[0001] Die Erfindung betrifft einen Brennholz Abbrand-Ständer für Feuerstellen zum optimierten
Abbrennen von Brennholz, ein Verfahren zur Herstellung des Abbrand-Ständers sowie
die Verwendung des Abbrand-Ständers.
[0002] In der Entwicklung der Menschheit spielt die Kunstfertigkeit, Feuer zu entfachen,
eine äusserst wichtige Rolle. So werden Feuer auch heute noch zum Kochen, Backen,
Braten und Grillen eingesetzt. Feuer sind jedoch auch wichtig zur Wärmeerzeugung wie
auch um eine wohltuende, gemütliche Atmosphäre zu erzeugen. Dabei wird zum Feuern
auch heute noch oft Brennholz, d.h. getrocknetes Holz, eingesetzt, welches in eine
gewünschte, maximale Länge zubereitet wird. Brennholz mit einem dickeren Durchmesser
wird in der Regel in Längsrichtung gespalten, wodurch Spaltholz entsteht.
[0003] In unserer Gesellschaft werden Feuer sowohl im Aussenbereich, beispielsweise im Garten,
wie auch innerhalb von Gebäuden, typischerweise in einem Kaminofen oder einem offenen
Kamin in einem Wohnraum gemacht. Dazu wird Brennholz auf einfache Art und Weise aufeinandergeschichtet
und abgebrannt. Alternativ werden auch Roste für Feuerstellen vorgeschlagen, auf welche
Brennholz zum Verfeuern angeordnet werden kann.
[0004] Die Verbrennung von Holz erfolgt in verschiedenen Schritten. Zunächst verdampft Restfeuchte
bei einer Temperatur von bis ca. 100°C. Anschliessend beginnen sich bei 120°-150°C
die Inhaltsstoffe in Gase umzuwandeln, wodurch das Holz zersetzt wird. Zwischen 150°-300°C
beschleunigt sich diese Gasentwicklung, wobei ab 225°C die Pyrolyse einsetzt und das
Gasgemisch entzündet sich, was zu einer starken Wärmeentwicklung führt. Deshalb ist
es für eine optimale Verbrennung wichtig, dass in dieser Phase genügend Sauerstoff
zugeführt werden kann. Bei ca. 300°C ist der Höhepunkt der Verbrennung erreicht, wobei
die grösste Wärmemenge freigesetzt wird. Dabei können die Flammen eine Temperatur
von bis zu 1200°C erreichen. In der letzten Phase, die sogenannte Ausbrandphase, wenn
die flüchtigen Bestandteile, d.h. Holzgase, verbrannt sind, bleibt Holzkohle resp.
Glut zurück. Diese Holzkohle verbrennt langsam, fast ohne Flamme und ohne Russbildung.
Die Temperatur der Kohle liegt bei diesem Prozess zwischen 500°C bis 800°C, wobei
die Farbe der glühenden Holzkohle auf deren Temperatur schliessen lässt.
[0005] Somit ist es äusserst wichtig, dass beim Verbrennen von Holz dem Feuer genügend Primärluft
zugeführt wird, um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten. Denn für eine saubere
Verbrennung ist es entscheidend, dass eine möglichst vollständige chemische Reaktion
der Holzgase mit dem Sauerstoff der zugeführten Luft stattfinden kann. Somit ist die
Menge der zugeführten Luft eine wichtige Grösse in jeder Verbrennungsphase. Oft wird
jedoch eine unzureichende Menge an Luft zugeführt, da das zu verbrennende Holz zu
dicht geschichtet ist. Dies führt zu einer unvollständigen Verbrennung, was mit grösserer
Feinstaub- und RussEntwicklung begleitet ist. Diese Belastung der Umgebungsluft ist
jedoch unerwünscht und eine optimale Verbrennung des Brennholzes mit minimaler Russentwicklung
ist heute wichtiger denn je, um die hohen Anforderungen an die Luftqualität zu erfüllen.
[0006] In der Praxis hat sich gezeigt, dass, wenn gestapeltes Holz von oben nach unten abbrennt,
der Feinstaubanteil reduziert werden kann. Dazu ist es jedoch besonders wichtig, dass
während des ganzen Abbrand Prozess immer genügend Sauerstoff - resp. Luft - zugeführt
wird, um die optimale Verbrennung zu gewährleisten.
[0007] Die
US-A-2,98,165 offenbart einen Kaminrost zum Verbrennen von mindestens zwei zylindrischen synthetischen
Holzscheiten. Der Kaminrost umfasst einen Boden mit einem ersten und einem zweiten
geneigten Abschnitt, wobei die Abschnitte jeweils in einem vorbestimmten Winkel zur
Horizontalen stehen und zur Bildung einer V-Form miteinander verbunden sind; eine
Stützeinrichtung, die so ausgelegt ist, dass sie den Boden in einer bestimmten Höhe
abstützt; eine vertikale Trenneinrichtung, die so ausgelegt ist, dass sie einen konstanten
Abstand zwischen zwei von dem ersten und dem zweiten geneigten Abschnitt abgestützten
Holzscheiten aufrechterhält; eine Einrichtung zum Abstützen eines dritten Holzscheits,
die oberhalb und in gleichem Abstand von den beiden Holzscheiten angeordnet ist, wobei
die letztgenannte Einrichtung von der vertikalen Abstandseinrichtung abnehmbar abgestützt
wird; sowie Mittel zum Einstellen der vertikalen Abstandseinrichtung. Somit kann der
obere vom unteren geneigten Abschnitt abgetrennt werden. Ein Zerlegen des Rosts in
im Wesentlichen flächige Teile, die einfach und Platz sparend gelagert, transportiert
und wieder neu zusammengebaut werden kann, ist nicht offenbart. Zudem kann der Rost
nur mit grossem Aufwand hergestellt werden.
[0008] Somit ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen einfach herstellbaren
Rost oder Ständer bereit zu stellen, welcher nicht nur auf einfache Art und Weise
hergestellt werden kann, sondern das Brennholz optimal und mit minimalem Russ- und
Feinanteil verbrennt. Der Rost soll bevorzugt einfach und Platz sparend zerlegt, gelagert,
transportiert und wieder zusammengebaut werden können. Auch soll es möglich sein,
den gleichen Rost für verschiedene Brennholzlängen und verschieden grosse offene und
geschlossene Feuerstellen einzustellen, sodass er vielfältig einsetzbar ist.
[0009] Diese Aufgabe konnte überraschenderweise gelöst werden mit einem Brennholz Abbrand-Ständer
(1) für offene und geschlossene Feuerstellen zum optimierten Abbrennen von Brennholz.
