(19)
(11) EP 3 868 446 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.08.2021  Patentblatt  2021/34

(21) Anmeldenummer: 21020079.6

(22) Anmeldetag:  17.02.2021
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A62C 3/02(2006.01)
B05B 3/04(2006.01)
A62C 31/24(2006.01)
B05B 15/62(2018.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 20.02.2020 DE 202020100926 U

(71) Anmelder: Fettweis, Herbert
40489 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Fettweis, Herbert
    40489 Düsseldorf (DE)

(74) Vertreter: Christophersen & Partner Partnerschaft mbB Patentanwälte 
Homberger Strasse 5
40474 Düsseldorf
40474 Düsseldorf (DE)

   


(54) VORRICHTUNG ZUR FLÜSSIGKEITSVERTEILUNG


(57) Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung, umfassend eine um eine vertikale Achse (A) dreh- oder schwenkbare Düse (1) und einen Zulauf (2), wobei der Zulauf (2) mit einem Anschluss (4) zur flüssigkeitsdichten Kopplung mit einem Feuerwehrschlauch versehen ist, und die Düse (1) dazu eingerichtet ist, das über den Anschluss (4) zugeführte Wasser auszustoßen. Vorgesehen ist eine mit dem Zulauf (2) verbundene Stützanordnung aus einem ersten Stützbereich (11A) und einem zweiten Stützbereich (11B), wobei in einer Draufsicht die Position der Achse (A), die Position des ersten Stützbereichs (11A) und die Position des zweiten Stützbereichs (11B) gemeinsam eine dreieckige Anordnung und einen Freiraum (F) zum teilweise Umschließen eines Baumstamms befindet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung, die eine um eine vertikale Achse dreh- oder schwenkbare Düse und einen Zulauf umfasst, wobei der Zulauf mit einem Anschluss zur flüssigkeitsdichten Kopplung mit einem Feuerwehrschlauch versehen ist, und die Düse dazu eingerichtet ist, das über den Anschluss zugeführte Wasser auszustoßen.

[0002] Eine Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung in Form einer Beregnungsmaschine ist ein in der Landwirtschaft und im Gartenbau weit verbreitetes Mittel zur rationellen Beregnung größerer Freilandflächen. Hierbei wird Wasser über eine Pumpe unter Druck gesetzt und über einen Schlauch zur eigentlichen Beregnungsmaschine befördert, wobei das Wasser über eine Düse austritt. Der erzeugte Wasserstrahl wird durch einen Ablenkhebel periodisch gebrochen. Zum einen wird so der recht kompakte Wasserstrahl zur vollständigen Verteilung über die zu beregnende Fläche verteilt, zum anderen wird aber auch durch einen Mechanismus vom auf den Ablenkhebel auftreffenden Wasserstrahl die Wurfrichtung der Düse um einen gewissen Winkel, über ein Kreissegment hin- und her streichend, verändert.

[0003] Zur Löschung eines Brandes in einem Wald werden konventionelle Löschsysteme in Form von gängigen Löschdüsen sowie inzwischen auch Düsenschläuche, bekannt aus der EP 1 773 501 B, verwendet. Eine Löschdüse ist durch einen Feuerwehrschlauch mit einer unter Druck stehenden Wasserquelle verbunden, wobei die Löschdüse manuell auf den Brandherd ausgerichtet wird. Die Düsenschläuche bestehen aus klassischen Feuerwehrschläuchen, wobei sie eine Vielzahl von Düsen an ihren Außenseiten aufweisen, durch die das Wasser austreten kann. Als Folge dessen findet eine großflächige Benässung entlang des Düsenschlauches statt.

[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, durch konstruktive Maßnahmen eine aus der landwirtschaftlichen Nutzung bekannte Vorrichtung zur Verteilung von Flüssigkeit dahingehend weiterzuentwickeln, dass diese zur Brandbekämpfung in bewaldeten Gebieten eingesetzt werden kann.

