[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schiebetürsystem mit einer sich in eine Längsrichtung
erstreckenden Laufschiene und einem daran mit mindestens einem Laufwerk geführten
Türflügel, wobei das Laufwerk einen in der Laufschiene geführten Laufwagen und eine
mit dem Laufwagen verbundene Befestigungsvorrichtung aufweist, über die das Laufwerk
an einem oberen Rand des Türflügels befestigt ist.
[0002] Derartige Schiebetürsysteme sind allgemein bekannt. Über das Laufwerk wird der Türflügel
von der Laufschiene getragen, sodass die Gewichtskraft des Türflügels über den Laufwagen
auf die Laufschiene übertragen wird. Der Laufwagen rollt dabei mit einer oder mehreren
Laufrollen in einer Laufbahn der Laufschiene ab.
[0003] Es existieren Schiebetürsysteme, bei denen die Laufschiene eine Laufbahn für das
Laufwerk aufweist, wobei der Laufwagen des Laufwerks an einer Seite eine oder mehrere
Laufrollen aufweist, die in der Laufbahn geführt sind. Bei derartigen Schiebetürsystemen
wird bei der Montage zumeist der Türflügel mit montiertem Laufwerk von der Längsseite
der Laufschiene her in die Laufschiene eingehängt. Ein derartiges Schiebetürsystem
ist beispielsweise aus
DE 10 2011 012 286 A1 der Anmelderin bekannt.
[0004] Es existieren ferner Schiebetürsysteme, bei denen die Laufwagen eines Laufwerks an
beiden Seiten Laufrollen aufweisen, wobei die Laufschiene zwei parallele Laufbahnen
aufweist, auf denen der Laufwagen mit den Laufrollen abrollt. Bei derartigen Schiebetürsystemen
müssen die Laufwerke zumeist an einer Stirnseite der Laufschiene eingeschoben werden,
da ein seitliches Einsetzen in die Laufschiene von der Längsseite der Laufschiene
her nicht möglich ist. Derartige Laufwagen werden zumeist bei sehr großen und schweren
Türflügeln verwendet. Dabei besteht bei der Montage der Türflügel häufig das Problem,
dass die Türflügel aufgrund des sehr hohen Gewichts nur schwierig zu handhaben sind.
Bei einer Art von Schiebetürsystemen werden die Türflügel von unten an den Laufwagen
befestigt, wobei die Türflügel angehoben werden müssen. Insbesondere bei Glasschiebetürsystemen
besteht jedoch das Problem, dass diese Türflügel besonders schwer sind und darüber
hinaus sehr empfindlich, sodass ein leichtes Anstoßen einer Ecke des Türflügels bereits
zu einer Beschädigung führen kann. Aus
DE 10 2016 202 774 ist ein Schiebetürsystem der eingangs genannten Art bekannt, bei dem der Laufwagen
durch ein Verschieben in Längsrichtung der Laufschiene mit einer an einem oberen Rand
des Türflügels befestigten Befestigungsvorrichtung verbunden werden kann. Die Verbindung
zwischen Laufwagen und Befestigungsvorrichtung erlaubt dabei eine Höhenverstellung,
indem der Laufwagen und die Befestigungsvorrichtung in Höhenrichtung relativ zueinander
bewegbar sind.
[0005] Bei Schiebetürsystemen, bei denen bei der Montage der Türflügel mit montiertem Laufwerk
von der Längsseite der Laufschiene her in die Laufschiene eigehängt wird, wird das
Laufwerk häufig in die Laufbahn unterhalb einer Aushängesicherung, die durch einen
Teil der Schiene gebildet wird, eingeschwenkt. Dazu muss der Türflügel von der Längsseite
der Laufschiene her schräg angesetzt werden, wobei der Türflügel sich schräg von der
Längsseite weg erstreckt. Um ein derartiges Einschwenken zu ermöglichen, muss jedoch
in der Laufschiene ausreichend Platz für das Verschwenken des Laufwagens vorgesehen
sein. Die Laufbahn hat somit zumeist einen relativ großen Abstand zu einer Wand, an
der die Laufschiene befestigt ist, sodass auch der Türflügel, der in der Laufschiene
geführt wird, einen relativ großen Wandabstand besitzt. Ein Einhängen des Türflügels
in einer anderen Richtung, in der sich der Türflügel schräg in die von der Längsseite
abgewandten Seite erstreckt, ist aufgrund der Wand, entlang der der Türflügel verläuft,
nicht möglich.
[0006] Die vorbekannten Laufwerke sind jedoch zumeist relativ groß, um das hohe Gewicht
von sehr großen Schiebetüren tragen zu können. Einen entsprechend großen Querschnitt
müssen auch die Laufschienen aufweisen.
[0007] Bei kleineren Schiebetüren oder Schiebetüren aus einem leichteren Glas sind die aus
dem Stand der Technik bekannten sehr großen Laufwerke jedoch nicht unbedingt notwendig.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Beibehaltung der bequemen
Montierbarkeit der aus dem Stand der Technik bekannte Schiebetürsysteme ein kompakteres
Schiebetürsystem bereitzustellen.
[0009] Das erfindungsgemäße Schiebetürsystem ist definiert durch die Merkmale des Anspruchs
1.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem mit mindestens einer sich in eine Längsrichtung
erstreckenden Laufschiene und einem daran mit mindestens einem Laufwerk geführten,
vorzugsweise mit mindestens zwei Laufwerken geführten, Türflügel weist das mindestens
eine Laufwerk einen in der Laufschiene mittels mindestens einer Laufrolle geführten
Laufwagen und eine mit dem Laufwagen verbundene Befestigungsvorrichtung auf, wobei
das mindestens eine Laufwerk an einem oberen Rand des Türflügels befestigt ist, wobei
die Befestigungsvorrichtung einen nach oben abstehenden Befestigungsabschnitt aufweist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung in dem
Befestigungsabschnitt eine, eine in Längsrichtung der Laufschiene gerichtete Öffnung
aufweisende, Aussparung zur Aufnahme eines Befestigungsteils des Laufwagens aufweist,
wobei sich die Aussparung in Längsrichtung der Laufschiene und in vertikaler Richtung
erstreckt und wobei ein in die Aussparung ragender Vorsprung gebildet ist und die
Aussparung einen durch den Vorsprung und einen dem Vorsprung gegenüberliegenden Abschnitt
des Befestigungsabschnitts begrenzten Sitz für das Befestigungssteil bildet, wobei
das Befestigungsteil des Laufwagens durch die Öffnung in die Aussparung einführbar
und in den Sitz bewegbar ist und wobei das Befestigungsteil des Laufwagens über mindestens
ein Befestigungsmittel in an dem Sitz anliegender Position an der Befestigungsvorrichtung
befestigbar ist.
