[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden von Dielen
oder Platten mit Trägern. Bodenflächen, beispielsweise Terrassenböden, werden von
Dielen oder Platten gebildet, die von einer Unterkonstruktion getragen werden. Die
Unterkonstruktion umfasst Träger, die in einer Träger-Längsrichtung parallel ausgerichtet
und in gleichmässigen Trägerabständen angeordnet sind. Die Dielen oder Platten sind
so auf die Träger aufgelegt, dass sie Auflagekräfte zumindest an zwei Träger übertragen
können. Dielen oder Platten können zumindest teilweise aus Holz, aus Verbundholz,
aus Holz-Kunststoff-Gemisch (WPC: Wood-Polymer-Composite), aus Kunststoff, aus Metall,
aus Stein oder aus Keramik gebildet sein. Gängige Terrassendielen haben eine Mächtigkeit
im Bereich von 15 bis 30 mm, eine Breite im Bereich von 9 bis 16 cm und eine Länge
im Bereich von 1 bis 3 m. Bei Platten ist der Unterschied zwischen Länge und Breite
kleiner und es werden häufig auch quadratische Platten verwendet.
[0002] Die Unterkonstruktion ist bei Aussen-Anwendungen so ausgebildet, dass die Dielen
oder Platten nicht Staunässe ausgesetzt sind. Zum Verbinden von Dielen mit Trägern
sind verschiedene Lösungen bekannt. Bei einfachen Lösungen werden die Dielen mit Nägeln
oder Schrauben an den Trägern befestigt. Andere Verbindungen umfassen Verbindungselemente,
die in Längsnuten der Dielen eingreifen und an den Trägern festgeschraubt werden.
Bei einfachen Lösungen können nach der Montage des Bodens einzelne Dielen nur mit
grossem Aufwand entfernt werden. Es gibt auch Lösungen, bei denen die Verbindungselemente
an Trägern festgeschraubt und über eine lösbare Einrastverbindung mit einer Diele
verbunden sind, was das Lösen und Wiedereinsetzen von Dielen erleichtert.
[0003] EP 2 878 743 B1 beschreibt Lösungen mit Dielen mit Rastaufnahmen, vorzugsweise in der Form von zwei
Längsnuten, in welche Rastköpfe eingreifen. Die Rastköpfe sind paarweise an Verbindungselementen
ausgebildet. Der Abstand zwischen den beiden Rastköpfen der Verbindungselemente muss
mit dem Abstand zwischen den Rastaufnahmen, bzw. Längsnuten, der Dielen übereinstimmen.
Entweder müssen alle verwendbaren Dielen einen Standartabstand zwischen den Rastaufnahmen,
bzw. Längsnuten, aufweisen oder es müssen Verbindungselemente mit verschiedenen Abständen
zwischen den Rastköpfen bereitgestellt werden.
[0004] Haltebereiche der Verbindungselemente sind so in Nuten der Profilschienen gehalten,
dass die Verbindungselemente mit den Rastköpfen lediglich in Längsrichtung der Nut
verschiebbar, aber nicht quer zur Längsrichtung von der Profilschiene trennbar sind.
Beim Aufbau eines Bodens werden die Profilschienen als Träger parallel nebeneinander
angeordnet. In die Nuten der Profilschienen müssen von einer Stirnseite der Profilschiene
her die Verbindungselemente eingeführt und positioniert werden. Wenn die Stirnseiten
der Profilschienen schlecht zugänglich sind, kann das Einführen der Verbindungselemente
sehr aufwendig sein.
[0005] Gegebenenfalls müssen die Verbindungselemente bereits vor dem Anordnen der Profilschienen
in die Nuten eingeführt werden. Bei der Handhabung von Profilschienen mit Verbindungselementen,
können Verbindungselemente bei einer Stirnseite aus der Nut fallen. Wenn die montierten
Profilschienen nach der Montage nicht die richtige Anzahl von Verbindungselementen
aufweisen, müssen die Profilschienen nochmals entfernt, mit der richtigen Anzahl von
Verbindungselementen versehen und wieder montiert werden.
[0006] Wenn sich Dielen über eine Vielzahl von Profilschienen erstrecken, müssen die Verbindungselemente
mit den Rastköpfen in dieser Vielzahl von Profilschienen jeweils richtig positioniert
sein, damit alle Rastköpfe der Verbindungselemente in diesen Profilschienen jeweils
präzis einer Rastaufnahme bzw. Längsnut der einzusetzenden Diele zugeordnet sind.
Wenn ein Rastkopf beim Entfernen einer Diele so beschädigt wird, dass das Verbindungselement
mit dem beschädigten Rastkopf ausgewechselt werden muss, so müssen alle Dielen entfernt
und die Profilschiene mit dem defekten Verbindungselement demontiert werden, damit
die Verbindungselemente bis zum defekten Verbindungselement bei einer Stirnseite aus
der Profilschiene entnommen werden können. Wenn die Profilschienen der Träger noch
mit quer zur Träger-Längsrichtung verlaufenden Verbindungsprofilen verbunden sind,
so müssen für die Entnahme einer Profilschiene auch die daran anschliessenden Verbindungsprofile
gelöst werden.
[0007] Die Lösung gemäss
EP 2 878 743 B1 hat nebst den bereits erwähnten Nachteilen auch den Nachteil, dass die Dielen, die
Verbindungselemente und die Profilschienen aufeinander abgestimmt festgelegte Eigenschaften
haben müssen. Es können nur Dielen verwendet werden, welche spezifische Rastaufnahmen
aufweisen. Dadurch ist die Auswahl der Dielen auf Dielen eingeschränkt, an denen die
nötigen Rastaufnahmen ausgebildet werden können. Es können nicht Dielen aus beliebigem
Holz verwendet werden, weil nicht alle Holzarten zur Ausbildung von funktionstüchtigen
Rastaufnahmen geeignet sind.
[0008] Die Verbindungselemente müssen einen formschlüssig in eine Nut der Profilschienen
passenden Führungsbereich und in einem vorgegebenen Abstand zwei spezifische Rastköpfe
aufweisen. Holzdielen weisen quer zu Ihrer Längsrichtung feuchtigkeitsabhängig starke
Ausdehnungsänderungen auf. Daher müssen mit Holzdielen einsetzbare Verbindungselemente
zwischen den Rastköpfen längenveränderliche Bereiche aufweisen, wobei diese längenveränderlichen
Bereiche bei der Montage einen unpassenden Abstand zwischen den Rastköpfen bereitstellen
können, was mit Einrastproblemen verbunden ist.
