[0001] Die Erfindung betrifft einen Plattenhalter zum Fixieren einer Abdeckeinrichtung auf
einer Befestigungseinrichtung, wobei die Abdeckeinrichtung ein Aufnahmeelement aufweist
sowie eine Befestigungseinrichtung, eine Abdeckeinrichtung und ein Haltesystem.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Bodenbeläge bekannt, bei denen Abdeckeinrichtungen
in Form von Bodenplatten den darunterliegenden Boden bedecken. Mittels dieser Abdeckeinrichtungen
können sowohl optische wie auch haptische Bedürfnisse erfüllt werden und eine thermische
sowie Schall-Isolierung erreicht werden.
[0003] Ein Beispiel sind Laminatbodenbeläge, bei denen einzelne Laminatplatten verlegt sowie
durch horizontales Annähern mittels Nut und Federn miteinander verrastet werden.
[0004] Nachteilhaft gestaltet sich jedoch der Austausch einzelner Platten. Die einzelnen
Laminatplatten sind miteinander verrastet, wodurch sie sich gegenseitig stützen. Falls
eine Laminatplatte im mittleren Raumbereich beschädigt ist und ausgetauscht werden
muss, erfordert dies das Entrasten sowie Aufnehmen aller Platten ausgehend von einer
möglichen Löseposition in einer Raumecke bis hin zu der beschädigten Platte. Im Extremfall
kann es sich dabei um den Großteil aller verlegten Platten handeln, selbst wenn lediglich
eine einzige Platte ausgetauscht werden soll.
[0005] Ebenso aufwändig gestaltet sich ein Aufnehmen von Platten, falls der darunterliegende
Boden modifiziert werden soll (beispielsweise durch das Verlegen eines Kabels oder
einer Trittschalldämmung) oder falls optisch abweichende Platten verlegt werden sollen.
[0006] Die
WO 2015/070342 A1 beschreibt einen extrudierten Terrassenbelag mit einem Funktionsbelag. Paneele des
Terrassenbelages werden mit Schraubverbindern mit einem Untergrund verbunden.
[0007] Die
DE 10 2018 005 758 A1 offenbart eine Montageklammer zur Verbindung von benachbarten Terrassendielen. Es
handelt sich dabei um eine schraubbare Montageklammer mit Greifhaken, wobei die Greifhaken
bei einem Niederschrauben der Montageklammer entsprechende Paneele greifen und halten.
[0008] In der
JP 2010-065404 A wird eine Befestigungsklammer für einen Bodenbelag beschrieben. Ein Spreizelement
befestigt mittels eines Aufspreizens der elastischen Befestigungsklammer zugeordnete
Bodenteile. Das Aufspreizen wird mittels einer Befestigungsschraube bei einem Anschrauben
des Bodenbelages ausgelöst.
[0009] Die
US 2009/0217495 A1 beschreibt einen verdeckt montierbaren Halter für einen Terrassenbelag. Mittels des
Halters wird der Terrassenbelag auf einen Untergrund gezogen und der Halter dann mittels
einer Schraube seitlich an einer Unterkonstruktion befestigt.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, den Stand der Technik zu verbessern.
[0011] Gelöst wird die Aufgabe durch einen Plattenhalter zum Fixieren einer Abdeckeinrichtung
auf einer Befestigungseinrichtung, wobei die Abdeckeinrichtung ein Aufnahmeelement
aufweist, mit einem Hebelelement und einer Standvorrichtung mit einem federnden Rastelement,
wobei die Standvorrichtung einen Drehpunkt eines Hebels bildet und das Hebelelement
sowie das federnde Rastelement zwei Arme des Hebels bilden und in einer Montierposition
insbesondere eine Längsachse des Hebels im Wesentlichen parallel zur Befestigungseinrichtung
ausgerichtet ist mit einem am Hebelelement verorteten teilbeweglichen Halteelement,
wobei das Halteelement gegenüber einer auf das Halteelement wirkenden Zugkraft blockierend
ausgestaltet ist, sodass das Halteelement ein Heben des Hebelelements verhindert,
und das federnde Rastelement derart angeordnet ist, dass das federnde Rastelement
bei einem Bewegen der Abdeckeinrichtung in Richtung der Befestigungseinrichtung in
geeignetem Abstand zum Plattenhalter, welcher in der Montierposition angeordnet ist,
zunächst in Richtung des Hebelelements eingefedert und aufgrund eines Blockierens
ein Drehen die den Drehpunkt bildende Standvorrichtung vom Hebelelement verhindert
wird sowie bei dem weiteren Bewegen das federnde Rastelement in eine entgegengesetzte
Richtung in das Aufnahmeelement rastet, sodass der Plattenhalter in eine Halteposition
überführt wird und die Abdeckeinrichtung auf der Befestigungseinrichtung fixiert ist,
wobei ein am Hebelelement befindliches oberes Ende des Halteelements bei einem Druck
auf das Hebelelement in Richtung der Befestigungseinrichtung bewegbar ist und das
federnde Rastelement derart angeordnet ist, dass durch eine Druckwirkung oder eine
Zugwirkung auf das Hebelelement in Richtung der Befestigungseinrichtung das federnde
Rastelement mittels einer Drehung des Hebels um die Standvorrichtung aus dem Aufnahmeelement
gehebelt wird, sodass das Fixieren der Abdeckeinrichtung auf der Befestigungseinrichtung
reversibel lösbar ist.