Dieser Abbrand-Ständer (1) umfasst zwei seitliche Ständerelemente (2), die mit mindestens
einem Verbindungsstück (3) miteinander verbunden sind, wobei
- die Ständerelemente (2) aus je zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete und durch
mindestens einen Abstandshalter (4) beabstandete Teile (21, 22) gebildet sind, wobei
die beiden Teile (21, 22) mit dem mindestens einen Abstandshalter (4) so miteinander
verbunden sind, dass das mindestens eine Verbindungsstück (3) formschlüssig zwischen
den beiden Teilen (21, 22) der Ständerelemente (2) angeordnet ist und mindestens ein
Abstandshalter (4) als untere Begrenzung des Verbindungsstücks (3) dient, und
- jeder Teil (21, 22) der Ständerelemente (2) aus einem Stab einstückig geformt ist
und einen
∘ oberen (2a) und einen unteren (2b) Holzauflagebereich,
∘ einen Verbindungsbereich (2c), welcher den oberen (2a) mit dem unteren (2b) Holzauflagebereich
verbindet, sowie
∘ einen Fussbereich (2d), welcher am unteren Holzauflagebereich (2b) gegenüber dem
Verbindungsbereich (2c) angeordnet ist und vom oberen Holzauflagebereich (2a) weg
weist, umfasst, wobei die beiden Teile (21, 22) an den Verbindungsbereichen (2c) über
den mindestens einen Abstandshalter (4) miteinander verbunden sind.
[0010] Beansprucht wird auch ein Verfahren zum Verbrennen von Brennholz mit dem erfindungsgemässen
Abbrand-Ständer (1), wobei
- für jedes Ständerelement (2) die Teile (21, 22) aus einem Stab zu einem oberen (2a)
und einen unteren (2b) Holzauflagebereich, einem Verbindungsbereich (2c), welcher
den oberen (2a) mit dem unteren (2b) Holzauflagebereich verbindet, sowie einem Fussbereich
(2d) geformt werden,
- die Teile (21, 22) mit mindestens je einem Abstandshalter (4) miteinander verbunden
und so die zwei Ständerelemente (2) erhalten werden,
- das mindestens eine Verbindungsstück (3) formschlüssig zwischen die beiden Teile (21,
22) der beiden Ständerelemente (2) eingefügt wird, wobei mindestens ein Abstandshalter
(4) als untere Begrenzung des mindestens einen Verbindungsstücks (3) dient, wodurch
der Abbrand-Ständer (1) erhalten wird.
[0011] Zudem wird die Verwendung des erfindungsgemässen Abbrand-Ständers (1) beansprucht
zum Verbrennen von Brennholz auf offenen und geschlossenen Feuerstellen.
[0012] Der erfindungsgemässe Abbrand-Ständer (1), das erfindungsgemässe Verfahren sowie
die erfindungsgemässe Erfindung weist überraschende Vorteile auf. So kann der Abbrand-Ständer
(1), auch Abbrenn-Ständer, Gestell für Cheminée-Holz oder Spaltholz, Cheminée-Holz
Ständer, Spaltholzständer, Kaminofen Ständer, Size Adjustable Steel Fire Wood Log
Rack, Steel Fireplace Implement oder Steel Fire Wood Stand genannt, nicht nur auf
äusserst einfache Weise mit wenigen Bestandteilen hergestellt werden, er kann auch
- wenn das mindestens eine Verbindungsstück (3) reversibel mit den Ständerelementen
verbunden ist - einfach auf die geeignete Brennholzlänge eingestellt werden. Somit
ist der Abbrand-Ständer (1) grössenverstellbar, d.h. die Grösse der länglichen, d.h.
typischerweise horizontalen, Ausdehnung des Abband-Ständers (1) ist verstellbar.
[0013] Der Abbrand-Ständer (1) erlaubt eine optimale Schichtung des Brennholzes, beispielsweise
des Spaltholzes, auf den Holzauflagebereichen (2a, 2b), die wie horizontale, oder
zum Verbindungsbereich (2c) hin abfallende Arme von den Verbindungsbereichen (2c)
- und somit vom mindestens einen Verbindungsstück (3) - weg weisen. Dadurch wird das
Brennholz auf mindestens zwei beabstandeten Lagen übereinander angeordnet, wodurch
zwischen den Hölzern eine in vielfacher Hinsicht optimierte Distanz zustande kommt.
Dies führt während dem Abbrennen der Hölzer jederzeit zu einer genügenden Zufuhr von
Umgebungsluft, und somit Sauerstoff, welche sich gut mit den vom Brennholz stammenden
brennbaren Gasen mischt. Das so erhaltene Luft-Gas Gemisch erlaubt eine gute Zirkulation
um das Brennholz, wodurch nicht nur ein gleichmässiges, im Wesentlichen vollständigen
Abbrennen des Brennholzes mit minimaler Feinstaubbelastung erhalten wird, sondern
auch eine optimale Verwertung des Heizwerts des Holzes erhalten wird. Zudem ermöglicht
dies auch die Entstehung einer oftmals gewünschten orange-gelben Flamme mit optimalem
Charme.
[0014] Die Fussbereiche (2d) der Ständerelement (2), d.h. die Füsse des Abbrand-Ständers
(1), erlauben zudem auch eine Luftzirkulation von unten um das Brennholz herum, was
zusätzlich zu einer optimalen Verbrennung beisteuert. Zudem können entstehende Glut
und abgebrannte Kohlestücke unter die unteren Holzauflagebereiche (2b) fallen, wodurch
auch das auf den unteren Holzauflagebereichen (2b) angeordnete Brennholz von unten
erwärmt wird, was - zusammen mit der durch den Ständer verbesserten Luftzufuhr - die
Verbrennung optimiert. Sind die Holzauflagebereiche (2a, 2b), d.h. Holz Auflageflächen,
zum Verbindungsbereich (2c) hin abfallend angeordnet, fallen beim Verbrennen des Holzes
die Glut- und Kohlestücke stets zur Mitte, wodurch eine stets zentral zusammenliegenden
Glutmasse mit Glutherd erhalten wird. Diese Unterhitze in Verbindung mit dem verbesserten
Abstand zum Brennholz ermöglicht ein symmetrisches Abbrennen, eine perfekte Flammenbildung
und erwärmt die oben liegenden Spalthölzer optimal zur Bildung des zur gewünschten
Flammenbildung nötigen Luft-Gas Gemisches.
[0015] Somit ist die Luftzirkulation um das Brennholz stets optimal, und oft etwa gleich
gross, wodurch das Brennholz gleichmässig und mit schöner Flamme abbrennt. Dadurch
wird zum Erzielen des gleichen Heizwerts weniger Holz benötigt.
[0016] Auch kann der Abbrand-Ständer (1) in im Wesentlichen flächige Teile, d.h. in die
zwei Ständerelemente (2) und das mindestens eine Verbindungsstück (3), zerlegt werden,
die einfach und Platz sparend gelagert, transportiert und wieder neu zusammengebaut
werden können.
[0017] Der erfindungsgemässe Brennholz Abbrand-Ständer (1) für offene, insbesondere Outdoor-,
und geschlossene, insbesondere Indoor-, Feuerstellen ist besonders geeignet zum optimierten
Abbrennen von Brennholz. Mit anderen Worten: Wird Brennholz auf dem Abbrand-Ständer
(1) angeordnet und abgebrannt, wird das Brennholz optimal verbrannt und der Anteil
an Russ- und Feinstaubpartikeln wird minimiert, wodurch der Brennwert des Holzes optimal
ausgeschöpft werden kann.
[0018] Der Abbrand-Ständer (1) umfasst zwei seitliche - bevorzugt senkrecht angeordnete
- Ständerelemente (2), die mit mindestens einem Verbindungsstück (3) - bevorzugt horizontal
angeordnet - miteinander verbunden sind. Dabei sind die Ständerelemente (2) aus je
zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten und durch mindestens einen Abstandshalter
(4) beabstandete Teile (21, 22) gebildet. Die beiden Teile (21, 22) sind mit dem mindestens
einen Abstandshalter (4) so miteinander verbunden, dass das mindestens eine Verbindungsstück
(3) formschlüssig zwischen den beiden Teilen (21, 22) der Ständerelemente (2) angeordnet
ist und mindestens ein Abstandshalter (4) als untere Begrenzung - und somit als Auflage
- des mindestens einen Verbindungsstücks (3) dient. Dabei ist jeder Teil (21, 22)
der Ständerelemente (2) aus einem Stab einstückig geformt, insbesondere gebogen, ist
und einen
o oberen (2a) und einen unteren (2b) Holzauflagebereich,
∘ einen Verbindungsbereich (2c), welcher den oberen (2a) mit dem unteren (2b) Holzauflagebereich
verbindet, sowie
∘ einen Fussbereich (2d), welcher am unteren Holzauflagebereich (2b) gegenüber dem
Verbindungsbereich (2c) angeordnet ist und vom oberen Holzauflagebereich (2a) weg
weist,
umfasst, wobei die beiden Teile (21, 22) an den Verbindungsbereichen (2c) über den
mindestens einen Abstandshalter (4) miteinander verbunden, insbesondere miteinander
verschweisst, vernietet und/oder verschraubt, sind. Dabei sind die beiden Teile (21,
22) typischerweise zueinander symmetrisch und somit-sofern noch nicht über mindestens
einen Abstandshalter (4) miteinander verbunden - miteinander identisch.
[0019] Da die Teile (21, 22) einstückig sind, d.h. aus einem Stab durch Formen, insbesondere
durch Biegen, geformt sind, können sie auf einfache Art und Weise hergestellt werden.
Dadurch müssen auch nicht verschiedene Teile beispielsweise mittels Schweissen miteinander
verbunden werden. Das Formen, z.B. das Biegen von geraden Stäben ist zudem Stand der
Technik. Der Fachmann kennt sich damit aus.
[0020] Der mindestens eine Abstandshalter (4) jedes Ständerelementes (2) ist bevorzugt in
Form
- eines Rohrs, in welches das mindestens eine Verbindungsstück (3), bevorzugt reversibel,
eingefügt ist, oder
- bei mindestens zwei Abstandshalter (4), die Abstandshalter (4) in Form eines Rundstabs
oder eines Quaders sind, insbesondere mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt,
welche als untere und obere Begrenzung des mindestens einen Verbindungsstücks (3)
dienen. Dabei sind die Abstandshalter (4) zueinander beabstandet so übereinander angeordnet,
sodass das mindestens eine Verbindungsstück (3) formschlüssig zwischen den Abstandhaltern
(4), insbesondere zwischen dem unteren und dem oberen und gegebenenfalls zwischen
weiteren, Abstandshalter (4) und den beiden seitlichen Teilen (21, 22) eingefügt ist.
[0021] Das mindestens eine Verbindungsstück (3), auch Verbindungsstab genannt, des Abbrand-Ständers
(1) verbindet bevorzugt die zwei seitlichen Ständerelemente (2) reversibel, und typischerweise
gleitend, miteinander, sodass die Distanz zwischen den beiden Ständerelementen (2)
beliebig und beispielweise bei jedem Gebrauch neu eingestellt werden kann. Mit anderen
Worten: Das mindestens eine Verbindungsstück (3) ist nicht fest-z.B. mittels Schweissen
- mit den seitlichen Teilen (21, 22) und/oder mit mindestens einem Abstandshalter
(4) verbunden, sondern das mindestens eine Verbindungsstück (3) wird ohne weitere
Fixierung zwischen die beiden Teilen (21, 22) der Ständerelemente (2) eingefügt und
kann auch wieder entfernt werden. Durch die geeignete Dimensionierung des Abstands
wird so die gewünschte Formschlüssigkeit erzielt. Dabei ermöglicht die formschlüssige,
reversible Verbindung eine horizontal stufenlos gleitende Verschiebung der senkrechten
Ständerelemente und somit eine perfekte Anpassung der Distanz zwischen den Ständerelementen
auf die jeweils verwendete Spaltholzlänge.
[0022] Das mindestens eine Verbindungsstück (3) verbindet bevorzugt die beiden Ständerelemente
(2) miteinander. Somit kann auch mit der Länge des oder der Verbindungsstücke (3)
die maximale Breite des Abbrand-Ständers (1) eingestellt werden. Dabei sind die beiden
Ständerelemente (2) des Abbrand-Ständers (1) - wenn er auf einer waagrechten Fläche
steht - bevorzugt senkrecht und das mindestens eine Verbindungsstück (3) bevorzugt
rechtwinklig zu den Ständerelementen (2), und somit horizontal angeordnet.
[0023] Werden zwei oder mehr Verbindungsstücke (3) eingesetzt, wird auch die Anzahl der
Abstandshalter (4) angepasst. Ist der Abstandshalter (4) in Form eines Rohrs in welches
das Verbindungsstück (3) eingefügt wird, wird typischerweise für jedes Verbindungsstück
(3) je Teil (21, 22) ein Rohr, d.h. Abstandshalter (4) verwendet. Ist der Abstandshalter
in Form eines Rundstabs oder Quaders, werden vorteilhafterweise bei n Verbindungsstücken
(3) n+1 Abstandshalter (4) verwendet, sodass die zwischen dem untersten und obersten
Abstandshalter (4) sowohl für das darüberliegende Verbindungsstück (3) als unterer
und als für das darunterliegende Verbindungsstück (3) als oberer Abstandshalter (4)
dient. Zudem weisen die zwei oder mehr Verbindungsstücke (3) vorteilhafterweise die
gleiche Länge auf. Dabei erhöhen zwei oder mehr Verbindungsstücke (3) die Stabilität,
insbesondere die Querstabilität, des Abbrand-Ständers (1). Dies kann insbesondere
bei grossen Abbrand-Ständern (1) der Fall sein, d.h. bei Längen von beispielsweise
80 cm und mehr, insbesondere bei 1 Meter und mehr.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der obere (2a) und der untere (2b) Holzauflagebereich,
der Verbindungsbereich (2c) sowie der Fussbereich (2d) der Ständerelemente (2) in
einer Ebene - und somit flächig - angeordnet. Diese Anordnung ist nicht nur vorteilhaft
bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens und bei der erfindungsgemässen
Verwendung, sondern ermöglicht auch eine besonders Platz sparende Verpackung des Abbrand-Ständers
(1) zum Verkauf resp. zur Zwischenlagerung und Transport des Abbrand-Ständers (1)
nachdem er zerlegt wurde.
[0025] Der Verbindungsbereich (2c) der Teile (21, 22) der Ständerelemente (2) ist vorteilhafterweise
vertikal angeordnet und
- der obere (2a) und/oder der untere (2b) Holzauflagebereich
∘ horizontal, oder
∘ zum Verbindungsbereich (2c) hin abfallend angeordnet, wodurch der Holzauflagebereich
(2a, 2b) bevorzugt einen Neigungswinkel zur Horizontalen von bis zu 15°, insbesondere
von bis zu 10°, bildet,
sowie
- der Fussbereich (2d)
∘ vertikal angeordnet ist, oder
∘ einen Neigungswinkel zur Vertikalen von bis zu 30°, insbesondere von bis zu 20°,
aufweist, wobei der Fussbereich (2d) bevorzugt nach innen und somit zur Verlängerung
des Verbindungsbereichs (2c) hin gebogen ist. Durch einen solchen Neigungswinkel kann
eine hohe Passgenauigkeit für bestimmt geformte Gussschalen für den Ascheauffang,
beispielsweise bei Schwedenöfen, erzielt werden.
[0026] Der Stab, aus welchem die Teile (21, 22) der Ständerelemente (2) geformt sind, weisen
bevorzugt einen quadratischen, rechteckigen oder einen runden Querschnitt auf. Ist
der Stab aus Stahl, wird somit bevorzugt ein 4-Kant Stahl oder ein Rundstahl eingesetzt.
Der Seitenlänge des quadratischen oder rechteckigen Querschnitts kann beispielsweise
8 mm und der Aussendurchmesser des runden Querschnitts beispielsweise 10 mm betragen.
Dabei kann der für den jeweiligen Abbrand-Ständer (1) verwendete Querschnitt des Stabs
auch von diesen Massen abweichen.
[0027] Neben dem Stab weisen auch der mindestens eine Abstandshalter (4) und das mindestens
eine Verbindungsstück (3) einen quadratischen, rechteckigen oder einen runden Querschnitt
auf. Besteht beispielsweise das Verbindungsstück (3) aus einem 8 x 8 mm quadratischen
Stab, ist es vorteilhaft, wenn der Abstand der beiden Verbindungsbereiche (2c) der
Teile (21, 22) 8.01 mm beträgt. Werden zudem zwei oder mehr Abstandshalter (4) übereinander
angeordnet, werden diese ebenfalls in einer Distanz zueinander von 8.01 mm zwischen
den beiden Verbindungsbereichen (2c) angeordnet, insbesondere angeschweisst. Dadurch
entsteht eine quadratische resp. rechteckige Öffnung von 8.01 x 8.01 mm, in welche
das Verbindungsstück 8 x 8 mm formschlüssig eingefügt werden kann. Dabei ist es äusserst
vorteilhaft, wenn die erhaltene Öffnung keine Schweissrückstände enthält.
[0028] Der Abbrand-Ständer (1) mit den einzelnen Komponenten ist bevorzugt aus hitzebeständigem,
insbesondere aus feuerresistentem, Material gebildet. Dabei sind die Ständerelemente
(2), und somit die Teile (21, 22), das mindestens eine Verbindungsstück (3) und der
mindestens eine Abstandshalter (4) je Ständerelement (2) bevorzugt aus Stahl, insbesondere
aus Edelstahl, ganz besonders bevorzug aus V2A- oder V4A-Edelstahl, gefertigt. V2A-Edelstahl
ist eine sehr häufig verwendete Edelstahllegierung. Sie ist u.a. auch unter der Bezeichnung
V2A-Stahl, Chrom-Nickel-Stahl, Edelstahl 1.4301 CrNi, Chromstahl, RSH-Stähle (Rost-,
säure- und Hitze-beständige Stähle) oder 304, 309, 310, 316 oder 321-Stahl bekannt.
Diese Materialien lassen sich sehr gut bearbeiten und polieren. Auch sind sie besonders
gut geeignet zum Schweissen und sie besitzen eine gute Korrosionsbeständigkeit. V4A
Stahl basiert auf V2A Stahl und enthält noch Molybdän und ist dadurch zusätzlich gegen
Chloride beständig.
[0029] Beim erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung des Abbrand-Ständers (1). Dabei
- werden für jedes Ständerelemente (2) die Teile (21, 22) aus einem Stab zu einem oberen
(2a) und einen unteren (2b) Holzauflagebereich, einem Verbindungsbereich (2c), welcher
den oberen (2a) mit dem unteren (2b) Holzauflagebereich verbindet, sowie einem Fussbereich
(2d) geformt;
- werden die Teile (21, 22) mit mindestens je einem Abstandshalter (4), bevorzugt mit
je zwei Abstandshalter, miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweisst,
wodurch so die zwei Ständerelemente (2) erhalten werden;
- wird das mindestens eine Verbindungsstück (3) formschlüssig und bevorzugt reversibel
zwischen die beiden Teile (21, 22) der beiden Ständerelemente (2) eingefügt, wobei
mindestens ein Abstandshalter (4) als untere Begrenzung des mindestens einen Verbindungsstücks
(3) dient, wodurch der Abbrand-Ständer (1) erhalten wird. Somit weist der Abbrand-Ständer
(1) lediglich je Ständerelement (2) eine - bevorzugt reversible - und formschlüssige
Verbindung auf, nämlich die Verbindung des Verbindungsstücks (3) zwischen die beiden
seitliche Teile (21, 22) der Ständerelemente (2), einem unteren Abstandshalter (4)
und gegebenenfalls einem oberen Abstandshalter (4).
