[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung, welche eine Zuführeinrichtung
umfasst, welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, in einem Bereitstellungsabschnitt
der Verpackungsvorrichtung eine Mehrzahl von jeweils aus einem Faltschachtelzuschnitt
gebildeten Faltschachteln in einer Konfiguration bereitzustellen, in welcher eine
Faltschachtelschale der jeweiligen Faltschachtel mit einer eine Schalenöffnung der
Faltschachtelschale nicht verdeckenden Deckelhauptlasche und von dieser Deckelhauptlasche
seitlich abstehenden Deckelseitenlaschen angeordnet ist, und ferner eine Fördereinrichtung,
welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, die Mehrzahl von Faltschachteln aus dem
Bereitstellungsabschnitt in einen Befüllabschnitt zu fördern, wobei die Fördereinrichtung
eine erste Teilfördereinrichtung umfasst, welche dazu ausgebildet und bestimmt ist,
die Mehrzahl von Faltschachteln längs einer ersten Förderrichtung aus dem Bereitstellungsabschnitt
in einen Befüllvorbereitungsabschnitt zu fördern, sowie eine zweite Teilfördereinrichtung,
welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, die Faltschachtelgruppe längs einer zweiten
Förderrichtung aus dem Befüllvorbereitungsabschnitt in den Befüllabschnitt überzuführen.
[0002] Bereits an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass erfindungsgemäß die Bildung
der Faltschachtelschale vorzugsweise in der Verpackungsvorrichtung erfolgt. Dazu kann
die Verpackungsvorrichtung wenigstens einen Vorratsspeicher für, vorzugsweise im Wesentlichen
ebene, Faltschachtelzuschnitte, wenigstens eine Entnahmevorrichtung und eine Faltschachtelschalenbildungsvorrichtung
umfassen. Vorzugsweise sind dabei jedem Vorratsspeicher eine gesonderte Entnahmevorrichtung
und eine gesonderte Faltschachtelschalenbildungsvorrichtung zugeordnet.
[0003] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sowohl im Stand der Technik als auch
bei der vorliegenden Erfindung eine Mehrzahl von Faltschachtelgruppen gemeinsam aus
dem Befüllvorbereitungsabschnitt in den Befüllabschnitt überführt werden kann.
[0004] Bei gattungsgemäßen Verpackungsvorrichtungen ist es zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen
Betriebs in der Regel erforderlich, dass einander benachbarte Faltschachteln einen
Abstand aufweisen, dessen Wert mindestens das Doppelte der Breite der Deckelseitenlaschen
beträgt. Hierdurch soll verhindert werden, dass sich die Faltschachteln gegenseitig
berühren. Durch eine solche Berührung könnte nämlich ihre Orientierung und/oder die
Ausrichtung der Laschenverändert werden, was ein ordnungsgemäßes Befüllen der Faltschachteln
verhindern würde. Durch die sich hieraus ergebende Anordnung der Faltschachteln im
Befüllabschnitt müssen die Greifer, welche die Produkte aufnehmen und in die Faltschachtelschalen
einsetzen, seitlich gespreizt werden. Diese zusätzliche Aufspreizbewegung verkompliziert
nicht nur den konstruktiven Aufbau der Verpackungsvorrichtung, sondern begrenzt auch
das Leistungsvermögen der Verpackungsvorrichtung.
[0005] Alternativ könnte auch daran gedacht werden, die Produkte in einer dem Abstand der
Faltschachteln Rechnung tragenden Abstand anzufordern. Dies erhöht jedoch den erforderlichen
Bauraum und begrenzt wiederum das Leistungsvermögen der Verpackungsvorrichtung.
[0006] Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, die Verpackungsvorrichtung der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass sie bei kompakter Bauweise eine Erhöhung
des Leistungsvermögens ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verpackungsvorrichtung der eingangs
genannten Art gelöst, bei welcher längs des Förderwegs der Faltschachteln von dem
Bereitstellungsabschnitt in den Befüllvorbereitungsabschnitt eine Versatzeinrichtung
vorgesehen ist, welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, zumindest eine der Mehrzahl
von Faltschachteln in einer zu der ersten Förderrichtung orthogonal verlaufenden Richtung
um eine vorbestimmte Versatzdistanz zu versetzen, und ferner Förderbegrenzungsmittel
vorgesehen sind, welche dazu ausgebildet und bestimmt sind, die Bewegung der Faltschachteln
unter der Wirkung der ersten Teilfördereinrichtung längs der ersten Förderrichtung
zu begrenzen.
[0008] Die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung ermöglicht es, die Faltschachteln derart
anzuordnen, dass sich ihre Faltschachtelschalen einander berühren. Durch die seitliche
Anlage der Faltschachtelschalen stabilisieren sich die Faltschachteln sogar gegenseitig
in ihrer Orientierung. Zudem besteht aufgrund ihres Versatzes aber nicht die Gefahr,
dass sich ihre Deckelseitenlaschen einander berühren. Durch die kompakte Anordnung
der Faltschachteln im Befüllabschnitt reduziert sich außerdem die Baulänge der Verpackungsvorrichtung.
