[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das gewerbliche Spülen und im Einzelnen
einen Wascharm für eine Spülmaschine, insbesondere eine gewerbliche Utensilien- oder
Geschirrspülmaschine. Der erfindungsgemäße Wascharm ist insbesondere Teil eines rotierenden
oder feststehenden Wasch- und Spülsystems einer Transportspülmaschine oder eines Programmautomaten.
[0002] Transportspülmaschinen sind insbesondere Bandtransportspülmaschinen oder Korbtransportspülmaschinen.
Transportspülmaschinen finden üblicherweise im gewerblichen Bereich Anwendung. Im
Gegensatz zu Programmautomaten, bei welchen das zu reinigende Spülgut während der
Reinigung ortsfest in der Maschine verbleibt, findet bei Transportspülmaschinen ein
Transport des Spülguts durch verschiedene Behandlungszonen der Transportspülmaschine
statt.
[0003] Programmautomaten sind manuell beladbare und entladbare Spülmaschinen. Die Programmautomaten
können Geschirrkorbdurchschubspülmaschinen, auch Haubenspülmaschinen genannt, oder
Frontlader sein. Frontlader können Untertischmaschinen, Auftischmaschinen oder freistehende
Spülmaschinen mit Frontbeschickung sein.
[0004] Eine als Programmautomat ausgebildete Spülmaschine weist üblicherweise eine Behandlungskammer
zum Reinigen von Spülgut auf. In der Regel ist unter der Behandlungskammer ein Waschtank
angeordnet, in welchem Flüssigkeit aus der Behandlungskammer durch Schwerkraft zurückfließen
kann. Im Waschtank befindet sich Waschflüssigkeit, welche üblicherweise Wasser ist,
dem gegebenenfalls Reiniger zugeführt werden kann.
[0005] Eine als Programmautomat ausgebildete Spülmaschine weist ferner ein Waschsystem mit
einer Waschpumpe, einem mit der Waschpumpe verbundenen Leitungssystem und mit einer
Vielzahl von in mindestens einem Wascharm ausgebildeten Sprühdüsen auf. Die sich im
Wascharm befindliche Waschflüssigkeit kann von der Waschpumpe über das Leitungssystem
zu den Sprühdüsen gefördert und durch die Sprühdüsen in der Behandlungskammer auf
das zu reinigende Spülgut gesprüht werden. Die versprühte Waschflüssigkeit fließt
anschließend in den Waschtank zurück.
[0006] Unabhängig davon, ob die Spülmaschine als Programmautomat oder als Transportspülmaschine
ausgebildet ist, umfassen die hierin berücksichtigten und insbesondere gewerblich
ausgeführten Spülmaschinen üblicherweise mindestens ein Waschsystem, welches eine
Waschpumpe aufweist, die über die Dauer eines Waschprozesses in der Behandlungskammer
(bei Programmautomaten) bzw. in der jeweiligen Behandlungszone (bei Transportspülmaschinen)
eine quasi konstante Wasserumwälzleistung gewährleistet. Die jeweiligen Waschpumpen
der Waschsysteme werden durch eine zur Spülmaschine gehörende Steuereinrichtung (Maschinensteuerung)
ein- bzw. ausgeschaltet.
[0007] In der Regel ist jedem Waschsystem ein Siebsystem zugeordnet, um feste Schmutzteile
aus der über die Sprühdüsen auf das zu reinigende Spülgut versprühten Waschflüssigkeit
abzutrennen. Derartige Siebsysteme sind vorzugsweise derart ausgeführt, dass sie beispielsweise
zum Zwecke der Reinigung manuell aus der Spülmaschine entnommen werden können.
[0008] Am Ende eines jeden gewerblichen Spültages wird bzw. muss die Spülmaschine gereinigt
werden. Hierbei fällt eine Vielzahl von manuell auszuführenden Arbeitsschritten an.
Zum Reinigen beispielsweise einer Transportspülmaschine müssen zunächst die Wascharme
sowie die Siebsysteme der einzelnen Waschsysteme entnommen werden. Da eine Transportspülmaschine
in der Regel mehrere hintereinander angeordnete Waschzonen und somit eine entsprechende
Vielzahl von Waschsystemen aufweist, müssen diese Arbeitsschritte mehrmals durchgeführt
werden.
[0009] Die ausgebauten Siebsysteme werden anschließend manuell mit Wasser abgespritzt und
zusätzlich - je nach Verschmutzungsgrad - manuell abgeschrubbt. Bei den ausgebauten
Wascharmen werden zuerst die am Ende der Wascharme üblicherweise angeordneten Reinigungsendkappen
entfernt, damit anschließend jedes einzelne Waschrohr eines Wascharms mit Wasser durchgespült
werden kann. Zum Schluss wird der Wascharm komplett gereinigt, das heißt abgespritzt
und manuell abgeschrubbt. Die Klarspülarme werden ebenso mit Wasser abgespritzt und
gegebenenfalls manuell abgeschrubbt. Bei Klarspülarmen sind Reinigungsendkappen in
der Regel nicht vorhanden, da innerhalb der Klarspülrohre mit keinen Verschmutzungen
zu rechnen ist.
[0010] Die Beladezone einer Transportspülmaschine, welche die mit am stärksten verschmutzte
Behandlungszone ist, wird beim Reinigungsprozess mit Wasser abgespritzt und teilweise
(wenn nötig) manuell mit einem Reinigungstuch und gegebenenfalls mit Hilfe einer Reinigerlösung
gereinigt.
[0011] Zur Reinigung eines Programmautomaten am Ende eines gewerblichen Spültages sind die
Wascharme in ähnlicher Weise zu reinigen.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Spülmaschine der eingangs genannten
Art anzugeben, bei der die am Ende eines gewerblichen Spültages durchzuführende Reinigung
effizienter gestaltet werden kann. Insbesondere soll eine Spülmaschine angegeben werden,
bei welcher zumindest ein Teil der zum Reinigen der Spülmaschine erforderlichen Arbeitsschritte
automatisiert durchgeführt werden, um auf diese Weise Personal einzusparen und gleichzeitig
die zur Reinigung eingesetzten Ressourcen (Wasser, Energie, Chemie) reduzieren zu
können.
[0013] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Wascharm für eine insbesondere
gewerbliche Spülmaschine gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 vorgeschlagen, wobei
vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Wascharms in den abhängigen Ansprüchen
angegeben sind.
[0014] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch ein Waschsystem gemäß
dem nebengeordneten Patentanspruch 13 sowie durch ein Verfahren gemäß dem nebengeordneten
Patentanspruch 15 gelöst.
[0015] Demgemäß betrifft die Erfindung insbesondere einen Wascharm für eine insbesondere
gewerbliche Spülmaschine, wobei der Wascharm ein sich in einer Längsrichtung erstreckendes
Wascharmgehäuse aufweist, in welchem mindestens ein Zulauf zum Zuführen von Waschflüssigkeit
und mindestens eine Düsenöffnung zum Versprühen der zugeführten Waschflüssigkeit ausgebildet
sind. Der erfindungsgemäße Wascharm kann rotierend in einer Behandlungskammer oder
Behandlungszone einer Spülmaschine gelagert sein, wie es beispielsweise häufig bei
Programmautomaten der Fall ist. Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, dass der
Wascharm mit Bezug auf die Behandlungskammer bzw. Behandlungszone der Spülmaschine
feststehend angeordnet ist, was häufig bei Transportspülmaschinen der Fall ist.