[0012] Somit wird ein Plattenhalter bereitgestellt, welcher als Hebel wirkt und um seinen
Drehpunkt an der Standvorrichtung zwischen einer Löseposition und einer Halteposition
kippbar ist.
[0013] Der Plattenhalter wird bei einem Druck auf das Hebelelement in Richtung der Befestigungseinrichtung
aus der Halteposition in die Löseposition überführt, in welcher die Fixierung der
Abdeckeinrichtung auf der Befestigungseinrichtung reversibel lösbar ist. Somit befindet
sich der Plattenhalter vor dem Fixieren der Abdeckeinrichtung auf der Befestigungseinrichtung
in einer Montierposition und wird aus der Montierposition mittels aufbringen der Abdeckeinrichtung
auf die Befestigungseinrichtung in die Halteposition überführt. In der Halteposition
fixiert der Plattenhalter die Abdeckeinrichtung und übt somit seine Kernfunktion aus.
[0014] Mittels eines Drucks, welcher auf das Hebelelement in Richtung der Befestigungseinrichtung
wirkt, ist die Fixierung der Abdeckeinrichtung lösbar, wobei der Plattenhalter in
die Löseposition überführt wird. In der Löseposition kann die Abdeckeinrichtung entfernt
und beispielsweise durch eine andere Abdeckeinrichtung ersetzt werden.
[0015] Ein Kern der Erfindung ist somit die Ausgestaltung eines Plattenhalters als Hebel,
sodass mit einem Druck auf das Hebelelement in Richtung der Befestigungseinrichtung
der Plattenhalter von einer Halteposition in eine Löseposition überführt wird. Durch
eine Krafteinwirkung umgekehrt der Kraft, die den Plattenhalter aus der Halteposition
in die Löseposition überführt, lässt sich der Plattenhalter wieder in eine Halteposition
überführen. Diese Krafteinwirkung wird bevorzugt durch eine Federwirkung aufgebracht,
insbesondere durch eine Ausgestaltung des Hebelelements als Feder. Somit ist das Aufheben
des Fixierens der Abdeckeinrichtung ein reversibler Vorgang und eine andere oder dieselbe
Abdeckeinrichtung lässt sich erneut fixieren.
[0016] Weiterhin ist das Halteelement teilbeweglich ausgestaltet. Hierdurch ist das Hebelelement
aus der Montierposition lediglich in Richtung der Befestigungseinrichtung bewegbar,
das Hebelelement ist jedoch aus der Montierposition nicht in eine entgegengesetzte
Richtung bewegbar. Somit wird während des Absenkens der Abdeckeinrichtung bei einem
Kontaktieren der Abdeckeinrichtung mit dem Rastelement das Rastelement eingefedert
und nicht das Hebelelement in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
[0017] Es wird also ein Plattenhalter bereitgestellt, der eine fixierte Abdeckeinrichtung
mittels eines Drucks auf den Plattenhalter wieder freigibt. Dabei kann der Plattenhalter
insbesondere durch einen überhängenden Bereich der Abdeckvorrichtung verblendet sein
und das Einnehmen einer Löseposition lediglich durch ein Loch oder einen Spalt ermöglicht
werden.
[0018] Mit dem Plattenhalter können sowohl ein ebener wie auch ein unebener Grund mittels
einer fixierten Abdeckeinrichtung bedeckt werden. Für einen ebenen Untergrund können
insbesondere eine plane Abdeckeinrichtung wie auch eine plane Befestigungseinrichtung
verwendet werden. Für einen unebenen Untergrund kann entweder eine Befestigungseinrichtung
verwendet werden, welche sich dem Untergrund anpasst oder angepasst ist, insbesondere
durch eine Biegung, oder eine Befestigungseinrichtung, welche Unebenheiten überbrückt.
Somit ist insbesondere auch das Überdecken von gebogenen Untergründen oder Oberflächen
möglich.
[0019] Die durch den Plattenhalter verursachte Fixierung lässt sich sowohl schnell herstellen
wie auch schnell wieder lösen, insbesondere innerhalb weniger Sekunden. Weiterhin
wird das Lösen, also das Beenden eines Fixierens, einer Abdeckeinrichtung ermöglicht,
ohne, dass die Abdeckeinrichtung oder der Plattenhalter oder die Befestigungseinrichtung
dabei beschädigt werden. Somit lassen sich alle Komponenten prinzipiell beliebig oft
wiederverwenden.
[0020] Weiterhin lassen sich auf einer verkleideten Fläche sowohl einzelne Abdeckeinrichtungen,
insbesondere in einem mittleren Bereich, wie auch mehrere Abdeckeinrichtungen ohne
größeren Aufwand sowohl lösen als auch wieder befestigen. Der Plattenhalter ist sowohl
zum Fixieren von Abdeckeinrichtungen auf dem Boden, als auch an der Wand oder an Decken
geeignet.
[0021] Bei entsprechender Ausführung der Abdeckeinrichtung können Flächen sowohl durch Punktlasten
als auch durch Flächenlasten belastet werden, womit bekleidete Flächen sowohl betreten
wie auch prinzipiell befahren werden können. Somit ist das Verkleidungssystem insbesondere
auf Messen, in Läden, im Objektbau oder bei entsprechender Ausführung auch im Außenbereich
einsetzbar.
