[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Münzen mit einer veredelten oder behandelten
Oberfläche und insbesondere Verfahren zur Herstellung derartiger Münzen.
[0002] Münzen sind kreisförmig oder in unterschiedlichen Formen geprägte oder gegossene
Zahlungsmittel, die entweder als Umlauf-Geld (Kursmünzen) oder als Gedenkmünzen in
Gebrauch sind. Dazu gehören auch Gedenkmünzen, die speziell für den Sammlermarkt geprägt
werden. Der hierin verwendete Begriff "Münze" soll keinesfalls nur auf ein gesetzliches
Zahlungsmittel beschränkt sein, sondern auch Medaillen umfassen, die von privater
Seite hergestellt werden können.
[0003] Es ist bekannt, dass Münzen aus unterschiedlichen Münzenmetallen hergestellt werden
können, wobei Metalle wie Gold und Silber der Münze einen hohen Wert verleihen. Somit
stellt die Art des Münzmetalls oder die Zusammensetzung der Legierung eine Möglichkeit
dar, den Wert einer Münze festzulegen. Daneben kann auch die Art der Prägung oder
die Auflagenzahl der Münzen Einfluss auf den Wert haben. Die Art der Motive, welche
die Grundlage für die Prägung oder Pressung bilden, ist nahezu unzählig und umfasst
jegliche Art von Darstellungen, wie zum Beispiel architektonische Gebäude oder berühmte
Persönlichkeiten.
[0004] Um einer Münze einen besonderen Wert und/oder ein besonderes ästhetisches Erscheinungsbild
zu verleihen, sind im Stand der Technik einige Anstrengungen unternommen worden, um
Münzen mit zusätzlichen Merkmalen auszustatten. So ist es beispielsweise bekannt,
ein makroskopisches Relief auf der Münzenoberfläche vorzusehen, welches zur visuellen
Angabe des Münzwertes oder als Echtheitsmerkmal dient.
[0005] Ferner sind mehrere Münzen aus einem Kern aus Kunststoff, der in Sandwichbauweise
aus Folien auf Kunststoffbasis aufgebaut ist, bekannt.
[0006] Die üblichen Methoden, die angewandt werden, um einer Münze einen besonderen Wert
und insbesondere ein besonderes ästhetisches Erscheinungsbild zu verleihen, sind umso
aufwendiger, je feiner die Motive sind, welche die Grundlage für die Prägung oder
Pressung der Münze bilden. Von daher besteht ein grundsätzlicher Bedarf für eine Technik,
mit welcher hochauflösend und präzise zumindest bereichsweise die Oberfläche und insbesondere
die Motive einer Prägung oder Pressung einer Münze bearbeitet und insbesondere veredelt
werden kann.
[0007] Grundsätzlich würde sich hierfür der Digitaldruck anbieten. Bei diesem Druckverfahren
wird ein Druckbild direkt aus einer Datei oder einem Datenstrom von einem Computer
in eine Druckmaschine übertragen, ohne dass eine statische Druckform benutzt wird.
Als Digitaldruck kommt insbesondere die Elektrophotographie oder der Tintenstrahldruck
in Frage.
[0008] Im Unterschied zu klassischen Druckverfahren, wie Offsetdruck, Tiefdruck, Flexodruck
oder Siebdruck eignet sich der Digitaldruck insbesondere dazu, auch bei niedrigen
Auflagehöhen bis hinunter zum Unikat wirtschaftlich zu arbeiten.
[0009] Allerdings sind Druckverfahren, insbesondere der Digitaldruck zur Veredelung von
Münzoberflächen bislang nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand umsetzbar, da aufgrund
der häufig filigranen Prägung oder Pressung der Münze eine perfekte Ausrichtung der
zu bedruckenden Münze mit Bezug auf den Druckkopf notwendig ist. Bislang erfolgt eine
derartige Ausrichtung der zu bedruckenden Münzen manuell unter Zuhilfenahme von Detaillupen,
um der Person, die die zu bedruckende Münze auszurichten hat, ein größeres Gesichtsfeld
zu ermöglichen.
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung anzugeben, mit
welcher in einer effizienten und wirtschaftlichen Weise Münzen präzise bedruckt werden
können, insbesondere auch solche Münzen, die eine filigrane Prägung oder Pressung
aufweisen, und bei denen das Druckbild präzise mit Bezug auf die Prägung oder Pressung
auszurichten ist.
[0011] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Ausrichtstation vorgeschlagen,
wie sie im unabhängigen Patentanspruch 1 angegeben ist.
