Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigerkombination in Blockform mit mindestens
einer Reinigerkomponente in Form eines Entkalker- oder Reinigerblocks zur Aufnahme
in einer Aufnahmevorrichtung in einem Innenraum eines Gargeräts oder eines Ofens.
Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur selektiven schwerkraftgesteuerten
Freisetzung von Reinigerkomponenten einer Reinigerkombination in Blockform.
Stand der Technik
[0002] DE 100 60 204 B4 bezieht sich auf ein Reinigungssystem für einen Ofen und ein Verfahren zur Ofenreinigung.
Das Reinigungssystem für einen Ofen zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln umfasst
einen Innenraum, der mittels einer Tür verschließbar ist, ferner eine Heizvorrichtung
zur Beheizung des Innenraums. Des Weiteren ist eine Umwälzeinrichtung vorgesehen zur
Umwälzung von Fluid innerhalb des Innenraums, ein Bodenablauf sowie ein Bodenventil
und Zuführmittel zum Zuführen von Flüssigkeit in den Innenraum. Das Reinigungssystem
umfasst ferner eine Steuereinrichtung, die mit dem Bodenventil der Umwälzeinrichtung
und den Zuführmitteln zur Gewährleistung eines automatischen Reinigungszyklus mit
mindestens einem Reinigungsschritt und einem anschließenden Spülschritt mit Wasser
gekoppelt ist. Ein Behälter zur Aufnahme von Reinigungsmittel steht mit dem Innenraum
in Verbindung und weist mindestens eine Austrittsöffnung für das Reinigungsmittel
auf. Es ist ferner ein Reinigungsmitteleinsatz vorgesehen, der in den Behälter einsetzbar
und durch Zufuhr von Wasser auflösbar ist, wobei die Art, Menge und Löslichkeit des
Reinigungsmitteleinsatzes, die Form und Größe der Austrittsöffnung, der Ort der Anbringung
des Behälters, die Zuführmittel zum Zuführen von Flüssigkeit und die Steuereinrichtung
derart aufeinander abgestimmt sind, dass der Reinigungsmitteleinsatz während eines
Reinigungszyklus durch Wasserzufuhr in den Innenraum des Ofens weitgehend rückstandsfrei
auflösbar ist.
[0003] EP 1 478 886 B2 bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen eines Gargerätes mit einem Reinigungsmittel
in Tabform. Gemäß dem Verfahren erfolgt die Reinigung eines Innenraums eines Gargeräts,
bei dem der Innenraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit
gereinigt und zum Ende des Reinigungszyklus mit einer Flüssigkeit gespült wird. Es
werden mindestens ein Reinigungsstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab und/oder
mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs eingesetzt, enthaltend als
Zusatz zur Einstellung des Auflöseverhaltens einen Bestandteil ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus PVA, PVAL, Glycerin, Alkylenglycol (E) und deren Polymere und/oder
nicht-ionische Tenside, Polyalkylenglycole, Wachse, langkettige Fettderivate, Polyacrylate,
Polyacrylatcopolymere, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alkohole, Diole, Ester, Äther
und Paraffine. Der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab und/oder zumindest
ein Phasenbestandteil eines Mehrphasentabs wird/werden im Garraum, im Ablöschkasten,
im Technikraum, im Belüftungsrohr oder im Entlüftungsrohr platziert, wobei der Grad
der Auflösung oder der Auflösegeschwindigkeit des Reinigungs-, Klarspül- und/oder
Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs über die Drehzahl eines Lüfterrads im Garraum
gesteuert wird.
[0004] Bei Reinigerkomponenten, die für die Reinigung von Gargeräten und Öfen eingesetzt
werden, handelt es sich meistens um Einphasen- oder Mehrphasentabs, die mit einer
Kunststoffummantelung versehen sind. Diese stellt ein Problem dar, da die Verpackung
beziehungsweise Ummantelung Kunststoffabfall darstellt. Die skizzierte Problematik
bezieht sich demnach auch auf Reinigungskartuschen oder Tabs, die in eine Kunststofffolie
verpackt sind.
Darstellung der Erfindung
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch auflösbar gestaltete
Verpackungen eine deutliche Reduktion entstehenden Kunststoffabfalls in Bezug auf
Reiniger beziehungsweise Reinigersysteme zu erreichen. Des Weiteren liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen geringeren Produkteinsatz zu erreichen und damit
verbunden, die Belastung der Umwelt durch anfallende Rückstände möglichst zu minimieren.
[0006] Erfindungsgemäß wird eine Reinigerkombination in Blockform vorgeschlagen mit mindestens
einer Reinigerkomponente in Form eines Entkalker- oder Reinigerblocks zur Aufnahme
in einer Aufnahmevorrichtung in einem Innenraum eines Gargeräts oder eines Ofens.
Die Reinigerkombination enthält neben dem Entkalker- oder Reinigerblock weitere Reinigerkomponenten,
die über mindestens eine Verbindungs- und Trennschicht miteinander verbunden sind,
die ein schwerkraftbedingtes Ablösen einer Reinigerkomponente bewirkt und/oder die
mit einer auflösbaren Ummantelung versehen ist.
[0007] In vorteilhafter Weise kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung ein anwendungsspezifisches
Auflösen beziehungsweise Schmelzen von Reinigerkomponenten erreicht werden. Eine Reduktion
beziehungsweise vollständige Vermeidung von Kunststoffabfällen kann dadurch erreicht
werden, dass Ummantelungen, Verpackungsschichten sowie Verbindungs- und Trennschichten
aus löslichen Materialien geschaffen werden, die entweder schmelzen oder sich bei
der Benetzung mit Reinigungsfluid vollständig auflösen, so dass keine signifikanten
Überreste verbleiben.
[0008] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung
wird die mindestens eine Verbindungs- und Trennschicht und/oder eine auflösbare Ummantelung
aus einem Material oder einem Materialgemisch gefertigt, welches temperaturabhängig
zerfließt oder schmilzt. Alternativ kann die mindestens eine Verbindungs- und Trennschicht
oder die auflösbare Ummantelung aus einem Material oder einem Materialgemisch gefertigt
werden, welches sich unter Einwirkung von Wasser auflöst. Schließlich besteht die
Möglichkeit, die mindestens eine Verbindungs- und Trennschicht und/oder die auflösbare
Ummantelung aus einem Material oder einem Materialgemisch zu fertigen, welches sich
bei einer Änderung des pH-Wertes auflöst.
[0009] Allen oben genannten Varianten ist gemeinsam, dass keine Reste von Kunststoffmaterial
in Bezug auf die Verbindungs- und Trennschicht beziehungsweise in Bezug auf die auflösbaren
oder schmelzbaren Ummantelungen verbleiben, da diese sich vollständig im Reinigungsfluid
zur Reinigung des Innenraums des Gargeräts oder des Ofens auflösen. Im vorstehenden
Zusammenhang dient die Verbindungs- und Trennschicht dazu, nicht kompatible Stoffe
voneinander zu trennen. Andererseits hat die mindestens eine Verbindungs- und Trennschicht
die Aufgabe, die Blockform der Reinigerkombination im unverbrauchten Zustand beizubehalten.
Die Trennung der einzelnen Reinigerkomponenten voneinander erfolgt prozessabhängig,
d. h. abhängig vom Reinigungsverfahren zur Reinigung des Innenraums eines Gargeräts
oder eines Ofens.
