[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Oberflächenbearbeitung eines Bauteils
durch Strömungsschleifen, umfassend folgende Schritte:
- (a) Bereitstellen eines Rohlings,
- (b) Überströmen mindestens einer Oberfläche des Rohlings mit einem Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen Trägermaterial.
Ein derartiges Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus dem Dokument
EP 3 257 627 A1 bekannt.
[0002] Strömungsschleifverfahren sind Bearbeitungsverfahren, bei denen eine zu bearbeitende
Oberfläche von einem Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterial, insbesondere
einer Schleifpartikel enthaltenden Flüssigkeit überströmt wird. Die in dem fließfähigen
Trägermaterial enthaltenen Schleifpartikel treffen während des Überströmens auf die
Oberfläche des zu bearbeitenden Bauteils, wodurch die entsprechende Oberfläche erosiv
abgeschliffen wird, indem die Schleifpartikel beim Aufprall Material vom Bauteil abtragen.
Abhängig von der Geometrie, insbesondere der Form und Größenverteilung der Schleifpartikel,
ist dabei eine sehr feine Bearbeitung der Oberflächen und insbesondere auch eine Behandlung
sehr feiner Strukturen möglich. Wenn das fließfähige Trägermaterial eine Flüssigkeit
ist, wird das Strömungsschleifverfahren auch hydroerosives Verfahren oder hydroerosives
Schleifverfahren genannt. Strömungsschleifverfahren können zum Beispiel zur Behandlung
der Oberflächen von 3D-gedruckten Bauteilen aus Metall, Keramik und/oder Kunststoff
eingesetzt werden, die eine Oberflächenrauheit zwischen 50 und 500 µm aufweisen. Diese
Oberflächenrauheiten bewirken unerwünschte Effekte beim Einsatz der entsprechenden
Bauteile, beispielsweise Fouling oder erhöhter Druckverlust. Um die exakte Geometrie
innerhalb der Fehlertoleranzen nach dem Schleifverfahren einhalten zu können, muss
gegebenenfalls die Geometrie des Bauteils bereits beim Herstellverfahren, insbesondere
bei der Herstellung durch ein 3D-Druckverfahren modifiziert werden und das Schleifverfahren
muss präzise und kontrolliert eingestellt werden können.
[0003] Aus
WO 2014/000954 A1 ist es zum Beispiel bekannt, durch ein hydroerosives Verfahren Bohrungen an Einspritzdüsen
in Einspritzventilen für Verbrennungskraftmaschinen zu verrunden, um auf diese Weise
an den sehr kleinen Bohrungen, durch die der Kraftstoff mit hohem Druck in die Verbrennungskraftmaschine
eingespritzt wird, scharfkantige Übergänge abzuschleifen. Für das Verfahren strömt
eine Schleifpartikel enthaltende Flüssigkeit durch die Einspritzdüse. Für eine gleichmäßige
Durchströmung der Bohrung in der Einspritzdüse und damit eine gleichmäßige Verrundung
der Kanten, wird ein Hohlkörper in das Einspritzventil eingeführt und die Schleifpartikel
enthaltende Flüssigkeit wird durch den im Hohlkörper gebildeten inneren Strömungskanal
und einen zwischen dem Hohlkörper und der Innenwandung des Einspritzventils gebildeten
äußeren Strömungskanal geleitet. Hierbei ist es für ein gleichmäßiges Ergebnis möglich,
unterschiedliche Schleifpartikel enthaltende Flüssigkeiten einzusetzen, die den inneren
und den äußeren Strömungskanal durchströmen, und/oder die Schleifpartikel enthaltende
Flüssigkeit mit unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten oder Drücken durch den
inneren und den äußeren Strömungskanal zu führen.
[0005] Nachteil der bekannten Verfahren ist, dass bei nicht planaren zu bearbeitenden Oberflächen
eine Strömungsablösung auftreten kann, die Kavitation und damit unerwünschten Materialabtrag
zur Folge hat und damit zu Schäden an der zu bearbeitenden Oberfläche führen kann
und eine mathematischen Simulation des Schleifens aufwendig ist.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren bereitzustellen, bei
dem die zu bearbeitenden Oberflächen des Bauteils nicht geschädigt werden und das
gegenüber den mathematischen Simulationen weniger aufwendig ist.
[0007] Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Oberflächenbearbeitung eines Bauteils
durch Strömungsschleifen, umfassend folgende Schritte:
- (a) Bereitstellen eines Rohlings,
- (b) Überströmen mindestens einer Oberfläche des Rohlings mit einem Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen Trägermaterial,
wobei der Rohling an Positionen, an denen sich beim Überströmen die Strömungsrichtung
des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials ändert, abgerundet
ist und an Positionen, an denen am fertig bearbeiteten Bauteil ein Strömungsabriss
erfolgt, zusätzliches Material so angebracht ist, dass zu Beginn des Überströmens
ein Strömungsabriss verhindert wird.
[0008] Durch das Abrunden des Rohlings an Positionen, an denen sich beim Überströmen die
Strömungsrichtung des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials
ändert, und das Anbringen zusätzlichen Materials an Positionen, an denen am fertig
bearbeiteten Bauteil ein Strömungsabriss erfolgt, wird verhindert, dass durch das
Bearbeiten der Oberfläche mit dem die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterial
unkontrolliert Material durch Kavitation aufgrund des Strömungsabrisses und damit
verbundene Rückströmungen abgetragen wird und dadurch das Bauteil geschädigt wird.
[0009] Das fließfähige Trägermaterial, das die Schleifpartikel enthält, ist beispielsweise
Wasser, Öl oder ein hochviskoses Fett, das heißt ein Fett mit einer Viskosität bei
Bearbeitungstemperatur im Bereich von 100 bis 1000000 Pa•s, insbesondere mit einer
Viskosität im Bereich von 1000 bis 200000 Pa•s. Besonders bevorzugt ist das fließfähige
Trägermaterial Öl, insbesondere ein Hydrauliköl. Der Anteil der Schleifpartikel in
dem fließfähigen Trägermaterial liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 80 Vol.-%,
insbesondere im Bereich von 2 bis 60 Vol.-%. Wenn eine Flüssigkeit als fließfähiges
Trägermaterial eingesetzt wird, beispielsweise Wasser oder Öl, liegt der Anteil der
Schleifpartikel vorzugsweise im Bereich von 1 bis 50 Vol.-%, mehr bevorzugt im Bereich
von 1 bis 20 Vol.-% und insbesondere im Bereich von 1 bis 5 Vol.-% und bei Einsatz
eines hochviskosen Fetts als fließfähiges Trägermaterial liegt der Anteil der Schleifpartikel
vorzugsweise im Bereich von 20 bis 80 Vol.-% und insbesondere im Bereich von 40 bis