[0012] Demnach dient die erfindungsgemäße Ausrichtstation zum Ausrichten eines mittels einer
Druckmaschine zu bedruckenden Druckobjekts, insbesondere Münze, wobei die Ausrichtstation
eine Objektträger-Halterung aufweist, welche ausgebildet ist, einen Objektträger mit
mindestens einem von dem Objektträger aufgenommenen und/oder gehaltenen Druckobjekt
(zum Beispiel Münze) zu halten. Damit eine präzise Ausrichtung des von dem Objektträger
aufgenommenen und/oder gehaltenen Druckobjekts in möglichst automatisierter und insbesondere
vollautomatisierter Weise durchführbar ist, weist die erfindungsgemäße Ausrichtstation
ferner ein optisches Erfassungssystem auf, welches ausgebildet ist, berührungslos
eine relative Lage und/oder Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts zu dem Objektträger
und/oder zu einer Referenz zu erfassen. Darüber hinaus weist die Ausrichtstation ein
Positionierungssystem auf, welches ausgebildet ist, das mindestens eine Druckobjekt
derart zu manipulieren, dass die relative Lage und/oder Ausrichtung des Druckobjekts
zu dem Objektträger und/oder zu der Referenz einer vorab festgelegten oder festlegbaren
Lage (Solllage) und/oder Ausrichtung (Sollausrichtung) entspricht.
[0013] Mit der vorliegenden Erfindung sind diverse Vorteile erreichbar. Insbesondere ermöglicht
die Ausrichtstation ein automatisiertes Orientieren und/oder Ausrichten von runden
Münzen und Medaillen aufgrund ihres Reliefs bzw. aufgrund anderer Referenzen, um diese
Lage richtig einem digitalen Drucksystem insbesondere zur mehrfarbigen digitalen Bedruckung
zuzuführen.
[0014] Gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Ausrichtstation ist dem optischen Erfassungssystem
ein Antrieb, vorzugsweise in Gestalt eines X-Y-Linearantriebs, zugeordnet, um bedarfsweise
und insbesondere lotrecht das optische Erfassungssystem über dem mindestens einen
Druckobjekt auszurichten. Darüber hinaus ist gemäß Ausführungsformen vorgesehen, dass
dem Positionierungssystem ein Antrieb, vorzugsweise in Gestalt eines X-Y-Linearantriebs,
zugeordnet ist zum bedarfsweisen und insbesondere lotrechten Ausrichtung des Positionierungssystems
über dem mindestens einen Druckobjekt.
[0015] Das Positionierungssystem weist vorzugsweise mindestens einen Manipulator auf, der
vorzugsweise in Z-Richtung relativ zu dem mindestens einen Druckobjekt bewegbar ist.
Insbesondere ist der mindestens eine Manipulator des Positionierungssystems ausgebildet,
bedarfsweise eine Rotations-Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts zu dem Objektträger
und/oder zu der Referenz einzustellen.
[0016] Unter dem hierin verwendeten Begriff "Z-Richtung" ist die Vertikale zu verstehen,
während die X- und Y-Richtung die entsprechenden Koordinatenachsen in der Horizontalen
beschreiben.
[0017] Als Manipulator des Positionierungssystems kommt beispielsweise eine Friktionsdrehstation
in Frage. Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch nicht auf derartige Manipulatoren
beschränkt.
[0018] Das optische Erfassungssystem weist vorzugsweise eine Kamera, insbesondere eine Kamera
mit integrierter Beleuchtung auf, um bedarfsweise die relative Lage und/oder Ausrichtung
des mindestens einen Druckobjekts zu dem Objektträger und/oder zu einer Referenz zu
erfassen. In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, dass das optische
Erfassungssystem eine CCD-Kamera mit integrierter Beleuchtung aufweist, wobei diese
CCD-Kamera ausgebildet ist, in einem Zustand, wenn diese insbesondere lotrecht zu
dem mindestens einen Druckobjekt ausgerichtet ist, zumindest einen Bereich des Druckobjekts,
wie beispielsweise einen Bereich der Prägung und/oder Pressung der Münze zu erfassen.
[0019] Gemäß bevorzugten Realisierungen der erfindungsgemäßen Ausrichtstation ist dem optischen
Erfassungssystem eine Steuereinrichtung mit einer Auswerteeinrichtung zugeordnet.
Die Steuereinrichtung ist ausgebildet, bedarfsweise den dem optischen Erfassungssystem
zugeordneten Antrieb derart anzusteuern, dass das optische Erfassungssystem insbesondere
lotrecht mit Bezug zu dem mindestens einen Druckobjekt ausgerichtet ist. In seinem
ausgerichteten Zustand dient das optische Erfassungssystem dann, von zumindest einem
Bereich des mindestens einen Druckobjekts eine Positionslage und/oder Positionsausrichtung
zu erfassen. Wie bereits angedeutet, erfolgt das Erfassen der Positionslage und/oder
Positionsausrichtung vorzugsweise dadurch, dass zumindest ein Bereich einer Prägung
oder Pressung des Druckobjekts von dem optischen Erfassungssystem aufgenommen wird.
