[0001] Die Erfindung betrifft eine sanitäre Auslaufeinheit, die ein Gehäuse hat, das am
Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbar ist und das an seiner Auslaufstirnseite
einen Strahlformer aufweist, der Durchströmkanäle hat, die an der Auslaufstirnseite
des Gehäuses angeordnet sind und die das aus dem Strahlformer ausströmende Wasser
in vereinzelte Einzelstrahlen aufteilen.
[0002] Sanitäre Auslaufeinheiten der eingangs erwähnten Art sind beispielsweise als sogenannte
Spray-Strahlregler vorbekannt. Solche Spray-Strahlregler weisen regelmäßig ein Gehäuse
auf, das am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbar ist. Das Gehäuse
dieser vorbekannten Spray-Strahlregler weist an seiner Auslaufstirnseite einen Strahlformer
auf, der Durchströmkanäle hat, die an der Auslaufstirnseite auf zumindest einer Kreisbahn
angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Durchströmkanäle wird das aus dem Strahlformer austretende
Wasser in vereinzelte Einzelstrahlen aufgeteilt, so dass ein aus sichtbar vereinzelten
Einzelstrahlen gebildeter Spray-Strahl austritt.
[0003] Aus der
DE 41 08 521 A1 ist eine Strahlbrause mit einem Brausekopf bekannt, der zur Bildung eines Brausestrahles
eine Vielzahl von Wasseraustrittsöffnungen aufweist, die in einer Axialebene liegend
radial nach außen gestellt geführt sind. Durch eine Strömungsumlenkung des durch das
Gehäuse der vorbekannten Strahlbrause durchströmenden Wassers soll ein weicher Brausestrahl
erzeugt werden.
[0004] Man ist heute bemüht, sanitäre Auslaufarmaturen eine über den Gebrauchszweck hinausgehende
ästhetisch ansprechende Form zu geben. Dabei wird immer wieder nach Möglichkeiten
gesucht, auch den aus der Auslaufarmatur austretenden Wasserstrahl, beispielsweise
als Wasserschwall, ästhetisch ansprechend zu gestalten.
[0005] Es besteht daher die Aufgabe, eine sanitäre Auslaufeinheit der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, die sich durch ein ästhetisch besonders ansprechendes Auslaufstrahlbild
auszeichnet.
[0006] Zur Lösung der genannten Aufgabe sind bei einer erfindungsgemäßen sanitären Auslaufeinheit
die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit zur Lösung der genannten
Aufgabe bei einer sanitären Auslaufeinheit der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
vorgeschlagen, dass dazu die auf zumindest einer geschlossenen Bahn angeordneten Durchströmkanäle
jeweils eine Ausströmrichtung definieren, die durch eine Drehung sowohl in einer durch
eine Gehäuselängsachse und eine Tangentialrichtung an die geschlossene Bahn aufgespannte
Ebene als auch in einer durch die Gehäuselängsachse und eine Komplementärrichtung,
die senkrecht auf der Gehäuselängsachse und der Tangentialrichtung steht, aufgespannte
Ebene aus der Gehäuselängsachse hervorgeht. Somit ist ein Auslaufstrahlbild erzeugbar,
das einerseits - beispielsweise durch die zuerst genannte Drehung - einen Drall aufzuweisen
scheint und andererseits - beispielsweise durch die an zweiter Stelle genannte Drehung
- eine von einer zylindrischen Form abweichende Außenkontur annimmt. Die Ausströmrichtung
ist somit aus beiden genannten Ebenen herausgekippt.
[0007] Insbesondere wird somit zur Lösung der genannten Aufgabe bei einer sanitären Auslaufeinheit
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß alternativ oder zusätzlich vorgeschlagen,
dass die auf zumindest einer geschlossenen Bahn angeordneten Durchströmkanäle jeweils
eine Ausströmrichtung definieren, die sowohl in einer Projektion auf einer durch eine
Gehäuselängsachse und eine Tangentialrichtung an die geschlossene Bahn aufgespannte
Ebene als auch in einer Projektion auf eine durch die Gehäuselängsachse und eine Komplementärrichtung,
die senkrecht auf der Gehäuselängsachse und der Tangentialrichtung steht, aufgespannte
Ebene einen Winkel mit der Gehäuselängsachse einschließt. Somit ist ein Auslaufstrahlbild
erzeugbar, das einerseits - beispielsweise durch den zuerst genannten Winkel - eine
Verschränkung von in einer seitlich zur Ausströmrichtung gelegenen Betrachtungsposition
verschränkte Strahlen aufzuweisen scheint und andererseits - beispielsweise durch
den an zweiter Stelle genannten Winkel - eine von einem gleichbleibenden Querschnitt
abweichende Außenkontur annimmt.
[0008] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Ausströmrichtungen
durch eine Kanal-Längsachse des jeweiligen Durchströmkanals gegeben sind. Somit ist
die Ausströmrichtung einfach durch eine Formgebung des zugehörigen Durchströmkanals
ausrichtbar.
[0009] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Ausströmrichtungen
der Durchströmkanäle jeweils einen Winkel mit der Tangentialrichtung einschließen,
der für alle Durchströmkanäle im selben Quadranten liegt. Somit ist/sind ein gleichmäßiger
Drall und/oder eine gleichmäßige Verschränkung der Strahlen des Auslaufstrahlbildes
unabhängig von einer Betrachterposition erreichbar. Bevorzugt sind die Winkel jeweils
zueinander gleich gewählt.