60 Vol.-%.
[0010] Das für die Schleifpartikel eingesetzte Material ist abhängig vom Material des zu
bearbeitenden Bauteils. Wenn das Bauteil aus einem Metall oder einer Keramik ist,
werden vorzugsweise Schleifpartikel aus Borcarbid oder Diamant eingesetzt. Bei einem
Bauteil aus einem Kunststoff eignen sich insbesondere Schleifpartikel aus Borcarbid,
Diamant, Sand oder Silizium. Auch die Form und die Größe der Schleifpartikel ist abhängig
vom zu bearbeitenden Material des Bauteils und von der gewünschten Oberflächenbeschaffenheit,
insbesondere der gewünschten Oberflächenrauheit sowie der Größe der zu bearbeitenden
Struktur. Geeignete Partikelformen für die Schleifpartikel sind insbesondere scharfkantige
Partikel, zum Beispiel gebrochene Partikel. Geeignete Schleifpartikel weisen vorzugsweise
eine Größenverteilung von 1 bis 1000 µm und insbesondere eine Größenverteilung von
1 bis 10 µm bei Verwendung von Öl und 10 µm bis 1000 µm bei Verwendung von Fett auf.
[0011] Zur Bearbeitung durch das Strömungsschleifen wird als erstes das Bauteil in einen
Kanal eingebracht, durch den das die Schleifpartikel enthaltende fließfähige Trägermaterial
strömt. Wenn äußere Oberflächen des Bauteils bearbeitet werden sollen, wird das Bauteil
so in den Kanal eingebracht, dass das die Schleifpartikel enthaltende fließfähige
Trägermaterial die Oberflächen überströmen kann. Bei einer Bearbeitung von inneren
Oberflächen, beispielsweise von Bohrungen, wird das Bauteil so an den Kanal angeschlossen,
dass das die Schleifpartikel enthaltende fließfähige Trägermaterial durch die zu bearbeitenden
Öffnungen, beispielsweise Bohrungen, strömt, jedoch nicht in Kontakt kommt mit Oberflächen,
die nicht bearbeitet werden sollen. Für das Schleifen von Bohrungen können zum Beispiel
geeignete Anschlüsse am Bauteil vorgesehen sein, über die das die Schleifpartikel
enthaltende fließfähige Trägermaterial zugeführt wird und wieder aus dem Bauteil strömt.
[0012] Um an den Positionen, an denen sich beim Überströmen die Strömungsrichtung des die
Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials ändert, einen Strömungsabriss
und damit einen unerwünschten Materialabtrag durch Kavitation zu verhindern, ist der
Rohling an den Positionen, an denen sich beim Überströmen die Strömungsrichtung des
die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials ändert, mit einem Radius
abgerundet, der dem 0,1 bis 2,5 fachen des mittleren Abstandes zwischen der überströmten
Oberfläche und der gegenüberliegenden Wandung des von dem die Schleifpartikel enthaltenden
fließfähigen Trägermaterial durchströmten Kanals entspricht. Bevorzugt ist der Rohling
an den Positionen, an denen sich beim Überströmen die Strömungsrichtung des die Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen
[0013] Trägermaterials ändert, mit einem Radius abgerundet, der dem 0,25 bis 1,5 fachen
und insbesondere dem 0,5 fachen des mittleren Abstandes zwischen der überströmten
Oberfläche und der gegenüberliegenden Wandung des von dem die Schleifpartikel enthaltenden
fließfähigen Trägermaterial durchströmten Kanals entspricht.
[0014] Der mittlere Abstand kann dabei zum Beispiel numerisch ermittelt werden. Vorzugsweise
ist der mittlere Abstand jedoch der Mittelwert aus dem minimalen Abstand zwischen
der überströmen Oberfläche und der gegenüberliegenden Wandung und dem maximalen Abstand
zwischen überströmen Oberfläche und der gegenüberliegenden Wandung. Der minimale Abstand
und der maximale Abstand können dabei sowohl beide vor der Änderung der Strömungsrichtung
oder beide nach der Änderung der Strömungsrichtung liegen oder eine der beiden Abstände
liegt vor der Änderung der Strömungsrichtung und der andere der beiden Abstände liegt
hinter der Strömungsrichtung. Insbesondere bei einem durchströmten Kanal, der eine
Richtungsänderung aufweist, ist es zum Beispiel möglich, dass der Kanal einen ersten
hydraulischen Durchmesser vor der Richtungsänderung und einen zweiten hydraulischen
Durchmesser nach der Richtungsänderung aufweist. Hierbei kann der erste hydraulische
Durchmesser kleiner als der zweite hydraulische Durchmesser sein oder der erste hydraulische
Durchmesser ist größer als der zweite hydraulische Durchmesser.
[0015] Der hydraulische Durchmesser berechnet sich dabei zu:

wobei D
h der hydraulische Durchmesser, U der Umfang und A die Querschnittsfläche des durchströmten
Kanals sind.
[0016] Eine Änderung der Strömungsrichtung des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen
Trägermaterials ergibt sich zum Beispiel dann, wenn ein Kanal, in den der Rohling
eingebracht ist, und der von dem die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterial
durchströmt wird, um die äußeren Oberflächen des Rohlings zu bearbeiten, eine Krümmung
oder einen Knick aufweist und der zu bearbeitende Rohling im Bereich der Krümmung
oder des Knicks positioniert ist. Weiterhin ergibt sich eine Änderung der Strömungsrichtung
auch dann, wenn der Rohling einen Kanal enthält und dieser Kanal eine Krümmung oder
einen Knick aufweist und die den Kanal begrenzenden Wandungen durch das Strömungsschleifverfahren
bearbeitet werden sollen. In diesem Fall wird der Kanal im Rohling von dem die Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen Trägermaterial durchströmt.
[0017] Wenn äußere Oberflächen des Rohlings durch das Strömungsschleifverfahren bearbeitet
werden sollen, wird der Rohling üblicherweise in einem gerade verlaufenden Kanal ohne
Knick oder Krümmung und ohne Einschnürung oder Erweiterung positioniert. Um in diesem
Fall zu verhindern, dass durch Kavitation aufgrund von Strömungsabriss unkontrolliert
Material abgetragen wird, wird an Positionen, an denen am fertig bearbeiteten Bauteil
ein Strömungsabriss auftritt, zusätzliches Material angebracht. Bei einem Bauteil
mit einer angeströmten rotationssymmetrischen Projektionsfläche weist das zusätzliche
Material auf der der Strömung zugewandten Seite eine in Strömungsrichtung zu einer
zentralen Achse des Kanals, in dem das die Schleifpartikel enthaltende fließfähige
Trägermaterial strömt, geneigte und konkav verlaufende Oberfläche auf.