[0005] Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung mit den eingangs genannten Merkmalen vorgeschlagen, die eine mit dem Zulauf verbundene Stützanordnung aus einem ersten Stützbereich und einem zweiten Stützbereich umfasst, wobei in einer Draufsicht die Position der Achse, die Position des ersten Stützbereichs und die Position des zweiten Stützbereichs gemeinsam eine dreieckige Anordnung bilden, und sich zwischen den Stützbereichen ein Freiraum befindet. Damit dieser Freiraum den Platz dafür bietet, den Baumstamm eines Baums aufzunehmen, erstreckt sich der Freiraum nicht nur über die unmittelbare Höhe der Stützbereiche, sondern zusätzlich, parallel zu der vertikalen Achse, über die gesamte Höhe der Vorrichtung.

[0006] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung wird eine in seiner Löschleistung pro Fläche optimierte und trotzdem einfache Löschvorrichtung ermöglicht. Die Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung ist dazu eingerichtet, an einem Baumstamm, diesen zumindest teilweise umschließend, befestigt zu werden. Insbesondere mit gesteigerter Anbringungshöhe oder bei Positionierung der Vorrichtung in einer Hanglage steigt auch die erzielbare Benässungsreichweite.

[0007] Mit anderen Worten ist die Vorrichtung dazu ausgebildet an Bäumen in Hanglage angeordnet zu werden, wobei die Vorrichtung hangabwärts ausgerichtet ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die am Hang niedriger stehenden Bäume durch die Vorrichtung, befestigt an einem am Hang höher stehendem Baum, regenartig benässt werden. Mithin erfolgt eine nahezu ganzheitliche Benässung des umliegenden bewaldeten Gebietes, da die Anzahl der den Wasserstrahl kreuzenden Baumstämme, durch die Hanglage, deutlich verringert oder ganz ausgeschlossen wird.

[0008] Bevorzugt ist die mit dem Zulauf fest verbundene Stützanordnung als ein Bügel mit zwei Bügelarmen ausgebildet, wobei sich an den Bügelarmen die Stützbereiche befinden, und wobei die Bügelarme so ausgestaltet sind, dass sie jeweils einen Teilumfang eines Baumstamms umfassen. Mit anderen Worten umfasst der Bügel zwei Bügelarme, wobei beide Bügelarme, an dem sich die Stützbereiche befinden, mit einem Ende am Zulauf befestigt sind. Die Stützbereiche bilden die Anlagefläche der Vorrichtung an dem Baumstamm, wobei die Stützbereiche z.B. in axialer Richtung oder in Umfangsrichtung zum Baumstamm verlaufen. Sie bilden zwischen sich den Freiraum, in dem der jeweilige Teilquerschnitt des vertikalen Baumstamms aufgenommen ist. Sie können aus länglichen Rohr-, Profil- oder Blechelementen bestehen und z. B. eine Länge von 30 cm aufweisen.

[0009] Vorzugsweise ist der Zulauf in Form eines T-Stücks ausgebildet, wobei das T-Stück eine Strömungsverbindung zu der Düse und zwei Anschlüsse zur formschlüssigen Aufnahme eines Feuerwehrschlauchs umfasst. Insbesondere handelt es sich bei den Anschlüssen um Kupplungen für Feuerwehrschläuche in Form von schnell verriegelbaren Bajonettkupplungen. Mithin ist es somit möglich, eine Vielzahl von Vorrichtungen zur Flüssigkeitsverteilung, in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Pumpenleistung, in Reihenschaltung miteinander zu verbinden. Diese Anordnung bietet gegenüber der Verwendung einer Löschdüse oder eines Düsenschlauchs den Vorteil, dass eine vergrößerte Fläche, ohne Personalaufkommen, durch die Vorrichtungen benässt werden kann. Insbesondere kann es sich bei der Vorrichtung auch um eine langfristige Installation handeln, um präventiv einer Waldbrandgefahr entgegen zu wirken. Ferner können durch die Anbringung der Vorrichtungen an Baumstämmen sowohl die Vorrichtung, als auch die Feuerwehrschläuche in eine größere Höhe verlegt werden, um einer theoretischen Beschädigung durch Glutnester oder durch offene Brände zu entgehen. Mithin können die Vorrichtungen auch erst nach Ausbruch eines Brandes aktiviert werden, da eine unmittelbare Beschädigung durch die potentiell große Anbringungshöhe zunächst verringert ist.

