[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckbehälter und ein Verfahren zur Herstellung eines
Druckbehälters aus Kunststoff für ein druckbelastetes, fließfähiges oder gasförmiges
Medium für Drücke bis 700 bar und darüber.
[0002] Im Stand der Technik werden Druckbehälter für druckbelastete, fließfähige oder gasförmige
Medien für hohe Drücke als Composite- Druckbehälter bestehend aus einem Kunststoffliner
mit an den Stirnseiten angeordneten Polstücke oder Anschlussflansche mit faserverstärkter
Armierung beschrieben
[0003] In der
DE 10 2009 014 057 A1 wird ein Druckbehälter zum Speichern gasförmiger Medien beschrieben, der über eine
Wandung aus einem Faserverbundwerkstoff und einen Liner aus Kunststoff sowie einen
Anschlussflansch verfügt. Zum einfachen Herstellen und Abdichten des Druckbehälters
ist ein Abschnitt eines Außenumfangs des Anschlussflansches konusförmig ausgebildet
und wirkt mit einem korrespondierend ausgebildeten Stützring an der Wandung des Liners
zusammen. Dabei ist der Konus derart ausgerichtet, dass am vom eigentlichen Druckbehälter
wegweisenden Ende des Anschlussflansches, in Längserstreckung des Druckbehälters gesehen,
dessen Außendurchmesser geringer ist als an dessen zum Druckbehälter hinweisenden
Ende. Weiterhin ist die Wandung beziehungsweise der Faserverbundwerkstoff mit einem
ring- oder kragenförmig ausgebildeten Stützring ausgestattet, der wiederum zumindest
abschnittsweise an seiner nach Innen weisenden Oberfläche korrespondierend konisch
ausgebildet ist. Somit kann der Anschlussflansch von innen her durch die durch den
Stützring gebildete Öffnung nach außen geschoben werden. Durch die konische Ausbildung
des Anschlussflansches sowie der inneren Oberfläche des Stützrings wird ein lage-
und passgenauer Sitz des Anschlussflansches am Stützring erreicht. Dabei dienen die
unmittelbar aneinander anliegenden Oberflächen des Stützrings sowie des Anschlussflansches
gleichzeitig als Dichtfläche, um den Druckbehälter auch unter hohem Druck gasdicht
zu machen.
[0004] Die
DE 10 2011 012 705 B4 offenbart einen Druckbehälter zum Speichern eines Fluid, der einen kreisringförmigen
inneren Anschluss mit einer inneren Fläche und einer äußeren Fläche umfasst, wobei
die innere Fläche einen Durchgang bildet, der geeignet ist, eine Versorgungsvorrichtung
darin aufzunehmen. Der innere Anschluss umfasst ferner eine U- Form mit einem Auskleidungskanal,
der zwischen der inneren Fläche und der äußeren Fläche gebildet ist. Weiterhin umfasst
der Druckbehälter eine Behälterauskleidung, von der ein Abschnitt in dem Auskleidungskanal
des inneren Anschlusses angeordnet ist, und einen äußeren Anschluss, der an der äußeren
Fläche des inneren Anschlusses fixiert ist. Der äußere Anschluss weist einen Halsabschnitt
und einen Schulterabschnitt auf. Der Schulterabschnitt weist eine verjüngte Form mit
einer abnehmenden Dicke in Richtung eines Umfanges davon auf. Die äußere Fläche des
inneren Anschlusses umfasst ein erstes Kopplungselement zum Eingriff und Fixieren
des inneren Anschlusses mit dem äußeren Anschluss. Die innere Fläche des inneren Anschlusses
umfasst ein zweites Kopplungselement, das dazu ausgebildet ist, die Versorgungsvorrichtung
zu fixieren. Der Halsabschnitt des äußeren Anschlusses umfasst ein Kopplungselement,
das mit dem ersten Kopplungselement des inneren Anschlusses in Eingriff steht. Der
Auskleidungskanal des inneren Anschlusses und der in dem Auskleidungskanal des inneren
Anschlusses angeordnete Abschnitt der Behälterauskleidung erstrecken sich bis zu einem
Bereich des inneren Anschlusses, der zwischen dem ersten Kopplungselement und dem
zweiten Kopplungselement des inneren Anschlusses angeordnet ist.
