ausgesendet werden.
[0030] Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, wobei die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt
ist.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Schutzgehäuses für darin untergebrachte leicht
brennbare Sammelboxen, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des Schutzgehäuses mit geöffneter Abdeckhaube und integrierter
leicht brennbare Sammelbox, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Schutzgehäuses, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 3a
- eine Vergrößerung im Bereich einer Einwurföffnung an der Abdeckhaube gemäß strichpunktiertem
Kreis in Fig. 3, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 4
- eine weiteres Ausführungsbeispiel in Form einer Schutzabdeckung als Schutzgehäuse
für leicht brennbare Sammelboxen, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der über die Sammelbox gestülpten Schutzabdeckung, in
vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Schutzgehäuse in Form einer Batterie, in
vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 7
- eine anderes Ausführungsbeispiel des Schutzgehäuses mit geöffneter Abdeckhaube und
einer trapezförmigen Form zur Aufnahme einer Sammelbox mit Beschriftungsfläche, in
vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eine Stand-Alone Schutzgehäuses in vereinfachter
Bauweise und geschlossenen Deckel, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 9
- das Stand-Alone Schutzgehäuses nach Fig. 8 in vereinfachter Bauweise und geöffneten
Deckel, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 10
- ein anderes Ausführungsbeispiels eines Schutzgehäuses mit einfachem Aufbau und ausgebildet
zum Aufstellen auf einem Ablagebord mit geschlossenem Deckel, in vereinfachter, schematischer
Darstellung;
- Fig. 11
- das Schutzgehäuses nach Fig. 10 mit einfachem Aufbau und ausgebildet zum Aufstellen
auf einem Ablagebord mit geöffnetem Deckel, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
- Fig. 12
- zwei Schutzgehäuse ohne Unterkasten gemäße Ausbildung nach Fig. 1 oder 2 aufgestellt
auf einen Schrank.
[0032] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlichen Ausführungsformen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden,
wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden
können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten,
seitlich usw. auf die beschriebene Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß
auf die neue Lage zu übertragen. Auch können Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige erfinderische
Lösungen darstellen.
[0033] In den Fig. 1 bis 11 sind verschiedenste Ausführungsformen von Schutzabdeckungen
1 bzw. Schutzgehäuse 1 dargestellt, die zur Aufnahme vorzugsweise leicht brennbare
Sammelboxen 2 ausgebildet sind.
[0034] Derartige Sammelboxen 2 werden üblicherweise kostengünstig hergestellt, indem diese
aus Karton oder aus dünnen leichtem Weißbleich gebildet sind. Dabei haben die Sammelboxen
2 den Zweck, dass umweltschädliche Produkte bzw. Gegenstände 3, wie beispielsweise
Batterien 3, die nicht über den Restmüll eines Haushaltes entsorgt werden dürfen,
zu sammeln. Hierzu werden in den verschiedensten Geschäften, insbesondere in Supermärkten,
derartige aus Karton gefertigte Sammelboxen 2 aufgestellt, in die über eine Einwurföffnung
4 auf einer Oberseite 5 der Sammelbox 2 die Produkte 3, insbesondere Batterie 3, eingeworfen
werden können. Sobald eine derartige Sammelbox 2 gefühlt ist, wird diese an eine entsprechende
Entsorgungsstelle bzw. Aufbereitungsstelle versendet und entsprechend fachgerecht
weiterverarbeitet bzw. entsorgt. Die Sammelboxen 2 sind dabei als sogenannte Einwegartikel
konzipiert, die nach deren Verwendung, also nach dem Zurücksenden, dem Recyclingprozess
zugeführt werden. Dadurch sind die Hersteller derartiger Sammelboxen 2 bemüht diese
möglichst kostengünstigen und einfach herzustellen, die nach Gebrauch jedoch wieder
leicht recycelbar sind, wie dies bei Karton der Fall ist. Der Einsatz von Karton oder
dünnem Weißblech hat einen weiteren Vorteil, dass dadurch das Leergewicht sehr gering
ist und somit nach dem Befüllen mit Batterien 3 diese Sammelbox 2 noch von einer Person
getragen werden kann. Würde nämlich die Sammelbox 2 beispielsweise aus dickem Stahlblech
ausgebildet, so hätte die Sammelbox 2 ein sehr hohes Leergewicht, sodass nach dem
Befüllen der Sammelbox 2 diese nicht mehr von einer Person oder über die normale Post
transportiert werden kann.
[0035] Vorzugsweise werden derartige Sammelboxen 2, für die Rückgabe verbrauchter Batterien
3 aufgestellt, wobei aufgrund der immer häufiger eingesetzten Lithium-Ionen - Batterien
3 bzw. Akkus 3 auch diese von den Verbrauchern in derartige Sammelboxen 2 entsorgt
werden. Von dieser Art von Batterien 3 bzw. Akkus 3 geht jedoch eine sehr hohe Brandgefahr
aus, insbesondere dann, wenn der Lithium-Akku 3 bzw. Batterie 3 beschädigt ist, wodurch
es oftmals zu Selbstentzündung der Batterie 3 bzw. Akkus 3 kommt. Dabei bilden jedoch
diese Sammelboxen 2 aus Karton keinerlei Brandschutz, sondern fördern eher bei Entstehung
eines Brandes diesen. Somit sollten derartige Sammelboxen 2 ständig beaufsichtigt
werden oder über Nacht in einem gesicherten Bereich abgestellt werden.