[0030] Zum Verbrennen von Brennholz mit dem Abbrand-Ständer (1) wird bevorzugt
- der Abbrand-Ständer (1) auf die Feuerstelle gestellt und Brennholz auf den oberen
(2a) und/oder den unteren (2b) Holzauflagebereich gelegt. Dabei wird bevorzugt je
ein Brennholz auf die unteren (2b) Holzauflagebereiche der Teile (21, 22) - typischerweise
zueinander parallel - und beispielsweise ein bis drei, Brennhölzer auf die oberen
(2a) Holzauflagebereiche der Teile (21, 22) angeordnet, wobei die Abhängigkeit der
Grösse des verwendeten Spaltholzes und die beabsichtigte Grösse des zu entstehenden
Feuers berücksichtigt wird;
- Anfeuerholz und/oder Anzündhilfen unter, zwischen und/oder auf das Brennholz gelegt;
- das Anfeuerholz und/oder die Anzündhilfe, beispielsweise mit einem brennenden Streichholz,
angezündet, und
- gegebenenfalls während dem Brennen des Brennholzes neues Brennholz auf den Abbrand-Ständer
(1) gelegt.
[0031] Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das Anfeuerholz und/oder die Anzündhilfe oder
Anzündhilfen auf das Brennholz und/oder im oberen Bereich - beispielsweise im oberen
Drittel - des aufgeschichteten Brennholzes gelegt und angezündet wird. Diese Vorgehensweise
kann mit dem erfindungsgemässen und erfindungsgemäss hergestellten Abbrand-Ständer
(1) besonders gut durchgeführt werden und optimiert den Abbrand in einer Art und Weise,
dass der Feinstaubausstoss sowie die Russentwicklung auf ein Minimum optimiert wird.
Die reduzierte Russentwicklung wird sofort bemerkt, wenn das Cheminee durch eine Glasscheibe
vom Wohnbereich getrennt wird. Denn dadurch setzt sich der Russ wesentlich langsamer
an der Glasscheibe fest, wodurch die Sicht auf das Feuer und auf das schöne Flammenbild
deutlich verlangsamt vom Russ getrübt wird.
[0032] In einer bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform des Verfahrens werden vier gleiche
Stäbe mit einem Querschnitt von 8 x 8 mm und einer Länge von 360 mm zu je zwei Teilen
(21, 22) geformt, wobei die Teile (21, 22) identisch sind, mit einem 90 mm langen
oberen (2a) und einem 130 mm langen unteren (2b) Holzauflagebereich, wobei der Verbindungsbereich
(2c) eine Länge von 95 mm und der Fussbereich (2d) eine Länge von 45 mm aufweist.
Dabei bildet beispielsweise der obere (2a) Holzauflagebereich mit dem Verbindungsbereich
(2c) einen Winkel von 100°, der Verbindungsbereich (2c) mit dem unteren (2b) Holzauflagebereich
einen Winkel von 85° und der untere (2b) Holzauflagebereich mit dem Fussbereich (2d)
einen Winkel von 75°. Je zwei dieser Teile (21, 22) werden beispielhaft mit je zwei
Abstandshalter in Form eines Quaders mit einem Querschnitt von 8 x 8 mm und einer
Länge von 16 mm an den Verbindungsbereichen (2c) der Teile (21, 22) symmetrisch miteinander
verbunden, insbesondere zusammen geschweisst, wodurch die Ständerelemente (2) mit
den beiden Teilen (21, 22) erhalten werden. Dabei werden die Abstandshalter (4) mit
einem Abstand von 8 mm so übereinander an den Verbindungsbereichen (2c) angeordnet,
dass ein Verbindungsstück (3) mit einem 8 x 8 mm Querschnitt formschlüssig in die
entstandene quadratische Öffnung zwischen den beiden seitlichen Verbindungsbereichen
(2c) und dem unteren und oberen Abstandshalter (4) eingefügt werden kann. Die erhaltene
Öffnung weist vorteilhafterweise die Masse von ca. 8.01 x 8.01 mm auf, um die Formschlüssigkeit
zu gewähren. Der Fachmann weiss dies beispielsweise mittels geeigneter Schweissnaht
und optimiertem Abstand zu erzielen. Der Fachmann kann auch Abbrand-Ständer (1) mit
geänderten Massen herstellen, die gegebenenfalls für spezifische Indoor-Feuerstellen
optimiert sind.
[0033] Somit entsteht der erfindungsgemässe Abbrand-Ständer (1) mit einer beispielhaften
Höhe von 14 cm, einer Tiefe von beispielsweise 20 cm oder 28 cm und einer variablen,
reversibel einstellbaren Breite von - je nach Länge des mindestens einen Verbindungsstücks
(3) - beispielsweise von 20 cm für kleinstes Spaltholzmass bis 120 cm für Langhölzer,
insbesondere 25 oder 33 cm (handelsübliche Spaltholzlängen). Dabei kann vorteilhafterweise
die Tiefe des Abbrand-Ständers (1) durch die spezifische Auswahl des Abbrand-Ständers
(1) mit einer für den jeweiligen Ofen optimierter Tiefe eingestellt werden.
[0034] Der erfindungsgemässe Abbrand-Ständer (1) wird erfindungsgemäss zum Verbrennen von
Brennholz auf offenen und geschlossenen Feuerstellen verwendet.
[0035] Die Feuerstelle der erfindungsgemässen Verwendung ist bevorzugt
- eine Indoor-Feuerstelle, insbesondere eine geschlossene Feuerstelle wie ein Kaminofen,
ein Cheminee oder ein Schwedenofen, oder ein offener Kamin in einem Wohnraum, oder
- eine Outdoor-Feuerstelle, insbesondere eine offene Feuerstelle wie beispielsweise
eine Feuerstelle im Garten, ein Gartencheminée, eine Feuerschale oder eine öffentliche
Feuerstelle.
[0036] Das Brennholz zum Abbrennen mit dem erfindungsgemässen Abbrand-Ständer (1), im erfindungsgemässen
Verfahren sowie in der erfindungsgemässen Verwendung ist bevorzugt Laubholz, insbesondere
Buchenholz, Eschenholz, Eichenholz und/oder Birkenholz, und/oder weist eine Länge
von 15 bis 105 cm und bevorzugt einen bevorzugten Querschnitt von 5 cm bis 25 cm auf,
wobei im Fachhandel Spaltholzlängen von 20 cm, 25 cm, 33 cm oder im Aussenbereich
sogar von 1 m bevorzugt sind. Dabei weist das Brennholz bevorzugt einen Wassergehalt
von weniger als 15-20 Gew.-%, bezogen auf das Holz inkl. dem Restwasser, auf.
[0037] Unter dem Begriff Brennholz wird u.a. auch Feuerholz, Energieholz, Scheitholz, Ofenfertiges
Stückholz, Holzscheit, Spaltholz oder Rundholz verstanden. Geeignetes Brennholz wird
vorab gelagert, getrocknet, insbesondere luftgetrocknet, und ist u.a. im Fachhandel
erhältlich.
[0038] Brennholz wird bevorzugt parallel zum mindestens einen Verbindungsstück (3) auf den
Abbrand-Ständer (1) gelegt, insbesondere auf der unteren Ebene (2b) und möglichst
nahe an die Elemente (2c). Auf der oberen Ebene (2a) wird das Brennholz zentral und
parallel zum - sowie über dem - Verbindungsstab (3), platziert. Wenn mehrere Hölzer
verwendet werden, werden diese möglichst zentral über den Brennhölzern der Ebene (2a)
platziert.
[0039] Zum Anfeuern des Brennholzes wird hilfreicherweise Anfeuerholz und/oder Anzündhilfen,
wie beispielsweise Bioanzündwürfel und/oder mit Wachs getränkte Holzspäne, verwendet.
Anfeuerholz wird bevorzugt in mehreren Lagen kreuzweise beispielsweise auf die oberste
Lage Brennholz gelegt. Zum besseren Entfachen des Feuers kann das Anfeuerholz ergänzt
werden mit geeigneten Anzündhilfen, wobei auch nur Anzündhilfen verwendet werden können.
[0040] Unter dem Begriff Anfeuerholz wird fein geschnittenes oder gespaltenes Brennholz
und/oder Äste und Zweige mit geringem Durchmesser, sogenanntes Brennreisig, verstanden.
Anfeuerholz weist vorteilhafterweise eine Länge von 10 cm bis 40 cm und einen maximalen
Querschnitt von etwa 5 cm und weniger auf. Anfeuerholz in Form eines Rundholzes weist
bevorzugt einen Durchmesser von maximal 2 cm auf. Dabei weist Anfeuerholz bevorzugt
einen Wassergehalt von weniger als 15-20 Gew.-%, bezogen auf das Holz inkl. dem Restwasser,
auf. Besonders geeignetes Anfeuerholz ist Nadelholz, insbesondere Kieferholz und Fichtenholz,
wobei auch andere Holzsorten wie Buchenholz eingesetzt werden können.
[0041] Geeignetes Anfeuerholz und geeignete Anzündhilfen sind dem Fachmann bekannt und u.a.
im Fachhandel erhältlich.
[0042] Im Folgenden werden nicht-limitierende, bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Abbrand-Ständer (1) anhand der nachfolgenden Zeichnungen beschrieben. Diese sind nicht
einschränkend auszulegen und werden als Bestandteil der Beschreibung verstanden:
- Fig. 1
- zeigt beispielhaft den erfindungsgemässen Abbrand-Ständer (1) mit den beiden Ständerelemente
(2) aus je zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten Teilen (21, 22) und beispielhaft
mit einem unteren und oberen Abstandshalter (4) miteinander mittels Schweissen verbunden
sind. Dabei sind die Schweissnähte so angeordnet, dass in der entstandenen Öffnung
keine Schweissrückstände vorhanden sind. In die erhaltene Öffnung zwischen den Teilen
(21, 22) und den Abstandshalter (4) ist das - beispielhaft eine - Verbindungsstück
(3) formschlüssig eingefügt, wodurch die beiden Ständerelemente (2) miteinander verbunden
werden.
Die Teile (21, 22) - und somit die Ständerelemente (2) - sind aus einem Stab einstückig
zu einem oberen (2a) und einem unteren (2b) Holzauflagebereich, einem Verbindungsbereich
(2c) sowie einem Fussbereich (2d) gebogen. Der Verbindungsbereich (2c) verbindet den
oberen (2a) mit dem unteren (2b) Holzauflagebereich und der Fussbereich (2d) ist am
unteren Holzauflagebereich (2b) gegenüber dem Verbindungsbereich (2c) angeordnet.
Der Fussbereich (2d), d.h. die Füsse des Ständers, und die oberen (2a) und einem unteren
(2b) Holzauflagebereich, d.h. Holz Auflageflächen, sind leicht angewinkelt zur besseren
Aufnahme der verwendeten Brennhölzer. Dabei fällt der Neigungswinkel zur Innenseite,
d.h. in Richtung des Verbindungsstücks, ab.
Durch diese Anordnung bietet der Abbrand-Ständer (1) Brennholz-Auflageflächen auf
zwei übereinander angeordneten Ebenen. Die unteren zwei Ebenen (2b) bietet Platz für
- je nach Grösse des Brennholzes - beispielsweise 2 bis 4 Brennhölzer und die oberen
zwei Ebenen (2a) für 1 bis 6 Brennhölzer.
- Fig. 2a
- zeigt beispielhaft ein Ständerelement (2) aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten
und durch zwei Abstandshalter (4) beabstandete Teile (21, 22). Jedes Teil (21, 22)
ist aus einem Stab zu einem oberen (2a) und einem unteren (2b) Holzauflagebereich,
einem Verbindungsbereich (2c) sowie einem Fussbereich (2d) gebogen. Der obere Holzauflagebereiche
weist beispielhaft einen Neigungswinkel zur Horizontalen von ca. 10° auf und der untere
Holzauflagebereich einen Neigungswinkel von ca. 5° auf. Der Fussbereich (2d) ist -
beispielhaft mit einem Neigungswinkel zur Vertikalen von ca. 10° - nach innen gebogen
und die Holzauflagebereiche (2a, 2b) weisen einen Neigungswinkel hin zur Innenseite
des Ständerelements (2) auf. In die Öffnung zwischen den beiden Abstandshalter (4)
und den seitlich angrenzenden Verbindungsbereichen (2c) kann das Verbindungselement
(3) formschlüssig eingefügt werden, wodurch die beiden flächigen Seitenelemente (2)
als seitliche Ständer für den Abbrand-Ständer (1) dienen.
- Fig. 2b
- zeigt beispielhaft das mindestens eine Verbindungsstück (3), welches in die Öffnung
zwischen den beiden Abstandshalter (4) und den seitlich angrenzenden Verbindungsbereichen
(2c) des Ständerelements (2) des Abbrand-Ständers (1) reversibel eingefügt werden
kann.
- Fig. 3
- zeigt den Abbrand-Ständer (1) von Fig. 2a mit Brennholz, welches auf die beiden oberen
(2a) und die beiden unteren (2b) Holzauflagebereiche angeordnet ist. Auf den oberen
Brennhölzern sind zudem zwei Lagen Anfeuerholz in Form von fein gespaltenen resp.
geschnittenem Brennholz gelegt. Anzündhilfen (nicht dargestellt) können beispielsweise
zwischen die beiden obersten Anfeuerhölzer gelegt und angezündet werden. So kann das
Brennholz und das Anfeuerholz optimal von oben nach unten abbrennen. Dabei wird dem
Feuer jederzeit genügend Luft - und somit Sauerstoffzugefügt, um mit minimaler Feinstaubentwicklung
langsam abzubrennen. Durch die Neigung des oberen und des unteren Holzauflagebereichs
(2a, 2b) zur Mitte der Ständerelemente (2) fällt das brennende Holz zur Mitte resp.
nach unten, jedoch nicht nach aussen.
- Fig. 4
- zeigt eine perspektivische Sicht des Abbrand-Ständers (1) von Fig. 3 mit den Brennhölzern
und den auf den oberen Brennhölzern quer geschichteten Anfeuerhölzern.
1. Brennholz Abbrand-Ständer (1) für offene und geschlossene Feuerstellen zum optimierten
Abbrennen von Brennholz umfassend zwei seitliche Ständerelemente (2), die mit mindestens
einem Verbindungsstück (3) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Ständerelemente (2) aus je zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete und durch
mindestens einen Abstandshalter (4) beabstandete Teile (21, 22) gebildet sind, wobei
die beiden Teile (21, 22) mit dem mindestens einen Abstandshalter (4) so miteinander
verbunden sind, dass das mindestens eine Verbindungsstück (3) formschlüssig zwischen
den beiden Teilen (21, 22) der Ständerelemente (2) angeordnet ist und mindestens ein
Abstandshalter (4) als untere Begrenzung des mindestens einen Verbindungsstücks (3)
dient, und
- jeder Teil (21, 22) der Ständerelemente (2) aus einem Stab einstückig geformt ist
und einen
∘ oberen (2a) und einen unteren (2b) Holzauflagebereich,
∘ einen Verbindungsbereich (2c), welcher den oberen (2a) mit dem unteren (2b) Holzauflagebereich
verbindet, sowie
∘ einen Fussbereich (2d), welcher am unteren Holzauflagebereich (2b) gegenüber dem
Verbindungsbereich (2c) angeordnet ist und vom oberen Holzauflagebereich (2a) weg
weist,
umfasst, wobei die beiden Teile (21, 22) an den Verbindungsbereichen (2c) über den
mindestens einen Abstandshalter (4) miteinander verbunden sind.
2. Abbrand-Ständer (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der mindestens eine Abstandshalter (4) ein Rohr ist, in welches das mindestens eine
Verbindungsstück (3), bevorzugt reversibel, eingefügt ist, oder
- bei mindestens zwei Abstandshalter (4), die Abstandshalter (4) in Form eines Rundstabs
oder eines Quaders sind, welche als untere und obere Begrenzung des mindestens einen
Verbindungsstücks (3) dienen, wobei die Abstandshalter (4) zueinander beabstandet
so übereinander angeordnet sind, dass das mindestens eine Verbindungsstück (3) formschlüssig
zwischen den Abstandshalter (4) und den beiden Teilen (21, 22) eingefügt ist.
3. Abbrand-Ständer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungsstück (3) die zwei seitlichen Ständerelemente (2)
reversibel miteinander verbindet, sodass die Distanz zwischen den beiden Ständerelementen
(2) eingestellt werden kann.
4. Abbrand-Ständer (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere (2a) und der untere (2b) Holzauflagebereich, der Verbindungsbereich (2c)
sowie der Fussbereich (2d) der Ständerelemente (2) in einer Ebene und somit flächig
angeordnet sind.
5. Abbrand-Ständer (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (2c) vertikal angeordnet ist und
- der obere (2a) und/oder der untere (2b) Holzauflagebereich
∘ horizontal, oder
∘ zum Verbindungsbereich (2c) hin abfallend angeordnet ist, wodurch der Holzauflagebereich
(2a, 2b) bevorzugt einen Neigungswinkel zur Horizontalen von bis zu 15°, insbesondere
von bis zu 10°, bildet,
sowie
- der Fussbereich (2d)
∘ vertikal angeordnet ist, oder
∘ einen Neigungswinkel zur Vertikalen von bis zu 30°, insbesondere von bis zu 20°,
aufweist, wobei der Fussbereich (2d) bevorzugt nach innen und somit zur Verlängerung
des Verbindungsbereichs (2c) hin gebogen ist.
6. Abbrand-Ständer (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab, aus welchem die Teile (21, 22) der Ständerelemente (2) geformt sind, einen
quadratischen, rechteckigen oder runden Querschnitt aufweisen.
7. Abbrand-Ständer (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständerelemente (2), das mindestens eine Verbindungsstück (3) und der mindestens
eine Abstandshalter (4) je Ständerelement (2) aus Stahl, bevorzugt aus Edelstahl,
insbesondere aus V2A- oder V4A-Edelstahl, gefertigt ist.
8. Verfahren zur Herstellung des Abbrand-Ständers (1) nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- für jedes Ständerelemente (2) die Teile (21, 22) aus einem Stab zu einem oberen
(2a) und einen unteren (2b) Holzauflagebereich, einem Verbindungsbereich (2c), welcher
den oberen (2a) mit dem unteren (2b) Holzauflagebereich verbindet, sowie einem Fussbereich
(2d) geformt werden,
- die Teile (21, 22) mit mindestens je einem Abstandshalter (4) miteinander verbunden
und so die zwei Ständerelemente (2) erhalten werden,
- das mindestens eine Verbindungsstück (3) formschlüssig zwischen die beiden Teile
(21, 22) der beiden Ständerelemente (2) eingefügt wird, wobei mindestens ein Abstandshalter
(4) als untere Begrenzung des mindestens einen Verbindungsstücks (3) dient, wodurch
der Abbrand-Ständer (1) erhalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Abbrand-Ständer (1) auf die Feuerstelle gestellt wird und Brennholz auf den
oberen (2a) und/oder den unteren (2b) Holzauflagebereich gelegt wird,
- Anfeuerholz und/oder Anzündhilfen unter, zwischen und/oder auf das Brennholz gelegt
wird,
- das Anfeuerholz und/oder die Anzündhilfe, beispielsweise mit einem brennenden Streichholz,
angezündet wird, und
- gegebenenfalls während dem Brennen des Brennholzes neues Brennholz auf den Abbrand-Ständer
(1) gelegt wird.
10. Verwendung des Abbrand-Ständer (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 zum
Verbrennen von Brennholz auf offenen und geschlossenen Feuerstellen.
11. Verwendung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerstelle
- eine Indoor-Feuerstelle ist, insbesondere eine geschlossene Feuerstelle wie ein
Kaminofen, ein Cheminee oder ein Schwedenofen, oder ein offener Kamin in einem Wohnraum,
oder
- eine Outdoor-Feuerstelle ist, insbesondere eine offene Feuerstelle wie beispielsweise
eine Feuerstelle im Garten, ein Gartencheminee, eine Feuerschale oder eine öffentliche
Feuerstelle.
