(19)
(11) EP 3 854 974 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.07.2021  Patentblatt  2021/30

(21) Anmeldenummer: 20152871.8

(22) Anmeldetag:  21.01.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05F 5/00(2017.01)
E05D 15/06(2006.01)
E05D 5/02(2006.01)
A47K 3/34(2006.01)
E05F 1/16(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Sanotechnik Handelsgesellschaft m.b.H.
2752 Wöllersdorf (AT)

(72) Erfinder:
  • Panzenböck, Wilhelm
    2761 Waldegg (AT)

(74) Vertreter: Patentanwaltskanzlei Matschnig & Forsthuber OG 
Biberstraße 22 Postfach 36
1010 Wien
1010 Wien (AT)

   


(54) DUSCHKABINENSCHIEBETÜRSYSTEM


(57) Duschkabinenschiebetürsystem (1) umfassend
- eine Rahmenkonstruktion (2) zur Aufhängung und Führung zumindest einer Duschkabinenschiebetür (3),
- zumindest eine Duschkabinenschiebetür (3), und
- zumindest zwei Führungsvorrichtungen (4), die an einem oberen Ende der Duschkabinenschiebetür (3) zueinander beabstandet befestigt sind, wobei jede Führungsvorrichtung (4) zumindest eine drehbar gelagerte Rolle (4b) aufweist,
wobei die Rahmenkonstruktion (2) zumindest einen Führungskanal (2a) zur Führung der Rollen (4b) aufweist, und die Rollen (4b) dazu eingerichtet sind, in diesen Führungskanal (2a) einzugreifen und dadurch eine Verschiebung der Duschkabinenschiebetür (3) in Bezug auf die Rahmenkonstruktion (2) zu ermöglichen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Duschkabinenschiebetürsystem umfassend
  • eine Rahmenkonstruktion zur Aufhängung und Führung zumindest einer Duschkabinenschiebetür,
  • zumindest eine Duschkabinenschiebetür, und
  • zumindest zwei Führungsvorrichtungen, die an einem oberen Ende der Duschkabinenschiebetür zueinander beabstandet befestigt sind, wobei jede Führungsvorrichtung zumindest eine drehbar gelagerte Rolle aufweist,
wobei die Rahmenkonstruktion zumindest einen Führungskanal zur Führung der Rollen aufweist, und die Rollen dazu eingerichtet sind, in diesen Führungskanal einzugreifen und dadurch eine Verschiebung der Duschkabinenschiebetür in Bezug auf die Rahmenkonstruktion zu ermöglichen.

[0002] Weiters betrifft die Erfindung eine Duschkabine umfassend ein erfindungsgemäßes Duschkabinenschiebetürsystem.

[0003] Duschkabinen mit Schiebetüren sind seit Jahrzehnten handelsüblich. Die Schiebetüren sind dabei üblicherweise über Rollen an einer Rahmenkonstruktion verschiebbar gelagert. Die Endpositionen der Schiebetüren werden durch Anschläge begrenzt, wobei das Erreichen der Endpositionen beispielsweise durch Aufeinandertreffen von Dichtungslippen gedämpft werden kann.

[0004] Die bekannten Dämpfungsmechanismen sind in der Regel technisch sehr einfach aufgebaut und nicht dazu geeignet, eine Schließbewegung oder eine Bewegung hin zu einer Endposition gezielt vorzugeben.

[0005] Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin eine Duschkabinenschiebetürsystem zu schaffen, welches die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Diese Aufgabe wird mit einem Duschkabinenschiebetürsystem eingangs genannter Art gelöst, indem das Duschkabinenschiebetürsystem ferner
  • zumindest eine mit der Rahmenkonstruktion fest verbundene gedämpfte Schließeinrichtung aufweist, wobei die gedämpfte Schließeinrichtung
    • einen Mitnehmer mit