[0011] Das erfindungsgemäße Schiebetürsystem ermöglicht auf einfache Art und Weise, dass
der Laufwagen zunächst in eine kompakt ausgestaltete Laufschiene eingesetzt werden
kann und anschließend in Längsrichtung der Laufschiene verschoben wird, um mit der
Befestigungsvorrichtung des Türflügels verbunden zu werden. Durch die in Längsrichtung
der Laufschiene gerichtete Öffnung der Aussparung kann das Befestigungsteil des Laufwagens
beim Verschieben des Laufwagens in der Laufschiene auf einfache Art und Weise in die
Aussparung eingeführt werden und in den Sitz bewegt werden. Durch die Befestigung
des Befestigungsteils des Laufwagens im an den Sitz anliegender Position kann die
Gewichtskraft des Türflügels in vorteilhafter Weise über die Befestigungsvorrichtung
auf den Laufwagen und somit auf die Laufschiene übertragen werden.
[0012] Der Vorsprung und der dem Vorsprung gegenüberliegende Abschnitt können zur Bildung
des Sitzes verbunden sein, wobei beispielsweise der Sitz einen bogenförmigen Verlauf
aufweisen kann. Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass die Form des Sitzes an die
Form des Befestigungsteils angepasst ist.
[0013] In an dem Sitz anliegender Position des Befestigungsteils des Laufwagens können der
Vorsprung und der dem Vorsprung gegenüberliegende Abschnitt des Befestigungsabschnitts
eine Relativbewegung des Laufwagens und der Befestigungsvorrichtung in formschlüssiger
Weise verhindern, indem der Vorsprung und der dem Vorsprung gegenüberliegende Abschnitt
an dem Befestigungsteil anliegen.
[0014] Die Aussparung kann grundsätzlich eine Form aufweisen, die einer L-Form entspricht.
Im in der Laufschiene eingehängten Zustand des Türflügels erstreckt sich die Aussparung
ausgehend von der Öffnung zunächst in Längsrichtung der Laufschiene und anschließend
in vertikaler Richtung nach oben. In diesem Zustand bildet der nach oben, das heißt
in vertikaler Richtung abstehende Befestigungsabschnitt durch den Vorsprung eine Art
Hinterschneidung, hinter die der Laufwagen mit dem Befestigungsteil einhaken kann.
[0015] Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird darüber hinaus ermöglicht, dass das Befestigungsmittel
nur eine geringe Kraft zur Befestigung des Laufwagens an der Befestigungsvorrichtung
bereitstellen muss, da durch die Aussparung und den darin gebildeten Sitz eine formschlüssige
Verbindung zwischen Laufwagen und Befestigungsvorrichtung gebildet ist, wobei die
Gewichtskraft von der Befestigungsvorrichtung auf den Laufwagen über einen Formschluss
übertragen wird.
[0016] Der Laufwagen wird in der Laufschiene geführt, indem mindestens eine Laufrolle auf
mindestens einer Laufbahn der Laufschiene abrollen kann. Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass der Laufwagen nur einseitig eine oder mehrere Rollen aufweist, die in einer Laufbahn
der Laufschiene geführt sind. Auf diese Weise ist eine besonders kompakte Ausgestaltung
von Laufschiene und Laufwerk möglich. Die Laufschiene kann einen sich in Längsrichtung
der Laufschiene erstreckenden Schienenvorsprung aufweisen, der eine Aushängesicherung
für den Laufwagen bildet. Der Schienenvorsprung ist beispielsweise in vertikaler Richtung
oberhalb der Laufbahn angeordnet. Der Abstand in vertikaler Richtung zwischen dem
Schienenvorsprung und der Laufbahn kann so gewählt sein, dass die Laufrolle beim Einsetzen
des Laufwagens ohne Türflügel unter dem Schienenvorsprung einschwenkbar ist. Auch
kann der Schienenvorsprung derart nah an der Laufbahn angeordnet sein, dass im eingesetzten
Zustand des Laufwagens lediglich ein Abstand von wenigen Millimetern oder sogar weniger
als ein Millimeter zu der Laufrolle verbleibt, so dass ein Einschwenken des Laufwagens
nicht möglich ist. In diesem Fall ist der Laufwagen von einem längsseitigen Ende der
Laufschiene einzuführen.
[0017] Im Rahmen der Erfindung wird unter dem Türflügel der plattenförmige Teil der Schiebetür/das
Türblatt verstanden. Das Laufwerk ist ein Anbauteil an dem Türflügel und somit nicht
als Teil des Türflügels zu verstehen.
[0018] Das erfindungsgemäße Schiebetürsystem ist besonders für Glastüren geeignet, bei denen
der Türflügel aus Glas oder weitestgehend aus Glas besteht.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Befestigungsteil als sich in horizontaler Richtung
quer zu der Längsrichtung der Laufschiene erstreckende zylindrische Achse ausgebildet
ist, wobei die mindestens eine Laufrolle mit der zylindrischen Achse direkt oder über
einen Rollenbock verbunden ist. Die Anordnung in horizontaler Richtung quer zu der
Längsrichtung der Laufschiene ist dabei im eingehängten Zustand des Türflügels vorliegend.
[0020] Die Ausbildung des Befestigungsteils als zylindrische Achse ermöglicht eine konstruktiv
einfache Ausgestaltung des Befestigungsteils, wobei das Befestigungsteil auf einfache
Art und Weise in die Aussparung einführbar ist. Ferner ist bei der Anordnung des Befestigungsteils
in dem Sitz dieses in vorteilhafter Weise unabhängig von seiner rotatorischen Ausrichtung
befestigbar.
[0021] Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schiebetürsystems, bei dem die mindestens
eine Laufrolle mit der zylindrischen Achse über den Rollenbock verbunden ist, kann
eine Laufrollenachse exzentrisch zu einer Mittelachse der zylindrischen Achse angeordnet
sein. Dadurch kann ermöglicht werden, dass durch eine Drehung des Befestigungsteils
um die Mittelachse der zylindrischen Achse die Position der Laufrolle in vertikaler
Richtung (im in der Laufschiene eingehängten Zustand des Türflügels) verstellbar ist,
sodass eine Höhenverstelleinrichtung gebildet ist. Mit anderen Worten: Zur Höhenverstellung
ist es lediglich notwendig, das Befestigungsteil zu drehen und in einer gewünschten
Position mittels des mindestens einen Befestigungsmittels zu fixieren.
[0022] Dabei ist vorgesehen, dass die zylindrische Achse in einem gelösten Zustand in dem
Sitz drehbar ist, wobei die Achse über das mindestens eine Befestigungsmittel in einer
Drehposition in dem Sitz befestigbar ist.
[0023] Das mindestens eine Befestigungsmittel kann eine Schraubmutter sein, die auf ein
Gewinde der zylindrischen Achse schraubbar ist. Über die Schraubmutter kann eine Reibkraft
mit einer Oberfläche des Befestigungsabschnitts hervorgerufen werden, die das Befestigungsteil
fixiert. Auf diese Weise ist die Befestigung des Befestigungsteils auf einfache Art
und Weise möglich.