[0010] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen
sein, dass die Ausströmrichtungen der Durchströmkanäle jeweils einen Winkel mit der
Komplementärrichtung einschließen, der für alle Durchströmkanäle im selben Quadranten
liegt. Somit ist eine gleichmäßige Öffnung oder Einschnürung des Auslaufstrahlbildes
aus allen seitlichen Betrachterpositionen erreichbar. Bevorzugt sind die Winkel jeweils
zueinander gleich gewählt.
[0011] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Ausströmrichtungen
in einen von der geschlossenen Bahn abgegrenzten Innenraum geneigt sind. Somit ist
eine taillierte oder konisch zulaufende Außenkontur des Auslaufstrahlbildes erreichbar.
[0012] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die geschlossene
Bahn eine Ring- oder Kreisbahn ist. Somit ist die Erfindung bei Auslaufeinheiten mit
runder Außenkontur oder rundem Querschnitt einsetzbar.
[0013] Ein Erfindungsvorschlag zur Lösung dieser Aufgabe besteht bei der sanitären Auslaufeinheit
der eingangs erwähnten Art somit insbesondere darin, dass die auf zumindest einer
Ring- oder Kreisbahn angeordneten Durchströmkanäle eine sowohl in Richtung zur Gehäuselängsachse
als auch eine in Richtung zu einer Umfangsrichtung geneigte Kanal-Längsachse haben.
[0014] Die gemäß diesem Erfindungsvorschlag ausgebildete erfindungsgemäße Auslaufeinheit
weist ein Gehäuse auf, das am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbar
ist, um das dort austretende Wasser mit einem ästhetisch besonders ansprechenden Strahlbild
ausströmen zu lassen. An der Auslaufstirnseite des Gehäuses ist ein Strahlformer vorgesehen,
der Durchströmkanäle hat, die an der Auslaufstirnseite auf zumindest einer Ring- oder
Kreisbahn angeordnet sind. Die Durchströmkanäle können an der Auslaufstirnseite auf
einer Kreisbahn oder beispielsweise auch auf einer elliptischen Ringbahn angeordnet
sein. Diese Durchströmkanäle teilen das aus dem Strahlformer ausströmende Wasser derart
in vereinzelte Einzelstrahlen auf, dass dieses ausströmende Wasser aus sichtbar vereinzelten
Einzelstrahlen gebildet ist.
[0015] Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung strebt dabei an, dass diese Einzelstrahlen
ein geflechtartiges Auslaufstrahlbild des ausströmenden Wassers bilden. Zusätzlich
oder stattdessen können diese Einzelstrahlen auch ein sich bereichsweise verjüngendes,
vorzugweise taillienförmig verjüngendes Auslaufstrahlbild formen. Die auf zumindest
einer Ring- oder Kreisbahn angeordneten Durchströmkanäle im Strahlformer der erfindungsgemäßen
Auslaufeinheit haben dazu eine sowohl in Richtung zur Gehäuselängsachse als auch eine
in Richtung zu einer Umfangsrichtung geneigte Kanal-Längsachse. Die erfindungsgemäße
Auslaufeinheit zeichnet sich somit durch ihr ästhetisch besonders ansprechendes Auslaufstrahlbild
aus.
[0016] Da die Durchströmkanäle der gemäß dem oben beschriebenen Erfindungsvorschlag ausgebildeten
erfindungsgemäßen Auslaufeinheit auf zumindest einer Kreisbahn angeordnet sind, sieht
eine besonders einfache und bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass
das Gehäuse dieser Auslaufeinheit einen runden Gehäusequerschnitt aufweist.
[0017] Um die das Auslaufstrahlbild formenden Einzelstrahlen in einer möglichst homogen
erscheinenden Anordnung aus dem Strahlformer austreten zu lassen, ist es vorteilhaft,
wenn alle Durchströmkanäle denselben Neigungswinkel aufweisen.
[0018] Das Auslaufstrahlbild der erfindungsgemäßen Auslaufeinheit ist besonders gefällig,
wenn die Durchströmkanäle derart in Richtung zur Gehäuselängsachse geneigt sind, dass
die ausströmenden Einzelstrahlen mit Abstand vom Strahlformer eine Ringzone bilden,
die kleiner ist als die gegebenenfalls äußere Kreisbahn mit Durchströmkanälen.
[0019] Ein weiterer Erfindungsvorschlag zur Lösung der oben stehenden Aufgabe sieht bei
der Auslaufeinheit der eingangs erwähnten Art vor, dass die Durchströmkanäle an der
Auslaufstirnseite des Gehäuses auf zumindest zwei voneinander beabstandeten Linien
angeordnet sind und dass die auf wenigstens einer Linie angeordneten Durchströmkanäle
eine Kanal-Längsachse haben, die sowohl gegenüber der Gehäuselängsachse in Richtung
zur benachbarten Linie von Durchströmkanälen geneigt als auch, bezogen auf die Ebene
der Auslaufstirnseite dieser sanitären Auslaufeinheit, in Relation zu dieser ihrer
Linie vom rechten Winkel abweichend abgewinkelt ist. Die nach diesem Erfindungsvorschlag
ausgestaltete erfindungsgemäße Auslaufeinheit weist Durchströmkanäle auf, die an der
Auslaufstirnseite des Gehäuses auf zumindest zwei voneinander beabstandeten Linien
angeordnet sind. Von diesen Durchströmkanälen weisen zumindest die auf einer dieser
Linien angeordneten Durchströmkanäle eine Kanallängsachse auf, die in einem sowohl
gegenüber der Gehäuselängsachse in Richtung zur benachbarten Linie von Durchströmkanälen
geneigt als auch, bezogen auf die Ebene der Auslaufstirnseite dieser sanitären Auslaufeinheit,
in Relation zu dieser ihrer Linie vom rechten Winkel abweichend abgewinkelt ist. Die
auf zumindest einer Linie angeordneten Durchströmkanäle weisen somit gegenüber den
Achsen eines X-Y- und Z-Koordinatensystems vom rechten Winkel abweichenden Winkel,
wobei diese Durchströmkanäle in Richtung zu den auf der benachbarten Linie angeordneten
Durchströmkanälen geneigt sind. Die aus den Durchströmkanälen ausströmenden Einzelstrahlen
scheinen sich dabei linienweise mehrfach zu kreuzen, so dass in Seitenansicht eine
gitterartig oder netzartig verwobene Struktur dieser Strahlen sichtbar ist.