[0010] In weiterer, besonders vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung sind der mindestens einen Reinigerkomponente der Reinigerkombination in Blockform
ein oder mehrere Zusatzstoffe mit hydrophobierenden, imprägnierenden, retardierenden
Eigenschaften, wie Paraffin- und Silikonöle, Wachse und Paraffine, einfache > C5 und
mehrwertige Alkohole > C6, insbesondere Fettalkohole C6-22, Fettsäuren > C12, Fettsäureester,
Fettsäureamide, Fettamine, langkettige Dicarbonsäuren, Polyacrylate und deren Copolymerate,
anionische, nichtionische, amphotere und kationische Tenside, oder Verdickungsmittel,
beigemischt. Ein oder mehrere dieser Zusatzstoffe verleihen der jeweiligen Reinigerkomponente
ein kontrolliertes, ein beschleunigtes oder ein retardierendes Auflöseverhalten. Demnach
kann abhängig von der Prozessführung zur Reinigung des Innenraums eines Gargeräts
oder eines Ofens eine entsprechende Reinigerkomponente vollständig aufgelöst oder
auch nur angelöst werden.
[0011] In einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung sind der mindestens einen Reinigerkomponente der Reinigerkombination in Blockform
ein oder mehrere wasserlösliche Zusatzstoffe mit definiertem Schmelzpunkt (bis 200
°C) beigegeben, aus der Gruppe der Tenside, Seifen, Polyethylenglycole und Polyalkylenglycole,
Zucker, Zuckerderivate, Salze mit hohem Kristallwasseranteil und organische Säuren.
Wird eine solche Reinigerkomponente vor Wasserkontakt geschützt platziert, erfährt
diese unterhalb des Schmelzpunkts dieser Zusatzstoffe keine Auflösung. Oberhalb des
Schmelzpunkts dieser Zusatzstoffe wird die Reinigerkomponente schmelzen und kann hierdurch
eine Position einnehmen, die zu deren Auflösen durch Wasserkontakt führt.
[0012] Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Reinigerkombination ist vorgesehen, dass
die Blockform in vertikaler Richtung gesehen, ausgehend von einer Fixierungsposition
in der Aufnahmeeinrichtung abnehmende Durchmesser aufweist. Daneben besteht die Möglichkeit,
die Blockform der Reinigerkombination so auszugestalten, dass diese eine keilförmige
oder eine gestufte Geometrie aufweist.
[0013] Abhängig von der Geometrie der Aufnahmevorrichtung kann dadurch beispielsweise erreicht
werden, dass eine Blockform, die durch in vertikale Richtung gesehen abnehmende Durchmesser
charakterisiert ist, bei einem Ansprühen mit Wasser die Gestalt ändert und sich somit
aus der Aufnahmeeinrichtung, die beispielsweise in Ringform beschaffen sein kann,
löst und schwerkraftbedingt in das Reinigungsfluid fällt. Dies gilt in analoger Weise
für die keilförmig oder gestuft gestaltete Blockform der Reinigerkombination.
[0014] Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Reinigerkombination kann die Aufnahmevorrichtung
für die Blockform so gestaltet werden, dass diese als Einlegevorrichtung in Ringform
oder als Aufnahmekopf ausgeführt wird Beispielsweise kann die Einlegevorrichtung in
Ringform in vorteilhafter Weise dazu dienen, dass die Blockform einfach in die ringförmige
Einlegevorrichtung eingehängt wird und sich abhängig von den Prozessparametern auflöst.
[0015] Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung kann die Reinigerkombination in Blockform
in einem funktionellen Bauteil lösbar oder nicht lösbar aufgenommen werden, wobei
das funktionelle Bauteil eine Aufnahmevorrichtung, ein Aufnahmekopf oder eine Einlegevorrichtung
sein kann. Beispielsweise kann die erfindungsgemäß vorgeschlagene Reinigerkombination
in Blockform in eine Öffnung eines Aufnahmekopfs eingegossen sein und aus diesem abhängig
von den Prozessparametern beispielsweise durch Ansprühen mit H
2O oder temperaturbedingt gelöst werden.
[0016] Die Reinigerkombination in Blockform ist im Innenraum des zu reinigenden Gargeräts
oder zu reinigenden Ofens derart positioniert, dass durch die Veränderung von Eigenschaften
von mindestens einer Verbindungs- und Trennschicht und/oder einer Ummantelung, beispielsweise
ein schwerkraftgesteuertes Freisetzen der Reinigerkomponente, erfolgt. Schmilzt beispielsweise
eine Verbindungs- und Trennschicht, die im Ursprungszustand zwei miteinander nicht
kompatible Stoffe voneinander trennt, auf, so trennt sich an der Verbindungs- und
Trennschicht eine Reinigerkomponente schwerkraftbedingt von der anderen. In Weiterbildung
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Reinigerkombination kann diese in einer Abschirmkammer
auf einer Auflöseplattform positioniert werden. Über eine seitliche Öffnung der Abschirmkammer
kann ein Sprühstrahl einer Sprühvorrichtung auf die Reinigerkombination gerichtet
werden, so dass ein Auflösen der Reinigerkombination in Blockform auf der Auflöseplattform
erfolgt.
[0017] Die Reinigerkombination in Blockform kann beispielsweise neben mindestens einem Entkalker-
oder Reinigerblock, einen weiteren Reinigerblock umfassen, ferner einen Bleichmittelblock
in Tablettenform und/oder einen enzymatischen Reinigerblock, wobei diese Reinigerkomponenten
jeweils mittels einer Verbindungs- und Trennschicht im Ursprungszustand miteinander
verbunden sind oder im Ursprungszustand von einer auflösbaren oder aufschmelzbaren
Ummantelung umschlossen sein können. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Reinigerkombination
in Blockform umfasst mindestens eine Verbindungs- und Trennschicht, die wasserlösliche
oder wasserunlösliche Materialien, wie zum Beispiel Wachs und Paraffine, einfache
> C5 und mehrwertige Alkohole > C6, insbesondere Fettalkohole C6-22, Fettsäuren und
Fettsäurederivate, anionische, nichtionische Tenside, PEG, APG, Zucker und Zuckerderivate
enthält.
[0018] Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Reinigerkombination in Blockform werden andererseits
die Ummantelungen der einzelnen Reinigerkomponenten aus wasserlöslichen und wasserunlöslichen
Materialien wie zum Beispiel Wachse und Paraffine, einfache > C5 und mehrwertige Alkohole
> C6, insbesondere Fettalkohole C6-22, Fettsäuren und Fettsäurederivate, anionische,
nichtionische Tenside, PEG, APG, Zucker und Zuckerderivate gefertigt.
[0019] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur selektiven schwerkraftgesteuerten
Freisetzung von Reinigerkomponenten einer Reinigerkombination in Blockform durch Ablösen
mindestens einer Reinigerkomponente mittels einer Temperaturerhöhung zur Auflösung
oder zum Schmelzen mindestens einer Verbindungs- oder Trennschicht oder einer Ummantelung
oder durch Ansprühen der Reinigerkomponente zum Auflösen einer diese von weiteren
Reinigerkomponenten trennenden Verbindungs- und Trennschicht beziehungsweise einer
auflösbaren Ummantelung.