[0005] In der
DE 10 2011 116 553 A1 wird ein Innenbehälter für einen Druckbehälter aus thermoplastischem Kunststoff,
mit wenigstens einem in einem Halsbereich vorgesehenen Polstück sowie mit einer den
Innenbehälter verstärkenden Wicklung aus einem Faserwerkstoff beschrieben, wobei der
Innenbehälters durch Extrusionsblasformen hergestellt wird, und wobei das Polstück
bei der Ausformung des Innenbehälters im Blasformwerkzeug an den Innenbehälter angeformt
wird. Dabei wird das Polstück von dem Innenbehälter zumindest teilweise umschlossen
und gleichzeitig mit dem Innenbehälter formschlüssig verbunden. Das Polstück wird
nach Fertigstellung des Innenbehälters von außen mit einem Konterelement gegen die
Wandung des Behälters verspannt und/oder gesichert. Das Polstück weist einen mit Außengewinde
versehenen Hals auf, der die im Innenbehälter verbleibende Öffnung durchsetzt und
aus dieser hervorsteht. Das Polstück wird auf einen dornförmigen oder stangenförmigen
Trägerelement zwischen die geöffneten Teile eines Blasformwerkzeugs verbracht und
von einem schlauchförmigen oder mehreren bahnförmigen schmelzheißen Vorformlingen
umschlossen und zwischen den Teilen des sich schließenden Blasformwerkzeugs mit dem
Vorformling verpresst w. Nach Umblasen des oder der Polstücke kann das Trägerelement
aus dem Innenbehälter entfernt werden, sodann kann ein entsprechend ausgebildetes
Konterelement von außen auf den Hals des Polstücks aufgeschraubt werden, wobei die
Behälterwandung im Halsbereich zwischen dem Polstück und dem Konterelement eingespannt
wird, ggf. unter Zwischenlage eines oder mehrerer weiterer Teile. Beispielsweise kann
eine den Innenbehälter von außen umgreifende Polkappe vorgesehen sein, die mit dem
Konterelement gesichert wird.
[0006] Bei dieser Erfindung wird das Polstück an den Innenbehälter angeformt und durch eine
Konterelement von außen gesichert. Da das Polstück an der Innenseite der Innenbehälters
angeformt und durch ein Konterelement gesichert ist besteht hier eine Trennfläche
zwischen der Innenwand und dem Polstück, die zu Undichtigkeiten des Behälters führen
kann.
[0007] Die
DE 196 31 546 C1 offenbart einen Druckbehälter aus einem Liner aus Kunststoff und zwei im Halsbereich
angeordnete Halsstücke sowie eine den Liner verstärkenden Wicklung eines Faserverbundwerkstoffs,
wobei wenigstens ein Halsstück zur Aufnahme eines einschraubbaren Ventils ausgebildet
ist. Der Liner bzw. Innenbehälter kann entweder durch ein Rotationsverfahren, ein
Thermoverfahren oder durch Extrusionsblasformen hergestellt worden sein. Die Halsstücke
sind formschlüssig mit dem Liner verankert. Das Halsstück ist mit einer ringförmigen
Nut versehen, in die das Linermaterial formschlüssig eingreift. Um eine ausreichende
Anpassung des Halsbereichs des Liners an das Halsstück im Sinne einer ausreichenden
Abdichtung zu gewährleisten, wird ein Klemmring auf den Endbereich des Liners gepresst.