[0020] Um dieses ästhetisch ansprechende Auslaufstrahlbild der linienweise austretenden
Einzelstrahlen noch zusätzlich zu verbessern, ist es vorteilhaft, wenn alle Durchströmkanäle
linienweise denselben Neigungswinkel aufweisen.
[0021] Möglich ist, dass bei einer Ausführungsform die auf einer Linie angeordneten Durchströmkanäle
eine Kanal-Längsachse aufweisen, die etwa achsparallel zur Gehäuselängsachse des Gehäuses
verlaufen, während demgegenüber die auf zumindest einer anderen Linie zueinander angeordneten
Durchströmkanäle eine demgegenüber abgewinkelte Kanal-Längsachse haben. Bevorzugt
wird jedoch eine Ausführungsform, bei der die auf paarweise einander zugeordneten
Linien angeordneten Durchströmkanäle punktsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
[0022] Zwar ist es denkbar, die an der Auslaufstirnseite auch eines kreisrunden Gehäuses
angeordneten Durchströmkanäle linienweise zueinander anzuordnen, - die linienweise
Anordnung der Durchströmkanäle ist jedoch besonders vorteilhaft realisierbar, wenn
das Gehäuse einen rechteckigen Gehäusequerschnitt hat und wenn das Gehäuse gegenüber
den Gehäuse-Längsseiten im Querschnitt schmalere GehäuseSchmalseiten aufweist.
[0023] Eine konstruktiv besonders einfache Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor,
dass der Strahlformer als Lochplatte ausgebildet ist.
[0024] Dabei ist es vorteilhaft, wenn die den Strahlformer bildende Auslaufstirnseite relativ
zum Gehäuse der Auslaufeinheit, insbesondere in Umfangsrichtung, unverrückbar gehalten
ist. Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn die die Auslaufstirnseite des Gehäuses
bildende Lochplatte mit dem Gehäuse einstückig verbunden ist.
[0025] Um den Wasserverbrauch auf einfache Weise zu begrenzen, kann es vorteilhaft sein,
wenn dem Strahlformer eine den lichten Durchflussquerschnitt verengende Drossel in
Strömungsrichtung vorgeschaltet ist.
[0026] Damit im Strahlformer homogene und nicht-spritzende Einzelstrahlen gebildet werden
können, die ein ebenfalls homogenes Auslaufstrahlbild formen, ist es vorteilhaft,
wenn dem Strahlformer ein das durchströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen
aufteilender Strahlzerleger und/oder ein Durchflussmengenregler in Strömungsrichtung
vorgeschaltet ist, welcher Durchflussmengenregler das durchströmende Wasser druckunabhängig
auf ein maximales Durchflussvolumen einregelt und begrenzt.
[0027] Möglich ist, dass dem Strahlformer der erfindungsgemäßen Auslaufeinheit lediglich
ein Strahlzerleger und gegebenenfalls ein Vorsatz- oder Filtersieb vorgeschaltet ist.
Insbesondere bei hohen Wasserdrücken, die zu einer hohen Energie und zu einer starken
Verwirbelung des austretenden Wassers führen können, ist es vorteilhaft, wenn dem
Strahlformer eine Drossel oder ein Durchflussmengenregler in Strömungsrichtung vorgeschaltet
ist und wenn zwischen dem Durchflussmengenregler oder der Drossel einerseits und dem
Strahlformer andererseits ein Strahlzerleger vorgesehen ist.
[0028] Damit die vergleichsweise feinen lichten Öffnungsquerschnitte im Strahlzerleger sowie
im Strahlformer nicht unbeabsichtigt durch im Wasser mitgeführte Schmutzpartikel verschlossen
werden können, ist es zweckmäßig, wenn in Strömungsrichtung vor der Drossel, dem Durchflussmengenregler
und/oder dem Strahlzerleger ein Vorsatz- oder Filtersieb angeordnet ist.
[0029] Die erfindungsgemäße Auslaufeinheit lässt sich mit einer vergleichsweisen geringen
axialen Längserstreckung ausgestalten, wenn der Strahlzerleger als topfförmiger Diffusor
ausgebildet ist, der an der Umfangswandung seiner Topfform Zerlegeröffnungen hat und
dessen Topfboden als Prallfläche dient, die das durchströmende Wasser zu den Zerlegeröffnungen
umlenkt.
[0030] Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Zerlegeröffnungen in einem Ringspalt münden,
der sich in Durchströmrichtung verjüngt. Verjüngt sich dieser Ringspalt in Durchströmrichtung,
erfährt das aus den Zerlegeröffnungen in Einzelstrahlen austretende Wasser eine wesentliche
Geschwindigkeitserhöhung, die auf der Abströmseite des Ringspalts gemäß der Bernoullischen
Gleichung zu einem Unterdruck führt. Mit Hilfe dieses Unterdrucks kann bei Bedarf
und entsprechender Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auslaufeinheit auch Umgebungsluft
in das Gehäuseinnere des Gehäuses eingesaugt werden, die dort mit dem durchströmenden
Wasser vermischt wird.
[0031] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Durchströmkanäle
in Durchströmrichtung verjüngend ausgebildet sind. Somit ist einfach erreichbar, dass
ein gewünschtes Auslaufstrahlbild über eine längere Strecke erhalten bleibt.
[0032] Besonders günstig ist es dabei, wenn die Durchströmkanäle jeweils einen Konus bilden,
dessen Mittelachse gegenüber der Gehäuselängsachse geneigt ist. Somit ist eine doppelt
geneigte oder gekippte Ausrichtung der Ausströmrichtungen leicht erreichbar. Die Ausströmrichung
kann sich beispielsweise aus einer Winkelhalbierenden eines Öffnungskegels ergeben.
[0033] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass ein Öffnungswinkel der Durchströmkanäle
so groß gewählt ist, dass die Durchströmkanäle in Bezug auf die Gehäuselängsachse
hinterschnittfrei ausgebildet sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Entformung
ohne mehrteilige Formwerkzeuge erreichbar ist.
[0034] Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird die Erfindung
anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben:
Es zeigt:
- Fig. 1
- eine sanitäre Auslaufeinheit in einer auseinandergezogenen Perspektivdarstellung ihrer
Bestandteile, die unter anderem einen abströmseitigen Strahlformer hat, der das durchströmende
Wasser in einem aus sichtbar getrennt ausströmenden Einzelstrahlen gebildeten Auslaufstrahlbild
austreten lässt, wobei das Auslaufstrahlbild sich durch eine geflechtartige und bereichsweise
verjüngende Anordnung der Einzelstrahlen auszeichnet,
- Fig. 2
- das Gehäuse der in Figur 1 gezeigten Auslaufeinheit in einem Längsschnitt durch die
Längsachse dieser Auslaufeinheit,
- Fig. 3
- das Gehäuse der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Auslaufeinheit in einem perspektivischen
Längsschnitt,
- Fig. 4
- das in einer perspektivischen Draufsicht auf ihre Zuströmseite dargestellte Gehäuse
der Auslaufeinheit gemäß den Figuren 1 bis 3,
- Fig. 5
- das Gehäuse mit dem an der Abströmseite des Gehäuses einstückig angeformten Strahlformer
in einer Draufsicht auf die Zuströmseite des Gehäuses,
- Fig. 6
- das Gehäuse der in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Auslaufeinheit in einem Längsschnitt
durch Schnittebene VI-VI in Figur 5,
- Fig. 7
- das in Schnittebene VII-VII gemäß Figur 5 angeschnittene Gehäuse der in den Figuren
1 bis 6 gezeigten Auslaufeinheit,
- Fig. 8
- das hier in Schnittebene VIII-VIII gemäß Figur 5 ebenfalls nur leicht angeschnittene
Gehäuse der Auslaufeinheit gemäß den Figuren 1 bis 7,
- Fig. 9
- das in Schnittebene IX-IX gemäß Figur 5 angeschnittene Gehäuse der in den Figuren
1 bis 8 gezeigten Auslaufeinheit,
- Fig. 10
- eine mit Figur 1 bis 9 vergleichbar ausgestaltete Auslaufeinheit in einer auseinandergezogenen
Perspektivdarstellung, wobei zwischen dem zuströmseitig angeordneten Vorsatz- und
Filtersieb einerseits und dem in Strömungsrichtung nachgeschalteten Strahlzerleger
andererseits ein Durchflussmengenregler zwischengeschaltet ist, der das anströmende
Wasser druckunabhängig auf ein maximales Durchflussvolumen pro Zeiteinheit einregeln
soll,
- Fig. 11
- das Auslaufstrahlbild der in den Figuren 1 bis 10 gezeigten Auslaufeinheiten in einer
Seitenansicht,
- Fig. 12
- das Auslaufstrahlbild der in den Figuren 1 bis 10 gezeigten Auslaufeinheiten in einer
Draufsicht auf die Auslaufstirnseite dieser Auslaufeinheiten,
- Fig. 13
- eine perspektivisch dargestellte Auslaufeinheit mit einem an der Auslaufstirnseite
vorgesehenen Strahlformer, der Durchströmkanäle hat, die auf zwei voneinander beabstandeten
Linien angeordnet sind,
- Fig. 14
- die Auslaufeinheit aus Figur 13 mit ihrem Auslaufstrahlbild in einer Seitenansicht,
- Fig. 15
- die Auslaufeinheit und deren Auslaufstrahlbild in einer gegenüber Figur 14 um 90°
gedrehten Seitenansicht,
- Fig. 16
- die Auslaufeinheit aus Figur 13 und deren Auslaufstrahlbild in einer perspektivisch
dargestellten Seitenansicht,
- Fig. 17
- eine weitere erfindungsgemäße sanitäre Auslaufeinheit mit konischen Durchströmkanälen
in einer auseinandergezogenen Perspektivdarstellung ihrer Bestandteile,
- Fig. 18
- das Gehäuse der in Figur 17 gezeigten Auslaufeinheit in einem Längsschnitt durch die
Längsachse dieser Auslaufeinheit,
- Fig. 19
- das Gehäuse der in den Figuren 17 und 18 gezeigten Auslaufeinheit in einem perspektivischen
Längsschnitt,
- Fig. 20
- das in einer perspektivischen Draufsicht auf ihre Zuströmseite dargestellte Gehäuse
der Auslaufeinheit gemäß den Figuren 17 bis 19,
- Fig. 21
- das Gehäuse gemäß den Figuren 17 bis 20 mit dem an der Abströmseite des Gehäuses einstückig
angeformten Strahlformer in einer Draufsicht auf die Zuströmseite des Gehäuses,
- Fig. 22
- das Gehäuse der in den Figuren 17 bis 21 gezeigten Auslaufeinheit in einem Längsschnitt
durch Schnittebene A-A in Figur 21,
- Fig. 23
- das in Schnittebene B-B gemäß Figur 21 angeschnittene Gehäuse der in den Figuren 17
bis 22 gezeigten Auslaufeinheit,
- Fig. 24
- das hier in Schnittebene C-C gemäß Figur 21 ebenfalls nur leicht angeschnittene Gehäuse
der Auslaufeinheit gemäß den Figuren 17 bis 23,
- Fig. 25
- das in Schnittebene D-D gemäß Figur 21 angeschnittene Gehäuse der in den Figuren 17
bis 24 gezeigten Auslaufeinheit und
- Fig. 26
- eine mit den Figuren 17 bis 25 vergleichbar ausgestaltete Auslaufeinheit in einer
auseinandergezogenen Perspektivdarstellung, wobei zwischen dem zuströmseitig angeordneten
Vorsatz- und Filtersieb einerseits und dem in Strömungsrichtung nachgeschalteten Strahlzerleger
andererseits ein Durchflussmengenregler zwischengeschaltet ist, der das anströmende
Wasser druckunabhängig auf ein maximales Durchflussvolumen pro Zeiteinheit einregeln
soll.
[0035] In den Figuren 1 bis 16 sind drei Ausführungen 1, 10, 100 einer sanitären Auslaufeinheit
dargestellt. Die hier dargestellten sanitären Auslaufeinheiten 1, 10, 100 weisen ein
Gehäuse 2 auf, das am Wasserauslauf einer hier nicht weiter dargestellten sanitären
Auslaufarmatur montierbar ist. Das Gehäuse 2 weist an seiner Auslaufstirnseite einen
Strahlformer 3 auf, der Durchströmkanäle 4 hat, die an der Auslaufstirnseite der Auslaufeinheiten
1, 10, 100 angeordnet sind. Diese Durchströmkanäle 4 teilen das aus dem Strahlformer
3 ausströmende Wasser in sichtbar vereinzelte Einzelstrahlen auf.
[0036] Während die Durchströmkanäle 4 der in den Figuren 1 bis 12 gezeigten Auslaufeinheiten
auf einer Kreisbahn angeordnet sind, sind die Durchströmkanäle 4 der in den Figuren
13 bis 16 gezeigten Auslaufeinheit auf zwei voneinander beabstandeten und vorzugsweise
parallel zueinander angeordneten Linien L, L' angeordnet.
[0037] Aus einer gesamtschauenden Betrachtung insbesondere der Figuren 5 bis 9 wird deutlich,
dass die Durchströmkanäle der Auslaufeinheit 1 eine sowohl in Richtung zur Gehäuselängsachse
12 (vgl. Fig. 6) als auch eine in Richtung zu einer Umfangsrichtung geneigte Kanal-Längsachse
13 (vgl. Fig. 7 bis 9) haben. Dabei weisen alle Durchströmkanäle 4 denselben Neigungswinkel
auf.
[0038] Der Strahlformer 3 der Auslaufeinheiten 1, 10, 100 ist hier als Lochplatte ausgebildet.
Während die Durchströmkanäle 4 im Strahlformer 3 der Auslaufeinheiten 1, 10 auf zumindest
einer Kreisbahn angeordnet sind, sind die Durchströmkanäle 4 der in den Figuren 13
bis 16 gezeigten Auslaufeinheit 100 auf zumindest zwei voneinander beabstandeten Linien
L, L' vorgesehen. Diese, die Auslaufstirnseite der Gehäuse 2 bildende Lochplatte kann
mit dem Gehäuse 2 auch einstückig verbunden sein.
[0039] In den Figuren 1 und 10 ist erkennbar, dass dem Strahlformer 3 ein das durchströmende
Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufteilender Strahlzerleger 5 vorgeschaltet
ist. Der Strahlzerleger 5 der in den Figuren 1 und 10 gezeigten Auslaufeinheiten 1,
10 ist hier als topfförmiger Diffusor 6 ausgebildet, der an der Umfangswandung seiner
Topfform Zerlegeröffnungen 7 hat, die in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen
angeordnet sind. Der Topfboden des topfförmigen Diffusors 6 ist als Prallfläche 8
vorgesehen, die das durchströmende Wasser zu den Zerlegeröffnungen 7 umlenkt. Die
Zerlegeröffnungen 7 münden am Außenumfang des Diffusors 6 in einem Ringspalt, der
sich in Durchströmrichtung verjüngt. Dazu wird der Diffusor 6 von einem Diffusorring
8 umgriffen, wobei der Ringspalt zwischen dem Diffusor 6 und dem Diffusorring 8 angeordnet
ist.
[0040] Die in Figur 10 gezeigte Auslaufeinheit weist zusätzlich einen Durchflussmengenregler
9 auf, der das durchströmende Wasser druckunabhängig auf ein maximales Durchflussvolumen
eingeregelt. Dieser Durchflussmengenregler 9 ist dem Strahlzerleger 5 in Strömungsrichtung
vorgeschaltet. Statt des Durchflussmengenreglers 9 kann auch eine hier nicht weiter
gezeigte Drossel verwendet werden, die den Durchflussquerschnitt in diesem Bereich
einengt und den Wasserverbrauch ebenfalls reduziert.
[0041] Aus einem Vergleich der Figuren 1 und 10 wird deutlich, dass dem Strahlzerleger 5
und gegebenenfalls auch dem Durchflussmengenregler 9 der Auslaufeinheiten 1, 10 ein
Vorsatz- oder Filtersieb 11 in Strömungsrichtung vorgeschaltet ist, welches die im
Wasser mitgeführten Kalk- und Schmutzpartikel zurückhalten und ausfiltern soll, die
andernfalls die Funktion der nachfolgenden Bestandteile der Auslaufeinheiten 1, 10
und insbesondere des Strahlzerlegers 5, des Durchflussmengenreglers 9 sowie des Strahlformers
3 beeinträchtigen könnten.
[0042] Aus einer zusammenschauenden Betrachtung der Figuren 5 bis 9 ist erkennbar, dass
die Durchströmkanäle 4 derart in Richtung zur Gehäuselängsachse 12 geneigt sind, dass
die ausströmenden Einzelstrahlen mit Abstand vom Strahlformer und vorzugsweise vor
dem Auftreffen in einem Wasserbecken eine Ringzone bilden, die kleiner ist als die
gegebenenfalls äußere Kreisbahn mit den Durchströmkanälen 4 des Strahlformers 3.
[0043] In den Figuren 11 und 12 ist das Auslaufstrahlbild veranschaulicht, dass die aus
den Auslaufeinheiten 1, 10 ausströmenden Einzelstrahlen bilden. Wie die Figuren 11
und 12 zeigen, bilden diese Einzelstrahlen ein geflechtartiges und sich bereichsweise
verjüngendes Auslaufstrahlbild, das ästhetisch besonders ansprechend ist.
[0044] Die in den Figuren 13 bis 16 gezeigte Auslaufeinheit 100 hat einen Strahlformer 3
mit Durchströmkanälen, die auf voneinander beabstandeten und vorzugsweise parallel
zueinander angeordneten Linien L, L' angeordnet sind. Die auf wenigstens einer Linie
angeordneten und hier auf beiden Linien L, L' vorgesehenen Durchströmkanäle 4 weisen
jeweils eine Kanal-Längsachse 13 auf, die in einem sowohl gegenüber der Gehäuselängsachse
12 in Richtung zur benachbarten Linie von Durchströmkanälen 4 geneigt als auch, bezogen
auf die Ebene der Auslaufstirnseite dieser sanitären Auslaufeinheit, in Relation zu
dieser ihrer Linie vom rechten Winkel abweichend abgewinkelt ist. Dabei haben alle
Durchströmkanäle linienweise dieselben Neigungswinkel, wobei die auf den paarweise
einander zugeordneten Linien L, L' angeordneten Durchströmkanäle 4 punktsymmetrisch
zueinander angeordnet sind. Aus den Figuren 14 bis 16 ist erkennbar, dass die aus
dem Strahlformer 3 der Auslaufeinheit 100 austretenden Einzelstrahlen hier ein in
Seitenansicht scheinbar geflecht- oder gewebeartig verbogenes Auslaufstrahlbild bilden,
wobei die Schnittebene der linienweise einander kreuzenden Einzelstrahlen mit Abstand
oberhalb eines Wasch- oder Auffangsbeckens angeordnet sein sollte. Auch die in den
Figuren 13 bis 16 gezeigte Auslaufeinheit 100 zeichnet sich durch ein ästhetisch besonders
ansprechendes Auslaufstrahlbild aus.
[0045] Die Figuren 17 bis 25 zeigen ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer
sanitären Auslaufeinheit. Funktionell und/oder konstruktiv zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen
identische oder ähnliche Bauteile und Funktionseinheiten sind hierbei mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet und nicht noch einmal gesondert beschrieben. Die Ausführungen
zu den Figuren 1 bis 16 gelten daher zu den Figuren 17 bis 25 entsprechend.
[0046] Das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 17 bis 25 unterscheidet sich von den vorangehenden
Ausführungsbeispielen zumindest dadurch, dass die Durchströmkanäle 4 nicht zylindrisch,
sondern konisch verjüngend ausgebildet sind. Hierbei zeigen insbesondere die Figuren
18 bis 25, dass die Konen jeweils in Bezug auf die Gehäuselängsachse 12 schräggestellt
sind. Der Schnitt C-C ist parallel zu der Tangentialrichtung 15 in einem Durchströmkanal
4 an die geschlossene Bahn, die alle Durchströmkanäle 4 verbindet und hier kreisförmige
verläuft, gelegt. Figur 22 zeit demnach einen Schnitt, der in einer Ebene verläuft,
die durch die Gehäuselängsachse 12 und die Tangentialrichtung 15 aufgespannt wird.
Es ist erkennbar, dass die Ausströmrichtung 14, die durch die Ausrichtung des Durchströmkanals
4 und insbesondere dessen Kanal-Längsachse 13 gegeben ist, in dieser Ebene gegenüber
der Gehäuselängsachse 12 gedreht ist und somit einen Winkel mit der Gehäuselängsachse
12 einnimmt. Der Schnitt A-A ist längs einer Komplementärrichtung 16, die senkrecht
auf der Tangentialrichtung 15 steht, gelegt und verläuft somit in einer Ebene, die
durch die Gehäuselängsachse 12 und die Komplementärrichtung 16 aufgespannt wird. In
Figur 23 ist somit erkennbar, dass die Ausströmrichtung 14 auch in dieser Ebene gegen
die Gehäuselängsachse 12 gedreht ist und somit einen Winkel mit der Gehäuselängsachse
12 aufweist.
[0047] Die beschriebenen Neigungen der Kanal-Längsachsen 13 sind hierbei dadurch gebildet,
dass die Konen der Durchströmkanäle 4 jeweils geometrische Mittelachsen aufweisen,
die gegenüber der Gehäuselängsachse 12 in den erwähnten zwei Ebenen gekippt sind.
[0048] Die Öffnungswinkel der einzelnen Konen sind hierbei so groß gewählt, dass von der
Zuströmseite her längs der Gehäuselängsachse 12 keine Hinterschnitte gebildet sind.
Somit kann ein Formwerkzeug einfach entformt werden.
[0049] Figur 26 zeigt eine Abwandlung zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 17 bis 25,
bei welcher zusätzlich ein Durchflussmengenregler 9 eingesetzt ist.
[0050] Die in den Figuren ersichtlichen Winkelangaben dienen lediglich der Illustration
der bevorzugten Ausführungsbeispiele und können bei weiteren Ausführungsbeispielen
abweichend realisiert sein.
[0051] Bei einer sanitären Auslaufeinheit wird somit vorgeschlagen, Durchströmkanäle 4 in
einem Strahlformer 3 derart auszubilden, dass eine durch jeder Durchströmkanal 4 vorgegebene
Ausströmrichtung 14 in zwei aufeinander senkrecht stehenden Ebenen und/oder um zwei
aufeinander senkrecht stehende Richtungen gegen eine Gehäuselängsachse 12 gekippt
ausgerichtet ist.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Auslaufeinheit (gem. Fig. 1 bis 9)
- 2
- Gehäuse
- 3
- Strahlformer
- 4
- Durchströmkanäle
- 5
- Strahlzerleger
- 6
- Diffusor
- 7
- Zerlegeröffnungen
- 8
- Diffusorring
- 9
- Durchflussmengenregler
- 10
- Auslaufeinheit (gem. Fig. 10)
- 11
- Vorsatz- oder Filtersieb
- 12
- Gehäuselängsachse
- 13
- Kanal-Längsachse
- 14
- Ausströmrichtung
- 15
- Tangentialrichtung
- 16
- Komplementärrichtung
- 17
- Lochplatte
- 100
- Auslaufeinheit (gemäß Fig. 13 bis 16)
- 200
- Auslaufeinheit (gemäß Fig. 17 bis 25)
- 300
- Auslaufeinheit (gemäß Fig. 26)
- L
- Linie
- L'
- Linie
1. Sanitäre Auslaufeinheit, die ein Gehäuse (2) hat, das am Wasserauslauf einer sanitären
Auslaufarmatur montierbar ist und das an seiner Auslaufstirnseite einen Strahlformer
(3) aufweist, der Durchströmkanäle (4) hat, die an der Auslaufstirnseite des Gehäuses
(2) anordnet sind und die das aus dem Strahlformer (3) ausströmende Wasser in vereinzelte
Einzelstrahlen aufteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die auf zumindest einer geschlossenen Bahn angeordneten Durchströmkanäle (4) jeweils
eine Ausströmrichtung (14) definieren, die durch eine Drehung sowohl in einer durch
eine Gehäuselängsachse (12) und eine Tangentialrichtung (15) an die geschlossene Bahn
aufgespannte Ebene als auch in einer durch die Gehäuselängsachse (12) und eine Komplementärrichtung
(16), die senkrecht auf der Gehäuselängsachse (12) und der Tangentialrichtung (15)
steht, aufgespannte Ebene aus der Gehäuselängsachse (12) hervorgeht.
2. Sanitäre Auslaufeinheit, insbesondere nach Anspruch 1, die ein Gehäuse (2) hat, das
am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montierbar ist und das an seiner Auslaufstirnseite
einen Strahlformer (3) aufweist, der Durchströmkanäle (4) hat, die an der Auslaufstirnseite
des Gehäuses (2) angeordnet sind und die das aus dem Strahlformer (3) ausströmende
Wasser in vereinzelte Einzelstrahlen aufteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die auf zumindest einer geschlossenen Bahn angeordneten Durchströmkanäle (4) jeweils
eine Ausströmrichtung (14) definieren, die sowohl in einer Projektion auf einer durch
eine Gehäuselängsachse (12) und eine Tangentialrichtung (15) an die geschlossene Bahn
aufgespannte Ebene als auch in einer Projektion auf eine durch die Gehäuselängsachse
(12) und eine Komplementärrichtung (16), die senkrecht auf der Gehäuselängsachse (12)
und der Tangentialrichtung (15) steht, aufgespannte Ebene einen Winkel mit der Gehäuselängsachse
(12) einschließt.
3. Sanitäre Auslaufeinheit (1, 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmrichtungen (14) durch eine Kanal-Längsachse (13) des jeweiligen Durchströmkanals
(4) gegeben sind.
4. Sanitäre Auslaufeinheit (1, 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmrichtungen (14) der Durchströmkanäle (4) jeweils einen Winkel mit der
Tangentialrichtung (15) einschließen, der für alle Durchströmkanäle (4) im selben
Quadranten liegt, insbesondere gleich ist, und/oder dass die Ausströmrichtungen (14)
der Durchströmkanäle (4) jeweils einen Winkel mit der Komplementärrichtung (16) einschließen,
der für alle Durchströmkanäle (4) im selben Quadranten liegt, insbesondere gleich
ist.
5. Sanitäre Auslaufeinheit (1, 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmrichtungen (14) in einen von der geschlossenen Bahn abgegrenzten Innenraum
geneigt sind.
6. Sanitäre Auslaufeinheit (1, 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Bahn eine Ring- oder Kreisbahn ist und/oder dass die Tangentialrichtung
(14) eine Umfangsrichtung und/oder die Komplementärrichtung (16) eine Radialrichtung
ist.
7. Sanitäre Auslaufeinheit (1, 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchströmkanäle (4) sowohl in Richtung zur Gehäuselängsachse (12) als auch eine
in Richtung zu einer Um¬fangsrichtung geneigte Kanal-Längsachse (13) haben.
8. Sanitäre Auslaufeinheit (1, 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Auslaufeinheit (1, 10) ausströmenden Einzelstrahlen ein geflechtartiges
Auslaufstrahlbild des ausströmenden Wassers und/oder ein sich bereichsweise verjüngendes
Auslaufstrahlbild formen.
9. Sanitäre Auslaufeinheit (1, 10) nach einem der vorangehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen runden Gehäusequerschnitt aufweist.
10. Sanitäre Auslaufeinheit (1, 10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass alle Durchströmkanäle (4) denselben Neigungswinkel aufweisen.
11. Sanitäre Auslaufeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchströmkanäle (4) derart in Richtung zur Gehäuselängsachse (12) geneigt sind,
dass die ausströmenden Einzelstrahlen mit Abstand vom Strahlformer (3) eine Ringzone
bilden, die kleiner ist als die gegebenenfalls äußere Kreisbahn mit Durchströmkanälen
(4) .
12. Sanitäre Auslaufeinheit (100) nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchströmkanäle (4) an der Auslaufstirnseite des Gehäuses (2) auf zumindest
zwei voneinander beabstandeten Linien (L, L') angeordnet sind und dass die auf wenigstens
einer Linie (L, L') angeordneten Durchströmkanäle (4) eine Kanal-Längsachse (13) haben,
die in einem sowohl gegenüber der Gehäuselängsachse (12) in Richtung zur benachbarten
Linie von Durchströmkanälen (4) geneigt als auch, bezogen auf die Ebene der Auslaufstirnseite,
in Relation zu dieser ihrer Linie vom rechten Winkel abweichend abgewinkelt ist, insbesondere
wobei die zumindest zwei voneinander beabstandeten Linien (L, L') gemeinsam eine rechteckige
geschlossene Bahn bilden.
13. Sanitäre Auslaufeinheit (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass alle Durchströmkanäle (4) linien-weise denselben Neigungswinkel aufweisen.
14. Sanitäre Auslaufeinheit (100) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die auf paarweise einander zugeordneten Linien (L, L') angeordneten Durchströmkanäle
(4) punktsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
15. Sanitäre Auslaufeinheit (100) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen rechteckigen Gehäusequerschnitt hat und dass das Gehäuse (2)
gegenüber den Gehäuse-Längsseiten im Querschnitt schmalere Gehäuseschmalseiten aufweist.
16. Sanitäre Auslaufeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlformer (3) als Lochplatte ausgebildet ist.
17. Sanitäre Auslaufeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die die Auslaufstirnseite des Gehäuses (2) bildende Lochplatte (17) mit dem Gehäuse
(2) einstückig verbunden ist.
18. Sanitäre Auslaufeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stahlformer (3) eine den lichten Durchflussquerschnitt verengende Drossel in
Strömungsrichtung vorgeschaltet ist.
19. Sanitäre Auslaufeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass dem Strahlformer (3) ein das durchströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen
aufteilender Strahlzerleger (5) und/oder ein Durchflussmengenregler (9) in Strömungsrichtung
vorgeschaltet ist, welcher Durchflussmengenregler (9) das durchströmende Wasser druckunabhängig
auf ein maximales Durchflussvolumen einregelt und begrenzt.
20. Sanitäre Auslaufeinheit nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass dem Strahlformer (3) der Durchflussmengenregler (9) oder die Drossel in Strömungsrichtung
vorgeschaltet ist und dass zwischen dem Durchflussmengenregler oder der Drossel einerseits
und dem Strahlformer (3) andererseits der Strahlzerleger (5) vorgesehen ist.
21. Sanitäre Auslaufeinheit nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung vor dem Durchflussmengenregler (9), der Drossel und/oder dem
Strahlzerleger (5) ein Vorsatz- oder Filtersieb (11) angeordnet ist.
22. Sanitäre Auslaufeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlzerleger (5) als tropfförmiger Diffusor (6) ausgebildet ist oder einen
topfförmigen Diffusor (6) aufweist, welcher Diffusor (6) an der Umfangswandung seiner
Topfform Zerlegeröffnungen (7) hat und dessen Topfboden (8) als Prallfläche dient,
die das durchströmende Wasser zu den Zerlegeröffnungen umlenkt.
23. Sanitäre Auslaufeinheit nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerlegeröffnungen (7) in einem Ringspalt münden, der sich in Durchströmrichtung
verjüngt.
24. Sanitäre Auslaufeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchströmkanäle (4) in Durchströmrichtung verjüngend ausgebildet sind, insbesondere
wobei die Durchströmkanäle (4) jeweils einen Konus bilden, dessen Mittelachse gegenüber
der Gehäuselängsachse (12) geneigt ist, und/oder ein Öffnungswinkel der Durchströmkanäle
(4) so groß gewählt ist, dass die Durchströmkanäle (4) in Bezug auf die Gehäuselängsachse
(12) hinterschnittfrei ausgebildet sind.