[0016] Um eine Reinigung des Wascharms automatisiert durchführen zu können, und um insbesondere
im Betrieb der Spülmaschine auftretende Fehlfunktionen zu reduzieren und die Häufigkeit
von Reinigungs- und Wartungsvorgängen zu minimieren ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass vorzugsweise an mindestens einem Endbereich des Wascharmgehäuses mindestens eine
Reinigungsöffnung mit einem zugeordneten Öffnungs-/Schließmechanismus ausgebildet
ist. Der Öffnungs-/ Schließmechanismus ist derart ausgebildet, dass er automatisch
öffnet, um zumindest einen Bereich des Wascharmgehäuses durchzuspülen. Der Öffnungs-/
Schließmechanismus ist ferner ausgebildet, zum insbesondere bedarfsweisen Beenden
der Durchspülung des zumindest einen Bereiches des Wascharmgehäuses automatisch zu
schließen.
[0017] Insbesondere ist der Öffnungs-/Schließmechanismus derart ausgebildet, dass er automatisch
die mindestens eine dem Öffnungs-/Schließmechanismus zugeordnete Reinigungsöffnung
öffnet, um zumindest einen Bereich des Wascharmgehäuses durchzuspülen. Der Öffnungs-/Schließmechanismus
ist ferner ausgebildet, zum insbesondere bedarfsweisen Beenden der Durchspülung des
zumindest einen Bereiches des Wascharmgehäuses automatisch die mindestens eine dem
Öffnungs-/Schließmechanismus zugeordnete Reinigungsöffnung zu schließen.
[0018] Gemäß Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Wascharms ist an mindestens einem Endbereich
des Wascharmgehäuses und vorzugsweise an den beiden gegenüberliegenden Endbereichen
des Wascharmgehäuses jeweils mindestens eine Reinigungsöffnung mit einem zugeordneten
Öffnungs-/Schließmechanismus vorgesehen.
[0019] Insbesondere kann die mindestens eine Reinigungsöffnung jeweils in einer Stirnseite
des Wascharmgehäuses vorgesehen sein, und sie kann in die Längsrichtung zeigen, in
welche sich das Wascharmgehäuse erstreckt.
[0020] Die mit der erfindungsgemäßen Lösung realisierbaren Vorteile liegen auf der Hand:
durch das Vorsehen von mindestens einer Reinigungsöffnung mit einem zugeordneten Öffnungs-/Schließmechanismus
ist es möglich, automatisch das Wascharmgehäuse durchzuspülen, wobei ein manuelles
Eingreifen nicht erforderlich ist, da der Öffnungs-/Schließmechanismus ausgebildet
ist, die ihm zugeordnete Reinigungsöffnung bedarfsweise automatisch zu öffnen und
wieder zu schließen.
[0021] Insbesondere dann, wenn die mindestens eine Reinigungsöffnung in einem Endbereich
des Wascharmgehäuses und vorzugsweise in einem stirnseitigen Endbereich des Wascharmgehäuses
ausgebildet ist, wird ein besonders effizientes Durchspülen des Wascharms bzw. des
Wascharmgehäuses möglich, da die endseitig und vorzugsweise stirnseitig angeordnete,
mindestens eine Reinigungsöffnung in der Hauptstromrichtung der Reinigungsflüssigkeit
liegt. Auf diese Weise wird beim Reinigen des Wascharms bzw. des Wascharmgehäuses
ein Rückstau der Reinigungsflüssigkeit im Wascharm bzw. im Wascharmgehäuse wirksam
verhindert.
[0022] Grundsätzlich kann mit der erfindungsgemäßen Lösung die Reinigungsflüssigkeit mit
einer höheren Geschwindigkeit durch das Wascharmgehäuse geführt werden, so dass in
effizienter Weise Verschmutzungen aus dem Wascharmgehäuse herausgespült werden können.
Untersuchungen haben gezeigt, dass durch das endseitige Anordnen der mindestens einen
Reinigungsöffnung die zum Reinigen des Wascharmgehäuses notwendige Zeit und Menge
an Reinigungsflüssigkeit deutlich reduziert werden können im Vergleich zu Reinigungsöffnungen,
die schräg oder quer zur Längsrichtung des Wascharmgehäuses ausgerichtet sind.
[0023] Als Öffnungs-/Schließmechanismus kommen verschiedene Varianten in Frage. Beispielsweise
ist es denkbar, dass der Öffnungs-/Schließmechanismus ein elektrisch oder magnetisch
betätigbares Stellglied aufweist, um bedarfsweise die mindestens eine Reinigungsöffnung
öffnen bzw. schließen zu können.
[0024] Gemäß bevorzugten Realisierungen des erfindungsgemäßen Wascharms ist hingegen vorgesehen,
dass der Öffnungs-/Schließmechanismus ein hydraulisch betätigbares Stellglied aufweist
zum bedarfsweisen Öffnen und/oder Verschließen der mindestens einen Reinigungsöffnung.
[0025] Beispielsweise ist es in diesem Zusammenhang denkbar, dass der Öffnungs-/ Schließmechanismus
ein linear wirkendes Rückschlagventil aufweist, wobei das Rückschlagventil einen Absperrkörper
aufweist, welcher relativ zu dem Wascharmgehäuse und relativ zu der dem Öffnungs-/Schließmechanismus
zugeordneten mindestens einen Reinigungsöffnung zwischen einer Öffnungsstellung, in
welcher die mindestens eine Reinigungsöffnung mit dem Zulauf des Wascharms in Fluidverbindung
steht, und einer Schließstellung, in welcher zwischen der mindestens einen Reinigungsöffnung
und dem Zulauf eine Fluidverbindung unterbrochen ist, vorzugsweise in einer reinen
Linearbewegung verschiebbar ist.
[0026] Anstelle eines Rückschlagventils ist es auch denkbar, dass der Öffnungs-/ Schließmechanismus
einen in dem entsprechenden Endbereich des Wascharms derart gelagerten Absperrschieber
aufweist, dass der Absperrschieber in einer reinen Linearbewegung relativ zu dem Wacharmgehäuse
und relativ zu der dem Öffnungs-/Schließmechanismus zugeordneten mindestens einen
Reinigungsöffnung zwischen einer Öffnungsstellung, in welcher die mindestens eine
Reinigungsöffnung mit dem Zulauf des Wascharms in Fluidverbindung steht, und einer
Schließstellung, in welcher eine Fluidverbindung zwischen der mindestens einen Reinigungsöffnung
und dem Zulauf unterbrochen ist, verschiebbar ist.
[0027] Unabhängig davon, welche konkrete Ausführungsform für den Öffnungs-/ Schließmechanismus
gewählt ist, ist es bevorzugt, dass das zu dem Öffnungs-/ Schließmechanismus gehörende
Absperrelement (Stellglied, Absperrschieber, etc.) vorzugsweise in einer reinen Linearbewegung
oder Schwenkbewegung zwischen der Öffnungs- und Schließstellung bewegbar ist, wobei
diese Linearbewegung vorzugsweise längs oder parallel der Längserstreckungsrichtung
des Wascharmgehäuses verläuft. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass keine festen
Schmutzpartikel die Manipulation (das Öffnen bzw. Schließen) der mindestens einen
Reinigungsöffnung behindern können.
[0028] Untersuchungen haben gezeigt, dass beispielsweise bei einer Schwenkbewegung eines
dem Öffnungs-/Schließmechanismus zugeordneten Absperrglieds feste Schmutzpartikel
dazu neigen, sich in dem Schwenkweg des Stellglieds anzusammeln und dort die Bewegung
des Stellglieds behindern oder stören mit der Folge, dass nicht sichergestellt ist,
dass der Öffnungs-/Schließmechanismus insbesondere nach einer längeren Betriebszeit
noch ordnungsgemäß funktioniert.
[0029] Aus diesem Grund ist gemäß einer bevorzugten Realisierung des erfindungsgemäßen Wascharms
vorgesehen, dass der Absperrschieber eine Führungshülse und einen von der Führungshülse
radial abstehenden Absperrkörper aufweist, wobei die Führungshülse linear beweglich
auf einem sich in Längsrichtung des Wascharmgehäuses erstreckenden Führungsstift gelagert
ist. Vorzugsweise weist dabei der Führungsstift eine Längserstreckungsachse auf, welche
koaxial mit Bezug einer Längserstreckungsachse des Wascharmgehäuses ausgerichtet ist.