[0036] Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass ein Schutzgehäuse 1 bzw. eine Schutzabdeckung
1 geschaffen wird, bei dem ein Innenraum 6 des Schutzgehäuses1 für die Aufnahme der
Sammelbox 2 ausgebildet ist und in der Oberseite 7, insbesondere der Abdeckhaube 8,
eine korrespondierende Öffnung 9 zur Einwurföffnung 4 der Sammelbox 2 für einzuwerfende
Gegenstände 3, insbesondere Batterien 3, angeordnet ist, d.h., dass der Kunde in die
Öffnung 9 der Abdeckhaube 8 die Batterie 3 einwirft, worauf diese über die Einwurföffnung
4 in die Sammelbox 2 fällt und dort aufbewahrt wird. Dabei ist das Schutzgehäuse 1
aus schwer brennbarem Material ausgebildet, insbesondere wird das Schutzgehäuse 1
aus Aluminium bzw. Aluminiumblech oder Stahlblech gebildet, wobei die Materialdicke
dabei zwischen 1 bis 3 mm liegt. Bei dem Schutzgehäuse 1 spielt dabei das Leergewicht
keine Rolle, da das Schutzgehäuse 1 im Geschäft verbleibt und nur die Sammelbox 2
ausgetauscht und transportiert wird.
[0037] Das Schutzgehäuse 1 kann dabei die unterschiedlichsten Formen aufweisen, wie aus
den Figuren ersichtlich ist. Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist ein rechteckiges Stand-Alone
Schutzgehäuse1 gezeigt, welches am Boden 10 aufstellbar ist und über Rollen 11 verschiebbar
ist, wogegen die Fig. 4 und 5 ein mehrteiliges, insbesondere aus zwei Teilen, nämlich
einer Bodenplatte 12 und der Abdeckhaube 8, gebildetes Schutzgehäuse 1 bzw. Schutzabdeckung
1 zeigt, welches auf einem Ablageboard 13 über eine Sammelbox 2 manuell gestülpt wird.
Fig. 6 zeigt eine Ausbildung des Schutzgehäuses 1 in Form einer Batterie und Fig.
7 eine Schutzgehäuse 1 mit schräger Abdeckhaube 8, wobei die Ausführungen der Fig.
6 und 7 wiederum als Stand-Alone-Produkte konzipiert sind. Die weiteren Figuren 8
bis 10 zeigen einen vereinfachten Aufbau des Schutzgehäuses 1 einmal als Stand-Alone
Produkt (Fig. 8 und 9) und einmal als Schutzgehäuse 1 für ein Ablageboard 13. Der
vollständigkeitshalber wird erwähnt, dass alle Stand-Alone-Geräte bzw. Produkte auch
als Schutzgehäuse 1 für ein Ablageboard 13 konzipiert werden können oder umgekehrt.
[0038] Wesentlich bei den Schutzgehäuse 1 bzw. der Schutzabdeckung 1 ist, dass diese aus
schwer brennbaren Material zur Verhinderung der Brandausbreitung gebildet ist und
der Innenraum 6, in dem die leicht brennbare Sammelbox 2 eingesetzt wird, zumindest
gleich groß, vorzugsweise jedoch größer als die Sammelbox 2 ausgebildet ist und dieser
Innenraum 6 umlaufend geschlossen ist, um beim Entstehen eines Brandes eine Brandausbreitung
über eine gewünschte Zeitdauer zu verhindern, d.h., dass bei einer Selbstentzündung
einer Batterie 3 in der Sammelbox 2 der entstehende Brand örtlich auf das Schutzgehäuse
1, insbesondere auf den Innenraum 6 des Schutzgehäuses 1, über eine definierte Zeitdauer
beschränkt bleibt, sodass ausreichend Zeit für Löscharbeiten zur Verfügung steht,
um die Ausbreitung des Brandes zu vermeiden.