      ∘ einem ersten Eingriffsabschnitt und

      ∘ einem Klemmmittel,

    • eine Dämpfungsvorrichtung mit einer entlang einer Verschubachse gedämpft verschiebbar gelagerten Stange, wobei der Mitnehmer mit der Stange verbunden und mitsamt der Stange verschiebbar ist, und
    • ein Spannmittel aufweist,
wobei die Verschiebbarkeit des Mitnehmers entlang der Verschubachse zwischen einer Freigabeposition und einer Endpositionen begrenzt ist, wobei zwischen der Freigabeposition und Endposition durch die Dämpfungsvorrichtung ein Dämpfungsarbeitsbereich ausgebildet ist, der sich bis zur Endposition erstreckt, wobei das Spannmittel dazu eingerichtet ist, eine Kraft auf den Mitnehmer auszuüben, wobei diese Kraft in Richtung der Endposition wirkt, wobei der Mitnehmer in Bezug auf die Stange verschwenkbar gelagert ist, um zwischen einer Mitnahmelage und einer Freigabelage verschwenkt zu werden, wobei die Schließeinrichtung ferner eine Führungskulisse aufweist, mit der Mitnehmer zum Wechsel zwischen Mitnahmelage und Freigabelage geführt ist, wobei die Führungskulisse dergestalt ausgebildet ist, dass der Mitnehmer beim Überführen in die Freigabeposition in Bezug auf die Stange ausgehend von der Mitnahmelage in die Freigabelage gedreht wird, wobei in der Freigabelage das Klemmmittel des Mitnehmers mit der Schließeinrichtung dergestalt in Eingriff steht, dass der Mitnehmer entgegen der Kraft des Spannmittels an der Schließeinrichtung klemmend gehalten wird, wobei an zumindest einer der zumindest zwei Führungsvorrichtungen ein zum mechanischen Eingriff in den ersten Eingriffsabschnitt ausgebildeter zweiter Eingriffsabschnitt vorgesehen ist, wobei die mechanische Kopplung der beiden Eingriffsabschnitte dazu eingerichtet ist, dass sich ausgehend von einer Position, in der sich der Mitnehmer in der Freigabelage befindet, bei Heranführen des zweiten Eingriffsabschnitts hin zu dem Mitnehmer der Mitnehmer durch Eingriff in den zweiten Eingriffsabschnitt in die Mitnahmelage geschwenkt wird, in der das Klemmmittel von einer klemmenden Position gelöst und die Duschkabinenschiebetür mittels dem Mitnehmer aufgrund der Kraftwirkung des Spannmittels entgegen der Dämpfungskraft der Dämpfungsvorrichtung in die Endposition übergeführt werden kann, und wobei die mechanische Kopplung der beiden Eingriffsabschnitte ferner dazu eingerichtet ist, dass sich ausgehend von einer Position, in der sich der Mitnehmer in der Mitnahmelage befindet und die beiden Eingriffsabschnitte ineinander eingreifen, die Duschkabinenschiebetür mitsamt dem Mitnehmer entgegen der Kraftwirkung des Spannmittels hin zur Freigabeposition verschiebbar ist, wobei der Mitnehmer bei Erreichen der Freigabeposition durch Führung in der Führungskulisse in die Freigabelage rückgeführt wird, wobei in der Freigabelage eine weitere von der Endposition wegweisende Verschiebebewegung der Duschkabinenschiebetür freigeben und damit die Position des Mitnehmers von der Position des zweiten Eingriffsabschnittes entkoppelt wird.

[0006] Auf diese Weise wird ein Mechanismus geschaffen, mit dem die jeweilige Schiebetür bei Annäherung in die Endposition automatisch und kontrolliert hin zur Endposition geführt wird. Die Führung erfolgt dabei rein mechanisch bzw. gegebenenfalls unter Verwendung hydraulischer Dämpfungsmittel und ohne Einsatz von elektrischer Energie. Durch diese Ausgestaltung des Duschkabinenschiebetürsystems wird eine kostengünstige und gleichzeitig robuste automatisierte gedämpfte Führungseinrichtung in einem Duschkabinenschiebetürsystem geschaffen.

[0007] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der zweite Eingriffsabschnitt als Vorsprung und der erste Eingriffsabschnitt als dazu korrespondierende Vertiefung ausgebildet ist.