[0024] Die Öffnung der Aussparung kann in Längsrichtung der Laufschiene an dem ersten Seitenrand
des Türflügels zugewandt angeordnet sein.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aussparung
in einem Mittelabschnitt des Befestigungsabschnitts angeordnet ist, wobei an die Öffnung
in von der Aussparung abgewandter Richtung eine Riegelaufnahme zur Aufnahme eines
Riegels einer an oder in der Laufschiene zumindest indirekt befestigten Riegelvorrichtung
gebildet ist. Auf diese Weise ist das erfindungsgemäße Laufwerk in vorteilhafter Weise
mit einer Riegelvorrichtung zur Verriegelung des Schiebetürsystems kombinierbar, wobei
eine kompakte Ausgestaltung des Laufwerks und des Schiebetürsystems beibehalten wird.
[0026] Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Riegelaufnahme eine seitlich an dem Befestigungsabschnitt
angeordnete, sich parallel zu dem Befestigungsabschnitt erstreckende Aufnahmeplatte
aufweist. Die Aufnahmeplatte ist in vorteilhafter Weise an der Befestigungsvorrichtung,
beispielsweise auch nach Einhängen des Türflügels, befestigbar, wobei eine kompakte
Ausgestaltung des Laufwerks beibehalten werden kann.
[0027] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmeplatte einen Riegelrückhalter aufweist.
Der Riegelrückhalter kann im abgeschlossenen Zustand der Riegelvorrichtung den in
die Riegelrücknahme aufgenommenen Riegel zurückhalten, sodass der Türflügel verriegelt
ist.
[0028] Die durch die Riegelvorrichtung gebildete Schlossvorrichtung, die in vorteilhafter
Weise den Türflügel in einer geschlossenen Position abschließen kann, weist vorzugsweise
folgende Ausgestaltung auf.
[0029] Die Riegelaufnahme kann ferner einen Riegelbetätiger aufweisen, der von dem Riegelbetätiger
beabstandet ist. Der Riegel ist beim Schließen des Türflügels zwischen dem Riegelbetätiger
und dem Riegelrückhalter einführbar, wobei der Riegelbetätiger den Riegel beim Schließen
des Türflügels entgegen einer selbsttätigen Rückführkraft in eine Rückhalteposition
führt. In der Rückhalteposition hintergreift der Riegel den Riegelrückhalter, wobei
die Riegelvorrichtung eine Riegelhaltevorrichtung aufweist, die den Riegel im Abschließzustand
der Schlossvorrichtung in der Rückhalteposition hält.
[0030] Dadurch, dass der Riegelbetätiger den Riegel beim Schließen des Türflügels in die
Rückhalteposition führt, ist kein separater Antrieb für den Riegel notwendig, wodurch
der vorrichtungstechnische Aufwand für die Riegelvorrichtung reduziert ist. Der Antrieb
des Riegels erfolgt über die Schließbewegung der Tür. Beispielsweise kann der Riegelbetätiger
den Riegel in die Rückhalteposition drücken.
[0031] Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem mit Schlossvorrichtung besteht die Besonderheit,
dass der Riegel bei jedem Schließvorgang des Türflügels in die Rückhalteposition geführt
wird. Ein Abschließen erfolgt jedoch erst durch die Betätigung der Riegelhaltevorrichtung,
die den Riegel im Abschließzustand der Schlossvorrichtung in der Rückhalteposition
hält. Dies hat den besonderen Vorteil, dass die Bewegung des Riegels in die Rückhalteposition
und der eigentliche Abschließvorgang durch das Halten des Riegels über die Riegelhaltevorrichtung
zwei unterschiedliche Vorgänge sind. Ein Öffnen des Türflügels ist dann möglich, wenn
die Riegelhaltevorrichtung den Riegel nicht hält, so dass beim Öffnen des Türflügels
der Riegel mittels der selbsttätigen Rückführkraft aus der Rückhalteposition in eine
Grundposition zurückgeführt wird. Ohne weiteren Einfluss von außen befindet sich somit
der Riegel nach dem Öffnen des Türflügels stets in der Grundposition, sodass ein darauffolgendes
Schließen des Türflügels problemlos möglich ist. Es besteht somit nicht die Gefahr,
dass der Riegel im geöffneten Zustand des Türflügels sich in seiner Rückhalteposition
befindet und es zu einer unbeabsichtigten Kollision zwischen der Riegelaufnahme und
dem Riegel kommen kann. Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem mit Schlossvorrichtung
kann die Riegelhaltevorrichtung auch derart ausgebildet sein, dass eine Aktivierung
der Riegelhaltevorrichtung bereits vor dem Schließen des Türflügels erfolgen kann
und der Riegel dann trotz Haltekraft der Riegelhaltevorrichtung durch den Riegelbetätiger
aus der Grundposition in die Rückhalteposition angehoben und dann durch die Riegelhaltevorrichtung
in der Rückhalteposition gehalten werden kann. Dies kann beispielsweise bei Ausführungen
der Riegelhaltevorrichtung, bei denen die Riegelhaltevorrichtung den Riegel mittels
reibschlüssiger Verbindung hält, möglich sein. Es sind auch Ausführungen der Riegelhaltevorrichtung
möglich, bei denen die Riegelhaltevorrichtung den Riegel mittels Formschluss in der
Rückhalteposition hält. Auch bei derartigen Ausführungen ist es möglich, die Riegelhaltevorrichtung
bereits vor dem Schließen des Türflügels zu aktivieren, wobei der Riegel bei Schließen
der Tür dann in die Riegelhaltevorrichtung einschnappen kann. Die Aktivierung der
Riegelhaltevorrichtung bereits vor dem Schließen des Türflügels hat den Vorteil, dass
der Abschließvorgang des Türflügels unabhängig von dessen Position eingeleitet werden
kann, wobei sichergestellt ist, dass nach dem nächsten Verfahren in seine geschlossene
Position der Türflügel abgeschlossen ist.
[0032] Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem mit Schlossvorrichtung kann der Riegel
somit im geschlossenen Zustand des Türflügels in die Riegelaufnahme eingreifen und
im Abschließzustand der Schlossvorrichtung hält die Riegelaufnahme den Riegel zurück.
Dabei kann vorgesehen sein, dass in der Rückhalteposition der Riegel zwischen Riegelbetätiger
und Riegelrückhalter angeordnet ist.
[0033] Die selbsttätige Rückführkraft kann beispielsweise über Schwerkraft erfolgen. Alternativ
kann auch vorgesehen sein, dass an dem Riegel eine Federvorrichtung angeordnet ist,
die den Riegel in Richtung der Grundposition zieht.
[0034] Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem mit Schlossvorrichtung kann vorgesehen
sein, dass der Riegelbetätiger den Riegel beim Öffnen des Türflügels im aufgeschlossenen
Zustand der Schlossvorrichtung aus der Rückhalteposition in die Grundposition führt,
wobei die selbsttätige Rückführkraft den Riegel gegen den Riegelbetätiger drückt.