[0020] Das Verfahren ist des Weiteren in vorteilhafter Weise dazu geeignet, die Auflösung
einiger Reinigerkomponenten nach deren selektivem Ansprühen mittels einer Sprüheinrichtung
nach dem Ablösen von der Reinigerkombination darzustellen. Die jeweils von der Reinigerkombination
in Blockform abgelöste Reinigerkomponente wird auf einer Auflöseplattform platziert
und dort durch Sprühstrahlen einer Sprüheinrichtung gezielt beaufschlagt und auf der
Auflöseplattform nahezu vollständig aufgelöst.
[0021] In Weiterbildung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens wird bei einem Temperaturniveau
im Bereich einer Schmelztemperatur eines Inhaltsstoffs der Reinigerkomponente oder
des Entkalker- oder Reinigerblocks oder des weiteren Reinigerblocks oberhalb der Betriebstemperatur
eines Förderaggregates durch Fluidumwälzung durch Schmelzen des Entkalker- oder Reinigerblocks
das jeweilige Produkt beziehungsweise der jeweilige Inhaltsstoff der Reinigerkomponente
dem Reinigungsfluid oder einer Auflöseplattform zugeführt und eine Auflösung durch
Bewegung des Fluids oder Beaufschlagung durch Sprühstrahlen erreicht.
[0022] In einem weiteren erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren zur Freisetzung von Reinigerkomponenten
einer Reinigerkombination in Blockform werden die nachfolgenden Verfahrensschritte
durchlaufen:
- a) Einsetzen der Reinigerkombination in Blockform in eine Aufnahmevorrichtung, die
innerhalb eines Innenraums eines zu reinigenden Geräts angeordnet ist,
- b) Zirkulation eines Fluids innerhalb des Innenraums mittels einer Sprüheinrichtung
oder eines Flügelrades,
- c) Durchführung einer Reinigung des Innenraums bei einer Temperatur T1, wobei die Temperatur T1 über einer Schmelztemperatur des Materials der Verbindungs- und Trennschicht und/oder
der Schmelztemperatur der Ummantelung liegt,
- d) Herabfallen der zuvor durch die Verbindungs- und Trennschichten verbundenen Reinigerkomponenten
in ein Reinigungsfluid und/oder Auflösung der von der Ummantelung für Reinigerkomponenten
freien durch die Sprüheinrichtung benetzten Reinigerkomponenten und
- e) Entkalkung oder finale Reinigung bei einer Temperatur T2, die oberhalb der Temperatur T1 liegt und größer ist als die Schmelztemperatur des in der Aufnahmevorrichtung fixierten
Entkalker- oder Reinigerblocks.
[0023] Dieses Verfahren wird dadurch weitergebildet, dass folgende Verfahrensschritte durchlaufen
werden:
f) Durchführung einer Vorreinigung bei einer Temperatur T1, wobei die Temperatur T1 unterhalb einer Schmelztemperatur des Materials der Verbindungs- und Trennschichten
und unterhalb eines Schmelzpunkts des Materials einer zweiten Ummantelung liegt, nach
Durchführung der Verfahrensschritte a) und b),
g) Freisetzung eines enzymatischen Reinigerblocks entweder durch Schmelzen einer dritten
Verbindungs- und Trennschicht sowie einer zweiten Ummantelung oder durch Ansprühen
mittels eines Sprühstrahls einer Sprüheinrichtung,
h) Intensivreinigung bei einer zweiten Temperatur, die oberhalb des Schmelzpunkts
des Materials der Verbindungs- und Trennschichten und des Schmelzpunkts des Materials
der ersten Ummantelung liegt.
i) Durchführung der Verfahrensschritte d) und e).
Vorteile der Erfindung
[0024] In vorteilhafter Weise kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung erreicht
werden, dass der Verpackungsaufwand hinsichtlich des Kunststoffanteils drastisch reduziert
werden kann. Dadurch können beispielsweise als Reinigerkartuschen oder -tabs geformte
Reinigerkombinationen in Blockform bereitgestellt werden, die sich durch auflösbare
Verbindungs- und Trennschichten und/oder durch die die einzelnen nicht miteinander
kompatiblen Reinigerkomponenten umschließende Ummantelungen auszeichnen. Es lässt
sich ein geringerer Produkteinsatz erreichen bei einer gleichzeitig erzielbaren erheblichen
Reduktion der Umweltbelastung durch die Trennung miteinander reagierender, hochaktiver,
jedoch im Anwendungsfall Synergieeffekte aufweisender Inhaltsstoffe. Diese können
während des Transports in vorteilhafter Weise und während der Lagerung durch die diese
trennenden Verbindungs- und Trennschichten voneinander getrennt werden, die sich jedoch
im Einsatzfall bei der Reinigung eines Innenraums eines Gargeräts oder eines Ofens
abhängig von den Prozessparametern des angewendeten Reinigungsverfahrens vollständig
auflösen, beziehungsweise keinen Abfall hinterlassend aufschmelzen und sich im Reinigungsfluid
rückstandsfrei auflösen.
[0025] So können beispielsweise in einer vorteilhaften Ausführungsvariante die Reiniger-
und Entkalkerfunktion zu unterschiedlichen Zeitpunkten abhängig von den Prozessparametern,
die im Reinigungsverfahren durchlaufen werden, eingestellt werden. Ein Entkalkungsmittel
kann beispielsweise in Blockform in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Reinigerkombination
enthalten sein. Die einzelnen Reinigerkomponenten umfassen inkompatible, d. h. bei
Kontakt miteinander instabile, miteinander reagierende, Komponenten, zum Beispiel
Natriumhydroxid, Bleichmittel, Enzyme etc. in Tabform, die in vorteilhafter Weise
bei der Lagerung durch die Verbindungs- und Trennschicht voneinander getrennt sind.
Diese lösen sich während der Durchführung des Reinigungsverfahrens auf oder schmelzen.
Die gegenüber Umwelteinflüssen instabile Komponente, beispielsweise Natriumhydroxid,
kann durch die auflösbare Ummantelung ebenfalls bei Lagerung und Transport geschützt
werden.
[0026] Alternativ besteht die Möglichkeit, die Reinigerkombination in Blockform als ein
zumindest drei Reinigerkomponenten aufweisendes Reinigungsprodukt zu gestalten. Gemäß
dieser Ausführungsmöglichkeit ist ein Entkalker- oder Reinigerblock als Block ausgeführt;
ferner sind die Reinigerkomponenten so ausgebildet, dass ein Zwei-Phasen-Produkt zur
Durchführung einer Vorreinigung und zu einer sich daran anschließenden Intensivreinigung
bereitgestellt werden, wobei die einzelnen Reinigerkomponenten des Zwei-Phasen-Produkts
zu unterschiedlichen Zeitpunkten freigesetzt werden können.
[0027] In einer weiteren Ausführungsvariante kann eine Aufnahmeeinrichtung so ausgeführt
sein, dass die erfindungsgemäß vorgeschlagene Reinigerkombination in Blockform in
diese eingegossen ist und die Reiniger- beziehungsweise die Entkalkerfunktion zu unterschiedlichen
Zeitpunkten abhängig von den durchgeführten Reinigungsverfahren erfolgen. Beispielsweise
ist in dieser Ausführungsvariante der Entkalker in Blockform ausgeführt, der in einen
Hohlraum einer Aufnahme- oder Verteileinrichtung eingebracht ist und dadurch vor dem
Reinigungsfluid während eines Teils des Reinigungsprozesses geschützt wird und erst
retardierend freigesetzt werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0028] Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
[0029] Es zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Reinigerkombination in Blockform,
eingehängt in eine Aufnahmevorrichtung innerhalb eines Innenraums eines zu reinigenden
Gargeräts oder Ofens,
- Figur 2
- eine zweite Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Reinigerkombination in Blockform
als Drei-Stufen-Reinigungsprodukt,
- Figur 3
- die erfindungsgemäße Reinigerkombination in Blockform eingesetzt in eine Aufnahme-
und Verteileinrichtung,
- Figur 4
- eine erfindungsgemäße Reinigerkombination in Blockform eingelassen in eine Abschirmkammer
mit einer seitlichen Öffnung und einer geneigt angeordneten Auflöseplattform und
- Figur 5
- eine erfindungsgemäße Reinigerkombination in Blockform gemäß Figur 4 mit abgelöster
Reinigerkomponente und seitlich angeordneter Sprüheinrichtung zur Auflösung derselben.
Ausführungsvarianten
[0030] Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Reinigerkombination 10 in Blockform 12.
[0031] Aus der Darstellung gemäß Figur 1 geht hervor, dass eine Reinigerkombination 10 in
Blockform 12 in einem Innenraum 14 eines Gargeräts 16, eines Ofens 16 oder einer Spülmaschine
aufgenommen ist. Die Reinigerkombination 10 in Blockform 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel
in eine Aufnahmevorrichtung 32 eingehängt, die als einfache Einhängvorrichtung ausgestaltet
ist. In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsvariante umfasst die Reinigerkombination
10 in Blockform 12 beispielsweise einen Entkalker- oder Reinigerblock 18 sowie einen
weiteren Reinigerblock 20. Diese sind durch eine erste Verbindungs- und Trennschicht
24 voneinander getrennt und gleichzeitig innerhalb der Blockform 12 miteinander verbunden.
Des Weiteren umfasst die in Figur 1 dargestellte erste Ausführungsvariante der Reinigerkombination
10 in Blockform 12 einen Bleichmittelblock 22. Der Bleichmittelblock 22, der in der
Darstellung gemäß Figur 1 scheibenförmig oder tablettenförmig ausgebildet ist, kann
durch eine zweite Verbindungs- und Trennschicht 26 mit dem weiteren Reinigungsblock
20 verbunden sein und durch die auflösbare beziehungsweise aufschmelzbare Eigenschaften
aufweisende Verbindungs- und Trennschicht 26 von dem weiteren Reinigungsblock 20 getrennt
werden.
[0032] Aus der Darstellung gemäß Figur 1 geht hervor, dass die dort dargestellte Reinigerkombination
10 in Blockform 12 mehrere Reinigerkomponenten 17 umfasst, die durch Verbindungs-
und Trennschichten 24 beziehungsweise 26 miteinander verbunden und voneinander getrennt
sind.
[0033] Figur 1 zeigt des Weiteren, dass in dieser Ausführungsvariante der weitere Reinigerblock
20 von einer ersten auflösbaren Ummantelung 28 umschlossen ist.
[0034] Die in Figur 1 dargestellt Reinigerkombination 10 in Blockform 12 ist in die Aufnahmevorrichtung
32 eingehangen und befindet sich im Innenraum 14 oberhalb eines Reinigungsfluids 30.
Die Wirkrichtung der Schwerkraft, die auf die Reinigerkombination 10 einwirkt, ist
durch den Pfeil 34 angedeutet.
[0035] Bei der Reinigerkombination 10 in Blockform 12 sind inkompatible, z. B. miteinander
reagierende, Grundkomponenten, zum Beispiel der Entkalker- oder Reinigerblock 18 als
Entkalkerblock ausgeführt, Säure enthaltend, oder als Reinigerblock, NaOH enthaltend,
von dem Bleichmittelblock 22 beispielsweise über die Zwischenschaltung des die erste
Ummantelung 28 aufweisenden weiteren Reinigerblocks 20 sowie durch die auflösbaren
beziehungsweise aufschmelzbaren ersten und zweiten Verbindungs- und Trennschichten
24, 26 getrennt. Somit kann die Reinigerkombination 10 in Blockform 12, ohne Qualitätsverluste
in Kauf nehmen zu müssen, gelagert werden. Gegenüber Umwelteinflüssen instabile Komponenten,
so zum Beispiel NaOH können beispielsweise durch die erste Ummantelung 28 des weiteren
Reinigerblocks 20 bei Lagerung und Transport geschützt werden.
[0036] Bei der in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Reinigerkombination 10 in Blockform 12 wird diese in die Aufnahmevorrichtung 32 im
Innenraum 14 des zu reinigenden Gargeräts 16 beziehungsweise des zu reinigenden Ofens
16 eingehangen. Es erfolgt die Zirkulation des Reinigungsfluids 30 innerhalb des Innenraums
14, von dem in Figur 1 lediglich der Sumpf dargestellt ist, beispielsweise mittels
eines Flügelrads. Eine Reinigung des Innenraums 14 erfolgt bei einer Temperatur T
1, wobei diese Temperatur T
1 oberhalb eines Schmelzpunkts des Materials oder Materialgemischs der ersten und zweiten
Verbindungs- und Trennschichten 24, 26 liegt. Des Weiteren liegt die Temperatur T
1 oberhalb des Schmelzpunkts des Materials der ersten Ummantelung 28. Durch das Aufschmelzen
des Materials der Verbindungs- und Trennschichten 24, 26 erfolgt ein schwerkraftbedingtes
Herabfallen der Reinigerkomponenten 17, z. B. des weiteren Reinigerblocks 20 und des
Bleichmittelblocks 22, in das Reinigungsfluid 30. Das Schmelzen des Materials der
ersten auflösbaren Ummantelung 28 führt zum Auflösen des weiteren Reinigerblocks 20
im Reinigungsfluid 30, beziehungsweise zu dessen Auflösen bei Ansprühung mit umgewälztem
Reinigungsfluid 30.
[0037] Eine Entkalkung oder weitere Reinigung des Innenraums 14 des zu reinigenden Gargeräts
16 erfolgt bei einer Temperatur T
2, die oberhalb der erstgenannten Temperatur T
1 liegt. Bei der Temperatur T
2 erfolgt eine Freisetzung des Entkalker- oder Reinigerblocks 18 durch Schmelzen von
Inhaltsstoffen des Entkalker- oder Reinigerblocks 18.
[0038] Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Reinigerkombination 10 in Blockform 12 als Drei-Stufen-Reinigungsprodukt. Dieses umfasst
gemäß der Darstellung in Figur 2 den Entkalker- oder Reinigerblock 18, den weiteren
Reinigerblock 20, beispielsweise NaOH-basiert, einen Bleichmittelblock 22, beispielsweise
in Form einer Tablette, sowie einen enzymatischen Reinigerblock 36. Figur 2 zeigt,
dass diese Reinigerkombination 10 in Blockform 12 ebenfalls in eine in Ringform ausgebildete
Aufnahmevorrichtung 32 innerhalb eines zu reinigenden Innenraums 14 eingehängt ist.
Hier weist beispielsweise der Entkalker- oder Reinigerblock 18 einen abnehmenden Durchmesserverlauf
in vertikaler Richtung gesehen auf.