[0022] Folgendes Begriffliche sei erläutert:
[0023] Ein "Plattenhalter" ist insbesondere eine Vorrichtung, welche zum Fixieren plattenförmiger
Objekte geeignet ist. Unter einer "Platte" wird dabei insbesondere ein flaches Bauteil
verstanden.
[0024] Unter "Fixieren" wird Befestigen verstanden, also das Immobilisieren eines Objekts
im Bezug auf ein zweites Objekt.
[0025] Unter einer "Abdeckeinrichtung" wird insbesondere eine Bodenplatte verstanden. Der
Begriff umfasst jedoch auch beispielsweise Elemente zum Verblenden von Wänden, Decken,
Fahrzeugen sowie sonstigen Vorrichtungen und Maschinen.
[0026] Unter einer "Befestigungseinrichtung" wird insbesondere ein Bauteil verstanden, welches
mittels des Plattenhalters die Abdeckeinrichtung mit einem Untergrund verbindet. Bei
diesem Untergrund kann es sich auch um Wände oder Decken handeln. Die Befestigungseinrichtung
befestigt oder hält die Abdeckeinrichtung und den Plattenhalter somit auf einem Untergrund
[0027] Unter einem "Hebelelement" kann ein Bauteil verstanden werden, welches Teil eines
Hebels ist, wobei der Hebel um den Drehpunkt drehbar oder kippbar ist.
[0028] Das "Halteelement" verhindert insbesondere, dass, ausgehend von der Montierposition,
das Hebelelement durch einen Druck der Abdeckeinrichtung auf das Rastelement von der
Befestigungseinrichtung entfernt wird. Es ist lediglich ein Annähern des Hebelelements
an die Befestigungseinrichtung möglich, also ein Senken des Hebelelements. Das Halteelement
verhindert hingegen ein Heben des Hebelelements.
[0029] Unter einem "Heben des Hebelelements" wird beispielsweise ein Bewegen des am Hebelelement
befindlichen oberen Ende des Halteelements entgegen der Richtung der Befestigungseinrichtung
verstanden, also von der Befestigungseinrichtung weg. Das Heben des Hebelelements
wird durch das Halteelement verhindert.
[0030] Unter einem "Senken des Hebelelements" oder "Absenken des Halteelements" wird beispielsweise
ein Bewegen des am Hebelelement befindlichen oberen Ende des Halteelements in Richtung
der Befestigungseinrichtung verstanden. Ein Absenken des Halteelements wird durch
das Halteelement zugelassen.
[0031] Unter "einseitig nachgiebig" wird insbesondere verstanden, dass das Halteelement
derart ausgestaltet ist, dass es ein Heben des Hebelelements bei einer auf das Halteelement
wirkenden Zugkraft von der Befestigungseinrichtung weg verhindert wird, wohingegen
ein am Hebelelement befindliches oberes Ende des Halteelements bei einem Druck auf
das Hebelelement in Richtung der Befestigungseinrichtung bewegbar ist. Somit ist durch
die einseitige Nachgiebigkeit ein Senken des Hebelelements möglich, es ist jedoch
kein Heben des Hebelelements möglich. "Einseitig nachgiebig" wird auch als Synonym
für "teilbeweglich" verstanden.
[0032] Unter einem "Blockieren" wird ein Verhindern einer Bewegung des Hebelelements aufgrund
des Halteelements verstanden. Somit wird durch das "Blockieren" ein Heben des Hebelelements
verhindert.
[0033] Unter einem "Bewegen des am Hebelelement befindlichen oberen Endes des Halteelements
in Richtung der Befestigungseinrichtung" wird insbesondere eine Bewegung nach unten
verstanden, falls die Befestigungseinrichtung auf dem Boden sowie der Plattenhalter
auf der Befestigungseinrichtung und damit weiter vom Boden entfernt angeordnet ist.
[0034] Unter einem "Hebeln des Rastelements aus dem Aufnahmeelement" wird ein Entfernen
des Rastelements aus einer verrasteten Position in dem Aufnahmeelement verstanden.
Die Abdeckeinrichtung ist somit nicht mehr auf der Befestigungseinrichtung fixiert,
sobald das Rastelement nicht mehr in dem Aufnahmeelement verrastet ist, also nach
dem Aushebeln.
[0035] Unter dem "Aufnahmeelement" wird insbesondere eine Vorrichtung verstanden, in welche
das Rastelement einrasten kann.
[0036] Unter einem "Bewegen der Abdeckeinrichtung in Richtung der Befestigungseinrichtung"
kann auch ein Bewegen der Abdeckeinrichtung in Richtung des Plattenhalters verstanden
werden, da der Plattenhalter auf der Abdeckeinrichtung angebracht ist. Falls die Befestigungseinrichtung
auf dem Boden angeordnet ist, wird die Abdeckeinrichtung somit in Richtung Boden und
nach unten bewegt.
[0037] Unter einem "Drehpunkt eines Hebels" wird ein Punkt auf der Standvorrichtung verstanden,
um welchen der Hebel drehbar ist, welcher durch Hebelelement, Standvorrichtung und
Rastelement gebildet wird. Auch das Halteelement kann als Teil des Hebels betrachtet
werden.
