[0001] Die Erfindung betrifft ein Wasserspiel zur Erzeugung eines beleuchteten Wasserbildes.
Das Wasserspiel weist eine in einem Gehäuse fest angeordnete Beleuchtungseinheit und
einen das Gehäuse insbesondere zentral durchsetzenden Wasserkanal auf. Der Wasserkanal
ist mit einem Düseneinsatz zur Erzeugung eines Wasserbildes versehen.
[0002] Derartige Wasserspiele werden sowohl im privaten als auch im öffentlichen Raum zur
Inszenierung etwa von Gärten oder Plätzen verwendet. Je nach verwendeter Wasserdüse
kann dabei eine Vielfalt an Wasserbildern erzeugt werden, bei denen beispielsweise
die Höhe, der Öffnungswinkel und/oder der Austrittsvektor des aus dem Wasserspiel
austretenden Wassers variiert. Je nach Wahl des Wasserbilds wird das austretende Wasser
in anderer Weise vom Licht der Beleuchtungseinheit getroffen und so ein anderer Gesamteindruck
erzeugt.
[0003] Insbesondere beim Einbau eines solchen Wasserspiels in eine horizontal verlaufende
Aufnahmestruktur, etwa einen Bodenbelag, lässt sich das Gehäuse häufig nicht exakt
in Waage ausrichten. Bei einem schief eingebauten Wasserspiel stimmt jedoch auch die
Richtung des austretenden Wassers nicht, was das gewünschte Wasserbild verdirbt. Beispielsweise
tritt ein Wasserstrahl nicht wie vorgesehen senkrecht zum Boden, sondern schräg aus
dem Wasserspiel aus. Um dies zu beheben, muss für gewöhnlich das gesamte Wasserspiel
ausgebaut und neu ausgerichtet werden, was einen erheblichen Aufwand bedeutet.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Wasserspiel zu schaffen, das die
vorstehend beschriebenen Nachteile vermeidet.
[0005] Es ist insbesondere ferner eine Aufgabe der Erfindung ein Wasserspiel zu schaffen,
das sich zum Einbau in einen begehbaren Bodenbelag eignet.
[0006] Es ist insbesondere eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Wasserspiel zu schaffen,
bei dem eine hohe Variabilität des Wasserbildes durch die Verwendbarkeit verschiedener
Düseneinsätze ermöglicht wird und bei dem sich die Düseneinsätze nicht zu leicht abmontieren
lassen.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Wasserspiel gemäß Anspruch 1. Das erfindungsgemäße
Wasserspiel weist einen Düseneinsatz auf, der gegenüber der fest im Gehäuse des Wasserspiels
angeordneten Beleuchtungseinheit verschwenkbar gelagert ist. Der Düseneinsatz ist
dabei um einen Drehpunkt verschwenkbar gelagert, der auf einer Höhe mit oder unterhalb
einer lichtaustrittsseitigen Oberseite des Gehäuses liegt. Durch Verschwenken des
Düseneinsatzes kann die Richtung des austretenden Wassers angepasst und so eine sich
nicht exakt in Waage befindende Einbauposition des Gehäuses ausgeglichen werden. Durch
den sich möglichst nah am Gehäuse befindenden Drehpunkt kann der Düseneinsatz möglichst
wenig vom Gehäuse abstehend angeordnet werden. Ein derartiges Wasserspiel weist eine
besonders geringe Bauhöhe auf, wodurch es sich insbesondere für einen begehbaren Bodenbelag
eignet, da es keine Stolperfalle darstellt. Vorzugsweise bildet dabei das Gehäuse
eine Düsenaufnahme aus, derart, dass zumindest ein Großteil des Düseneinsatzes, insbesondere
der vollständige Düseneinsatz, von der Oberseite des Gehäuses in dieses einsetzbar
ist. Der Großteil des Düseneinsatzes ist in das Gehäuse einge-setzt, wenn der überwiegende
Teil des Düseneinsatzes unterhalb der Oberseite des Gehäuses angeordnet ist.
[0008] Insbesondere befindet sich der Drehpunkt des Düseneinsatzes zwischen 0 mm bis 30
mm, bevorzugt zwischen 5 mm bis 25 mm, besonders bevorzugt zwischen 5 mm bis 10 mm
unterhalb der Oberseite. Die Höhe des Drehpunkts in Bezug zur Oberseite des Gehäuses
wird dabei in Richtung einer Wasserkanalmittelachse des Wasserkanals gemessen, die
in einer sich exakt in Waage befindenden Einbauposition des Gehäuses vertikal verläuft.
Insbesondere ist die Oberseite als die in Einbauposition des Gehäuses sichtbare Seite
des Gehäuses definiert. Lichtdurchlässige Teile, wie eine (Plexiglas-)Verglasung,
werden dabei als Teil des Gehäuses verstanden.
[0009] Das Gehäuse ist vorzugsweise als Einbaugehäuse ausgebildet, das in der Einbauposition
überwiegend in eine Aufnahmestruktur, beispielsweise einen Bodenbelag, eingelassen
ist.
[0010] In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Wasserspiel ein den Düseneinsatz zumindest
bereichsweise umgreifendes Sicherungselement auf, das den Düseneinsatz am Gehäuse
fixiert und in eingebautem Zustand im Wesentlichen plan mit der Oberseite des Gehäuses
abschließt. Auf diese Weise wird ein besonders kompakter Aufbau erreicht, bei dem
der Düseneinsatz sicher am Gehäuse befestigt ist. Insbesondere ist das Sicherungselement
dabei als Sicherungsring mit einem in das Gehäuse schraubbaren Außengewinde oder als
in das Gehäuse einsetzbarer Sprengring ausgebildet. Das Sicherungselement schließt
dabei im Wesentlichen plan mit der Oberseite des Gehäuses ab, wenn es in Richtung
der Wasserkanalmittelachse gegenüber der Oberseite höchstens 5 mm, bevorzugt höchstens
3 mm absteht.
[0011] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat der Düseneinsatz
eine insbesondere plane Oberseite, die in zumindest einer Verschwenkposition des Düseneinsatzes
im Wesentlichen plan mit der Oberseite des Gehäuses abschließt. Dies ist insbesondere
eine Verschwenkposition, in der der Düseneinsatz am wenigsten gegenüber der Oberseite
des Gehäuses absteht, beispielsweise bei parallel und/oder koaxial zur Wasserkanalmittelachse
verlaufender Düsenmittelachse der Düse. Die Oberseite des Düseneinsatzes schließt
dabei im Wesentlichen plan mit der Oberseite des Gehäuses ab, wenn sie in Richtung
der Wasserkanalmittelachse gegenüber der Oberseite höchstens 5 mm, bevorzugt höchstens
3 mm absteht. Durch diese konstruktive Maßnahme auf Seiten des Düsenkopfs kann das
Wasserspiel noch kompakter, insbesondere flacher bauen.
[0012] Vorzugsweise grenzt eine plan ausgebildete Oberseite des Düseneinsatzes an eine gedachte
senkrecht zur Düsenmittelachse verlaufende Ebene. Durch diese geometrische Beziehung
kann der Düseneinsatz bequem ausgerichtet werden, indem seine Oberseite exakt in Waage
positioniert wird.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bildet der Düseneinsatz
mit dem Gehäuse ein Gelenk mit einer zumindest bereichsweise kugelsegmentförmigen
Führungskontur aus. Durch dieses nach Art eines Kugelgelenks aufgebaute Düseneinsatz-Düsenaufnahme-Paar
kann ein sich nicht exakt in Waage befindendes Gehäuse optimal in allen Richtungen
ausgeglichen werden. Dabei kann die kugelsegmentförmige Führungskontur von einem Teil
des Gehäuses, insbesondere von einem Teil eines Flanscheinsatzes des Gehäuses, ausgebildet
werden und mit einer Kontur des Düseneinsatzes zusammenwirken. Bevorzugt wird die
kugelsegmentförmige Führungskontur von einer Außenkontur des Düseneinsatzes ausgebildet
und bildet mit zumindest einer weiteren Kontur des Gehäuses eine Verbindung nach Art
eines Kugelgelenks. Insbesondere weist in diesem Fall das Sicherungselement eine zum
Düseneinsatz hin gewandte und entsprechend der kugelsegmentförmigen Außenkontur des
Düseneinsatzes komplementär ausgebildete Zentrierungsinnenfläche auf. Die kugelsegmentförmige
Außenkontur des Düseneinsatzes kann so an der Zentrierungsinnenfläche gleiten, so
dass das den Düseneinsatz haltende Sicherungselement ferner zur optimalen Führung
des Düseneinsatzes beiträgt. Zudem wird der in das Gehäuse eingesetzte Düseneinsatz
beim Einsetzen des Sicherungselements in seine vorgesehene Einbaulage ausgerichtet.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Düseneinsatz
gegenüber einer zum Wasserkanal koaxialen Verschwenkposition höchstens um ± 45 Grad,
bevorzugt höchstens um ± 30 Grad, besonders bevorzugt höchstens um ± 15 Grad verschwenkbar
ausgebildet. Durch einen derart begrenzten Verschwenkbereich, können Gehäuse und Düsenaufnahme
besonders kompakt ausgestaltet werden. Unter einer zum Wasserkanal koaxialen Verschwenkposition
des Düseneinsatzes ist eine Verschwenkposition zu verstehen, in der der die Düsenmittelachse
parallel zur Wasserkanalmittelachse verläuft.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse einen
Flanscheinsatz auf, der von einer Unterseite des Gehäuses in dieses eingesetzt und
lösbar fixiert wird, wobei der Flanscheinsatz eine Lagerkontur aufweist, auf der der
Düseneinsatz lagert. Dieser insbesondere in das Gehäuse von der Unterseite einschraubbare
Flanscheinsatz dient als Auflager für den von oben in das Gehäuse eingesetzten Düseneinsatz.
Zudem dient der Flanscheinsatz als Anschluss für eine Wasserleitung. Die Lagerkontur
des Flanscheinsatzes ist dabei insbesondere konisch verlaufend ausgebildet. Hierdurch
lässt sich der Düseneinsatz beim Einsetzen in das Gehäuse bzw. beim Auflegen auf die
Lagerkontur optimal ausrichten. Ferner lassen sich so auch unterschiedliche eine kugelsegmentförmige
Außenkontur aufweisende Düseneinsätze mit unterschiedlichen Kugelsegmentradien sicher
im Gehäuse anordnen.
[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Düseneinsatz
zumindest einen Führungsvorsprung auf, der zur Begrenzung seiner Verschwenkbewegung
in eine Führungsausnehmung des Gehäuses hineinragt. Die Führungsausnehmung wird vorzugsweise
von einem Längsabschnitt des Wasserkanals ausgebildet, der von unten durch den Flanscheinsatz
und von oben durch das Sicherungselement begrenzt wird. So wird durch Verwendung der
bereits vorhandenen Komponenten des Wasserspiels eine kompakt bauende Lösung zur Begrenzung
der Verschwenkbewegung des Düseneinsatzes bereitgestellt. Vorzugsweise ist der insbesondere
vollumfänglich verlaufende Führungsvorsprung auf einem Umfangsbereich der kugelsegmentförmigen
Außenkontur des Düseneinsatzes angeordnet.
[0017] Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner durch ein Set aus Wasserspiel und Ausrichtungs-
und Fixierwerkzeug gemäß Anspruch 11 gelöst. Bei einem solchen Set weist das Ausrichtungs-
und Fixierwerkzeug zumindest ein werkzeugseitiges Kontaktelement auf, das zu zumindest
einem wasserspielseitigen Kontaktelement des Sicherungsrings derart komplementär ausgebildet
ist, dass das werkzeugseitige Kontaktelement mit dem wasserspielseitigen Kontaktelement
in einen formschlüssigen Eingriff bringbar ist. Durch Drehen des Ausrichtungs- und
Fixierwerkzeugs, insbesondere um eine beim formschlüssigen Eingriff parallel zu einer
Wasserkanalmittelachse verlaufenden Werkzeugdrehachse, ist das Sicherungselement fixierbar
oder lösbar. Durch Kombination des Wasserspiels mit einem dafür speziell angepassten
Werkzeug kann der Düseneinsatz sicher an dem Gehäuse befestigt und nicht durch übliche
Mittel entfernt werden, so dass sich das Wasserspiel besonders gut zur Installation
im öffentlichen Raum eignet.
[0018] In einer Ausgestaltung der Erfindung sind das werkzeugseitige Kontaktelement und
das wasserspielseitige Kontaktelement derart ausgeformt, dass sie eine Verbindung
mit einem in eine Vertiefung eingreifenden Vorsprung ausbilden. Insbesondere erstrecken
sich die Vertiefung und der Vorsprung parallel zur Wasserkanalmittelachse. Dabei können
die werkzeugseitigen Kontaktelemente als Vorsprünge und die wasserspielseitigen Kontaktelemente
als Vertiefung ausgebildet sein. Alternativ können die wasserspielseitigen Kontaktelemente
als Vorsprünge und die werkzeugseitigen Kontaktelemente als Vertiefung ausgebildet
sein. Ferner ein Teil von werkzeugseitigen Kontaktelementen als Vertiefungen und ein
anderer Teil als Vorsprünge ausgebildet sein, während die damit zusammenwirkenden
wasserspielseitigen Kontaktelemente jeweils komplementär ausgebildet sind.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Ausrichtungs-
und Fixierwerkzeug zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, besonders bevorzugt vier
in Umfangsrichtung um seine Werkzeugdrehachse angeordnete Kontaktelemente auf. Auf
diese Weise kann das Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug optimal an dem Sicherungselement
angreifen und dieses durch Drehen befestigen oder lösen.
[0020] in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Ausrichtungs-und
Fixierwerkzeug zumindest ein sich quer zu seiner Werkzeugdrehachse erstreckendes Griffelement
auf. Dadurch ist ein größerer Hebel für das Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug bereitgestellt,
so dass sich das Sicherungselement besser fixieren oder lösen lässt. Vorzugsweise
weist das Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug zwei sich gegenüberliegende Griffelemente
auf. Dadurch kann das Sicherungselement optimal mit einer Hand fixiert oder gelöst
werden. Vorzugsweise weist zumindest eines der Griffelemente zumindest einen Ansatzbereich
zum Ansetzen eines Hebelvergrößerungselements auf. Auf diese Weise kann der Hebel
weiter vergrößert werden, wodurch sich insbesondere festsitzende Sicherungselemente
besser lösen lassen. Der Ansatzbereich ist insbesondere in Form einer vorzugsweise
durchgehenden Ausnehmung im Griffelement ausgebildet.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Ausrichtungs-und
Fixierwerkzeug eine Dosenlibelle auf. Damit kann die Ausrichtung des Düseneinsatzes
in eine exakt waagerechte Position erfolgen. Vorzugsweise ist dazu die Dosenlibelle
aus dem Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug herausnehmbar. Auf diese Weise kann die Dosenlibelle
zur Prüfung der Ausrichtung direkt auf dem Düseneinsatz, insbesondere auf einer planen
Oberfläche des Düseneinsatzes, abgelegt werden.
[0022] Insgesamt wird mit der vorliegenden Erfindung ein neuartiges Wasserspiel geschaffen,
das ohne großen Aufwand den Ausgleich einer sich nicht exakt in Waage befindende Einbauposition
des Gehäuses ermöglicht, so dass ein optimales Wasserbild erhalten wird. Durch geschickte
konstruktive Maßnahmen weist das Wasserspiel eine geringe Bauhöhe auf und eignet sich
somit besonders für den Einbau in begehbare Aufnahmestrukturen. Zuletzt bietet das
erfindungsgemäße Wasserspiel die Möglichkeit, verschiedene Düseneinsätze zu verwenden
und so unterschiedliche Wasserbilder zu erhalten, ohne dass diese zu leicht herausnehmbar
sind.
[0023] Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorstehend erläuterten Ausgestaltungen
der Erfindung jeweils für sich oder in einer beliebigen technisch sinnvollen Kombination
auch untereinander jeweils mit dem Gegenstand zumindest eines der Ansprüche 1 oder
11 kombinierbar sind. Weitere Abwandlungen und Ausgestaltungen der Erfindung lassen
sich der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung und den Zeichnungen entnehmen.
[0024] Weitere Vorteile und Einzelheiten sind den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen
zu entnehmen. In den schematischen Figuren zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Wasserspiel in einer Querschnittansicht,
- Fig. 2
- ein erfindungsgemäßes Set in einer Querschnittansicht,
- Fig. 3
- ein Detail des erfindungsgemäßes Sets aus Fig. 2 in einer Draufsicht,
- Fig. 4
- das erfindungsgemäßes Set aus Fig. 2 in einem formschlüssigen Eingriff in einer Draufsicht,
- Fig. 5
- einen Teil des erfindungsgemäßen Sets aus Fig. 4.
[0025] Gleich oder ähnlich wirkende Teile sind - sofern dienlich - mit identischen Bezugsziffern
versehen.
[0026] Einzelne technische Merkmale der nachbeschriebenen Ausführungsbeispiele können auch
in Kombination mit vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen sowie den Merkmalen der
unabhängigen Ansprüche und etwaiger weiterer Ansprüche zu erfindungsgemäßen Gegenständen
kombiniert werden.
[0027] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Wasserspiel 2 in einer Querschnittsansicht mit
einer im einem Gehäuse 4 fest angeordneten und aus mehreren LED-Gruppen 6 bestehenden
Beleuchtungseinheit sowie einem das Gehäuse 4 zentral durchsetzenden Wasserkanal 8.
Der Wasserkanal 8 ist mit einem Düseneinsatz 10 zur Erzeugung eines Wasserbildes versehen.
Das Gehäuse 4 umfasst ein Kerngehäuse 4a, einen Gehäusedeckel 4b sowie eine Verglasung
4c. Die Lichtaustrittsseite des Gehäuses 4 stellt dessen Oberseite 12 dar. Der Düseneinsatz
10 ist gegenüber der im Gehäuse 4 fest angeordneten Beleuchtungseinheit um einen Drehpunkt
verschwenkbar gelagert, der unterhalb der Oberseite 12 des Gehäuses 4 liegt.
[0028] Das Gehäuse 4 bildet eine Düsenaufnahme aus, derart, dass der Düseneinsatz in der
hier gezeigten Einbaulage vollständig in das Gehäuse 4 eingesetzt ist. Dazu wird der
Düseneinsatz 10 von der Oberseite 12 in den Wasserkanal 8 eingesetzt und durch ein
den Düseneinsatz 10 bereichsweise umgreifendes Sicherungselement 16, hier in Form
eines in das Gehäuse 4 schraubbaren Sicherungsringes, an dem Gehäuse 4 befestigt.
Das Sicherungselement 16 ist in eingebautem Zustand im Wesentlichen plan mit der Oberseite
12 abschließend ausgebildet, d.h. es steht nur geringfügig gegenüber der Oberseite
ab. Der Düseneinsatz 10 weist eine plane Oberseite 10a auf. Diese ist in der hier
gezeigten koaxialen Verschwenkposition, bei der eine Düsenmittelachse B des Düseneinsatzes
10 koaxial mit einer Wasserkanalmittelachse A des Wasserkanals 8 verläuft, plan mit
der Oberseite 12 abschließend ausgebildet. In dieser Verschwenkposition steht der
Düseneinsatz 10 auch am wenigstens gegenüber der Oberseite 12 ab.
[0029] Weiterhin zeigt Fig. 1, dass der Düseneinsatz 10 mit dem Gehäuse 4 ein Gelenk mit
einer kugelsegmentförmigen Führungskontur 18 bildet. Die kugelsegmentförmige Führungskontur
18 wird dabei von einer Außenkontur des Düseneinsatzes 10 ausgebildet und liegt an
einer Zentrierungsinnenfläche 20 des Sicherungselements 16 an, die entsprechend der
kugelsegmentförmigen Führungskontur 18 komplementär ausgebildet ist. Das Gehäuse 4
weist ferner einen Flanscheinsatz 22 auf, der von einer Unterseite 24 in dieses eingeschraubt
ist. Der Flanscheinsatz 22 weist eine konische Lagekontur 26 auf, auf der der Düseneinsatz
10 lagert.
[0030] Auf einem Umfangsbereich seiner kugelsegmentförmigen Außenkontur weist der Düseneinsatz
10 einen sich vollumfänglich erstreckenden Führungsvorsprung 28 auf, der zur Begrenzung
der Verschwenkbewegung des Düseneinsatzes 10 in eine Führungsausnehmung 30 des Gehäuses
eingreift. Die Führungsausnehmung 30 wird dabei von dem Wasserkanal 8 selbst ausgebildet,
der von unten durch den Flanscheinsatz 22 und von oben durch das Sicherungselement
16 begrenzt wird. Der Bewegungsfreiraum der Verschwenkbewegung des Düseneinsatzes
10 ist durch das Spiel vorgegeben, das der Führungsvorsprung 28 in der Führungsausnehmung
30 hat.
[0031] Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Set aus Wasserspiel 2 und Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug
32. Das Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug 32 weist in Umfangsrichtung um seine zentral
verlaufende Werkzeugdrehachse C vier werkzeugseitige Kontaktelemente 34 auf, von denen
in hier nur drei zu sehen sind. Die in Form von sich in Richtung der Wasserkanalmittelachse
A erstreckenden Vorsprüngen ausgebildeten werkzeugseitigen Kontaktelemente 34 sind
zu vier wasserspielseitigen Kontaktelementen 36 des Sicherungselements 16, die in
Form von sich in Richtung der Wasserkanalmittelachse A erstreckenden Vertiefungen
ausgebildet sind und von denen hier nur zwei zu sehen sind, derart komplementär ausgebildet,
dass die werkzeugseitigen Kontaktelemente 34 mit den wasserspielseitigen Kontaktelementen
36 in einen formschlüssigen Eingriff bzw. eine Formschlussposition bringbar sind.
In dieser Formschlussposition kann durch Drehen des Ausrichtungs- und Fixierwerkzeugs
32 um die dann parallel zu einer Wasserkanalmittelachse A verlaufende Werkzeugdrehachse
C kann das Sicherungselement 16 fixiert oder gelöst werden.
[0032] Fig. 3 zeigt das Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug 32 in einer Draufsicht. Das Ausrichtungs-
und Fixierwerkzeug 32 weist zwei sich quer zu seiner Werkzeugdrehachse C, die in dieser
Darstellung senkrecht zur Bildebene verläuft, erstreckende und sich gegenüberliegende
Griffelemente 38 auf, die eine bequeme einhändige Bedienung ermöglichen. Jedes der
Griffelemente 38 weist zudem einen Ansatzbereich 40, hier in Form einer durchgehenden
Ausnehmung, zum Ansetzen eines Hebelvergrö-ßerungselements auf. So können bei Bedarf
zur Verstärkung der Hebelwirkung ein oder mehrere Hebelvergrößerungselemente, bspw.
in Form einer Hebelverlängerung, an den Ansatzbereichen 40 angesetzt werden.
[0033] Zur optimalen Ausrichtung des Düseneinsatzes 10 und/oder des Gehäuses weist das Ausrichtungs-
und Fixierwerkzeug 32 eine Dosenlibelle 42 auf, die in eines der Griffelemente 38
abnehmbar eingeclipst ist.
[0034] Fig. 4 zeigt das Wasserspiel 2 und das Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug 32 in einer
Draufsicht, bei dem die werkzeugseitigen Kontaktelemente 34 mit den wasserspielseitigen
Kontaktelementen 36 in formschlüssigen Eingriff bzw. in die Formschlussposition gebracht
sind. Durch Drehen des Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug 32 in Drehrichtung D um die
Werkzeugdrehachse C kann das Sicherungselement 16 gelöst oder fixiert werden.
[0035] Fig. 5 zeigt das Wasserspiel 2 in Draufsicht mit der Dosenlibelle 42, die auf der
planen Oberseite 10a des sich exakt in Waage befindenden Düseneinsatzes abgelegt ist,
was durch die zentrale Position der Gasblase der Libelle 42 indiziert wird.
1. Wasserspiel (2) zur Erzeugung eines beleuchteten Wasserbildes, insbesondere zum horizontalen
Einbau, umfassend eine in einem Gehäuse (4) fest angeordnete Beleuchtungseinheit und
einen das Gehäuse (4) insbesondere zentral durchsetzenden Wasserkanal (8), wobei der
Wasserkanal (8) mit einem Düseneinsatz (10) zur Erzeugung eines Wasserbildes versehen
ist, der gegenüber der Beleuchtungseinheit verschwenkbar gelagert ist, wobei der Düseneinsatz
(10) um einen Drehpunkt verschwenkbar gelagert ist, der auf einer Höhe mit oder unterhalb
einer lichtaustrittsseitigen Oberseite (12) des Gehäuses (4) liegt.
2. Wasserspiel (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) eine Düsenaufnahme ausbildet, derart, dass zumindest ein Großteil
des Düseneinsatzes (10), insbesondere der vollständige Düseneinsatz (10), von der
Oberseite (12) des Gehäuses (4) in dieses einsetzbar.
3. Wasserspiel (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserspiel (2) ein den Düseneinsatz (10) zumindest bereichsweise übergreifendes
Sicherungselement (16) aufweist, das den Düseneinsatz (10) am Gehäuse (4) fixiert
und in eingebautem Zustand im Wesentlichen plan mit der Oberseite (12) des Gehäuses
(4) abschließt, insbesondere wobei das Sicherungselement (16) als Sicherungsring mit
einem in das Gehäuse (4) schraubbaren Außengewinde oder als in das Gehäuse (4) einsetzbarer
Sprengring ausgebildet ist.
4. Wasserspiel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine insbesondere plane Oberseite (10a) des Düseneinsatzes (10), die in zumindest
einer Verschwenkposition des Düseneinsatzes (10) im Wesentlichen plan mit der Oberseite
(12) des Gehäuses (4) abschließt.
5. Wasserspiel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Düseneinsatz (10) mit dem Gehäuse (4) ein Gelenk mit einer zumindest bereichsweise
kugelsegmentförmigen Führungskontur (18) ausbildet.
6. Wasserspiel (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kugelsegmentförmige Führungskontur (18) von einer Außenkontur des Düseneinsatzes
(10) ausgebildet wird.
7. Wasserspiel (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (16) eine zum Düseneinsatz (10) hin gewandte und entsprechend
der kugelsegmentförmigen Außenkontur des Düseneinsatzes (10) komplementär ausgebildete
Zentrierungsinnenfläche (20) aufweist.
8. Wasserspiel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Düseneinsatz (10) gegenüber einer zum Wasserkanal (8) koaxialen Verschwenkposition
höchstens um ± 45 Grad, bevorzugt höchstens um ± 30 Grad, besonders bevorzugt höchstens
um ± 15 Grad, verschwenkbar ausgebildet ist.
9. Wasserspiel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) einen Flanscheinsatz (22) aufweist, der von einer Unterseite (24)
des Gehäuses (4) in dieses eingesetzt und lösbar fixiert, insbesondere eingeschraubt
wird, wobei der Flanscheinsatz (22) eine insbesondere konische Lagerkontur (26) aufweist,
auf der der Düseneinsatz (10) lagert.
10. Wasserspiel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Düseneinsatz (10), insbesondere auf einem Umfangsbereich seiner kugelsegmentförmigen
Außenkontur gemäß Anspruch 6, zumindest einen Führungsvorsprung (28) aufweist, der
zur Begrenzung seiner Verschwenkbewegung in eine Führungsausnehmung (30) des Gehäuses
(4) hineinragt.
11. Set aus Wasserspiel (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 10 und einem Ausrichtungs-
und Fixierwerkzeug (32), wobei das Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug (32) zumindest
ein werkzeugseitiges Kontaktelement (34) aufweist, das zu zumindest einem wasserspielseitigen
Kontaktelement (36) des Sicherungselements (16) derart komplementär ausgebildet ist,
dass das werkzeugseitige Kontaktelement (34) mit dem wasserspielseitigen Kontaktelement
(36) in einen formschlüssigen Eingriff bringbar ist, so dass durch Drehen des Ausrichtungs-
und Fixierwerkzeugs (32), insbesondere um eine in einer Formschlussposition parallel
zu oder übereinstimmend mit einer Wasserkanalmittelachse (A) verlaufende Werkzeugdrehachse
(C), das Sicherungselement (16) fixierbar oder lösbar ist.
12. Set nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das werkzeugseitige Kontaktelement (34) und das wasserspielseitige Kontaktelement
(36) derart ausgeformt sind, dass sie eine Verbindung durch einen in eine Vertiefung
eingreifenden Vorsprung ausbilden, insbesondere wobei sich die Vertiefung und der
Vorsprung parallel zur Wasserkanalmittelachse (A) erstrecken.
13. Set nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug (32) zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei,
besonders bevorzugt vier, in Umfangsrichtung um seine Werkzeugdrehachse (C) angeordnete
Kontaktelemente (34) aufweist.
14. Set nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug (32) zumindest ein sich quer zu seiner Werkzeugdrehachse
(C) erstreckendes Griffelement (38), bevorzugt zwei sich gegenüberliegende Griffelemente
(38), aufweist.
15. Set nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Griffelemente (38) zumindest einen Ansatzbereich (40) zum Ansetzen
eines Hebelvergrößerungselements, insbesondere einen Ansatzbereich (40) in Form einer
vorzugsweise durchgehenden Ausnehmung, aufweist.
16. Set nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtungs- und Fixierwerkzeug (32) eine insbesondere abnehmbare Dosenlibelle
(42) aufweist.