12. Verwendung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennholz Laubholz, insbesondere Buchenholz, Eschenholz, Eichenholz und/oder
Birkenholz ist, und/oder eine Länge von 15 bis 105 cm und bevorzugt einen Querschnitt
von 5 cm bis 25 cm aufweist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Brennholz Abbrand-Ständer (1) für offene und geschlossene Feuerstellen zum optimierten
Abbrennen von Brennholz umfassend zwei seitliche Ständerelemente (2), die mit mindestens
einem Verbindungsstück (3) miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Ständerelemente (2) aus je zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete und durch
mindestens einen Abstandshalter (4) beabstandete Teile (21, 22) gebildet sind, wobei
die beiden Teile (21, 22) mit dem mindestens einen Abstandshalter (4) miteinander
verbunden sind, wobei das mindestens eine Verbindungsstück (3) formschlüssig zwischen
den beiden Teilen (21, 22) der Ständerelemente (2) angeordnet ist und mindestens ein
Abstandshalter (4) als untere Begrenzung des mindestens einen Verbindungsstücks (3)
dient, und
- jeder Teil (21, 22) der Ständerelemente (2) aus einem Stab einstückig geformt ist
und einen
∘ oberen (2a) und einen unteren (2b) Holzauflagebereich,
∘ einen Verbindungsbereich (2c), welcher den oberen (2a) mit dem unteren (2b) Holzauflagebereich
verbindet, sowie
∘ einen Fussbereich (2d), welcher am unteren Holzauflagebereich (2b) gegenüber dem
Verbindungsbereich (2c) angeordnet ist und vom oberen Holzauflagebereich (2a) weg
weist,
umfasst, wobei die beiden Teile (21, 22) an den Verbindungsbereichen (2c) über den
mindestens einen Abstandshalter (4) miteinander verbunden sind.
2. Abbrand-Ständer (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der mindestens eine Abstandshalter (4) ein Rohr ist, in welches das mindestens eine
Verbindungsstück (3), bevorzugt reversibel, eingefügt ist, oder
- bei mindestens zwei Abstandshalter (4), die Abstandshalter (4) in Form eines Rundstabs
oder eines Quaders sind, welche als untere und obere Begrenzung des mindestens einen
Verbindungsstücks (3) dienen, wobei die Abstandshalter (4) zueinander beabstandet
so übereinander angeordnet sind, dass das mindestens eine Verbindungsstück (3) formschlüssig
zwischen den Abstandshalter (4) und den beiden Teilen (21, 22) eingefügt ist.
3. Abbrand-Ständer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verbindungsstück (3) die zwei seitlichen Ständerelemente (2)
reversibel miteinander verbindet, sodass die Distanz zwischen den beiden Ständerelementen
(2) eingestellt werden kann.
4. Abbrand-Ständer (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere (2a) und der untere (2b) Holzauflagebereich, der Verbindungsbereich (2c)
sowie der Fussbereich (2d) der Ständerelemente (2) in einer Ebene und somit flächig
angeordnet sind.
5. Abbrand-Ständer (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (2c) vertikal angeordnet ist und
- der obere (2a) und/oder der untere (2b) Holzauflagebereich
∘ horizontal, oder
∘ zum Verbindungsbereich (2c) hin abfallend angeordnet ist, wodurch der Holzauflagebereich
(2a, 2b) bevorzugt einen Neigungswinkel zur Horizontalen von bis zu 15°, insbesondere
von bis zu 10°, bildet,
sowie
- der Fussbereich (2d)
∘ vertikal angeordnet ist, oder
∘ einen Neigungswinkel zur Vertikalen von bis zu 30°, insbesondere von bis zu 20°,
aufweist, wobei der Fussbereich (2d) bevorzugt nach innen und somit zur Verlängerung
des Verbindungsbereichs (2c) hin gebogen ist.
6. Abbrand-Ständer (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab, aus welchem die Teile (21, 22) der Ständerelemente (2) geformt sind, einen
quadratischen, rechteckigen oder runden Querschnitt aufweisen.
7. Abbrand-Ständer (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständerelemente (2), das mindestens eine Verbindungsstück (3) und der mindestens
eine Abstandshalter (4) je Ständerelement (2) aus Stahl, bevorzugt aus Edelstahl,
insbesondere aus V2A- oder V4A-Edelstahl, gefertigt ist.
8. Verfahren zur Herstellung des Abbrand-Ständers (1) nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- für jedes Ständerelemente (2) die Teile (21, 22) aus einem Stab zu einem oberen
(2a) und einen unteren (2b) Holzauflagebereich, einem Verbindungsbereich (2c), welcher
den oberen (2a) mit dem unteren (2b) Holzauflagebereich verbindet, sowie einem Fussbereich
(2d) geformt werden,
- die Teile (21, 22) mit mindestens je einem Abstandshalter (4) miteinander verbunden
und so die zwei Ständerelemente (2) erhalten werden,
- das mindestens eine Verbindungsstück (3) formschlüssig zwischen die beiden Teile
(21, 22) der beiden Ständerelemente (2) eingefügt wird, wobei mindestens ein Abstandshalter
(4) als untere Begrenzung des mindestens einen Verbindungsstücks (3) dient, wodurch
der Abbrand-Ständer (1) erhalten wird.
9. Verfahren zum Abbrennen von Brennholz mit dem Abbrand-Ständer (1) nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Abbrand-Ständer (1) auf die Feuerstelle gestellt wird und Brennholz auf den
oberen (2a) und/oder den unteren (2b) Holzauflagebereich gelegt wird,
- Anfeuerholz und/oder Anzündhilfen unter, zwischen und/oder auf das Brennholz gelegt
wird,
- das Anfeuerholz und/oder die Anzündhilfe, beispielsweise mit einem brennenden Streichholz,
angezündet wird, und
- gegebenenfalls während dem Brennen des Brennholzes neues Brennholz auf den Abbrand-Ständer
(1) gelegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennholz Laubholz, insbesondere Buchenholz, Eschenholz, Eichenholz und/oder
Birkenholz ist, und/oder eine Länge von 15 bis 105 cm und bevorzugt einen Querschnitt
von 5 cm bis 25 cm aufweist.
11. Verwendung des Abbrand-Ständer (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 zum
Verbrennen von Brennholz auf offenen und geschlossenen Feuerstellen.
12. Verwendung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerstelle
- eine Indoor-Feuerstelle ist, insbesondere eine geschlossene Feuerstelle wie ein
Kaminofen, ein Cheminee oder ein Schwedenofen, oder ein offener Kamin in einem Wohnraum,
oder
- eine Outdoor-Feuerstelle ist, insbesondere eine offene Feuerstelle wie beispielsweise
eine Feuerstelle im Garten, ein Gartencheminee, eine Feuerschale oder eine öffentliche
Feuerstelle.