Gleichzeitig besteht hierdurch nicht mehr die Notwendigkeit eines Aufspreizens der
die Produkte in die Faltschachtelschalen einsetzenden Greifer, wodurch das Leistungsvermögen
gesteigert werden kann.
[0009] Um die Gefahr zu mindern, dass die Deckelhauptlasche einer Faltschachtel die Faltschachtelschalen
der jeweils benachbarten Faltschachteln berührt und damit deren Orientierung beeinträchtigt,
wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass die von der Deckelhauptlasche
seitlich abstehenden Deckelseitenlaschen der Faltschachteln an ihrem der Faltschachtelschale
zugewandten Ende eine Abschrägung aufweisen.
[0010] Grundsätzlich ist es zwar denkbar, die Faltschachteln in dem Befüllabschnitt zu befüllen,
während sie den zuvor genannten Versatz zueinander aufweisen. Hierzu muss ein zur
Befüllung der Faltschachteln vorgesehener Greifer lediglich derart ausgelegt sein,
dass er zum Ausgleich des Versatzes wenigstens entlang der zu der ersten Förderrichtung
orthogonal verlaufenden Richtung verfahrbar ist. In Weiterbildung der Erfindung können
jedoch weitere Förderbegrenzungsmittel vorgesehen sein, welche dazu ausgebildet und
bestimmt sind, den Versatz der Faltschachteln spätestens bis zum Erreichen der Befüllposition
in dem Befüllabschnitt wieder aufzuheben. Als Folge hiervon braucht ein die Faltschachtel
in der Befüllposition befüllender Greifer nur noch zum Greifen und Loslassen der Produkte
ausgebildet zu sein.
[0011] Die Versatzeinrichtung kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, die Mehrzahl von
Faltschachteln in der zu der ersten Förderrichtung orthogonal verlaufenden Richtung
derart zueinander zu versetzen, dass sie einen gestaffelten Versatz aufweisen. So
kann eine erste Faltschachtel keine Versatzdistanz, eine darauf folgende zweite Faltschachtel
eine vorbestimmte erste Versatzdistanz und eine auf die zweite Faltschachtel folgende
dritte Faltschachtel eine zweite Versatzdistanz aufweisen, welche größer als die die
erste Versatzdistanz ist usw. Die volle Wirkung kann aber bereits dadurch erzielt
werden, dass die Versatzeinrichtung dazu ausgebildet und bestimmt ist, jede zweite
Faltschachtel um die vorbestimmte Versatzdistanz zu versetzen.
[0012] Zur Steuerung der Versatzeinrichtung kann die Verpackungsvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel ferner eine Steuereinheit umfassen, welche wenigstens einen Signaleingang
zur Erfassung von Sensorsignalen und wenigstens einen Signalausgang zur Ausgabe von
Steuersignalen an die Versatzeinrichtung umfasst.
[0013] Umfasst die erfindungsgemäße Verpackungseinrichtung eine derartige Steuereinheit,
so ist es beispielsweise möglich, die Versatzeinrichtung in Abhängigkeit einer Fördergeschwindigkeit
der Fördereinrichtung, insbesondere der ersten Teilfördereinrichtung anzusteuern.
Dann muss jedoch sichergestellt werden, dass die Zuführung der Faltschachteln immer
zu einem passenden Zeitpunkt, d.h. in zeitlich gleichen Intervallen erfolgt. Um eine
in diesem Zusammenhang erhöhte Flexibilität und Präzision der erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung
zu schaffen, wird daher in Weiterbildung dieses Ausführungsbeispiels vorgeschlagen,
dass die Versatzeinrichtung ferner eine Sensoreinheit umfasst, welche mit dem wenigstens
einen Signaleingang der Steuereinheit verbunden und dazu ausgelegt und bestimmt ist,
die Position der Faltschachtel, insbesondere der Faltschachtelschale der Faltschachtel,
längs des Förderwegs der Faltschachteln von dem Bereitstellungsabschnitt in den Befüllvorbereitungsabschnitt
zu erfassen, wobei die Steuereinheit ferner dazu eingerichtet ist, die Versatzeinrichtung
in Abhängigkeit der von der Sensoreinheit empfangenen Signale anzusteuern.
[0014] Hinsichtlich der von der Versatzeinrichtung aufzubringenden Versatzdistanz ist zu
berücksichtigen, dass diese einerseits so groß gewählt werden muss, dass die Deckelseitenlaschen
der Faltschachtelzuschnitte sich einander nicht berühren, so dass ihre Befüllorientierung
nicht gestört wird. Andererseits ist es zur Sicherstellung eines möglichst geringen
Bauraumerfordernisses in Versatzrichtung sowie zur Realisierung niedriger Taktzeiten
wünschenswert, die Versatzdistanz möglichst gering zu dimensionieren. Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird daher vorgeschlagen, dass die vorbestimmte
Versatzdistanz weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 10% der Länge der Faltschachtel
in der Versatzrichtung beträgt.