[0020] Die Auswerteeinrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, die von dem optischen Erfassungssystem
erfasste Positionslage und/oder Positionsausrichtung, d.h. den von dem optischen Erfassungssystem
aufgenommenen Bereich beispielsweise der Prägung oder Pressung des Druckobjekts, mit
einer vorab festgelegten oder festlegbaren Solllage und/oder Sollausrichtung zu vergleichen.
Dies erfolgt beispielsweise dadurch, dass die Ausrichtung des von dem optischen Erfassungssystem
aufgenommenen Bereichs der Prägung/Pressung des Druckobjekts verglichen wird mit einem
in einer Speichereinrichtung der Auswerteeinrichtung hinterlegten Referenzbild von
zumindest diesem Bereich der Prägung/Pressung.
[0021] Bei einer Abweichung der erfassten Positionslage und/oder Positionsausrichtung von
der Solllage und/oder Sollausrichtung wird gemäß Realisierungen der erfindungsgemäßen
Ausrichtstation von der Auswerteeinrichtung eine an dem mindestens einen Druckobjekt
auszuführende Bewegung, insbesondere Rotationsbewegung, berechnet. Diese berechnete
Bewegung, insbesondere Rotationsbewegung entspricht der Bewegung, die notwendig und
von dem Positionierungssystem auszuführen ist, damit eine Istlage und/oder Istausrichtung
des mindestens einen Druckobjekts mit der Solllage und/oder Sollausrichtung übereinstimmt.
[0022] Gemäß Weiterbildungen der zuvor genannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Ausrichtstation ist die Steuereinrichtung ausgebildet, bedarfsweise den dem Positionierungssystem
zugeordneten Antrieb derart anzusteuern, dass das Positionierungssystem insbesondere
lotrecht mit Bezug zu dem mindestens einen Druckobjekt ausgerichtet ist. Dabei ist
vorzugsweise die Steuereinrichtung ferner ausgebildet, in dem ausgerichteten Zustand
des Positionierungssystems dieses derart anzusteuern, dass von dem Positionierungssystem
die von der Auswerteeinrichtung berechnete Bewegung, insbesondere Rotationsbewegung,
an dem mindestens einen Druckobjekt ausgeführt wird. Im Hinblick auf den Objektträger
der erfindungsgemäßen Ausrichtstation ist es insbesondere denkbar, dass der Objektträger
für jedes von dem Objektträger aufzunehmende und/oder zu haltende Druckobjekt eine
Drehlager-Halterung, insbesondere in Gestalt einer an das mindestens eine Druckobjekt
formatangepassten Aussparung aufweist. Die Drehlager-Halterung ist insbesondere an
das mindestens eine Druckobjekt formatangepasst. Das bedeutet, dass das mindestens
eine Druckobjekt derart in der Drehlager-Halterung gelagert wird, dass - mit Ausnahme
einer Rotationsbewegung um eine Drehachse in Z-Richtung und mit Ausnahme einer Translationsbewegung
in Richtung der Drehachse - alle übrigen Bewegungsfreiheitsgrade des Druckobjekts
verhindert sind.
[0023] Damit nach dem Ausrichten des Druckobjekts mit Hilfe des Positionierungssystems die
ausgerichteten Druckobjekte lagefixiert werden können, ist gemäß bevorzugten Weiterbildungen
der vorliegenden Erfindung dem Objektträger insbesondere eine Sperreinrichtung, wie
beispielsweise in Gestalt einer Spannleiste oder einer Spannleistenanordnung, zugeordnet,
um bedarfsweise alle Bewegungsfreiheitsgrade des mindestens einen von der Drehlager-Halterung
aufgenommenen Druckobjekts zu sperren.
[0024] Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit ist insbesondere vorgesehen, dass der Objektträger
eine Vielzahl von Drehlager-Halterungen aufweist, die entlang einer sich in X-Richtung
erstreckenden Linie nebeneinander angeordnet sind. Dabei bietet es sich an, dass dem
optischen Erfassungssystem und dem Positionierungssystem ein gemeinsamer Antrieb,
vorzugsweise in Gestalt eines X-Y-Linearantriebs, zugeordnet ist, und/oder dass das
optische Erfassungssystem und das Positionierungssystem derart bewegungsgekoppelt
sind, dass ein Abstand in X-Richtung zwischen dem optischen Erfassungssystem und dem
Positionierungssystem im Abstand zweier benachbarter Drehlager-Halterungen entspricht.
Insbesondere ist gemäß Realisierungen der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, dass
ein Abstand in X-Richtung zwischen dem optischen Erfassungssystem und dem Positionierungssystem
derart gewählt ist, dass in einem Zustand, wenn das optische Erfassungssystem insbesondere
lotrecht über einer ersten Drehlager-Halterung des Objektträgers ausgerichtet ist,
das Positionierungssystem insbesondere lotrecht über einer vorzugsweise unmittelbar
zu der ersten Drehlager-Halterung benachbarten zweiten Drehlager-Halterung ausgerichtet
ist.
[0025] Auf diese Weise ist es möglich, dass zeitgleich mit dem optischen Erfassungssystem
eine relative Lage und/oder Ausrichtung eines in der ersten Drehlager-Halterung gelagerten
Druckobjekts erfasst wird, während gleichzeitig mit dem Positionierungssystem das
in der zweiten Drehlager-Halterung gelagerte Druckobjekt geeignet manipuliert wird.
[0026] Die Erfindung betrifft nicht nur eine Ausrichtstation der zuvor beschriebenen Art,
sondern auch ein Verfahren zum Ausrichten von mindestens einem mittels einer Druckmaschine
zu bedruckenden Druckobjekts, insbesondere Münze oder Medaille. Hierbei ist vorgesehen,
dass zunächst ein Objektträger in einer Objektträger-Halterung einer Ausrichtstation,
insbesondere einer Ausrichtstation der erfindungsgemäßen Art, positioniert wird. Hierbei
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Objektträger-Halterung eine Zentrierung aufweist,
um den Objektträger lagerichtig zu positionieren.
[0027] Nach dem Positionieren des Objektträgers in der Objektträger-Halterung wird das mindestens
eine Druckobjekt in eine Drehlager-Halterung des Objektträgers eingelegt. Dieser Verfahrensschritt
kann beispielsweise manuell erfolgen.
[0028] Anschließend wird mit Hilfe eines optischen Erfassungssystems eine relative Lage
und/oder Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts zu dem Objektträger oder zu
einer Referenz erfasst. Beispielsweise wird hierzu zumindest ein Teil einer Prägung
und/oder Pressung des mindestens einen Druckobjekts als Bilddatei aufgenommen.
[0029] Die relative Lage und/oder Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts zu dem Objektträger
oder zu der Referenz, also insbesondere die Bilddatei, die von dem optischen Erfassungssystem
aufgenommen wurde, wird anschließend ausgewertet, um eine gegebenenfalls durchzuführende
Bewegung, insbesondere Drehbewegung des mindestens einen Druckobjekts zu berechnen,
die notwendig ist, damit die relative Lage und/oder Ausrichtung des mindestens einen
Druckobjekts einer vorab festgelegten oder festlegbaren Solllage und/oder Sollausrichtung
entspricht. Demgemäß wird dann das mindestens eine Druckobjekt derart manipuliert,
dass die relative Lage und/oder Ausrichtung des Druckobjekts zu dem Objektträger oder
zu der Referenz einer vorab festgelegten Lage und/oder Ausrichtung entspricht.
[0030] Auf diese Weise ist es möglich, das Druckobjekt in dem Objektträger exakt einzurichten,
sodass anschließend ein Druckbild oder mehrere Druckbilder in ihrer Position relativ
zueinander und relativ zu insbesondere der Prägung und/oder Pressung des Druckobjekts
korrekt gedruckt bzw. übertragen werden können.
[0031] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung eine exemplarische
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausrichtstation näher beschrieben.
[0032] Es zeigt:
- FIG. 1
- schematisch und in einer Draufsicht eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Ausrichtstation.
[0033] Die in FIG. 1 schematisch gezeigte Ausrichtstation 1 dient zum Ausrichten von runden
Druckobjekten 2, insbesondere Münzen und/oder Medaillen, die anschließend mittels
einer Druckmaschine bedruckt werden. Die Ausrichtstation 1 weist hierzu eine Objektträger-Halterung
3 auf, welche ausgebildet, ist einen Objektträger 4 mit den von dem Objektträger 4
aufgenommenen Druckobjekten 2 zu halten.
[0034] Wie in FIG. 1 angedeutet, ist zu diesem Zweck der Objektträger-Halterung 3 eine Zentrierung
5 zugeordnet, um den Objektträger 4 lagerichtig zu positionieren.
[0035] Die exemplarische Ausrichtstation 1 weist ferner ein optisches Erfassungssystem 8
auf, welches ausgebildet ist, berührungslos eine relative Lage und/oder Ausrichtung
der von dem Objektträger 4 aufgenommenen Druckobjekte 2 zu dem Objektträger 4 und/oder
zu einer Referenz zu erfassen. Insbesondere weist hierzu das optische Erfassungssystem
8 eine Kamera, wie beispielsweise CCD-Kamera, mit einer integrierten Leuchtung auf.
[0036] Des Weiteren ist bei der exemplarischen Ausrichtstation 1 gemäß FIG. 1 ein Positionierungssystem
9 vorgesehen, welches ausgebildet ist, nacheinander die Druckobjekte 2 derart zu manipulieren,
dass ihre relative Lage und/oder Ausrichtung zu dem Objektträger 4 und/oder zu einer
Referenz einer vorab festgelegten oder festlegbaren Solllage und/oder Sollausrichtung
entspricht.