[0039] Das Schutzgehäuse 1 weist dabei eine umlaufende Außenwand 14 mit einem Bodenelement
12 auf, die bei eckig ausgebildeter Form durch eine Vorderseite, zwei Seitenteile,
eine Rückseite und dem Bodenteil 12 gebildet ist und bei runder Form umlaufend durch
die Außenwand 14 gebildet ist. Über Scharniere 15 ist die Abdeckhaube 8 schwenkbar
mit der Außenwand 14, insbesondere der Rückseite, verbunden und schließt den Innenraum
6 nach oben ab. Dadurch kann die Abdeckhaube 8, wie beispielsweise in Fig. 2 gezeigt,
einfach nach oben gedreht bzw. geöffnet werden, sodass die Sammelbox 2 eingesetzt
oder entnommen werden kann. Um ein zu weites Öffnen der Abdeckhaube 8 zu verhindern,
ist zwischen der Abdeckhaube 8 und der Außenwand 14 ein Verbindungshebel 16 vorgesehen,
der den Öffnungswinkel zum Öffnen der Abdeckhaube 8 begrenzt. Um ein ungewolltes Öffnen
der Abdeckhaube 8 zu verhindern, ist ein Schließmechanismus 17 vorgesehen, der beispielsweise
mit einem Schlüssel oder Druckknopf aktiviert werden muss, um die Abdeckhaube 8 hoch
zu heben bzw. zu schwenken. Man kann also sagen, dass das Schutzgehäuse 1 aus einem
oberen Teil, nämlich der Abdeckhaube 8 und einem unteren Teil, nämlich der umlaufenden
Außenwand 14 mit Bodenelement 12 oder nur dem Bodenelement 12 gebildet ist, wodurch
der Innenraum 6 zur Aufnahme der Sammelbox 2 gebildet wird bzw. umschlossen ist. Selbstverständlich
ist es möglich, dass die Abdeckhaube 8 lediglich als Abschluss, also als Deckel 8,
zur umlaufenden Außenwand 14 mit dem Bodenelement 12 ausgebildet ist.
[0040] Wie zuvor bereits erwähnt, weist die Abdeckhaube 8 die Öffnung 9 auf, über die die
zu entsorgenden Produkte 3, insbesondere Batterien 3, eingeworfen werden können. Dabei
ist die Öffnung 9 korrespondierend zur Einwurföffnung 4, bei geschlossener Abdeckhaube
8, angeordnet, damit eine eingeworfene Batterie 3 direkt in die Sammelbox 2 fällt,
d.h., dass die Position der Sammelbox 2 im Innenraum 6 derart ausgerichtet ist, dass
sich die Öffnung 9 und die Einwurföffnung 4 gegenüberliegen. Hierbei ist es möglich,
dass bei größerem Innenraum 6 oder kleinerer Sammelbox 2 entsprechende Einsätze zum
Positionieren und Fixieren der Sammelbox 2 (nicht dargestellt) verwendet werden können.
[0041] Da das in dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 gezeigte Schutzgehäuse 1 als
sogenanntes Stand-Alone Produkt ausgeführt ist, weist dieses noch einen Unterkasten
18 auf, der mit einer Türe 19 versehen ist. Der Unterkasten 18 kann dabei als Aufbewahrungsraum
genützt werden, in der beispielsweise eine leere Sammelbox 2 oder auch eine bereits
gefüllte Sammelbox 2 gelagert wird. Durch den Unterkasten 18 wird erreicht, dass eine
Einwurfhöhe 20, also die Position der Öffnung 9 in der Abdeckhaube 8, für den Kunden
bequem erreichbar ist, ohne dass sich der Kunde bücken oder strecken muss. Damit wird
auch erreicht, dass das Schutzgehäuse 1 unabhängig von Hilfsmittel, wie Ablageboards
13 einfach auf den Boden 10 aufgestellt werden kann. Dies hat den wesentlichen Vorteil,
dass bereits im Eingangsbereich das Schutzgehäuse 1, wo sich meist keine Ablagehilfen
bzw. Ablageboards 13 befinden, aufgestellt werden kann, sodass der Kunde die Batterien
3 beim Einkauf nicht bis zur Kassa tragen muss, sondern die Batterien 3 bereits beim
Betreten des Geschäftes eingeworfen werden können. Werden die Sammelboxen 2 im Ausgangsbereich
aufgestellt, so werden die Batterien 3 oftmals in den Einkaufstaschen vergessen und
der Kunden nimmt die Batterien 3 wieder mit nach Hause, wodurch die Gefahr entsteht,
dass dieser die Batterien 3 anschließend über den normalen Hausmüll entsorgt. Ein
weiterer Vorteil bei derartigen Stand-Alone Schutzgehäusen 1 ist, dass diese einfach
ins Frei geschoben werden können, wenn ein Alarm ausgelöst wird.
[0042] Durch die Problematik der immer häufiger eingeworfenen Lithium-Ionen-Batterien bzw.
Akkus, wurde der Brandschutz des Schutzgehäuses 1 noch weiter erhöht, indem im Inneren
des Schutzgehäuses 1 im Bereich des Innenraums 6, also im inneren der Außenwände 14
inklusive der Bodenplatte 12 und der Abdeckhaube 8, Brandschutzplatten 21 bzw. Brandschutzelemente
21 angeordnet werden, d.h., dass parallel zu den Flächen bzw. Wänden, die den Innenraum
6 umgeben und die Außenwände bilden, die Brandschutzelemente 21 bzw. Brandschutzplatten
21 befestigt werden, sodass der Innenraum 6, in dem die leicht brennbare Sammelbox
2 angeordnet wird, einen wesentlich erhöhten Brandschutz aufweist. Hierbei ist es
möglich, dass je nach Kundenwunsch unterschiedliche Brandschutzelemente 21 bzw. Brandschutzplatten
21 mit unterschiedlich langen Durchbrandzeiten eingesetzt werden können. Vorzugsweise
werden Brandschutzplatten 21 der Brandschutzklasse T30 oder El
230-C eingesetzt, d.h., dass das Durchbrennen durch die Brandschutzplatte 21 ungefähr
30 Minuten verzögert wird. Werden hingegen Brandschutzelemente 21 der Brandklasse
T60 oder El
260-C oder T90 oder El
290-C eingebaut, so erhöht sich die Durchbrandsicherheit auf ca. 60 oder 90 Minuten.