[0030] Insbesondere bei dieser speziellen Ausführungsform bietet es sich an, dass in dem
Absperrkörper des Absperrschiebers mindestens ein Durchgang ausgebildet ist, dessen
in Richtung der Stirnseite des Wascharmgehäuses zeigende Durchgangsöffnung derart
positioniert/platziert ist, dass in der Schließstellung des Absperrschiebers die in
Richtung der Stirnseite des Wascharmgehäuses zeigende Durchgangsöffnung nicht mit
der mindestens einen Reinigungsöffnung übereinstimmt.
[0031] Diese Ausführungsform zeichnet sich durch ihren einfachen und robusten Aufbau aus.
[0032] Gemäß Weiterbildungen der zuletzt genannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wascharms ist vorgesehen, dass die in Richtung der Stirnseite des Wascharmgehäuses
zeigende Durchgangsöffnung des mindestens einen Durchgangs mit Bezug auf die Längserstreckungsachse
des Wascharmgehäuses näher an einer Erstreckungsachse des Wascharms liegt als die
mindestens eine Reinigungsöffnung. Mit anderen Worten, die in Richtung der Stirnseite
des Wascharmgehäuses zeigende Durchgangsöffnung des mindestens einen Durchgangs ist
mit Bezug auf die Längserstreckungsachse des Wascharmgehäuses weniger radial von einer
Erstreckungsachse des Wascharms beabstandet als die mindestens eine Reinigungsöffnung.
[0033] Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, dass der Öffnungs-/Schließmechanismus
vorzugsweise in dem entsprechenden Endbereich des Wascharms ein als Absperrkörper
dienendes Schwenkelement aufweist, welches derart ausgeführt und/oder gelagert ist,
dass das Schwenkelement in einer vorzugsweise reinen Schwenkbewegung relativ zu dem
Wascharmgehäuse und relativ zu der dem Öffnungs-/Schließmechanismus zugeordneten mindestens
einen Reinigungsöffnung zwischen einer Öffnungsstellung, in welcher die mindestens
eine Reinigungsöffnung mit dem Zulauf des Wascharms in Fluidverbindung steht, und
einer Schließstellung, in welcher eine Fluidverbindung zwischen der mindestens einen
Reinigungsöffnung und dem Zulauf unterbrochen ist, verschwenkbar ist.
[0034] Gemäß Weiterbildungen dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass dem Schwenkelement
ein Vorspannelement, insbesondere in Gestalt einer Feder, zugeordnet ist, mit welchem
das Schwenkelement in seine Öffnungsstellung vorgespannt wird.
[0035] Die mit dem Vorspannelement auf das Schwenkelement ausgeübte Vorspannkraft und/oder
die Öffnungsstellung des Schwenkelements sind/ist vorzugsweise derart gewählt, dass
die Vorspannkraft überwunden wird, sobald ein statischer Druck im Inneren des Wascharmgehäuses
einen vorab festgelegten oder festlegbaren Minimaldruckwert erreicht oder überschreitet.
[0036] Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, dass der Öffnungs-/Schließmechanismus
vorzugsweise in dem entsprechenden Endbereich des Wascharms ein in einem Käfigbereich
aufgenommenes, insbesondere sphärisches Verschlusselement (Kugel) aufweist, welches
als Absperrkörper dient und derart ausgeführt und/oder in dem Käfigbereich gelagert
ist, dass das Verschlusselement relativ zu dem Wascharmgehäuse und relativ zu dem
Käfigbereich sowie relativ zu der dem Öffnungs-/Schließmechanismus zugeordneten mindestens
einen Reinigungsöffnung zwischen einer Öffnungsstellung, in welcher die mindestens
eine Reinigungsöffnung mit dem Zulauf des Wascharms in Fluidverbindung steht, und
einer Schließstellung, in welcher eine Fluidverbindung zwischen der mindestens einen
Reinigungsöffnung und dem Zulauf unterbrochen ist, bewegbar ist.
[0037] Bei dieser Ausführungsform bietet es sich an, dass das Verschlusselement und der
Käfigbereich vorzugsweise derart ausgebildet sind, dass das Verschlusselement durch
den im Inneren des Wascharmgehäuses herrschenden Wasserdruck in seine Schließstellung
überführt und dort gehalten wird, sobald ein statischer Druck im Inneren des Wascharmgehäuses
einen vorab festgelegten oder festlegbaren Minimaldruckwert erreicht oder überschreitet,
und dass das Verschlusselement durch Schwerkraft in seine Öffnungsstellung übergeht,
sobald ein statischer Druck im Inneren des Wascharmgehäuses den vorab festgelegten
oder festlegbaren Minimaldruckwert unterschreitet.
[0038] Bei den vorgenannten Ausführungsformen des Öffnungs-/Schließmechanismus bzw. des
Abspreekörpers hat es sich gezeigt, dass die so genannte "Abtropfphase" deutlich reduziert
werden kann. Die Abtropfphase erfolgt unmittelbar nach der Waschphase, während welcher
die Waschlauge (Waschflüssigkeit) mit Hilfe einer Waschpumpe aus dem Waschtank der
Spülmaschine über ein Rohrleitungssystem in die Wascharme gepumpt wird. Über die Wascharme
wird das zu reinigende Spülgut mit der Waschflüssigkeit beaufschlagt. Dabei wird der
Schmutz von dem Spülgut abgelöst und in die Waschlauge eingetragen.
[0039] Nach dieser Waschphase erfolgt die Abtropfphase, während welcher einige Sekunden
gewartet wird, bis die Waschflüssigkeit/Waschlauge aus dem Waschsystem und den Wascharmen
abgetropft und zurück in den Waschtank geflossen wird. Damit wird vermieden, dass
die Waschlauge in den folgenden Programmschritten auf das Spülgut tropft, wodurch
sich das Spülergebnis verschlechtern kann.
[0040] Indem nach Beendigung der Waschphase die mindestens eine Reinigungsöffnung geöffnet
wird, kann die Abtropfphase deutlich reduziert werden. Die Abtropfphase wird noch
weiter reduziert, wenn - wie ausgeführt - die in Richtung der Stirnseite des Wascharmgehäuses
zeigende Durchgangsöffnung des Absperrkörpers des Öffnungs-/Schließmechanismus mit
Bezug auf die Längserstreckungsachse des Wascharmgehäuses näher an der Erstreckungsachse
des Wascharms angeordnet ist als die mindestens eine Reinigungsöffnung.
[0041] Die Verwendung eines in dem Endbereich des Wascharms beweglich gelagerten Absperrkörpers
in Gestalt eines Absperrschiebers, eines Schwenkelements und/ oder eines sphärischen
Verschlusselements hat den weiteren Vorteil, dass eine effektive in Längsrichtung
des Wascharmgehäuses zeigende Steuerfläche über den Absperrkörper bereitgestellt wird.
Insbesondere ist in einfacher Weise die Größe der effektiven, in Längsrichtung des
Wascharmgehäuses zeigende Steuerfläche vorab festlegbar, so dass das Ansprechverhalten
des Absperrkörpers und insbesondere des Öffnungs-/Schließmechanismus vorab in einfacher
Weise sehr genau einstellbar ist, insbesondere im Hinblick auf den kritischen hydraulischen
Druck innerhalb des Wascharmgehäuses, bei welchem der Absperrkörper durch den hydraulischen
Druck in seine Schließstellung bewegt wird.
[0042] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Öffnungs-/Schließmechanismus
des Wascharms in einem (eigenen) Gehäuse aufgenommen ist, wobei das Gehäuse des Öffnungs-/Schließmechanismus
vorzugsweise lösbar mit dem an seinem Endbereich offenen Wascharmgehäuse befestigbar
ist. Insbesondere ist bei dieser Ausführungsform an einem stirnseitigen Endbereich
des Gehäuses des Öffnungs-/Schließmechanismus die mindestens eine Reinigungsöffnung
vorgesehen.