[0010] Optional kann die Vorrichtung auch nur mit einem Zulauf, der an nur einem Anschluss angeordnet ist, versehen sein. Oder der andere Anschluss kann durch einen Stopfen verschlossen werden.

[0011] Vorzugsweise ist zwischen der Düse und dem Zulauf ein absperrbares Ventil angeordnet. Das Ventil stellt eine einfache Möglichkeit dar, in einem Geflecht derartiger Vorrichtungen in einem Brandfall nur die am Brand angrenzenden Vorrichtungen zu aktivieren und Vorrichtungen in einem ungefährdeten Bereich zu deaktivieren. Mithin baut sich ein erhöhter Wasserdruck für die aktivierten Vorrichtung auf, wobei zudem Wasser eingespart werden kann. Bei einer langfristigen Installation eines Löschsystems, mit einer Vielzahl von Vorrichtungen, ermöglicht das Ventil, beim Antreffen eines lokalen Brandherds, das dezentrale Aktivieren einer Vorrichtung vor Ort.

[0012] Vorzugsweise ist die Düse so ausgebildet, dass ein Teil des ausgestrahlten Wassers den Bereich unter und in unmittelbarer Nähe der Vorrichtung benässt. Mit anderen Worten ist die Düse dazu ausgebildet, nicht nur ausschließlich einen Wasserstrahl zu emittieren, sondern eine ganze Fläche, die sich unter den Wasserstrahl befindet, zu benässen.

[0013] Vorzugsweise umfasst die Düse einen Ablenkhebel, wobei der Ablenkhebel an einem Federelastischen Scharnier an der Düse angeordnet ist, wobei der Ablenkhebel dazu eingerichtet ist, den Wasserstrahl periodisch zu brechen und hierbei die Düse neu auszurichten. Mithin ist die Düse dazu eingerichtet, ihre Position entlang einer vertikalen Achse fortlaufend zu verändern und somit das sie umgebene Gebiet kreisförmig zu benässen.

[0014] Bevorzugt ist der Bügel in der Draufsicht C-förmig ausgebildet. An den freien Enden der beiden Bügelarme ist jeweils ein Verbindungselement angeordnet, an dem ein weiteres Element befestigbar ist, welches die freien Enden miteinander verbindet. Mit anderen Worten ist der Bügel so ausgebildet, dass dieser den Baumstamm nach Art einer Schelle horizontal umfasst und mit seiner Innenfläche am Baumstamm zu Anlage kommt. Der Bügel mit seinen beiden Bügelarmen besteht vorzugsweise aus einem gebogenen Vierkantprofil, wobei die Auflagefläche zwischen dem Vierkantprofil und der Baumstammaußenfläche möglichst so dimensioniert ist, dass bei einer Verspannung der Vorrichtung am Baumstamm, keine Schäden an der Rinde des Baumstamms entstehen.

[0015] Das Element ist dazu eingerichtet, den Bügel um den Baumstamm zu verspannen und eine ortsfeste Befestigung der Vorrichtung am Baumstamm zu ermöglichen, wobei das Element über die Verbindungselemente mit dem Bügel im Kraftfluss steht. Die Verbindungselemente können Laschen oder Ösen sein, wobei auch andere, gängige Verbindungsarten in Frage kommen. Insbesondere handelt es sich bei dem Element um eine Metallschelle, die ihre horizontale Erstreckungslänge durch eine Verschraubung variieren lässt. Das Element kann auch ein Spanngurt sein, mit dem der Bügel ebenfalls an dem Baumstamm ortsfest verspannt werden kann.