[0018] "Auf der der Strömung zugewandten Seite" bedeutet in diesem Zusammenhang die Seite,
über die das die Schleifpartikel enthaltende fließfähige Trägermaterial strömt.
[0019] Ein Bauteil mit einer angeströmten rotationssymmetrischen Projektionsfläche ist zum
Beispiel eine Kugel. Auch jedes andere Bauteil, das in Strömungsrichtung des die Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen Trägermaterials eine kreisförmige Ansicht zeigt, hat eine
angeströmte rotationssymmetrische Projektionsfläche. Ein solches Bauteil kann zum
Beispiel auch eine Tropfenform aufweisen, wobei das Bauteil in diesem Fall am halbkugelförmigen
Ende des Tropfens angeströmt wird.
[0020] Um einen Strömungsabriss zu verhindern, weist die geneigte und konkav verlaufende
Oberfläche des zusätzlich aufgebrachten Materials eine Krümmung mit einem Radius im
Bereich des 1 bis 5 fachen des Durchmessers der rotationssymmetrischen Projektionsfläche
auf. Weiter bevorzugt weist die geneigte und konkav verlaufende Oberfläche des zusätzlich
aufgebrachten Materials eine Krümmung mit einem Radius im Bereich des 1,5 bis 3 fachen
des Durchmessers der rotationssymmetrischen Projektionsfläche, beispielsweise eine
Krümmung mit einem Radius, der dem doppelten des Durchmessers der rotationssymmetrischen
Projektionsfläche entspricht.
[0021] Wenn die angeströmte Projektionsfläche nicht rotationssymmetrisch ist weist das zusätzliche
Material, das an Positionen angebracht ist, an denen am fertig bearbeiteten Bauteil
ein Strömungsabriss erfolgt, auf der der Strömung zugewandten Seite eine in Strömungsrichtung
zu einer zentralen, parallel zur Strömungsrichtung des die Schleifpartikel enthaltenden
fließfähigen Trägermaterials verlaufenden Ebene geneigte und konkav verlaufende Oberfläche
auf. Auch in diesem Fall wird durch die zu der zentralen, parallel zur Strömungsrichtung
des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials verlaufende Ebene
geneigte und konkave Oberfläche verhindert, dass ein Strömungsabriss erfolgt, der
zu Kavitation und damit unkontrolliertem Materialabtrag führt.
[0022] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zu der zentralen, parallel zur Strömungsrichtung
des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials verlaufenden Ebene
geneigte und konkav verlaufende Oberfläche des zusätzlichen Materials eine Krümmung
mit einem Radius im Bereich des 2 bis 10 fachen des maximalen senkrechten Abstandes
von der zentralen, parallel zur Strömungsrichtung des die Schleifpartikel enthaltenden
fließfähigen Trägermaterials verlaufenden Ebene zum Rand der nicht rotationssymmetrischen
Projektionsfläche aufweist. Besonders bevorzugt weist die Krümmung der geneigten und
konkav verlaufenden Oberfläche einen Radius im Bereich des 3 bis 6 fachen des maximalen
senkrechten Abstandes von der zentralen, parallel zur Strömungsrichtung des die Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen Trägermaterials verlaufenden Ebene zum Rand der nicht rotationssymmetrischen
Projektionsfläche auf, beispielsweise einen Radius, der dem vierfachen des maximalen
senkrechten Abstandes von der zentralen, parallel zur Strömungsrichtung des die Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen Trägermaterials verlaufenden Ebene zum Rand der nicht rotationssymmetrischen
Projektionsfläche entspricht.
[0023] "Zentral" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Schnittgerade der parallel zur
Strömungsrichtung des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials
verlaufenden Ebene mit der nicht rotationssymmetrischen Projektionsfläche in der Mitte
der Projektionsfläche verläuft. Bei einer achssymmetrischen Projektionsfläche bildet
die Schnittgerade der parallel zur Strömungsrichtung des die Schleifpartikel enthaltenden
fließfähigen Trägermaterials verlaufenden Ebene mit der nicht rotationssymmetrischen
Projektionsfläche die Symmetrieachse der nicht rotationssymmetrischen Projektionsfläche.
[0024] Bauteile mit einer nicht rotationssymmetrischen Projektionsfläche sind zum Beispiel
Rohre, Wellen oder Achsen, deren äußere Oberfläche durch das Strömungsschleifverfahren
bearbeitet werden soll. Die Rohre, Wellen oder Achsen können dabei jede beliebige
Querschnittsform haben, wobei ein runder Querschnitt besonders für die Bearbeitung
durch das Strömungsschleifverfahren geeignet ist. Das zu bearbeitende Rohr, die zu
bearbeitende Welle oder die zu bearbeitende Achse wird dabei quer zur Strömungsrichtung
des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials in den Kanal, durch
den das die Schleifpartikel enthaltende fließfähige Trägermaterial geleitet wird,
eingelegt, so dass die angeströmte Projektionsfläche des Rohrs, der Welle oder der
Achse ein Rechteck ist, dessen Länge der Länge des Rohrs, der Welle oder der Achse
entspricht und dessen Höhe dem Durchmesser des Rohrs, der Welle oder der Achse entspricht.
Die zentrale, parallel zur Strömungsrichtung des die Schleifpartikel enthaltenden
fließfähigen Trägermaterials verlaufende Ebene erstreckt sich vorzugsweise parallel
zur Länge des Rechtecks und schneidet die Projektionsfläche auf halber Höhe. In diesem
Fall beträgt der Radius der Krümmung der geneigten und konkaven Oberfläche also dem
2 bis 10 fachen des Radius des Rohrs, der Welle oder der Achse.
[0025] Nach der Bearbeitung der Oberfläche durch das Strömungsschleifen muss das zusätzlich
aufgebrachte Material entfernt werden, um das gewünschte Bauteil zu erhalten. Hierzu
ist es zum Beispiel möglich, die Strömungsgeschwindigkeit des die Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen Trägermaterials zu erhöhen und so gezielt das Material abzuschleifen.
Hierbei ist darauf zu achten, dass die Geschwindigkeit nicht zu stark erhöht wird,
um ein unkontrolliertes Abtragen des zusätzlich aufgebrachten Materials zu verhindern.
[0026] Wenn nicht die äußere Oberfläche des Rohlings bearbeitet werden soll, sondern ein
Kanal innerhalb des Rohlings, ist vorzugsweise bei einer überströmten Oberfläche,
die eine Wandung des Kanals bildet, wobei der Kanal eine Richtungsänderung aufweist,
auf der Wandung des Kanals, die aufgrund der Richtungsänderung des Kanals von dem
die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterial angeströmt wird, Material
aufgebracht, das in der Mitte eine konvex verlaufende und nach außen hin eine konkav
verlaufende Oberfläche aufweist.