[0038] Unter "parallel zur Befestigungseinrichtung" wird Parallelität verstanden, wenn die
Befestigungseinrichtung auf einem Untergrund befestigt ist, insbesondere dem Boden
oder einer Decke.
[0039] Unter einem "geeigneten Abstand" wird eine Distanz zwischen Abdeckeinrichtung und
Rastelement verstanden, welche derart gewählt ist, dass das Rastelement beim Absenken
der Abdeckeinrichtung zunächst einfedern sowie beim Erreichen des Aufnahmeelements
in das Aufnahmeelement ausfedern kann.
[0040] In einer weiteren Ausführungsform weist der Plattenhalter eine weitere Standvorrichtung
mit einem weiteren Hebelelement und einem weiteren federnden Rastelement auf, wobei
die weitere Standvorrichtung einen Drehpunkt eines weiteren Hebels bildet und das
Hebelelement sowie die weiteren federnde Rastelemente zwei Arme des weiteren Hebels
bilden, sodass das jeweilige Hebelelement mit dem jeweiligen Rastelement jeweils einen
Hebelarm bildet, wobei die jeweiligen Hebelelement biegbar miteinander verbunden ausgestaltet
sind oder ein Drehgelenkelement aufweist, sodass mittels eines Biegens oder Verschwenkens
der Hebelelemente beide Hebel gleichzeitig betätigbar sind.
[0041] Durch den weiteren Hebel können somit durch den Druck auf das Hebelelement die Fixierungen
von zwei Rastelementen gelöst werden. Bei zwei getrennten Plattenhaltern mit jeweils
einem mit diesen verbundenen Rastelement wäre im Gegensatz dazu ein Druck auf zwei
Hebelelemente notwendig.
[0042] Durch die biegbare Ausgestaltung oder das Drehgelenkelement sind zwei Abschnitte
des Hebelelements gleichzeitig nach unten drückbar und es können zwei Rastelemente
zur gleichen Zeit nach oben gehebelt und damit aus ihrer Fixierung gelöst werden.
Somit ergibt sich weiterhin eine Materialersparnis, da nur ein Hebelelement verwendet
werden muss.
[0043] Weiterhin wird prinzipiell eine höhere Stabilität ermöglicht, da der Plattenhalter
nicht nur eine Abdeckeinrichtung mit der Befestigungseinrichtung, sondern zusätzlich
mit einer zweiten Abdeckeinrichtung verbindet.
[0044] Somit bildet ein Abschnitt des Hebelelements einen Hebel mit einem Rastelement, wohingegen
ein anderer Abschnitt des Hebelelements einen Hebel mit dem weiteren Rastelement bildet.
[0045] Somit bildet die weitere Standvorrichtung eine weitere Drehachse und das Hebelelement
sowie das weitere federnde Rastelement bilden einen weiteren Hebel.
[0046] In einer Ausführungsform weist der Plattenhalter eine Spiegelachse auf, sodass das
Rastelement sowie das weitere Rastelement spiegelsymmetrisch sind und die Standvorrichtung
spiegelsymmetrisch zur weiteren Standvorrichtung ist.
[0047] In einer Ausführungsform ist das Hebelelement als Feder ausgestaltet oder mit einem
Federelement verbunden, sodass der Plattenhalter mittels der durch die Feder oder
das Federelement bewirkte Federkraft in die Halteposition überführt wird.
[0048] Zum Verankern des Plattenhalters ohne zusätzliches Werkzeug weist das Halteelement
an einem unteren Ende eine unsymmetrische Verdickung im Wesentlichen parallel zur
Befestigungseinrichtung auf, sodass das in eine unsymmetrische Aussparung der Befestigungseinrichtung
eingebrachte Halteelement mittels drehen z.B. um 90° verankerbar ist, oder das Halteelement
am unteren Ende einen Widerhaken aufweist, sodass das Halteelement in einer Aussparung
in der Befestigungseinrichtung mittels Blockieren befestigbar ist.
[0049] Somit kann das Halteelement nicht mehr aus der Aussparung herausgezogen werden, kann
jedoch bei ausreichender Dimensionierung der Aussparung weiter in die Aussparung hineingeschoben
werden. Das Halteelement ist also gegenüber einer auf das Halteelement wirkenden Zugkraft
blockierend ausgestaltet, ein am Hebelelement befindliches oberes Ende des Halteelements
ist hingegen bei Druck auf das Hebelelement in Richtung der Befestigungseinrichtung
bewegbar.
[0050] Eine "unsymmetrische Verdickung" ist insbesondere eine Ausgestaltung des Halteelements,
welches ermöglicht, in einer Aussparung mit einer kleineren Öffnung als die Aussparung
selbst verhakt zu werden, indem das Halteelement mit unsymmetrischer Verdickung hinter
ebenfalls unsymmetrischen Öffnung gedreht wird, sodass das Halteelement hinter der
Öffnung dicker ist als die Öffnung selbst und nicht mehr aus der Öffnung herausgezogen
werden kann.
[0051] In einer weiteren Ausführungsform ist das Halteelement flexibel, insbesondere als
Seil, ausgestaltet, sodass ein oberes Ende des Halteelements bei einem Druck auf das
Hebelelement in Richtung der Befestigungseinrichtung bewegbar ist.
[0052] Das "untere Ende" des Halteelements befindet sich am entgegengesetzten Ende des oberen
Endes des Halteelements.
[0053] Unter "Flexibilität" wird dabei eine Bewegung quer zur auf das Halteelement wirkenden
Zugkraft verstanden.
[0054] Das flexible Halteelement kann weiterhin als Schnur oder als Kette oder als Riemen
ausgestaltet sein. Auch das Erzeugen einer Flexibilität mittels Gelenken ist möglich.
[0055] Mittels eines flexiblen Halteelements wird eine einseitige Nachgiebigkeit erreicht,
ohne dass ein Einführen des Halteelements in eine Aussparung notwendig ist.
[0056] Zum Erreichen einer höheren Standfestigkeit oder einer besseren Kippbarkeit ist die
jeweilige Standvorrichtung V-förmig oder U-förmig oder säulenförmig, insbesondere
einstückig mit dem jeweiligen Hebelelement oder den Hebelelementen und dem jeweiligen
Rastelement verbunden, ausgestaltet.
[0057] Hierbei wird eine erhöhte Standfestigkeit insbesondere durch eine säulenförmige Ausgestaltung
mit breiter Basis ermöglicht, wohingegen eine V-förmige oder U-förmige Ausgestaltung
eine verbesserte Kippbarkeit der Standvorrichtung ermöglicht.
[0058] In einer weiteren Ausführungsform ist der Plattenhalter aus einem Blech oder einem
Kunststoff gefertigt.
[0059] Durch eine Fertigung aus Blech ergibt sich eine hohe Biegsamkeit sowie Standfestigkeit,
wohingegen durch eine Fertigung aus Kunststoff ein geringerer technischer Aufwand
resultiert.
[0060] Zum Erzielen eines Abstands zwischen Plattenhalter und einer Oberfläche wird die
Aufgabe in einem weiteren Aspekt durch eine Befestigungseinrichtung ausgestaltet als
Schienenelement aus Metall oder Kunststoff gelöst, wobei die Befestigungseinrichtung
ein Befestigungselement zum Fixieren eines Plattenhalters nach einer der vorherigen
Ausführungsformen aufweist.
[0061] Durch den von der Befestigungseinrichtung eingebrachten Abstand wird das Verlegen
von Kabeln unterhalb der Abdeckeinrichtung ermöglicht. Weiterhin wird durch den entstehenden
Zwischenraum und die somit eingeschlossene Luftschicht eine Isolierung gegenüber Wärme
oder Schall ermöglicht.
[0062] In einer weiteren Ausführungsform ist die Befestigungseinrichtung als U-Profil, Vierkant-Profil,
Vierkantrohr, Platten-Profil oder Sechskant-Profil ausgestaltet.
[0063] Durch die jeweilige Form ergibt sich ein verbesserter Halt, wenn der Plattenhalter
eine Form korrespondierend zur Befestigungseinrichtung aufweist.
[0064] Die Befestigungseinrichtung kann dabei insbesondere eine Aussparung für das Halteelement
oder eine Befestigungsstelle aufweisen, insbesondere eine Klebestelle. Weiterhin kann
die Befestigungseinrichtung Aussparungen aufweisen, welche mit einem Fixierelement
mit einem Untergrund, einer Wand oder einer Decke verbunden werden können.
[0065] In einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch eine Abdeckeinrichtung mit
Aufnahmeelement, sodass die Abdeckeinrichtung mittels eines oben beschriebenen Plattenhalters
fixierbar ist.
[0066] Hierdurch ergeben sich die oben beschriebenen Vorteile.
[0067] In einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch ein Haltesystem mit einem
zuvor beschriebenen Plattenhalter, einem zuvor beschriebenen Befestigungssystem und/oder
einer zuvor beschriebene Abdeckeinrichtung.
[0068] Hierdurch ergeben sich die bereits oben beschriebenen Vorteile.
[0069] Im Weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische Schnitt-Darstellung eines Bodenplattenhalters sowie zwei Fußbodenplatten
im verriegelten Zustand in einer Seitenansicht,
- Figur 2
- eine schematische Schnitt-Darstellung des Bodenplattenhalters sowie der Fußbodenplatten
in einem geöffneten Zustand in einer Seitenansicht,
- Figur 3
- eine schematische perspektivische Ansicht der Fußbodenplatten auf zwei Aluminiumprofilen
und
- Figur 4
- eine schematische perspektivische Ansicht des Bodenplattenhalters sowie der Fußbodenplatten
und des Aluminiumprofils.
[0070] Ein Plattensystem 100 weist einen Bodenplattenhalter 101, Bodenplatten 103 und Aluminiumprofile
125 auf, wobei das Plattensystem 100 zum Befestigen der Bodenplatten 103 auf den Aluminiumprofilen
125 auf einem planaren Boden 135 mittels des Bodenplattenhalters 101 dient.
[0071] Der Bodenplattenhalter 101 ist aus einem gebogenen Stahlblech gefertigt und weist
einen gerade verlaufenden Hebelbalken 123 und zwei Kippfüße 117 mit Rasthaken 119
auf. In einem mittleren Bereich des Hebelbalkens 123 sind zwei Standfüße 115 angeordnet.
Die Standfüße 115 sind zylinderförmig ausgestaltet. Die Kippfüße 117 weisen eine V-Form
auf, wobei ihre Spitze bei einer Montage so ausgerichtet werden, dass diese in Richtung
Boden 135 zeigen. Die Kippfüße 117 verbinden jeweils den Hebelbalken 123 mit einem
der Rasthaken 119. Der Hebelbalken 123 ist in einer derartigen Materialstärke ausgestaltet,
dass er mittels eines Handwerkzeugs (z.B. Schraubendrehers) biegbar ist.
[0072] Die Rasthaken 119 sind als Blechlaschen ausgestaltet und sind parallel zum Hebelbalken
123 ausgerichtet. Das Ende der Rasthaken 119 bildet eine Rastkante 121.
[0073] Die Standfüße 115 zeigen bei der Montage mit einem Ende in Richtung Boden 135 und
sind in einem Winkel von 90° mit dem Hebelbalken 123 verbunden. An einer zum Boden
135 gerichteten Unterseite weisen die Standfüße 115 jeweils einen Widerhaken 133 auf,
der beim Einführen der Standfüße 115 in Federlöcher 127 entsprechender Größe einklappbar
ist.
[0074] Eine Längsachse 137 des Bodenplattenhalters 101 verläuft durch die beiden Rasthaken
119. Nach einer Ausrichtung des Hebelbalkens 123 parallel zum Boden 135 entspricht
eine Spiegelachse 129 des Bodenplattenhalters 101 einer Querachse und steht orthogonal
zum planaren Boden 135.
[0075] Die Fußbodenplatte 103 aus faserverstärktem Kunststoff weist eine Basis 109 auf,
welche auf einem der Aluminiumprofile 125 platzierbar ist sowie eine Deckschicht 111,
wobei die Deckschicht 111 eine größere Grundfläche als die Basis 109 aufweist und
diese somit überragt. Durch das Überragen der Deckschicht 111 bildet sich ein Hohlraum,
der den Bodenplattenhalter 101 etwa zur Hälfte aufnehmen kann. Die Basis 109 der Fußbodenplatte
103 weist eine Anlaufschräge 105 und eine Nut 107 auf. Die Anlaufschräge 105 verläuft
von einer Unterseite 139 der Fußbodenplatte 103 in Richtung einer Oberseite 141 der
Fußbodenplatte 103, wobei die Deckschicht 111 auf der Oberseite 141 liegt.
[0076] Die Anlaufschräge 105 verläuft vom Boden 135 schräg nach oben von innen nach außen
zunehmend, bis die Anlaufschräge 105 durch die als Einkerbung ausgestaltete Nut 107
abgeschlossen wird. Diese Ausgestaltung erlaubt es der Anlaufschräge 105 als Widerhaken
zu wirken, da beim Absenken der Fußbodenplatte 103 der Rasthaken 119 zunächst durch
die Anlaufschräge 105 von der Fußbodenplatte 103 wegfederbar sowie nach Überschreiten
der Anlaufschräge 105 in die Nut 107 einfederbar und verrastbar ist.
[0077] Die Deckschicht 111 überragt in horizontaler Richtung das Ende der Anlaufschräge
105. Zwischen der Deckschicht 111 und der Anlaufschräge 105 befindet sich die Nut
107.
[0078] Die Aluminiumprofile 125 sind jeweils mit Federlöchern 127 ausgestaltet, welche eine
Größe aufweisen, die jeweils ein Einführen eines Standfußes 115 erlauben.
[0079] Im Weiteren wird die Funktionsweise des Bodenplattenhalters 101 beschrieben:
[0080] Zwei Aluminiumprofile 125 sind parallel zueinander mit dem Boden 135 verschraubt.
Eine Unterseite der Aluminiumprofile 125 ist Richtung Boden 135 gerichtet, eine Oberseite
der Aluminiumprofile 125 in entgegengesetzte Richtung.
[0081] Die Federlöcher 127 der Aluminiumprofile 125 sind zur Oberseite der Aluminiumprofile
ausgerichtet.
[0082] Ein Bodenplattenhalter 101 wird in einem der Aluminiumprofile 125 verrastet, indem
seine Standfüße 115 in die dafür vorgesehenen Federlöcher 127 des verwendeten Aluminiumprofils
125 eingeführt werden. Beim Einführen eines Standfußes 115 in ein Federloch 127 klappen
zunächst die Widerhaken 133 in den Standfuß 115 und klappen nach dem Durchqueren des
Federlochs 127 wieder aus, sodass der Standfuß 115 im Aluminiumprofil 125 verrastet
ist. Beide Standfüße 115 des Bodenplattenhalters 101 werden somit im verwendeten Aluminiumprofil
125 verrastet, sodass der Bodenplattenhalter 101 verdrehsicher im Aluminiumprofil
125 verankert ist.
[0083] Drei weitere Bodenplattenhalter 101 werden in dem genannten Aluminiumprofil 125 sowie
einem benachbarten Aluminiumprofil 125 derart verankert, dass eine weitere Fußbodenplatte
103 verrastbar ist. Dabei weisen die zwei Bodenplattenhalter 101 auf dem genannten
Aluminiumprofil 125 den gleichen Abstand zueinander auf, wie die beiden Bodenplattenhalter
101 auf dem benachbarten Aluminiumprofil 125.
[0084] Eine Fußbodenplatte 103 wird zum Befestigen mittels des Bodenplattenhalters 101 auf
den Aluminiumprofilen 125 per Hand über den Aluminiumprofilen 125 zwischen den vier
Bodenplattenhaltern 101 gehalten. Dabei wird die Fußbodenplatte 103 derart gedreht,
dass die Nut 107 quer zu den parallel liegenden Aluminiumprofilen 125 ausgerichtet
ist. Nun wird die Fußbodenplatte 103 langsam Richtung Boden 135 abgesenkt. Die Basis
109 ist während des Absenkens in Richtung der Aluminiumprofile 125 ausgerichtet und
die Deckschicht 111 befindet sich in entgegengesetzter Richtung.
[0085] Dabei ist der Abstand zwischen den Anlaufschrägen 105 an der Unterseite 139 geringer
als der Abstand zwischen den Rastkanten 121 auf jedem der Aluminiumprofile 125. Somit
lässt sich die Basis 109 ein Stück weit ohne Kontaktieren der Anlaufschräge 105 mit
den Rastkanten 121 zwischen die vier Bodenplattenhalter 101 absenken.
[0086] Beim weiteren Absenken der Fußbodenplatte 103 kontaktieren Richtung Oberseite 141
nach außen zunehmende breitere Abschnitte der Anlaufschräge 105 die Rastkanten 121
und üben Druck auf die Rastkanten 121 aus. Hierdurch wird der Rasthaken 119 in Richtung
des Hebelbalkens 123 gefedert.
[0087] Sobald die Fußbodenplatte 103 soweit abgesenkt ist, dass die Rastkanten 121 die Anlaufschräge
105 überwunden haben, federt jeweils der Rasthaken 119 mit der Rastkante 121 ins Innere
der Nut 107 und verrastet somit den Bodenplattenhalter 101 mit der Fußbodenplatte
103.
[0088] Durch ein Verrasten der Fußbodenplatte 103 mit vier Bodenplattenhaltern 101 ist die
Fußbodenplatte 103 an vier Punkten mit den beiden Aluminiumprofilen 125 verbunden.
Somit ist die Fußbodenplatte 103 auf dem Boden 135 fixiert.
[0089] Zu einem späteren Zeitpunkt soll die Fußbodenplatte 103 wieder entfernt werden. Hierzu
werden vier Schraubenziehern jeweils in den Spalt 113 der Fußbodenplatte 103, die
ausgetauscht werden soll, gedrückt. Hierdurch kontaktieren die Schraubenzieher jeweils
die Hebelbalken 123 der Bodenplattenhalter 101, welche die Fußbodenplatte 103, die
ausgetauscht werden soll, umgeben und üben auf die Hebelbalken 123 eine Presskraft
143 aus.
[0090] Durch die Presskraft 143 werden die Hebelbalken 123 jeweils in Richtung Boden 135
gedrückt. Der Hebelbalken 123 wirkt als ein Arm eines Hebelarms und bewegt die mit
ihm verbundenen Kippfüße 117 und Rasthaken 119 zur Mitte des Bodenplattenhalter 101,
also in Richtung der Spiegelachse 129 des Bodenplattenhalters 101.
[0091] Der Rasthaken 119 wird durch die Bewegung in Richtung der Spiegelachse 129 aus der
Nut 107 gehebelt, sodass die rastende Verbindung zwischen Bodenplattenhalter 101 und
der Bodenplatte 103 jeweils durch Aufbringen der Presskraft 143 aufgehoben wird.
[0092] Während des Aufbringens der Presskraft 143 ist die Fußbodenplatte 103, die ausgetauscht
werden soll, somit nicht mehr durch die Bodenplattenhalter 101 auf den Aluminiumprofilen
125 fixiert und wird gegen eine neue Fußbodenplatte 103 ausgetauscht.
Bezugszeichenliste
[0093]
- 100
- Plattensystem
- 101
- Bodenplattenhalter
- 103
- Fußbodenplatte
- 105
- Anlaufschräge der Fußbodenplatte
- 107
- Nut der Fußbodenplatte
- 109
- Basis der Fußbodenplatte
- 111
- Deckschicht der Fußbodenplatte
- 113
- Spalt zwischen zwei Fußbodenplatten
- 115
- Standfuß des Bodenplattenhalters
- 117
- Kippfuß des Bodenplattenhalters
- 119
- Rasthaken des Bodenplattenhalters
- 121
- Rastkante des Bodenplattenhalters
- 123
- Hebelbalken des Bodenplattenhalters
- 125
- Aluminiumprofil
- 127
- Federlöcher des Aluminiumprofils
- 129
- Spiegelachse des Bodenplattenhalters
- 131
- Spiegelachse der Fußbodenplatte
- 133
- einklappbarer Widerhaken
- 135
- Boden
- 137
- Längsachse des Bodenplattenhalters
- 139
- Unterseite der Fußbodenplatte
- 141
- Oberseite der Fußbodenplatte
- 143
- Presskraft
1. Plattenhalter zum Fixieren einer Abdeckeinrichtung (103) auf einer Befestigungseinrichtung
(125), wobei die Abdeckeinrichtung (103) ein Aufnahmeelement (107) aufweist, mit einem
Hebelelement (123) und einer Standvorrichtung (117) mit einem federnden Rastelement
(119), wobei die Standvorrichtung (117) einen Drehpunkt (117) eines Hebels (117, 119,
123) bildet und das Hebelelement (123) sowie das federnde Rastelement (119) zwei Arme
des Hebels (117, 119, 123) bilden und insbesondere in einer Montierposition eine Längsachse
des Hebels (117, 119, 123) im Wesentlichen parallel zur Befestigungseinrichtung (125)
ausgerichtet ist, gekennzeichnet durch ein am Hebelelement (123) verortetes, teilbewegliches Halteelement (115), wobei das
Halteelement (115) gegenüber einer auf das Halteelement (115) wirkenden Zugkraft blockierend
(133) ausgestaltet ist, sodass das Halteelement (115) ein Heben des Hebelelementes
(123) verhindert, und das federnde Rastelement (119) derart angeordnet ist, dass das
federnde Rastelement (119) bei einem Bewegen der Abdeckeinrichtung (103) in Richtung
der Befestigungseinrichtung (125) in geeignetem Abstand zum Plattenhalter, welcher
in der Montierposition angeordnet ist, zunächst in Richtung des Hebelelements (123)
eingefedert und auf Grund eines Blockierens ein Drehen um die den Drehpunkt bildende
Standvorrichtung (117) vom Halteelement verhindert wird sowie bei dem weiteren Bewegen
das federnde Rastelement (119) in eine entgegengesetzte Richtung in das Aufnahmeelement
(107) rastet, sodass der Plattenhalter in eine Halteposition überführt wird und die
Abdeckeinrichtung (103) auf der Befestigungseinrichtung (125) fixiert ist, wobei ein
am Hebelelement (123) befindliches oberes Ende des Halteelements (123) bei einem Druck
auf das Hebelelement (123) in Richtung der Befestigungseinrichtung (125) bewegbar
ist und das federnde Rastelement (119) derart angeordnet ist, dass durch eine Druckwirkung
oder eine Zugwirkung auf das Hebelelement (123) in Richtung der Befestigungseinrichtung
(125) das federnde Rastelement (119) mittels einer Drehung des Hebels (117, 119, 123)
um die Standvorrichtung (117) aus dem Aufnahmeelement (107) gehebelt wird, sodass
das Fixieren der Abdeckeinrichtung (103) auf der Befestigungseinrichtung (125) reversibel
lösbar ist.
2. Plattenhalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine weitere Standvorrichtung (117), einem weiteren Hebelelement (123) und einem
weiteren federnden Rastelement (119), wobei die weitere Standvorrichtung (117) einen
Drehpunkt (117) eines weiteren Hebels (117, 119, 123) bildet und das Hebelelement
(123) sowie das weiteren federnde Rastelement (119) zwei Arme des weiteren Hebels
(117, 119, 123) bilden, sodass das jeweilige Hebelelement (123) mit dem jeweiligen
federnden Rastelement (119) jeweils einen Hebelarm bildet, wobei die jeweiligen Hebelelemente
(123) biegbar miteinander verbunden ausgestaltet sind oder ein Drehgelenkelement aufweist,
sodass mittels eines Biegens oder Verschwenkens der Hebelelemente (123) beide Hebel
gleichzeitig betätigbar sind.
3. Plattenhalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (115) an einem unteren Ende eine unsymmetrische Verdickung (133)
im Wesentlichen parallel zur Befestigungseinrichtung (125) aufweist, sodass das in
eine unsymmetrische Aussparung (127) der Befestigungseinrichtung (125) eingebrachte
Halteelement (115) mittels Drehen um 90° verankerbar ist, oder das Halteelement (115)
am unteren Ende einen Widerhaken aufweist, sodass das Halteelement (115) in einer
Aussparung (127) in der Befestigungseinrichtung (125) mittels Blockieren befestigbar
ist.
4. Plattenhalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (115) flexibel, insbesondere als Seil, ausgestaltet ist, sodass
ein oberes Ende des Halteelements (115) bei einem Druck auf das Hebelelement (123)
in Richtung der Befestigungseinrichtung bewegbar ist.
5. Plattenhalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Standvorrichtung (117) V-förmig oder U-förmig oder säulenförmig ausgestaltet
ist und insbesondere einstückig mit dem jeweiligen Hebelelement (123) oder den Hebelelementen
(123) und dem jeweiligen Rastelement (119) verbunden, ist.
6. Plattenhalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenhalter aus einem Blech oder einem Kunststoff gefertigt ist.
7. Befestigungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (125) als Schienenelement aus Metall oder Kunststoff
mit einem Befestigungselement (127) zum Fixieren eines Plattenhalters (101) nach einem
der vorherigen Ansprüche ausgestaltet ist.
8. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (125) als U-Profil, Vierkant-Profil, Vierkantrohr, Platten-Profil
oder Sechskant-Profil ausgestaltet ist.
9. Abdeckeinrichtung (103), welche ein Aufnahmeelement (107) aufweist, sodass die Abdeckeinrichtung
mittels eines Plattenhalters (101) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 fixierbar ist.
10. Haltesystem, welches einen Plattenhalter (101) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder
eine Befestigungseinrichtung (125) nach Anspruch 7 oder 8 oder eine Abdeckeinrichtung
(103) nach Anspruch 9 umfasst.