Die Befestigung kann dabei durch einfaches Kleben mit einem speziellen hitzebeständigen
Klebstoff oder durch entsprechende Ausbildung der Wände mit entsprechenden Nuten bzw.
Hinterschneidungen, in die die Brandschutzplatten 21 eingeschoben werden, erfolgen.
Selbstverständliche ist jede andere Art von Befestigung der Brandschutzelemente 21
bzw. Brandschutzplatten 21 an den Wänden des Schutzgehäuses 1, insbesondere im Bereich
des Innenraumes 6, möglich. Anstelle der Brandschutzplatten 21 können auch andere
Brandschutzelemente, wie z.B. weitere Stahlblechplatten, feuerschutzbeschichtete Stahlplatten,
Kunststoffplatten oder dgl. eingelegt bzw. befestigt werden.
[0043] Da es jedoch vorkommen kann, dass eine Selbstentzündung auch außerhalb der Betriebszeiten
oder in unbeobachteten Momenten stattfinden kann, ist das Schutzgehäuse 1 mit einem
Alarmierungssystem 22 ausgestattet. Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Innenraum
6 größer als die Sammelbox 2 ausgebildet ist, um einen gewissen Freiraum 23 noch oben
oder zur Seite zwischen Gehäuse und Sammelbox 2 zu erreichen. In den Fig. 1 bis 3
beispielsweise ist der Freiraum 23 im vorderen Bereich und oberhalb der Sammelbox
2 ausgebildet. In diesem Freiraum 23 kann sich erwähnte Luft oder Rauchgase sammeln
und einen entsprechenden Hitzestau bzw. Rauchgasstau bilden, der von dem Alarmierungssystem
22 über einen oder mehrere Sensoren 24, 25 erfasst wird. Dabei können die Sensoren
24, 25 im Alarmierungssystem 22 integriert sein oder es kann das Alarmierungssystem
22 außen angeordnet sein und nur die Sensoren 24, 25 im Innenraum 6 befestigt werden,
die über Leitungen oder drahtlos mit dem Alarmierungssystem 22 verbunden sind. Vorzugsweise
wird ein Temperaturfühler 24 und/oder ein Rauchgassensor 25 eingesetzt, die den Innenraum
6 des Schutzgehäuses 1 überwachen. Um Standortunabhängig zu sein, ist das Alarmierungssystem
22 mit Batterien bzw. Akkus als Energiequelle 26 ausgestattet, wobei es selbstverständlich
möglich ist, dass diese direkt oder zusätzlich an ein Stromversorgungsnetz angeschlossen
werden kann.
[0044] Das Alarmierungssystem 22 erfasst den Zustand im Innenraum 6, insbesondere im Freiraum
23. Vorzugsweise vergleicht das Alarmierungssystem 22 den gerade erfassten Zustand
mit einem zu einem früheren Zeitpunkt erfassten Zustand sodass aufgrund der Änderungen
auf die Selbstentzündungsgefahr rückgeschlossen werden kann. Hierbei ist es auch möglich,
dass die erfassten Zustände gespeichert und ausgelesen werden können. Auch ist es
möglich, dass ein Vergleich über mehreren zuvor erfassten Zuständen für die Analyse
herangezogen wird. Es ist aber auch eine einfache Soll- / Ist-Vergleich oder eine
Kombination möglich, sodass bei Überschreiten des Sollwertes ein Alarm ausgegeben
wird. Auch ist es möglich, dass über an der Außenseite angeordneten Sensoren (nicht
dargestellt) die Umgebungszuständen, insbesondere Temperatur, erfasst wird und diese
dann mit der Temperatur im Innenraum 6 verglichen und analysiert wird.
[0045] Vorzugsweise wird dabei die Temperatur, insbesondere im Innenraum 6, und die Rauchgase
erfasst und beobachtet, sodass bei einer zu weiten Abweichung oder zu raschen Änderung
von einer Ausgangstemperatur oder Ausgangsluftqualität ein Alarm über ein Alarmierungsmodul
27 des Alarmierungssystems 22 ausgegeben wird. Dabei kann einerseits eine Lichtsignal
28 und/oder einer Sirene 29 aktiviert und andererseits kann direkt ein Alarm bei einem
Notruf, insbesondere der Feuerwehr und/oder Polizei, oder eine Nachricht / E-Mail
an hinterlegte Personen ausgelöst und versendet werden. Auch ist es möglich, dass
zuerst eine Nachricht beispielsweise an den Geschäftsführer oder Betriebsleiter ausgesandt
wird, der eine gewisse Zeit zum Quittieren des Alarms hat, bevor der Alarm an den
Notruf weitergeleitet wird. Auch ist es möglich, dass unterschiedliche Programmierungen,
beispielsweise nach Uhrzeiten, Tagen und Datums, erfolgen kann, bei dem gemäß Öffnungszeiten
des Geschäftes zuerst nur das Lichtsignal 28 und anschließend die Sirene 29 aktiviert
werden, jedoch beim Auftreten von maßgeblichen Änderungen außerhalb der Öffnungszeit,
wie in der Nacht oder am Wochenende, der Betriebsleiter oder der Notruf direkt alarmiert
werden.