[0027] Das zusätzlich aufgebrachte Material auf der von dem die Schleifpartikel enthaltenden
fließfähigen Trägermaterial angeströmten Seite verhindert, dass in die Wandung des
Kanals durch das Strömungsschleifen eine Vertiefung eingebracht wird. Die in der Mitte
konvex verlaufende und nach außen hin konkav verlaufende Oberfläche unterstützt die
Umlenkung des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials und verhindert
insbesondere unkontrollierten Materialabtrag durch Kavitation. Das auf die Wandung
aufgebrachte Material wird so durch das Strömungsschleifverfahren kontrolliert entfernt,
so dass auf einfache Weise eine Schädigung der Wandung des Kanals verhindert werden
kann.
[0028] Vorzugsweise weist die konvex verlaufende Oberfläche eine Krümmung mit einem Radius
im Bereich des 0,5 bis 5 fachen des hydraulischen Durchmessers des Kanals auf. Besonders
bevorzugt weist die Krümmung einen Radius im Bereich des 0,5 bis 2 fachen des hydraulischen
Durchmessers des Kanals auf, beispielsweise das Einfache des hydraulischen Durchmessers
des Kanals. Die maximale Dicke des aufgebrachten Materials entspricht vorzugsweise
dem 0,1 bis 0,75 fachen des hydraulischen Durchmessers des Kanals, insbesondere dem
0,4 bis 0,6 fachen, beispielsweise dem 0,5 fachen.
[0029] Die nach außen hin konkav verlaufende Oberfläche des aufgebrachten Materials weist
vorzugsweise eine Krümmung mit einem Radius im Bereich des 0,5 bis 5 fachen des hydraulischen
Durchmessers des Kanals auf. Besonders bevorzugt weist die nach außen hin konkav verlaufende
Oberfläche eine Krümmung mit einem Radius im Bereich des 1 bis 3 fachen, beispielsweise
des doppelten, des hydraulischen Durchmessers des Kanals auf.
[0030] Wenn der Kanal vor der Richtungsänderung einen anderen hydraulischen Durchmesser
aufweist als nach der Richtungsänderung, ist der hydraulische Durchmesser auf den
sich der Radius der konkaven Krümmung des aufgebrachten Materials und der Radius der
konvexen Krümmung des aufgebrachten Materials beziehen, der hydraulische Durchmesser
des Kanals nach der Richtungsänderung.
[0031] Wenn der Kanal eine Erweiterung aufweist, in der sich der Kanal von einem Bereich
mit einem ersten hydraulischen Durchmesser auf einen Bereich mit einem zweiten hydraulischen
Durchmesser vergrößert, das heißt, dass der zweite hydraulische Durchmesser größer
ist als der erste hydraulische Durchmesser, wobei ein Übergangsabschnitt der Wandung
des Kanals zwischen dem Bereich mit erstem hydraulischen Durchmesser und dem Bereich
mit zweitem hydraulischen Durchmesser einen Winkel zwischen 7° und 90°, insbesondere
zwischen 45° und 90° zur Hauptströmungsrichtung aufweist, kann sowohl am Übergangsabschnitt
als auch im Bereich mit dem zweiten hydraulischen Durchmesser Kavitation und damit
ein unkontrollierter Materialabtrag auftreten, wenn der Kanal in Richtung von dem
Bereich mit erstem hydraulischem Durchmesser zum Bereich mit zweitem hydraulischem
Durchmesser hin durchströmt wird. Bei einer entgegengesetzten Strömungsrichtung kann
entsprechend Kavitation mit damit verbundenem unkontrolliertem Materialabtrag m Übergangbereich
und dem sich daran in Strömungsrichtung dann anschließenden Bereich mit erstem hydraulischen
Durchmesser auftreten.
[0032] Um diesen unkontrollierten Materialabtrag zu verhindern, ist es bevorzugt, wenn bei
einer überströmten Oberfläche, die eine Wandung eines Kanals bildet, wobei der Kanal
eine Erweiterung aufweist, in der der Kanal von einem Bereich mit einem ersten hydraulischen
Durchmesser auf einen Bereich mit einem zweiten hydraulischen Durchmesser vergrößert
wird, wobei ein Übergangsabschnitt der Wandung des Kanals zwischen dem Bereich mit
erstem hydraulischen Durchmesser und dem Bereich mit zweitem hydraulischen Durchmesser
einen Winkel zwischen 7° und 90°, insbesondere zwischen 45° und 90° zur Hauptströmungsrichtung
aufweist, wobei die überströmte Oberfläche beim Übergang vom Bereich mit erstem hydraulischem
Durchmesser zum Übergangsabschnitt konvex verläuft und beim Übergang vom Übergangsabschnitt
zum Bereich mit dem zweiten hydraulischen Durchmesser konkav verläuft. Der Übergang
vom Übergangsabschnitt zum Bereich mit dem zweiten hydraulischen Durchmesser kann
jedoch auch einen Winkel aufweisen.
[0033] Durch den konvexen Verlauf beim Übergang vom Bereich mit erstem hydraulischem Durchmesser
zum Übergangsabschnitt wird ein Strömungsabriss am Übergang vom Bereich mit erstem
hydraulischem Durchmesser zum Übergangsabschnitt verhindert oder zumindest stark reduziert,
so dass ein unkontrollierter Materialabtrag aufgrund der damit verbundenen Kavitation
verhindert oder eingeschränkt werden kann.
[0034] Vorzugsweise weist die beim Übergang vom Bereich mit erstem hydraulischem Durchmesser
zum Übergangsabschnitt konvex verlaufende Oberfläche eine Krümmung mit einem Radius
im Bereich des 0,05 bis 2,5 fachen des hydraulischen Durchmessers des Kanals vor der
Erweiterung auf. Bevorzugt weist die beim Übergang vom Bereich mit erstem hydraulischem
Durchmesser zum Übergangsabschnitt konvex verlaufende Oberfläche eine Krümmung mit
einem Radius im Bereich des 0,25 bis 1 fachen, beispielsweise des 0,375 fachen, des
hydraulischen Durchmessers des Kanals vor der Erweiterung auf.
[0035] Die beim Übergang vom Übergangsabschnitt zum Bereich mit dem zweiten hydraulischen
Durchmesser konkav verlaufende Oberfläche weist vorzugsweise eine Krümmung mit einem
Radius im Bereich des 0,05 bis 2,5 fachen des hydraulischen Durchmessers des Kanals
vor der Erweiterung auf. Besonders bevorzugt weist die Krümmung der beim Übergang
vom Übergangsabschnitt zum Bereich mit dem zweiten hydraulischen Durchmesser konkav
verlaufenden Oberfläche einen Radius im Bereich des 0,25 bis 1 fachen, beispielsweise
des 0,375 fachen, des hydraulischen Durchmessers des Kanals vor der Erweiterung auf.
[0036] Der Rohling, der durch das Strömungsschleifverfahren bearbeitet wird, kann durch
verschiedene Herstellerverfahren hergestellt werden. Zum Beispiel kann der Rohling
durch ein Gießverfahren hergestellt werden. Auch ist es möglich, den Rohling durch
ein spanendes Verfahren hergestellt werden. Besonders bevorzugt wird der Rohling jedoch
durch ein additives Herstellungsverfahren, beispielsweise 3D-Druck hergestellt.
[0037] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0038] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Rohling mit kreisförmigem Querschnitt und daran angebrachtem Material, um einen
Strömungsabriss zu verhindern,
- Figur 2
- einen durchströmten Kanal, dessen Wandungen durch Strömungsschleifen bearbeitet werden
und der eine Richtungsänderung aufweist,
[0039] Figur 1 zeigt einen Rohling mit kreisförmigem Querschnitt und daran angebrachtem
Material, um einen Strömungsabriss zu verhindern.
[0040] Ein Rohling 1 mit einer Oberfläche 3, die durch Strömungsschleifen bearbeitet werden
soll, wird hierzu in einen geeigneten Kanal eingebracht, der von einem Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen Trägermaterial durchströmt wird. Um einen Strömungsabriss
zu verhindern, ist an dem Rohling 1 auf der der Strömung abgewandten Seite zusätzliches
Material 5 angebracht. Das zusätzliche Material 5 weist auf der der Strömung zugewandten
Seite 7 eine in Strömungsrichtung zu einer zentralen Ebene 9, die parallel zur Strömungsrichtung
25 des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials verläuft, geneigte
und konkav verlaufende Oberfläche 11 auf.
[0041] Der in Figur 1 dargestellte Rohling 1 hat einen kreisförmigen Querschnitt wie beispielsweise
ein Zylinder oder eine Kugel. Wenn der Rohling 1 ein Zylinder ist, hat dieser eine
angeströmte nicht rotationssymmetrische Projektionsfläche, nämlich eine rechteckige
Projektionsfläche. Die zentrale Ebene 9, die parallel zur Strömungsrichtung 25 des
Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials verläuft, bildet mit der
rechteckigen Projektionsfläche eine Schnittgerade, die in der Mitte der Projektionsfläche
verläuft, so dass der Abstand von der Schnittgerade zum Rand der Projektionsfläche
dem Radius des Zylinders entspricht.
[0042] Wenn der Rohling kein Zylinder sondern eine Kugel ist, hat dieser eine rotationssymmetrische
Projektionsfläche, wobei in diesem Fall das zusätzliche Material auf der Strömung
zugewandten Seite eine in Strömungsrichtung 25 zu einer zentralen Achse geneigt und
konkav verlaufende Oberfläche aufweist. Die zentrale Achse verläuft dabei entsprechend
der zentralen Ebene 9 durch den Mittelpunkt der Kugel parallel zur Strömungsrichtung
25 des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials.
[0043] Bei einem zylinderförmigen Rohling 1 weist die die zur zentralen Ebene 9 geneigte
und konkav verlaufende Oberfläche 11 vorzugsweise eine Krümmung mit einem Radius 13
auf, der dem 2 bis 10 fachen des maximalen senkrechten Abstandes von der zentralen
Ebene 9 zum Rand der nicht rotationssymmetrischen Projektionsfläche entspricht, das
heißt, der dem 2 bis 10 fachen des Radius 15 des zylinderförmigen Rohlings 1 entspricht.
Entsprechend weist die zur zentralen Achse geneigte und konkav verlaufende Oberfläche
bei einem kugelförmigen Rohling 1 eine Krümmung mit einem Radius 13 auf, der dem 1
bis 5 fachen des Durchmessers des kugelförmigen Rohlings 1, das heißt dem 2 bis 10
fachen des Radius des kugelförmigen Rohlings 1, entspricht.
[0044] Besonders bevorzugt beträgt der Radius 13 der Krümmung der geneigt und konkav verlaufenden
Oberfläche 11 das 3 bis 6 fache des maximalen senkrechten Abstandes von der zentralen
Ebene 9 zum Rand der nicht rotationssymmetrischen Projektionsfläche beziehungsweise
des Radius 15 der rotationssymmetrischen Projektionsfläche, beispielsweise, wie in
Figur 1 dargestellt, das 4 fache des Radius 15 der rotationssymmetrischen Projektionsfläche
oder des Zylinders beziehungsweise das doppelte des Radius 15 der rotationssymmetrischen
Projektionsfläche oder des Zylinders.
[0045] Bevorzugt ist die geneigt und konkav verlaufende Oberfläche des zusätzlich aufgebrachten
[0046] Materials so geneigt, dass die zentrale Ebene 9 bei einem Rohling 1 mit nicht rotationssymmetrischer
Projektionsfläche in Strömungsrichtung 25 oder die zentralen Achse bei einem Rohling
1 mit rotationssymmetrischer Projektionsfläche in Strömungsrichtung eine Tangente
der geneigte und konkav verlaufende Oberfläche 11 ist.
[0047] Bei einem Rohling 1, bei dem die zentrale Ebene 9 eine Symmetrieebene ist, ist auch
das zusätzliche Material 5 symmetrisch zur zentralen Ebene 9 angebracht, so dass das
zusätzliche Material 5 auf beiden Seiten der zentralen Ebene 9 eine geneigte und konkav
verlaufende Oberfläche 11 aufweist, die tangential zur zentralen Ebene 9 endet. Bei
einem Rohling 1 mit einer in Strömungsrichtung rotationssymmetrischen Projektionsfläche
ist das zusätzliche Material 5 vorzugsweise ebenfalls rotationssymmetrisch am Rohling
1 angebracht. Bei einer nicht rotationssymmetrischen Projektionsfläche, die in Strömungsrichtung
25 auch nicht zur Schnittgeraden mit der zentralen Ebene 9 achssymmetrisch ist, ist
das zusätzliche Material vorzugsweise so aufgebracht, dass der Radius der Krümmung
auf beiden Seiten der zentralen Ebene 9 unterschiedlich ist, so dass die zentrale
Ebene 9 auf beiden Seiten an der gleichen Position in Strömungsrichtung des die Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen Trägermaterials eine Tangente zur geneigt und gekrümmt verlaufenden
Oberfläche bildet.