[0015] Nach abgeschlossener Befüllung der Faltschachteln ist es in der Regel wünschenswert,
diese zum Ermöglichen einer Befüllung folgender Faltschachteln wieder aus dem Befüllabschnitt
zu entfernen und gewünschtenfalls weiterzuverarbeiten. In Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Verpackungsvorrichtung wird daher vorgeschlagen, dass sie ferner eine Transfereinrichtung
umfasst, welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, die befüllten Faltschachteln aus
dem Befüllabschnitt in einen Trennungsvorbereitungsabschnitt überzuführen. Vorzugsweise
verläuft eine Transferrichtung der Transfereinrichtung im Wesentlichen parallel zu
der ersten Förderrichtung.
[0016] Um gewünschtenfalls ein weiteres Verarbeiten, beispielsweise ein Verschließen oder
dergleichen, der Faltschachteln ermöglichen zu können, müssen die sich mit ihren Faltschachtelschalen
einander berührenden Faltschachteln zunächst wieder voneinander getrennt werden. Gemäß
einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung wird daher vorgeschlagen,
dass sie eine Trennvorrichtung umfasst, welche dazu ausgebildet und bestimmt ist,
die Faltschachteln längs einer Trennrichtung aus dem Trennungsvorbereitungsabschnitt
in einen Trennabschnitt zu verlagern, in welchem die von der Versatzeinrichtung versetzten
Faltschachteln um einen geringeren Betrag vom Trennungsvorbereitungsabschnitt beabstandet
sind als die nicht versetzten Faltschachteln. Die Trennrichtung verläuft dabei vorzugsweise
entgegengesetzt zu der zweiten Förderrichtung.
[0017] Zum Verschließen der befüllten und getrennten Faltschachteln kann die erfindungsgemäße
Verpackungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel eine weitere Transfereinrichtung
umfassen, welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, die befüllten Faltschachteln aus
dem Trennabschnitt in einen Verschließabschnitt der Verpackungsvorrichtung zu überführen.
Vorzugsweise verläuft die Transferrichtung der weiteren Transfereinrichtung im Wesentlichen
parallel zu der ersten Förderrichtung.
[0018] Umfasst die erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung den vorstehend genannten Verschließabschnitt,
so ist es nicht nur zur Minimierung einer Taktzeit der Verpackungseinrichtung von
Vorteil, wenn die von dem Trennabschnitt getrennten Faltschachteln, im Wesentlichen
in der von dem Trennabschnitt aufgebrachten Anordnung zueinander in dem Verschließabschnitt
verschlossen werden können, ohne das hierzu eine erneute Ausrichtung bzw. Zusammenführung
der getrennten Faltschachteln in der Trennrichtung erfolgen muss. In Weiterbildung
dieses Ausführungsbeispiels wird daher vorgeschlagen, dass der Verschließabschnitt
wenigstens eine erste und eine zweite Verschließvorrichtung umfasst, wobei die weitere
Transfereinrichtung dazu ausgebildet und bestimmt ist, die um den geringeren Betrag
vom Trennungsvorbereitungsabschnitt beabstandeten Faltschachteln zu der ersten Verschließvorrichtung
zu überführen und die um einen höheren Betrag vom Trennungsvorbereitungsabschnitt
beabstandeten Faltschachteln zu der zweiten Verschließvorrichtung zu überführen.
[0019] Zur Abführung der befüllten und verschlossenen Faltschachteln aus der Verpackungsvorrichtung
kann sie ferner eine Abführeinrichtung umfassen, welche dazu ausgebildet und bestimmt
ist, die befüllten und verschlossenen Faltschachteln aus dem Verschließabschnitt abzuführen.
Vorzugsweise umfasst die Abführeinrichtung dabei eine erste Teilabführeinrichtung,
welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, die befüllten und verschlossenen Faltschachteln
aus dem Verschließabschnitt in einen Abführabschnitt zu überführen, sowie eine zweite
Teilabführeinrichtung, welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, die befüllten und
verschlossenen Faltschachteln aus dem Abführabschnitt und damit der Verpackungsvorrichtung
abzuführen.