[0008] In der
DE 10 2017 127 853 A1 wird ein Hochdrucktank beschrieben, der aus einer Auskleidung, einer Trennmittelschicht,
die auf einer Oberfläche der Auskleidung angeordnet ist, sowie einer Verstärkungsschicht
die auf der Trennmittelschicht (30) ausgebildet ist, besteht. Die Verstärkungsschicht
umfasst ein Harz sowie eine Faser Die Dicke der Trennmittelschicht ist gleich oder
kleiner als der Durchmesser der Faser der Verstärkungsschicht.
[0009] Die
DE 11 2004 002 795 T5 /
WO 2005 093313 A1 betrifft einen Metall-Düsenwulst, der in eine Kunststoffverkleidung eines Verbundbehälters
eingeführt Der Behälter besteht aus zwei durch einen Spritzgussprozess hergestellte
Hauben und aus einem durch einen Strangpressprozess gefertigtes Zylinderteil. Die
zwei Hauben werden durch einen thermischen Schweißprozess mit entgegengesetzten Enden
des Zylinderteils zu einem Behälter verbunden, der als Kern in einem Filamentwicklungsprozess
verwendet wird. Nach dem Herstellen der Verkleidung wird mit Epoxidharz imprägnierte
Kohlenfaser um die Verkleidung gewickelt und ausgehärtet, um eine Verbundschicht zu
bilden und dadurch einen gewünschten Hochdruck-Verbundbehälter herzustellen.
[0010] In die Hauben wird eine Metall-Düsenwulst angeordnet, die sowohl einen Dichtungsring,
der aus einem elastischen Werkstoff wie etwa Gummi oder Silikon gefertigt ist, als
auch ein rohrförmiges Befestigungsteil in der Kunststoffverkleidung des Verbundbehälters
verwendet.
[0011] Der Metall-Düsenwulst besteht ein zylindrisches Düsenkopfteil , das sowohl eine vertikale
Durchgangsbohrung in ihrer Mitte als auch ein Innengewinde, das an einem oberen Abschnitt
der inneren Umfangsfläche der vertikalen Durchgangsbohrung ausgebildet ist, aufweist,
und ein scheibenförmiges Düsenschaufelteil, das um die Außenkante des unteren Endes
des Düsenkopfteils nach außen vorsteht. Der Metall-Düsenwulst umfasst außerdem eine
Dichtungsvorrichtung, die an einem unteren Abschnitt der inneren Umfangsfläche der
Durchgangsbohrung vorgesehen ist. Die Dichtungsvorrichtung umfasst ein einen Dichtungsring
haltender Dichtungsring-Montageteil, ein äußeres Befestigungsgewinde, das mit dem
Befestigungsteil in Eingriff gelangt, und eine Befestigungsfläche, um das Befestigungsteil
mit einem vorgegebenen konstanten Druck zu beaufschlagen, womit ein gewünschter Abdichtungseffekt
verschafft ist. Über das Dichtungsring-Montageteil ist ein Dichtungsring gesetzt,
der durch das Befestigungsteil zusammengedrückt wird, womit die Verbindungsstelle
zwischen dem Metall-Düsenwulst und der Kunststoffverkleidung abgedichtet ist. Im oben
genannten Zustand wird der Dichtungsring durch das Dichtungsring-Montageteil zusammengedrückt,
wodurch er in einem gekröpften Dichtungsringsitz des Befestigungsteils verformt wird
und mit der Verbindungsstelle zwischen dem Düsenwulst und der Verkleidung in engen
Kontakt kommt. In dieser Weise verschließt der Dichtungsring einen Durchgang für das
Entweichen von Gas. Der Nachteil dieser Erfindung besteht in der Verwendung eines
Behälters, der aus einem zylindrischen Mittelteil mit daran angeschweißten Hauben
und in der Verwendung einer Metall-Düsenwulst, die zwar durch Spitzgießen mit der
Haube verbunden ist, aber durch ein zusätzliches Befestigungsteil in Verbindung mit
dem im Innern der Haube angeordneten Gewinde der Metall-Düsenwust und mit Dichtungsringen
gegen die Hauben verpresst wird. Es kann hierbei bei häufigen Belastungswechseln des
Druckbehälters, wie sie beim Füllen und Entleeren des Behälters entstehen können,
zu Undichtigkeiten durch Verschleiß der Dichtungsringe und Ermüdung der Schweißverbindungen
führen. Außerdem ist der Aufwand für die Herstellung eines solchen Behälters sehr
hoch.