[0008] Weiters kann vorgesehen sein, dass jede Führungsvorrichtung zwei Rollen und einen metallischen Tragekörper aufweist, wobei die Rollen an dem Tragekörper drehbar gelagert sind und der zweite Eingriffsabschnitt in Form des Vorsprungs von dem Tragekörper absteht.

[0009] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Tragekörper aus verchromtem Messing besteht.

[0010] Weiters kann vorgesehen sein, dass jede Führungsvorrichtung zwei miteinander verbindbaren Schellen aufweist, wobei ein Abschnitt der Duschkabinenschiebetür durch diese Schellen eingefasst ist, wobei auf einer der jeweils zwei Schellen eine im montierten Zustand vertikal orientierte Welle ausgebildet ist, wobei der Tragekörper an der Welle befestigt und mitsamt den Rollen in Bezug auf die Schellen verschwenkbar ist.

[0011] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass Welle durch Gewindeabschnitt einer Schraube ausgebildet, die im Tragekörper gehalten ist.

[0012] Weiters kann vorgesehen sein, dass jede Schelle wiederum aus einer Metallaußenschale und innerhalb der Metallaußenschale aufgenommen Kunststoffträgerkörper besteht.

[0013] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Duschkabinenschiebetürsystem eine mit der Rahmenkonstruktion fest verbundene gedämpfte Schließeinrichtung aufweist, die dergestalt an der Rahmenkonstruktion angeordnet ist, dass dadurch ein Verschließen der Duschkabinenschiebetür gedämpft herbeiführbar ist.

[0014] Weiters kann vorgesehen sein, dass das Duschkabinenschiebetürsystem eine mit der Rahmenkonstruktion fest verbundene gedämpfte Schließeinrichtung aufweist, die dergestalt an der Rahmenkonstruktion angeordnet ist, dass dadurch das Erreichen einer maximalen Öffnungsposition der Duschkabinenschiebetür gedämpft herbeiführbar ist.

[0015] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Duschkabinenschiebetür eben ausgebildet ist.

[0016] Die Erfindung betrifft weiters eine Duschkabine umfassend ein erfindungsgemäßes Duschkabinenschiebetürsystem.

[0017] Die Erfindung ist im Folgenden anhand einer beispielhaften und nicht einschränkenden Ausführungsform näher erläutert, die in den Figuren veranschaulicht ist. Darin zeigt
Figur 1
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Duschkabinenschiebetürsystems,
Figur 2
eine detaillierte Darstellung einer Führungsvorrichtung sowie einer Schließeinrichtung des Duschkabinensystems gemäß Fig. 1 in einer Schließposition P2,
Figur 3
eine detaillierte Darstellung der Führungsvorrichtung sowie einer Schließeinrichtung des Duschkabinensystems gemäß Fig. 1 in einer Freigabeposition P1,
Figur 4
eine perspektivische Darstellung einer Führungsvorrichtung gemäß Fig. 2 und 3, und
Figur 5
eine Schnittdarstellung der Führungsvorrichtung sowie einer Schließeinrichtung des Duschkabinensystems gemäß Fig. 1.


[0018] In den folgenden Figuren bezeichnen - sofern nicht anders angegeben - gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale.

[0019] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Duschkabinenschiebetürsystems 1. Das Duschkabinenschiebetürsystem 1 umfasst eine Rahmenkonstruktion 2 zur Aufhängung und Führung zumindest einer Duschkabinenschiebetür 3, zumindest eine Duschkabinenschiebetür 3, und zumindest zwei Führungsvorrichtungen 4, die an einem oberen Ende der Duschkabinenschiebetür 3 zueinander beabstandet befestigt sind, wobei jede Führungsvorrichtung 4 zumindest eine drehbar gelagerte Rolle 4b aufweist.

[0020] Die Rahmenkonstruktion 2 weist zumindest einen Führungskanal 2a zur Führung der Rollen 4b auf, und die Rollen 4b sind dazu eingerichtet, in diesen Führungskanal 2a einzugreifen und dadurch eine Verschiebung der Duschkabinenschiebetür 3 in Bezug auf die Rahmenkonstruktion 2 zu ermöglichen.

[0021] Das Duschkabinenschiebetürsystem 1 umfasst ferner zumindest eine mit der Rahmenkonstruktion 2 fest verbundene gedämpfte Schließeinrichtung 5, wobei die gedämpfte Schließeinrichtung 5 einen Mitnehmer 5a mit einem ersten Eingriffsabschnitt 5a' und einem Klemmmittel 5a" sowie eine Dämpfungsvorrichtung 5b mit einer entlang einer Verschubachse x gedämpft verschiebbar gelagerten Stange 5b' aufweist. Der Mitnehmer 5a ist mit der Stange 5b' verbunden und mitsamt der Stange 5b' verschiebbar.

[0022] Die gedämpfte Schließeinrichtung weist ein Spannmittel 5c auf, wobei die Verschiebbarkeit des Mitnehmers 5a entlang der Verschubachse x zwischen einer Freigabeposition P1 (siehe Fig. 3) und einer Endpositionen P2 (siehe auch Fig 1 und 2) begrenzt ist, wobei zwischen der Freigabeposition P1 und Endposition P2 durch die Dämpfungsvorrichtung 5b ein Dämpfungsarbeitsbereich ausgebildet ist, der sich bis zur Endposition P2 erstreckt. Das Spannmittel 5c ist dazu eingerichtet, eine Kraft auf den Mitnehmer 5a auszuüben, wobei diese Kraft in Richtung der Endposition P2 entgegen der Pfeilrichtung in Fig. 3 wirkt. Die Endposition P2 kann beispielsweise durch einen mechanischen Anschlag begrenzt sein, der z.B. im Dämpfer 5b ausgebildet sein kann.

[0023] Der Mitnehmer 5a ist in Bezug auf die Stange 5b' verschwenkbar gelagert, um zwischen einer Mitnahmelage L2 (siehe Fig. 2) und einer Freigabelage L1 (siehe Fig. 3) verschwenkt zu werden, wobei die Schließeinrichtung 5 ferner eine Führungskulisse 5d aufweist, mit der Mitnehmer 5a zum Wechsel zwischen Mitnahmelage L2 und Freigabelage L1 geführt ist.

[0024] Die Führungskulisse 5d ist dergestalt ausgebildet, dass der Mitnehmer 5a beim Überführen in die Freigabeposition P1 in Bezug auf die Stange 5b' ausgehend von der Mitnahmelage L2 in die Freigabelage L1 gedreht wird, wobei in der Freigabelage L1 das Klemmmittel 5a" des Mitnehmers 5a mit der Schließeinrichtung 5 dergestalt in Eingriff steht, dass der Mitnehmer 5a entgegen der Kraft des Spannmittels 5c an der Schließeinrichtung 5 klemmend gehalten wird. Zu diesem Zweck ist das Klemmmittel 5a" in der Führungskulisse 5d geführt - beispielsweise in Form eines Zapfens, der in einer Nut geführt wird, durch die die Führungskulisse 5d ausgebildet wird.

[0025] An zumindest einer der zumindest zwei Führungsvorrichtungen 4 ist zum mechanischen Eingriff in den ersten Eingriffsabschnitt 5a' ein zweiter Eingriffsabschnitt 4a' vorgesehen, wobei die mechanische Kopplung der beiden Eingriffsabschnitte 4a', 5a' dazu eingerichtet ist, dass sich ausgehend von einer Position, in der sich der Mitnehmer 5a in der Freigabelage L1 befindet, bei Heranführen (entgegen der Pfeilrichtung gemäß Fig. 3) des zweiten Eingriffsabschnitts 4a' hin zu dem Mitnehmer 5a der Mitnehmer 5a durch Eingriff in den zweiten Eingriffsabschnitt 4a' in die Mitnahmelage L2 geschwenkt wird, in der das Klemmmittel 5a" von einer klemmenden Position gelöst und die Duschkabinenschiebetür 3 mittels dem Mitnehmer 5a aufgrund der Kraftwirkung des Spannmittels 5c entgegen der Dämpfungskraft der Dämpfungsvorrichtung in die Endposition P2 übergeführt werden kann.

[0026] Die mechanische Kopplung der beiden Eingriffsabschnitte 4a', 5a' ist ferner dazu eingerichtet, dass sich ausgehend von einer Position, in der sich der Mitnehmer in der Mitnahmelage L2 befindet und die beiden Eingriffsabschnitte 4a', 5a' ineinander eingreifen, die Duschkabinenschiebetür 3 mitsamt dem Mitnehmer 5a entgegen der Kraftwirkung des Spannmittels 5c hin zur Freigabeposition P1 verschiebbar ist, wobei der Mitnehmer 5a bei Erreichen der Freigabeposition P1 durch Führung in der Führungskulisse 5d in die Freigabelage L1 rückgeführt wird, wobei in der Freigabelage L1 eine weitere von der Endposition P2 wegweisende Verschiebebewegung der Duschkabinenschiebetür 3 freigeben und damit die Position des Mitnehmers 5a von der Position des zweiten Eingriffsabschnittes 4a' entkoppelt wird.

[0027] Zudem kann vorgesehen sein, dass der zweite Eingriffsabschnitt 4a' als Vorsprung und der erste Eingriffsabschnitt 5a' als dazu korrespondierende Vertiefung ausgebildet ist.

[0028] Weiters kann vorgesehen sein, dass jede Führungsvorrichtung 4 zwei Rollen 4b und einen metallischen Tragekörper 4c aufweist, wobei die Rollen 4b an dem Tragekörper 4c drehbar gelagert sind und der zweite Eingriffsabschnitt 5a' in Form des Vorsprungs von dem Tragekörper 4c absteht.

[0029] In der gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass jede Führungsvorrichtung 4 zwei miteinander verbindbaren Schellen 4d aufweist, wobei ein Abschnitt der Duschkabinenschiebetür 3 durch diese Schellen 4d eingefasst ist, wobei auf einer der jeweils zwei Schellen 4d eine im montierten Zustand vertikal orientierte Welle 4e ausgebildet ist, wobei der Tragekörper 4c an der Welle 4e befestigt und mitsamt den Rollen 4b in Bezug auf die Schellen 4d verschwenkbar ist. Dabei ist die Welle 4e durch Gewindeabschnitt einer Schraube ausgebildet, die im Tragekörper 4c gehalten ist. Jede Schelle 4d besteht wiederum aus einer Metallaußenschale 4d' und innerhalb der Metallaußenschale 4d' aufgenommen Kunststoffträgerkörper 4d".

[0030] Das Duschkabinenschiebetürsystem 1 weist eine mit der Rahmenkonstruktion 2 fest verbundene gedämpfte Schließeinrichtung 5 auf, die dergestalt an der Rahmenkonstruktion 2 angeordnet ist, dass dadurch ein Verschließen der Duschkabinenschiebetür 3 gedämpft herbeiführbar ist.

[0031] Das Duschkabinenschiebetürsystem 1 weist eine mit der Rahmenkonstruktion 2 fest verbundene gedämpfte Schließeinrichtung 5 aufweist, die dergestalt an der Rahmenkonstruktion 2 angeordnet ist, dass dadurch das Erreichen einer maximalen Öffnungsposition der Duschkabinenschiebetür 3 gedämpft herbeiführbar ist.

[0032] In Anbetracht dieser Lehre ist der Fachmann in der Lage, ohne erfinderisches Zutun zu anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen. Die Erfindung ist daher nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt, sondern durch den gesamten Schutzumfang der Ansprüche definiert. Auch können einzelne Aspekte der Erfindung bzw. der Ausführungsform aufgegriffen und miteinander kombiniert werden. Etwaige Bezugszeichen in den Ansprüchen sind beispielhaft und dienen nur der einfacheren Lesbarkeit der Ansprüche, ohne diese einzuschränken.


Ansprüche

1. Duschkabinenschiebetürsystem (1) umfassend

- eine Rahmenkonstruktion (2) zur Aufhängung und Führung zumindest einer Duschkabinenschiebetür (3),

- zumindest eine Duschkabinenschiebetür (3), und

- zumindest zwei Führungsvorrichtungen (4), die an einem oberen Ende der Duschkabinenschiebetür (3) zueinander beabstandet befestigt sind, wobei jede Führungsvorrichtung (4) zumindest eine drehbar gelagerte Rolle (4b) aufweist,

wobei die Rahmenkonstruktion (2) zumindest einen Führungskanal (2a) zur Führung der Rollen (4b) aufweist, und die Rollen (4b) dazu eingerichtet sind, in diesen Führungskanal (2a) einzugreifen und dadurch eine Verschiebung der Duschkabinenschiebetür (3) in Bezug auf die Rahmenkonstruktion (2) zu ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Duschkabinenschiebetürsystem (1) ferner

- zumindest eine mit der Rahmenkonstruktion (2) fest verbundene gedämpfte Schließeinrichtung (5) aufweist, wobei die gedämpfte Schließeinrichtung (5)

• einen Mitnehmer (5a) mit

∘ einem ersten Eingriffsabschnitt (5a') und

∘ einem Klemmmittel (5a"),

• eine Dämpfungsvorrichtung (5b) mit einer entlang einer Verschubachse (x) gedämpft verschiebbar gelagerten Stange (5b'), wobei der Mitnehmer (5a) mit der Stange (5b') verbunden und mitsamt der Stange (5b') verschiebbar ist, und

• ein Spannmittel (5c) aufweist,

wobei die Verschiebbarkeit des Mitnehmers (5a) entlang der Verschubachse (x) zwischen einer Freigabeposition (P1) und einer Endpositionen (P2) begrenzt ist, wobei zwischen der Freigabeposition (P1) und Endposition (P2) durch die Dämpfungsvorrichtung (5b) ein Dämpfungsarbeitsbereich ausgebildet ist, der sich bis zur Endposition erstreckt, wobei das Spannmittel (5c) dazu eingerichtet ist, eine Kraft auf den Mitnehmer (5a) auszuüben, wobei diese Kraft in Richtung der Endposition (P2) wirkt,
wobei der Mitnehmer (5a) in Bezug auf die Stange (5b') verschwenkbar gelagert ist, um zwischen einer Mitnahmelage (L2) und einer Freigabelage (L1) verschwenkt zu werden, wobei die Schließeinrichtung (5) ferner eine Führungskulisse (5d) aufweist, mit der Mitnehmer (5a) zum Wechsel zwischen Mitnahmelage (L2) und Freigabelage (L1) geführt ist, wobei die Führungskulisse (5d) dergestalt ausgebildet ist, dass der Mitnehmer (5a) beim Überführen in die Freigabeposition (P1) in Bezug auf die Stange (5b') ausgehend von der Mitnahmelage (L2) in die Freigabelage (L1) gedreht wird, wobei in der Freigabelage (L1) das Klemmmittel (5a") des Mitnehmers (5a) mit der Schließeinrichtung (5) dergestalt in Eingriff steht, dass der Mitnehmer (5a) entgegen der Kraft des Spannmittels (5c) an der Schließeinrichtung (5) klemmend gehalten wird,
wobei an zumindest einer der zumindest zwei Führungsvorrichtungen (4) ein zum mechanischen Eingriff in den ersten Eingriffsabschnitt (5a') ausgebildeter zweiter Eingriffsabschnitt (4a') vorgesehen ist, wobei die mechanische Kopplung der beiden Eingriffsabschnitte (4a', 5a') dazu eingerichtet ist, dass sich ausgehend von einer Position, in der sich der Mitnehmer (5a) in der Freigabelage (L1) befindet, bei Heranführen des zweiten Eingriffsabschnitts (4a') hin zu dem Mitnehmer (5a) der Mitnehmer (5a) durch Eingriff in den zweiten Eingriffsabschnitt (4a') in die Mitnahmelage (L2) geschwenkt wird, in der das Klemmmittel (5a") von einer klemmenden Position gelöst und die Duschkabinenschiebetür (3) mittels dem Mitnehmer (5a) aufgrund der Kraftwirkung des Spannmittels (5c) entgegen der Dämpfungskraft der Dämpfungsvorrichtung in die Endposition (P2) übergeführt werden kann, und
wobei die mechanische Kopplung der beiden Eingriffsabschnitte (4a', 5a') ferner dazu eingerichtet ist, dass sich ausgehend von einer Position, in der sich der Mitnehmer in der Mitnahmelage (L2) befindet und die beiden Eingriffsabschnitte (4a', 5a') ineinander eingreifen, die Duschkabinenschiebetür (3) mitsamt dem Mitnehmer (5a) entgegen der Kraftwirkung des Spannmittels (5c) hin zur Freigabeposition (P1) verschiebbar ist, wobei der Mitnehmer (5a) bei Erreichen der Freigabeposition (P1) durch Führung in der Führungskulisse (5d) in die Freigabelage (L1) rückgeführt wird, wobei in der Freigabelage (L1) eine weitere von der Endposition (P2) wegweisende Verschiebebewegung der Duschkabinenschiebetür (3) freigeben und damit die Position des Mitnehmers (5a) von der Position des zweiten Eingriffsabschnittes (4a') entkoppelt wird.
 