[0020] Hinsichtlich eines weiteren Gesichtspunkts betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Verpackung von Produkten, insbesondere unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung,
umfassend die folgenden Schritte:
Bereitstellen einer Mehrzahl von jeweils aus einem Faltschachtelzuschnitt gebildeten
Faltschachteln an einer Bereitstellungsposition in einer Konfiguration, in welcher
eine Faltschachtelschale der jeweiligen Faltschachtel mit einer eine Schalenöffnung
der Faltschachtelschale nicht verdeckenden Deckelhauptlasche und von dieser Deckelhauptlasche
seitlich abstehenden Deckelseitenlaschen angeordnet ist,
Fördern der Mehrzahl von Faltschachteln als Faltschachtelgruppe gemeinsam oder zur
Bildung einer Faltschachtelgruppe einzeln längs einer ersten Förderrichtung aus der
Bereitstellungsposition in eine Befüllvorbereitungsposition,
wobei zumindest eine der Mehrzahl von Faltschachteln in einer zu der ersten Förderrichtung
orthogonal verlaufenden Richtung um eine vorbestimmte Versatzdistanz versetzt wird,
und die Bewegung der Faltschachteln längs der ersten Förderrichtung derart begrenzt
wird, dass sich ihre Faltschachtelschalen einander berühren, und
Fördern der Faltschachtelgruppe längs einer zweiten Förderrichtung aus der Befüllvorbereitungsposition
in eine Befüllposition.
[0021] Bereits an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sämtliche Vorteile und Wirkungen
der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung auch auf das erfindungsgemäße Verfahren
zutreffen, wobei im Einzelnen auf die vorstehenden Ausführungen hinsichtlich der Verpackungsvorrichtung
verwiesen sei.
[0022] Nachzutragen ist noch, dass die zweite Förderrichtung vorzugsweise im Wesentlichen
orthogonal zur ersten Förderrichtung verlaufen kann.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Es stellt dar:
- Figur 1
- eine schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht einer Faltschachtel, und
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht zweier benachbarter Faltschachteln, welche eine Befüllorientierung
aufweisen.
[0024] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung ganz allgemein mit 100
bezeichnet.
[0025] Die Verpackungsvorrichtung 100 umfasst einen Bereitstellungsabschnitt 110, welcher
in der dargestellten schematischen Draufsicht lediglich durch ein gestricheltes Rechteck
angedeutet ist. In dem Bereitstellungsabschnitt 110 wird mittels einer Zuführeinrichtung
102, welche beispielsweise als ein Förderband oder dergleichen ausgebildet ist, eine
Mehrzahl von jeweils aus einem Faltschachtelzuschnitt Z gebildeten Faltschachteln
F bereitgestellt. Die Faltschachteln F weisen dabei die in Figur 2 dargestellte Konfiguration
auf. Insbesondere weisen sie eine im Wesentlichen horizontal angeordnete Faltschachtelschale
S auf. Von einem Rand der Faltschachtelschale S steht eine Deckelhauptlasche D
H im Wesentlichen vertikal nach oben ab, so dass sie eine Schalenöffnung O der Faltschachtelschale
S nicht verdeckt. Von der Deckelhauptlasche D
H stehen wiederum seitlich Deckelseitenlaschen D
S ab, die vorzugsweise zumindest an ihren dem Rand der Faltschachtelschale S benachbarten
Enden mit einer Abschrägung D
S,A ausgebildet sind. Die in Figur 2 dargestellte Orientierung der Faltschachteln F wird
im Folgenden auch als "Befüllorientierung" bezeichnet.
[0026] Für die Art und Weise, in der die Faltschachtelzuschnitte Z in die vorstehend beschriebene
Konfiguration übergeführt werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise
können die Faltschachtelzuschnitte Z in einem dem Bereitstellungsabschnitt 110 vorgelagerten
Faltschachtelschalenbildungsabschnitt 190 gefaltet werden. Dazu umfasst die Verpackungsvorrichtung
100 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt vier Vorratsspeicher 192 für,
vorzugsweise im Wesentlichen ebene, Faltschachtelzuschnitte Z und für jeden der Vorratsspeicher
192 eine separate Entnahmevorrichtung 194 sowie eine separate Faltvorrichtung 196.
[0027] Alternativ können die Faltschachteln F aber auch an einer von der Verpackungsvorrichtung
100 getrennten Vorrichtung vorgefaltet werden.
[0028] Unter weiterer Bezugnahme auf Figur 1 umfasst die Verpackungsvorrichtung 100 ferner
einen Befüllvorbereitungsabschnitt 120 sowie einen Befüllabschnitt 130, welche ebenfalls
lediglich durch gestrichelte Rechtecke angedeutet sind. Zum Zwecke der Förderung der
Mehrzahl von Faltschachteln F aus dem Bereitstellungsabschnitt 110 in den Befüllvorbereitungsabschnitt
120 bzw. den Befüllabschnitt 130 umfasst die Verpackungsvorrichtung 100 ferner eine
Fördereinrichtung 132, welche wiederum eine erste Teilfördereinrichtung 132a sowie
eine zweite Teilfördereinrichtung 132b umfasst. Die erste Teilfördereinrichtung 132a
und die zweite Teilfördereinrichtung 132b können dabei ebenfalls jeweils als Förderband
oder dergleichen ausgebildet sein.