[0016] Vorzugsweise besteht der Bügel aus zwei gebogenen, voneinander weg strebenden Bügelarmen, wobei die Bügelarme vorzugsweise teils aus Armabschnitten von verringertem Querschnitt ausgebildet sind, wobei die Armabschnitte mit verringertem Querschnitt dazu ausgebildet sind, die Flexibilität des Abschnittes zu erhöhen. Mit anderen Worten ist der Bügel so ausgebildet, dass er zumindest partiell eine gewisse Flexibilität aufweist, um sich, bei vom Ideal abweichenden Baumstammdurchmessern, diesen anpassen zu können. Mithin kann er sich bei einem größeren Baumstammdurchmesser erweitern oder durch das zweite Element zusammengezogen werden, um an dünnen Baumstammdurchmessern ebenfalls einen sicheren Sitz der Vorrichtung zu ermöglichen. Bei den verringerten Querschnitten handelt es sich beispielsweise um Aussparungen im Material oder um Verjüngungen der Bügelarme.

[0017] Alternativ kann der Bügel zum Teil hohl ausgebildet sein, wobei der Bügel mit kleinen Öffnungen versehen ist, wobei der hohle Bügel an den Zulauf angeschlossen und dazu eingerichtet ist, Wasser aufzunehmen, wobei die Öffnungen dazu eingerichtet sind, den unmittelbaren Bereich um den Baumstamm zu benässen. Somit ergibt sich der Vorteil, dass auch die Fläche unmittelbar um den Baumstamm, bzw. der Baumstamm an sich, fortwährend benässt wird, um sowohl den Baum als auch die Vorrichtung weitestgehend gegenüber einer Entzündung zu schützen.

[0018] Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung zwei bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1
eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung,
Fig. 2
eine schematische Schnittansicht des Querschnitts der Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung,
Fig. 3
eine schematische Schnittansicht des Querschnitts der Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung, gemäß einer zweiten Ausführungsform, und
Fig. 4
dieselbe Seitenansicht wie Fig. 1, hier allerdings einschließlich der Wiedergabe eines Baumstamms, an dem die Vorrichtung befestigbar ist.


[0019] Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung, wobei die Vorrichtung eine um eine vertikale Achse A dreh- oder schwenkbare Düse 1 und einen auf der Achse A angeordneten Zulauf 2 umfasst, wobei der Zulauf 2 ein Rohr ist, welches Wasser zu der Düse 1 führt und welches unter anderem mit einem Anschluss 4 zur flüssigkeitsdichten Kopplung mit einem Feuerwehrschlauch versehen ist. Die Düse 1 ist dazu eingerichtet, das über den Anschluss 4 und über den Zulauf 2 zugeführte Wasser als Wasserstrahl S (Fig. 4) auszustoßen.

[0020] Eine Stützanordnung ist fest mit dem Zulauf 2 verbunden und besteht aus einem ersten Stützbereich 11A und einem zweiten Stützbereich 11B. In der Draufsicht bilden die Position der Achse A, die Position des ersten Stützbereichs 11A und die Position des zweiten Stützbereichs 11B gemeinsam eine dreieckige Anordnung, wobei sich zwischen den Stützbereichen 11A, 11B ein Freiraum F befindet, welcher der Achse A abgewandt offen ist und so Platz bietet, einen Baumstamm aufzunehmen. Konkret ist die Stützanordnung in Form eines in Draufsicht C-förmig ausgebildeten Bügels 3 gestaltet, an dessen zwei Bügelarmen 11 sich innen die Stützbereiche 11A, 11B befinden. Die Bügelarme 11 sind ausgestaltet, jeweils einen Teilumfang eines Baumstamms zu umfassen. Damit der Freiraum F den Platz dafür bietet, den Baumstamm eines Baums aufzunehmen, erstreckt sich der Freiraum F nicht nur über die unmittelbare Höhe der Stützbereiche 11A, 11B, sondern zusätzlich, parallel zu der vertikalen Achse A, über die gesamte Höhe der Vorrichtung.