[0043] Dieser erfindungsgemäße Aspekt hat den Vorteil, dass die gesamte Mechanik, welche
zu dem Öffnungs-/Schließmechanismus gehört, in einfacher Weise ausgebaut und gegebenenfalls
repariert oder ersetzt werden kann. Darüber hinaus eignet sich dieser erfindungsgemäße
Aspekt auch dazu, herkömmliche Wascharme nachträglich mit einem entsprechenden Öffnungs-/Schließmechanismus
nachzurüsten.
[0044] Die Erfindung betrifft nicht nur einen Wascharm der zuvor diskutierten Art, sondern
auch ein Spülarmsystem für eine Spülmaschine, insbesondere gewerbliche Utensilien-
oder Geschirrspülmaschine, wobei das Spülarmsystem mindestens einen Wascharm der erfindungsgemäßen
Art sowie mindestens einen separat von dem mindestens einen Wascharm ausgeführten
Spülarm zum Versprühen von Spülflüssigkeit aufweist.
[0045] Die Erfindung betrifft ferner eine Spülmaschine, insbesondere gewerbliche Utensilien-
oder Geschirrspülmaschine, wobei die Spülmaschine mindestens eine Behandlungskammer
oder mindestens eine Behandlungszone aufweist, in welcher Waschflüssigkeit und/oder
Spülflüssigkeit versprüht wird, wobei zum Versprühen der Waschflüssigkeit und/oder
der Spülflüssigkeit mindestens ein Wascharm der erfindungsgemäßen Art vorgesehen ist.
[0046] Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen von Spülgut, bei welchem
eine Waschflüssigkeit über einen Wascharm der erfindungsgemäßen Art auf das zu behandelnde
Spülgut versprüht wird, wobei vorzugsweise zu vorab festgelegten oder festlegbaren
Zeiten und/oder bei vorab festgelegten oder festlegbaren Ereignissen der Wascharm
durchgespült wird, und zwar indem die mindestens eine Reinigungsöffnung des Wascharms
geöffnet wird.
[0047] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
[0048] Es zeigen:
- FIG. 1
- ein Hydraulikschema einer exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spülmaschine;
- FIG. 2
- schematisch und in einer Schnittansicht einen Endbereich einer ersten Ausführungsform
des Wascharms der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spülmaschine
in einem Zustand, in welchem die stirnseitig im Wascharm vorgesehenen Reinigungsöffnungen
geöffnet sind;
- FIG. 3
- schematisch den Bereich des Wascharms gemäß FIG. 2 in einem Zustand, in welchem die
vorgesehenen Reinigungsöffnungen verschlossen sind;
- FIG. 4
- schematisch und in einer Schnittansicht einen Endbereich einer zweiten Ausführungsform
des Wascharms der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spülmaschine
in einem Zustand, in welchem die stirnseitig im Wascharm vorgesehenen Reinigungsöffnungen
geöffnet sind;
- FIG. 5
- schematisch den Bereich des Wascharms gemäß FIG. 4 in einem Zustand, in welchem die
vorgesehenen Reinigungsöffnungen verschlossen sind;
- FIG. 6
- schematisch und in einer Schnittansicht einen Endbereich einer dritten Ausführungsform
des Wascharms der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spülmaschine
in einem Zustand, in welchem die stirnseitig im Wascharm vorgesehenen Reinigungsöffnungen
geöffnet sind; und
- FIG. 7
- schematisch den Bereich des Wascharms gemäß FIG. 6 in einem Zustand, in welchem die
vorgesehenen Reinigungsöffnungen verschlossen sind.
[0049] Gewerbliche Spülmaschinen sind darauf ausgelegt, große Mengen an Spülgut in möglichst
kurzer Zeit zu reinigen. So beträgt bei einer Haubenspülmaschine der hiesigen Anmelderin
die Dauer des voreingestellten Standardprogramms, welches üblicherweise für normal
verschmutztes Spülgut wie Teller, Schalen, Tassen und Gläser verwendet wird, nur 70
Sekunden, das heißt die theoretische Kapazität der Maschine liegt bei bis zu 52 Spülgutkörben
pro Stunde.
[0050] Fast ausnahmslos werden gewerbliche Spülmaschinen mit rotierenden Wasch- und Spülsystem
ausgestattet. Ein Wasch- und Spülsystem besteht üblicherweise aus einem Wasch- und
einem Spülarm. Wie es dem Hydraulikschema gemäß FIG. 1 entnommen werden kann, weist
eine gewerbliche Spülmaschine, die als Programmautomat ausgeführt ist, üblicherweise
ein oberes sowie ein unteres Wasch- und Spülsystem auf.
[0051] Im Betrieb wird die Waschflüssigkeit (Waschlauge) mit Hilfe einer Waschpumpe aus
dem Waschtank und über ein Rohrleitungssystem zu den Wascharmen gepumpt. Über die
Wascharme wird das zu reinigende Spülgut mit der Waschflüssigkeit (Waschlauge) beaufschlagt.
Dabei wird der Schmutz von dem Spülgut abgelöst und in die Waschlauge eingetragen.
[0052] Nach der Waschphase erfolgt die so genannte Abtropfphase. Dabei wird einige Sekunden
gewartet, bis die Waschlauge aus dem Waschsystem und den Wascharmen abgetropft und
zurück in den Waschtank geflossen ist. Damit wird vermieden, dass die Waschlauge in
den folgenden Programmschritten auf das Spülgut tropft, wodurch sich das Spülergebnis
verschlechtern kann.
[0053] Anschließend wird ein Teil der Waschflüssigkeit (Waschlauge) in das Abwassersystem
gepumpt. Die gleiche Menge wird in der darauffolgenden Frischwasserspülphase aus dem
Wassererwärmer über die Spülarme in den Waschtank gepumpt. Bei gewerblichen Spülmaschinen
wiederholt sich dieser Ablauf mit jedem Programmzyklus.
[0054] Am Ende der Spülschicht hat der Bediener der Spülmaschine die Aufgabe, die Spülmaschine
zu reinigen. Dazu müssen die Wascharme in regelmäßigen Abständen überprüft werden.
Sind einige Waschdüsen verstopft, muss der Wascharm gereinigt werden. Dies bedeutet
jedoch einen großen manuellen Aufwand, denn hierzu muss der Bediener zunächst das
obere und untere Wasch- und Spülsystem entnehmen. Im nächsten Schritt müssen die Reinigungsstopfen
des entsprechenden Wascharms geöffnet werden. Anschließend werden die verstopften
Düsen mit einem geeigneten (insbesondere spitzen) Gegenstand gereinigt. Im nächsten
Schritt wird der Wascharm mit Frischwasser durchgespült. Danach werden die Reinigungskappen
wiedereingesetzt und zuletzt werden die gereinigten Wasch- und Spülarme wieder in
der Spülmaschine montiert.
[0055] Werden verstopfte Düsen des Wascharms nicht erkannt, verschlechtert sich das Reinigungsergebnis
zunehmend. Das bedeutet, dass das Spülgut nicht mehr ausreichend gereinigt wird und
erneut in die Spülmaschine eingestellt werden muss.
[0056] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung anzugeben, mit welcher die Wascharme
einer Spülmaschine nicht mehr - wie bisher üblich - manuell gereinigt werden müssen.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Wascharme über eine Durchspülfunktion
verfügen, die sicherstellt, dass die Wascharme in regelmäßigen Abständen durchgespült
werden. Auf diese Weise kann ein Verstopfen der Wascharmdüsen wirkungsvoll vermieden
werden, um so ein konstant gutes Reinigungsergebnis sicherzustellen. Darüber hinaus
wird der manuelle Reinigungsaufwand für die Wascharme zusätzlich auf ein Minimum reduziert
und es werden die Kontrollintervalle für die Wascharme verlängert. Schlussendlich
erlaubt es die erfindungsgemäße Lösung, dass ein schnelles Entleeren des Wascharms
nach der Waschung gewährleistet ist, um so eine kürzere Abtropfphase zu realisieren
und Reinigerrückstände auf dem Spülgut zu reduzieren.
[0057] Der Wascharm gemäß der vorliegenden Erfindung verfügt an den Enden angebrachte Reinigungsöffnungen.
Diese Reinigungsöffnungen sind verschließbar. Beim Anschalten der Waschpumpe wird
die Waschlauge in die Wascharme gepumpt. Dabei baut sich innerhalb des Wascharms ein
Gegendruck auf. Dieser Gegendruck wird verwendet, um die Reinigungsöffnungen zu schließen.
Das hat zur Folge, dass Schmutzpartikel, welche sich im Wascharm befinden können,
aus dem Wascharm herausgespült werden. Damit wird der Wascharm innerhalb eines Programmdurchlaufs
zweimal durchgespült.
[0058] Ein weiterer positiver Nebeneffekt bei dieser Lösung ist, dass beim Öffnen der Reinigungsöffnungen
beim Abschalten der Waschpumpe, die Waschflüssigkeit (Waschlauge) schneller aus dem
Wascharm austreten kann, in Folge dessen die Abtropfphase verkürzt wird, was wiederrum
zur Folge hat, dass die theoretische Korbleistung, also gewaschene Spülgutkörbe pro
Stunde, erhöht werden kann.
[0059] In der folgenden detaillierten Figurenbeschreibung werden gleiche oder gleich wirkende
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0060] In der Darstellung gemäß FIG. 1 ist eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spülmaschine 50 dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass diese lediglich die
zum Verständnis der Erfindung benötigten Bauteile aufweist. Bei der Spülmaschine 50
handelt es sich insbesondere um eine gewerbliche Geschirr- oder Utensilienspülmaschine,
welche als Programmautomat ausgebildet ist. Selbstverständlich ist es ebenso möglich,
die erfindungsgemäße Spülmaschine 50 als Transportspülmaschine auszubilden. Die hierfür
notwendigen konstruktiven Änderungen sind dem Fachmann selbstverständlich bekannt.
[0061] Die in FIG. 1 dargestellte Spülmaschine 50 weist eine Behandlungskammer 51 mit einem
zugeordneten Waschtank 14 auf. Der Waschtank 14 dient zur Aufnahme einer Behandlungsflüssigkeit,
welche über eine Waschpumpe 15 zu einer Vielzahl von Waschdüsen 19 gefördert werden
kann. Die Waschdüsen 19 befinden sich insbesondere gemäß der dargestellten Ausführungsform
im oberen und unteren Bereich der Behandlungskammer 51, wo jeweils ein Wasch-/Spülsystem
mit einem zugehörigen Wascharm 1 und einem Spülarm 20 vorgesehen ist. Der obere und
untere Wascharm 1 sind über eine Waschleitung 17 mit dem Waschtank 14 verbunden. Da
der Waschtank 14 sich im unteren Bereich der Behandlungskammer 51 befindet, kann hierdurch
eine Rezirkulation der Behandlungsflüssigkeit nach dem Besprühen des Spülguts erfolgen.
[0062] Die gezeigte Spülmaschine 50 weist ferner mindestens ein Klarspülsystem zum Bereitstellen
einer Klarspülflüssigkeit auf. Das Klarspülsystem besteht in der dargestellten Ausführungsform
aus einem Vorratsbehälter 30, welcher ein Klarspülkonzentrat beinhaltet. Wie es aus
der FIG. 1 zu erkennen ist, ist der Vorratsbehälter 30 des Klarspülsystems über eine
Fluidleitung mit einem Wassererwärmer (Boiler 16) verbunden. Der Boiler 16 weist einen
Frischwasseranschluss 18 auf, über welchen Frischwasser (z. B. Leitungswasser) in
den Boiler 16 eingebracht werden kann. Das im Boiler 16 befindlichen Frischwasser
wird durch eine Heizeinrichtung erwärmt und mit dem Klarspülkonzentrat des Vorratsbehälters
30 versetzt. Hierzu wird das Klarspülkonzentrat durch eine Dosierpumpe aus dem Vorratsbehälter
30 zum Boiler 16 gefördert. Die aus einer Kombination aus Frischwasser und Klarspülkonzentrat
entstehende Klarspülflüssigkeit kann über eine Klarspülpumpe 21 und die dazu gehörigen
Klarspülleitungen zu einer Vielzahl von Klarspüldüsen gefördert werden. Ähnlich wie
die Waschdüsen 19 befinden sich auch die Klarspüldüsen im Inneren der Behandlungskammer
51 der Spülmaschine 50, und zwar jeweils in einem oberen bzw. unteren Spülarm 20.
[0063] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in FIG. 2 und FIG. 3 eine
erste exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wascharms 1 näher beschrieben.
[0064] Im Einzelnen zeigt FIG. 2 die exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wascharms 1 in einem Zustand, in welchem die Reinigungsöffnungen 4 geöffnet sind,
während in FIG. 3 der Wascharm 1 in einem Zustand gezeigt ist, in welchem die Reinigungsöffnungen
4 entsprechend geschlossen sind.
[0065] Die in FIG. 2 und FIG. 3 schematisch gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wascharms 1 weist ein sich in einer Längsrichtung erstreckendes Wascharmgehäuse 2
auf, in welchem mindestens ein Zulauf zum Zuführen von Waschflüssigkeit und mindestens
eine Düsenöffnung zum Versprühen der zugeführten Waschflüssigkeit ausgebildet sind.
In FIG. 2 und FIG. 3 sind der Zulauf und die Düsenöffnungen nicht explizit gezeigt.
[0066] An mindestens einem und vorzugsweise an beiden gegenüberliegenden Endbereichen des
Wascharmgehäuses 2 ist jeweils mindestens eine Reinigungsöffnung 4 mit einem zugeordneten
Öffnungs-/Schließmechanismus 5 vorgesehen. Die mindestens eine Reinigungsöffnung 4
ist dabei - wie in FIG. 2 und FIG. 3 gezeigt - jeweils in einer Stirnseite des Wascharmgehäuses
2 vorgesehen und zeigt insbesondere in die Längsrichtung, in welche sich auch das
Wascharmgehäuse 2 erstreckt.
[0067] Obgleich es grundsätzlich denkbar ist, dass der Öffnungs-/Schließmechanismus 5 ein
elektrisch und/oder magnetisch betätigbares Stellglied zum bedarfsweisen Öffnen und/oder
Verschließen der mindestens einen Reinigungsöffnung 4 aufweist, ist bei der in FIG.
2 und FIG. 3 schematisch gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wascharms
1 vorgesehen, dass der Öffnungs-/Schließmechanismus 5 ein hydraulisch betätigbares
Stellglied zum bedarfsweisen Öffnen bzw. Schließe der mindestens einen Reinigungsöffnung
4 aufweist.
[0068] Im Prinzip wirkt der dabei verwendete Öffnungs-/Schließmechanismus 5 wie ein linear
wirkendes Rückschlagventil.
[0069] Im Einzelnen weist der bei dem Wascharm 1 gemäß FIG. 2 und FIG. 3 zum Einsatz kommende
Öffnungs-/Schließmechanismus 5 einen in dem entsprechenden Endbereich des Wascharms
1 derart gelagerten Absperrschieber 6 auf, dass der Absperrschieber 6 in einer reinen
Linearbewegung relativ zu dem Wascharmgehäuse 2 und relativ zu der dem Öffnungs-/Schließmechanismus
5 zugeordneten mindestens einen Reinigungsöffnung 4 zwischen einer Öffnungsstellung
(vgl. FIG. 2) und einer Schließstellung (vgl. FIG. 3) verschiebbar ist. In der in
FIG. 2 gezeigten Öffnungsstellung steht die mindestens eine Reinigungsöffnung 4 mit
dem Zulauf des Wascharms 1 in Fluidverbindung, während in der in FIG. 3 gezeigten
Schließstellung eine Fluidverbindung zwischen der mindestens einen Reinigungsöffnung
4 und dem Zulauf unterbrochen ist.
[0070] Wie es den Darstellungen in FIG. 2 und FIG. 3 ferner entnommen werden kann, ist bei
der in diesen Zeichnungen gezeigten Ausführungsform vorgesehen, dass der Absperrschieber
6 des Öffnungs-/Schließmechanismus 5 eine Führungshülse 8 und einen von der Führungshülse
8 radial abstehenden Absperrkörper 9 aufweist. Dabei ist die Führungshülse 8 des Absperrschiebers
6 linear beweglich auf einem sich in Längsrichtung des Wascharmgehäuses 2 erstreckenden
Führungsstift 10 gelagert.
[0071] Dabei weist der Führungsstift 10 vorzugsweise eine Längserstreckungsachse auf, die
koaxial mit Bezug einer Längserstreckungsachse des Wascharmgehäuses 2 ausgebildet
ist.
[0072] Wie in FIG. 2 insbesondere angedeutet, ist in dem Absperrkörper 9 des Absperrschiebers
6 mindestens ein Durchgang 11 ausgebildet, dessen in Richtung der Stirnseite des Wascharmgehäuses
2 zeigende Durchgangsöffnung derart positioniert/platziert ist, dass in der Schließstellung
des Absperrschiebers 6 (vgl. FIG. 3) die in Richtung der Stirnseite des Wascharmgehäuses
2 zeigende Durchgangsöffnung nicht mit der mindestens einen Reinigungsöffnung 4 übereinstimmt.
[0073] Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die in Richtung der Stirnseite des Wascharmgehäuses
2 zeigende Durchgangsöffnung des mindestens einen Durchganges 11 mit Bezug auf die
Längserstreckungsachse des Wascharmgehäuses 2 in radialer Hinsicht dichter an der
Erstreckungsachse des Wascharms 1 angeordnet ist als die mindestens eine Reinigungsöffnung
4.
[0074] In FIG. 3 ist angedeutet, dass der Absperrkörper 9 des Absperrschiebers 6 eine effektive,
in Längsrichtung des Wascharmgehäuses 2 zeigende Steuerfläche aufweist, wobei die
effektive, in Längsrichtung des Wascharmgehäuses 2 zeigende Steuerfläche derart vorab
festlegbar ist, dass bei Beaufschlagung dieser Steuerfläche mit einem vorab festgelegten
oder festlegbaren minimalen Waschflüssigkeitsdruck in dem Wascharmgehäuse 2 der Absperrkörper
9 in die Schließstellung des Öffnungs-/Schließmechanismus 5 überführt wird.
[0075] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in FIG. 4 und FIG. 5 eine
zweite exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wascharms 1 näher beschrieben.
[0076] Bei dieser Ausführungsform weist der Öffnungs-/Schließmechanismus 5 vorzugsweise
in dem entsprechenden Endbereich des Wascharms 1 ein als Absperrkörper dienendes Schwenkelement
3 auf. Das Schwenkelement 3 ist derart ausgeführt und/oder gelagert, dass das Schwenkelement
3 in einer vorzugsweise reinen Schwenkbewegung relativ zu dem Wascharmgehäuse 2 und
relativ zu der dem Öffnungs-/Schließmechanismus 5 zugeordneten mindestens einen Reinigungsöffnung
4 zwischen einer Öffnungsstellung (vgl. FIG. 4), in welcher die mindestens eine Reinigungsöffnung
4 mit dem Zulauf des Wascharms 1 in Fluidverbindung steht, und einer Schließstellung
(vgl. FIG. 5), in welcher eine Fluidverbindung zwischen der mindestens einen Reinigungsöffnung
4 und dem Zulauf unterbrochen ist, verschwenkbar ist.
[0077] Dabei ist dem Schwenkelement 3 vorzugsweise ein Vorspannelement 7, insbesondere in
Gestalt einer Feder, zugeordnet, mit welchem das Schwenkelement 3 in seine Öffnungsstellung
vorgespannt wird.
[0078] Die mit dem Vorspannelement 7 auf das Schwenkelement 3 ausgeübte Vorspannkraft und/oder
die Öffnungsstellung des Schwenkelements 3 sind/ist vorzugsweise derart gewählt, dass
die Vorspannkraft überwunden wird, sobald ein statischer Druck im Inneren des Wascharmgehäuses
2 einen vorab festgelegten oder festlegbaren Minimaldruckwert erreicht oder überschreitet.
[0079] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in FIG. 6 und FIG. 7 eine
dritte exemplarische Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wascharms 1 näher beschrieben.
[0080] Bei dieser Ausführungsform weist der Öffnungs-/Schließmechanismus 5 vorzugsweise
in dem entsprechenden Endbereich des Wascharms 1 ein in einem Käfigbereich 22 aufgenommenes,
insbesondere sphärisches Verschlusselement 12 aufweist, welches als Absperrkörper
dient und derart ausgeführt und/oder in dem Käfigbereich 22 gelagert ist, dass das
Verschlusselement 12 relativ zu dem Wascharmgehäuse 2 und relativ zu dem Käfigbereich
22 sowie relativ zu der dem Öffnungs-/Schließmechanismus 5 zugeordneten mindestens
einen Reinigungsöffnung 4 zwischen einer Öffnungsstellung (vgl. FIG. 6), in welcher
die mindestens eine Reinigungsöffnung 4 mit dem Zulauf des Wascharms 1 in Fluidverbindung
steht, und einer Schließstellung (vgl. FIG. 7), in welcher eine Fluidverbindung zwischen
der mindestens einen Reinigungsöffnung 4 und dem Zulauf unterbrochen ist, bewegbar
ist.
[0081] Dabei sind das Verschlusselement 12 und der Käfigbereich 22 vorzugsweise derart ausgebildet,
dass das Verschlusselement 12 durch den im Inneren des Wascharmgehäuses 2 herrschenden
Wasserdruck in seine Schließstellung überführt und dort gehalten wird, sobald ein
statischer Druck im Inneren des Wascharmgehäuses 2 einen vorab festgelegten oder festlegbaren
Minimaldruckwert erreicht oder überschreitet, und dass das Verschlusselement 12 durch
Schwerkraft in seine Öffnungsstellung übergeht, sobald ein statischer Druck im Inneren
des Wascharmgehäuses 2 den vorab festgelegten oder festlegbaren Minimaldruckwert unterschreitet.
[0082] Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist insbesondere vorgesehen,
dass der Absperrkörper 9 bzw. das als Absperrkörper dienende Schwenkelement 3 bzw.
das als Absperrkörper dienende Verschlusselement 12 eine effektive, in Längsrichtung
des Wascharmgehäuses 2 zeigende Steuerfläche aufweist, wobei die effektive, in Längsrichtung
des Wascharmgehäuses 2 zeigende Steuerfläche derart vorab festlegbar ist, dass bei
Beaufschlagung dieser Steuerfläche mit einem vorab festgelegten oder festlegbaren
minimalen Waschflüssigkeitsdruck in dem Wascharmgehäuse 2 der Absperrkörper 9 bzw.
das als Absperrkörper dienende Schwenkelement 3 bzw. das als Absperrkörper dienende
Verschlusselement 12 in die Schließstellung des Öffnungs-/ Schließmechanismus 5 überführt
wird.