[0029] Die erste Teilfördereinrichtung 132a ist dazu ausgebildet und bestimmt, die Faltschachteln
F zur Bildung der Faltschachtelgruppe F** entweder einzeln oder als Faltschachtelteilgruppe
F* oder als gesamte Faltschachtelgruppe F** längs einer ersten Förderrichtung A aus
dem Bereitstellungsabschnitt 110 in den Befüllvorbereitungsabschnitt 120 zu überführen.
In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Faltschachtelgruppe
F** acht Faltschachteln F, die in zwei Teilgruppen F* zu je vier Faltschachteln F
in den Befüllvorbereitungsabschnitt 120 übergeführt werden. Diese Anzahl ist jedoch
lediglich beispielhaft und in keiner Weise als beschränkend anzusehen. In Abhängigkeit
des jeweiligen Anwendungsfalls und der mit diesem verbundenen Anforderungen hinsichtlich
eines einzuhaltenden Bauraumes und/oder einer zu erreichenden Durchsatzmenge kann
die Faltschachtelgruppe F** auch aus einer höheren oder niedrigeren Anzahl von Faltschachteln
F gebildet sein.
[0030] Längs des Förderwegs der Faltschachteln F aus dem Bereitstellungsabschnitt 110 in
den Befüllvorbereitungsabschnitt 120 ist eine Versatzeinrichtung 134 vorgesehen, welche
beispielsweise als ein Schieber oder dergleichen ausgebildet sein kann. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Versatzeinrichtung 134 dazu ausgebildet und bestimmt,
jede zweite Faltschachtel F in einer zu der ersten Förderrichtung A orthogonal verlaufenden
Richtung V (auch als "Versatzrichtung" bezeichnet) um eine vorbestimmte Versatzdistanz
d (siehe Figur 3) zu versetzen. Die vorbestimmte Versatzdistanz d kann beispielsweise
weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 10%, der Länge L (siehe Figur 2) der Faltschachtel
F in der Versatzrichtung V betragen.
[0031] Zur Ansteuerung der Versatzeinrichtung 134 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Steuereinheit 180 vorgesehen, welche wenigstens einen Signaleingang 180a zum
Erfassen von Sensorsignalen einer Sensoreinheit 182 umfasst sowie wenigstens einen
Signalausgang 180b, welcher mit einem Signaleingang 134a der Versatzeinrichtung 134
verbunden ist, um Steuersignale an die Versatzeinrichtung 134 auszugeben. Die Sensoreinheit
182 ist dabei dazu ausgelegt und bestimmt, die Position einer Faltschachtel F längs
des Förderwegs der Faltschachteln F von dem Bereitstellungsabschnitt 110 in den Befüllvorbereitungsabschnitt
120 zu erfassen. Folglich kann die Steuereinheit 180 die Versatzeinrichtung 134 in
Abhängigkeit der von der Sensoreinheit 182 empfangenen Signale derart ansteuern, dass
die Versatzeinrichtung 134 jede zweite Faltschachtel F der Faltschachtelteilgruppe
F* in der Versatzrichtung V um die Versatzdistanz d versetzt. Die Sensoreinheit 182
kann dabei als berührungsloser Sensor, insbesondere als ein optischer Sensor, beispielsweise
als Lichtschranke, oder als berührungsbehafteter Sensor, insbesondere als ein mechanischer
Sensor, ausgebildet sein.
[0032] Darüber hinaus sind in dem Befüllvorbereitungsabschnitt 120 Förderbegrenzungsmittel
136a vorgesehen, welche die Bewegung der Faltschachteln F unter der Wirkung der ersten
Teilfördereinrichtung 132a entlang der ersten Förderrichtung A begrenzen. Die Förderbegrenzungsmittel
136a können beispielsweise als Anschlagelement ausgebildet sein.
[0033] Aufgrund des von der Versatzeinrichtung 134 aufgebrachten Versatzes sowie der Wirkung
der Förderbegrenzungsmittel 136a weisen die Faltschachteln F in dem Befüllvorbereitungsabschnitt
120 im Wesentlichen die in Figur 3 dargestellte Anordnung auf, in welcher die Faltschachtelschalen
S benachbarter Faltschachteln F aneinander anliegen. Aufgrund des von der Versatzeinrichtung
134 aufgebrachten Versatzes überlappen die Deckelseitenlaschen D
S benachbarter Faltschachteln F einander. Es besteht jedoch nicht die Gefahr einer
Störung der Orientierung der Faltschachteln F durch gegenseitigen Kontakt der Deckelseitenlaschen
D
S benachbarter Faltschachteln F. Vorzugsweise weisen die von der Deckelhauptlasche
D
H seitlich abstehenden Deckelseitenlaschen D
S jeweils wenigstens an ihrem der Faltschachtelschale S zugewandten Ende eine Abschrägung
D
SA auf, um auch einen Kontakt der Deckelseitenlaschen D
S mit der Faltschachtelschale S einer benachbarten Faltschachtel F zu vermeiden.