[0048] Figur 2 zeigt einen durchströmten Kanal, dessen Wandungen durch Strömungsschleifen
bearbeitet werden und der eine Richtungsänderung aufweist
[0049] Der in Figur 2 dargestellte Kanal 17 weist einen ersten Abschnitt mit einem ersten
hydraulischen Durchmesser 19 und einen zweiten Abschnitt mit einem zweiten hydraulischen
Durchmesser 21 auf. Der zweite Abschnitt schließt sich nach einer Richtungsänderung
an den ersten Abschnitt an.
[0050] Auf der Wandung 23 des Kanals 17, die aufgrund der Richtungsänderung des Kanals von
dem die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterial, dessen Strömungsrichtung
mit einem Pfeil 25 gekennzeichnet ist, angeströmt wird, ist zusätzliches Material
5 aufgebracht, das in der Mitte eine konvex verlaufende Oberfläche 27 und nach außen
hin eine konkav verlaufende Oberfläche 29 aufweist.
[0051] Die konvex verlaufende Oberfläche 27 weist vorzugsweise eine Krümmung mit einem Radius
31 auf, der im Bereich des 0,5 bis 5 fachen des hydraulischen Durchmessers liegt.
Besonders bevorzugt beträgt der Radius 31 der Krümmung der konvex verlaufenden Oberfläche
27 das 0,5 bis 2 fache des hydraulischen Durchmessers des Kanals 17. Wenn der Kanal
17 wie hier dargestellt, vor der Richtungsänderung einen ersten hydraulischen Durchmesser
19 aufweist und nach der Richtungsänderung einen zweiten hydraulischen Durchmesser
21, ist der hydraulische Durchmesser, auf den sich die Größe des Radius 31 bezieht,
der zweite hydraulische Durchmesser 21. Besonders bevorzugt beträgt der Radius 31
der Krümmung der konvex verlaufenden Oberfläche das Einfache des zweiten hydraulischen
Durchmessers 21, wie hier dargestellt.
[0052] Die konkav verlaufende Oberfläche 29 weist vorzugsweise eine Krümmung mit einem Radius
33 im Bereich des 0,5 bis 5 fachen des hydraulischen Durchmessers des Kanals 17 auf.
Besonders bevorzugt beträgt der Radius 33 das 1 bis 3 fache des hydraulischen Durchmessers
des Kanals 17. Wie auch für den Radius 31 der Krümmung der konvex verlaufenden Oberfläche
27 ist der hydraulische Durchmesser, auf den sich der Radius 33 der Krümmung der konkav
verlaufenden Oberfläche 29 bezieht, der zweite hydraulische Durchmesser 21. Insbesondere
beträgt der Radius 33 der Krümmung der konvex verlaufenden Oberfläche 27 dem doppelten
des 2. hydraulischen Durchmessers 21, wie hier dargestellt.
[0053] Die Dicke des aufgebrachten zusätzlichen Materials 5 weist eine maximale Dicke auf,
die dem 0,2 bis 0,75 fachen des hydraulischen Durchmessers des Kanals 17 entspricht.
Besonders bevorzugt entspricht die Dicke des aufgebrachten zusätzlichen Materials
5 dem 0,5 fachen des hydraulischen Durchmessers des Kanals 17, wobei auch hier der
hydraulische Durchmesser, auf den sich die Dicke des aufgebrachten zusätzlichen Materials
5 bezieht, der zweite hydraulische Durchmesser 21 ist.
[0054] Auf der der aufgrund der Richtungsänderung des Kanals von dem die Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen Trägermaterial angeströmten Wandung gegenüberliegenden Seite,
an der sich aufgrund der Richtungsänderung des Kanals 17 ein Strömungsabriss ergeben
kann, ist die Wandung 37 abgerundet. Der Radius 39, mit dem die Wandung 37 abgerundet
ist, entspricht vorzugsweise dem 0,1 bis 2,5 fachen des hydraulischen Durchmessers
des Kanals 17, wobei der hydraulische Durchmesser des Kanals 17 bei einem Kanal mit
einem ersten hydraulischen Durchmesser 19 vor der Richtungsänderung und einem zweiten
hydraulischen Durchmesser 21 nach der Richtungsänderung der mittlere hydraulische
Durchmesser verwendet wird. Hierbei wird der arithmetische Mittelwert verwendet, das
heißt der mittlere hydraulische Durchmesser berechnet sich aus der Summe des ersten
hydraulischen Durchmessers 19 und des zweiten hydraulischen Durchmessers 21 dividiert
durch 2. Besonders bevorzugt entspricht der Radius 39 dem 0,25 bis einfachen des mittleren
hydraulischen Durchmessers und insbesondere dem 0,5 fachen des mittleren hydraulischen
Durchmessers.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 1
- Rohling
- 3
- Oberfläche
- 5
- zusätzliches Material
- 7
- der Strömung zugewandte Seite
- 9
- zentrale Ebene
- 11
- geneigte und konkav verlaufende Oberfläche
- 13
- Radius der geneigt und konkav verlaufenden Oberfläche 11
- 15
- Radius des Rohlings 1
- 17
- Kanal
- 19
- erster hydraulischer Durchmesser
- 21
- zweiter hydraulischer Durchmesser
- 23
- Wandung
- 25
- Strömungsrichtung
- 27
- konvex verlaufende Oberfläche
- 29
- konkav verlaufende Oberfläche
- 31
- Radius der konvex verlaufenden Oberfläche
- 33
- Radius der konkav verlaufenden Oberfläche
- 35
- Dicke des zusätzlichen Materials
- 37
- Wandung
- 39
- Radius
1. Verfahren zur Oberflächenbearbeitung eines Bauteils durch Strömungsschleifen, umfassend
folgende Schritte:
(a) Bereitstellen eines Rohlings (1),
(b) Überströmen mindestens einer Oberfläche des Rohlings (1) mit einem Schleifpartikel
enthaltenden fließfähigen Trägermaterial,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rohling (1) an Positionen, an denen sich beim Überströmen die Strömungsrichtung
(25) des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials ändert, abgerundet
ist und an Positionen, an denen am fertig bearbeiteten Bauteil ein Strömungsabriss
erfolgt, zusätzliches Material (5) so angebracht ist, dass zu Beginn des Überströmens
ein Strömungsabriss verhindert wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohling (1) an den Positionen, an denen sich beim Überströmen die Strömungsrichtung
(25) des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials ändert, mit
einem Radius (39; 57) abgerundet ist, der dem 0,1 bis 2,5 fachen des mittleren Abstandes
zwischen der überströmten Oberfläche und der gegenüberliegenden Wandung des von dem
die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterial durchströmten Kanals
entspricht.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Material (5), das an Positionen angebracht ist, an denen am fertig
bearbeiteten Bauteil ein Strömungsabriss erfolgt, auf der der Strömung zugewandten
Seite (7) bei einem Bauteil mit einer angeströmten rotationssymmetrischen Projektionsfläche
eine in Strömungsrichtung (25) zu einer zentralen Achse eines Kanals, in dem das die
Schleifpartikel enthaltende fließfähigen Trägermaterial strömt, geneigte und konkav
verlaufende Oberfläche (11) aufweist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die geneigte und konkav verlaufende Oberfläche (11) eine Krümmung mit einem Radius
(13) im Bereich des 1 bis 5 fachen des Durchmessers der rotationssymmetrischen Projektionsfläche
aufweist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Material (5), das an Positionen angebracht ist, an denen am fertig
bearbeiteten Bauteil ein Strömungsabriss erfolgt, auf der der Strömung zugewandten