[0021] Die Düse 1 umfasst auch einen Ablenkhebel 9, wobei der Ablenkhebel 9 an einem federelastischem Scharnier 10 an der Düse 1 angeordnet ist. Der Ablenkhebel 9 ist dazu eingerichtet, den Wasserstrahl periodisch zu brechen und hierbei die Düse 1, durch deren Drehen, neu auszurichten, wobei der Ablenkhebel 9 so ausgebildet ist, dass ein Teil des ausgestrahlten Wassers den Bereich unter und in unmittelbarer Nähe der Vorrichtung benässt.

[0022] Ferner ist zwischen der Düse 1 und dem Zulauf 2 ein handbetätigbares Ventil 5 angeordnet, wobei das Ventil 5 dazu eingerichtet ist, die Düse 1 mit dem Zulauf 2 zu verbinden oder zu trennen, um einen Wasserzulauf zu ermöglichen oder zu unterbrechen.

[0023] Der Zulauf 2 ist insgesamt als ein T-Stück ausgebildet und kann somit oben einen Anschluss für die Düse und unten zwei einander abgewandte Anschlüsse 4 für die Ankopplung von Feuerwehrschläuchen aufnehmen, wobei ein Anschluss 4 als Zu- und der andere, abgewandte Anschluss 4 als Ablauf dient.

[0024] In der Figur 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung dargestellt, wobei der Bügel 3 in der Draufsicht C-förmig ausgebildet ist und an den Enden der Bügelarme 11 jeweils ein Verbindungselement 6 angeordnet ist, an dem ein weiteres Element 7 befestigbar ist, um beide Enden miteinander zu verbinden. Insbesondere umfasst der Bügel 3 zwei gebogene Bügelarme 11. Die Bügelarme 11 des Bügels 3 sind dabei monolithisch ausgebildet, wobei die Bügelarme auch einzeln angeordnet sein können. Bei einzelnen Bügelarmen können diese beispielsweise durch ein Scharnier im Bereich des Zulaufs miteinander verbunden sein, wodurch ein Zusammenklappen der Bügelarme ermöglicht wird, was mithin in einer für den Transport günstigeren Volumenverringerung mündet.

[0025] Der Bügel 3 ist orthogonal zu dem rohrförmigen, sich auf der vertikalen Achse A erstreckenden Zulauf 2 ausgebildet, wobei vorzugsweise ein Zentralabschnitt des Bügels 3 den Zulauf 2 teils umgibt. Hierbei wird, zur Fixierung des Bügels 3 an der Umfangsfläche des Zulaufs 2, der Zentralabschnitt des Bügels 3 durch eine Schraube 15, mit aufgedrehter Mutter 14 um den Zulauf 2 verspannt. Um den wasserführenden Zulauf 2 durch die Verspannung nicht zu beeinträchtigen, wird die Schraube-Mutter-Verbindung 14, 15 des Bügels 3 durch eine dazwischen befindliche, koaxial auf der Schraube 15 angeordnete, Stützhülse 16 beschränkt.

[0026] An den Enden der Bügelarme 11 ist jeweils ein Verbindungselement 6 ausgebildet, wobei an den Verbindungselementen 6 ein weiteres Element 7 befestigt ist, welches beide Enden miteinander verbindet, z. B. ein Gurtband, welches um die Rückseite des Baumstammes geschlungen wird.

[0027] In Figuren 1 und 2 sind jeweils die Bügelarme 11 zu erkennen, wobei die Bügelarme 11 mit Armabschnitten von verringertem Querschnitt 12 ausgebildet sind, wobei diese dazu eingerichtet sind, die Flexibilität des Armabschnittes zu erhöhen. Mit anderen Worten sind die Bügelarme 11 auf einer Teillänge mit einer Aussparung versehen, wobei der verringerte Querschnitt 12 auch durch eine Verjüngung der Bügelarme sowohl in Höhe als auch in seiner Breite ausgebildet werden kann.