[0009] Die erfindungsgemässe Aufgabe besteht nun darin eine Lösung zu finden, bei der möglichst
alle für Bodenbeläge verwendbaren Dielen und Platten mit kleinem Aufwand und unter
Verwendung möglichst weniger Einzelteile mit Trägern verbunden werden können.
[0010] Die Aufgabe wird durch eine Verbindungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben alternative bzw. vorteilhafte Ausführungsvarianten,
welche weitere Aufgaben lösen.
[0011] Beim Lösen der erfindungsgemässen Aufgabe wurde erkannt, dass Verbindungselemente,
die sich bandförmig in einer Element-Längsrichtung erstrecken, als Aussenflächen eine
erste und eine zweite Hauptfläche, zwei die Hauptflächen verbindende Seitenflächen
und zwei die Hauptflächen und die Seitenflächen verbindende Stirnflächen umfassen
und in der zweiten Hauptfläche mindestens zwei sich quer zur Element-Längsrichtung
erstreckende Nuten aufweisen, das Aufbauen eines Bodens mit Dielen oder Platten sowie
das Entfernen und Wiedereinsetzen von Dielen oder Platten gegenüber den Lösungen gemäss
dem Stande der Technik wesentlich erleichtern.
[0012] Mindestens eine Diele oder Platte wird an der ersten Hauptfläche eines Verbindungselementes
befestigt. Danach kann das Verbindungselement mit der mindestens einen Diele oder
Platte an der gewünschten Stelle auf mindestens zwei Trägern so angeordnet werden,
dass jeder Träger im Bereich des Verbindungselementes mit einem an die Nuten des Verbindungselementes
angepassten Bereich reibungs- und/oder formschlüssig in Verbindung gelangt.
[0013] Die bandförmigen Verbindungselemente umfassen vorzugsweise Kunststoff, gegebenenfalls
Holz-Kunststoff-Material, oder Metall. Zum Erzielen von reibungs- und/oder formschlüssigen
Verbindungen zu in den Nuten angeordneten Elementen ist es vorteilhaft, wenn die Verbindungselemente
zumindest bei den Nuten Bereiche mit elastischem Material aus Kunststoff oder Gummi
umfassen.
[0014] Bei den aus dem Stande der Technik bekannten Lösungen werden Elemente zum Erzielen
von Einzelverbindungen zwischen einem einzelnen Träger und mindestens einer Diele
oder Platte eingesetzt, welche an mindestens zwei Trägern so platziert werden müssen,
dass sie mit dem Verlauf der zu haltenden Diele oder Platte übereinstimmen. Die erfindungsgemässe
Verbindungsvorrichtung umfasst Verbindungselemente, die je mit mindestens einer Diele
oder Platte und mit mindestens zwei Trägern verbindbar sind. Darum entfällt das exakte
Platzieren von mindestens zwei Elementen für Einzelverbindungen zwischen einer Diele
oder Platte und mindestens zwei Trägern.
[0015] Bei einem Boden mit einer erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung erstreckt sich
jedes bandförmige Verbindungselement quer zur Träger-Längsrichtung über mindestens
zwei Träger, wobei mindesten zwei Nuten jedes Verbindungselementes je einen Bereich
der mindestens zwei Träger aufnehmen und dabei eine reibungs- und/oder formschlüssige
Halteverbindung zwischen dem Verbindungselement und den mindestens zwei Trägern erzielen.
Mit dem Lösen der Halteverbindung zwischen mindestens einem Verbindungselement und
mindestens zwei Trägern können die am mindestens einen Verbindungselement angeordneten
Dielen oder Platten von deren Position als Teil des Bodens entfernt werden. Beim anschliessenden
Einsetzen einer mit mindestens einem Verbindungselement verbundenen Diele oder Platte
müssen lediglich die Nuten des mit der Diele oder Platte verbundenen mindestens einen
Verbindungselementes zur Erzielung der Halteverbindung auf die mindestens zwei Träger
aufgesetzt werden.
[0016] Weil sich das Verbindungselement über mindestens zwei Träger erstreckt, können Dielen
oder Platten unter Verwendung weniger Einzelteile mit Trägern verbunden werden. Wenn
das Verbindungselement beispielsweise 1.8 m lang ist und auf sechs Trägern in regelmässigen
Abständen von 30 cm aufliegt, so werden mit diesem bandförmigen Verbindungselement
sechs Verbindungen zwischen der Diele und Trägern erzielt, was bei den Lösungen aus
dem Stande der Technik die Verwendung von sechs Verbindungselementen bedingen würde.
Weil beim erfindungsgemässen Verbindungselement die erste Hauptfläche zur Verbindung
mit mindestens einer Diele oder Platte bereitsteht, können im Wesentlichen alle für
Bodenbeläge verwendbaren Dielen und Platten an der ersten Hauptfläche befestigt und
über das bandförmige Verbindungselement mit Trägern verbunden werden. Für die Verbindung
zwischen der ersten Hauptfläche und einer Diele oder Platte müssen die Dielen oder
Platten nebst einer Kontaktfläche keine spezifischen Formelemente, wie beispielsweise
Längsnuten, aufweisen.
[0017] Weil die lösbare Verbindung zwischen dem bandförmigen Verbindungselement und den
Trägern ausgebildet ist, kann die Verbindung zwischen dem bandförmigen Verbindungselement
und der Diele oder Platte fest ausgebildet werden, beispielsweise mittels Schrauben
oder einer Klebeverbindung. Diese feste Verbindung erhöht die Belastungsstabilität
der Zweischichtkombination aus Diele oder Platte und Verbindungselement. Dies gilt
auch dann, wenn zwei oder mehr Dielen oder Platten an einem Verbindungselement befestigt
sind. Beim Übergang von einer Diele oder Platte zur nächsten wird die Belastungsstabilität
vor allem von der Zugbelastbarkeit des Verbindungselementes bestimmt, wobei eine hohe
Zugbelastbarkeit bereits mit einem dünnen Verbindungselement bereitgestellt werden
kann.