[0083] Insbesondere ist somit der Öffnungs-/Schließmechanismus 5 ausgebildet, vorzugsweise
automatisch die mindestens eine Reinigungsöffnung 4 zu verschließen, sobald ein statischer
Druck im Inneren des Wascharmgehäuses 2 einen vorab festgelegten oder festlegbaren
Minimaldruckwert erreicht oder überschreitet, wobei der Öffnungs-/Schließmechanismus
5 ferner ausgebildet ist, die mindestens eine Reinigungsöffnung 4 zu öffnen, wenn
der statische Druck im Inneren des Wascharmgehäuses 2 den vorab festgelegten oder
festlegbaren Minimaldruckwert unterschreitet.
[0084] Der Öffnungs-/Schließmechanismus 5 des Wascharms 1 in einem eigenen Gehäuse 13 aufgenommen,
wobei das Gehäuse 13 des Öffnungs-/Schließmechanismus 5 vorzugsweise lösbar mit dem
an seinem Endbereich offenen Wascharmgehäuse 2 befestigbar ist.
[0085] Nachfolgend werden zumindest einige der erfindungsgemäßen Aspekte kurz zusammengefasst:
Der erfindungsgemäße Wascharm 1 eignet sich allgemein für Reinigungsautomaten, und
insbesondere für gewerbliche Eintank- oder Mehrtankspülmaschinen, wie Programmautomaten
oder Spülmaschinen mit Transportsystem wie z.B. eine Korbtransportspülmaschine oder
Bandspülmaschine. Die Spülmaschinen sind mit einem rotierenden oder feststehenden
Wasch- und Spülsystem ausgestattet. Dabei weist der dazu gehörige Wascharm Waschdüsen
sowie mindestens eine verschließbare Öffnung Reinigungsöffnung 4 auf, welche über
einen automatischen Öffnungsmechanismus Öffnungs-/Schließmechanismus 5 verfügt, so
dass der Wascharm 1 in regelmäßigen Intervallen durchgespült werden kann.
[0086] Die Reinigungsöffnungen dienen insbesondere dazu, den Wascharm intervallmäßig mindestens
einmal pro Tag und vorzugsweise einmal pro Programmzyklus und idealerweise zweimal
pro Programmzyklus zu durchspülen.
[0087] Gemäß einer bevorzugten Realisierung dienen die stirnseitig am Wascharm 1 angeordneten
Reinigungsöffnungen auch als Sprühdüsen zum Versprühen von Flüssigkeit auf die Innenwand
der Behandlungskammer oder Behandlungszone der Spülmaschine. In diesem Fall kommt
den Reinigungsöffnungen somit eine Doppelfunktion zu, da die Reinigungsöffnungen auch
als Reinigungsdüsen zur Reinigung des Innenraums der Spülmaschine dienen.
[0088] Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsformen
beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter
Merkmale.
Bezugszeichenliste
[0089]
- 1
- Wascharm
- 2
- Wascharmgehäuse
- 3
- Schwenkelement
- 4
- Reinigungsöffnung
- 5
- Öffnungs-/Schließmechanismus
- 6
- Absperrschieber/Absperrkörper
- 7
- Vorspannelement
- 8
- Führungshülse des Absperrschiebers
- 9
- Absperrkörper des Absperrschiebers
- 10
- Führungsstift
- 11
- Durchgang im Absperrkörper
- 12
- sphärisches Verschlusselement
- 13
- Gehäuse des Öffnungs-/Schließmechanismus
- 14
- Waschtank
- 15
- Waschpumpe
- 16
- Wassererwärmer
- 17
- Waschleitungssystem
- 18
- Frischwasserleitungssystem
- 19
- Waschdüsen
- 20
- Spülarm
- 21
- Spüldüsen
- 22
- Käfigbereich des sphärischen Verschlusselements
- 30
- Vorratsbehälter Klarspüler
- 50
- Spülmaschine
- 51
- Behandlungskammer
1. Wascharm (1) für eine insbesondere gewerbliche Spülmaschine (50) mit einem sich in
einer Längsrichtung erstreckenden Wascharmgehäuse (2), in welchem mindestens ein Zulauf
zum Zuführen von Waschflüssigkeit und mindestens eine Düsenöffnung zum Versprühen
der zugeführten Waschflüssigkeit ausgebildet sind, wobei vorzugsweise an mindestens
einem Endbereich des Wascharmgehäuses (2) mindestens eine Reinigungsöffnung (4) mit
einem zugeordneten Öffnungs-/ Schließmechanismus (5) vorgesehen ist, wobei der Öffnungs-/
Schließmechanismus (5) ausgebildet ist, zum insbesondere bedarfsweisen Durchspülen
von zumindest einem Bereich des Wascharmgehäuses (2) automatisch zu öffnen und zum
insbesondere bedarfsweisen Beenden der Durchspülung des zumindest einen Bereichs des
Wascharmgehäuses (2) automatisch zu schließen.
2. Wascharm (1) nach Anspruch 1,
wobei der Öffnungs-/Schließmechanismus (5) ein elektrisch, magnetisch, pneumatisch
oder hydraulisch betätigbares Stellglied aufweist zum bedarfsweisen Öffnen und/oder
Verschließen der mindestens einen Reinigungsöffnung (4).
3. Wascharm (1) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Öffnung-/Schließmechanismus (5) ein Rückschlagventil aufweist, wobei das
Rückschlagventil einen Absperrkörper aufweist, welcher relativ zu dem Wascharmgehäuse
(2) und relativ zu der dem Öffnungs-/ Schließmechanismus (5) zugeordneten mindestens
einen Reinigungsöffnung (4) zwischen einer Öffnungsstellung, in welcher die mindestens
eine Reinigungsöffnung (4) mit dem Zulauf des Wascharms in Fluidverbindung steht,
und einer Schließstellung, in welcher eine Fluidverbindung zwischen der mindestens
einen Reinigungsöffnung (4) und dem Zulauf unterbrochen ist, vorzugsweise in einer
reinen Linearbewegung verschiebbar ist.
4. Wascharm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei der Öffnungs-/Schließmechanismus (5) ausgebildet ist, vorzugsweise automatisch
die mindestens eine Reinigungsöffnung (4) zu verschließen, sobald ein statischer Druck
im Inneren des Wascharmgehäuses (2) einen vorab festgelegten oder festlegbaren Minimaldruckwert
erreicht oder überschreitet, wobei der Öffnungs-/Schließmechanismus (5) ferner ausgebildet
ist, die mindestens eine Reinigungsöffnung (4) zu öffnen, wenn der statische Druck
im Inneren des Wascharmgehäuses (2) den vorab festgelegten oder festlegbaren Minimaldruckwert
unterschreitet.
5. Wascharm (1) nach einem Ansprüche 1 bis 4,
wobei der Öffnungs-/Schließmechanismus (5) einen vorzugsweise in dem entsprechenden
Endbereich des Wascharms (1) derart gelagerten Absperrschieber (6) aufweist, dass
der Absperrschieber (6) in einer vorzugsweise reinen Linearbewegung relativ zu dem
Wascharmgehäuse (2) und relativ zu der dem Öffnungs-/Schließmechanismus (5) zugeordneten
mindestens einen Reinigungsöffnung (4) zwischen einer Öffnungsstellung, in welcher
die mindestens eine Reinigungsöffnung (4) mit dem Zulauf des Wascharms (1) in Fluidverbindung
steht, und einer Schließstellung, in welcher eine Fluidverbindung zwischen der mindestens
einen Reinigungsöffnung (4) und dem Zulauf unterbrochen ist, verschiebbar ist, wobei
der Absperrschieber (6) vorzugsweise eine Führungshülse (8) und vorzugsweise einen
von der Führungshülse (8) radial abstehenden Absperrkörper (9) aufweist, wobei die
Führungshülse (8) insbesondere linear beweglich auf einem sich in Längsrichtung des
Wascharmgehäuses (2) erstreckenden Führungsstift (10) gelagert ist.
6. Wascharm (1) nach Anspruch 5,
wobei die mindestens eine Reinigungsöffnung (4) jeweils in einer Stirnseite des Wascharmgehäuses
(2) vorgesehen ist und in die Längsrichtung zeigt, in welche sich das Wascharmgehäuse
(2) erstreckt, und wobei der Führungsstift (10) eine Längserstreckungsachse aufweist,
welche koaxial mit Bezug einer Längserstreckungsachse des Wascharmgehäuses (2) ausgebildet
ist.
7. Wascharm (1) nach Anspruch 6,
wobei in dem Absperrkörper (9) mindestens ein Durchgang (11) ausgebildet ist, dessen
in Richtung der Stirnseite des Wascharmgehäuses (2) zeigende Durchgangsöffnung derart
platziert ist, dass in der Schließstellung des Absperrschiebers (6) die in Richtung
der Stirnseite des Wascharmgehäuses (2) zeigende Durchgangsöffnung nicht mit der mindestens
einen Reinigungsöffnung (4) übereinstimmt, wobei die in Richtung der Stirnseite des
Wascharmgehäuses (2) zeigende Durchgangsöffnung des mindestens einen Durchganges (11)
mit Bezug auf die Längserstreckungsachse des Wascharmgehäuses (2) in radialer Richtung
vorzugsweise weniger weit von einer Erstreckungsachse des Wascharms (1) beabstandet
ist als die mindestens eine Reinigungsöffnung (4).
8. Wascharm (1) nach einem Ansprüche 1 bis 4,
wobei der Öffnungs-/Schließmechanismus (5) vorzugsweise in dem entsprechenden Endbereich
des Wascharms (1) ein als Absperrkörper dienendes Schwenkelement (3) aufweist, welches
derart ausgeführt und/oder gelagert ist, dass das Schwenkelement (3) in einer vorzugsweise
reinen Schwenkbewegung relativ zu dem Wascharmgehäuse (2) und relativ zu der dem Öffnungs-/Schließmechanismus
(5) zugeordneten mindestens einen Reinigungsöffnung (4) zwischen einer Öffnungsstellung,
in welcher die mindestens eine Reinigungsöffnung (4) mit dem Zulauf des Wascharms
(1) in Fluidverbindung steht, und einer Schließstellung, in welcher eine Fluidverbindung
zwischen der mindestens einen Reinigungsöffnung (4) und dem Zulauf unterbrochen ist,
verschwenkbar ist, wobei dem Schwenkelement (3) vorzugsweise ein Vorspannelement (7),
insbesondere in Gestalt einer Feder, zugeordnet ist, mit welchem das Schwenkelement
(3) in seine Öffnungsstellung vorgespannt wird, wobei die mit dem Vorspannelement
(7) auf das Schwenkelement (3) ausgeübte Vorspannkraft und/oder die Öffnungsstellung
des Schwenkelements (3) vorzugsweise derart gewählt sind/ist, dass die Vorspannkraft
überwunden wird, sobald ein statischer Druck im Inneren des Wascharmgehäuses (2) einen
vorab festgelegten oder festlegbaren Minimaldruckwert erreicht oder überschreitet.
9. Wascharm (1) nach einem Ansprüche 1 bis 4,
wobei der Öffnungs-/Schließmechanismus (5) vorzugsweise in dem entsprechenden Endbereich
des Wascharms (1) ein in einem Käfigbereich (22) aufgenommenes, insbesondere sphärisches
Verschlusselement (12) aufweist, welches als Absperrkörper dient und derart ausgeführt
und/oder in dem Käfigbereich (22) gelagert ist, dass das Verschlusselement (12) relativ
zu dem Wascharmgehäuse (2) und relativ zu dem Käfigbereich (22) sowie relativ zu der
dem Öffnungs-/Schließmechanismus (5) zugeordneten mindestens einen Reinigungsöffnung
(4) zwischen einer Öffnungsstellung, in welcher die mindestens eine Reinigungsöffnung
(4) mit dem Zulauf des Wascharms (1) in Fluidverbindung steht, und einer Schließstellung,
in welcher eine Fluidverbindung zwischen der mindestens einen Reinigungsöffnung (4)
und dem Zulauf unterbrochen ist, bewegbar ist, wobei das Verschlusselement (12) und
der Käfigbereich (22) vorzugsweise derart ausgebildet sind, dass das Verschlusselement
(12) durch den im Inneren des Wascharmgehäuses (2) herrschenden Wasserdruck in seine
Schließstellung überführt und dort gehalten wird, sobald ein statischer Druck im Inneren
des Wascharmgehäuses (2) einen vorab festgelegten oder festlegbaren Minimaldruckwert
erreicht oder überschreitet, und dass das Verschlusselement (12) durch Schwerkraft
in seine Öffnungsstellung übergeht, sobald ein statischer Druck im Inneren des Wascharmgehäuses
(2) den vorab festgelegten oder festlegbaren Minimaldruckwert unterschreitet.
10. Wascharm (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
wobei der Absperrkörper (9) und/oder das als Absperrkörper dienende Schwenkelement
(3) und/oder das als Absperrkörper dienende Verschlusselement (12) eine effektive,
in Längsrichtung des Wascharmgehäuses (2) zeigende Steuerfläche aufweisen/aufweist,
wobei die effektive, in Längsrichtung des Wascharmgehäuses (2) zeigende Steuerfläche
derart vorab festlegbar ist, dass bei Beaufschlagung dieser Steuerfläche mit einem
vorab festgelegten oder festlegbaren minimalen Waschflüssigkeitsdruck in dem Wascharmgehäuse
(2) der Absperrkörper (9) und/oder das als Absperrkörper dienende Schwenkelement (3)
und/oder das als Absperrkörper dienende Verschlusselement (12) in die Schließstellung
des Öffnungs-/Schließmechanismus (5) überführt werden/wird.
11. Wascharm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei der Öffnungs-/Schließmechanismus (5) in einem Gehäuse (13) aufgenommen ist,
wobei das Gehäuse (13) des Öffnungs-/ Schließmechanismus (5) vorzugsweise lösbar mit
dem an seinem Endbereich offenen Wascharmgehäuse (2) befestigbar ist, wobei an einem
stirnseitigen Endbereich des Gehäuses (13) des Öffnungs-/ Schließmechanismus (5) die
mindestens eine Reinigungsöffnung (4) vorgesehen ist.
12. Wascharm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
wobei der Wascharm (1) um eine Drehachse drehbar gelagert ist, wobei die Drehachse
insbesondere durch den Zulauf des Wascharms (1) läuft.
13. Spülarmsystem für eine Spülmaschine (50), insbesondere gewerbliche Utensilien- oder
Geschirrspülmaschine, wobei das Spülarmsystem mindestens einen Wascharm (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 12 sowie mindestens einen separat von dem mindestens einem Wascharm
(1) ausgeführten Spülarm (20) zum Versprühen von Spülflüssigkeit aufweist.
14. Spülmaschine (50), insbesondere gewerbliche Utensilien- oder Geschirrspülmaschine,
wobei die Spülmaschine (50) mindestens eine Behandlungskammer (51) oder mindestens
eine Behandlungszone aufweist, in welcher Waschflüssigkeit und/oder Spülflüssigkeit
versprüht wird, wobei zum Versprühen der Waschflüssigkeit und/oder der Spülflüssigkeit
mindestens ein Wascharm (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 vorgesehen ist.
15. Verfahren zum Reinigen von Spülgut, bei welchem eine Waschflüssigkeit über einen Wascharm
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auf das zu behandelnde Spülgut versprüht wird,
wobei vorzugsweise zu vorab festgelegten oder festlegbaren Zeiten und/oder bei vorab
festgelegten oder festlegbaren Ereignissen der Wascharm (1) durchgespült wird, und
zwar indem die mindestens eine Reinigungsöffnung (4) des Wascharms (1) geöffnet wird.