[0012] Die
DE 11 2017 003 239 T5 offenbart einen Druckbehälter, der aus einer polymeren undurchlässigen Auskleidung
und eine Verstärkungsschicht aus einem Verbundwerkstoff, die außen um die undurchlässige
Auskleidung herum ausgebildet ist, besteht. Mindestens eine Nabe ist mit der undurchlässigen
Auskleidung und der Verstärkungsschicht gekoppelt, um eine Öffnung des Druckbehälters
bereitzustellen, wobei die undurchlässige Auskleidung mit der Nabe mittels einer als
Mehrkomponentenguss geformten ringförmigen Polymer-Metall-Verbindungszone verbunden
ist. Eine ringförmigen Verbindungszone die Metallnabe wird mittels einer polymeren
Zwischenschicht beschichtet, die mit dem Metallwerkstoff der Nabe als Mehrkomponentenguss
geformt ist. Die polymere undurchlässige Auskleidung wird mit der polymeren Zwischenschicht
als Mehrkomponentenguss geformt, wobei der polymere Werkstoff der Zwischenschicht
ein Adhäsionsvermögen an dem Metall der Nabe aufweist, das größer als das Adhäsionsvermögen
des polymeren Werkstoffes der undurchlässigen Auskleidung an dem Metall der Nabe ist.
[0013] Der Druckbehälter wird mittels der folgenden Schritte hergestellt: Bereitstellen
einer Nabe aus einem Metallwerkstoff, Voradhäsivierung der Nabe mittels Mehrkomponentengießen
einer polymeren Zwischenschicht auf dem Metallwerkstoff der Nabe, Anfertigen einer
undurchlässigen Auskleidung und Mehrkomponentengießen der polymerundurchlässigen Auskleidung
mit der polymeren Zwischenschicht, Umhüllen mit einer Verstärkungsschicht, so dass
sich die Verstärkungsschicht nach Fertigstellung des Druckbehälters außen um die undurchlässige
Auskleidung und um mindestens einen Teil der Nabe herum erstreckt, wobei der Polymerwerkstoff
der Zwischenschicht ein Adhäsionsvermögen an dem Metall der Nabe aufweist, das größer
als ein Adhäsionsvermögen des Polymerwerkstoffes der undurchlässigen Auskleidung an
dem Metall der Nabe ist.
[0014] In der
WO 2011/047752 A1 wird einen Druckbehälter zur Speicherung von flüssigen oder gasförmigen Medien beschrieben.
Der Druckbehälter umfasst einen Kunststoffinnenbehälter mit einem mit diesem verbundenen
Halsstück. Das Halsstück ist am Behälterhals im Bereich der Behälteröffnung angeordnet
und mit einer den Kunststoffinnenbehälter und das Halsstück zumindest teilweise umschließenden
Stützhülle versehen.
[0015] Das Halsstück ist mit Mitteln zur Aufnahme einer Anschlussarmatur versehen. Ein Einsatz
bildet wenigstens einen Teil des Behälterhalses und einen Dichtsitz für die in das
Halsstück einzusetzende Armatur. Der Einsatz weist einen Kragen auf, der mit der Wandung
des Kunststoffinnenbehälters verschweißt und/oder verklebt ist. Die Wandung des Kunststoffinnenbehälters
ist im Bereich der Behälteröffnung konisch eingezogen und der Kragen des Einsatzes
ist komplementär hierzu ausgebildet.
[0016] Die
WO 2015/197457 A1 beschreibt einen Druckbehälter mit einem Anschlusselement, einen Innenbehälter und
eine den Innenbehälter umschließende und mit dem Innenbehälter verbundene Stützhülle.