[0018] Nach der Befestigung der mindestens einen Diele oder Platte am Verbindungselement
ist deren Ausrichtung relativ zu den Trägern aufgrund der Nuten des Verbindungselementes
festgelegt. Dies trifft zu, weil ja die Nuten Bereiche von Trägern aufnehmen, so dass
die Nuten parallel zur Träger-Längsrichtung verlaufen. Die Element-Längsrichtung des
Verbindungselements und die Hauptrichtung der Diele oder Platte sind parallel ausgerichtet
und verlaufen quer zur Träger-Längsrichtung. Mit dem erfindungsgemässen Verbindungselement
können die bei verschiedenen an der Diele befestigten Verbindungselementen auftretenden
Montage- und Ausrichtungsproblemen verhindert werden. Die Verbindung von Nuten des
Verbindungselementes mit Trägern ermöglicht ein Verschieben des Verbindungselementes
und damit der daran befestigten Diele oder Platte in Träger-Längsrichtung. Dadurch
ist eine gewünschte Positionierung oder Positions-Korrektur mit kleinem Aufwand gewährleistet.
[0019] Um das Verbindungselement und die Diele oder Platte mit parallel ausgerichteter Element-Längsrichtung
bzw. Hauptrichtung verbinden zu können, weist das Verbindungselement in einer vorteilhaften
Ausführungsform mindestens ein Anschlagselement, vorzugsweise aber mindestens zwei
Anschlagselemente, auf, wobei jedes Anschlagselement über die erste Hauptfläche vorsteht
und die Positionierung eines seitlichen Randes zumindest einer mit dem Verbindungselement
zu verbindenden Diele oder Platte ermöglicht.
[0020] Diese Anschlagselemente können beispielswiese als von der ersten Hauptfläche vorstehende
Anschlags-Noppen oder Anschlags-Stege ausgebildet werden. Solche Anschlags-Noppen
oder Anschlags-Stege können auch den Abstand zwischen nebeneinander parallel verlaufenden
Dielen oder Platten festlegen. Dazu bilden die Anschlags-Noppen oder Anschlags-Stege
sowohl einen Anschlag für die mit ihrem Verbindungselement verbundene Diele oder Platte
als auch für die Diele oder Platte des angrenzenden Verbindungselementes. Zwischen
zwei quer zur Längsachse des Verbindungselementes benachbarten Dielen oder Platten
entsteht ein Abstand, welcher der entsprechenden Ausdehnung der Anschlags-Noppen oder
Anschlags-Stege entspricht. Wenn die Anschlags-Noppen oder Anschlags-Stege nicht am
Rand des Verbindungselementes ausgebildet sind, so gibt es zwischen den Anschlags-Noppen
oder Anschlags-Stegen und dem seitlichen Rand des Verbindungselementes eine Teilfläche
der ersten Hauptfläche auf die ein Randbereich der Diele oder Platte des benachbarten
Verbindungselementes aufliegt.
[0021] Die Breite der erfindungsgemässen Verbindungselemente ist an die Breite der gängigen
Dielen oder Platten angepasst. Bei bevorzugten Ausführungsformen liegt die Breite
der Verbindungselemente und damit ihre Ausdehnung zwischen den beiden Seitenflächen
im Bereich von 8 - 16 cm. Die Verbindungselemente können auch schmaler sein als die
mit ihnen verbundenen Dielen oder Platten. Darum kann ein Verbindungselement mit der
Breite der schmalsten gängigen Dielen für alle Dielen und Platten eingesetzt werden.
[0022] Wenn die Dielen oder Platten breiter sind als die Verbindungselemente, so kann es
vorteilhaft sein, wenn jede Diele oder Platte mit einem Verbindungselement verbunden
ist und sowohl auf diesem als auch auf einem benachbarten Verbindungselement aufliegt.
Dabei liegt jede Diele oder Platte mit je einem seitlichen Randbereich auf den beiden
in der Richtung quer zu ihren Längsachsen benachbarten Verbindungselementen auf. Zwischen
den benachbarten Verbindungselementen gibt es mittlere Bereiche der Dielen oder Platten
ohne darunterliegende Verbindungselemente. Wenn der Boden mit breiten Platten ausgelegt
werden soll, so können auch je zwei benachbarte Verbindungselemente mit jeder Platte
einer Reihe verbunden werden, wobei vorzugsweise ein Verbindungselement seitlich über
die Platten vorsteht und das andere seitlich etwas unter die Platten zurückversetzt
ist, so dass der freie Plattenrand auf ein weiteres benachbartes Verbindungselement
auflegbar ist.
[0023] Die Länge der Verbindungselemente, also ihre Ausdehnung entlang der Element-Längsrichtung,
liegt vorzugsweise im Bereich von 1 - 3 m. Für kleinere Flächen kann auch ein Abschnitt
eines Verbindungselementes verwendet werden und für grössere Flächen können auch aneinander
anschliessende Verbindungselemente bei ihren Stirnflächen miteinander verbunden werden.
[0024] Die Mächtigkeit der Verbindungselemente, also ihre Ausdehnung zwischen den beiden
Hauptflächen, liegt vorzugsweise im Bereich von 10 - 30 mm. Mit der Mächtigkeit der
Dielen oder Platten im Bereich von 15 bis 30 mm ergibt sich eine gesamte Mächtigkeit
des Verbindungselementes und der Diele oder Platte von 25 - 60 mm. Die Tiefe der Nuten
im Verbindungselement liegt vorzugsweise im Bereich von 7 - 27 mm. Die zwischen dem
Nutgrund und der zweiten Hauptfläche verbleibende Schichtdicke liegt vorzugsweise
im Bereich von 3 bis 13 mm. Bei Terrassenböden liegt die zweckmässige Höhe des Aufbaus,
also des Unterbaus unter den Trägern, den Trägern, des Verbindungselementes und der
Dielen oder Platten im Bereich von 100 - 170 mm.
[0025] Durch die geeignete Wahl des Materials und der Mächtigkeit des Verbindungselementes
kann beispielsweise die Verformung von Holzdielen reduziert werden und / oder durch
elastisches Material beispielsweise zwischen dem Nutgrund und der ersten Hauptfläche
des Verbindungselementes kann eine Trittschall-Dämmung erzielt werden.
[0026] Die Nuten zum Erzielen der reibungs- und/oder formschlüssigen Verbindungen zwischen
dem Verbindungselement und den Trägern sind so in festen Abständen am Verbindungselement
ausgebildet, dass jedem Träger im Bereich des Verbindungselementes eine Nut zugeordnet
ist. Wenn ein Verbindungselement über seine gesamte Länge in gleichen Abständen Nuten
umfasst, so kann dieses Verbindungselement für Trägeranordnungen verwendet werden,
bei denen der Abstand zwischen benachbarten Trägern dem Nutabstand oder einem ganzen
Vielfachen des Nutabstandes entspricht. Bei einem vorteilhaften Verbindungselement
beträgt der Abstand zwischen zentralen Bereichen von benachbarten Nuten beispielsweise
10 cm gegebenenfalls 20 cm, insb. 30 cm. Solche Verbindungselemente können für Abstände
zwischen den Trägern von 20 cm, 30 cm, 40 cm, 50 cm oder 60 cm bzw. 20 cm, 40 cm,
60 cm, bzw. 30 cm, 60cm eingesetzt werden. Bei einem aufgebauten Boden erzielt jedes
Verbindungselement eine Verbindung von mindestens einer Diele oder Platte zu mindestens
zwei Trägern. Vorteilhafte Verbindungselemente haben mindestens 5 Nuten, vorzugsweise
aber mindestens 10 Nuten, und können Verbindungen zu mindestens 5 bzw. mindestens
10 Trägern erzielen.
[0027] Damit zwischen montierten Trägern Abstände vorliegen, welche zu den Nutabständen
der zu verwendenden Verbindungselemente passen, können auf die zu montierenden Träger,
beispielsweise bei beiden Enden, vor der Befestigung der Träger an einer darunterliegenden
Struktur Verbindungselemente aufgesetzt werden. Durch diese Verwendung der Verbindungselemente
als Montagelehre wird sichergestellt, dass die Träger mit gewünschten Abständen bereitstehen
und in dieser gewünschten Anordnung an einer Unterkonstruktion befestigt werden können.
[0028] Im einfachsten Fall sind die Nuten der Verbindungselemente an einen rechteckigen
Träger-Querschnitt angepasst. Dies genügt beispielsweise dann, wenn die zum Entfernen
eines Verbindungselementes mit mindestens einer Diele oder Platte von den Trägern
zu überwindenden Haltekräfte klein sein können, beispielsweise wenn die Dielen oder
Platten bereits durch ihr Gewicht eine genügende Auflageverbindung zu den Trägern
gewährleisten.
[0029] Wenn die Haltekräfte mittels einer reibungs- und/oder formschlüssigen Verbindung
in einem vorgegebenen Bereich bereitgestellt werden sollen, ist es vorteilhaft, wenn
die Verbindungsvorrichtung Profilschienen, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff,
umfasst, die an einer Unterkonstruktion als Träger angeordnet oder auf Träger aufgesetzt
und mit diesen verbunden werden können, beispielsweise mit einer Schraubverbindung.
Jede Profilschiene umfasst dann einen Profil-Hauptbereich und einen von diesem vorstehenden
Profil-Steg der an die Nuten der Verbindungselemente angepasst ist, so dass beim Einführen
dieses Profil-Stegs in eine Nut eine Verbindung entsteht. Wenn die Verbindungsvorrichtung
Verbindungselemente mit Nuten und Profilschienen mit an die Nuten angepassten Profil-Stegen
umfasst, so kann durch die Wahl der verwendeten Materialien und die Formgebung zwischen
den Nuten und den Profil-Stegen eine durch Reibungs- und/oder Formschluss erzielte
Haltekraft in einem vorgegebenen Bereich sichergestellt werden.
[0030] Bei bevorzugten Ausführungen mit Verbindungselementen und Profilschienen ist die
lösbare Halteverbindung zwischen den Verbindungselementen und den Profilschienen ausgebildet.
Die Dielen oder Platten und die Träger können im Wesentlichen frei gewählt werden.
Die Dielen oder Platten müssen lediglich eine Verbindungsfläche haben, die mit der
ersten Hauptfläche des Verbindungselementes fest verbunden werden kann. Die Träger
müssen lediglich mit der Profilschiene verbindbar sein.
[0031] Die Höhe des Profil-Stegs zwischen dem Profil-Hauptbereich und dem freien Ende des
Profil-Stegs ist maximal so gross wie die Tiefe der Nuten, vorzugweise aber etwas
kleiner, so dass die Auflagekräfte der Dielen oder Platten nicht vom freien Ende der
Profil-Stege aufgenommen werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform werden die
Auflagekräfte der Dielen oder Platten von den Verbindungselementen über Teilbereiche
beidseits der Nuten auf den Profil-Hauptbereich übertragen. Elastisches Material zum
Erzielen einer Trittschall-Dämmung ist daher an den Verbindungselementen vorzugsweise
zumindest bei Kontaktbereichen zu den Profil-Hauptbereichen angeordnet, also beidseits
der Nuten bei der zweiten Hauptfläche.
[0032] Eine vorteilhafte Profilschiene umfasst einen im Querschnitt an einer ersten Profilseite
offenen rechteckigen Aufnahmebereich, der vorzugsweise an einen gängigen Querschnitt
von Trägern angepasst ist, wobei die Profilschiene im Aufnahmebereich mit einer der
Öffnung des Aufnahmebereiches gegenüberliegenden Kontaktfläche auf dem Träger aufliegt.
Der Profil-Steg erstreckt sich auf einer von der ersten Profilseite abgewandten zweiten
Profilseite parallel zu einer Ebene, die orthogonal auf der Kontaktfläche steht und
sich parallel zur Träger-Längsrichtung erstreckt.
[0033] Wenn grosse Haltekräfte bereitgestellt werden sollen, ist es zweckmässig, dass zumindest
auf einer Seite, vorzugsweise aber an beiden Seiten des Profil-Stegs Vertiefungen
oder vorstehende Eingriffsbereiche ausgebildet sind, die mit entsprechenden vorstehenden
bzw. vertieften Bereichen an den Nutwänden des Verbindungselementes formschlüssig
zusammenwirken. Vorstehende oder vertiefte Bereiche an den Nutwänden können beispielsweise
beim Fräsern der Nuten mit einem speziellen Fräswerkzeug, dessen Aussenform an die
gewünschte Kontur angepasst ist, hergestellt werden. Vertiefungen oder vorstehende
Eingriffsbereiche am Profil-Steg können beispielsweise direkt beim Strangpressen der
Profilschiene ausgebildet werden.
[0034] Zum Erzielen oder Lösen einer formschlüssigen Verbindung muss der Profil-Steg quer
zu seiner Längsrichtung in die Nut eingepresst bzw. herausgezogen werden. Bei diesen
Bewegungen muss ein vorstehender Bereich, der bei der formschlüssigen Verbindung einem
vertieften Bereich zugeordnet ist, etwas komprimiert werden. Dazu muss dieser vorstehende
Bereich oder ein bei den Bewegungen dem vorstehenden Bereich gegenüberliegender Bereich
elastisch verformbar sein.
[0035] Eine weitere vorteilhafte Profilschiene umfasst einen im Querschnitt geschlossenen
Profilkörper aus Kunststoff oder Metall mit einer Aussenform, die einem gängigen Träger
entspricht. An mindestens einer Aussenfläche des Profilkörpers ist ein Profil-Steg
ausgebildet, der vom Profilkörper vorsteht und sich in Richtung der Längsachse des
Profilkörpers erstreckt. Diese Profilschiene ist als Träger einsetzbar und Verbindungselemente
können direkt damit verbunden werden, in dem eine ihrer Nuten mit dem Profil-Steg
in Verbindung gebracht wird. Ein bevorzugter Profil-Steg umfasst an seinen grossen
Stegflächen reibungserhöhende Strukturen, die im Kontakt mit den Nuten der Verbindungselemente
genügende Haltekräfte zwischen den Verbindungselementen und den Profilschienen erzielen.
Es versteht sich von selbst, dass auch die Nutwände der Verbindungselemente entsprechende
reibungserhöhende Strukturen aufweisen können.
[0036] Vorteilhafte Ausführungsformen der Verbindungselemente sind als zumindest teilweise
geschlossene Hohlprofile aus Kunststoff oder Metall ausgebildet. Hohlprofile können
im Vergleich mit massiven Verbindungselementen mit weniger Material die nötige Stabilität
erzielen. Zur einfachen Befestigung von Dielen an diesen Hohlprofilen wird beispielsweise
ein Längsbereich der Verbindungselemente mit Bohrungen versehen, wobei dieser Längsbereich
beispielsweise als Vertiefung im Hohlprofil ausgebildet ist, so dass die Köpfe von
durch die Bohrungen mit den Dielen verbundenen Schrauben nicht über das Hohlprofil
vorstehen. Gegebenenfalls ist das Hohlprofil im Umfang teilweise offen, so dass der
Längsbereich mit den Bohrungen durch eine Längsöffnung im Hohlprofil zugänglich ist.
[0037] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Verbindungselemente weisen eine erste
und/oder eine zweite Hauptfläche auf, die in Teilbereichen gegen das Innere der Verbindungselemente
von äusseren ebenen Begrenzungsflächen der Verbindungselemente beabstandet sind. Zumindest
Teilflächen der ersten und der zweiten Hauptfläche sind bei den äusseren ebenen Begrenzungsflächen
der Verbindungselemente angeordnet und bilden die Kontaktflächen zu den Dielen bzw.
den Trägern der Unterkonstruktion. Die Teilflächen bei den äusseren ebenen Begrenzungsflächen
und die nach innen versetzten Teilflächen erstrecken sich in der Element-Längsrichtung
vorzugsweise über die gesamte Länge des Verbindungselementes. Im Querschnitt wechseln
sich innere und äussere Teilflächen ab.
[0038] Aufgrund der nach innen versetzten Teilflächen umfassen die Verbindungselemente weniger
Material, wobei die Verbindungen zwischen den versetzten Teilflächen trotzdem eine
hohe Formstabilität der Verbindungselemente gewährleisten. Ein weiterer Vorteil der
nach innen versetzten Teilflächen besteht darin, dass zwischen den Dielen und den
damit verbundenen Verbindungselementen durchlüftete Bereiche bestehen, welche Staunässe
auf der Unterseite der Dielen vermeiden. Zudem können diese Verbindungselemente so
ausgebildet werden, dass sie in Befestigungsbereichen zu den Dielen eine kleinere
Mächtigkeit aufweisen, was das Einsetzen von Verbindungsschauben erleichtert.
[0039] Die sich in der zweiten Hauptfläche der Verbindungselemente quer zur Element-Längsrichtung
erstreckenden Nuten sind bei nach innen versetzten Teilflächen gegebenenfalls weniger
tief oder unterbrochen. Eine Nut kann daher durch Nutabschnitte und dazwischenliegende
Freiräume gebildet werden. Die Nutabschnitte und die dazwischenliegenden Freiräume
müssen über die gesamte Breite des Verbindungselementes einen entsprechenden Bereich
eines Trägers, insbesondere einen Profil-Steg, aufnehmbar machen. Ein Verbindungselement
mit mindestens einer Diele oder Platte kann dann auf Trägern so angeordnet werden,
dass jeder Träger im Bereich des Verbindungselementes mit einem an die Nuten des Verbindungselementes
angepassten Bereich reibungs- und/oder formschlüssig in Verbindung gelangt.
[0040] Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen auf die
sie aber nicht eingeschränkt ist. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts aus einem Terrassenboden mit einer
erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung zwischen Trägern und Dielen,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht des Terrassenbodens nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Untersicht eines Verbindungselementes der erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines Terrassenbodens nach Fig. 1,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht eines Terrassenbodens, bei dem die Positionierung der Dielen an
den Verbindungselementen über seitliche Anschlagselemente erfolgt,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht eines Terrassenbodens, bei dem die Positionierung der Dielen an
den Verbindungselementen über vom Verbindungselement vorstehende Anschlagselemente
erfolgt,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht eines Abschnitts eines Verbindungselementes mit einer in einer
Nut des Verbindungselementes befestigten Profilschiene,
- Fig. 8a
- eine Ansicht der Stirnseite einer geschlossenen Profilschiene,
- Fig. 8a
- eine Ansicht der Längsseite einer geschlossenen Profilschiene
- Fig. 9
- eine perspektivische Sicht auf die zweite Hauptfläche eines Verbindungselementes,
und
- Fig. 10
- eine perspektivische Sicht auf zwei Verbindungselemente mit Dielen.
[0041] Fig. 1 und 2 zeigen Ausschnitte eines Terrassenbodens, bei dem zwischen Dielen 1
und Trägern 2 eine Verbindungsvorrichtung mit Verbindungselementen 3 und Profilschienen
4 angeordnet ist. Die Verbindungselemente 3 erstrecken sich bandförmig in einer Element-Längsrichtung
und umfassen als Aussenflächen eine erste Hauptfläche 3a und eine zweite Hauptfläche
3b, zwei die Hauptflächen 3a, 3b verbindende Seitenflächen 3c und zwei die Hauptflächen
3a, 3b und die Seitenflächen 3c verbindende Stirnflächen 3d. In der dargestellten
Ausführung des Terrassenbodens ist jedes Verbindungselement 3 bei seiner ersten Hauptfläche
3a mit zwei Dielen verbunden. An den zweiten Hauptflächen 3b der Verbindungselemente
3 sind sechs Nuten 5 ausgebildet, die sich quer zur Element-Längsrichtung der Verbindungselemente
3 von der einen zur anderen Seitenfläche 3c erstrecken und je einen Abschnitt eines
Profil-Stegs 4a einer Profilschiene 4 aufnehmen. Jede Profilschiene 4 umfasst nebst
dem Profil-Steg 4a einen Profil-Hauptbereich 4b, welcher auf einen Träger 2 aufgesetzt
und vorzugsweise mit diesem verbunden wird. In der dargestellten Ausführungsform ist
der Profil-Hauptbereich 4b u-förmig zur Aufnahme des Trägers ausgebildet. Von der
geschlossenen Seite der u-Form des Profil-Hauptbereichs 4b steht mittig der Profil-Steg
4a vor. Die Träger 2 sind auf einem Unterbau U angeordnet.
[0042] Es sind auch Ausführungsformen ohne Profilschienen 4 möglich, wobei dann die Nuten
5 der Verbindungselemente 3 zur direkten Aufnahme von Trägern 2 ausgebildet werden
müssen. Das Erzielen der gewünschten Haltekräfte zwischen den in die Nuten 5 eingesetzten
Trägern 2 und den Verbindungselementen 3 ist jedoch erschwert, weil die Träger 2 herstellungsbedingte
Toleranzen bei den Massen ihrer in die Nuten 5 aufgenommenen Bereiche aufweisen. Die
erzielbaren reibungsschlüssigen Verbindungen hängen dann stark von der Formgebung
der Nuten 5 und vom Material der Verbindungselemente 3 bei den Nuten 5 ab. Wenn die
Bereiche des Verbindungselementes 3 bei den Nuten 5 wenig elastisch sind, kann es
sein, dass die Träger nicht gut in die Nuten 5 einführbar sind. Bei stärker elastischem
Material, kann es sein, dass die erzielbaren elastischen Klemmkräfte nicht genügend
hoch sind und die Träger zu wenig gut in den Nuten 5 halten.
[0043] In der dargestellten Ausführungsform sind die verwendeten Verbindungselemente 3 beispielsweise
1.8 m lang und ein vollständiges Verbindungselement 3 liegt in regelmässigen Abständen
von 30 cm gesamthaft auf sechs Trägern 2 bzw. Profilschienen 4 auf. So werden mit
diesem bandförmigen Verbindungselement 3 sechs Verbindungen zwischen einer Nut 5 und
einem drin aufgenommenen Profil-Steg 4a erzielt. Jedes vollständiges Verbindungselement
3 ist bei seiner ersten Hauptfläche 3a mit zwei Dielen 1 von der Länge 90 cm verbunden.
Entsprechend erstreckt sich jede Diele 1 über drei Träger 2 bzw. Profilschienen 4.
Direkt nebeneinander verlaufende Verbindungselemente 3 sind in Element-Längsrichtung
jeweils um 30 cm versetzt auf die Träger 2 bzw. Profilschienen 4 aufgesetzt, so dass
beim fertigen Terrassenboden ein aufgelockertes Bild der Dielenanordnung entsteht.
Damit trotz versetzten Dielenbahnen ein gerades Terrassenboden-Ende erzielt werden
kann, müssen im Endbereich die Verbindungselemente 3 mit daran angeordneten Dielen
auf die richtige Länge zugeschnitten werden. Wenn bei einer vorteilhaften Ausführungsform
die Verbindungselemente 3 mit Nuten 5 in Abständen von lediglich 10 cm ausgebildet
werden, so können die Dielenbahnen auch um 20 cm oder um 10 cm versetzt angeordnet
werden.
[0044] Die Fugen zwischen direkt nebeneinander verlaufende Dielen 1 können durch die in
Träger-Längsrichtung frei wählbare Positionierung der mit den Dielen 1 verbundenen
Verbindungselemente auf den Träger 2 bzw. Profilschienen 4 frei eingestellt werden.
Die benötigte Fuge hängt von den feuchtigkeitsabhängigen Querausdehnungsänderungen
des verwendeten Dielenmaterials ab.
[0045] In der in Fig. 1 und 4 dargestellten Ausführungsform sind die Dielen 1 bezüglich
der Element-Längsachse zentriert an der ersten Hauptfläche 3a des Verbindungselementes
3 befestigt. Die Dielen 1 stehen beidseits etwas über das Verbindungselement 3 vor.
Für eine präzise Ausrichtung und Positionierung der miteinander zu verbindenden Teile
wird vorzugsweise eine Lehre verwendet. Anhand der Fig. 5 und 6 werden andere relative
Positionierungen der Dielen 1 am Verbindungselement 3 beschrieben. Für die Verbindung
zwischen der ersten Hauptfläche 3a und einer Diele 1 weisen die Dielen 1 nebst einer
Kontaktfläche keine spezifischen Formelemente auf.
[0046] Fig. 3 zeigt die zweite Hauptfläche 3b von Verbindungselementen 3 mit den Nuten 5
und mit Bohrungen 6. Die Bohrungen 6 ermöglichen die Durchführung von Befestigungselementen,
vorzugsweise Schrauben, mit denen auf der ersten Hauptfläche 3a der Verbindungselemente
3 angeordnete Dielen 1 an den Verbindungselementen 3 befestigt werden können. Die
Verbindung zwischen den Dielen 1 und den Verbindungselementen 3 kann mit Befestigungselementen
und/oder mittels einer Klebeschicht ausgebildet werden.
[0047] Die Fig. 5 und 6 zeigen Ausführungen bei denen eine Seitenfläche einer Diele 1 bei
einer Seitenfläche 3c oder über der ersten Hauptfläche 3a eines Verbindungselementes
3 liegt. Die andere Seitenfläche der Diele 1 steht über das mit der Diele 1 verbundene
Verbindungselement 3 hinaus. Bei der Ausführung gemäss Fig. 6 liegt die Diele 1 bei
der hinausstehenden Seitenfläche auf einem Bereich der ersten Hauptfläche 3a eines
angrenzenden Verbindungselementes 3 auf. In den Ausführungen gemäss Fig. 5 und 6 sind
den Verbindungselementen 3 Anschlagselemente 7 zugeordnet, welche über die erste Hauptfläche
3a vorstehen und die Positionierung eines seitlichen Randes, bzw. einer Seitenfläche
einer Diele 1 parallel zum Verbindungselement 3 ermöglichen.
[0048] Fig. 7 zeigt einen Abschnitt eines Verbindungselementes 3 und eine in einer Nut 5
des Verbindungselementes 3 befestigte Profilschiene 4. Damit genügend grosse Haltekräfte
bereitgestellt werden, ist an beiden Seiten des Profil-Stegs 4a eine Vertiefung 8
ausgebildet. An den Nutwänden der Nut 5 sind entsprechende vorstehende Bereiche 9
ausgebildet, so dass die Nut 5 und der Profil-Steg 4a in der zusammengefügten Position
formschlüssig zusammenwirken. Die vorstehenden Bereiche 9 der Nutwände sind elastisch
verformbar ausgebildet. Damit nicht das gesamte Verbindungselement aus elastisch verformbarem
Material gebildet werden muss, umfasst das Verbindungselement 3 der dargestellten
Ausführungsform einen Einsatz 10 mit den vorstehenden Bereichen 9 und mit einer Teilfläche
der zweiten Hauptfläche 3b Der Einsatz 10 ist aus elastischem Material gebildet und
gewährleistet einerseits den Übergang in die formschlüssige Verbindung und andererseits
die Dämmung von Trittschall. Die Dämmung des Trittschalls wird dadurch erzielt, dass
das Verbindungselement 3 mit dem Einsatz 10 auf einer Tragfläche des Profil-Hauptbereichs
4b der Profilschiene 4 aufliegt.
[0049] Fig. 8a und 8b zeigen eine Profilschiene 4 mit einem im Querschnitt geschlossenen
Profilkörper aus Kunststoff oder Metall. Die rechteckige Querschnittsform entspricht
einem gängigen Träger. An einer kleinen und an einer grossen Aussenfläche des Profilkörpers
ist je ein Profil-Steg 4a ausgebildet, der vom Profilkörper vorsteht und sich in Richtung
der Längsachse der Profilschiene 4 erstreckt sowie abhängig von der Ausrichtung zwei
verschiedene Bauhöhen ermöglicht. Diese Profilschiene 4 ist als Träger einsetzbar
und Verbindungselemente 3 können direkt damit verbunden werden, in dem eine ihrer
Nuten 5 mit dem Profil-Steg 4a in Verbindung gebracht wird. Der dargestellte Profil-Steg
4a umfasst an seinen grossen Stegflächen reibungserhöhende Strukturen, die im Kontakt
mit den Nuten 5 der Verbindungselemente 3 genügende Haltekräfte zwischen den Verbindungselementen
3 und den Profilschienen 4 erzielen.
[0050] Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform des Verbindungselements 3 mit einer ersten und
einer zweite Hauptfläche 3a, 3b, die in Teilbereichen gegen das Innere des Verbindungselementes
3 hin versetzt sind. Teilflächen der ersten und der zweiten Hauptfläche 3a, 3b sind
bei den äusseren ebenen Begrenzungsflächen des Verbindungselementes angeordnet und
bilden die Kontaktflächen zu den Dielen 1 bzw. den Trägern 2 oder zu den Profilschienen
4. Die Teilflächen bei den äusseren ebenen Begrenzungsflächen und die nach innen versetzten
Teilflächen erstrecken sich in der Element-Längsrichtung über die gesamte Länge des
Verbindungselementes. Im Querschnitt wechseln sich innere und äussere Teilflächen
ab, so dass aneinander ansschliessend u-förmige Bereiche mit entgegen gesetzten Ausrichtungen
ausgebildet sind. In der dargestellten Ausführungsform sind die Bohrungen 6 bei den
äusseren Teilflächen der zweiten Hauptfläche 3b angeordnet.
[0051] Die sich in der zweiten Hauptfläche 3b des Verbindungselementes 3 quer zur Element-Längsrichtung
erstreckenden Nuten 5 sind bei den äusseren Teilflächen mit der nötigen Nuttiefe ausgebildet.
Bei den nach innen versetzten Teilflächen umfasst der an diese Teilfläche anschliessende
Freiraum den von der Nut 5 bereitzustellenden Nutfreiraum. Eine Nut 5 wird daher durch
Nutabschnitte und dazwischenliegende Freiräume gebildet. Die Nutabschnitte und die
dazwischenliegenden Freiräume machen über die gesamte Breite des Verbindungselementes
3 einen entsprechenden Bereich eines Trägers 2, insbesondere einen Profil-Steg 4a,
aufnehmbar.
[0052] Bei einer Seitenfläche 3c steht im Querschnitt eine Seite des u-förmige Bereichs
als Anschlagselement 7 über die äussere ebene Begrenzungsfläche des Verbindungselementes
und somit über die erste Hauptfläche 3a vor. Dies ermöglicht die Positionierung eines
seitlichen Randes bzw. einer Seitenfläche einer Diele 1.
[0053] Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verbindungselements 3 mit einer
ersten und einer zweite Hauptfläche 3a, 3b, die in Teilbereichen gegen das Innere
des Verbindungselementes 3 hin versetzt sind. Das dargestellte Verbindungselement
3 umfasst eine innere Verbindungsfläche, von welcher auf einer Seite Rippen gegen
eine Diele 1 und auf der anderen Seite gegen die Träger 2 vorstehen. Die erste und
die zweite Hauptfläche 3a, 3b werden beide von den Stirnflächen der Rippen und von
den u-förmigen Bereichen zwischen benachbarten Rippen gebildet. Die Stirnflächen von
Rippen der ersten Hauptfläche 3a sind bei der äusseren ebenen Begrenzungsfläche des
Verbindungselementes 3 angeordnet und liegen an mindestens einer Diele 1 an. Die Dielen
1 verdecken Bohrungen 6, welche durch die innere Verbindungsfläche führen.
[0054] Die Rippen der zweiten Hauptfläche 3b sind den Trägern 2 zugewandt und umfassen Nutabschnitte
der Nuten 5. Die Kontaktbereiche zwischen einem Verbindungselement und Trägern 2 sind
auf Bereiche der Rippen reduziert. Das Verbindungselement 3 mit mindestens einer Diele
oder Platte kann auf Trägern so angeordnet werden, dass jeder Träger im Bereich des
Verbindungselementes mit einem an die Nuten des Verbindungselementes angepassten Bereich
reibungs- und/oder formschlüssig in Verbindung gelangt.
[0055] Verbindungselemente 3 mit nach innen versetzten Teilflächen umfassen weniger Material
und können trotzdem eine hohe Formstabilität gewährleisten. Ein weiterer Vorteil der
Verbindungselemente mit nach innen versetzten Teilflächen besteht darin, dass zwischen
den Dielen 1 und den damit verbundenen Verbindungselementen 3 durchlüftete Bereiche
bestehen, welche Staunässe auf der Unterseite der Dielen vermeiden. Zudem können diese
Verbindungselemente so ausgebildet werden, dass sie in Befestigungsbereichen zu den
Dielen eine kleinere Mächtigkeit aufweisen, was das Einsetzen von Verbindungsschauben
erleichtert.
1. Verbindungsvorrichtung zum Verbinden von Dielen (1) oder Platten mit Trägern (2),
wobei die Träger (2) in einer Träger-Längsrichtung parallel ausgerichtet in gleichmässigen
Trägerabständen angeordnet sind und sich die Dielen (1) oder Platten in einer Hauptrichtung
über eine Länge von mindestens zwei Trägerabständen erstrecken, welche Verbindungsvorrichtung
Verbindungselemente (3) umfasst, die mit den Dielen (1) oder Platten und mit den Trägern
(2) verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet dass, die Verbindungselemente (3) sich bandförmig in einer Element-Längsrichtung erstrecken
und als Aussenflächen eine erste und eine zweite Hauptfläche (3a, 3b), zwei Seitenflächen
(3c) und zwei die Hauptflächen (3a, 3b) und die Seitenflächen (3c) verbindende Stirnflächen
(3d) umfassen, wobei die erste Hauptfläche (3a) mit mindestens einer Diele (1) oder
Platte verbindbar ist und die zweite Hauptfläche (3b) mindestens zwei Nuten (5) aufweist,
die sich quer zur Element-Längsrichtung erstrecken und je einen Bereich von verschiedenen
Trägern (2) aufnehmbar machen.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (3) im gesamten Bereich zwischen ihren beiden Stirnflächen
(3d) Nuten (5) aufweisen, wobei alle Abstände zwischen benachbarten Nuten (5) gleich
gross sind.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zentralen Bereichen von benachbarten Nuten (5) der Verbindungselemente
(3) 10 cm, gegebenenfalls 20 cm, insbesondere 30 cm, beträgt.
4. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Verbindungselemente (3) entlang ihrer Element-Längsrichtung im Bereich
von 1 - 3 m liegt.
5. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement (3) mindestens 5 vorzugsweise aber mindestens 10 Nuten umfasst.
6. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mächtigkeit der Verbindungselemente (3) und damit ihre Ausdehnung zwischen den
beiden Hauptflächen (3a, 3b) im Bereich von 10 - 30 mm liegt.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Nuten (5) in den Verbindungselementen (3) im Bereich von 7 - 27 mm
liegt.
8. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen einem Grund der Nuten (5) und der zweiten Hauptfläche (3b) verbleibende
Schichtdicke im Bereich von 3 bis 13 mm liegt.
9. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Verbindungselemente (3) und damit ihre Ausdehnung zwischen den beiden
Seitenflächen (3c) im Bereich von 8 - 16 cm liegt.
10. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (3) je mindestens ein Anschlagselement (7) aufweisen, wobei
jedes Anschlagselement (7) über die erste Hauptfläche (3a) vorsteht und die Positionierung
eines seitlichen Randes zumindest einer mit dem Verbindungselement (3) zu verbindenden
Diele (1) oder Platte ermöglicht.
11. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Anschlagselement (7) jedes Verbindungselementes (3) so auf der
ersten Hauptfläche (3a) angeordnet ist, dass quer zur Element-Längsrichtung auf beiden
Seiten des mindestens einen Anschlagselementes (7) eine Teilfläche der ersten Hauptfläche
(3a) als Auflagefläche für je mindestens eine Diele (1) oder Platte bereitsteht.
12. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung Profilschienen (4) umfasst, welche auf die Träger (2)
aufgesetzt und mit diesem verbunden oder als Träger eingesetzt werden können, wobei
jede Profilschiene (4) einen Profil-Steg (4a) umfasst, der zur Aufnahme in die Nuten
(5) der Verbindungselemente (3) ausgebildet ist, vorzugsweise so, dass beim Einführen
des Profil-Stegs (4a) in eine Nut (5) eine reibungsschlüssige Verbindung entsteht.
13. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits am Profil-Steg (4a) Vertiefungen (8) oder vorstehende Eingriffsbereiche
ausgebildet sind, die mit entsprechenden vorstehenden Bereichen (9) bzw. vertieften
Bereichen an den Nutwänden des Verbindungselementes (3) formschlüssig zusammenwirken.