Seite (7) bei einem Bauteil mit einer angeströmten nicht rotationssymmetrischen Projektionsfläche
eine in Strömungsrichtung zu einer zentralen, parallel zur Strömungsrichtung (25)
des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials verlaufenden Ebene
(9) geneigte und konkav verlaufende Oberfläche (11) aufweist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die geneigte und konkav verlaufende Oberfläche (11) eine Krümmung mit einem Radius
(13) im Bereich des 2 bis 10 fachen des maximalen senkrechten Abstandes von der zentralen,
parallel zur Strömungsrichtung des die Schleifpartikel enthaltenden fließfähigen Trägermaterials
verlaufenden Ebene zum Rand der nicht rotationssymmetrischen Projektionsfläche aufweist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer überströmten Oberfläche, die eine Wandung eines Kanals (17) bildet, wobei
der Kanal (17) eine Richtungsänderung aufweist, auf der Wandung (23) des Kanals (17),
die aufgrund der Richtungsänderung des Kanals (17) von dem die Schleifpartikel enthaltenden
fließfähigen Trägermaterial angeströmt wird, Material (5) aufgebracht ist, das in
der Mitte eine konvex verlaufende Oberfläche (27) und nach außen hin eine konkav verlaufende
Oberfläche (29) aufweist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die konvex verlaufende Oberfläche (27) eine Krümmung mit einem Radius (31) im Bereich
des 0,5 bis 5 fachen des hydraulischen Durchmessers (21) des Kanals (17) aufweist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgebrachte Material (5) eine maximale Dicke (35) aufweist, die dem 0,1 bis
0,75 fachen des hydraulischen Durchmessers (21) des Kanals entspricht.
10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die konkav verlaufende Oberfläche (29) eine Krümmung mit einem Radius (33) im Bereich
des 0,5 bis 5 fachen des hydraulischen Durchmessers (21) des Kanals (17) aufweist.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer überströmten Oberfläche, die eine Wandung eines Kanals bildet, wobei der
Kanal eine Erweiterung aufweist, in der der Kanal von einem Bereich mit einem ersten
hydraulischen Durchmesser auf einen Bereich mit einem zweiten hydraulischen Durchmesser
erweitert wird, wobei ein Übergangsabschnitt der Wandung des Kanals zwischen dem Bereich
mit erstem hydraulischen Durchmesser und dem Bereich mit zweitem hydraulischen Durchmesser
einen Winkel zwischen 7° und 90° zur Hauptströmungsrichtung aufweist, wobei die überströmte
Oberfläche beim Übergang vom Bereich mit erstem hydraulischem Durchmesser zum Übergangsabschnitt
konvex verläuft.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Übergang vom Bereich mit erstem hydraulischem Durchmesser zum Übergangsabschnitt
konvex verlaufende Oberfläche eine Krümmung mit einem Radius im Bereich des 0,05 bis
2,5 fachen des hydraulischen Durchmessers des Kanals vor der Erweiterung aufweist.
13. Verfahren gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die überströmte Oberfläche beim Übergang vom Übergangsabschnitt zum Bereich mit dem
zweiten hydraulischen Durchmesser konkav verläuft.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Übergang vom Übergangsabschnitt zum Bereich mit dem zweiten hydraulischen
Durchmesser konkav verlaufende Oberfläche eine Krümmung mit einem Radius im Bereich
des 0,05 bis 2,5 fachen des hydraulischen Durchmessers des Kanals vor der Erweiterung
aufweist.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das fließfähige Trägermaterial Wasser, Öl oder ein hochviskoses Fett ist.
1. A method for the surface processing of a component by flow grinding, comprising the
following steps:
(a) providing a blank (1),
(b) flooding at least one surface of the blank (1) with a fluid carrier material containing
grinding particles, wherein the blank (1) is rounded at positions at which, during
flooding, the flow direction (25) of the fluid carrier material containing the grinding
particles changes and, at positions at which a flow separation occurs on the finished
component, additional material (5) is attached such that a flow separation at the
beginning of the flooding operation is prevented.
2. The method according to claim 1, wherein the blank (1) is rounded at the positions
at which, during flooding, the flow direction (25) of the fluid carrier material containing
the grinding particles changes with a radius (39; 57) which corresponds to 0.1 to
2.5 times the mean spacing between the surface over which flow passes and the opposite
wall of the duct through which the fluid carrier material containing the grinding
particles flows.
3. The method according to claim 1, wherein the additional material (5), which is attached
at positions at which a flow separation occurs on the finished component, on the side
(7) facing the flow, in the case of a component having a rotationally symmetrical
projection surface exposed to the flow, has a surface (11) which is inclined and runs
concavely in the flow direction (25) with respect to a central axis of a duct in which
the fluid carrier material containing the grinding particles flows.
4. The method according to claim 3, wherein the inclined and concavely running surface
(11) has a curvature with a radius (13) in the range of from 1 to 5 times the diameter
of the rotationally symmetrical projection surface.
5. The method according to claim 1, wherein the additional material (5), which is attached
at positions at which a flow separation occurs on the finished component, on the side
(7) facing the flow, in the case of a component having a non-rotationally symmetrical
projection surface exposed to the flow, has a surface (11) which is inclined and runs
concavely in the flow direction with respect to a central plane (9) running parallel
to the flow direction (25) of the fluid carrier material containing the grinding particles.
6. The method according to claim 5, wherein the inclined and concavely running surface
(11) has a curvature with a radius (13) in the range of from 2 to 10 times the maximum
perpendicular spacing from the central plane running parallel to the flow direction
of the fluid carrier material containing the grinding particles to the edge of the
non-rotationally symmetrical projection surface.
7. The method according to claim 1 or 2, wherein, in the case of a surface over which
flow passes that forms a wall of a duct (17), in which the duct (17) comprises a change
in direction, material (5) which has in the center a convexly running surface (27)
and outwardly a concavely running surface (29) is applied to the wall (23) of the
duct (17) which is exposed to the flow of the fluid carrier material containing the
grinding particles on account of the change in direction of the duct (17).
8. The method according to claim 7, wherein the convexly running surface (27) has a curvature
with a radius (31) in the range of from 0.5 to 5 times the hydraulic diameter (21)
of the duct (17).
9. The method according to claim 7 or 8, wherein the applied material (5) has a maximum
thickness (35) which corresponds to 0.1 to 0.75 times the hydraulic diameter (21)
of the duct.
10. The method according to one of claims 7 to 9, wherein the concavely running surface
(29) has a curvature with a radius (33) in the range of from 0.5 to 5 times the hydraulic
diameter (21) of the duct (17).
11. The method according to claim 1, wherein, in the case of a surface over which flow
passes that forms a wall of a duct, in which the duct has a widening in which the
duct is widened from a region with a first hydraulic diameter to a region with a second
hydraulic diameter, a transition portion of the wall of the duct between the region
with the first hydraulic diameter and the region with the second hydraulic diameter
has an angle of between 7° and 90° with respect to the main flow direction, in which
the surface over which flow passes runs convexly at the transition from the region
with the first hydraulic diameter to the transition portion.
12. The method according to claim 11, wherein the surface running convexly at the transition
from the region with the first hydraulic diameter to the transition portion has a
curvature with a radius in the range of from 0.05 to 2.5 times the hydraulic diameter
of the duct upstream of the widening.
13. The method according to claim 11 or 12, wherein the surface over which flow passes
runs concavely at the transition from the transition portion to the region with the
second hydraulic diameter.
14. The method according to claim 13, wherein the surface running concavely at the transition
from the transition portion to the region with the second hydraulic diameter has a
curvature with a radius in the range of from 0.05 to 2.5 times the hydraulic diameter
of the duct upstream of the widening.
15. The method according to one of claims 1 to 14, wherein the fluid carrier material
is water, oil or a highly viscous grease.
1. Procédé de traitement de surface d'un composant par meulage par écoulement, comprenant
les étapes suivantes :
(a) la fourniture d'une ébauche (1),
(b) le balayage d'au moins une surface de l'ébauche (1) avec un matériau porteur fluide
contenant des particules abrasives,
caractérisé en ce que l'ébauche (1) est arrondie aux positions auxquelles, lors du balayage, la direction
d'écoulement (25) du matériau porteur fluide contenant les particules abrasives change,
et du matériau supplémentaire (5) est appliqué aux positions auxquelles un décrochage
de l'écoulement se produit sur le composant fini, de telle sorte qu'un décrochage
de l'écoulement est empêché au début du balayage.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ébauche (1) est arrondie aux positions auxquelles, lors du balayage, la direction
d'écoulement (25) du matériau porteur fluide contenant les particules abrasives change
avec un rayon (39 ; 57) qui correspond à 0,1 à 2,5 fois la distance moyenne entre
la surface balayée et la paroi opposée du canal traversé par le matériau porteur fluide
contenant les particules abrasives.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le matériau supplémentaire (5), qui est appliqué à des positions auxquelles un décrochage
de l'écoulement se produit sur le composant fini, présente, sur le côté (7) tourné
vers l'écoulement, dans le cas d'un composant ayant une surface de projection symétrique
en rotation exposée à l'écoulement, une surface (11) inclinée et concave dans la direction
de l'écoulement (25) par rapport à un axe central d'un canal dans lequel s'écoule
le matériau porteur fluide contenant les particules abrasives.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que la surface inclinée et concave (11) présente une courbure ayant un rayon (13) dans
la plage allant de 1 à 5 fois le diamètre de la surface de projection symétrique en
rotation.
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le matériau supplémentaire (5), qui est appliqué à des positions auxquelles un décrochage
de l'écoulement se produit sur le composant fini, présente, sur le côté (7) tourné
vers l'écoulement, dans le cas d'un composant ayant une surface de projection non
symétrique en rotation exposée à l'écoulement, une surface (11) inclinée et concave
dans la direction de l'écoulement par rapport à un plan central (9), parallèle à la
direction d'écoulement (25) du matériau porteur fluide contenant les particules abrasives.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que la surface inclinée et concave (11) présente une courbure ayant un rayon (13) dans
la plage allant de 2 à 10 fois la distance verticale maximale entre le plan central,
parallèle à la direction d'écoulement du matériau porteur fluide contenant les particules
abrasives, et le bord de la surface de projection non symétrique en rotation.
7. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, dans le cas d'une surface balayée qui forme une paroi d'un canal (17), le canal
(17) présentant un changement de direction, du matériau (5) est appliqué sur la paroi
(23) du canal (17) qui, en raison du changement de direction du canal (17), est exposée
à l'écoulement du matériau porteur fluide contenant les particules abrasives, lequel
matériau présente au centre une surface (27) convexe et vers l'extérieur une surface
(29) concave.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que la surface convexe (27) présente une courbure ayant un rayon (31) dans la plage allant
de 0,5 à 5 fois le diamètre hydraulique (21) du canal (17).
9. Procédé selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que le matériau appliqué (5) présente une épaisseur maximale (35) correspondant à 0,1
à 0,75 fois le diamètre hydraulique (21) du canal.
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications 7 à 9, caractérisé en ce que la surface concave (29) présente une courbure ayant un rayon (33) dans la plage allant
de 0,5 à 5 fois le diamètre hydraulique (21) du canal (17).
11. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, dans le cas d'une surface balayée qui forme une paroi d'un canal, le canal présentant
un élargissement dans lequel le canal est élargi d'une zone ayant un premier diamètre
hydraulique à une zone ayant un deuxième diamètre hydraulique, une section de transition
de la paroi du canal entre la zone ayant le premier diamètre hydraulique et la zone
ayant le deuxième diamètre hydraulique présente un angle compris entre 7° et 90° par
rapport à la direction d'écoulement principale, la surface balayée étant convexe à
la transition de la zone ayant le premier diamètre hydraulique vers la section de
transition.
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que la surface convexe à la transition de la zone ayant le premier diamètre hydraulique
vers la section de transition présente une courbure ayant un rayon dans la plage allant
de 0,05 à 2,5 fois le diamètre hydraulique du canal avant l'élargissement.
13. Procédé selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que la surface balayée est concave à la transition de la section de transition vers la
zone ayant le deuxième diamètre hydraulique.
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que la surface concave au niveau de la transition de la section de transition vers la
zone ayant le deuxième diamètre hydraulique présente une courbure ayant un rayon dans
la plage allant de 0,05 à 2,5 fois le diamètre hydraulique du canal avant l'élargissement.
15. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que le matériau porteur fluide est de l'eau, de l'huile ou une graisse à viscosité élevée.