[0028] Figur 3 zeigt eine schematische Schnittansicht des Querschnitts der Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung, gemäß einer zweiten Ausführungsform, wobei der Bügel 3 zumindest teilweise hohl ausgebildet ist und mit kleinen Öffnungen 13 versehen ist. Insbesondere ist der hohle Bügel 3 an den Zulauf 2 angeschlossen und dazu eingerichtet, Wasser aufzunehmen, wobei die Öffnungen 13 dazu eingerichtet sind, die unmittelbare Nähe um den Baumstamm zu benässen.

Bezugszeichenliste



[0029] 
1
Düse
2
Zulauf
3
Bügel
4
Anschluss
5
Ventil
6
Verbindungselement
7
Element
8
Drehlager
9
Ablenkhebel
10
Scharnier
11
Bügelarm
11A
erster Stützbereich
11B
zweiter Stützbereich
12
Armabschnitt mit verringertem Querschnitt
13
Öffnung
14
Mutter
15
Schraube
16
Stützhülse
A
Achse
F
Freiraum
S
Wasserstrahl



Ansprüche

1. Vorrichtung zur Flüssigkeitsverteilung, umfassend eine um eine vertikale Achse (A) dreh- oder schwenkbare Düse (1) und einen Zulauf (2), wobei der Zulauf (2) mit einem Anschluss (4) zur flüssigkeitsdichten Kopplung mit einem Feuerwehrschlauch versehen ist, und die Düse (1) dazu eingerichtet ist, das über den Anschluss (4) zugeführte Wasser auszustoßen, gekennzeichnet durch eine mit dem Zulauf (2) verbundene Stützanordnung aus einem ersten Stützbereich (11A) und einem zweiten Stützbereich (11B), wobei in einer Draufsicht die Position der Achse (A), die Position des ersten Stützbereichs (11A) und die Position des zweiten Stützbereichs (11B) gemeinsam eine dreieckige Anordnung bilden, und sich zwischen den Stützbereichen (11A, 11B) ein Freiraum (F) befindet.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Freiraum (F) zusätzlich, parallel zu der vertikalen Achse (A), über die gesamte Höhe der Vorrichtung erstreckt.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Stützanordnung als ein Bügel (3) mit zwei Bügelarmen (11), an denen sich die Stützbereiche (11A, 11B) befinden, wobei die Bügelarme (11) ausgestaltet sind, jeweils einen Teilumfang eines Baumstamms zu umfassen.
 
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zulauf (2) in Form eines T-Stücks ausgebildet ist und eine Strömungsverbindung zu der Düse (1) und zwei vorzugsweise einander abgewandte Anschlüsse (4) für Feuerwehrschläuche aufnimmt.
 
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Düse (1) und dem Zulauf (2) ein absperrbares Ventil (5) angeordnet ist.
 
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (1) so ausgebildet ist, dass ein Teil des ausgestrahlten Wassers den Bereich unter und in unmittelbarer Nähe der Vorrichtung benässt.
 
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Bügelarme (11) jeweils ein Verbindungselement (6) angeordnet ist, an dem ein weiteres Element (7) befestigbar ist, um die freien Enden der Bügelarme (11) miteinander zu verbinden.
 
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse einen Ablenkhebel (9) umfasst, wobei der Ablenkhebel (9) an einem federelastischem Scharnier (10) an der Düse (1) angeordnet ist, wobei der Ablenkhebel (9) dazu eingerichtet ist, den Wasserstrahl periodisch zu brechen und hierbei die Düse (1) durch deren Drehen neu auszurichten.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (3) aus zwei gebogenen Bügelarmen (11) besteht.
 
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelarme (11) mit Armabschnitten von verringertem Querschnitt (12) ausgebildet sind, wobei diese dazu eingerichtet sind, die Flexibilität des Armabschnittes zu erhöhen.
 
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (3) zumindest teilweise hohl ausgebildet ist, wobei der Bügel (3) mit kleinen Öffnungen (13) versehen ist, wobei der hohle Bügel (3) an den Zulauf angeschlossen ist und dazu eingerichtet ist, Wasser aufzunehmen, wobei die Öffnungen (13) dazu eingerichtet sind, die unmittelbare Nähe um den Baumstamm zu benässen.
 




Zeichnung










Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente