[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsmechanik zur Verriegelung einer
Öffnungsbewegung eines an einem ersten Körper bewegbar gehaltenen zweiten Körpers,
insbesondere zur Verriegelung einer Öffnungsbewegung eines Behälterdeckels oder einer
Behälterklappe relativ zu einem Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
einen Behälter.
[0002] Zum Verschließen von schwenkbar an Behältern gehaltenen Behälterdeckeln werden häufig
Schnäpperriegel eingesetzt. Dabei ist beispielsweise ein federbelasteter Haken am
Behälterdeckel montiert, der beim Schließen des Behälters mit einer Gleitkante an
einen am Behälter befestigten Schließblech entlanggleitet und bei Erreichen der Schließposition
das hintergreift.
[0003] Zum Öffnen eines solchen Schnäpperriegels muss dieser gegen die Kraft der Feder zurück
aus dem Hintergriff mit dem Schließblech herausgeschwenkt werden, so dass der Deckel
anschließend wieder geöffnet werden kann.
[0004] Problematisch bei solchen Schnäpperriegeln ist bisweilen, dass sich mit solchen Schnäpperriegeln
der Behälter zwar in einfacher Weise durch Andrücken des Deckels gegen den Behälterkorpus
schließen, jedoch nicht verriegeln lässt.
[0005] So kann es beispielsweise durch einen unbeabsichtigten Stoß gegen den Behälter entgegen
einer Federkraft einer Feder, die den Schnäpperriegel im Hintergriff mit dem Schließblech
hält, passieren, dass sich der Schnäpperriegel trägheitsbedingt aus dem Hintergriff
mit dem Schließblech löst, wodurch der Behälter unbeabsichtigt geöffnet wird.
[0006] Darüber hinaus sind solche Schnäpperriegel sehr manipulationsanfällig, da diese sich
mit einfachen Hilfsmitteln lösen lassen.
[0007] Um solche Körper gegeneinander zu verriegeln, können Schieberiegel eingesetzt werden,
die allerdings den Nachteil aufweisen, dass diese sich beim Schließvorgang in einer
Entriegelungsstellung befinden müssen und nach dem Andrücken beispielsweise eines
Behälterdeckels auf einen Behälterkorpus aktiv in eine Verriegelungsstellung geschoben
werden müssen. Ein automatisches Verriegeln durch bloßes Aneinanderdrücken der beiden
Körper ist damit nicht möglich.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verriegelungsmechanik zur Verriegelung
einer Öffnungsbewegung eines an einem ersten Körper bewegbar gehaltenen zweiten Körpers
dahingehend zu verbessern, dass auch bei einem wie oben beschriebenen Stoß eine versehentliche
Öffnung bzw. Entriegelung des ersten Körpers vom zweiten Körper verhindert ist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Verriegelungsmechanik mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie durch einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
[0010] Die erfindungsgemäße mit den Verriegelungsmechanik zur Verriegelung einer Öffnungsbewegung
eines an einem ersten Körper bewegbar gehaltenen zweiten Körpers, insbesondere zur
Verriegelung einer Öffnungsbewegung eines Behälterdeckels oder einer Behälterklappe
relativ zu einem Behälter, weist einen am zweiten Körper angeordneten Riegel auf,
der bei einer Schließbewegung senkrecht zu seiner Längserstreckung in eine zum ersten
Körper hin offene Führungsnut bewegbar ist.
[0011] Die Verriegelungsmechanik weist des Weiteren wenigstens einen in einer zur Führungsnut
offenen Wälzkörperaufnahme durch ein Federelement federbelastet gelagerten Wälzkörper
auf, der gegen eine Federkraft aus einer in die Führungsnut vorstehenden Klemmstellung
in eine in die Führungsnut eingedrückte Freigabestellung drückbar ist.
[0012] Die Geometrie eines an die Führungsnut angrenzenden Eingangsbereiches der Wälzkörperaufnahme
ist dabei derart ausgeführt, dass der Wälzkörper bei Verfahren des Riegels in der
Führungsnut in einer ersten Richtung aus der in die Führungsnut vorstehenden Klemmstellung
in die in die Führungsnut eingedrückte Freigabestellung drückbar ist.
[0013] Nach Passieren des Riegels ist der Wälzkörper durch die Federkraft des Federelements
zurück in die Klemmstellung drückbar.
[0014] Ein Eindrücken des Wälzkörpers durch Passieren des Riegels in einer der ersten Richtung
entgegengesetzten zweiten Richtung ist durch die Geometrie des Eingangsbereiches der
Wälzkörperaufnahme verhindert.
[0015] Der Riegel ist dabei in Richtung seiner Längserstreckung im oder am zweiten Körper
verschiebbar gelagert, wobei zur Entriegelung des zweiten Körpers von dem ersten Körper
der Riegel in Richtung seiner Längsachse und senkrecht zur Eindrückrichtung des Wälzkörpers
verschiebbar ist.
[0016] Mit einer solchen Verriegelungsmechanik ist in einfacher und effizienter Weise eine
Verriegelung einer Öffnungsbewegung eines an einem ersten Körper bewegbar gehaltenen
zweiten Körpers wirksam verhindert, wobei auch eine Stoßbewegung entgegen der Richtung
der Federkraft des Federelements, mit dem der Wälzkörper in die Klemmstellung gedrückt
wird, nicht zu einem Entriegeln führt.
[0017] Insbesondere die Trennung von Verriegelungsrichtung und Schließrichtung ermöglicht
ein einfaches Verschließen bei gleichzeitig zuverlässiger Verriegelung der Körper
zueinander.
[0018] Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung weist der erste Körper
zwei zur Führungsnut offene Wälzkörperaufnahmen mit jeweils einem in diesen gelagerten
Wälzkörpern auf, wobei die Wälzkörperaufnahmen direkt gegenüberliegend in der Führungsnut
positioniert sind.
[0020] Dadurch wird die sichere Verriegelung des Riegels nochmals verbessert.
[0021] Der wenigstens eine Wälzkörper ist bevorzugt kugelförmig ausgebildet, was sich insbesondere
sehr vorteilhaft auf die geringe Reibung gegenüber dem Riegel auswirkt, der dadurch
bedingt besonders energieeffizient mit nur geringem Kraftaufwand aus der Verriegelungsstellung
in die Entriegelungsstellung einziehbar ist.
[0022] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante schließt die wenigstens eine
Wälzkörperaufnahme an eine Aufnahmenut im ersten Körper an, in dem das Federelement
gehalten ist. Dies ermöglicht, den Wälzkörper direkt am Federelement zu lagern.
[0023] Denkbar ist auch eine Lagerung des Wälzkörpers in einer durch das Federelement getragenen
Kalotte mit einem Radius, der größer ist als der Radius des Wälzkörpers, was zu einer
weiteren Reduzierung des Reibwiderstandes des Wälzkörpers führt und die Effizienz
des Gesamtsystems nochmals deutlich erhöht.
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die an die wenigstens eine
Wälzkörperaufnahme anschließende Aufnahmenut spitzwinklig zur Führungsnut ausgerichtet,
wobei einer der Schenkel des spitzen Winkels sich von der Winkelspitze in Richtung
des geschlossenen Endes der Führungsnut erstreckt.
[0025] Dadurch ist zum einen die Stoßunempfindlichkeit der Verriegelungsmechanik nochmals
erhöht und zum zweiten die Verriegelung gegen Bewegung des zweiten Körpers aus der
Schließstellung sichergestellt.
[0026] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist die Wälzkörperaufnahme in
einem dem zweiten Körper nahen Bereich konkav ausgebildet ist.
[0027] In einer vorteilhaften Weiterbildung bildet der Bereich der Wälzkörperaufnahme einen
spitzwinkligen Überstand zur Führungsnut hin aus.
[0028] Auch diese Weiterbildung trägt zur Verriegelung gegen Bewegung des zweiten Körpers
aus der Schließstellung bei.
[0029] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist an dem ersten
Körper eine Schließblecheinheit angeordnet, wobei die Schließblecheinheit die wenigstens
eine Wälzkörperaufnahme mit dem darin gehaltenen Wälzkörper und die wenigstens eine
Aufnahmenut mit dem darin gehaltenen Federelement aufweist.
[0030] Dies ermöglicht in einfacher Weise die Anordnung bzw. Nachrüstung eines Behälters
oder dergleichen mit einer solchen Verriegelungsmechanik.
[0031] Denkbar ist jedoch auch, die Wälzkörperaufnahme und die Aufnahmenut direkt am ersten
Körper anzuformen.
[0032] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante schließt sich an einem der Wälzkörperaufnahme
entfernten Ende der Aufnahmenut eine Verschlußelementaufnahme zur Aufnahme eines Verschlußelements
an, mit dem das Federelement verliergesichert und vorgespannt in der jeweiligen Aufnahmenut
gehalten ist.
[0033] Das Verschlußelement ist dabei in einer bevorzugten Weiterbildung in der Verschlußelementaufnahme
zur Einstellung einer Vorspannung des Federelement variabel positionierbar.
[0034] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist der Riegel
mit einem am oder im zweiten Körper gelagerten Elektromotor verbunden verschiebbar
gelagert.
[0035] Der Riegel und der mit diesem verbundene Elektromotor ist gemäß einer bevorzugten
Ausführungsvariante in einem am zweiten Körper festgelegten Riegelgehäuse gelagert,
wodurch analog zur Schließblecheinheit eine einfache Ausrüstung oder Nachrüstung einer
solchen Verriegelungsmechanik an einem Behälter ermöglicht ist.
[0036] Ein Behälter mit einem ersten Körper mit einem Boden und wenigstens einer Seitenwand
sowie einem als Deckel des ersten Körpers ausgebildeten zweiten Körpers und einer
Verriegelungsmechanik zum Ver- und Entriegeln des Behälters zeichnet sich durch eine
wie oben beschriebene Verriegelungsmechanik aus.
[0037] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das Riegelgehäuse an einer dem Boden
des ersten Körpers zugewandten Unterseite des zweiten Körpers angeordnet, insbesondere
lösbar befestigt.
[0038] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist die Schließblecheinheit im Bereich einer
dem Boden des ersten Körpers entfernten Abschnitt einer dem Innenraum des ersten Körpers
zugewandten Seitenwand des ersten Körpers angeordnet, insbesondere lösbar befestigt.
[0039] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische isometrische Darstellung einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Behälters mit daran angeordneter Verriegelungsmechanik mit zum besseren Verständnis
durchsichtigen Behälterwänden,
- Fig. 2
- eine Seitenschnittansicht durch den in Fig. 1 gezeigten Behälter,
- Fig. 3
- eine Frontansicht auf den Behälter mit teilweise weggeschnittener Seitenwand zur Darstellung
der Schließblecheinheit und der mit dieser in Wirkverbindung stehenden Riegel,
- Fig. 4
- eine Detaildarstellung der Schließblecheinheit mit dahinter angeordnetem Riegelgehäuse
und Riegel in einer Verriegelungsstellung der Verriegelungsmechanik,
- Fig. 5
- eine isometrische Darstellung der Schließblecheinheit mit an dieser verriegeltem Riegel,
- Fig. 6
- eine Frontansicht auf die Schließblecheinheit ohne Darstellung des Riegels mit in
der Klemmstellung positionierten Wälzkörpern,
- Fig. 7
- eine Schnittansicht durch die Schließblecheinheit zur Darstellung der Aufnahmenut
mit darin angeordnetem Federelement sowie der Geometrie der Wälzkörperaufnahme,
- Fig. 8
- eine Schnittansicht durch eine alternative Ausführungsvariante der Schließblecheinheit
zur Darstellung eines gering vorgespannten Federelements und einer Spannelementaufnahme
für ein Spannelement zur Einstellung der Vorspannung des Federelements,
- Fig. 9
- eine Ansicht von unten auf die Schließblecheinheit gemäß Figur 8 zur Darstellung des
in der Spannelementaufnahme aufgenommenen Spannelements in einer das Federelement
gering vorspannenden Stellung des Spannelements,
- Fig. 10
- eine Schnittansicht entsprechend Figur 8 mit durch das Spannelement stark vorgespanntem
Federelement,
- Fig. 11
- eine Ansicht von unten auf die Schließblecheinheit gemäß Figur 10 zur Darstellung
des in der Spannelementaufnahme aufgenommenen Spannelements in einer das Federelement
stark vorspannenden Stellung des Spannelements,
- Fig. 12
- eine isometrische Einzeldarstellung der Verriegelungsmechanik mit Riegelgehäuse und
Schließblecheinheit mit in der Schließblecheinheit verriegeltem Riegel,
- Fig. 13
- eine Detaildarstellung des verriegelten Zustands des Riegels in der Schließblecheinheit
des in Fig. 12 mit IX bezeichneten Ausschnitts und
- Fig. 14 u. 15
- den Fig. 12 und 13 entsprechende Darstellungen der Verriegelungsmechanik im entriegelten
Zustand bei in das Riegelgehäuse eingefahrenem Riegel.
[0040] In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten,
links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren
gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Verriegelungsmechanik, Riegel,
Wälzkörper, Federelement und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend
zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische
Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
[0041] In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Behälters bezeichnet.
[0042] An dem Behälter 1 ist eine Ausführungsvariante einer gattungsgemäßen Verriegelungsmechanik
angeordnet, die der Verriegelung einer Öffnungsbewegung eines hier als Behälterdeckel
ausgebildeten zweiten Körpers 3 relativ zu einem als Behälterkorpus ausgebildeten
ersten Körpers 2 dient.
[0043] Der als Behälterdeckel ausgebildete zweite Körper 3 kann dabei auf einer der Verriegelungsmechanik
gegenüberliegenden Seite des Behälters 1 beispielsweise über ein (nicht dargestelltes)
Scharnier mit dem Behälterkorpus verbunden sein, so dass der Behälterdeckel schwenkbar
am Behälterkorpus festgelegt ist.
[0044] Denkbar ist auch die Anordnung jeweils einer Verriegelungsmechanik auf einander gegenüberliegenden
Seiten des Behälters 1, so dass der Behälterdeckel in diesem Fall bevorzugt senkrecht
auf den Behälterkorpus aufsetzbar ist.
[0045] Wie in den Figuren 2 bis 4 dargestellt ist, weist die Verriegelungsmechanik einen
am zweiten Körper 3 angeordneten Riegel 4 auf, der bei einer Schließbewegung senkrecht
zu seiner Längserstreckung in eine zum ersten Körper 2 hin offene Führungsnut 52 bewegbar
ist.
[0046] Die Führungsnut 52 ist dabei bei der hier dargestellten Ausführungsvariante Teil
einer am ersten Körper 2 angeordneten Schließblecheinheit 50, wie sie in den Figuren
5 bis 7 im Detail dargestellt ist.
[0047] Die Schließblecheinheit 50 ist hier als separates Bauteil ausgebildet, das an einer
Seitenwand 21 des ersten Körpers 2 befestigbar ist, beispielsweise durch Verschrauben
oder Verkleben.
[0048] Zur Ermöglichung einer Verschraubung sind an der Schließblecheinheit 50 bevorzugt
Befestigungsöffnungen 56 vorgesehen, durch die Schrauben zur Fixierung der Schließblecheinheit
50 an ersten Körper 2 geführt werden können.
[0049] Während die Befestigungsöffnungen 56 bei der in den Figuren 4 bis 7 dargestellten
Ausführungsvariante als kreisförmige Befestigungsbohrungen ausgebildet sind, sind
die Befestigungsöffnungen 56 in der in den Figuren 8 bis 11 gezeigten Ausführungsvariante
der Schließblecheinheit 50 als Langlöcher ausgebildet.
[0050] Dadurch ist ermöglicht, größere Positionstoleranzen zwischen dem als Behälterkorpus
ausgebildeten ersten Körper 2 und dem hier als Behälterdeckel ausgebildeten zweiten
Körper 3 auszugleichen.
[0051] Denkbar ist auch, eine solche Schließblecheinheit 50 direkt an der Seitenwand 21
des ersten Körpers 2 anzuformen.
[0052] Die Verriegelungsmechanik weist des Weiteren wenigstens einen in einer zur Führungsnut
52 durch ein Federelement 6 federbelastet gelagerten Wälzkörper 5 auf, der gegen eine
Federkraft aus einer in die Führungsnut 52 vorstehenden Klemmstellung, wie sie beispielsweise
in den Figuren 4 und 6 dargestellt ist, in eine in die Führungsnut 52 eingedrückte
Freigabestellung drückbar ist.
[0053] Während die Wälzkörper 5 bei der in Figur 4 gezeigten Ausführungsvariante direkt
am jeweiligen Federelement 6 anliegen, ist es auch denkbar, zwischen einem jeweiligen
Wälzkörper 5 einem Federelement 6 eine Kalotte mit einem Radius, der größer ist als
der Radius des Wälzkörpers, anzuordnen, was zu einer weiteren Reduzierung des Reibwiderstandes
des Wälzkörpers 5 führt, der durch eine solche Ein-Punkt-Lagerung eine Bewegung des
Riegels 4 in Richtung seiner Längserstreckung mit äußerst wenig Widerstand ermöglicht.
[0054] Bei der hier gezeigten Ausführungsvariante weist der erste Körper 2 bzw. die an diesem
befestigte Schließblecheinheit 50 zwei solcher zu der Führungsnut 52 offene Wälzkörperaufnahmen
54 auf, in denen jeweils ein Wälzkörper 5 gelagert ist.
[0055] Die Wälzkörperaufnahmen 54 sind dabei direkt gegenüberliegend in der Führungsnut
52 positioniert.
[0056] Die Wälzkörper 5 selbst sind bevorzugt als Kugeln ausgebildet.
[0057] Denkbar wären auch tonnenförmige Wälzkörper, wobei die als Kugeln ausgebildeten Wälzkörper
5 den besonderen Vorteil aufweisen, dass dadurch nur eine punktförmige Anlage an den
zu sperrenden Riegel 4 gegeben ist und somit eine Bewegung des Riegels 4 in Richtung
seiner Längserstreckung unter Aufwendung einer sehr geringen Kraft ermöglicht ist.
[0058] Wie weiter insbesondere in Figur 4 zu erkennen ist, ist die Geometrie eines an die
Führungsnut 52 angrenzenden Eingangsbereiches der Wälzkörperaufnahme 54 derart ausgeführt,
dass der Wälzkörper 5 beim Verfahren des Riegels 4 in der Führungsnut 52 in einer
ersten Richtung A, dargestellt in Figur 6, aus der in die Führungsnut 52 vorstehenden
Klemmstellung in die in die Führungsnut 52 eingedrückte Freigabestellung drückbar
ist und nach Passieren des Riegels 4 durch die Federkraft des Federelements 6 zurück
in die Klemmstellung gedrückt wird.
[0059] Bei dem Versuch, den Riegel 4 in der Führungsnut 52 in einer der ersten Richtung
A entgegengesetzten zweiten Richtung B an dem bzw. den Wälzkörpern 5 vorbeizufahren,
ist diese Bewegung dadurch verhindert, dass ein Eindrücken der Wälzkörper 5 durch
die Geometrie des Eingangsbereiches der Wälzkörperaufnahme 54 verhindert ist.
[0060] Die Geometrie des Eingangsbereiches der Wälzkörperaufnahmen 54 ist im in Figur 4
gezeigten Ausführungsbeispiel dergestalt, dass ein dem als Deckel ausgebildeten zweiten
Körper 3 naher Bereich 541 der Wälzkörperaufnahme 54 konkav ausgebildet ist.
[0061] Dabei umgreift ein an die Führungsnut 52 angrenzender Rand dieses Bereichs 541 der
Wälzkörperaufnahme 54 den Wälzkörper 5 so weit, dass der Wälzkörper 5 bzw. die Wälzkörper
5 bei einer Bewegung des Riegels 4 in Richtung B, in Figur 4 nach oben gegen die konkav
ausgebildete Innenwand der Wälzkörperaufnahme 54 gedrückt werden.
[0062] Ein Ausweichen der Wälzkörper 5 weiter in Richtung eines sich an die Wälzkörperaufnahme
54 anschließenden Aufnahmenut 53, in der das Federelement 6 aufgenommen ist, ist bei
einer durch die Bewegung des Riegels 4 in Richtung B auf den Wälzkörper 5 ausgeübten
Kraft durch die oben beschriebene formschlüssige Aufnahme des Wälzkörpers 5 in der
konkav ausgebildeten Innenwand der Wälzkörperaufnahme 54 nicht möglich. Dieser Bereich
541 bildet dabei zur Führungsnut 52 hin einen spitzwinkligen Überstand der Wälzkörperaufnahme
54.
[0063] Der Riegel 4 ist in Richtung seiner Längserstreckung im oder am zweiten Körper 3
verschiebbar gelagert.
[0064] Wie in den Figuren 2, 4 und 12 bis 15 dargestellt ist, ist der Riegel 4 in der hier
gezeigten bevorzugten Ausführungsvariante in einem Riegelgehäuse 40 aufgenommen. In
einer Seitenwand 41 des Riegelgehäuses 40 ist eine Öffnung 42 vorgesehen, durch die
der Riegel 4 aus dem Riegelgehäuse 40 vorsteht und in Richtung seiner Längserstreckung
von einer in den Figuren 12 und 13 gezeigten Verriegelungsstellung in eine in den
Figuren 14 und 15 gezeigte Entriegelungsstellung verschiebbar ist.
[0065] Der Riegel 4 ist dabei zur Entriegelung des zweiten Körpers 3 von dem ersten Körper
2 in Richtung seiner Längsachse und senkrecht zur Eindrückrichtung des wenigstens
einen Wälzkörpers 5 verschiebbar.
[0066] Zur Verschiebung des Riegels 4 in dem Riegelgehäuse 40 ist der Riegel 4 bevorzugt
mit einem Elektromotor verbunden. Der Elektromotor ist dabei bevorzugt ebenfalls in
dem Riegelgehäuse 40 gelagert und über eine elektronische Schaltung betätigbar.
[0067] Denkbar ist prinzipiell auch eine manuelle Betätigung des Riegels 4.
[0068] Wie in den Figuren 4 bis 7 weiter gezeigt ist, weist die Schließblecheinheit 50 die
wenigstens eine Wälzkörperaufnahme 54 mit dem darin gehaltenen Wälzkörper 5 und die
wenigstens eine Aufnahmenut 53 mit dem darin gehaltenen Federelement 6 auf, wobei
bei der hier gezeigten Ausführungsvariante jeweils zwei Wälzkörperaufnahmen 54 mit
Wälzkörpern 5 und zwei Aufnahmenuten 53 mit darin gehaltenem Federelement 6 an der
Schließblecheinheit 50 ausgebildet sind.
[0069] Die an die Wälzkörperaufnahmen 54 anschließenden Aufnahmenuten 53 sind spitzwinklig
zur Führungsnut 52 ausgerichtet. Dabei ist der hier betrachtete spitze Winkel so ausgerichtet,
dass einer der Schenkel des spitzen Winkels sich von der Winkelspitze entlang der
Innenwand der Führungsnut 52 in Richtung des geschlossenen Endes der Führungsnut 52
erstreckt. Der spitze Winkel beträgt dabei vorzugsweise zwischen 10° und 45°.
[0070] Die Bewegung des Riegels 4 senkrecht zu seiner Längsachse in Richtung A in die Führungsnut
52 hinein ist in einfacher Weise dadurch ermöglicht ist, dass die Wälzkörper 5 in
Richtung der Aufnahmenuten 53 gedrückt werden können, da die durch die Mantelfläche
des Riegels 4 auf den bzw. die Wälzkörper wirkende Kraft im Wesentlichen in Richtung
der Aufnahmenuten 53 gerichtet ist.
[0071] Hingegen wirkt bei einer Bewegung des Riegels 4 in Richtung B die durch die Mantelfläche
des Riegels 4 auf den bzw. die Wälzkörper 5 wirkende Kraft im Wesentlichen senkrecht
zur Richtung der Aufnahmenuten 53, so dass der Riegel 4 den bzw. die Wälzkörper 5
gegen die Innenwand der Wälzkörperaufnahme 54 drückt, so dass diese nicht in Richtung
der Aufnahmenuten 53 ausweichen können.
[0072] An jede der Aufnahmenuten 53 für die Federelemente 6 schließt sich jeweils auf der
den Wälzkörperaufnahmen 54 abgewandten Enden eine Verschlußelementaufnahme 55 zur
Aufnahme eines Verschlußelements 7 an, bevorzugt in Gestalt einer Schraube, die in
ein mit einem Innengewinde versehene Verschlußelementaufnahme 55 einschraubbar ist,
um das jeweilige Federelement 6 verliergesichert und vorgespannt in der jeweiligen
Aufnahmenut 53 zu halten.
[0073] Bei der in den Figuren 8 bis 11 gezeigten Ausführungsvariante ist die Verschlußelementaufnahme
55 gegenüber der in Figur 7 gezeigten Ausführungsvariante verlängert ausgebildet.
[0074] Dadurch ist ermöglicht, je nach Positionierung des Verschlußelements 7 die Vorspannung
des Federelements 6 variabel einzustellen. In den Figuren 8 und 9 die die Verschlußelemente
7 so positioniert, dass die Federelemente 6 nur gering vorgespannt sind, während bei
der in den Figuren 10 und 11 die Verschlußelemente 7 so positioniert sind, dass die
Federelemente 6 stark vorgespannt sind.
[0075] Die Verschlußelemente 7 sind bevorzugt als Schrauben, insbesondere als Madenschrauben
ausgebildet, die in entsprechende Innengewinde der Verschlußelementaufnahmen 55 einschraubbar
sind.
[0076] Zur einfachen Einstellung der Position, sprich der Einschraubtiefe der Verschlußelemente
7 weisen die Verschlußelemente 7 einen Kopf mit einer Werkzeugaufnahme 71, beispielsweise
eines Innenmehrkants, insbesondere eines Innensechskants auf, wobei die Werkzeugaufnahme
71 über die in den Figuren 9 und 11 gezeigte hintere Öffnung der Verschlußelementaufnahme
55 leicht zugänglich ist.
[0077] Dadurch ist eine Verriegelung einer Öffnungsbewegung des zweiten Körpers relativ
zum ersten Körper in der Schließstellung der beiden Körper 2, 3 zueinander sichergestellt.
[0078] In den Figuren 12 und 13 ist nochmals die Verriegelungsmechanik in der Verriegelungsstellung
dargestellt, bei der ein Anheben des Riegels 4 in Figur 12 und Figur 13 nach oben
durch die vorstehenden Wälzkörper 5 verhindert ist.
[0079] Die Figuren 14 und 15 zeigen die Freigabestellung der Verriegelungsmechanik, bei
der der Riegel 4 vollständig oder nahezu vollständig in das Riegelgehäuse 40 eingefahren
ist und damit ein Anheben des hier als Deckel ausgebildeten zweiten Körpers 3 mit
darin befestigtem Riegelgehäuse 40 und Riegel 4 ohne weiteres beispielsweise durch
Betätigung des am zweiten Körper 3 angeordneten Betätigungsgriffes 31 ermöglicht ist.
[0080] Denkbar ist prinzipiell auch, den Riegel 4 am ersten Körper 2 und den in der Wälzkörperaufnahme
54 oder die in den Wälzkörperaufnahmen 54 gelagerten Wälzkörper 5 am zweiten Körper
3 anzubringen.
[0081] Denkbar ist beispielsweise auch die Ausführung des ersten Körpers als Möbelwand und
des zweiten Körpers als Möbeltür, Klappe oder Schublade, an der das oben beschriebene
Riegelgehäuse 40 mit Riegel 4 bzw. die Schließblecheinheit 50 mit Wälzkörper(n) 5
angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
[0082]
- 1
- Behälter
- 2
- erster Körper
- 21
- Seitenwand
- 22
- Boden
- 3
- zweiter Körper
- 31
- Betätigungsgriff
- 4
- Riegel
- 5
- Wälzkörper
- 6
- Federelement
- 7
- Spannelement
- 71
- Werkzeugaufnahme
- 40
- Riegelgehäuse
- 41
- Seitenwand
- 42
- Öffnung
- 50
- Schließblecheinheit
- 51
- Federaufnahme
- 52
- Führungsnut
- 53
- Aufnahmenut
- 54
- Wälzkörperaufnahme
- 541
- Bereich
- 55
- Spannelementaufnahme
- 56
- Befestigungsöffnung
- A
- erste Richtung
- B
- zweite Richtung
1. Verriegelungsmechanik zur Verriegelung einer Öffnungsbewegung eines an einem ersten
Körper (2) bewegbar gehaltenen zweiten Körpers (3), insbesondere zur Verriegelung
einer Öffnungsbewegung eines Behälterdeckels oder einer Behälterklappe relativ zu
einem Behälter, aufweisend
- einen am zweiten Körper (3) angeordneten Riegel (4), der bei einer Schließbewegung
senkrecht zu seiner Längserstreckung in eine zum ersten Körper (2) hin offene Führungsnut
(52) bewegbar ist,
- wenigstens einen in einer zur Führungsnut (52) offenen Wälzkörperaufnahme (54) durch
ein Federelement (6) federbelastet gelagerten Wälzkörper (5), der gegen eine Federkraft
(F) aus einer in die Führungsnut (52) vorstehenden Klemmstellung in eine in die Führungsnut
(52) eingedrückte Freigabestellung drückbar ist,
- wobei die Geometrie eines an die Führungsnut (52) angrenzenden Eingangsbereiches
der Wälzkörperaufnahme (54) derart ausgeführt ist, dass der Wälzkörper (5) bei Passieren
des Riegels (4) in einer ersten Richtung (A) aus der in die Führungsnut (52) vorstehenden
Klemmstellung in die in die Führungsnut (52) eingedrückte Freigabestellung drückbar
ist und nach Passieren des Riegels (4) durch die Federkraft des Federelements (6)
zurück in die Klemmstellung drückbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Eindrücken des Wälzkörpers (5) durch Passieren des Riegels (4) in einer der
ersten Richtung (A) entgegengesetzten zweiten Richtung (B) durch die Geometrie des
Eingangsbereiches der Wälzkörperaufnahme (54) verhindert ist, und dass
- der Riegel (4) in Richtung seiner Längserstreckung im oder am zweiten Körper (3)
verschiebbar gelagert ist,
- wobei zur Entriegelung des zweiten Körpers (3) von dem ersten Körper (2) der Riegel
(4) in Richtung seiner Längsachse und senkrecht zur Eindrückrichtung des Wälzkörpers
(5) verschiebbar ist.
2. Verriegelungsmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Körper (2) zwei zur Führungsnut (52) offene Wälzkörperaufnahmen (54) mit
jeweils einem in diesen gelagerten Wälzkörpern (5) aufweist, wobei die Wälzkörperaufnahmen
(54) direkt gegenüberliegend in Seitenwänden der Führungsnut (52) vorgesehen sind.
3. Verriegelungsmechanik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Wälzkörper (5) kugelförmig ausgebildet ist.
4. Verriegelungsmechanik nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Wälzkörperaufnahme (54) an eine Aufnahmenut (53) im ersten Körper
(2) anschließt, in dem das Federelement (6) gehalten ist.
5. Verriegelungsmechanik nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörper (5) gegen das Federelement (6) in einer Kalotte mit einem Radius,
der größer ist als der Radius des Wälzkörpers (5), gelagert ist.
6. Verriegelungsmechanik nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die an die wenigstens eine Wälzkörperaufnahme (54) anschließende Aufnahmenut (53)
spitzwinklig zur Führungsnut (52) ausgerichtet ist, wobei einer der Schenkel des spitzen
Winkels sich von der Winkelspitze in Richtung des geschlossenen Endes der Führungsnut
(52) erstreckt.
7. Verriegelungsmechanik nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörperaufnahme (54) in einem dem zweiten Körper (3) naher Bereich (541) konkav
ausgebildet ist.
8. Verriegelungsmechanik nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (541) der Wälzkörperaufnahme (54) einen spitzwinkligen Überstand zur
Führungsnut (52) hin ausbildet.
9. Verriegelungsmechanik nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (53) in einem Winkel zwischen 10° und 45° zur Führungsnut (52) ausgerichtet
ist.
10. Verriegelungsmechanik nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Körper (2) eine Schließblecheinheit (50) angeordnet ist, wobei die
Schließblecheinheit (50) die wenigstens eine Wälzkörperaufnahme (54) mit dem darin
gehaltenen Wälzkörper (5) und die wenigstens eine Aufnahmenut (53) mit dem darin gehaltenen
Federelement (6) aufweist.
11. Verriegelungsmechanik nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich an einem der Wälzkörperaufnahme (54) entfernten Ende der Aufnahmenut (53) eine
Verschlußelementaufnahme (55) zur Aufnahme eines Verschlußelements (7) anschließt,
mit dem das Federelement (6) verliergesichert und vorgespannt in der jeweiligen Aufnahmenut
(53) gehalten ist.
12. Verriegelungsmechanik nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlußelement (7) in der Verschlußelementaufnahme (55) zur Einstellung einer
Vorspannung des Federelement (6) variabel positionierbar ist.
13. Verriegelungsmechanik nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (4) mit einem am oder im zweiten Körper (3) gelagerten Elektromotor verbunden
verschiebbar gelagert ist.
14. Verriegelungsmechanik nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (4) und der mit diesem verbundene Elektromotor in einem am zweiten Körper
(3) festgelegten Riegelgehäuse (40) gelagert sind.
15. Behälter (1) mit einem ersten Körper (2) mit einem Boden (22) und wenigstens einer
Seitenwand (21) sowie einem als Deckel des ersten Körpers (2) ausgebildeten zweiten
Körpers (3) und wenigstens einer Verriegelungsmechanik zum Ver- und Entriegeln des
Behälters (1), dadurch gekennzeichnet, der die Verriegelungsmechanik gemäß einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
16. Behälter (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelgehäuse (40) an einer dem Boden (22) des ersten Körpers (2) zugewandten
Unterseite des zweiten Körpers (3) angeordnet, insbesondere lösbar befestigt ist.
17. Behälter (1) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließblecheinheit (50) im Bereich einer dem Boden (22) des ersten Körpers (2)
entfernten Abschnitt einer dem Innenraum des ersten Körpers zugewandten Seitenwand
des ersten Körpers (2) angeordnet, insbesondere lösbar befestigt ist.