[0046] Durch die Integration des Alarmierungssystem 22 und der Brandschutzvorkehrungen,
insbesondere der Brandschutzplatten 21, wird nunmehr sichergestellt, dass bei einer
Selbstentzündung einer Batterie 3 während oder auch außerhalb der Öffnungszeiten eine
Erkennung des Brandes erfolgt und gleichzeitig eine Alarmierung durchgeführt wird,
wobei die Brandausbreitung durch das Schutzgehäuse 1 verhindert wird und auf das Schutzgehäuse
1 über eine gewisse Zeitdauer beschränkt bleibt. Damit wird auch sichergestellt, dass
innerhalb des definierten Brandschutzes, also der Zeitdauer der verwendeten Brandschutzplatten
21, Hilfe herbeigerufen wird und diese noch rechtzeitig vor der Ausbreitung des Brandes
am Einsatzort eintreffen können, sodass der Brand gelöscht bzw. das Schutzgehäuse
1 aus dem Betriebsgebäude befördert wird und somit kein wesentlicher Schaden entstehen
kann.
[0047] Man kann also sagen, dass das Alarmierungssystem 22 zum Überwachen des Innenraumes
6 des Schutzgehäuses 1 für leicht brennbare Sammelboxen 2, insbesondere Batterie-Sammelbox
2, ausgebildet ist, bei dem die Sammelbox 2 im Innenraum 6 des Schutzgehäuses 1 positioniert
wird, wobei über eine Öffnung 9 der Abdeckhaube 8 Gegenstände 3, insbesondere Batterien
3, eingeworfen werden, wobei im Innenraum 6 zwischen dem Schutzgehäuse 1 und der aufgenommen
Sammelbox 2 die Temperatur und/oder Luftverhältnisse über Sensoren 24, 25 überwacht
werden, wobei bei Übersteigen von einstellbaren Sollwerten ein Alarmierungsmodul 27
aktiviert wird. Somit ist es fast unmöglich, dass bei einer Selbstentzündung einer
Batterie ein Großbrand entsteht, da einerseits über das schwer brennbare Schutzgehäuse
1 ein Ausbreiten des Brandes über eine gewisse Zeit verhindert wird und andererseits
rechtzeitig eine Alarmierung ausgesendet wird, sodass die Hilfskräfte rechtzeitig
vor dem Ausbreiten des Brandes eintreffen können. Dabei kann das Alarmierungssystem
22 so sensibel eingestellt werden, dass bereits vor der Selbstentzündung durch den
Anstieg der Temperatur auf einen entsprechend niedrigen Temperaturwert im Freiraum
26 einen Alarm auslöst wird. Dies wird meist während der Öffnungszeiten verwendet,
da während der Öffnungszeiten immer Personal oder Kunden vor Ort sind, die eine Kontrolle
und Maßnahmen durchführen können, um den Ausbruch eines Brandes zu vermeiden.
[0048] Diese zuvor beschriebenen Maßnahmen können auch bei einem mehrteiligen Schutzgehäuse
1 eingesetzt werden, wie dies in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist. Dabei ist in Fig. 4
die Sammelbox 2 auf einer Bodenplatte 12 am Ablageboard 13, auf dem die Kunden oftmals
ihre Taschen zum Einsortieren des Einkaufs aufstellen, positioniert, die einerseits
aus schwer brennbaren Materialien und vorzugsweise einem Brandschutzelemente 21 bzw.
Brandschutzplatte 21 gebildet ist. Weiters ist in Fig. 4 neben der Sammelbox 2 die
abgestellte Abdeckhaube 8 des Schutzgehäuses 1 gezeigt, die anschließend, wie in Fig.
5 ersichtlich, über die Sammelbox 2 gestülpt wird. Die Abdeckhaube 8 weist wiederum
alle Brandschutzmaßnahmen, also die Brandschutzplatten 21 und das Alarmierungssystem
22 auf, sodass der Innenraum 6, in dem sich die Sammelbox 2 befindet, überwacht wird.