Dadurch ist die Führung des Riegels beim Öffnen des Türflügels in vorteilhafter Weise
möglich, da aufgrund der Rückführkraft der Riegel stets an dem Riegelbetätiger anliegt.
[0035] Es kann vorgesehen sein, dass die Riegelhaltevorrichtung elektrisch betätigbar ist,
wobei bei einem Stromlos-Schalten der Riegelhaltevorrichtung diese den Riegel freigibt,
so dass dann der Riegel aufgrund der selbstständigen Rückführkraft beim Öffnen des
Türflügels in die Grundposition geführt werden kann. Beispielsweise bei einem Stromausfall
kann somit der Türflügel des erfindungsgemäßen Schiebetürsystems stets geöffnet werden.
[0036] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Riegel eine Drehlagerung aufweist und der Riegelbetätiger
den Riegel in einer Verschwenkbewegung führt. Dadurch ist der Riegel in besonders
vorteilhafter Weise in die Rückhalteposition, in der der Riegel den Riegelrückhalter
hintergreift, führbar.
[0037] Die Drehlagerung kann beispielsweise eine in horizontaler Richtung quer zu der Längsrichtung
der Laufschiene angeordnete Drehachse aufweisen. Mit anderen Worten: Der Riegel kann
in einer sich in Längsrichtung der Laufschiene erstreckenden vertikalen Ebene verschwenkt
werden. In diesem Fall sind der Riegelbetätiger und der Riegelrückhalter in vertikaler
Richtung beabstandet angeordnet, vorzugsweise übereinander angeordnet.
[0038] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Riegelhaltevorrichtung als steuerbarer Magnet
ausgebildet ist und der Riegel zumindest teilweise aus einem ferromagnetischen Material
besteht. Bei der Erfindung kann somit in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass
die Riegelhaltevorrichtung den Riegel magnetisch in der Rückhalteposition hält. Dadurch
ist die Schlossvorrichtung in vorteilhafter Weise elektrisch betreibbar, indem ein
Elektromagnet verwendet wird. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Magnet
bei Betätigung den Riegel anzieht, bis der Riegel an dem Magneten anliegt. Dadurch
ist der Riegel in besonders vorteilhafter Weise mittels der Riegelhaltevorrichtung
in der Rückhalteposition haltbar. Durch das Anliegen des Riegels an dem Magneten wird
eine Reibkraft zwischen Magnet und Riegel hervorgerufen, wodurch der Riegel in vorteilhafter
Weise in der Rückhalteposition gehalten werden kann. Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass der Magnet den Riegel in einer Richtung quer zu der Ebene, in der der Riegel
aus der Grundposition in die Rückhalteposition bewegbar ist, anzieht. Bei einem verschwenkbaren
Riegel zieht der Magnet somit den Riegel quer zu der Verschwenkebene an. Somit wirkt
der Magnet quer zu der Richtung, in der die selbsttätige Rückführkraft wirkt. Die
zwischen dem Magneten und dem Riegel hervorgerufene Reibkraft wirkt somit der selbsttätigen
Rückführkraft entgegen. Eine derartige Anordnung hat den besonderen Vorteil, dass
beim Ausschalten des Magnets der Riegel in vorteilhafter Weise freigegeben wird.
[0039] Bei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schiebetürsystems, bei denen die Riegelhaltevorrichtung
als steuerbarer Magnet ausgebildet ist, kann in vorteilhafter Weise bereits eine Aktivierung
der Riegelhaltevorrichtung vor dem Schließen des Türflügels erfolgen und der Riegel
kann trotz Haltekraft der Riegelhaltevorrichtung durch den Riegelbetätiger aus der
Grundposition in die Rückhalteposition angehoben werden.
[0040] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Riegelvorrichtung an einer Begrenzungsvorrichtung zur Begrenzung des Laufwegs
des Türflügels befestigt ist. Die Riegelvorrichtung kann somit mit der Begrenzungsvorrichtung
eine Baueinheit bilden. Dadurch wird die Montage des erfindungsgemäßen Schiebetürsystems
vereinfacht, da lediglich die Kombination aus Begrenzungsvorrichtung und Riegelvorrichtung
in der Laufschiene befestigt werden muss. Darüber hinaus werden Einbaufehler vermieden,
da sichergestellt ist, dass sich der Riegel in Bezug auf die durch die Begrenzungsvorrichtung
vorgegebene Endposition des Türflügels in der richtigen Position befindet.
[0041] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Riegelbetätiger und der Riegelrückhalter als
Vorsprünge ausgebildet sind, die sich vorzugsweise in horizontaler Richtung quer zu
der Längsrichtung der Laufschiene erstrecken. Auf diese Weise sind der Riegelbetätiger
und der Riegelrückhalter auf konstruktiv einfache Weise bereitstellbar.
[0042] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Riegelbetätiger und der Riegelrückhalter symmetrisch
zu einer Längsrichtung der Riegelaufnahme verlaufenden Mittelebene der Riegelaufnahme
ausgebildet sind. Durch die symmetrische Anordnung kann die Aufnahmeplatte der Riegelaufnahme
in vorteilhafter Weise an einem linksseitig oder rechtsseitig angeordneten Laufwerk
verwendet werden, indem die Aufnahmeplatte entsprechend umgedreht wird.
[0043] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung als Klemmvorrichtung
ausgebildet ist, wobei ein Hauptkörper der Begrenzungsvorrichtung beidseitig des Türflügels
Klemmbacken bildet, wobei an einer Klemmbacke eine in Richtung auf den Türflügel verschiebbare
Klemmplatte angeordnet ist. Eine derartige Befestigungsvorrichtung lässt sich in besonders
vorteilhafter Weise an einem Türflügel, insbesondere an einem Türflügel aus Glas,
auch bei unterschiedlichen Materialstärken des Glases, befestigen.
[0044] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Hauptkörper ein Strangpressprofil, vorzugsweise
ein Aluminiumstrangpressprofil, ist. Auf diese Weise lässt sich der Hauptkörper und
somit die Befestigungsvorrichtung auf einfache Art und Weise herstellen.
[0045] Die Klemmplatte kann beispielweise aus Blech sein und lässt sich über Schrauben in
Richtung des Türflügels zur Bereitstellung der Klemmkraft verschieben. Bei dem Hauptkörper
aus einem Strangpressprofil kann die Aussparung mittels eines Fräsvorgangs hergestellt
werden.
[0046] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Klemmbacken jeweils eine Verdickung aufweisen.
Auf diese Weise wird eine höhere Stabilität der Klemmbacke insbesondere in dem Übergangsbereich
zu dem übrigen Teil des Hauptkörpers ermöglicht.
[0047] Es kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsabschnitt sich in vertikaler Richtung
an eine der Klemmbacken anschließt. Die vertikale Richtung bezieht sich auf den eingehängten
Zustand des Türflügels.
