[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln von personenbezogenen
Daten anhand eines Ausweisdokumentes. Die personenbezogenen Daten sind einem Ausweisinhaber
des Ausweisdokumentes zugeordnet und umfassen beispielsweise die Wohnanschrift des
Ausweisinhabers. Im Weiteren betrifft die Erfindung ein Endgerät mit Computerfunktionalität,
welches für eine Datenübertragung mit einem Server und gemeinsam mit dem Server zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens konfiguriert ist. Das Endgerät mit Computerfunktionalität
ist bevorzugt mobil und kann beispielsweise durch ein Smartphone gebildet sein.
[0002] Aus der
WO 2012/083469 A1 ist eine Vorrichtung zur Authentifizierung von mit fotochromen Systemen markierten
Dokumenten bekannt. Das fotochrome Sicherheitsmerkmal zeigt unter Einwirkung einer
Blitzlichtanregung eine Farbänderung und/oder eine Formänderung. Es wird weiterhin
beschrieben, dass das Sicherheitsmerkmal auf Basis eines Retinalproteins ausgebildet
ist.
[0003] Die
WO 2013/034471 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Erkennen eines Dokumentes, welches ein Leuchtstoff
basiertes Sicherheitsmerkmal mit Wellenlängenkonversionseigenschaften aufweist. Dazu
ist eine Lichterzeugungseinrichtung, wie eine LED- Blitzlichteinheit vorgesehen, welche
das Sicherheitsmerkmal mit Anregungslicht bestrahlt, sowie eine Bildaufnahmeeinrichtung,
wie beispielsweise eine Digitalkamera eines mobilen Kommunikationsgerätes, welche
das vom Sicherheitsmerkmal emittierte Licht aufnehmen soll.
[0004] Die
WO 2013/034603 A1 beschreibt ein Verfahren zur Verifikation eines Sicherheitsdokuments mit einem Sicherheitsmerkmal
in Form eines fluoreszierenden Druckelementes. Das Verfahren sieht vor, dass das Druckelement
mit einer Lichtquelle angeregt wird und es infolge dieser Anregung eine elektromagnetische
Strahlung emittiert, welche mit einem Sensor erfasst werden kann. Durch einen Vergleich
mit vorgegebenen Daten werden die erfassten Daten ausgewertet. Insbesondere soll das
Verfahren mit einem Smartphone ausgeführt werden, wobei das Blitzlichtmodul des Smartphones
als Anregungsquelle und der Fotosensor der Kamera des Smartphones als Detektionseinheit
zur Anwendung kommen.
[0005] Aus der
EP 2 786 318 B1 ist ein Identifikationsdokument bekannt, welches in einer maschinenlesbaren Zone
angeordnete Daten und einen Barcode aufweist. Der Barcode stellt ein Duplikat der
in der maschinenlesbaren Zone angeordneten Daten bereit.
[0006] Die
DE 10 2013 201 027 A1 zeigt ein Verfahren zur Authentisierung eines Nutzers gegenüber einem Automaten.
Bei diesem Verfahren wird eine Challenge durch den Automaten erzeugt, in welche ein
erstes Muster codiert ist. Das erste Muster wird auf einer Anzeigevorrichtung des
Automaten angezeigt und durch ein Nutzergerät optisch aufgenommen. Es wird eine Response
auf die Challenge durch das Nutzergerät erzeugt. Zudem wird ein zweites Muster, in
welches die Response codiert ist, durch das Nutzergerät erzeugt, angezeigt und durch
den Automaten optisch aufgenommen, um diese zu prüfen.
[0007] Die
DE 103 34 012 A1 lehrt einen Datenträger zur Identifikation von Personen und Dokumenten. Alle Daten
einer Person werden zur Identifikation mit biometrischen Merkmalen der Person verknüpft,
komprimiert und in einem zweidimensionalen Barcode verschlüsselt auf dem Datenträger
gespeichert. Die Personendaten werden mit den Pixeln eines Digitalfotos, mit einer
Biometrik der Person und der Unterschrift digital vorverarbeitet, komprimiert und
verschlüsselt und in einem Zeichenformat als zweidimensionaler Barcode auf dem Datenträger
gedruckt gespeichert. Die Rücklesung der Daten erfolgt über eine getrennte Software.
Jeder Datensatz kann in einer zentralen Datenbank hinterlegt und in besonderen Fällen,
wie einer Namensänderung von dafür autorisierten Personen aufgerufen werden.
[0008] Die
DE 10 2016 103 694 A1 zeigt ein Sicherheitsdokument, welches beispielsweise ein Personalausweis sein kann.
Das Sicherheitsdokument weist ein erstes Sicherheitselement auf, welches eine visuell
erkennbare und maschinenlesbare erste Information umfasst. Die erste Information umfasst
personalisierte Daten, betreffend einen Inhaber des Sicherheitsdokumentes. Ein zweites
Sicherheitselement des Sicherheitsdokumentes umfasst eine maschinenlesbare zweite
Information, welche zur Verifikation der ersten Information verwendbar ist. Die zweite
Information ist insbesondere ein Schlüssel zum Dekodieren der ersten Information oder
ein Passwort für einen Datenbankzugriff. Das zweite Sicherheitselement ist bevorzugt
als ein zweidimensionaler Barcode ausgebildet. Zum Authentifizieren des Sicherheitsdokumentes
wird die erste Information aus dem ersten Sicherheitselement ausgelesen und es wird
die zweite Information aus dem zweiten Sicherheitselement ausgelesen. Die erste Information
wird anhand der zweiten Information verifiziert.
[0009] Die Bundesrepublik Deutschland verwendet Personalausweise als amtliche Urkunden zum
Identitätsnachweis für deutsche Staatsangehörige. Auf dem Personalausweis ist die
Wohnanschrift des Ausweisinhabers angegeben. Ändert sich die Wohnanschrift des Ausweisinhabers,
so wird zumeist ein Aufkleber mit der geänderten Wohnanschrift auf den Personalausweis
aufgebracht. Diese Vorgehensweise ist umständlich und könnte das Vertrauen in die
Unversehrtheit des Personalausweises einschränken.
[0010] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend vom Stand der Technik darin,
personenbezogene Daten auch nach deren Veränderungen anhand eines Ausweisdokumentes
mit einem hohen Vertrauen ermitteln zu können.
[0011] Die genannte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß dem beigefügten Anspruch
1 sowie durch ein Endgerät mit Computerfunktionalität gemäß dem beigefügten nebengeordneten
Anspruch 15 gelöst.
[0012] Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Ermitteln von personenbezogenen Daten anhand
eines Ausweisdokumentes. Ein die personenbezogenen Daten Anfordernder erhält die personenbezogenen
Daten, insofern ihm das Ausweisdokument im Original vorliegt, wobei der Erhalt der
personenbezogenen Daten an weitere Bedingungen geknüpft sein kann. Die personenbezogenen
Daten sind einem Ausweisinhaber des Ausweisdokumentes zugeordnet. Somit sind die personenbezogenen
Daten auf den Ausweisinhaber des Ausweisdokumentes bezogen.
[0013] In einem Schritt des Verfahrens wird ein auf dem Ausweisdokument befindliches Sicherheitsmerkmal
geprüft, um eine Echtheit des Ausweisdokumentes festzustellen. Durch diese Prüfung
wird festgestellt, ob das Ausweisdokument dem Anfordernden im Original vorliegt. Diese
Prüfung führt zu einem negativen Ergebnis, wenn dem Anfordernden das Ausweisdokument
beispielsweise nur als Kopie vorliegt oder wenn es sich um eine Fälschung handelt.
Das Sicherheitsmerkmal ist durch eine Maschine prüfbar. Die Prüfung wird mit einem
Prüfgerät ausgeführt, welches beispielsweise durch ein mit einem geeigneten Anwendungsprogramm
(App) ausgerüstets Smartphone gebildet ist. Alle für die Prüfung benötigten temporären
Einstellungen des Gerätes werden durch diese App vorgenommen und nach der Prüfung
wieder zurückgesetzt.
[0014] In einem weiteren Schritt des Verfahrens wird ein auf dem Ausweisdokument befindlicher
Code ausgelesen. Der Code ist maschinenlesbar und repräsentiert einen Identifikator
zur Identifizierung des Ausweisinhabers. Der Identifikator erlaubt eine eindeutige
Zuordnung zum Ausweisinhaber. Aus dem ausgelesenen Code wird der Identifikator ermittelt,
was bereits bei dem Anfordernden oder entfernt von dem Anfordernden an einem Speicherort
der personenbezogenen Daten erfolgen kann. Das Auslesen wird mit einem Lesegerät ausgeführt,
welches beispielsweise durch dasselbe Smartphone gebildet ist, welches auch für den
zuvor genannten Prüfschritt verwendbar ist.
[0015] In einem weiteren Schritt des Verfahrens werden personenbezogene Daten des Ausweisinhabers
angefordert. Diese Anforderung - und bevorzugt auch das Prüfergebnis - wird an einen
Server gerichtet, auf welchem die personenbezogenen Daten des Ausweisinhabers gespeichert
sind. Der Server kann sich entfernt vom Anfordernden befinden. Zwischen dem Server
und dem Anfordernden wird eine Datenverbindung aufgebaut, sodass Daten zwischen dem
Server und dem Anfordernden ausgetauscht werden können. Für das Anfordern der personenbezogenen
Daten wird der Identifikator - vorzugsweise zusammen mit dem Prüfergebnis - an den
Server übermittelt. Der Identifikator kann bei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens noch im Code verschlüsselt sein, sodass der Code, beispielsweise eine Abbildung
des Codes zum Server übermittelt wird und das Ermitteln des Identifikators aus dem
ausgelesenen Code durch den Server erfolgt. Der Schritt des Anforderns kann wiederum
mit dem Smartphone ausgeführt werden.
[0016] Das Ergebnis der Prüfung des Sicherheitsmerkmales muss dem Server bekannt sein. Bei
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Prüfen des Sicherheitsmerkmales
beim Anfordernden und das Ergebnis der Prüfung wird zum Server übermittelt. Bei anderen
Ausführungsformen erfolgt das Prüfen des Sicherheitsmerkmales nur teilweise beim Anfordernden,
sodass Informationen an den Server übermittelt werden, anhand derer durch den Server
das Sicherheitsmerkmal abschließend geprüft werden kann.
[0017] In einem weiteren Schritt des Verfahrens werden die dem Identifikator zugeordneten
personenbezogenen Daten vom Server zu dem Anfordernden übertragen, wenn das Ergebnis
der Prüfung des Sicherheitsmerkmales positiv ist. Wenn das Ergebnis der Prüfung des
Sicherheitsmerkmales negativ ist, verweigert der Server dem Anfordernden einen Zugriff
auf die personenbezogenen Daten, sodass die personenbezogenen Daten nicht vom Server
zu dem Anfordernden übermittelt werden. Die Übertragung der personenbezogenen Daten
erfolgt bevorzugt an ein Anzeigegerät, welches ebenso durch ein Smartphone gebildet
sein kann, insbesondere dasselbe Gerät, mit welchem auch die zuvor genannten Schritte
ausgeführt wurden.
[0018] Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass personenbezogene
Daten anhand eines Ausweisdokumentes ermittelt werden können, welche sich geändert
haben können, ohne dass das Ausweisdokument verändert oder erneuert wurde. Beispielsweise
kann ein Personalausweis weiter verwendet werden, auch wenn sich die personenbezogenen
Daten, wie beispielsweise ein Familienname, ein Titel oder eine Wohnanschrift geändert
hat. Es bedarf keines Aufklebers auf dem Personalausweis.
[0019] Das Sicherheitsmerkmal ist bevorzugt durch ein Muster gebildet. Das Sicherheitsmerkmal
weist bevorzugt ein anderes Material als das übrige Ausweisdokument auf.
[0020] Der maschinenlesbare Code und das Sicherheitsmerkmal sind bevorzugt nebeneinander
auf dem Ausweisdokument angeordnet. Der maschinenlesbare Code und das Sicherheitsmerkmal
sind alternativ bevorzugt übereinander auf dem Ausweisdokument angeordnet.
[0021] Das Sicherheitsmerkmal umfasst bevorzugt einen Leuchtstoff oder ist durch einen Leuchtstoff
gebildet. Der Leuchtstoff ist anregbar. Durch die Anregung emittiert er elektromagnetische
Strahlung, wie beispielsweise Licht. Der Leuchtstoff ist bevorzugt durch einen Konversionsleuchtstoff
gebildet. Der Konversionsleuchtstoff ist durch elektromagnetische Strahlung in einem
ersten Wellenlängenbereich anregbar. Durch die Anregung emittiert er elektromagnetische
Strahlung in einem zweiten Wellenlängenbereich.
[0022] Bevorzugt weist der Leuchtstoff eine mit dem Dokument ähnliche Körperfarbe auf, sodass
im unangeregten Zustand das Sicherheitsmerkmal nicht wahrnehmbar ist. Das Sicherheitsmerkmal
kann als ein unsichtbarer Teil des maschinenlesbaren Codes hergestellt werden, sodass
ein korrekter Code nur durch Anregung des Leuchtstoffes gelesen werden kann.
[0023] Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst der Schritt
des Prüfens des auf dem Ausweisdokument befindlichen Sicherheitsmerkmales mehrere
Teilschritte. In einem Teilschritt wird der Leuchtstoff mit einer elektromagnetischen
Strahlung bestrahlt, um den Leuchtstoff anzuregen. Der Leuchtstoff ist bevorzugt durch
einen Konversionsleuchtstoff gebildet. Der angeregte Leuchtstoff emittiert daraufhin
eine Strahlung, welche empfangen wird. In einem weiteren Teilschritt wird geprüft,
ob die empfangene Strahlung die Charakteristika aufweist, welche dem durch die elektromagnetische
Strahlung angeregten bestimmten Leuchtstoff entsprechen, d. h. ob die empfangene Strahlung
diejenigen Charakteristika aufweist, welche zu erwarten sind, wenn dieser Leuchtstoff
mit der verwendeten elektromagnetischen Strahlung angeregt wird. Somit wird geprüft,
ob das durch den Leuchtstoff gebildete Sicherheitsmerkmal tatsächlich vorhanden ist,
sodass bei einer positiven Prüfung auf die Echtheit des Ausweisdokumentes vertraut
werden kann.
[0024] Der Schritt des Prüfens des auf dem Ausweisdokument befindlichen Sicherheitsmerkmales
kann teilweise bei dem Anfordernden, welchem das Ausweisdokument vorliegt, und teilweise
durch den Server erfolgen. Insbesondere erfolgen das Bestrahlen des Leuchtstoffes
mit der elektromagnetischen Strahlung und das Empfangen der vom angeregten Leuchtstoff
emittierten Strahlung beim Anfordernden. Eine Aufzeichnung der empfangenen Strahlung
wird an den Server übermittelt. Das abschließende Prüfen, ob die empfangene Strahlung
diejenigen Charakteristika aufweist, welche dem durch die elektromagnetische Strahlung
angeregten Leuchtstoff entsprechen, erfolgt dann durch den Server. Alternativ bevorzugt
erfolgt das Prüfen vollständig bereits beim Anfordernden, jedoch bevorzugt ohne dass
dies der Anfordernde nachvollziehen kann.
[0025] Die Charakteristika der empfangenen Strahlung umfassen bevorzugt einen zeitlichen
Verlauf der empfangenen Strahlung und/oder spektrale Eigenschaften der empfangenen
Strahlung. Der zeitliche Verlauf der empfangenen Strahlung stellt ein charakteristisches
Verhalten des Leuchtstoffes dar und ist - besonders in kürzerer Zeitskala - abhängig
vom zeitlichen Verlauf der auf den Leuchtstoff gerichteten elektromagnetischen Anregungsstrahlung.
Der zeitliche Verlauf der auf den Leuchtstoff gerichteten elektromagnetischen Strahlung
wird bevorzugt vom Server vorgegeben und ist dem Anfordernden bevorzugt nicht bekannt.
So kann eine Manipulation durch den Anfordernden verhindert werden.
[0026] Der Schritt des Prüfens des auf dem Ausweisdokument befindlichen Sicherheitsmerkmales
umfasst bevorzugt weitere Teilschritte. Es werden Parameter der elektromagnetischen
Strahlung übermittelt, mit welcher der Leuchtstoff zu bestrahlen ist. Diese Parameter
werden bevorzugt vom Server zu dem Anfordernden übermittelt. Diese Parameter werden
durch den Server bevorzugt individuell für jede einzelne Abfrage festgelegt. Die Parameter
beschreiben bevorzugt einen zeitlichen Verlauf der auf den Leuchtstoff zu richtenden
elektromagnetischen Strahlung und/oder spektrale Eigenschaften der auf den Leuchtstoff
zu richtenden elektromagnetischen Strahlung. Der Leuchtstoff wird mit der die Parameter
aufweisenden elektromagnetischen Strahlung bestrahlt, um den Leuchtstoff anzuregen.
Es wird geprüft, ob die empfangene Strahlung die Charakteristika aufweist, welche
dem durch die die Parameter aufweisende elektromagnetische Strahlung angeregten Leuchtstoff
entsprechen d. h. ob die empfangene Strahlung diejenigen Charakteristika aufweist,
welche zu erwarten sind, wenn der Leuchtstoff mit der verwendeten die die Parameter
aufweisenden elektromagnetischen Strahlung angeregt wird.
[0027] Die elektromagnetische Strahlung, mit welcher der Leuchtstoff bestrahlt wird, ist
bevorzugt durch Licht gebildet. Die elektromagnetische Strahlung, mit welcher der
Leuchtstoff bestrahlt wird, ist bevorzugt durch weißes Licht gebildet. Die elektromagnetische
Strahlung, mit welcher der Leuchtstoff bestrahlt wird, umfasst alternativ bevorzugt
sichtbares Licht, ultraviolette Strahlung und/oder infrarote Strahlung.
[0028] Die Parameter beschreiben bevorzugt den zeitlichen Verlauf in Form einer Blitzsequenz
des Lichtes zum Bestrahlen des Leuchtstoffes. Die Blitzsequenz stellt bevorzugt eine
unregelmäßige Blitzabfolge dar.
[0029] Das Licht zum Anregen des Leuchtstoffes wird bevorzugt mit einer Blitzlampe eines
Smartphones oder eines Tabletcomputers erzeugt. Somit erfolgt auch Bestrahlen des
Leuchtstoffes mit dem Smartphone bzw. dem Tabletcomputer. Auch das Empfangen der vom
angeregten Leuchtstoff emittierten Strahlung erfolgt bevorzugt mit dem Smartphone
bzw. dem Tabletcomputer. Die vom Leuchtstoff emittierte Strahlung ist bevorzugt durch
Licht, ultraviolette Strahlung und/oder infrarote Strahlung gebildet.
[0030] Auch das Auslesen des auf dem Ausweisdokument befindlichen Codes erfolgt bevorzugt
mit dem Smartphone bzw. dem Tabletcomputer.
[0031] Der Identifikator wird bevorzugt mit dem Smartphone bzw. dem Tabletcomputer an den
Server übermittelt. Bevorzugt wird eine Aufzeichnung der empfangenen Strahlung zur
Prüfung des Sicherheitsmerkmales mit dem Smartphone bzw. dem Tabletcomputer an den
Server übermittelt.
[0032] Das Ermitteln des Identifikators aus dem ausgelesenen Code erfolgt bevorzugt durch
das Smartphone bzw. den Tabletcomputer oder alternativ bevorzugt durch den Server.
[0033] Die personenbezogenen Daten werden bevorzugt von dem Server zu dem Smartphone bzw.
dem Tabletcomputer übertragen. Das Smartphone bzw. der Tabletcomputer befindet sich
bevorzugt beim Anfordernden.
[0034] Statt des Smartphones bzw. des Tabletcomputers kann bevorzugt auch ein anderes mobiles
Endgerät mit Computerfunktionalität verwendet werden. Alternativ bevorzugt wird ein
stationäres Endgerät mit Computerfunktionalität, wie beispielsweise ein PC verwendet.
[0035] Bei weiteren Ausführungsformen erfolgen auch die Schritte des Prüfens des auf dem
Ausweisdokument befindlichen Sicherheitsmerkmales, des Auslesens des auf dem Ausweisdokument
befindlichen Codes und des Ermittelns des Identifikators aus dem ausgelesenen Code
durch den Server.
[0036] Das Ausweisdokument ist bevorzugt durch einen Personalausweis gebildet. Das Ausweisdokument
kann aber beispielsweise auch durch einen Führerschein oder durch einen Sozialversicherungsausweis
gebildet sein. Das Ausweisdokument umfasst neben dem maschinenlesbaren Code bevorzugt
auch Informationen, welche durch den Menschen lesbar sind, wie beispielsweise Text
und ein Foto.
[0037] Der Code ist bevorzugt nicht durch den Menschen kognitiv erfassbar. Der Code ist
bevorzugt durch einen Strichcode gebildet. Es können aber auch andere Codes, wie beispielsweise
ein QR-Code verwendet werden. Der Code ist bevorzugt durch einen Laser, durch einen
Tintenstrahldrucker oder durch einen anderen Drucker auf das Ausweisdokument aufgebracht
bzw. als ein Patch in das Ausweisdokument integriert worden.
[0038] Da ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin besteht, dass die
personenbezogenen Daten anhand des unveränderten Ausweisdokumentes auch dann ermittelt
werden können, wenn sich diese kurz zuvor geändert haben, umfasst das erfindungsgemäße
Verfahren bevorzugt auch einen Schritt, bei welchem bei einer Änderung der personenbezogenen
Daten des Ausweisinhabers die auf dem Server gespeicherten personenbezogenen Daten
des Ausweisinhabers aktualisiert werden. Für dieses Aktualisieren wird bevorzugt auch
das Sicherheitsmerkmal geprüft und der Identifikator an den Server übermittelt. Auch
wird bevorzugt eine Autorisierung eines die Aktualisierung der personenbezogenen Daten
Anfordernden geprüft.
[0039] Das erfindungsgemäße Endgerät weist eine Computerfunktionalität auf, sodass es sich
im weiteren Sinne um einen Computer handelt. Das erfindungsgemäße Endgerät ist für
eine Datenverbindung mit einem Server ausgebildet, sodass Daten zwischen dem Endgerät
und dem Server austauschbar sind. Das Endgerät ist gemeinsam mit dem Server zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens konfiguriert. Das Endgerät ist bevorzugt gemeinsam
mit dem Server zur Ausführung einer der beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens konfiguriert.
[0040] Das Endgerät mit Computerfunktionalität ist bevorzugt mobil. Das Endgerät mit Computerfunktionalität
ist bevorzugt durch ein Smartphone, durch einen Tabletcomputer oder durch einen Laptop
gebildet. Alternativ bevorzugt ist das Endgerät stationär. Das stationäre Endgerät
ist bevorzugt durch einen PC gebildet. Das stationäre Endgerät ist bevorzugt durch
ein Selbstbedienungsterminal gebildet, an welchem sich der Ausweisinhaber ausweisen
kann.
[0041] Das Endgerät ist vorzugsweise mit einer Lichtquelle, z. B. eine LED zur Anregung
des Leuchtstoffes, und mit einer Kamera für die Aufzeichnung der emittierten Strahlung
ausgerüstet. Alternativ kann das Anregungslicht auch vom Endgerät selbst ausgesendet
werden.
[0042] Das Licht zur Anregung des das Sicherheitsmerkmal bildenden Leuchtstoffes wird bevorzugt
durch einen Monitor des Selbstbedienungsterminals erzeugt, beispielsweise hellblaues
Licht.
[0043] Im Übrigen stellt eine aus dem Endgerät und dem Server gebildet Einheit einen Gegenstand
der Erfindung dar.
[0044] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, unter
Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Rückseite eines nach einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu verwendenden Personalausweises;
- Fig. 2
- einen Ablaufplan einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Fig. 3
- einen Ablaufplan einer Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform;
- Fig. 4
- einen Ablaufplan einer weiteren Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform;
- Fig. 5
- einen zeitlichen Verlauf einer gemäß der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform zu erzeugenden
Blitzlichtsequenz;
- Fig. 6
- einen Ablaufplan einer Echtheitsprüfung bei einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Fig. 7
- einen Ablaufplan einer Adressermittlung bei einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Fig. 8
- einen Ablaufplan einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Fig. 9
- einen Ablaufplan einer Abwandlung der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform; und
- Fig. 10
- einen Ablaufplan einer weiteren Abwandlung der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform.
[0045] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Rückseite eines nach einer bevorzugten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu verwendenden Personalausweises.
Der Personalausweis stellt ein Ausweisdokument eines Ausweisinhabers dar. Der Personalausweis
weist u. a. ein Passfoto (nicht gezeigt) des Ausweisinhabers und schriftliche Angaben
(nicht gezeigt) zu seiner Identität auf. Erfindungsgemäß weist der Personalausweis
weiterhin einen Strichcode 01 auf, in welchem ein eineindeutiger Identifikator des
Ausweisinhabers codiert ist. Der Identifikator ist bevorzugt durch eine Nummer gebildet.
Der Identifikator kann aber auch alphanumerisch sein. Der Strichcode 01 ersetzt die
schriftlichen Angaben zur Wohnanschrift des Ausweisinhabers. Erfindungsgemäß weist
der Personalausweis weiterhin ein Sicherheitsmerkmal 02 in Form eines Leuchtstoffes
auf. Das Sicherheitsmerkmal 02 ist verborgen. Der das Sicherheitsmerkmal 02 bildende
Leuchtstoff emittiert bei Anregung durch Licht Strahlung in einem bestimmten Wellenlängenbereich.
[0046] Fig. 2 zeigt einen Ablaufplan einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Gemäß dieser Ausführungsform wird anhand des in Fig. 1 gezeigten Personalausweises
die Wohnanschrift des Ausweisinhabers durch einen Dritten bestimmt, wenn sich der
Ausweisinhaber mit seinem Personalausweis vor dem Dritten ausweist. Der in Fig. 1
gezeigte Personalausweis wird mit einer Blitzlichtfolge beaufschlagt, was bevorzugt
mit einem Smartphone (nicht gezeigt) erfolgt. Dabei wird das Sicherheitsmerkmal 02
(gezeigt in Fig. 1) angeregt, sodass es Strahlung emittiert. Diese Strahlung sowie
der Strichcode 01 (gezeigt in Fig. 1) werden als Video aufgenommen, was wiederum bevorzugt
mit dem Smartphone (nicht gezeigt) erfolgt. Ergibt eine Auswertung, dass das Sicherheitsmerkmal
02 (gezeigt in Fig. 1) im aufgenommenen Video nicht erkannt wird, so erfolgt ein Stopp
des Verfahrens. Ergibt die Auswertung, dass das Sicherheitsmerkmal 02 (gezeigt in
Fig. 1) im aufgenommenen Video erkannt und als echt verifizierte wird, so wird der
Identifikator aus dem aufgenommenen Strichcode 01 (gezeigt in Fig. 1) ausgelesen.
Unter Angabe des Identifikators wird durch den Dritten eine Anfrage an eine auf einem
entfernten Server gespeicherte zentrale Datenbank übermittelt. Dies erfolgt wiederum
bevorzugt mit dem Smartphone (nicht gezeigt), wofür eine Datenverbindung zwischen
dem Smartphone und dem Server aufgebaut wird. Die Datenbank umfasst eine Zuordnung
zwischen dem Identifikator und der Wohnanschrift des Ausweisinhabers. Die Wohnanschrift
in Form einer Adresse wird zu dem Smartphone des Dritten übermittelt.
[0047] Fig. 3 zeigt einen Ablaufplan einer Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform.
Nachdem der Identifikator gelesen wurde, wird zusätzlich das Sicherheitsmerkmal 02
(gezeigt in Fig. 1) auf Echtheit geprüft.
[0048] Fig. 4 zeigt einen Ablaufplan einer weiteren Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform.
Nachdem der Identifikator gelesen wurde und die Anfrage an die Datenbank übermittelt
wurde, wird vonseiten des Servers eine Überprüfung des Sicherheitsmerkmales 02 (gezeigt
in Fig. 1) in Form einer Challenge initiiert. Da der Server die Überprüfung des Sicherheitsmerkmales
02 (gezeigt in Fig. 1) definiert, wird verhindert, dass der Dritte die Echtheitsprüfung
vortäuscht. Der Server definiert die Überprüfung des Sicherheitsmerkmales 02 (gezeigt
in Fig. 1) insbesondere dadurch, dass er eine Blitzlichtsequenz (gezeigt in Fig. 5)
definiert, mit welcher das Sicherheitsmerkmal zu beleuchten ist. Somit emittiert das
Sicherheitsmerkmal 02 (gezeigt in Fig. 1) Strahlung gemäß der Anregung durch die Blitzlichtsequenz
(gezeigt in Fig. 5), sodass eine Manipulation durch den Dritten in einem höheren Maße
erschwert ist.
[0049] Fig. 5 zeigt einen zeitlichen Verlauf der gemäß der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform
zu erzeugenden Blitzlichtsequenz. Der Verlauf der Blitzlichtsequenz wird per Zufall
ausgewählt.
[0050] Fig. 6 zeigt einen Ablaufplan einer Echtheitsprüfung bei einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Zunächst wird geprüft, ob Aufnahmen des Strichcodes
01 (gezeigt in Fig. 1) und des Sicherheitsmerkmales 02 (gezeigt in Fig. 1) vorliegen.
Liegen diese Aufnahmen noch nicht vor, wird ggf. der Aufnahmebereich erkannt und es
werden die Bilder des Strichcodes 01 (gezeigt in Fig. 1) und des Sicherheitsmerkmales
02 (gezeigt in Fig. 1) aufgenommen. Weist der Personalausweis ein personalisiertes
Feature auf, so ist zunächst der Identifikator oder ein anderes personalisiertes Merkmal
zu ermitteln. Anschließend erfolgen eine Feature-Extraktion und eine Verifikation.
Gegebenenfalls werden weitere Eigenschaften des Personalausweises verifiziert. Schließlich
liegt das Verifikationsergebnis vor.
[0051] Fig. 7 zeigt einen Ablaufplan einer Adressermittlung bei einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Zunächst wird geprüft, ob der Identifikator und
die Aufnahmen des Strichcodes 01 (gezeigt in Fig. 1) und des Sicherheitsmerkmales
02 (gezeigt in Fig. 1) bereits vorhanden sind. Liegen diese Aufnahmen noch nicht vor,
werden die Bilder des Strichcodes 01 (gezeigt in Fig. 1) aufgenommen. Ist der Identifikator
noch nicht vorhanden, so wird dieser ermittelt. Anhand des Identifikators wird die
Adresse aus der Datenbank ermittelt.
[0052] Fig. 8 zeigt einen Ablaufplan einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit Bezug auf die in den Figuren 6 und 7 gezeigten Ablaufpläne der Echtheitsprüfung
und Adressermittlung. Nachdem die Anforderung einer Adressermittlung gestellt wurde,
erfolgt die Echtheitsprüfung. Ist die Echtheitsprüfung positiv, erfolgen die Adresssuche
und schließlich die Freigabe.
[0053] Fig. 9 zeigt einen Ablaufplan einer Abwandlung der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform.
Bei dieser Abwandlung erfolgen die Echtheitsprüfung und die Adresssuche gleichzeitig.
[0054] Fig. 10 zeigt einen Ablaufplan einer weiteren Abwandlung der in Fig. 8 gezeigten
Ausführungsform. Bei dieser weiteren Abwandlung erfolgt zunächst die Adresssuche und
anschließend die Echtheitsprüfung.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 01
- Strichcode
- 02
- Sicherheitsmerkmal
1. Verfahren zum Ermitteln von personenbezogenen Daten anhand eines Ausweisdokumentes,
wobei die personenbezogenen Daten einem Ausweisinhaber des Ausweisdokumentes zugeordnet
sind, und wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
- Prüfen eines auf dem Ausweisdokument befindlichen Sicherheitsmerkmales (02) mit
einem Prüfgerät, um eine Echtheit des Ausweisdokumentes festzustellen;
- Auslesen eines maschinenlesbaren auf dem Ausweisdokument befindlichen Codes (01),
welcher einen Identifikator zur Identifizierung des Ausweisinhabers repräsentiert,
mit einem Lesegerät;
- Anfordern von personenbezogenen Daten des Ausweisinhabers von einem Server, wofür
der Identifikator an den Server übermittelt wird; und
- Übertragen der dem Identifikator zugeordneten personenbezogenen Daten vom Server
an ein Anzeigegerät, wenn das Ergebnis der Prüfung des Sicherheitsmerkmales (02) positiv
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Anforderns von personenbezogenen Daten des Ausweisinhabers auch das
Ergebnis des Schrittes des Prüfens des Sicherheitsmerkmals an den Server übermittelt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsmerkmal (02) einen Leuchtstoff umfasst.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Prüfens des auf dem Ausweisdokument befindlichen Sicherheitsmerkmales
(02) folgende Teilschritte umfasst:
- Bestrahlen des Leuchtstoffes mit einer elektromagnetischen Strahlung, um den Leuchtstoff
anzuregen;
- Empfangen einer vom angeregten Leuchtstoff emittierten Strahlung; und
- Prüfen, ob die empfangene Strahlung ein oder mehrere Charakteristika aufweist, welche
dem durch die angewendete elektromagnetische Strahlung angeregten Leuchtstoff entsprechen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Charakteristika der empfangenen Strahlung einen zeitlichen Verlauf der empfangenen
Strahlung und/oder spektrale Eigenschaften der empfangenen Strahlung umfassen.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein zeitlicher Verlauf der auf den Leuchtstoff gerichteten elektromagnetischen Strahlung
vom Server vorgegeben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Prüfens des auf dem Ausweisdokument befindlichen Sicherheitsmerkmales
(02) folgende weitere Teilschritte umfasst:
- Übermitteln von Parametern der elektromagnetischen Strahlung, mit welcher der Leuchtstoff
zu bestrahlen ist, an das Prüfgerät;
- Bestrahlen des Leuchtstoffes mit der die Parameter aufweisenden elektromagnetischen
Strahlung, um den Leuchtstoff anzuregen;
- Prüfen, ob die empfangene Strahlung die Charakteristika aufweist, welche dem durch
die die Parameter aufweisende elektromagnetische Strahlung angeregten Leuchtstoff
entsprechen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter der elektromagnetischen Strahlung, mit welcher der Leuchtstoff zu bestrahlen
ist, vom Server zu einem Anfordernden übermittelt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter der elektromagnetischen Strahlung, mit welcher der Leuchtstoff zu bestrahlen
ist, durch den Server individuell für jede einzelne Abfrage festgelegt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Strahlung, mit welcher der Leuchtstoff bestrahlt wird, durch
Licht gebildet ist, wobei das Licht mit einer Blitzlampe eines als Prüfgerät konfigurierten
Smartphones oder Tabletcomputers erzeugt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Leuchtstoff emittierte Strahlung durch Licht, ultraviolette Strahlung und/oder
infrarote Strahlung gebildet ist und mit einer Kamera eines als Lesegerät konfigurierten
Smartphones oder Tabletcomputers empfangen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Code durch einen Strichcode (01) oder einen QR-Code gebildet ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtstoff des Sicherheitsmerkmales im unangeregten Zustand einen unsichtbaren
Teil des maschinenlesbaren Codes darstellt, sodass ein korrekter Code nur durch Anregung
des Leuchtstoffes lesbar ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Änderung der personenbezogenen Daten des Ausweisinhabers die auf dem Server
gespeicherten personenbezogenen Daten des Ausweisinhabers aktualisiert werden.
15. Endgerät mit Computerfunktionalität, welches für eine Datenübertragung mit einem Server
und gemeinsam mit dem Server zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 14 konfiguriert ist.