[0049] Weiters ist aus diesem Ausführungsbeispiel ersichtlich, dass die handelsüblichen
Sammelbox 2 eine Werbefläche bzw. Beschriftungsfläche 30 aufweist, die über die Oberseite
5 der Einwurföffnung 4 hinausragt. Damit ist es nicht mehr möglich, dass die Abdeckhaube
8 parallel zur Oberseite 5 der Sammelbox 2 ausgebildet wird, sondern dass eine Seite
derart hoch ausgebildet ist, dass die Sammelbox 2 samt der Beschriftungsfläche 30
aufgenommen wird, wogegen die gegenüberliegende Seite niedriger ausgebildet ist. Die
Abdeckhaube 8 verläuft damit winkelig. Dadurch ist auch die Öffnung 9 wesentlich weiter
zur Einwurföffnung 4 beabstandet, wodurch ein Führungsstutzen 31 eingesetzt wird,
der die eingeworfene Batterie 3 in die Einwurföffnung4 lenkt. Ein derartiger Führungsstutzen
31 bzw. Einwurfstutzen wurde auch in Fig. 3 gezeigt, um einen sicheren Einwurf der
Batterie 3 in die Sammelbox 2 zu gewährleisten. Der vollständigkeitshalber wird darauf
hingewiesen, dass bei dieser Ausführungsvariante die Bodenplatte 12 dem unteren Teil
des Schutzgehäuses 1 ausbildet und die Außenwand 14 an der Abdeckhaube 8 angeordnet
sind.
[0050] Fig. 6 zeigt ein Design des Schutzgehäuses 1 in Form einer Batterie, wodurch der
Kunde auf einem Blick erkennen kann, dass hier Batterien 3 entsorgt werden können.
Diese Variante ist als Stand-Alone Produkt ausgeführt, wozu ein entsprechender Unterkasten
18 angeordnet ist, um eine entsprechende Einwurfhöhe 20 zu erreichen. Selbstverständlich
ist es möglich, den Unterkasten 18 zu entfernen und den oberen Teil 32 als Schutzgehäuse
1 zum Auflegen auf ein Ablageboard 13 oder anderen Gegenständen zu nützen, d.h., dass
die Abdeckhaube 8 und darunterliegende Bereich vom Unterkasten 18 heruntergehoben
werden kann und unabhängig vom Unterkasten 18 genützt werden kann.
[0051] Fig. 7 hingegen zeigt nunmehr eine Lösung eines Stand-Alone Produktes für Sammelboxen
2 mit einer Beschriftungsfläche 31, wobei jedoch die Seitenflächen trapezförmig ausgebildet
sind, wodurch ein größerer Freiraum 23 zur Bildung eines Hitzestaus geschaffen wird.
[0052] Weiters ist es möglich, dass das Schutzgehäuse 1 mit einem Verschluss-System (nicht
dargestellt) für die Öffnung 9 versehen ist, die bei Brand durch Abbrennen eines Haltestiftes
oder Haltevorrichtung ausgelöst wird, sodass anschließend ein Abdeckelement bzw. Abdeckkappe
über die Öffnung 9 schwenkt bzw. gedreht wird. Damit wird die Öffnung 9 verschlossen,
sodass die Sauerstoffzufuhr stark reduziert wird und das Feuer auch nicht mehr aus
der Öffnung 9 austreten kann. Auch ist es möglich, dass ein Lösch-System in Form von
Sandbads in der Abdeckhaube 8 eingebaut ist, die durch einen Brand aufgeschmolzen
werden und der in den Pads enthaltene Sand über die Sammelbox 2 zur Eindämmung des
Brandes verteilt wird.
[0053] Weiters ist in den Figuren 8 bis 11 ein vereinfachter Aufbau eines Schutzgehäuses
1 gezeigt, der kostengünstig hergestellt werden kann. Die Fig. 8 und 9 zeigen dabei
einmal eine Stand-Alone Ausführung, wogegen in den Fig. 10 und 11 eine Ausführungsform
zum Auflegen auf ein Ablageboard 13 oder anderen Gegenständen dargestellt ist.
[0054] Bei dem Aufbau besteht ein Grundgehäuse 33 aus einem vorzugsweise einstückigen Rohr
34. Das Rohr 34 erstreckt sich dabei vom Boden 10 bis zur gewünschten Einwurfhöhe
20. Vorzugweise weist das Rohr 34 einen Durchmesser 35 von ca. 500 mm und eine Wandstärke
36 von ca. 12,5 mm auf. Um einem hohen Brandschutz zu erreichen, ist das Rohr 34 vorzugsweise
aus dem Material "Polyethylen" oder anderen schwer entzündbaren Materialien, wie Stahlblech
und dgl., gebildet.
[0055] Damit eine Sammelbox 2 in das Grundgehäuse 33 eingesetzt werden kann, wird entsprechend
der benötigten Höhe 37 die Bodenplatte 12 über Befestigungselemente 38 befestigt.
Dabei ist es möglich, dass bei Ausbildung von Langlöchern (nicht dargestellt) im Rohr
34 die Bodenplatter 12 entsprechend der benötigten Höhe 37 verstellt bzw. angepasst
werden kann.
[0056] Weiters ist wiederum über ein Scharnier 15 ein Deckel 8 bzw. Abdeckhaube 8 an dem
Rohr 34 befestigt, der bzw. die, wie in Fig. 9 gezeigt, geöffnet werden, wobei über
den Schließmechanismus 17 der Deckel 8 bzw. die Abdeckhaube 8 verschlossen werden
kann, um ein unbefugtes Öffnen des Deckels 8 zu vermeiden.
[0057] Bei dem dargestellten Ausführungsform ist am Deckel 8 eine Erhöhung 39 angeordnet,
damit das Erscheinungsbild bzw. Design einer Batterie entspricht. Weiters ist bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel, insbesondere in Fig. 9, eine Sammelbox 2 ersichtlich,
die keine Oberseite 5 aufweist. Diese Sammelbox 2 wird, wie auch bei den anderen Ausführungsformen
der Fig. 1 bis 7, in den Innenraum 6 des Grundgehäuses 33 platziert, worauf der Deckel
8 geschlossen werden kann. Anschließend kann über die Öffnung 9 die Batterien 3 eingeworfen
werden. Sobald die Sammelbox 2 gefüllt ist, wird die Sammelbox 2 entnommen und mit
einer Abdeckung (nicht dargestellt) verschlossen, sodass diese verschickt bzw. transportiert
werden kann.
[0058] Man kann also sagen, dass bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 ein einteiliges
Grundgehäuse 33 aus einem Rohr 34 verwendet wird, in dem die Bodenplatte 12 eingesetzt
wird, wobei der Deckel 8 am Rohr 34, vorzugsweise über ein Scharnier 15 zum Öffnen,
befestigt ist.
[0059] Aufgrund der Materialwahl und der Wandstärke 36 des Grundgehäuses 33 kann der Brandschutz
gewährleistet werden, d.h., dass bei einer Selbstentzündung einer Batterie 3 in der
Sammelbox 2 zwar ein Brand ausbrechen kann, jedoch dieser über eine gewisse Zeitdauer
örtlich begrenzt auf den Innenraum 6 des Schutzgehäuses 1 beschränkt bleibt, sodass
ausreichend Zeit zur Brandbekämpfung und/oder zur Anfahrt von Hilfsorganisationen,
wie beispielsweise der Feuerwehr, zur Verfügung steht.
[0060] Bei diesem kostengünstigen Schutzgehäuse 1 aus einem Rohr 34 als Grundgehäuse 33
werden keine Brandschutzelemente 21 bzw. Brandschutzplatten 21 und kein Alarmierungssystem
22 eingesetzt. Selbstverständlich ist es jedoch möglich, auch hier das Alarmierungssystem
22 zur automatischen Überwachung des Innenraumes 6 des Schutzgehäuses 1 zu verwenden
und/oder zusätzliche Brandschutzelemente 21 oder Brandschutzanstriche, die im Innenraum
6 des Rohres 34 aufgetragen werden, anzuwenden.
[0061] In dem weiteren Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 ist wiederum die Ausbildung
des Grundgehäuses 33 als Rohr 34 gezeigt, wobei hierbei die Rohrhöhe 40 in etwa der
Sammelbox 2 entspricht, sodass diese Ausführung auf einem Gegenstand 13 oder Abstellboard
13 aufgestellt werden muss, um bequem eine Batterie 3 einwerfen zu können. Des Weiteren
ist ersichtlich, dass im rohrförmigen Schutzgehäuse 1 eine rechteckige Sammelbox 2
platziert ist, wobei das Schutzgehäuse 1 auf eine Schrank 13 abgestellt ist.
[0062] Weiters ist in Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem zwei Schutzgehäuse
1 auf einem Schrank 13 aufgestellt sind, wobei im Innenraum 6 der Schutzgehäuse 1
die Sammelboxen 2 hineingestellt wurden. Dabei entspricht das Design und die Ausführung
der Schutzgehäuse 1 der Ausführungsvariante der Figuren 1 bis 3, wobei der obere Teil,
also das Schutzgehäuse 1 bestehend aus den umlaufenden Außenflächen 14 mit der Bodenplatte
12 und der Abdeckhaube 8 von dem Unterkasten 18 herunter gehoben wurde und am Schrank
13 aufgestellt wurde. Wie ersichtlich, ist ein Schutzgehäuse 1 geöffnet, bei dem gerade
die Sammelbox 2 ausgetauscht wird, wobei die Kunden ihre zu entsorgenden Batterien
3 in das zweite Schutzgehäuse 1 einwerfen können.
[0063] Der vollständigkeitshalber wird erwähnt, dass alle gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
vorzugsweise derart ausgebildet sind, dass das Schutzgehäuse 1 mit oder ohne Unterkasten
18 verwendet werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass ein Schutzgehäuse
1 eingesetzt wird, dessen Innenraum 6 derart ausgelegt ist, dass zwei oder mehrere
Sammelboxen 2 vorzugsweise nebeneinander positioniert werden können, wobei an der
Abdeckhaube zwei oder mehrere Öffnungen 9 korrespondierend zu den Einwurföffnungen
4 der im Innenraum 6 nebeneinander aufgestellten Sammelboxen 2 angeordnet sind, d.h.,
dass in einem Schutzgehäuse 1 mehrere, insbesondere zwei Sammelboxen 2 angeordnet
sind, die über getrennte Öffnungen 9 befüllt werden können.