2. Duschkabinenschiebetürsystem (1) nach Anspruch 1, wobei der zweite Eingriffsabschnitt (4a') als Vorsprung und der erste Eingriffsabschnitt (5a') als dazu korrespondierende Vertiefung ausgebildet ist.
 
3. Duschkabinenschiebetürsystem (1) nach Anspruch 2, wobei jede Führungsvorrichtung (4) zwei Rollen (4b) und einen metallischen Tragekörper (4c) aufweist, wobei die Rollen (4b) an dem Tragekörper (4c) drehbar gelagert sind und der zweite Eingriffsabschnitt (5a') in Form des Vorsprungs von dem Tragekörper (4c) absteht.
 
4. Duschkabinenschiebetürsystem (1) nach Anspruch 3, wobei der Tragekörper (4c) aus verchromtem Messing besteht.
 
5. Duschkabinenschiebetürsystem (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei jede Führungsvorrichtung (4) zwei miteinander verbindbaren Schellen (4d) aufweist, wobei ein Abschnitt der Duschkabinenschiebetür (3) durch diese Schellen (4d) eingefasst ist, wobei auf einer der jeweils zwei Schellen (4d) eine im montierten Zustand vertikal orientierte Welle (4e) ausgebildet ist, wobei der Tragekörper (4c) an der Welle (4e) befestigt und mitsamt den Rollen (4b) in Bezug auf die Schellen (4d) verschwenkbar ist.
 
6. Duschkabinenschiebetürsystem (1) nach Anspruch 5, wobei Welle (4e) durch Gewindeabschnitt einer Schraube ausgebildet, die im Tragekörper (4c) gehalten ist.
 
7. Duschkabinenschiebetürsystem (1) nach Anspruch 5 oder 6, wobei jede Schelle (4d) wiederum aus einer Metallaußenschale (4d') und innerhalb der Metallaußenschale (4d') aufgenommen Kunststoffträgerkörper (4d") besteht.
 
8. Duschkabinenschiebetürsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Duschkabinenschiebetürsystem (1) eine mit der Rahmenkonstruktion (2) fest verbundene gedämpfte Schließeinrichtung (5) aufweist, die dergestalt an der Rahmenkonstruktion (2) angeordnet ist, dass dadurch ein Verschließen der Duschkabinenschiebetür (3) gedämpft herbeiführbar ist.
 
9. Duschkabinenschiebetürsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Duschkabinenschiebetürsystem (1) eine mit der Rahmenkonstruktion (2) fest verbundene gedämpfte Schließeinrichtung (5) aufweist, die dergestalt an der Rahmenkonstruktion (2) angeordnet ist, dass dadurch das Erreichen einer maximalen Öffnungsposition der Duschkabinenschiebetür (3) gedämpft herbeiführbar ist.
 
10. Duschkabinenschiebetürsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Duschkabinenschiebetür (3) eben ausgebildet ist.
 
11. Duschkabine, umfassend ein Duschkabinenschiebetürsystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht