[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, vorzugsweise eine Spot-Leuchte, mit drehbar
zueinander verbundenen Leuchtenkörpern.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Leuchten der eingangs genannten Art bekannt, in denen
Leuchtenkörper bevorzugt in Reihe hintereinander drehbar miteinander verbunden sind,
um unterschiedliche Lichtabgaberichtungen einzustellen. Eine erste Drehachse kann
zum drehbaren Verbinden zweier benachbarter Leuchtenkörper vorgesehen sein; bspw.
um eine Drehachse zum Verdrehen der beiden Leuchtenkörper relativ zueinander bereitzustellen.
Je nach Bedarf und gewünschter Flexibilität kann ferner eine zweite oder weitere Drehachse
zwischen einem der Leuchtenkörper mit einem weiteren bereitgestellt werden, welche
bevorzugt quer zur ersten Drehachse ausgerichtet ist, um somit der Leuchte insgesamt
mehr Freiheitsgrade hinsichtlich der Lichtabgaberichtung zu verleihen. Durch das drehbare
Verbinden der Leuchtenkörper - ob nun mit einer oder zwei oder mehr Drehachsen - wird
je Drehachse eine Gelenkstelle gebildet, für welche unter Umständen das Bedürfnis
einer Abdichtung nach außen besteht. So ist es oft erwünscht, das Eindringen von Fremdkörpern
in die Leuchte zu verhindern. Solche Fremdkörper stellen beispielsweise Staub oder
Wasser dar, bspw. aufgrund Regens oder durch Wasserdampf oder Kriechwasser.
[0003] Daher ist es bekannt, eine Dichtung zwischen den drehbar verbundenen Leuchtenkörpern
anzuordnen, welche durch Festziehen einer Schraube in Drehachsenrichtung mit einer
Normalkraft beaufschlagt wird, so dass sie aufgrund dieser Normalkraft dichtend wirkt.
Durch Festziehen der Schraube wird gleichzeitig die Drehstellung der Leuchtkörper
zueinander fixiert. Zum Ändern der Drehstellung kann die Schraube gelöst, die Leuchtenkörper
zueinander gedreht und die Schraube in der gewünschten Stellung wieder fixiert werden,
sodass die Dichtwirkung der während des Verstellvorgangs gelösten Dichtung wieder
hergestellt wird. Dies erfordert das sachgemäße Festziehen der Schraube mit einem
Werkzeug, um eine Dichtigkeit der Leuchte sicherzustellen.
[0004] Die vorliegende Erfindung hat daher zur Aufgabe, eine Leuchte, vorzugsweise eine
Spot-Leuchte, der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche sich einfach und
sicher in ihrer Lichtabgaberichtung verändern bzw. verstellen lässt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen
Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise
weiter.
[0006] Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine Leuchte, vorzugsweise eine Spot-Leuchte.
Die Leuchte weist einen ersten Leuchtenkörper mit einem ersten Drehachsenabschnitt
sowie einen zweiten Leuchtenkörper mit einem zweiten Drehachsenabschnitt auf. Der
erste Drehachsenabschnitt und der zweite Drehachsenabschnitt sind um eine Drehachse
drehbar miteinander verbunden. Der erste Drehachsenabschnitt und der zweite Drehachsenabschnitt
überlappen axial bezüglich der Drehachse in einem Drehabschnitt. Die Leuchte weist
ferner ein Dichtmittel auf, wobei das Dichtmittel im Drehabschnitt radial zwischen
und in dichtender Anlage mit dem ersten Drehachsenabschnitt und dem zweiten Drehachsenabschnitt
angeordnet ist. Ferner weist die Leuchte ein Haltemittel auf, wobei das Haltemittel
den ersten Leuchtenkörper und den zweiten Leuchtenkörper derart drehbar verbindet
(mithin also eine Verbindung, die eine relative Drehung der beiden über die Drehachsenabschnitte
drehbar verbundenen Leuchtenkörper weiter ermöglicht), so dass die dichtende Anlage
unabhängig von einer Drehstellung der (so verbundenen) Leuchtenkörper zueinander aufrechterhalten
bleibt.
[0007] Mit der erfindungsgemäßen Leuchte ist es möglich, eine sichere Dichtwirkung unabhängig
von einer Drehbetätigung bzw. der relativen Drehposition der Leuchtenkörper zueinander
bereitzustellen. Da das Dichtmittel radial zwischen dem ersten und zweiten Leuchtenkörper
derart vorgesehen ist, dass es in dichtender Anlage mit beiden Leuchtenkörpern ist,
führt eine Änderung der Drehstellung der Leuchtenkörper um die Drehachse nicht zu
einer Beeinflussung der Dichtwirkung. Es kann bevorzugt sein, dass das Dichtmittel
konzentrisch bezüglich der Drehachse vorgesehen ist. Beispielsweise bleibt ein Kompressionsgrad
der Dichtung bei jeder erzielbaren Drehstellung oberhalb eines zur Dichtwirkung notwendigen
Schwellenwertes. Bevorzugt verändert sich der Kompressionsgrad der Dichtung während
des Drehens nicht, so dass die Dichtung in im Wesentlichen konstanter Anlage mit den
Drehachsenabschnitten ist. Die Aufrechterhaltung der Dichtwirkung unabhängig von der
Drehstellung der Leuchtenkörper zueinander um die Drehachse ermöglicht zudem eine
entsprechend der Dichtkraft und je nach Verwendung des Dichtmittels daher beliebig
einstellbare Haltefunktion. Somit kann mittels des Dichtmittels und/oder des Haltemittels
eine entsprechende Halte- oder Hemmfunktion erzielt werden. Da das Haltemittel die
Leuchtenkörper zudem drehbar miteinander verbindet, müssen die Haltemittel zur Verstellung
der Drehposition der Leuchtenkörper relativ zueinander nicht gelöst werden.
[0008] Somit bleibt die Dichtfunktion dauerhaft aufrechterhalten; dies unabhängig von einer
Drehposition der Leuchtenkörper zueinander sowie einer Verstellbetätigung durch einen
Bediener.
[0009] Die Leuchte kann ferner einen dritten Leuchtenkörper mit einem dritten Drehachsenabschnitt
aufweisen, wobei der zweite Leuchtenkörper ferner bevorzugt einen vierten Drehachsenabschnitt
aufweist und wobei der dritte Drehachsenabschnitt und der vierte Drehachsenabschnitt
bevorzugt um eine weitere Drehachse drehbar miteinander verbunden sind. Der dritte
Drehachsenabschnitt und der vierte Drehachsenabschnitt überlappen bevorzugt bezüglich
der Drehachse in einem weiteren Drehabschnitt axial. Die Leuchte weist dann bevorzugt
ferner ein weiteres Dichtmittel auf, wobei das weitere Dichtmittel im weiteren Drehabschnitt
radial zwischen und in dichtender Anlage mit dem dritten Drehachsenabschnitt und dem
vierten Drehachsenabschnitt angeordnet ist. Die Leuchte weist bevorzugt auch ein weiteres
Haltemittel auf, wobei dann das weitere Haltemittel den dritten Leuchtenkörper und
den zweiten Leuchtenkörper derart drehbar verbindet (mithin also eine Verbindung,
die eine relative Drehung der beiden über die Drehachsenabschnitte drehbar verbundenen
Leuchtenkörper weiter ermöglicht), so dass die dichtende Anlage unabhängig von einer
Drehstellung der (so verbundenen) Leuchtenkörper zueinander aufrechterhalten bleibt.
Ebenso kann die Leuchte auch weitere Leuchtenkörper aufweisen. Die Leuchtenkörper
sind dann bevorzugt in Reihe hintereinander angeordnet, wobei dann zueinander benachbarte
Leuchtenkörper bevorzugt in der vorbeschriebenen Weise drehbar miteinander verbunden
sind. Die Drehachsen sind bevorzugt nicht parallel zueinander orientiert, besonders
bevorzugt quer bzw. orthogonal zueinander orientiert.
[0010] Durch die Bereitstellung einer Leuchte mit drei oder auch mehr Leuchtenkörpern kann
die Flexibilität der Leuchte erhöht werden. Besonders vorteilhaft ist dies, wenn zwei
verschiedene, nicht parallele Drehachsen bereitgestellt werden. So erhöhen sich die
Freiheitsgrade der mit der Leuchte realisierbaren Drehstellungen, wodurch ein flexiblerer
Einsatz der Leuchte mit erweiterten Lichtabgaberichtungen sowie verbesserter Ausleuchtung
möglich ist.
[0011] Der erste Leuchtenkörper und der zweite Leuchtenkörper, und wenn vorhanden vorzugsweise
auch der zweite Leuchtenkörper und der dritte Leuchtenkörper, sind bevorzugt wenigstens
kraftschlüssig und weiter bevorzugt ferner lösbar formschlüssig miteinander verbunden.
[0012] Durch die Bereitstellung der beschriebenen kraftschlüssigen Verbindung können einerseits
die verbundenen Leuchtenkörper in der gewünschten Dreh- bzw. Schwenkposition gehalten
werden. Zudem kann so die Dichtfunktion einerseits und die Haltefunktion andererseits
weitestgehend voneinander entkoppelt werden. Dies unabhängig von der Drehstellung
der Leuchtenkörper zueinander. Die lösbare formschlüssige Verbindung ermöglicht eine
definierte und sichere Positionierung der drehbar verbundenen Leuchtenkörper relativ
zueinander. Durch deren lösbare Ausbildung kann die Drehfunktion wahlweise umgesetzt
werden.
[0013] Bevorzugt verbindet das Haltemittel den ersten Leuchtenkörper und den zweiten Leuchtenkörper
derart, um zwischen diesen die kraftschlüssige Verbindung unabhängig von einer Drehstellung
der Leuchtenkörper zueinander aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise verbindet, wenn vorhanden,
das weitere Haltemittel den dritten Leuchtenkörper und den zweiten Leuchtenkörper
derart, um zwischen diesen die kraftschlüssige Verbindung unabhängig von einer Drehstellung
der Leuchtenkörper zueinander aufrechtzuerhalten.
[0014] Indem die kraftschlüssige Verbindung von dem Halteelement übernommen wird, kann die
Leuchte insgesamt besonders einfach ausgebildet werden. Durch kraftschlüssiges Verbinden
der Leuchtenkörper kann zudem das bzw. die Haltemittel besonders einfach realisiert
werden. So wird bevorzugt, dass das Haltemittel eine Reibkraft zwischen den Leuchtenkörpern
bereitstellt, um ein haltend wirkendes Reibmoment zu erzeugen. Durch eine kraftschlüssige
Verbindung sind im Wesentlichen beliebige Drehstellungen einstellbar.
[0015] Das Haltemittel weist bevorzugt ferner korrespondierende Sperrmittel auf, um die
formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Leuchtenkörper und dem zweiten Leuchtenkörper
bereitzustellen, wobei vorzugsweise, wenn vorhanden, das weitere Haltemittel ferner
korrespondierende weitere Sperrmittel aufweist, um die formschlüssige Verbindung zwischen
dem dritten Leuchtenkörper und dem zweiten Leuchtenkörper bereitzustellen. Dabei ist
das Sperrmittel bzw. das weitere Sperrmittel bevorzugt derart ausgebildet, um die
verbundenen Leuchtenkörper in wenigstens einer oder einer definierten Anzahl an Drehstellungen
um die zugeordnete Drehachse herum zu fixieren, wobei das Sperrmittel bzw. das weitere
Sperrmittel eine Zahnpaarung aufweist.
[0016] Indem die lösbare formschlüssige Verbindung ebenso durch das Haltemittel bereitgestellt
wird, wird der Aufbau der Leuchte weiter vereinfacht. Durch Bereitstellung des Haltemittels
werden somit unterschiedliche Funktionen (Verbinden der Leuchtenkörper miteinander,
Festhalten in einer definierten Drehposition, Verriegelung bzgl. der Drehposition)
in einem Bauteil realisiert. Durch die Bereitstellung des Sperrmittels bspw. in Form
einer Zahnpaarung lassen sich definierte Drehstellungen einstellen. Dadurch ist eine
reproduzierbare Einstellung von Drehstellungen möglich.
[0017] Das Sperrmittel bzw. das weitere Sperrmittel ist bevorzugt derart ausgebildet, um
die verbundenen Leuchtenkörper in wenigstens einer oder einer definierten Anzahl an
Drehstellungen um die zugeordnete Drehachse herum zu fixieren. Das Sperrmittel bzw.
das weitere Sperrmittel kann eine Zahnpaarung aufweisen. Bevorzugt weist das Haltemittel
bzw. das weitere Haltemittel Vorspannmittel, vorzugsweise ein Federelement (bspw.
Spiralfeder, Tellerfeder und dergleichen), auf, um die verbundenen Leuchtenkörper
mittels Federkraft zu der kraftschlüssigen und bevorzugt ferner formschlüssigen Verbindung
hin vorzuspannen.
[0018] Mittels des beschriebenen Vorspannmittels kann die (kraftschlüssige bzw. formschlüssige)
Verbindung in besonders einfacher und sicherer Weise realisiert und aufrechterhalten
bleiben. Die Verwendung eines Federelements zur Erzielung der Vorspannung stellt dabei
ein besonders günstiges und konstruktiv einfach in die Leuchte zu integrierendes Mittel
dar.
[0019] Die verbundenen Leuchtenkörper sind bevorzugt entgegen der Federkraft axial bewegbar
vorgesehen, um die kraftschlüssige und, wenn vorhanden, bevorzugt auch die formschlüssige
Verbindung zu lösen, um bspw. die Leuchtenkörper in eine andere Drehstellung zu bewegen.
[0020] Auf diese Weise lässt sich die kraftschlüssige und bevorzugt auch die formschlüssige
Verbindung in einfacher Weise wahlweise reduzieren bzw. auflösen, um somit die drehbar
verbundenen Leuchtenkörper in besonders einfacher Weise relativ zueinander zu drehen.
[0021] Der erste Leuchtenkörper und der zweite Leuchtenkörper und, wenn vorhanden, bevorzugt
auch der dritte Leuchtenkörper können bevorzugt jeweils einen inneren Hohlraum begrenzen.
[0022] Die Bereitstellung eines inneren Hohlraums kann vorteilhaft genutzt werden, um Elemente
darin unterzubringen. Diese Elemente können somit sicher und geschützt untergebracht
werden, ohne das äußere Erscheinungsbild der Leuchte zu beeinträchtigen. Auch können
so beliebige Formen und ggf. eine besonders hohe Stabilität der Leuchte bei geringem
Gewicht realisiert werden.
[0023] Die Hohlräume benachbarter Leuchtenkörper können bevorzugt miteinander verbunden
sein. Vorzugsweise kann das Dichtmittel und, wenn vorhanden, das weitere Dichtmittel
die so verbundenen Hohlräume bezüglich der jeweiligen Drehabschnitte nach außen abdichten.
[0024] Durch die Verbindung der inneren Hohlräume kann die Leuchte flexibler genutzt werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsform werden dabei die verwendeten Dichtmittel gleichzeitig
zum Abdichten der Hohlräume nach außen genutzt, so dass die Teileanzahl bei gesteigerter
Einsatzfähigkeit reduziert ist. In diesen Hohlräumen untergebrachte Elemente können
somit einfach gegen Umwelteinflüsse geschützt werden.
[0025] In den Hohlräumen kann bevorzugt Elektrik und/oder Elektronik vorgesehen sein, besonders
bevorzugt wenigstens ein Kabel oder Kabelstrang zur elektrischen Versorgung der Leuchte,
welche(r) besonders bevorzugt durch alle Hohlräume verläuft.
[0026] Die Flexibilität der Leuchte kann somit deutlich gesteigert werden, da insbesondere
eine versteckte und gegen Umwelteinflüssen sichere Elektrik und/oder Elektronik in
einfacher Weise und Leuchtenkörper-übergreifend bereitgestellt werden kann. Somit
kann bspw. auch ein normales, nicht gegen Wasser oder Schmutz gesichertes Kabel verwendet
werden, um die Leuchte elektrisch zu versorgen. Dies ermöglicht einen kostengünstigen
und optisch besseren Aufbau der Leuchte.
[0027] Die Leuchte weist bevorzugt zusätzlich eine Drehbegrenzungsvorrichtung auf, mittels
derer ein Drehwinkelbereich der Drehachse bzw. der weiteren Drehachse begrenzt werden
kann.
[0028] Mittels der Drehbegrenzungsvorrichtung kann auf sichere und einfache Weise ein übermäßiges
Drehen miteinander drehbar verbundener Leuchtenkörper zueinander verhindert werden,
was im Extremfall eine Beschädigung der Leuchte nach sich ziehen könnte. Eine Drehbegrenzung
kann jedoch auch erwünscht sein, um nur einen bestimmten Drehwinkelbereich einstellen
zu können. Eine solche Drehbegrenzung kann beispielsweise auf Drehwinkelwerte von
im Wesentlichen +/- 180° oder auch im Wesentlichen +/- 360° begrenzen.
[0029] Einer der Leuchtenkörper, vorzugsweise der erste Leuchtenkörper, kann bevorzugt einen
Leuchtenkopf zur Lichtabgabe der Leuchte aufweisen oder bilden. Zusätzlich oder alternativ
kann bevorzugt einer der Leuchtenkörper, vorzugsweise der zweite Leuchtenkörper oder,
wenn vorhanden, der dritte Leuchtenkörper, einen Leuchtensockel zur Befestigung der
Leuchte aufweisen oder bilden.
[0030] Auf diese Weise lässt sich der Leuchtenkopf selbst in einfacher Weise verstellen,
um so eine gewünschte Lichtabgaberichtung einzustellen. Da der Leuchtenkopf selbst
verstellt wird, kann eine besonders genaue Einstellung bei geringem Kraftaufwand erzielt
werden. Da einer der Leuchtenkörper einen Leuchtensockel aufweist, kann die Leuchte
in besonders einfacher Weise befestigt werden.
[0031] Die Leuchtenkörper sind bevorzugt in Reihe hintereinander angeordnet, wobei vorzugsweise
der Leuchtenkörper an einem Ende der Reihe den Leuchtenkopf und der bzgl. dem Leuchtenkopf
am gegenüberliegenden Ende der Reihe vorgesehene Leuchtenkörper den Leuchtensockel
bildet, und wobei vorzugsweise der oder die zwischen dem Leuchtenkopf und dem Leuchtensockel
vorgesehenen Leuchtenkörper vorzugsweise Leuchtenmittelkörper aufweisen oder bilden.
[0032] Die Leuchte kann somit besonders flexibel bzgl. ihrer Freiheitsgrade ausgebildet
werden, was eine flexible Einstellung der Lichtabgaberichtungen ermöglicht. Dies ist
insbesondere bei Spot-Leuchten von großem Vorteil. Auch kann der Aufbau besonders
bevorzugt bereitgestellt werden, indem die gegenüberliegenden Leuchtenkörper den Leuchtenkopf
zur Lichtabgabe einerseits und den Leuchtensockel zur Befestigung der Leuchte andererseits
bilden. So kann bspw. bei einer Leuchte mit zwei Leuchtenkörper, also erstem und zweitem
Leuchtenkörper, bspw. der erste Leuchtenkörper den Leuchtenkopf und der zweite Leuchtenkörper
den Leuchtensockel bilden. Bei drei Leuchtenkörpern ist es denkbar, dass der erste
Leuchtenkörper den Leuchtenkopf, der zweite Leuchtenkörper den Leuchtenmittelkörper
und der dritte Leuchtenkörper den Leuchtensockel bilden.
[0033] Die Leuchte kann ferner ein Leuchtmittel aufweisen, vorzugsweise ein LED-Leuchtmittel,
welches im ersten Leuchtenkörper, vorzugsweise im Leuchtenkopf, vorgesehen und bevorzugt
in diesem vergossen ist.
[0034] Die Leuchte kann direkt mit einem Leuchtmittel zur Lichtabgabe ausgestattet sein.
Dies ist bevorzugt austauschbar vorgesehen. In Ausbildung einer LED kann ein besonders
einfaches, kostengünstiges und effizientes Leuchtmittel bereitgestellt werden. Um
Dichtigkeit der Leuchte zu gewährleisten und ggf. das Leuchtmittel zu schützen, kann
das Leuchtmittel vorzugsweise vergossen bereitgestellt sein.
[0035] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
und weiterer, nicht dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben und näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine Leuchte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer ersten
Seitenansicht,
- Fig. 2
- zeigt die Leuchte gemäß Figur 1 in einer zweiten Seitenansicht quer zu der ersten
Seitenansicht,
- Fig. 3
- zeigt die Leuchte gemäß Figur 1 in einer seitlichen Schnittansicht entlang Linie III-III
der Fig. 1.
- Fig. 4
- zeigt eine Leuchte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer
seitlichen Schnittansicht vergleichbar der Schnittansicht nach Figur 3.
[0036] Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Leuchte 100. Die Leuchte
100 weist gemäß den Ausführungsbeispielen einen ersten Leuchtenkörper 10, drehbar
angeordnet an einem zweiten Leuchtenkörper 20 auf, welcher wiederum drehbar an einem
dritten Leuchtenkörper 30 angeordnet ist. Die Leuchtenkörper 10, 20, 30 sind hier
folglich in Reihe hintereinander und relativ drehbar bzw. schwenkbar zueinander angeordnet.
Dabei ist gemäß den Ausführungsbeispielen der erste Leuchtenkörper 10 ein Leuchtenkopf
10, dient also bevorzugt der Lichtabgabe und weist vorzugsweise ein Leuchtmittel L
auf, der dritte Leuchtenkörper 30 ein Leuchtensockel 30, dient also bevorzugt der
Befestigung (bspw. Flansch) bzw. Stabilisierung (bspw. Standfuß) der Leuchte 100 in
ihrer Betriebsposition, und der zweite Leuchtenkörper 20 ein Leuchtenmittelkörper
20, dient also bevorzugt der Verbindung von Leuchtenkopf 10 und Leuchtensockel 30.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass ein anderer oder mehrere der Leuchtenkörper
10, 20, 30 als Leuchtenkopf ausgebildet sind oder einen solchen aufweisen. Das gleiche
gilt für die Ausbildung der Leuchtenkörper 10, 20, 30 als Leuchtensockel bzw. das
Aufweisen eines solchen. So kann die Leuchte 100 in besonders flexibler Weise aufgebaut
sein. Besonders bevorzugt ist dabei, dass der Leuchtenkörper (hier der erste Leuchtenkörper
10) an einem Ende der bevorzugt in Reihe hintereinander angeordneten Leuchtenkörper
10, 20, 30 den Leuchtenkopf (hier der erste Leuchtenkörper 10) und der bzgl. dem Leuchtenkopf
am gegenüberliegenden Ende der Reihe vorgesehene Leuchtenkörper (hier der dritte Leuchtenkörper
30) den Leuchtensockel bildet.
[0037] Der oder die dann eventuell zwischen dem Leuchtenkopf und dem Leuchtensockel vorgesehenen
Leuchtenkörper (hier der Leuchtenkörper 20) weisen dann vorzugsweise den Leuchtenmittelkörper
auf oder bilden diesen.
[0038] Die Leuchte 100 der dargestellten Ausführungsbeispiele ist im Wesentlichen zylindrisch
aufgebaut. Die Form der Leuchte 100 oder auch deren Leuchtenkörper 10, 20, 30 kann
jedoch im Wesentlichen beliebig sein. Ferner ist die Anzahl der Leuchtenkörper 10,
20, 30 anzahlmäßig nicht begrenzt. So kann die Leuchte zwei, drei oder auch mehr Leuchtenkörper
10, 20, 30 aufweisen.
[0039] In den Ausführungsbeispielen umfasst der Leuchtenkopf 10 einen Grundkörper 14, welcher
in einer hier vorderseitigen Ausnehmung bzw. Vertiefung 18 ein Leuchtmittel L aufweist
bzw. aufnimmt. Das Leuchtmittel L kann bevorzugt wenigstens teilweise in dem ersten
Leuchtenkörper 10 vergossen sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist der
Leuchtenkopf 10 bevorzugt ferner eine hier zylindrische Hülse 13 auf, welche die Ausnehmung
18 und das Leuchtmittel L vollständig seitlich umgibt und sich in Lichtabgaberichtung
(in den Figuren eine Richtung nach oben) weiter als das Leuchtmittel erstreckt; mithin
als weiter als das Leuchtmittel L in Lichtabgaberichtung vorsteht. Die Hülse 13 kann
einerseits dem Schutz des Leuchtmittels L und ggf. einer Optimierung der Lichtabgabe
dienen. Letzteres bspw. als seitliche Blende oder, wenn die Hülse 13 wenigstens auf
ihrer Innenseite 15 reflektierend ausgebildet ist, als Reflektor. Zwischen der Hülse
13 und dem Grundkörper 14 ist bevorzugt eine Dichtung 16 vorgesehen, um einen von
dem ersten Leuchtenkörper 10 begrenzten inneren Hohlraum H1 nach außen abzudichten
[0040] Zudem kann die Hülse 13 dem Tragen weiterer Elemente dienen. In den gezeigten Ausführungsbeispielen
ist an der dem Leuchtmittel L gegenüberliegenden und als Lichtaustrittsöffnung dienenden
Ende 17 eine Abdeckung 12 aufgesetzt. Diese trägt bevorzugt - bspw. in der Lichtaustrittsöffnung
17 - eine lichtdurchlässige (bspw. transparente) Schutzabdeckung 120, welche ferner
optische Funktionen aufweisen kann, indem sie bspw. als Linse ausgebildet und/oder
Streupartikel und/oder andere optische Funktionen aufweisen kann. Die Hülse 13 und
die Abdeckung 12 sind bevorzugt lösbar oder unlösbar miteinander verbunden, bspw.
verschraubt oder verklebt. Die Verbindung ist bevorzugt dicht, indem bspw. eine Dichtung
zwischen diesen eingelegt oder das verbindende Material (bspw. Kleber) zwischen diesen
abdichtet.
[0041] Bei dem Leuchtmittel L der Leuchte 100 kann es sich - allgemein und wie auch in den
Ausführungsbeispielen gezeigt - um ein LED-Leuchtmittel handeln. Dieses kann bspw.
ein LED-Modul mit LED-Platine P und darauf angeordneter LED M aufweisen. Bevorzugt
kann das Leuchtmittel L optische Elemente (Lichtbeeinflussungselemente), wie hier
bspw. eine Linse in Form eines auf der Platine P aufgesetzten Linsenaufsatzes, aufweisen.
Wie bereits erwähnt, kann das Leuchtmittel L wenigstens teilweise in dem ersten Leuchtenkörper
bzw. Leuchtenkopf 10 vergossen sein. Hierzu kann der Hohlraum H1 wenigstens teilweise
ausgegossen werden, um so das Leuchtmittel L nach außen einzukapseln, um bspw. das
Eindringen von Fremdkörper wie Wasser oder Staub in das Leuchtmittel L zu verhindern.
Auf diese Weise kann die Leuchte 100 sicher für einen Außeneinsatz ausgebildet sein.
[0042] Der Leuchtenmittelkörper 20 ist gemäß den Ausführungsbeispielen beispielsweise aus
einem Grundkörper 23 und einem Bodenteil (hier eine Bodenplatte) 24 gebildet, wobei
letzteres beispielsweise mittels Schrauben 26 am Grundkörper 23 von unten fixiert
wird. Die zweiteilige Ausgestaltung dient gemäß den Ausführungsbeispielen einer bevorzugten
Möglichkeit zur drehbaren Befestigung des Leuchtensockels 30 mit dem Leuchtenmittelkörper
20, wie diese im Weiteren noch beschrieben wird. Der zweite Leuchtenkörper 20 kann
ebenso einen inneren Hohlraum H2 begrenzen.
[0043] Der Leuchtensockel 30 kann bspw., als Standfuß oder, wie gezeigt, als Befestigungselement
ausgebildet sein. In der Ausgestaltung eines Befestigungselements kann der Leuchtensockel
30, wie gezeigt, bevorzugt einen hier nach unten vorstehenden Gewindeabschnitt 34
mit Außengewinde aufweisen. Alternativ kann das Befestigungselement auch als Befestigungsflansch
ausgebildet sein. Der dritte Leuchtenkörper 30 kann ebenso einen inneren Hohlraum
H3 begrenzen.
[0044] Die Hohlräume H1, H2, H3 benachbarter Leuchtenkörper 10, 20, 30 können bevorzugt
miteinander verbunden sein; mithin also einen zusammenhängenden Hohlraum bilden. In
den Hohlräumen H1, H2, H3 kann Elektrik und/oder Elektronik vorgesehen sein. Beispielsweise
kann wenigstens ein Kabel oder Kabelstrang K zur elektrischen Versorgung der Leuchte
100 vorgesehen sein. Das Kabel K durchläuft hier vorzugsweise die durchgängig miteinander
verbundenen Hohlräume H1, H2, H3.
[0045] Wie bereits erwähnt, sind der erste Leuchtenkörper 10 und der zweite Leuchtenkörper
20 drehbar miteinander verbunden. Hierzu weist der erste Leuchtenkörper 10 wenigstens
einen ersten Drehachsenabschnitt 11 (vorliegende zwei erste Drehachsenabschnitte 11)
auf. In gleicher Weise weist der zweite Leuchtenkörperabschnitt 20 wenigstens einen
zweiten Drehachsenabschnitt 21 (vorliegend zwei zweite Drehachsenabschnitte 11) auf.
Der erste Drehachsenabschnitt 11 und der zweite Drehachsenabschnitt 21 sind um eine
Drehachse A drehbar miteinander verbunden, so dass sich die drehbare (hier schwenkbare)
Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Leuchtenkörper 10, 20 ergibt. Wie dargestellt,
überlappen der erste Drehachsenabschnitt 11 und der zweite Drehachsenabschnitt 21
bezüglich der Drehachse A in einem Drehabschnitt S axial. Dies wird in den dargestellten
Ausführungsbeispielen dadurch erzielt, dass die Drehachsenabschnitte 11, 21 hier jeweils
eine zylindrische Form bzw. Oberfläche aufweisen und die so gebildeten Zylinderabschnitte
axial ineinandergeschoben sind.
[0046] In vergleichbarer Weise können auch der zweite Leuchtenkörper 20 und der dritte Leuchtenkörper
30 drehbar miteinander verbunden sein. Hierzu weist der dritte Leuchtenkörper 30 bevorzugt
ferner wenigstens einen dritten Drehachsenabschnitt 31 auf. In gleicher Weise weist
der zweite Leuchtenkörper 20 ferner wenigstens einen vierten Drehachsenabschnitt 22
auf. Der dritte Drehachsenabschnitt 31 und der vierte Drehachsenabschnitt 22 sind
um eine weitere Drehachse B drehbar miteinander verbunden, so dass sich die drehbare
(hier rotierbare) Verbindung zwischen dem zweiten und dritten Leuchtenkörper 20, 30
ergibt. Wie dargestellt, überlappen auch der dritte Drehachsenabschnitt 31 und der
vierte Drehachsenabschnitt 22 bezüglich der weiteren Drehachse B in einem weiteren
Drehabschnitt T axial. Dies wird in den dargestellten Ausführungsbeispielen dadurch
erzielt, dass die Drehachsenabschnitte 31, 22 hier jeweils eine zylindrische Oberfläche
aufweisen und die so gebildeten Zylinderabschnitte axial ineinandergeschoben sind.
[0047] Die Drehachsen A, B sind bevorzugt nicht koaxial angeordnet, weiter bevorzugt nicht
gleich orientiert. Bevorzugt sind die Drehachsen A, B quer oder orthogonal zueinander
orientiert, um der Leuchte 100 insgesamt viele Freiheitsgrade hinsichtlich ihrer Beweglichkeit
(Drehbarkeit; Rotation; Verschwenkbarkeit) zu verschaffen. Es ist jedoch, je nach
Anforderung, eine im Wesentlichen beliebige Anordnung bzw. Orientierung der Drehachsen
A, B zueinander denkbar.
[0048] Die Leuchte 100 weist ferner ein Dichtmittel 50 auf, welches im Drehabschnitt S radial
zwischen und in dichtender Anlage mit dem ersten Drehachsenabschnitt 11 und dem zweiten
Drehachsenabschnitt 21 angeordnet ist. Sind ebenso die dargestellten dritten und vierten
Drehabschnitte 31, 22 vorhanden, kann die Leuchte 100 ferner ein weiteres Dichtmittel
60 aufweisen, welches im weiteren Drehabschnitt T radial zwischen und in dichtender
Anlage mit dem dritten Drehachsenabschnitt 31 und dem vierten Drehachsenabschnitt
22 angeordnet ist. Durch die Dichtmittel 50, 60 selbst kann bereits eine ausreichende
Reibung (kraftschlüssige Verbindung) zur Stabilisierung einer eingestellten relativen
Orientierung der Leuchtenkörper 10, 20, 30 zueinander erzielt werden. Dies insbesondere
deswegen, da die Dichtung 50, 60 eine permanent wirkende elastische Kraft auf die
jeweiligen Leuchtenkörper 10, 20, 30, zwischen denen das Dichtmittel 50, 60 angeordnet
ist, ausübt. Hierdurch wird die Drehbarkeit der jeweiligen Leuchtenkörper 10, 20,
30 zueinander gehemmt, wodurch bevorzugt eine ausreichende Haltekraft bereitgestellt
wird. Besonders bevorzugt dient das Dichtmittel 50, 60 jedoch insbesondere der Abdichtung
des jeweiligen Drehabschnitts S, T nach außen. So können besonders bevorzugt die Hohlräume
H1, H2, H3 bezüglich der jeweiligen Drehabschnitte S, T nach außen abgedichtet werden.
[0049] Die Leuchte 100 weist des Weiteren ein Haltemittel 70 auf, welches den ersten Leuchtenkörper
10 und den zweiten Leuchtenkörper 20 derart drehbar miteinander verbindet (mithin
also eine Verbindung, die eine relative Drehung der beiden über die Drehachsenabschnitte
drehbar verbundenen Leuchtenkörper weiter ermöglicht), so dass die dichtende Anlage
unabhängig von einer Drehstellung der Leuchtenkörper 10, 20 zueinander aufrechterhalten
bleibt. Bevorzugt werden der erste und zweite Leuchtenkörper 10, 20 also mittels des
Haltemittels 70 axial miteinander verbunden/gehalten, während sie um die Drehachse
A weiterhin relativ zueinander drehbar sind.
[0050] In vergleichbarer Weise kann die Leuchte 100 ferner ein weiteres Haltemittel 80 aufweisen,
welches den dritten Leuchtenkörper 30 und den zweiten Leuchtenkörper 20 derart drehbar
miteinander verbindet (mithin also eine Verbindung, die eine relative Drehung der
beiden über die Drehachsenabschnitte drehbar verbundenen Leuchtenkörper weiter ermöglicht),
so dass die dichtende Anlage unabhängig von einer Drehstellung der Leuchtenkörper
20, 30 zueinander aufrechterhalten bleibt. Bevorzugt werden der dritte und zweite
Leuchtenkörper 30, 20 also mittels des weiteren Haltemittels 80 axial miteinander
verbunden/gehalten, während sie um die weitere Drehachse B weiterhin relativ zueinander
drehbar sind.
[0051] Der erste Leuchtenkörper 10 und der zweite Leuchtenkörper 20, und wenn vorhanden
vorzugsweise auch der zweite Leuchtenkörper 20 und der dritte Leuchtenkörper 30, sind
bevorzugt wenigstens kraftschlüssig und weiter bevorzugt ferner lösbar formschlüssig
miteinander verbunden. Auf diese Weise kann eine Stabilisierung der Leuchtenkörper
10, 20, 30 in einer eingestellten relativen Drehposition zueinander erzielt werden.
[0052] Beispielsweise kann hierzu das Haltemittel 70 den ersten Leuchtenkörper 10 und den
zweiten Leuchtenkörper 20 derart verbinden, um zwischen diesen die kraftschlüssige
Verbindung unabhängig von einer Drehstellung der Leuchtenkörper 10, 20 zueinander
aufrechtzuerhalten. Dies wird über einen kraftschlüssigen Verbindungsbereich V erzielt,
welcher gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen durch eine Stirnseite eines
der die Drehachsenabschnitte 11, 21 des jeweiligen Leuchtenkörpers 10, 20 bildenden
Zylinderabschnittes sowie einem dieser Stirnseite gegenüberliegenden Abschnitt des
jeweils anderen Leuchtenkörpers 20, 10 gebildet wird. Vorliegend berühren sich beispielsgemäß
der erste Leuchtenkörper (Leuchtenkopf) 10 und der zweite Leuchtenkörper (Leuchtenmittelkörper)
20 bevorzugt in gleitender Anlage in axialer Richtung in dem Verbindungsbereich V.
[0053] In vergleichbarer Weise kann, wenn vorhanden, das weitere Haltemittel 80 den dritten
Leuchtenkörper 30 und den zweiten Leuchtenkörper 20 derart verbinden, um zwischen
diesen die kraftschlüssige Verbindung unabhängig von einer Drehstellung der Leuchtenkörper
20, 30 zueinander aufrechtzuerhalten. Dies wird über einen Verbindungsbereich W erzielt,
welcher gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen durch eine Stirnseite eines
der die Drehachsenabschnitte 31, 22 des jeweiligen Leuchtenkörpers 30, 20 bildenden
(Zylinder-)Abschnittes sowie einem dieser Stirnseite gegenüberliegenden Abschnitt
des jeweils anderen Leuchtenkörpers 20, 30, vorliegend des Bodenteils 24, gebildet
wird. Vorliegend berühren sich beispielsgemäß der dritte Leuchtenkörper (Leuchtenkopf)
30 und der zweite Leuchtenkörper (Leuchtenmittelkörper) 20 in axialer Richtung in
dem Verbindungsbereich W.
[0054] Gemäß den vorliegenden Ausführungsbeispielen wird das Haltemittel 70 durch eine Schraube
71 gebildet, welche koaxial bzgl. der Drehachsenabschnitte 11, 21 verläuft. Die Schraube
71 ist dabei mit einem Gewindeabschnitt 72 in einen der durch das Haltemittel 70 verbundenen
Leuchtenkörper (hier der zweite Leuchtenkörper 20) eingeschraubt und vorzugsweise
darin verklebt, so dass sich die Schraube 71 nicht unbeabsichtigt lösen kann. Ein
dem Gewindeabschnitt 72 bevorzugt gegenüberliegender Schraubenkopf 73 stützt sich
dann axial an dem jeweils anderen Leuchtenkörper (hier der erste Leuchtenkörper 10)
ab und übt so hier eine Klemmkraft auf die beiden Leuchtenkörper 10, 20 aus, so dass
die so erzeugte kraftschlüssige Verbindung weiterhin grundsätzlich eine relative Drehung
der beiden Leuchtenkörper 10, 20 ermöglicht. Um eine entsprechende Klemmkraft variabel
bereitzustellen, kann zwischen dem Haltemittel 70, vorzugsweise hier dem Schraubenkopf
73, und dem sich daran abstützenden Leuchtenkörper (hier dem ersten Leuchtenkörper
10) ein Federelement F1, beispielsweise eine Tellerfeder, vorgesehen sein, welche
im mittels des Haltemittels 70 verbundenen Zustand der Leuchtenkörper 10, 20 axial
auf den Verbindungsbereich V wirkt. So kann über das Federelement F1 eine Axialkraft
auf die Verbindung der Leuchtenkörper 10, 20 ausgeübt werden, wodurch ein der Höhe
der Federkraft des Federelements F1 auf die sich berührenden Flächen des Verbindungsbereichs
V entsprechendes Reibmoment resultiert. Dieses Reibmoment wirkt einer Drehbewegung
der so verbundenen Leuchtenkörper 10, 20 entgegen und dient so für eine besonders
effektive Stabilisierung der relativen Drehposition der so verbundenen Leuchtenkörper
10, 20.
[0055] Wie bereits erwähnt und in den beispielhaften Ausführungsbeispielen dargestellt,
kann der Leuchtenmittelkörper (hier der zweite Leuchtenkörper) 20 zweigeteilt ausgebildet
sein und den Grundkörper 23 sowie das Bodenteil 24 aufweisen. Der Grundkörper 23 weist
dabei einen durch den vierten Drehachsenabschnitt 22 gebildeten bzw. begrenzten Hohlraum
H2 (Ausnehmung, Vertiefung) auf, in welchen - hier über eine Öffnung 27 - der dritte
Leuchtenkörper (hier der Leuchtensockel) 30 mit seinem dritten Drehachsenabschnitt
31 entsprechend eingeführt ist. Zwischen diesen beiden ist in dem so gebildeten weiteren
Drehabschnitt T das Dichtmittel 60 vorgesehen. Um den dritten Leuchtenkörper 30 sicher
und drehbar in dem zweiten Leuchtenkörper 20 zu halten, wird nach dem Einführen des
Drehachsenabschnitts das Bodenteil 24 unten aufgesetzt und mittels Schrauben 26 fixiert.
Das Bodenteil 24 weist dabei bevorzugt die hier damit integral ausgebildeten Haltemittel
80 auf, welche als ringartiger Vorsprung teilweise von außen vor die Öffnung 27 ragen,
um so die axiale Verschiebbarkeit bzw. ein Herausfallen des dritten Leuchtenkörpers
30 zu begrenzen, während gleichzeitig eine Drehung um die weitere Drehachse B aufrechterhalten
bleibt.
[0056] Zwischen dem zweiten Leuchtenkörper 20 und dem dritten Leuchtenkörper 30 kann ebenso
ein Federelement F2A, F2B vorgesehen sein, welches hier in dem Hohlraum H2 angeordnet
ist und sich in axialer Richtung bzgl. der weiteren Drehachse B an gegenüberliegenden
Enden einerseits an dem zweiten Leuchtenkörper 20 (in Fig. 3 und 4 oben) und andererseits
an dem dritten Leuchtenkörper 30 (in Fig. 3 und 4 unten) abstützt, um die beiden so
verbundenen Leuchtenkörper 20, 30 zur Anlage in dem Verbindungsbereich W hin vorzuspannen.
Das Federelement F2A, F2B kann dabei eine Spiralfeder (wie in Fig. 3), eine Tellerfeder
(wie in Fig. 4) oder jedes andere Feder-, federartige oder elastische Element sein.
[0057] Das Haltemittel 70 bzw. das weitere Haltemittel 80 kann ferner korrespondierende
(weitere) Sperrmittel Z aufweisen, um die vorbeschriebene (lösbare) formschlüssige
Verbindung zwischen den entsprechend verbundenen Leuchtenkörpern 10, 20; 20, 30 bereitzustellen.
Dies ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 beispielhaft in der
Verbindung zwischen dem zweiten und dritten Leuchtenkörper 20, 30 mit entsprechenden
weiteren Sperrmitteln Z realisiert, kann jedoch auch oder alternativ bei der Verbindung
zwischen dem ersten und zweiten Leuchtenkörper 10, 20 realisiert sein. Das entsprechende
Sperrmittel Z kann dann bevorzugt derart ausgebildet sein, um die verbundenen Leuchtenkörper
(hier den zweiten und dritten Leuchtenkörper 20, 30) in wenigstens einer oder einer
definierten Anzahl an Drehstellungen um die zugeordnete Drehachse (hier die weitere
Drehachse B) herum zu fixieren. Das Sperrmittel Z kann, wie dargestellt, eine formschlüssige
Zahnpaarung aufweisen, welche den weiteren Verbindungsbereich W bildet.
[0058] Wie bereits erwähnt kann das Haltemittel 70 bzw. das weitere Haltemittel 80 Vorspannmittel,
vorzugsweise die vorbeschriebenen Federelemente F1, F2A, F2B aufweisen, um die verbundenen
Leuchtenkörper 10, 20; 20, 30 mittels Federkraft zu der kraftschlüssigen und bevorzugt
ferner formschlüssigen Verbindung hin vorzuspannen. Die verbundenen Leuchtenkörper
10, 20; 20 30 können bevorzugt entgegen der Federkraft axial bewegbar vorgesehen sein,
um die kraftschlüssige und, wenn vorhanden, bevorzugt auch die formschlüssige Verbindung
wahlweise zu lösen, um die verbundenen Leuchtenkörper 10, 20; 20, 30 in eine andere
Drehstellung zu bewegen.
[0059] Zur Änderung der Drehstellung um die Drehachse A kann eine entsprechende Kraft auf
den Leuchtenkopf 10 ausgeübt werden, welche ein Drehmoment um die Drehachse A erzeugt.
Überschreitet dieses Drehmoment das durch die Dichtung 50 bzw, (ferner) das Haltemittel
70 bzw. dessen Federelement F1 erzeugtes Reibmoment, findet eine Relativbewegung um
die Drehachse A statt, wobei in den Ausführungsbeispielen der erste Leuchtenkörper
(hier der Leuchtenkopf) 10 dann bezüglich dem zweiten Leuchtenkörper (hier dem Leuchtenmittelkörper)
20 um die Schraube 71 rotiert bzw. verschwenkt wird. Dabei gleiten die Dichtungen
50 an den Drehachsenabschnitten 11, 21 entlang, ohne dass sich ihr Kompressionsgrad
wesentlich ändert. Ist die gewünschte Drehstellung erreicht, so wird die Kraftausübung
auf den Leuchtenkopf 10 beendet. Das durch die Dichtung 50 bzw. das Federelement F1
erzeugte Reibmoment wirkt dann haltend, wodurch die gewünschte Drehstellung beibehalten
wird. Durch Wahl einer geeigneten Dichtung 50 bzw. eines geeigneten Federelements
F1 bzw. Veränderung des Anzugsmoments der Schraube 71 kann die Höhe des Reibmoments
und somit die Höhe der Haltekraft an verschiedene Anforderungen, wie Leichtgängigkeit
oder Widerstandsfähigkeit gegen externe Belastungen variiert werden.
[0060] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 lässt sich die Drehstellung des zweiten Leuchtenkörpers
(hier des Leuchtenmittelkörpers) 20 relativ zum dritten Leuchtenkörper (hier dem Leuchtensockel)
30 um die weitere Drehachse B wie folgt ändern. Zunächst wird der Formschluss der
Zahnpaarung Z gelöst. Dazu wird der Leuchtenmittelkörper 20 gegen die Federkraft des
Federelements F2A relativ zum Leuchtensockel 30 axial bezüglich der weiteren Drehachse
B verschoben, bis die Verzahnung gelöst ist. Daraufhin kann der Leuchtenmittelkörper
20 relativ zum Leuchtensockel 30 um die weitere Drehachse B verdreht (hier rotiert)
werden. Das Federelement F2A bewirkt durch ihre Rückstellkraft ein Einrasten, also
einen Eingriff der Zahnpaarung Z. Die erzielbaren Drehstellungen sind hierbei durch
die möglichen Einraststellungen der Zahnpaarung Z begrenzt, wodurch reproduzierbare
Drehstellungen ermöglicht werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer Spiralfeder
als Federelement F2A in Verbindung mit einem Sperrmittel Z (bspw. Zahnpaarung oder
einem sonstigen formschlusserzeugenden Element), da eine Spiralfeder besonders hohe
Federwege erlaubt.
[0061] Es ist auch denkbar, dass, wie in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 gezeigt, durch
eine andere Ausführungsform des weiteren Haltemittels 80 die Drehstellung des zweiten
Leuchtenkörpers 20 relativ zum dritten Leuchtenkörper 30 nur mittels Reibkraft gehalten
wird, und somit ohne Sperrmittel (wie die Zahnpaarung Z). Dabei erzeugt das Federelement
F2B eine Kraft in Längsrichtung der beiden Leuchtenkörper 20, 30, also eine Kraft
in axialer Richtung. Beispielhaft kann dieses Federelement F2B als Tellerfeder ausgebildet
sein, welche über den vergleichsweise kurzen Federweg gesehen einen besonders progressiven
Anstieg der Federkraft aufweist. Das Verstellen der Drehstellung der beiden verbundenen
Leuchtenkörper 20, 30 zueinander erfolgt somit ohne Formschluss und daher ohne Einrasten.
Das Ändern der Drehstellung ist ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel durch axiales
Verschieben der Leuchtenkörper 20, 30 zueinander möglich, indem so der Reibschluss
zwischen den beiden Leuchtenkörpern 20, 30 aufgehoben wird und diese in dieser Stellung
zueinander verdrehbar sind. In einer Ruhestellung der Leuchtenkörper 20, 30 wirkt
durch das Federelement F2B eine so hohe, die Leuchtenkörper 20, 30 in Reibschluss
haltende Federkraft, dass einem unbeabsichtigten Drehen zuverlässig entgegengewirkt
wird. Das Ändern der Drehstellung erfordert daher im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel
eine hubmäßig geringere Relativbewegung der Leuchtenkörper 20, 30 zueinander. Die
Leuchte 100 kann somit insgesamt kompakter ausgestaltet werden, insbesondere bei Verwendung
einer Tellerfeder. Ferner kann der Aufbau vereinfacht werden. Je nach Anforderung
an die Leuchte 100 kann aber auch eine Tellerfeder mit einem Sperrmittel (wie der
Zahnpaarung) Z kombiniert werden, wenn zum Beispiel besonders hohe Haltekräfte in
einer Ruhelage zu erzielen sind.
[0062] Ferner ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 eine alternative Hülsenkonstruktion
gezeigt, wobei die Hülse 13 mit dem Grundkörper 14 einseitig bündig abschließt. Eine
solche Variante ist unabhängig von der Ausgestaltung des weiteren Haltemittels 80
denkbar. Durch diese Variante wird die Fertigung der Leuchte vereinfacht, sowie das
Erscheinungsbild der Leuchte 100 verbessert.
Es ist vorteilhaft den erzielbaren Drehwinkelbereich der Leuchtenkörper 10, 20, 30
zu begrenzen, um eine Beschädigung von entsprechend empfindlichen Komponenten zu verhindern.
Beispielsweise könnte das Kabel K oder auch ein Lichtleiter, der in den Hohlräumen
H1, H2, H3 verläuft, durch übermäßiges Biegen oder Verdrillen beeinträchtigt werden.
Hierzu kann die Leuchte 100 ferner eine Drehbegrenzungsvorrichtung G aufweisen, mittels
derer eben ein Drehwinkelbereich der Drehachse A bzw. der weiteren Drehachse B begrenzt
werden kann. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Drehbegrenzungsvorrichtung
G zwischen dem dritten Leuchtenkörper (hier der Leuchtensockel) 30 und dem zweiten
Leuchtenkörper (hier der Leuchtenmittelkörper) 20 derart realisiert, dass eine Nase
32 seitlich, also radial bezüglich der weiteren Drehachse B, von dem dritten Leuchtenkörper
30 nach außen vorsteht, welche bei einer Drehbewegung um die weitere Drehachse B in
Anlage mit einem Anschlag 25 (hier ein radialer bezüglich der weiteren Drehachse B
nach innen ragender Vorsprung des Bodenteils 24) kommt. Der erzielbare Drehwinkelbereich
ist also von der Breite des Anschlags 25 und der Nase 32 abhängig und kann abhängig
von Anforderungen an die Leuchte 100 entsprechend variiert werden. Der Drehwinkelbereich
kann demnach im Wesentlichen beliebig festgelegt werden. In vergleichbarere Weise
können auch der erste und zweite Leuchtenkörper 10, 20 mit einer Drehbegrenzung um
deren Drehachse A ausgestattet sein. Gemäß den Ausführungsbeispielen wird dies derart
erzeugt, indem die Leuchtenkörper 10, 20 selbst bei entsprechendem Drehwinkel zueinander
in Anlage gelangen.
[0063] Die Drehstellungen bzw. relative Drehwinkelpositionen der jeweiligen verbundenen
Leuchtenkörper 10, 20; 20, 30 zueinander können somit auf einfach Weise werkzeuglos
eingestellt werden, ohne dass die Dichtigkeit der Leuchte 100 durch eine Veränderung
der Drehstellung beeinträchtigt würde. Dies liegt insbesondere daran, dass die Dichtmittel
50, 60 radial beaufschlagt werden und somit unabhängig von einer Verbindung der Leuchtenkörper
10, 20, 30 sind. Zudem kann bei Bedarf und entsprechender Auslegung der Haltemittel
70, 80 ferner die Festlegung der Leuchtenkörper 10, 20, 30 relativ zueinander um die
jeweilige Drehachse A, B weitestgehend von der Dichtung entkoppelt werden.
[0064] Es ist bevorzugt, die Leuchtenkörper 10, 20, 30 aus Aluminium-Vollmaterial herzustellen.
Dieses kann zur Anpassung der optischen Eigenschaften z.B. pulverlackiert werden.
Es ist aber auch denkbar, die Leuchtenkörper 10, 20, 30 aus Stahl oder sonstigen geeigneten
Werkstoffen herzustellen. Besonders im Rahmen individueller Fertigung ist es auch
denkbar, generative Fertigungsverfahren einzusetzen.
[0065] Die vorliegende Erfindung ist nicht durch die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele
begrenzt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist.
[0066] So kann beispielsweise neben einer im Wesentlichen unbegrenzten Anzahl von Leuchtenkörpern
10, 20, 30 auch eine beliebige Anzahl von Leuchtmitteln L vorgesehen sein. Diese können
LEDs umfassen oder auch mittels Lichtleitern oder ähnlichem eine Lichtabgabe erzeugen.
Die Form der Leuchtenkörper 10, 20, 30 kann im Wesentlichen beliebig bestimmt werden
und ist nicht auf eine im Wesentlichen zylindrische Form beschränkt. Die räumliche
Lage der Drehachsen A, B und die Lage der Drehachsen A, B zueinander ist im Wesentlichen
beliebig und kann vom beabsichtigen Beleuchtungszweck abhängig sein. In den Ausführungsbeispielen
könnten beispielsweise auch Leuchtenmittelkörper 20 und Leuchtensockel 30 mittels
einer, bezogen auf Fig. 3 und Fig. 4, horizontal angeordneten Drehachse B verbunden
sein. Alternativ zu dem Gussmaterial zum Abdichten des Leuchtmittels nach außen kann
auch einfach die Abdeckung 12 dienen, welche den Leuchtenkopf 10 nach oben hin abgedichtet
verschließt.
1. Leuchte (100), vorzugsweise eine Spot-Leuchte, aufweisend:
- einen ersten Leuchtenkörper (10) mit einem ersten Drehachsenabschnitt (11), und
- einen zweiten Leuchtenkörper (20) mit einem zweiten Drehachsenabschnitt (21),
wobei der erste Drehachsenabschnitt (11) und der zweite Drehachsenabschnitt (21) um
eine Drehachse (A) drehbar miteinander verbunden sind, und
wobei der erste Drehachsenabschnitt (11) und der zweite Drehachsenabschnitt (21) bezüglich
der Drehachse (A) in einem Drehabschnitt (S) axial überlappen,
- ein Dichtmittel (50),
wobei das Dichtmittel (50) im Drehabschnitt (S) radial zwischen und in dichtender
Anlage mit dem ersten Drehachsenabschnitt (11) und dem zweiten Drehachsenabschnitt
(21) angeordnet ist,
- ein Haltemittel (70),
wobei das Haltemittel (70) den ersten Leuchtenkörper (10) und den zweiten Leuchtenkörper
(20) derart drehbar verbindet, so dass die dichtende Anlage unabhängig von einer Drehstellung
der Leuchtenkörper (10, 20) zueinander aufrechterhalten bleibt.
2. Leuchte (100) nach Anspruch 1,
ferner aufweisend einen dritten Leuchtenkörper (30) mit einem dritten Drehachsenabschnitt
(31),
wobei der zweite Leuchtenkörper (20) ferner einen vierten Drehachsenabschnitt (22)
aufweist,
wobei der dritte Drehachsenabschnitt (31) und der vierte Drehachsenabschnitt (22)
um eine weitere Drehachse (B) drehbar miteinander verbunden sind, und
wobei der dritte Drehachsenabschnitt (31) und der vierte Drehachsenabschnitt (22)
bezüglich der Drehachse (A) in einem weiteren Drehabschnitt (T) axial überlappen,
wobei die Leuchte (100) ferner aufweist:
- ein weiteres Dichtmittel (60),
wobei das weitere Dichtmittel (60) im weiteren Drehabschnitt (T) radial zwischen und
in dichtender Anlage mit dem dritten Drehachsenabschnitt (31) und dem vierten Drehachsenabschnitt
(22) angeordnet ist, und
- ein weiteres Haltemittel (80),
wobei das weitere Haltemittel (80) den dritten Leuchtenkörper (30) und den zweiten
Leuchtenkörper (20) derart drehbar verbindet, so dass die dichtende Anlage unabhängig
von einer Drehstellung der Leuchtenkörper (20, 30) zueinander aufrechterhalten bleibt.
3. Leuchte (100) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der erste Leuchtenkörper (10) und der zweite Leuchtenkörper (20), und wenn vorhanden
vorzugsweise auch der zweite Leuchtenkörper (20) und der dritte Leuchtenkörper (30),
wenigstens kraftschlüssig und bevorzugt ferner lösbar formschlüssig miteinander verbunden
sind.
4. Leuchte (100) nach Anspruch 3,
wobei das Haltemittel (70) den ersten Leuchtenkörper (10) und den zweiten Leuchtenkörper
(20) derart verbindet, um zwischen diesen die kraftschlüssige Verbindung unabhängig
von einer Drehstellung der Leuchtenkörper (10, 20) zueinander aufrechtzuerhalten,
und
wobei vorzugsweise, wenn vorhanden, das weitere Haltemittel (80) den dritten Leuchtenkörper
(30) und den zweiten Leuchtenkörper (20) derart verbindet, um zwischen diesen die
kraftschlüssige Verbindung unabhängig von einer Drehstellung der Leuchtenkörper (20,
30) zueinander aufrechtzuerhalten.
5. Leuchte (100) nach Anspruch 3 oder 4,
wobei das Haltemittel (70) ferner korrespondierende Sperrmittel aufweist, um die formschlüssige
Verbindung zwischen dem ersten Leuchtenkörper (10) und dem zweiten Leuchtenkörper
(20) bereitzustellen,
wobei vorzugsweise, wenn vorhanden, das weitere Haltemittel (80) ferner korrespondierende
weitere Sperrmittel (Z) aufweist, um die formschlüssige Verbindung zwischen dem dritten
Leuchtenkörper (30) und dem zweiten Leuchtenkörper (20) bereitzustellen.
6. Leuchte (100) nach Anspruch 5,
wobei das Sperrmittel bzw. das weitere Sperrmittel (Z) derart ausgebildet ist, um
die verbundenen Leuchtenkörper (10, 20; 20, 30) in wenigstens einer oder einer definierten
Anzahl an Drehstellungen um die zugeordnete Drehachse (A, B) herum zu fixieren, wobei
das Sperrmittel bzw. das weitere Sperrmittel (Z) eine Zahnpaarung (Z) aufweist.
7. Leuchte (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Haltemittel (70) bzw. das weitere Haltemittel (80) Vorspannmittel, vorzugsweise
ein Federelement (F1, F2A, F2B), aufweist, um die verbundenen Leuchtenkörper (10,
20; 20, 30) mittels Federkraft zu der kraftschlüssigen und bevorzugt ferner formschlüssigen
Verbindung hin vorzuspannen.
8. Leuchte (100) nach Anspruch 7,
wobei die verbundenen Leuchtenkörper (10, 20; 20, 30) entgegen der Federkraft axial
bewegbar vorgesehen sind, um die kraftschlüssige und, wenn vorhanden, bevorzugt auch
die formschlüssige Verbindung zu lösen, um die Leuchtenkörper (10, 20; 20, 30) in
eine andere Drehstellung zu bewegen.
9. Leuchte (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der erste Leuchtenkörper (10) und der zweite Leuchtenkörper (20) und, wenn vorhanden,
bevorzugt auch der dritte Leuchtenkörper (30) jeweils einen inneren Hohlraum (H1,
H2, H3) begrenzen.
10. Leuchte (100) nach Anspruch 9,
wobei die Hohlräume (H1, H2, H3) benachbarter Leuchtenkörper (10, 20; 20, 30) miteinander
verbunden sind,
wobei vorzugsweise das Dichtmittel (50) und, wenn vorhanden, das weitere Dichtmittel
(60) die so verbundenen Hohlräume (H1, H2, H3) bezüglich der jeweiligen Drehabschnitte
(S, T) nach außen abdichten.
11. Leuchte (100) nach Anspruch 9 oder 10,
wobei in den Hohlräumen (H1, H2, H3) Elektrik und/oder Elektronik (K) vorgesehen ist,
vorzugsweise wenigstens ein Kabel oder Kabelstrang (K) zur elektrischen Versorgung
der Leuchte (100), welche besonders bevorzugt durch alle Hohlräume (H1, H2, H3) verläuft.
12. Leuchte (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
zusätzlich umfassend:
- eine Drehbegrenzungsvorrichtung (G), mittels derer ein Drehwinkelbereich der Drehachse
(A) bzw. der weiteren Drehachse (B) begrenzt wird.
13. Leuchte (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei einer der Leuchtenkörper (10, 20, 30), vorzugsweise der erste Leuchtenkörper
(10), einen Leuchtenkopf (10) zur Lichtabgabe der Leuchte (100) aufweist oder bildet,
und/oder
wobei einer der Leuchtenkörper (10, 20, 30), vorzugsweise der zweite Leuchtenkörper
(20) oder, wenn vorhanden, der dritte Leuchtenkörper (30), einen Leuchtensockel zur
Befestigung der Leuchte (100) aufweist oder bildet.
14. Leuchte (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Leuchtenkörper (10, 20, 30) in Reihe hintereinander angeordnet sind,
wobei vorzugsweise der Leuchtenkörper (10) an einem Ende der Reihe den Leuchtenkopf
(10) und der bzgl. dem Leuchtenkopf (10) am gegenüberliegenden Ende der Reihe vorgesehene
Leuchtenkörper (30) den Leuchtensockel (30) bildet, wobei vorzugsweise der oder die
zwischen dem Leuchtenkopf (10) und dem Leuchtensockel (30) vorgesehenen Leuchtenkörper
(20) vorzugsweise Leuchtenmittelkörper (20) aufweisen oder bilden.
15. Leuchte (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
ferner aufweisend ein Leuchtmittel (L), vorzugsweise ein LED-Leuchtmittel (L), welches
im ersten Leuchtenkörper (10), vorzugsweise im Leuchtenkopf (10), vorgesehen und bevorzugt
in diesem vergossen ist.