[0064] Der Ordnung halber wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die dargestellten
Ausführungsvarianten beschränkt ist, sondern auch weitere Ausbildungen beinhalten
kann. Insbesondere können die Ausführungsvarianten oder einzelne Merkmale der Ausführungsvarianten
auch untereinander kombiniert werden.
1. Schutzgehäuse (1) für eine leicht brennbare Sammelbox (2), insbesondere Batterie-Sammelbox
(2) aus Karton, umfassend zumindest eine umlaufende Außenwand (14) mit Bodenplatte
(12), dadurch gekennzeichnet, dass eine aufsetzbare Abdeckhaube (8) zur Bildung eines Innenraumes (6) angeordnet ist,
wobei der Innenraum (6) für die Aufnahme der Sammelbox (2) ausgebildet ist und in
der Oberfläche eine Öffnung (9) für einzuwerfende Gegenstände (3), insbesondere Batterien
(3), angeordnet ist, wobei das Schutzgehäuse (1) aus schwer brennbaren Material, insbesondere
aus Stahlblech oder Aluminium , gebildet ist.
2. Schutzgehäuse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (9) korrespondierend zu einer Einwurföffnung (4) einer im Innenraum (6)
aufgenommen Sammelbox (2) angeordnet ist.
3. Schutzgehäuse (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Innenraum (6) umgrenzenden Flächen bzw. Wänden mit Brandschutzelemente (21)
bzw. Brandschutzplatten (21) oder andere Brandschutzelemente 21, wie z.b.: weitere
Stahlblechplatten, feuerschutzbeschichtete Stahlplatten, Kunststoffplatten oder dgl
versehen sind.
4. Schutzgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandschutzelemente (21) je nach benötigter Brandklasse einsetzbar sind, wobei
vorzugsweise Brandschutzelemente (21) der Brandklasse T30 T60 oder T 90 integriert
sind.
5. Schutzgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuse und einer im Innenraum (6) angeordneten Sammelbox (2) ein Freiraum
(23) angeordnet ist, in dem ein oder mehrere Sensoren (24,25), insbesondere Temperaturfühler,
Rauchgassensor, usw., angeordnet sind.
6. Schutzgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckhaube (8) korrespondierend zur Öffnung (9) ein Führungsstutzen (31)
angeordnet ist, der bei aufgenommener Sammelbox (2) mit der Einwurföffnung (4) korrespondiert.
7. Schutzgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse (1) als Stand-Alone Produkt ausgebildet ist, bei dem ein Unterkasten
mit oder ohne Rollen angeordnet ist.
8. Schutzgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (8) winkelig verläuft, bei der die Rückseite höher ausgebildet ist
als die Vorderseite.
9. Schutzgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum (6) oder außen am Schutzgehäuse (1) ein Alarmierungssystem (22) angeordnet
ist, wobei das Alarmierungssystem (22) zum Überwachen des Innenraumes (6) durch einen
oder mehrere Sensoren (24,25) ausgebildet ist.
10. Schutzgehäuse (1) nach einem den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Alarmierungssystem (22) ein Alarmierungsmodul (27) zum Versenden von Mitteilungen
und/oder zum Verbinden einer Notrufzentralle, insbesondere der Feuerwehr angeordnet
ist.
11. Verfahren zum Überwachen des Innenraumes (6) des Schutzgehäuses (1) für leicht brennbare
Sammelboxen (2), insbesondere Batterie-Sammelbox (2), dadurch gekennzeichnet, dass eine Sammelbox (2) im Innenraum (6) des Schutzgehäuses (1) positioniert wird, wobei
über eine Öffnung (9) der Abdeckhaube (8) Gegenstände (3), insbesondere Batterien
(3), eingeworfen werden, wobei im Innenraum (6) zwischen dem Schutzgehäuse (1) und
der aufgenommen Sammelbox (2) die Temperatur und/oder Luftverhältnisse, insbesondere
eine Rauchentwicklung, über Sensoren (24.25) überwacht werden, wobei bei übersteigen
von einstellbaren Sollwerten ein Alarmierungsmodul (27) aktiviert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Alarmierungsmodul (27) unterschiedliche Alarmmodus aufweist, die automatisch
nach hinterlegen Kriterien, beispielsweise nach Uhrzeiten, Öffnungszeiten, usw., ausgewählt
werden oder die manuell eingestellt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erreichen einer Solltemperatur und/ oder einer Rauchbildung in einem Freiraum
(23) des Schutzgehäuses (1) das Alarmierungsmodul (27) aktiviert wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erreichen einer Solltemperatur und oder einer Rauchbildung eine im Innenraum
(6) der Schutzgehäuse (1) integrierte Löschvorrichtung, wie beispielsweise Sandbads,
Feuerlöscher, usw., aktiviert wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Alarmierungssystem (22) eine optisch und/oder akustische Alarmierung und/oder
Textnachrichten für Handys und/oder einen Notruf absetzt.