[0034] Die zweite Teilfördereinrichtung 132b ist dazu ausgebildet und bestimmt, die Faltschachtelgruppe
F** längs einer zweiten Förderrichtung B, welche im Wesentlichen orthogonal zu der
Förderrichtung A verläuft, aus dem Befüllvorbereitungsabschnitt 120 in den Befüllabschnitt
130 zu überführen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind dabei in dem Befüllabschnitt
130 weitere Förderbegrenzungsmittel 136b vorgesehen, welche dazu ausgebildet und bestimmt
sind, den Versatz der Faltschachteln F bei Erreichen einer Befüllposition in dem Befüllabschnitt
130 im Wesentlichen wieder aufzuheben. Auch die weiteren Förderbegrenzungsmittel 136b
können dabei als ein Anschlagelement ausgebildet sein.
[0035] In der Befüllposition können die Faltschachteln F der Faltschachtelgruppe F** mittels
einer in dem Befüllabschnitt 130 angeordneten (nicht dargestellten) Befülleinrichtung,
beispielsweise einem Greifer, mit zu verpackenden Produkten befüllt werden. Aufgrund
der Tatsache, dass die Faltschachteln F ohne Versatz unmittelbar nebeneinander angeordnet
sind, müssen die Faltschachteln F während der Befüllung nicht mehr durch die Befülleinrichtung
gespreizt werden, wodurch der Befüllvorgang deutlich vereinfacht und das Leistungsvermögen
der Verpackungsvorrichtung 100 erheblich gesteigert werden kann.
[0036] Unter weiterer Bezugnahme auf Figur 1 umfasst die Verpackungsvorrichtung 100 gemäß
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ferner eine Transfereinrichtung 138, welche dazu
ausgebildet und bestimmt ist, die befüllten Faltschachteln F aus dem Befüllabschnitt
130 in einen durch ein gestricheltes Rechteck angedeuteten Trennungsvorbereitungsabschnitt
140 zu überführen. Die Transfereinrichtung 138 kann dabei wiederum als ein Förderband
oder dergleichen ausgebildet sein.
[0037] Zur Trennung der Faltschachteln F kann die Verpackungsvorrichtung 100 ferner eine,
vorzugsweise in dem Trennungsvorbereitungsabschnitt 140 angeordnete, Trennvorrichtung
142 umfassen, welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, die Faltschachteln F längs
einer Trennrichtung T in einen wiederum durch ein gestricheltes Rechteck angedeuteten
Trennabschnitt 150 zu verlagern. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft
die Trennrichtung T entgegengesetzt zu der zweiten Förderrichtung B. Die Verlagerung
der Faltschachteln aus dem Trennungsvorbereitungsabschnitt 140 in den Trennabschnitt
150 erfolgt dabei derart, dass die Trennvorrichtung 142 die zuvor in dem Befüllvorbereitungsabschnitt
120 von der Versatzeinrichtung 134 versetzten Faltschachteln F um eine geringere Distanz
versetzt als die nicht versetzten Faltschachteln F.
[0038] Zur Verlagerung der jeweiligen Faltschachteln F kann die Trennvorrichtung 142 eine
Mehrzahl einander benachbarter Trenneinheiten 142b, beispielsweise Schieber, umfassen,
welche in Figur 1 lediglich schematisch durch in Trennrichtung T weisende Pfeile angedeutet
sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dabei jeder Faltschachtel F der
Faltschachtelgruppe F** eine separate Trenneinheit 142b zugeordnet, so dass jede Trenneinheit
142b lediglich in der Trennrichtung T verfahrbar sein muss. Zur Ansteuerung der Trennvorrichtung
142 und damit der einzelnen Trenneinheiten 142b kann die Trennvorrichtung 142 ferner
einen Signaleingang 142a umfassen, welcher mit einem Signalausgang 180c der Steuereinheit
180 verbunden ist.
[0039] Alternativ kann jedoch eine Anzahl von Trenneinheiten vorgesehen sein, die geringer
als die Anzahl von Faltschachteln F der Faltschachtelgruppe F** ist. Dann müssen die
Trenneinheiten jedoch nicht nur in der Trennrichtung T selbst sondern auch in zur
Trennrichtung T orthogonal verlaufender Richtung verfahrbar sein.
[0040] Zum Verschließen der befüllten und getrennten Faltschachteln F umfasst die Verpackungsvorrichtung
100 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ferner einen in Figur 1 ebenfalls
nur als gestricheltes Rechteck angedeuteten Verschließabschnitt 160. Um die Faltschachteln
F aus dem Trennabschnitt 150 in den Verschließabschnitt 160 überführen zu können,
umfasst die Verpackungsvorrichtung 100 eine weitere Transfereinrichtung 152, welche
ihrerseits eine erste Teiltransfereinrichtung 152a und eine zweite Teiltransfereinrichtung
152b aufweist, die beide als Förderband ausgeführt sein können. Als Folge hiervon
können die befüllten und voneinander getrennten Faltschachteln F in zwei in Trennrichtung
T versetzten und im Wesentlichen parallel verlaufenden Reihen in den Verschließabschnitt
160 überführt werden. In dem Verschließabschnitt 160 können entsprechend eine erste
Verschließvorrichtung 162 und eine zweite Verschließvorrichtung 164 vorgesehen sein,
welche jeweils dazu eingerichtet sind, die in einer gemeinsamen Reihe angeordneten
Faltschachteln F zu verschließen.
[0041] Die befüllten und verschlossenen Faltschachteln F können schließlich mittels einer
Abführeinrichtung 166 aus der Verpackungsvorrichtung 100 abgeführt werden. Hierzu
umfasst die Abführeinrichtung 166 eine erste Teilabführeinrichtung 166a, welche dazu
ausgebildet und bestimmt ist, die befüllten und verschlossenen Faltschachteln F aus
dem Verschließabschnitt 160 in einen Abführabschnitt 170 zu überführen, sowie eine
zweite Teilabführeinrichtung 166b, welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, die befüllten
und verschlossenen Faltschachteln F aus dem Abführabschnitt 170 und damit der Verpackungsvorrichtung
100 abzuführen. Auch die erste Teilabführeinrichtung 166a und/oder die zweite Teilabführeinrichtung
166b können dabei jeweils als Förderband oder dergleichen ausgebildet sein.
1. Verpackungsvorrichtung (100), umfassend
• eine Zuführeinrichtung (102), welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, in einem
Bereitstellungsabschnitt (110) der Verpackungsvorrichtung (100) eine Mehrzahl von
jeweils aus einem Faltschachtelzuschnitt (Z) gebildeten Faltschachteln (F) in einer
Konfiguration bereitzustellen, in welcher eine Faltschachtelschale (S) der jeweiligen
Faltschachtel (F) mit einer eine Schalenöffnung (O) der Faltschachtelschale (S) nicht
verdeckenden Deckelhauptlasche (DH) und von dieser Deckelhauptlasche(DH) seitlich abstehenden Deckelseitenlaschen (DS) angeordnet ist,
• eine Fördereinrichtung (132), welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, die Mehrzahl
von Faltschachteln (F) aus dem Bereitstellungsabschnitt (110) in einen Befüllabschnitt
(130) zu fördern,
wobei die Fördereinrichtung (132) eine erste Teilfördereinrichtung (132a) umfasst,
welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, die Mehrzahl von Faltschachteln (F) längs
einer ersten Förderrichtung (A) aus dem Bereitstellungsabschnitt (110) in einen Befüllvorbereitungsabschnitt
(120) zu fördern,
sowie eine zweite Teilfördereinrichtung (132b), welche dazu ausgebildet und bestimmt
ist, die Faltschachtelgruppe (F**) längs einer zweiten Förderrichtung (B) aus dem
Befüllvorbereitungsabschnitt (120) in den Befüllabschnitt (130) überzuführen,
dadurch gekennzeichnet,
dass längs des Förderwegs der Faltschachteln (F) von dem Bereitstellungsabschnitt (110)
in den Befüllvorbereitungsabschnitt (120) eine Versatzeinrichtung (134) vorgesehen
ist, welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, zumindest eine der Mehrzahl von Faltschachteln
(F) in einer zu der ersten Förderrichtung (A) orthogonal verlaufenden Richtung um
eine vorbestimmte Versatzdistanz (d) zu versetzen, und
dass ferner Förderbegrenzungsmittel (136a) vorgesehen sind, welche dazu ausgebildet und
bestimmt sind, die Bewegung der Faltschachteln (F) unter der Wirkung der ersten Teilfördereinrichtung
(132a) längs der ersten Förderrichtung (A) zu begrenzen.
2. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass weitere Förderbegrenzungsmittel (136b) vorgesehen sind, welche dazu ausgebildet und
bestimmt sind, den Versatz (d) der Faltschachteln (F) spätestens bis zum Erreichen
einer Befüllposition in dem Befüllabschnitt (130) wieder aufzuheben.
3. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Versatzeinrichtung (134) dazu ausgebildet und bestimmt ist, jede zweite Faltschachtel
(F) um die vorbestimmte Versatzdistanz (d) zu versetzen.
4. Verpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend eine Steuereinheit
(180), welche wenigstens einen Signaleingang (180a) zur Erfassung von Sensorsignalen
und wenigstens einen Signalausgang (180b) zur Ausgabe von Steuersignalen an die Versatzeinrichtung
(134) umfasst.
5. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 4,
ferner umfassend
eine Sensoreinheit (182), welche mit dem wenigstens einen Signaleingang (180a) der
Steuereinheit (180) verbunden und dazu ausgelegt und bestimmt ist, die Position der
Faltschachtel (F), insbesondere der Faltschachtelschale (S) der Faltschachtel, längs
des Förderwegs der Faltschachteln (F) von dem Bereitstellungsabschnitt (110) in den
Befüllvorbereitungsabschnitt (120) zu erfassen,
wobei die Steuereinheit (180) ferner dazu eingerichtet ist, die Versatzeinrichtung
(134) in Abhängigkeit der von der Sensoreinheit (182) empfangenen Signale anzusteuern.
6. Verpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Versatzdistanz (d) weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 10%,
der Länge (L) der Faltschachtel (F) in der Versatzrichtung beträgt.
7. Verpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Transfereinrichtung (138) umfasst, welche dazu ausgebildet und bestimmt
ist, die befüllten Faltschachteln (F) aus dem Befüllabschnitt (130) in einen Trennungsvorbereitungsabschnitt
(140) überzuführen.
8. Verpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Trennvorrichtung (142) umfasst, welche dazu ausgebildet und bestimmt
ist, die Faltschachteln (F) längs einer Trennrichtung (T) aus dem Trennungsvorbereitungsabschnitt
(140) in einen Trennabschnitt (150) zu verlagern, in welchem die von der Versatzeinrichtung
(134) versetzten Faltschachteln um einen geringeren Betrag vom Trennungsvorbereitungsabschnitt
(140) beabstandet sind als die nicht versetzten Faltschachteln.
9. Verpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine weitere Transfereinrichtung (152) umfasst, welche dazu ausgebildet
und bestimmt ist, die befüllten und getrennten Faltschachteln (F) aus dem Trennabschnitt
(150) in einen Verschließabschnitt (160) der Verpackungsvorrichtung (100) zu überführen.
10. Verpackungsvorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verschließabschnitt (160) wenigstens eine erste (162) und eine zweite (164) Verschließvorrichtung
umfasst,
wobei die weitere Transfereinrichtung (152) dazu ausgebildet und bestimmt ist, die
um den geringeren Betrag vom Trennungsvorbereitungsabschnitt (140) beabstandeten Faltschachteln
zu der ersten Verschließvorrichtung (162) zu überführen und die um einen höheren Betrag
vom Trennungsvorbereitungsabschnitt (140) beabstandeten Faltschachteln zu der zweiten
Verschließvorrichtung (164) zu überführen.
11. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Abführeinrichtung (166) umfasst, welche dazu ausgebildet und bestimmt
ist, die befüllten und verschlossenen Faltschachteln (F) aus dem Verschließabschnitt
(160) abzuführen.
12. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abführeinrichtung (166) eine erste Teilabführeinrichtung (166a) umfasst, welche
dazu ausgebildet und bestimmt ist, die befüllten und verschlossenen Faltschachteln
(F) aus dem Verschließabschnitt (160) in einen Abführabschnitt (170) zu überführen,
sowie eine zweite Teilabführeinrichtung (166b), welche dazu ausgebildet und bestimmt
ist, die befüllten und verschlossenen Faltschachteln (F) aus dem Abführabschnitt (170)
und damit der Verpackungsvorrichtung (100) abzuführen.
13. Verfahren zur Verpackung von Produkten, insbesondere unter Verwendung einer Verpackungsvorrichtung
(100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, umfassend die folgenden Schritte:
a) Bereitstellen einer Mehrzahl von jeweils aus einem Faltschachtelzuschnitt (Z) gebildeten
Faltschachteln (F) an einer Bereitstellungsposition in einer Konfiguration, in welcher
eine Faltschachtelschale (S) der jeweiligen Faltschachtel (F) mit einer eine Schalenöffnung
(O) der Faltschachtelschale (S) nicht verdeckenden Deckelhauptlasche (DH) und von dieser Deckelhauptlasche (DH) seitlich abstehenden Deckelseitenlaschen(DS) angeordnet ist,
b) Fördern der Mehrzahl von Faltschachteln (F) längs einer ersten Förderrichtung (A)
in eine Befüllvorbereitungsposition,
wobei zumindest eine der Mehrzahl von Faltschachteln (F) in einer zu der ersten Förderrichtung
(A) orthogonal verlaufenden Richtung um eine vorbestimmte Versatzdistanz (d) versetzt
wird, und
die Bewegung der Faltschachteln (F) längs der ersten Förderrichtung (A) derart begrenzt
wird, dass sich ihre Faltschachtelschalen (S) einander berühren, und
c) Fördern der Faltschachtelgruppe (F*) längs einer zweiten Förderrichtung (B) aus
der Befüllvorbereitungsposition in eine Befüllposition.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz (d) der Faltschachteln (F) spätestens bis zum Erreichen der Befüllposition
wieder aufgehoben wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass jede zweite Faltschachtel (F) um die vorbestimmte Versatzdistanz (d) versetzt wird,
welche vorzugsweise weniger als 20%, noch bevorzugter weniger als 10% der Länge (L)
der Faltschachtel (F) in der Versatzrichtung beträgt.