[0039] In der Ausführungsvariante gemäß Figur 2 ist der weitere Reinigerblock 20 von einer
ersten auflösbaren Ummantelung 28 umschlossen, ferner ist der enzymatische Reinigerblock
36 von einer zweiten auflösbaren Ummantelung 38 umschlossen. Gemäß Figur 2 umfasst
die Reinigerkombination 10 in Blockform 12 die Reinigerkomponenten 17, d. h. den Entkalker-
oder Reinigerblock 18, den weiteren Reinigerblock 20, den Bleichmittelblock 22 sowie
den enzymatischen Reinigerblock 36.
[0040] Die einzelnen Reinigerkomponenten 17 sind jeweils durch die auflösbaren oder aufschmelzbaren
Verbindungs- und Trennschichten 24, 26 und 40 miteinander verbunden, beziehungsweise
voneinander getrennt. Die Reinigerkomponenten 17 können neben dem Entkalker- oder
Reinigerblock 18, dem weiteren Reinigerblock 20 und dem Bleichmittelblock 22 auch
einen enzymatischen Reinigerblock 36 umfassen.
[0041] Des Weiteren ist festzuhalten, dass in der Ausführungsvariante gemäß Figur 2 der
weitere Reinigerblock 20 von der ersten auflösbaren Ummantelung 28 und der enzymatische
Reinigerblock 36 von der zweiten auflösbaren Ummantelung 38 umgeben sind.
[0042] Durch die in Figur 2 dargestellte Reinigerkombination 10 in Blockform 12 kann ein
Zwei-Phasen-Produkt bereitgestellt werden, welches zur Durchführung einer Vorreinigung
des Innenraums 14 und einer sich an diese anschließende Intensivreinigung des Innenraums
14 zu unterschiedlichen Zeitpunkten freigesetzt werden kann.
[0043] Der Darstellung gemäß Figur 2 ist zu entnehmen, dass zur Durchführung der Reinigung
des Innenraums 14 mit der in Figur 2 dargestellten zweiten Ausführungsvariante der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Reinigerkombination 10 in Blockform 12, diese zunächst
in die Aufnahmevorrichtung 32 eingesetzt wird. Es erfolgt die Zirkulation des Reinigungsfluids
30 beispielsweise mittels einer seitlich angeordneten Sprüheinrichtung 42, aus der
in Sprührichtung 46 Sprühstrahlen 44 austreten, welche seitlich auf die in die Aufnahmevorrichtung
32 eingehängte Reinigerkombination 10 in Blockform 12 auftreffen. Es erfolgt beispielsweise
die Durchführung einer Vorreinigung des Innenraums 14 bei einer Temperatur T
1, wobei die Temperatur T
1 unterhalb des Schmelzpunkts des Materials der Verbindungs- und Trennschichten 24,
26 liegen sowie unterhalb des Schmelzpunkts des Materials der ersten Ummantelung 28.
Bei der Temperatur T
1 erfolgt somit lediglich die Freisetzung des Materials des enzymatischen Reinigerblocks
36 entweder durch Aufschmelzen der dritten Verbindungs- und Trennschicht 40 sowie
durch Aufschmelzen beziehungsweise Anlösen des Materials der zweiten Ummantelung 38
oder durch Auflösen einer wasserlöslichen dritten Verbindungs- und Trennschicht 40
sowie des Materials der zweiten Ummantelung 38 durch Ansprühen mit Reinigungsfluid
30 über die Sprüheinrichtung 42 in Gestalt der in Sprührichtung 46 ausgerichteten
Sprühstrahlen 44.
[0044] Eine Intensivreinigung kann bei einer Temperatur T
2 erfolgen, wobei diese Temperatur T
2 den Schmelzpunkt des Materials der Verbindungs- und Trennschichten 24, 26 sowie den
Schmelzpunkt des Materials der ersten Ummantelung 28 übersteigt. Dadurch erfolgt ein
Aufschmelzen des Materials der Verbindungs- und Trennschichten 24, 26, was zu einem
schwerkraftinduzierten Herabfallen der bei einer Temperatur T
1 noch nicht abgetrennten Reinigerkomponenten 17, nämlich des weiteren Reinigerblocks
20 und des Bleichmittelblocks 22 in das Reinigungsfluid 30 führt. Des Weiteren erfolgt
ein Aufschmelzen des Materials bei Erreichen einer Temperatur T
2 der ersten Ummantelung 28, die den weiteren Reinigerblock 20 sowie den Bleichmittelblock
22 umgibt, wodurch der weitere Reinigerblock 20 sowie der Bleichmittelblock 22 im
Reinigungsfluid 30 aufgelöst werden. Zuvor wurde bei der Temperatur T
1 der enzymatische Reinigerblock 36 abgetrennt.
[0045] Schließlich können bei einer weiter erhöhten Temperatur T
3, welche die Temperatur T
2 sowie die Temperatur T
1 übersteigt, eine Entkalkung oder weitere Reinigungen erfolgen, indem eine Freisetzung
des Entkalker- oder Reinigerblocks 18 durch Aufschmelzen von Inhaltsstoffen des Entkalker-
oder Reinigerblocks 18 erfolgt. Figur 3 ist eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Reinigerkombination 10 in Blockform 12 zu entnehmen. Gemäß der Darstellung
in Figur 3 ist die Reinigerkombination 10 in Blockform 12 mit einem Teil des Entkalker-
oder Reinigerblocks 18 im Hohlraum eines Aufnahmekopfs mit Sprüheinrichtung 50 aufgenommen.
Der Aufnahmekopf mit Sprüheinrichtung 50 ist Teil einer Aufnahmevorrichtung 32. Auch
hier erfolgt eine Freisetzung der Inhaltsstoffe des Entkalker- oder Reinigerblocks
18 sowie des weiteren Reinigerblocks 20 entsprechend den Prozessparametern zu unterschiedlichen
Zeitpunkten. Der Entkalker- oder Reinigerblock 18 ist blockförmig ausgeführt und in
den Hohlraum des Aufnahmekopfs mit Sprüheinrichtung 50 der Aufnahmevorrichtung 32
eingesetzt. Dieser Hohlraum des Aufnahmekopfs mit Sprüheinrichtung 50 bietet einen
Schutz vor dem Reinigungsfluid 30 während der Reinigung, so dass erst ein retardierendes
Auflösen des Entkalker- oder Reinigerblocks 18 möglich ist, nachdem zuvor die erste
Verbindungs- und Trennschicht 24 aufgelöst oder aufgeschmolzen wurde und der weitere
Reinigerblock 20 - zum Beispiel mit mild alkalischer Wirkung - abgelöst und im umzuwälzenden
Reinigungsfluid 30 aufgelöst wurde.
[0046] Vor Beginn eines Reinigungsprogramms, wird die Reinigerkombination 10 in Blockform
12 in den Aufnahmekopf mit Sprüheinrichtung 50 der Aufnahmevorrichtung 32 eingesetzt.
Zur Durchführung eines Reinigungszyklus ist der Aufnahmekopf mit Sprüheinrichtung
50 mit der Aufnahmevorrichtung 32 und dem Reinigungssystem zu verbinden. Nach Start
des Reinigungsprogramms erfolgt die Umwälzung des Reinigungsfluids 30 durch den mittels
der Aufnahmevorrichtung 32 mit dem Reinigungssystem verbundenen Aufnahmekopf mit Sprüheinrichtung
50. Es erfolgt die Durchführung einer Reinigung bei einer Temperatur T
1, wobei die Temperatur T
1 größer ist als die Temperatur des Schmelzpunkts des Materials der ersten Verbindungs-
und Trennschicht 24.
[0047] Bei Vorliegen der Temperatur T
1 erfolgt ein Aufschmelzen des Materials oder Materialgemischs der ersten Verbindungs-
und Trennschicht 24. Dies führt zu einem schwerkraftinduzierten Herabfallen einer
Reinigerkomponente 17, nämlich des weiteren Reinigerblocks 20 in das Reinigungsfluid
30 am Boden des Innenraums 14. Ist der weitere Reinigerblock 20 von der ersten auflösbaren
Ummantelung 28 umschlossen, so schmilzt diese bei der Temperatur T
1 auf, was zu einer Auflösung der Reinigerkomponente 17 in Gestalt des weiteren Reinigerblocks
20 mit beispielsweise mild alkalischen Inhaltsstoffen durch das Reinigungsfluid 30
führt. Wenngleich in der Darstellung gemäß Figur 3 nicht gezeigt, kann ein Auflösen
der Inhaltsstoffe des weiteren Reinigerblocks 20 durch ein von der Seite über die
Sprüheinrichtung 42 in Sprührichtung 46 gerichtete Sprühstrahlen 44 von Reinigungsfluid
30 erfolgen.
[0048] Eine Entkalkung oder weitere Reinigung kann bei einer weiter erhöhten Temperatur
T
2, welche die Temperatur T
1 übersteigt, erfolgen, indem eine Freisetzung des Entkalker- oder Reinigerblocks 18
durch Schmelzen von Inhaltsstoffen des Entkalker- oder Reinigerblocks 18 erfolgt.
Durch die Platzierung des Entkalker- oder Reinigerblocks 18 im Hohlraum des Aufnahmekopfs
mit Sprüheinrichtung 50 der Aufnahmevorrichtung 32 ist der Entkalker- oder Reinigerblock
18 vor dem Fluid geschützt und verbleibt länger im Aufnahmekopf mit Sprüheinrichtung
50. Bevor der Entkalker- oder Reinigerblock 18 aktiv wird, ist eine Auflösung der
Inhaltsstoffe des weiteren Reinigerblocks 20 im Reinigungsfluid 30 erfolgt, nachdem
die Auflösung oder das Aufschmelzen der ersten Verbindungs- und Trennschicht 24 stattgefunden
hat.
[0049] Den Darstellungen der Figuren 4 und 5 ist eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Reinigerkombination 10 in Blockform 12 zu entnehmen, die in einer Abschirmkammer 52
platziert ist.
[0050] Den Figuren 4 und 5 ist eine Reinigerkombination 10 in Blockform 12 gemeinsam, die
mehrere Reinigerkomponenten 17 umfasst: den Entkalker- oder Reinigerblock 18, den
weiteren Reinigerblock 20, einen tablettenförmigen Bleichmittelblock 22 sowie zuunterst
den enzymatischen Reinigerblock 36. Des Weiteren umfasst die Reinigerkombination 10
in Blockform 12 zwischen den einzelnen Reinigerkomponenten angeordnete auflösbare
oder aufschmelzbare Verbindungs- und Trennschichten 24, 26, 40.
[0051] Den Figuren 4 und 5 ist zu entnehmen, dass die Reinigerkombination 10 in Blockform
12 in einen ringförmigen Einsatz einer Aufnahmevorrichtung 32 im zu reinigenden Innenraum
14 eines Gargeräts 16 oder eines Ofens 16 eingehangen ist.
[0052] Aufgrund der keilförmigen Geometrie des Entkalker- oder Reinigerblocks 18 bewirkt
die Schwerkraft 34, dass die Reinigerkombination 10 in Blockform 12 fixiert bleibt.
Anstelle der Keilform des Entkalker- oder Reinigerblocks 18 kann dieser auch eine
andere Geometrie, beispielsweise eine gestufte Geometrie aufweisen, so dass ebenfalls
eine leichte Aufnahme der Reinigerkombination 10 in Blockform 12 in der Aufnahmevorrichtung
32 gegeben ist.
[0053] Im Unterschied zu den Ausführungsvarianten gemäß den Figuren 1 bis 3 ist die Reinigerkombination
10 in Blockform 12 gemäß den Figuren 4 und 5 in einer Abschirmkammer 52 aufgenommen.
Die Abschirmkammer 52 dient als Schutz der Reinigerkombination 10 in Blockform 12
vor den Sprühstrahlen 44. Je nach Ausgestaltung, wird entweder die Reinigerkombination
10 in Blockform 12 zur Gänze, oder die Reinigerkomponenten 17, die nicht dem durch
die seitliche Öffnung 58 eintretenden Sprühstrahl 44 ausgesetzt sind, geschützt. Die
Abschirmkammer 52 umfasst einen Boden 54, der zusammen mit einer Seitenwand der Abschirmkammer
52 eine seitliche Öffnung 58 aufweist. Diese liegt in Höhe der Sprüheinrichtung 42,
aus der in Sprührichtung 46 austretende Sprühstrahlen 44 von Reinigungsfluid 30 über
die seitliche Öffnung 58 in die Abschirmkammer 52 eintreten können. Aus der Darstellung
gemäß Figur 4 geht hervor, dass der Boden 54, der als Auflöseplattform 56 dient, eine
geneigte Position 66 einnimmt und eine Schrägstellung 60 aufgrund des Winkels 62 aufweist.
[0054] Durch die Sprühstrahlen 44 des Reinigungsfluids 30 erfolgt eine Auflösung der Inhaltsstoffe
des enzymatischen Reinigerblocks 36, der sich am unteren Ende der Reinigerkombination
10 in Blockform 12 befindet. Bei steigender Prozesstemperatur löst sich die dritte
Verbindungs- und Trennschicht 40 auf, so dass der seitlich angelöste enzymatische
Reinigerblock 36 von der Reinigerkombination 10 in Blockform 12 getrennt wird und
- wie in Figur dargestellt - auf die Auflöseplattform 56 fällt. Bei weiterer Beaufschlagung
des enzymatischen Reinigerblocks 36 durch die seitlich gerichteten Sprühstrahlen 44,
die unter einem hohen Druck aus der Sprüheinrichtung 42 austreten, wird der auf der
eine geneigte Position 66 einnehmenden Auflöseplattform 56 aufzulösende enzymatische
Reinigerblock 36 aufgelöst, und aufgrund der geneigten Position 66 der Auflöseplattform
56 gelangen die Inhaltsstoffe des enzymatischen Reinigerblocks 36 in den Sumpf des
Reinigungsfluids 30 am Boden des Innenraums 14.
[0055] Bei einer Durchführung eines Reinigungsprozesses mit einem Temperaturanstieg innerhalb
des Innenraums 14 wird beispielsweise die Schmelztemperatur des Materials der ersten
und zweiten Verbindungs- und Trennschichten 24, 26 erreicht, so dass diese von der
Reinigerkombination 10 in Blockform 12 abfallen und auf dem Boden 54, d. h. der eine
Schrägstellung 60 aufweisenden Auflöseplattform 56 gelangen. Werden die dort platzierten
Reinigerkomponenten 17 durch die Sprühstrahlen 44, die aus der Sprüheinrichtung 42
austreten, aufgelöst, so gelangen diese ebenfalls in das Reinigungsfluid 30, so dass
ein weiterer Reinigungsschritt durchgeführt werden kann, da nunmehr weitere Reinigungskomponenten
17 im Reinigungsfluid 30 gelöst sind.
[0056] Bei einem Reinigungsverfahren kann ein Schmelzen des Entkalker- oder Reinigerblocks
18 bei einer Temperatur erfolgen, die kein Umwälzen des Reinigungsfluids 30 und damit
Ansprühen der Auflöseplattform 56 erlaubt. Dies kann dadurch begründet sein, dass
die Schmelztemperatur des Entkalker- oder Reinigerblocks 18 über der Betriebstemperatur
eines Förderaggregats liegt oder dass die Schmelztemperatur über der Siedetemperatur
des Reinigungsfluids 30 liegt. Es ist erheblich, dass der Entkalker- oder Reinigerblock
18 Komponenten enthält, die einen Schmelzpunkt aufweisen und wasserlöslich sind. Solche
Inhaltsstoffe können Tenside, Zucker, Sorbitol, Mannit, Glucose, Fructose oder Salze
mit hohem Kristallwasseranteil beziehungsweise Natriumsulfat sein.
[0057] Das Verfahren unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen dadurch, dass kein Umpumpen
des Reinigungsfluids 30 erfolgt, jedoch die Heizung und Luftumwälzung innerhalb des
Ofens 16 innerhalb des Innenraums 14 aktiv ist. Diese Verfahrensvariante kann auch
ohne Vorsehen einer Abschirmkammer 52 vorgesehen werden. Es wäre lediglich eine geschützte
Stelle innerhalb des Gargeräts 16 oder Ofens 16 auszuwählen; ein teilweises Ablösen
wäre aufgrund der wasserlöslichen Eigenschaften jedoch nicht zu vermeiden. Durch die
Abschirmkammer 52 ist der wasserlösliche Entkalker- oder Reinigerblock 18 jedoch vor
seinem Auflösen durch den Sprühstrahl 44 in optimaler Weise geschützt. Der Entkalker-
oder Reinigerblock 18 enthält wasserlösliche Zusatzstoffe, deren Schmelzpunkt über
der maximalen Pumpen-Betriebstemperatur oder dem Siedepunkt des Reinigungsfluids 30
liegt. Bei einer Temperatur des Innenraums 14 oberhalb der Schmelztemperatur des Entkalker-
oder Reinigerblocks 18 wird dieser in das Reinigungsfluid 30 herabtropfen, wie dies
in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellt ist, oder auf der Auflöseplattform 56 platziert,
wie dies den Figuren 4 und 5 entnommen werden kann. Nach einer ausreichend langen
Zeitspanne ist der Entkalker- oder Reinigerblock 18 vollständig geschmolzen und entweder
im Reinigungsfluid 30 gelöst oder auf der Auflöseplattform 56 positioniert. Durch
die nur kurzzeitige Erwärmung und Luftumwälzung oberhalb der Schmelztemperatur des
Entkalker- oder Reinigerblocks 18 zum Schmelzen des Entkalker- oder Reinigerblocks
18 ohne Umpumpen des Reinigungsfluids 30 hat sich dieser nur geringfügig erwärmt.
Durch nun einsetzendes Umpumpen des Reinigungsfluids 30 oder Inbetriebnahme der Sprüheinrichtung
42 löst sich der geschmolzene Entkalker- oder Reinigerblock 18 aufgrund seiner wasserlöslichen
Eigenschaften entweder im Reinigungsfluid 30 oder auf der Auflöseplattform 56 nahezu
vollständig auf.
[0058] Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele und die darin
hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche
angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen
Handelns liegen.
Bezugszeichenliste
| 10 |
Reinigerkombination |
50 |
Aufnahmekopf mit Sprüheinrichtung |
| 12 |
Blockform |
| 14 |
Innenraum |
52 |
Abschirmkammer |
| 16 |
Gargerät, Ofen |
54 |
Boden |
| 17 |
Reinigerkomponente |
56 |
Auflöseplattform |
| 18 |
Entkalker- oder Reinigerblock |
58 |
Seitliche Öffnung |
| 60 |
Schrägstellung |
| 20 |
Weiterer Reinigerblock |
62 |
Winkel |
| 22 |
Bleichmittelblock |
64 |
Waagerechte Position |
| 24 |
Erste Verbindungs- und Trennschicht |
66 |
Geneigte Position |
| 68 |
Symmetrieachse |
| 26 |
Zweite Verbindungs- und Trennschicht |
|
|
| 28 |
Erste Ummantelung |
|
|
| 30 |
Reinigungsfluid |
|
|
| 32 |
Aufnahmevorrichtung |
|
|
| 34 |
Wirkrichtung der Schwerkraft |
|
|
| 36 |
Reinigerblock, enzymatisch |
|
|
| 38 |
Zweite Ummantelung |
|
|
| 40 |
Dritte Verbindungs- und Trennschicht |
|
|
| 42 |
Sprüheinrichtung |
|
|
| 44 |
Sprühstrahl |
|
|
| 46 |
Sprührichtung |
|
|
1. Reinigerkombination (10) in Blockform (12) mit mindestens einer Reinigerkomponente
(17) in Form eines Entkalker- oder Reinigerblocks (18), zur Aufnahme in einer Aufnahmevorrichtung
(32) in einem Innenraum (14) eines Gargeräts oder Ofens (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigerkombination (10) neben dem Entkalker- oder Reinigerblock (18) weitere
Reinigerkomponenten (17) enthält, die über mindestens eine Verbindungs- und Trennschicht
(24, 26, 40) miteinander verbunden sind, die ein schwerkraftbedingtes Ablösen einer
Reinigerkomponente (17) bewirkt und/oder die mit einer auflösbaren Ummantelung (28,
38) versehen sind.
2. Reinigerkombination (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungs- und Trennschicht (24, 26, 40) und/oder die auflösbare
Ummantelung (28, 38) aus einem Material oder einem Materialgemisch gefertigt ist,
das temperaturabhängig zerfließt oder schmilzt.
3. Reinigerkombination (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungs- und Trennschichtschicht (24, 26, 40) und/oder die
auflösbare Ummantelung (28, 38) aus einem Material oder einem Materialgemisch gefertigt
ist, das sich unter Einwirkung von H2O auflöst.
4. Reinigerkombination (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungs- und Trennschicht (24, 26, 40) und/oder die auflösbare
Ummantelung (28, 38) aus einem Material oder einem Materialgemisch gefertigt ist,
das sich bei einer Änderung des pH-Werts auflöst.
5. Reinigerkombination (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Reinigerkomponente (17) einen oder mehrere Zusatzstoffe mit hydrophobierenden,
imprägnierenden, retardierenden Eigenschaften, wie Paraffin- und Silikonöle, Wachse
und Paraffine, einfache > C5 und mehrwertige Alkohole > C6, insbesondere Fettalkohole
C6-22, Fettsäuren > C12, Fettsäureester, Fettsäureamide, Fettamine, langkettige Dicarbonsäuren,
Polyacrylate und deren Copolymerate, anionische, nichtionische, amphotere und kationische
Tenside, Verdickungsmittel enthält, die der jeweiligen Reinigerkomponente (17) ein
kontrolliertes,
beschleunigtes oder
retardierendes
Auflöseverhalten verleihen.
6. Reinigerkombination (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Reinigerkomponente (17) einen oder mehrere wasserlösliche Zusatzstoffe
mit definiertem Schmelzpunkt, insbesondere bis 200 °C enthält, aus der Gruppe der
Tenside, Seifen, Polyethylenglycole und Polyalkylenglycole, Zucker, Zuckerderivate,
Salze mit hohem Kristallwasseranteil, organische Säuren, die bei einer definierten
Schmelztemperatur zuerst zerfließen und anschließend die Reinigerkomponente (17) bei
tieferen Temperaturen im Reinigungsfluid (30) auflösen.
7. Reinigerkombination (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockform (12) in vertikaler Richtung gesehen, ausgehend von einer Fixierungsposition
in der Aufnahmevorrichtung (32) abnehmende Durchmesser aufweist.
8. Reinigerkombination (10) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockform (12) keilförmig oder gestuft ausgeführt ist.
9. Reinigerkombination (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (32) als Einlegevorrichtung in Ringform oder als Aufnahmekopf
mit Sprüheinrichtung (50) ausgeführt ist.
10. Reinigerkombination (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockform (12) in einem funktionellen Bauteil aufgenommen ist und das funktionelle
Bauteil eine Aufnahmevorrichtung (32), ein Aufnahmekopf mit Sprüheinrichtung (50)
oder eine Einlegevorrichtung ist.
11. Reinigerkombination (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockform (12) im Innenraum (14) derart positioniert ist, dass durch eine Veränderung
von Eigenschaften von mindestens einer Verbindungs- und Trennschicht (24, 26, 40)
und/oder einer Ummantelung (28, 38) ein schwerkraftgesteuertes Freisetzen der Reinigerkomponente
(17) erfolgt.
12. Reinigerkombination (10) gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese in einer Abschirmkammer (52) auf einer Auflöseplattform (56) positioniert ist
und zumindest teilweise über eine seitliche Öffnung (58) Sprühstrahlen (44) einer
Sprüheinrichtung (42) ausgesetzt ist.
13. Reinigerkombination (10) in Blockform (12) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese einen Entkalker- oder Reinigerblock (18), einen weiteren Reinigerblock (20),
einen Bleichmittelblock (22) und einen enzymatischen Reinigerblock (36) enthält, die
jeweils mittels einer Verbindungs- und Trennschicht (24, 26, 40) miteinander verbunden,
oder von einer Ummantelung (28, 38) umschlossen sind.
14. Reinigerkombination (10) in Blockform (12) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungs- und Trennschichten (24, 26, 40) aus Wachsen oder Paraffinen, einfachen
> C5 und mehrwertigen Alkoholen > C6, insbesondere Fettalkoholen C6-22, Fettsäuren
und Fettsäurederivaten, anionischen, nichtionischen Tensiden, PEG, APG, Zucker und
Zuckerderivaten gefertigt sind.
15. Reinigerkombination (10) in Blockform (12) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (28, 38) aus Wachsen und Paraffinen, einfachen > C5 und mehrwertigen
Alkoholen > C6, insbesondere Fettalkohole C6-22, Fettsäuren und Fettsäurederivaten,
anionischen, nichtionischen Tensiden, PEG, APG, Zucker und Zuckerderivaten gefertigt
ist.
16. Verfahren zur selektiven schwerkraftgesteuerten Freisetzung von Reinigerkomponenten
(17) einer Reinigerkombination (10) in Blockform (12) gemäß einem der Ansprüche 1
bis 15 durch Ablösen der Reinigerkomponente (17) mittels einer Temperaturerhöhung
zum Schmelzen einer Verbindungs- und Trennschicht (24, 26, 40) oder einer Ummantelung
(28, 38) oder Ansprühen zum Auflösen einer Verbindungs- und Trennschicht (24, 26,
40) oder einer Ummantelung (28, 38).
17. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auflösung einer Reinigerkomponente (17) nach deren selektivem Ansprühen durch
eine Sprüheinrichtung (42) nach dem Ablösen von der Reinigerkombination (10) erfolgt.
18. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Reinigerkombination (10) abgelöste Reinigerkomponente (17) auf einer
Auflöseplattform (56) platziert wird und dort durch Sprühstrahlen (44) einer Sprüheinrichtung
(42) gezielt beaufschlagt und dort aufgelöst wird.
19. Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Temperaturniveau im Bereich einer Schmelztemperatur eines Inhaltsstoffs
der Reinigerkomponente (17) oder des Entkalker- oder Reinigerblocks (18) und oberhalb
der Betriebstemperatur eines Förderaggregats zur Fluidumwälzung durch Schmelzen des
Entkalker- oder Reinigerblocks (18) das jeweilige Produkt dem Fluid oder einer Auflöseplattform
(56) zugeführt wird, und eine Auflösung durch Bewegung des Fluids oder Beaufschlagung
mittels Sprühstrahlen (44) erfolgt.
20. Verfahren zur Freisetzung von Reinigerkomponenten (17) einer Reinigerkombination (10)
in Blockform (12) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 mit nachfolgenden Verfahrensschritten:
a) Einsetzen der Reinigerkombination (10) in Blockform (12) in einer Aufnahmevorrichtung
(32), die innerhalb eines Innenraums (14) eines Gargeräts (16) angeordnet ist,
b) Zirkulation eines Fluids innerhalb des Innenraums (14) mittels einer Sprüheinrichtung
(42) oder eines Flügelrads,
c) Durchführung einer Reinigung des Innenraums (14) bei einer Temperatur T1, wobei die Temperatur T1 über einer Schmelztemperatur des Materials der Verbindungs- und Trennschichten (24,
26, 40) und/oder der Schmelztemperatur der Ummantelung (28, 38) liegt,
d) Herabfallen der zuvor durch die Verbindungs- und Trennschichten (24, 26, 40) verbundenen
Reinigerkomponenten (17) in ein Reinigungsfluid (30) und/oder Auflösen der von der
Ummantelung (28, 38) für Reinigerkomponenten (17) freien, durch die Sprüheinrichtung
(42) benetzten Reinigerkomponenten (17),
e) Entkalkung oder finale Reinigung bei einer Temperatur T2, die oberhalb der Temperatur T1 liegt und größer ist als die Schmelztemperatur des in der Aufnahmevorrichtung (32)
fixierten Entkalker- oder Reinigerblocks (18) ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20 mit nachfolgenden Verfahrensschritten:
f) Durchführung einer Vorreinigung bei einer Temperatur T1, wobei die Temperatur T1 unterhalb einer Schmelztemperatur des Materials der Verbindungs- und Trennschichten
(24, 26, 40) und unterhalb eines Schmelzpunkts des Materials der zweiten Ummantelung
(38) liegt, nach Durchführung der Verfahrensschritte a) und b),
g) Freisetzung eines enzymatischen Reinigerblocks (36) entweder durch Schmelzen einer
dritten Verbindungs- und Trennschicht (40) sowie einer zweiten Ummantelung (38), oder
durch Ansprühen mittels eines Sprühstrahls (44) einer Sprüheinrichtung (42),
h) Intensivreinigung bei einer zweiten Temperatur, die oberhalb des Schmelzpunkts
des Materials der Verbindungs- und Trennschichten (24, 26, 40) und des Schmelzpunkts
des Materials der ersten Ummantelung (28) liegt,
i) Durchführung der Verfahrensschritte d) und e).