[0037] Hierzu ist bei der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausrichtstation
1 vorgesehen, dass dem optischen Erfassungssystem 8 und dem Positionierungssystem
9 ein gemeinsamer Antrieb bestehend auf einem Y-Antrieb 6 und einem X-Antrieb 7 zugeordnet.
Auf diese Weise sind das optische Erfassungssystem 8 und das Positionierungssystem
9 in der X-Y-Richtung bewegungsgekoppelt.
[0038] Dem optischen Erfassungssystem 8 ist eine in FIG. 1 nicht gezeigte Steuereinrichtung
mit einer Auswerteeinrichtung zugeordnet. Die Steuereinrichtung ist ausgebildet, bedarfsweise
den dem optischen Erfassungssystem 8 zugeordneten X-Y-Antrieb 6, 7 derart anzusteuern,
dass das optische Erfassungssystem 8 nacheinander insbesondere lotrecht mit Bezug
zu den jeweiligen Druckobjekten 2 ausgerichtet ist. Das optische Erfassungssystem
8 ist dabei ausgebildet, in seinem mit Bezug zu einem Druckobjekt 2 insbesondere lotrecht
ausgerichteten Zustand von zumindest einem Bereich des Druckobjekts und insbesondere
von zumindest einem Bereich einer Prägung und/oder Pressung des Druckobjekts 2 ein
Bild aufzunehmen, um eine entsprechende Positionslage und/oder Positionsausrichtung
des Druckobjekts 2 zu erfassen.
[0039] Die in FIG. 1 nicht gezeigte Auswerteeinrichtung der Steuereinrichtung ist ausgebildet,
das von dem optischen Erfassungssystem aufgenommene Bild des Druckobjekts bzw. des
Bereichs der Prägung/Pressung des Druckobjekts 2 mit einem in einer Speichereinrichtung
der Auswerteeinrichtung hinterlegten Referenzbild zu vergleichen. Mit anderen Worten,
in der Auswerteeinrichtung wird die von dem optischen Erfassungssystem 8 erfasste
Positionslage und/oder Positionsausrichtung des Druckobjekts 2 mit einer vorab festgelegten
oder festlegbaren Solllage und/oder Sollausrichtung verglichen.
[0040] Wenn bei diesem Bildvergleich herauskommt, dass die von dem optischen Erfassungssystem
8 erfasste Positionslage und/oder Positionsrichtung des Druckobjekts 2 von der Solllage
und/oder Sollausrichtung abweicht, wird von der Auswerteeinrichtung eine an dem Druckobjekt
2 auszuführende Bewegung, insbesondere Rotationsbewegung berechnet, wobei diese berechnete
Bewegung, insbesondere Rotationsbewegung einer Bewegung entspricht, die notwendig
und von dem Positionierungssystem 9 auszuführen ist, damit eine Istlage und/oder Istausrichtung
des Druckobjekts 2 mit der vorabfestgelegten Solllage und/oder Sollausrichtung übereinstimmt.
[0041] Die Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Ausrichtstation 1 ist ferner ausgebildet,
bedarfsweise den X-Y-Antrieb 6, 7 derart anzusteuern, dass das Positionierungssystem
9 insbesondere lotrecht mit Bezug zu einem zu manipulierenden Druckobjekt 2 ausgerichtet
wird.
[0042] Das Positionierungssystem 9 weist mindestens einen Manipulator auf, der vorzugsweise
in Z-Richtung relativ zu dem zu manipulierenden Druckobjekt 2 bewegbar und ausgebildet
ist, bedarfsweise eine Rotationsausrichtung des Druckobjekts 2 zu dem Objektträger
4 und/oder zu einer Referenz einzustellen. Der Manipulator des Positionierungssystems
9 kann beispielsweise ein Friktionsdrehmanipulator sein. In dem mit Bezug auf das
zu manipulierende Druckobjekt 2 ausgerichteten Zustand des Positionierungssystem 9
wird dieses von der Steuereinrichtung der Ausrichtstation 1 derart angesteuert, dass
die zuvor von der Auswerteeinrichtung berechnete Bewegung, insbesondere Rotationsbewegung,
an dem entsprechenden Druckobjekt 2 ausgeführt wird.
[0043] Der Objektträger 4 weist für jedes von dem Objektträger 4 aufzunehmende Druckobjekt
2 eine Drehlager-Halterung in Gestalt einer an das Druckobjekt 2 formatangepassten
Aussparung auf. In dieser Drehlager-Halterung werden die Druckobjekte 2 derart gelagert,
dass - mit Ausnahme einer Rotationsbewegung um eine Drehachse in Z-Richtung und einer
Translationsbewegung in Richtung der Drehachse - alle übrigen Bewegungsfreiheitsgrade
der Druckobjekte 2 verhindert sind.
[0044] In FIG. 1 ist ferner angedeutet, dass dem Objektträger 4 eine Sperreinrichtung 10
zugeordnet ist, um bedarfsweise alle Bewegungsfreiheitsgrade der von den Drehlager-Halterungen
aufgenommenen Druckobjekte 2 zu sperren. Diese Sperreinrichtung 10 kann beispielsweise
als Spannleistenanordnung ausgeführt sein.
[0045] Bei der in FIG. 1 schematisch gezeigten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Ausrichtstation weist der Objektträger 4 insgesamt drei in X-Richtung verlaufende
Reihen mit jeweils sechs Drehlager-Halterungen für die auszurichtenden Druckobjekte
2 auf.
[0046] Ferner ist vorgesehen, dass ein Abstand in X-Richtung zwischen dem optischen Erfassungssystem
8 und dem Positionierungssystem 9 derart gewählt ist, dass in einem Zustand, wenn
das optische Erfassungssystem 8 insbesondere lotrecht über einer ersten Drehlager-Halterung
des Objektträgers 4 ausgerichtet, das Positionierungssystem 9 insbesondere lotrecht
über einer vorzugsweise unmittelbar zu der ersten Drehlager-Halterung benachbarten
zweiten Drehlager-Halterung ausgerichtet ist.
[0047] Zum Ausrichten der Druckobjekte 2 wird ein leerer Objektträger 4 in der Ausrichtstation
1 mittels der Zentrierung 5 lagerichtig positioniert. Vorzugsweise anschließend daran
werden die später zu bedruckenden Druckobjekte 2 vorzugsweise manuell in die leeren
Drehlager-Halterungen eingelegt. Dabei erfolgt eine zentrische Grundpositionierung
der Druckobjekte 2 durch die formatangepasste Aussparung (Ausfräsung) der Drehlager-Halterungen.
Mittels des als Portal-Achssystem ausgeführten Y-Antriebs 6 und X-Antriebs 7 wird
das optische Erfassungssystem 8 über das Zentrum der einzelnen Druckobjekte 2 gefahren
und die Lage der Druckobjekte 2 gespeichert.
[0048] In einem definierten Stichmaß nachgeführt, fährt das gekoppelte Positionierungssystem
9 mit dem mindestens einen vorzugsweise als Friktionsdrehstation ausgeführten Manipulator
über das Zentrum der Druckobjekte 2 und dreht diese nach den ermittelten Werten des
optischen Erfassungssystems 8 bzw. der dem optischen Erfassungssystem 8 zugeordneten
Auswerteeinrichtung in die optimale Druckpositionslage.
[0049] Anschließend wird die dem Objektträger 4 zugeordnete Sperreinrichtung aktiviert und
jedwede Bewegungsfreiheitsgrade der Druckobjekte 2 zu dem Objektträger 4 eingefroren.
[0050] Bei der in FIG. 1 schematisch dargestellten Ausrichtstation 1 wird nach einer Orientierung
der ersten Druckobjektreihe der Objektträger 4 Reihe für Reihe abgefahren und die
dort gelagerten Druckobjekte 2 entsprechend ausgerichtet/orientiert. Nach der Ausrichtung
aller Druckobjekte 2 und nach dem Aktivieren der Sperreinrichtung 10 kann der Objektträger
4 aus der Zentrierung 5 entnommen und zum Bedrucken in die Druckmaschine eingesetzt
werden.
[0051] Die Erfindung ist nicht auf die in FIG. 1 gezeigte exemplarische Ausführungsform
der Ausrichtstation beschränkt, sondern betrifft insbesondere auch ein System bestehend
aus einer Ausrichtstation 1 der zuvor beschriebenen Art und einer Druckmaschine, insbesondere
einer Digitaldruckmaschine wie beispielsweise einem Tintenstrahldrucker.
[0052] In diesem Zusammenhang ist es ferner denkbar, dass dem Objektträger 4 ein mechanischer
Ausheber zugeordnet ist, um nach dem Bedrucken der Druckobjekte 2 in der Druckmaschine
die Druckobjekte 2 aus den Drehlagern-Halterungen des Objektträgers 4 auszuheben.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Ausrichtstation
- 2
- Druckobjekt
- 3
- Objektträgerhalterung
- 4
- Objektträger
- 5
- Zentrierung
- 6
- Y-Antrieb
- 7
- X-Antrieb
- 8
- optisches Erfassungssystem
- 9
- Positionierungssystem
- 10
- Sperreinrichtung
1. Ausrichtstation (1) zum Ausrichten eines mittels einer Druckmaschine zu bedruckenden
Druckobjekts, insbesondere Münze, wobei die Ausrichtstation (1) Folgendes aufweist:
- eine Objektträger-Halterung (3), welche ausgebildet ist, einen Objektträger (4)
mit mindestens einem von dem Objektträger (4) aufgenommenen und/oder gehaltenen Druckobjekt
(2) zu halten;
- ein optisches Erfassungssystem (8), welches ausgebildet ist, berührungslos eine
relative Lage und/oder Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts (2) zu dem Objektträger
(4) und/oder zu einer Referenz zu erfassen; und
- ein Positionierungssystem (9), welches ausgebildet ist, das mindestens eine Druckobjekt
(2) derart zu manipulieren, dass die relative Lage und/oder Ausrichtung des Druckobjekts
(2) zu dem Objektträger (4) und/oder zu der Referenz einer vorab festgelegten oder
festlegbaren Lage und/oder Ausrichtung entspricht.
2. Ausrichtstation (1) nach Anspruch 1,
wobei dem optischen Erfassungssystem (8) ein Antrieb (6, 7), vorzugsweise in Gestalt
eines X-Y-Linearantriebs, zugeordnet ist zum bedarfsweisen und insbesondere lotrechten
Ausrichten des optischen Erfassungssystems (8) über den mindestens einen Druckobjekt
(2).
3. Ausrichtstation (1) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei dem Positionierungssystem (9) ein Antrieb (6, 7), vorzugsweise in Gestalt eines
X-Y-Linearantriebs, zugeordnet ist zum bedarfsweisen und insbesondere lotrechten Ausrichten
des Positionierungssystems (9) über dem mindestens einen Druckobjekt (2).
4. Ausrichtstation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei das Positionierungssystem (9) mindestens einen Manipulator aufweist, der vorzugsweise
in Z-Richtung relativ zu dem mindestens einen Druckobjekt (2) bewegbar und ausgebildet
ist, bedarfsweise eine Rotations-Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts (2)
zu dem Objektträger (4) und/oder zu der Referenz einzustellen.
5. Ausrichtstation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei dem optischen Erfassungssystem (8) und dem Positionierungssystem (9) ein gemeinsamer
Antrieb (6, 7), vorzugsweise in Gestalt eines X-Y-Linearantriebs, zugeordnet ist und/oder
wobei das optische Erfassungssystem (8) und das Positionierungssystem (9) insbesondere
in der X-Y-Richtung bewegungsgekoppelt sind.
6. Ausrichtstation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei das optische Erfassungssystem (8) vorzugsweise eine Kamera, insbesondere CCD-Kamera,
aufweist, und wobei dem optischen Erfassungssystem (8) eine Steuereinrichtung mit
einer Auswerteeinrichtung zugeordnet ist, wobei die Steuereinrichtung ausgebildet
ist, bedarfsweise den dem optischen Erfassungssystem (8) zugeordneten Antrieb (6,
7) derart anzusteuern, dass das optische Erfassungssystem (8) insbesondere lotrecht
mit Bezug zu dem mindestens einen Druckobjekt (2) ausgerichtet ist, und wobei das
optische Erfassungssystem (8) ausgebildet ist, in seinem ausgerichteten Zustand von
zumindest einem Bereich des mindestens einen Druckobjekts (2) eine Positionslage und/oder
Positionsausrichtung zu erfassen.
7. Ausrichtstation (1) nach Anspruch 6,
wobei die Auswerteeinrichtung ausgebildet ist, die von dem optischen Erfassungssystem
(8) erfasste Positionslage und/oder Positionsausrichtung mit einer vorab festgelegten
oder festlegbaren Solllage und/oder Sollausrichtung zu vergleichen und bei einer Abweichung
der erfassten Positionslage und/oder Positionsausrichtung von der Solllage und/oder
Sollausrichtung eine an dem mindestens einen Druckobjekt (2) auszuführende Bewegung,
insbesondere Rotationsbewegung, zu berechnen, die notwendig und von dem Positionierungssystem
(9) auszuführen ist, damit eine Istlage und/oder Istausrichtung des mindestens einen
Druckobjekts (2) mit der Solllage und/oder Sollausrichtung übereinstimmt.
8. Ausrichtstation (1) nach Anspruch 7,
wobei die Steuereinrichtung ausgebildet ist, bedarfsweise den dem Positionierungssystem
(9) zugeordneten Antrieb (6, 7) derart anzusteuern, dass das Positionierungssystem
(9) insbesondere lotrecht mit Bezug zu dem mindestens einen Druckobjekt (2) ausgerichtet
ist, und wobei die Steuereinrichtung ferner ausgebildet ist, in dem ausgerichteten
Zustand des Positionierungssystem (9) dieses derart anzusteuern, dass von dem Positionierungssystem
(9) die von der Auswerteeinrichtung berechnete Bewegung, insbesondere Rotationsbewegung,
an dem mindestens einen Druckobjekt (2) auszuführen.
9. Ausrichtstation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei der Objektträger (4) für jedes von dem Objektträger (4) aufzunehmende und/oder
zu haltende Druckobjekt (2) eine Drehlager-Halterung, insbesondere in Gestalt einer
an das mindestens eine Druckobjekt (2) formatangepassten Aussparung, aufweist, in
welcher das mindestens eine Druckobjekt (2) derart gelagert ist oder gelagert werden
kann, das mit Ausnahme einer Rotationsbewegung um eine Drehachse in Z-Richtung und
einer Translationsbewegung in Richtung der Drehachse die anderen Bewegungsfreiheitsgrade
des mindestens einen Druckobjekts (2) verhindert sind.
10. Ausrichtstation (1) nach Anspruch 9,
wobei der Objektträger (4) mindestens zwei Drehlager-Halterungen aufweist, die in
einem Zustand, wenn der Objektträger (4) von der Objektträger-Halterung (3) gehalten
wird, auf einer sich in X-Richtung erstreckende Linie voneinander beabstandet sind.
11. Ausrichtstation (1) nach Anspruch 9 oder 10,
wobei dem optischen Erfassungssystem (8) und dem Positionierungssystem (9) ein gemeinsamer
Antrieb, vorzugsweise in Gestalt eines X-Y-Linearantriebs, zugeordnet ist, und wobei
ein Abstand in X-Richtung zwischen dem optischen Erfassungssystem (8) und dem Positionierungssystem
(9) derart gewählt ist, dass in einem Zustand, wenn das optische Erfassungssystem
(8) insbesondere lotrecht über eine ersten Drehlager-Halterung ausgerichtet ist, das
Positionierungssystem (9) insbesondere lotrecht über einer vorzugsweise unmittelbar
zu der ersten Drehlager-Halterung benachbarten zweiten Drehlager-Halterung ausgerichtet
ist.
12. Ausrichtstation (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
wobei dem Objektträger (4) eine Sperreinrichtung (10), insbesondere in Gestalt einer
Spannleiste oder Spannleistenanordnung, zugeordnet ist zum bedarfsweisen Sperren aller
Bewegungsfreiheitsgrades des mindestens einen von der Drehlager-Halterung aufgenommenen
Druckobjekts (2).
13. Ausrichtstation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei die Objektträger-Halterung (3) eine Zentrierung (5) aufweist zum lagerichtigen
Positionieren des Objektträgers (4).
14. Verfahren zum Ausrichten von mindestens einem mittels einer Druckmaschine zu bedruckenden
Druckobjekts (2), insbesondere Münze, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte
aufweist:
- Positionieren eines Objektträgers (4) in einer Objektträger-Halterung (3);
- insbesondere manuelles Einlegen des mindestens einen Druckobjekts (2) in einer Drehlager-Halterung
des Objektträgers (4);
- Erfassen einer relativen Lage und/oder Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts
(2) zu dem Objektträger (4) oder zu einer Referenz; und
- Manipulieren des mindestens einen Druckobjekts (2) derart, dass die relative Lage
und/oder Ausrichtung des Druckobjekts (2) zu dem Objektträger (4) oder zu der Referenz
einer vorab festgelegten Lage und/oder Ausrichtung entspricht.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
wobei zum Erfassen der relativen Lage und/oder Ausrichtung des mindestens einen Druckobjekts
(2) zu dem Objektträger (4) oder zu einer Referenz ein optisches Erfassungssystem
(8) insbesondere lotrecht mit Bezug zu dem mindestens einen Druckobjekt (2) ausgerichtet
wird und mit dem optischen Erfassungssystem (8) in seinem ausgerichteten Zustand von
zumindest einem Bereich des mindestens einen Druckobjekts (2) eine Positionslage und/oder
Positionsausrichtung erfasst wird, wobei die von dem optischen Erfassungssystem (8)
erfasste Positionslage und/oder Positionsausrichtung mit einer vorab festgelegten
oder festlegbaren Solllage und/oder Sollausrichtung verglichen wird, und wobei bei
einer Abweichung der erfassten Positionslage und/oder Positionsausrichtung von der
Solllage und/oder Sollaurichtung eine an dem mindestens einen Druckobjekt (2) auszuführende
Bewegung, insbesondere Rotationsbewegung, berechnet wird, welche notwendig und von
einem Positionierungssystem (9) auszuführen ist, damit eine Istlage und/oder Istausrichtung
des mindestens einen Druckobjekts (2) mit der Solllage und/oder Sollausrichtung übereinstimmt,
und wobei zum Manipulieren des mindestens einen Druckobjekts (2) das Positionierungssystem
(9) insbesondere lotrecht mit Bezug zu dem mindestens einen Druckobjekt (2) ausgerichtet
wird und in dem ausgerichteten Zustand des Positionierungssystems (9) von diesem die
gerechnete Bewegung, insbesondere Rotationsbewegung, an dem mindestens einen Druckobjekt
(2) ausgeführt wird.