[0048] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine in der Laufschiene
angeordnete Dämpfereinheit mit Einzugsfunktion vorgesehen ist und an dem Laufwerk
ein Koppler angeordnet ist, der mit einem Angreifteil der Dämpfereinheit rastend zusammengreift,
wobei die Dämpfereinheit beim Verfahren in Richtung einer Endstellung den Türflügel
zunächst abbremst und anschließend in die Endstellung treibt, und wobei der Koppler
in vertikaler Richtung verstellbar ist. Die vertikale Richtung bezieht sich auf den
eingehängten Zustand des Türflügels. Mittels der Dämpfereinheit mit Einzugsfunktion
kann in vorteilhafter Weise ermöglicht werden, dass der Türflügel beim Verschieben
in die Endstellung zunächst frei verfahren werden kann, dann von der Dämpfereinheit
mit Einzugsfunktion abgebremst wird, wobei der Koppler mit einem Angreifteil rastend
zusammengreift und schließlich von der Dämpfereinheit mit Einzugsfunktion sanft in
seine Endstellung getrieben wird. Durch die Verstellung des Kopplers in vertikaler
Richtung kann das aus Dämpfereinheit und Koppler gebildete System in vorteilhafter
Weise an den mittels der Höhenverstellung eingestellten Türflügel angepasst werden.
[0049] Es kann vorgesehen sein, dass die Dämpfereinheit an der Begrenzungsvorrichtung zur
Begrenzung des Laufwegs des Türflügels befestigt bzw. festgelegt ist. Dadurch können
Dämpfereinheit und Begrenzungsvorrichtung eine Baueinheit bilden, sodass die Montage
vereinfacht ist und Einbaufehler vermieden werden. Die Dämpfereinheit kann beispielsweise
über einen Passstift an der Begrenzungsvorrichtung festgelegt sein. Bei einer Ausführungsform
des Schiebetürsystems mit Schlossvorrichtung kann die Baueinheit aus Dämpfereinheit,
Begrenzungsvorrichtung und Riegelvorrichtung bestehen.
[0050] Der Koppler kann einen Befestigungsabschnitt mit einem sich in vertikaler Richtung
erstreckenden Langloch aufweisen, durch das eine Schraube greift. Die vertikale Richtung
bezieht sich auf den eingehängten Zustand des Türflügels. Auf diese Weise ist eine
Verstellung des Kopplers in vertikaler Richtung auf einfache Art und Weise möglich.
[0051] Im Rahmen der Erfindung sind Richtungsangaben, wie z.B. oben, horizontal, vertikal
usw., - sofern nicht anders beschrieben - stets unter der Annahme angegeben, dass
sich der Türflügel im in die Laufschiene eingehängten Zustand befindet.
[0052] Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
[0053] Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Schiebetürsystems,
- Figur 2a, 2b
- schematische, perspektivische Darstellungen des Türflügels mit an dem Türflügel befestigten
Laufwerk des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schiebetürsystems,
- Figur 3
- eine schematische Draufsicht auf den Türflügel der Fign. 2a, 2b in Längsrichtung der
Laufschiene,
- Figur 4
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines Türflügels mit an dem Türflügel
befestigten Laufwerk eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schiebetürsystems,
- Figur 5
- eine schematische Draufsicht auf den Türflügel der Fig 3 in Längsrichtung der Laufschiene,
- Figur 6
- eine schematische Seitenansicht eines Türflügels mit befestigtem Laufwerk sowie Begrenzungsvorrichtung
eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schiebetürsystems und
- Figur 7
- eine weitere schematische Draufsicht des in Figur 6 dargestellten Türflügels.
[0054] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Schiebetürsystem 1 schematisch in einer perspektivischen
Darstellung gezeigt.
[0055] Das erfindungsgemäße Schiebetürsystem 1 weist eine sich in Längsrichtung erstreckende
Laufschiene 3 auf, in der ein Türflügel mit einem in Figur 1 nicht dargestellten Laufwerk
4 geführt ist. Die Längsrichtung ist durch einen Doppelpfeil verdeutlicht. Die Laufschiene
3 weist einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf, wobei über eine Blende 5
das Innere der Laufschiene 3 für den Betrachter verdeckt ist.
[0056] Die Laufschiene 3 bildet eine Laufbahn 7 für das Laufwerk 4. Oberhalb der Laufbahn
7 ist ein Schienenvorsprung 6 angeordnet, der sich in Längsrichtung der Laufschiene
3 erstreckt und eine Aushängesicherung für den Türflügel 100 bildet.
[0057] Das Laufwerk 4 besteht aus einem Laufwagen 9, der an einer Befestigungsvorrichtung
11 befestigt ist. Über die Befestigungsvorrichtung 11 ist das Laufwerk 4 an einem
oberen Rand 100a des Türflügels 100 befestigt.
[0058] Die Befestigungsvorrichtung weist einen nach oben abstehenden Befestigungsabschnitt
12 auf. Wie am besten aus Figur 2b ersichtlich ist, weist der Befestigungsabschnitt
12 eine Aussparung 13 auf, die eine in Längsrichtung der Laufschiene gerichtete Öffnung
15 besitzt. Die Aussparung 13 weist einen in etwa L-förmigen Verlauf auf, sodass in
der in Figur 2b dargestellten aufrechten Position des Türflügels 100, die der Position
des Türflügels 100 im eingehängten Zustand entspricht, die Aussparung 13 zunächst
im Wesentlichen in Längsrichtung der Laufschiene 3 verläuft und anschließend vertikal
nach oben.
[0059] Dadurch ist ein Vorsprung 17 gebildet, der in die Aussparung 13 ragt. Der Vorsprung
17 und ein dem Vorsprung 17 gegenüberliegender Abschnitt 19 des Befestigungsabschnitts
12 begrenzen einen Sitz 21 für ein Befestigungsteil 23 des Laufwagens 9. Das Befestigungsteil
23 des Laufwagens 9, das beispielsweise als zylindrische Achse ausgebildet sein kann,
kann durch die Öffnung 15 in die Aussparung 13 eingeführt werden und in den Sitz 21
geschoben werden, sodass der Sitz 21 an dem Befestigungsteil 23 anliegt. Der Laufwagen
9 kann dabei mittels eines Befestigungsmittels 25 in Form einer Mutter an dem Befestigungsabschnitt
12 befestigt werden. Im eingehängten Zustand des Türflügels 100 wird die Gewichtskraft
des Türflügels 100 formschlüssig über den Sitz 21 auf den Laufwagen 9 übertragen.
[0060] Wie am besten aus Figur 3 hervorgeht, in der eine schematische Ansicht des Türflügels
100 in Längsrichtung der Laufschiene 3 gezeigt ist, ist die Befestigungsvorrichtung
11 als Klemmvorrichtung ausgebildet, wobei ein Hauptkörper 11a beidseitig des Türflügels
100 Klemmbacken 11b, 11c bildet. Zur Stabilisierung weisen die Klemmbacken 11b, 11c
jeweils eine Verdickung auf.
[0061] An einer der Klemmbacken 11c ist eine Klemmplatte 11d auf der dem Türflügel 100 zugewandten
Seite angeordnet, wobei die Klemmplatte 11d mittels Schrauben 11e zur Aufbringung
der Klemmkraft in Richtung zu dem Türflügel 100 verschiebbar ist.
[0062] Der Laufwagen 9 weist eine Laufrolle 9a auf, die an einem Rollenbock 24 befestigt
ist. Der Rollenbock 24 ist mit dem Befestigungssteil 23 verbunden, wobei eine exzentrische
Anordnung der Laufrolle 9a gebildet ist, wobei die Laufrollenachse B exzentrisch zu
der Mittelachse A des Befestigungsteils 23 angeordnet ist. Durch ein Lösen des Befestigungsmittels
25 kann das Befestigungsteil 23 in dem Sitz 21 gedreht werden, sodass sich die Position
der Laufrolle 9a in vertikaler Richtung ändern lässt und somit eine Höhenverstellung
des Türflügels 100 ermöglicht wird. Nach der gewünschten Einstellung der Laufrolle
9a kann der Laufwagen 9 mittels des Befestigungsmittels 25 wieder an der Befestigungsvorrichtung
11 befestigt werden.
[0063] Wie aus Figuren 2a und 2b ersichtlich ist, ist die Öffnung 15 in Längsrichtung der
Laufschiene 3 einem ersten Seitenrand 100b des Türflügels zugewandt angeordnet, wodurch
der Laufwagen 9 in vorteilhafter Weise nach dem Einführen in die Laufschiene 3 in
die Öffnung 15 einführbar und an der Befestigungsvorrichtung 11 befestigbar ist.
[0064] Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, erstreckt sich der Befestigungsabschnitt 12 in vertikaler
Richtung an die Klemmbacke 11b anschließend. Dadurch ist eine besonders kompakte Ausgestaltung
des Laufwagens 9 möglich und es wird eine hohe Stabilität der Befestigungsvorrichtung
11 erreicht. Der Hauptkörper 11a der Befestigungsvorrichtung 11, der die Klemmbacken
11b, 11c sowie den Befestigungsabschnitt 12 aufweist, kann aus einem Strangpressprofil
gebildet sein, wobei die Aussparung 13 ausgefräst sein kann.
[0065] In Figur 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schiebetürsystems
schematisch in einer perspektivischen Darstellung gezeigt.
[0066] Die Laufschiene 3 ist in Fig. 4 ohne die Blende 5 dargestellt. Das am oberen Rand
des Türflügels 100 angeordnete Laufwerk 4 weist im Wesentlichen den gleichen Aufbau
wie das zuvor beschriebene Laufwerk auf. Das Schiebetürsystem 1 unterscheidet sich
von dem zuvor beschriebenen Schiebetürsystem darin, dass eine Dämpfereinheit 27 mit
Einzugsfunktion in der Laufschiene 3 angeordnet ist, die mit einem an dem Laufwerk
4 angeordneten Koppler 29 zusammenwirkt. Hierfür weist die Dämpfereinheit 27 ein Angreifteil
31 auf, mit dem der Koppler 29 rastend zusammengreift.
[0067] Die Dämpfereinheit 27 bildet zusammen mit einer Begrenzungsvorrichtung 33, die den
Laufweg des Türflügels 100 begrenzt, eine Baueinheit, sodass die Dämpfereinheit 27
und die Begrenzungsvorrichtung 33 gemeinsam in der Laufschiene 3 befestigt werden
können. Über die Dämpfereinheit 27 wird der Türflügel 100 beim Verfahren in Richtung
seiner Endstellung zunächst abgebremst und anschließend in die Endstellung, in der
er an der Begrenzungsvorrichtung 33 anliegt, getrieben.
[0068] Der Koppler 29 ist höhenverstellbar ausgestaltet. Hierzu weist der Koppler 29 einen
Verstellabschnitt 29a auf, der ein sich in vertikaler Richtung erstreckendes Langloch
aufweist, durch das eine Schraube 29b greift. Über die Schraube wird der Koppler 29
an dem Laufwerk 4 befestigt. Durch ein Lösen der Schraube lässt sich der Verstellabschnitt
29a und somit der Koppler 29 in vertikaler Richtung verstellen und über die Schraube
29b in der gewünschten Stellung befestigen.
[0069] In Figur 5 ist eine Ansicht des Ausführungsbeispiels der Figur 4 in Längsrichtung
der Laufschiene 3 im in die Laufschiene 3 eingesetzten Zustand gezeigt. Wie aus der
Figur 5 hervorgeht, kann die Laufschiene 3 sehr kompakt ausgestaltet werden, da das
Laufwerk 4 ebenfalls sehr kompakt ist.
[0070] In Figur 5 ist die Anordnung des Laufwerks 4 in der Laufschiene 3 sowie die Ausgestaltung
der Laufschiene 3 anhand des zweiten Ausführungsbeispiels gezeigt. Grundsätzlich ist
eine derartige Ausgestaltung jedoch bei allen Ausführungsbeispielen möglich.
[0071] Die Laufrolle 9a ist in die Laufbahn 7 eingesetzt. Die Laufschiene 3 weist einen
sich in Längsrichtung der Laufschiene erstreckenden Schienenvorsprung 6 auf, der sich
oberhalb der Laufbahn 7 befindet und eine Aushängesicherung für den Laufwagen 9 bildet.
Der Abstand in vertikaler Richtung zwischen dem Schienenvorsprung 6 und der Laufbahn
7 ist dabei so gewählt, dass die Laufrolle 9a beim Einsetzen des Laufwagens 9 in die
Laufschiene 3 eingeschwenkt werden kann. Das Einsetzen des Laufwagens 9 erfolgt im
von der Befestigungsvorrichtung 11 gelösten Zustand und somit ohne den Türflügel 100.
Nach dem Einsetzen des Laufwagens 9 in die Laufbahn 7 kann der Laufwagen 9 in Längsrichtung
der Laufschiene 3 bewegt werden und nach dem Einführen in die Aussparung 13 an der
Befestigungsvorrichtung 11 befestigt werden.
[0072] In den Figuren 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schiebetürsystems gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel, bei dem das Laufwerk die
zuvor beschriebenen Merkmale aufweist, weist das erfindungsgemäße Schiebetürsystem
1 eine Schlossvorrichtung 35 auf. Die Schlossvorrichtung 35 weist eine Riegelaufnahme
37 auf, die an dem Laufwerk 4 angeordnet ist, sowie eine Riegelvorrichtung 39, die
in der Laufschiene befestigt ist. Die Riegelvorrichtung 29 kann beispielsweise zusammen
mit einer Begrenzungsvorrichtung zur Begrenzung des Laufwegs des Türflügels 100 eine
Baueinheit bilden.
[0073] Die Riegelaufnahme weist eine Aufnahmeplatte 37a auf, die an dem Befestigungsabschnitt
12 der Befestigungsvorrichtung 11 befestigt ist. In Figur 7 ist zu Verdeutlichungszwecken
die Riegelaufnahme 37 nicht dargestellt.
[0074] Über die Riegelaufnahme 37 wird an die Öffnung 15 der Aussparung 13 in von der Aussparung
13 abgewandter Richtung ein Aufnahmeraum 37b für einen Riegel 41 der Riegelvorrichtung
39 gebildet.
[0075] Die Riegelvorrichtung 39 weist einen Riegel 41 auf, der sich im Wesentlichen in Längsrichtung
der Laufschiene 3 erstreckt und an seinem Ende einen hakenförmigen Abschnitt 41a aufweist.
[0076] Der Riegel 41 ist in einer sich in Längsrichtung der Laufschiene 3 erstreckenden
vertikalen Ebene verschwenkbar gelagert. Dazu weist der Riegel 41 eine Drehlagerung
43 auf, die an dem dem hakenförmigen Abschnitt 41a gegenüberliegenden Ende des Riegels
41 angreift. Die Drehlagerung 43 bildet eine sich in horizontaler Richtung quer zu
der Längsrichtung der Laufschiene 3 verlaufende Drehachse für den Riegel 41. Ferner
weist der Riegel 41 eine Führungseinrichtung 45 auf. Über die Führungseinrichtung
45 wird die Verschwenkbewegung des Riegels 41 geführt und nach oben und nach unten
hin begrenzt.
[0077] Wie aus Figur 6 ersichtlich ist, greift der Riegel 41 in die Riegelaufnahme 37 ein.
In der Endposition des Türflügels 100 befindet sich der hakenförmige Abschnitt 41a
sowie ein weiterer Teil des Riegels in dem Aufnahmeraum 37b der Riegelaufnahme 37.
An dem zu der Riegelvorrichtung 39 gewandten Ende weist die Riegelaufnahme 37 einen
Riegelbetätiger 47 und einen Riegelrückhalter 49 auf, die in vertikaler Richtung voneinander
beabstandet angeordnet sind. Die Riegelvorrichtung 39 weist ferner eine Riegelhaltevorrichtung
51 auf, die den Riegel 41 im Abschließzustand des Türflügels 100 in einer Rückhalteposition
hält. In dieser Position wird ein Öffnen des Türflügels 100 verhindert, indem der
Riegel 41 über seinen hakenförmigen Abschnitt 41a mit dem Riegelrückhalter 49 zusammenwirkt.
[0078] In einem Zustand, in dem der Riegel 41 noch nicht in die Riegelaufnahme 37 eingeführt
und die Riegelhaltevorrichtung 51 deaktiviert ist, befindet sich der Riegel 41 in
einer Grundposition, in die der Riegel 41 aufgrund einer durch die Schwerkraft gebildeten
selbsttätigen Rückführkraft bewegt wird. Die Grundposition ist in Fig. 7 gezeigt.
[0079] Bei der Schließbewegung des Türflügels 100 wird der Riegel 41 zunächst mit dem hakenförmigen
Abschnitt 41a in die zwischen dem Riegelbetätiger 47 und dem Riegelrückhalter 49 gebildete
Öffnung eingeführt. Der Riegelbetätiger 47 stößt dabei gegen die Riegelvorrichtung
39 und drückt bei der weiteren Bewegung des Türflügels 100 in Richtung der Endstellung
den Riegel 41 entgegen der selbsttätigen Rückführkraft und unabhängig davon, ob die
Riegelhaltevorrichtung 51 aktiviert oder deaktiviert ist, nach oben in die Rückhalteposition.
[0080] Die Riegelhaltevorrichtung 51 ist als steuerbarer Magnet ausgebildet. Der Riegel
41 ist aus einem ferromagnetischen Material gefertigt. Bei der Betätigung des Magneten
zieht dieser den Riegel 41 in horizontaler Richtung quer zur Längsrichtung der Laufschiene
3 an, sodass der Riegel 41 teilweise an dem Magneten anliegt. Dadurch wird zwischen
dem Magneten und dem Riegel 41 eine reibschlüssige Verbindung gebildet, sodass der
Riegel nicht durch die selbsttätige Rückführkraft in die Grundposition zurückkehren
kann.
[0081] Bei dem erfindungsgemäßen Schiebetürsystem 1 kann eine Aktivierung der Riegelhaltevorrichtung
51 bereits vor dem Schließen des Türflügels 100 erfolgen. Der Riegel 41 wird dann
beim Schließen des Türflügels 100 trotz Haltekraft der Riegelhaltevorrichtung 51 durch
den Riegelbetätiger 47 aus der Grundposition in die Rückhalteposition angehoben und
dann durch die Riegelhaltevorrichtung 51 in der Rückhalteposition gehalten.
[0082] Die Aktivierung der Riegelhaltevorrichtung 51 bereits vor dem Schließen des Türflügels
100 hat den Vorteil, dass der Abschließvorgang des Türflügels 100 unabhängig von dessen
Position eingeleitet werden kann, wobei sichergestellt ist, dass nach dem nächsten
Verfahren in seine geschlossene Position der Türflügel 100 abgeschlossen ist.
[0083] Der Riegelbetätiger 47 und der Riegelrückhalter 49 sind als Vorsprünge ausgebildet,
die sich in horizontaler Richtung quer zur Längsrichtung der Laufschiene 3 erstrecken.
Der Riegelbetätiger 47 und der Riegelrückhalter 49 sind gegenüber einer in Längsrichtung
der Riegelaufnahme 37 und somit in Längsrichtung der Laufschiene 3 erstreckenden horizontal
verlaufenden Mittelebene der Riegelaufnahme 37 symmetrisch ausgebildet.
[0084] Die Schlossvorrichtung 19 des erfindungsgemäßen Schiebetürsystems 1 hat den Vorteil,
dass für den Abschließvorgang der Schlossvorrichtung 19 lediglich die Riegelhaltevorrichtung
51 betätigt werden muss, die den Riegel 41 anzieht und in der Rückhalteposition hält.
Die Riegelhaltevorrichtung muss somit keine Bewegung des Riegels 41 hervorrufen. Vielmehr
wird die Bewegung des Riegels 41 durch die Bewegung des Türflügels 100 bzw. die selbsttätige
Rückführkraft hervorgerufen. Dadurch ist der vorrichtungstechnische Aufwand der Riegelvorrichtung
39 geringgehalten.
Bezuaszeichenliste
[0085]
- 1
- Schiebetürsystem
- 3
- Laufschiene
- 4
- Laufwerk
- 5
- Blende
- 6
- Schienenvorsprung
- 7
- Laufbahn
- 9
- Laufwagen
- 9a
- Laufrolle
- 11
- Befestigungsvorrichtung
- 11a
- Hauptkörper
- 11b
- Klemmbacke
- 11c
- Klemmbacken
- 11d
- Klemmplatte
- 11e
- Schrauben
- 12
- Befestigungsabschnitt
- 13
- Aussparung
- 15
- Öffnung
- 17
- Vorsprung
- 19
- gegenüberliegender Abschnitt
- 21
- Sitz
- 23
- Befestigungsteil
- 24
- Rollenbock
- 25
- Befestigungsmittel
- 27
- Dämpfereinheit
- 29
- Koppler
- 29a
- Verstellabschnitt
- 29b
- Schraube
- 31
- Angreifteil
- 33
- Begrenzungsvorrichtung
- 35
- Schlossvorrichtung
- 37
- Riegelaufnahme
- 37a
- Aufnahmeplatte
- 37b
- Raum
- 39
- Riegelvorrichtung
- 41
- Riegel
- 41a
- hakenförmiger Abschnitt
- 43
- Drehlagerung
- 45
- Führungseinrichtung
- 47
- Riegelbetätiger
- 49
- Riegelrückhalter
- 51
- Riegelhaltevorrichtung
- 100
- Türflügel
- 100a
- oberer Rand
- 100b
- erster Seitenrand
- A
- Mittelachse
- B
- Laufrollenachse
1. Schiebetürsystem (1) mit mindestens einer sich in eine Längsrichtung erstreckenden
Laufschiene (3) und einem daran mit mindestens einem Laufwerk (4) geführten, vorzugsweise
mit mindestens zwei Laufwerken geführten, Türflügel (100), wobei das mindestens eine
Laufwerk (4) einen in der Laufschiene (3) mittels mindestens einer Laufrolle geführten
Laufwagen (9) und eine mit dem Laufwagen (9) verbundene Befestigungsvorrichtung (11)
aufweist, über die das Laufwerk (5) an einem oberen Rand (100a) des Türflügels (100)
befestigt ist, wobei die Befestigungsvorrichtung (11) einen nach oben abstehenden
Befestigungsabschnitt (12) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsvorrichtung (11) in dem Befestigungsabschnitt (12) eine, eine in
Längsrichtung der Laufschiene gerichtete Öffnung (15) aufweisende, Aussparung (13)
zur Aufnahme eines Befestigungsteils (23) des Laufwagens (9) aufweist, wobei sich
die Aussparung (13) in Längsrichtung der Laufschiene (3) und in vertikaler Richtung
erstreckt, wobei ein in die Aussparung (13) ragender Vorsprung (17) gebildet ist und
die Aussparung (13) einen durch den Vorsprung (17) und einen dem Vorsprung (17) gegenüberliegenden
Abschnitt (19) des Befestigungsabschnitts (12) begrenzten Sitz (21) für das Befestigungsteil
(23) bildet, wobei das Befestigungsteil (23) durch die Öffnung (15) in die Aussparung
(13) einführbar und in den Sitz (21) bewegbar ist, und wobei das Befestigungsteil
(23) des Laufwagens (9) über mindestens ein Befestigungsmittel (25) in an dem Sitz
(23) anliegender Position an der Befestigungsvorrichtung (11) befestigbar ist.
2. Schiebetürsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (23) als sich in horizontaler Richtung quer zur Längsrichtung
der Laufschiene (3) erstreckende zylindrische Achse ausgebildet ist, wobei die mindestens
eine Laufrolle (9a) mit der zylindrischen Achse direkt oder über einen Rollenbock
(24) verbunden ist.
3. Schiebetürsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Laufrolle (9a) mit der zylindrischen Achse über den Rollenbock
(24) verbunden ist, wobei eine Laufrollenachse (B) exzentrisch zu einer Mittelachse
(A) der zylindrischen Achse angeordnet ist.
4. Schiebetürsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Achse in einem gelösten Zustand in dem Sitz (21) drehbar ist, wobei
die zylindrische Achse über das mindestens eine Befestigungsmittel (25) in einer Drehposition
in dem Sitz (21) befestigbar ist.
5. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Befestigungsmittel (25) eine Schraubmutter ist, die auf ein Gewinde
der zylindrischen Achse schraubbar ist.
6. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (15) in Längsrichtung der Laufschiene (3) einem ersten Seitenrand (100b)
des Türflügels (100) zugewandt angeordnet ist.
7. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (13) in einem Mittelabschnitt des Befestigungsabschnitts (12) angeordnet
ist, wobei an die Öffnung (15) in von der Aussparung (13) abgewandter Richtung eine
Riegelaufnahme (37) zur Aufnahme eines Riegels (41) einer an oder in der Laufschiene
(3) zumindest indirekt befestigten Riegelvorrichtung (39) gebildet ist, wobei vorzugsweise.
die Riegelaufnahme (37) eine seitlich an dem Befestigungsabschnitt (2) angeordnete,
sich parallel zu dem Befestigungsabschnitt (12) erstreckende Aufnahmeplatte (37a)
aufweist.
8. Schiebetürsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeplatte (37a) einen Riegelrückhalter (49) aufweist.
9. Schiebetürsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelvorrichtung (39) an einer Begrenzungsvorrichtung (33) zur Begrenzung des
Laufwegs des Türflügels (100) befestigt ist.
10. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (11) als Klemmvorrichtung ausgebildet ist, wobei ein
Hauptkörper (11a) der Befestigungsvorrichtung (11) beidseitig des Türflügels (100)
Klemmbacken (11b, 11c) bildet, wobei an einer Klemmbacke eine in Richtung auf den
Türflügel verschiebbare Klemmplatte (11d) angeordnet ist.
11. Schiebetürsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (11a) ein Strangpressprofil, vorzugsweise ein Aluminiumstrangpressprofil,
ist.
12. Schiebetürsystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (11b, 11c) jeweils eine Verdickung aufweisen.
13. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (12) sich in vertikaler Richtung an eine der Klemmbacken
anschließt.
14. Schiebetürsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine in der Laufschiene (3) angeordnete Dämpfereinheit (27) mit Einzugsfunktion und
einen an dem Laufwerk (4) angeordneten Koppler (29), der mit einem Angreifteil (31)
der Dämpfereinheit (27) rastend zusammengreift, wobei die Dämpfereinheit (27) den
Türflügel (100) beim Verfahren in Richtung einer Endstellung zunächst abbremst und
anschließend in die Endstellung treibt, wobei der Koppler (29) in vertikaler Richtung
verstellbar ist, wobei vorzugsweise.
die Dämpfereinheit (27) an der Begrenzungsvorrichtung (33) zur Begrenzung des Laufwegs
des Türflügels (100) festgelegt ist
15. Schiebetürsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppler (29) einen Verstellabschnitt (29a) mit einem sich vertikal erstreckenden
Langloch aufweist, durch das eine Schraube (29b) greift.