Das Anschlusselement umfasst einen hülsenförmigen Halsabschnitt und einen Schulterabschnitt.
Ferner weist das Anschlusselement einen zu dessen Längsachse zumindest abschnittsweise
rotationssymmetrischen Durchgangskanal auf, der von einer Eintrittsöffnung des Halsabschnitts
begrenzt ist. Das Anschlusselement ist über eine Außenfläche des Schulterabschnitts
mit einer Innenfläche des Innenbehälters verbunden, so dass der Innenbehälter zwischen
dem Schulterabschnitt des Anschlusselements und der Stützhülle angeordnet ist.
[0017] Der Druckbehälter umfasst eine Klemmmanschette, die mit dem Anschlusselement formschlüssig
verbunden ist. Die Klemmmanschette ist zwischen dem Innenbehälter und der Stützhülle
angeordnet, so dass eine auf das Anschlusselement ausgeübte, parallel zur Längsachse
und in Richtung der Eintrittsöffnung gerichtete Axialkraft zumindest mittelbar über
die Klemmmanschette auf die Stützhülle übertragbar ist, und einer Verdrängung des
Innenbehälters in Richtung der Eintrittsöffnung mittels der Klemmmanschette entgegengewirkt
wird.
[0018] Die
10 2014 013 249 B4 des Anmelders beschreibt einen Druckbehälter, der aus einem Innenbehälter mit Stirnseiten
und einem an einer Stirnseite angeordneten Kragen und aus einem Außenmantel aus einer
faserverstärkten Armierung besteht, wobei zwischen Innenbehälter und dem Außenmantel
an den Stirnseiten Anschlussstücke angeordnet sind. An den Stirnseiten Vertiefungen
sind angeordnet, in die die Anschlussstücke mit, an die Wölbung der Stirnseiten angepassten
und gewölbten Flanschen eingeklebt werden, wobei an der Stirnseite ein nach innen
in den Innenbehälter gerichteten Kragen mit einer, axialen Bohrung und einem, das
Außengewinde eines Mittelteils des gewölbten Flansches des Anschlussstücks aufnehmenden,
Innengewinde angeordnet sind.
[0019] Auch werden die Anschlussstücke eingeklebt oder eingeschweißt und gehen mit dem Kunststoff-
Innenbehälter keine formschlüssige Verbindung ein, wobei es dann bei dem hohen Drucken
zu Leckagen und zum Ausreißen der Anschlussstücke kommt.
[0020] DE 10 2008 040 967 A1 betrifft Werkstoff-Kunststoff-Verbunde als Funktionsteilen, wobei die Werkstoff-Kunststoff-Verbunde
einen direkten Verbund über adhäsive und vor allem kovalente Bindungen stoffschlüssig
realisieren. Die Werkstoff-Kunststoff-Verbunde bestehen aus mindestens einer Werkstoffkomponente
und mindestens einer elastischen Kunststoffkomponente, wobei die Werkstoffkomponente
mit mindestens einem (teil-)vernetzten Lack beschichtet ist, dessen (re-)aktive und/oder
aktivierbare Gruppen mit funktionellen Gruppen oder dessen funktionelle Gruppen mit
(re-)aktiven und/oder aktivierbaren Gruppen der elastischen Kunststoffkomponente kovalente
Bindungen ausgebildet haben. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren
zur Herstellung von Werkstoff-Kunststoff-Verbunden, bei dem auf mindestens eine Werkstoffkomponente
eine Schicht aus einem (teil-)vernetzbaren Lack aufgebracht wird, nachfolgend mindestens
eine elastische Kunststoffkomponente mittels eines thermischen Auftragungsverfahrens
mindestens teilweise auf die Lackschicht aufgebracht wird.
[0021] Die im Stand der Technik beschriebenen Lösungen beschreiben Druckbehälter, bei denen
die Druckbehälter aus einem Innenbehälter und einer äußeren Umhüllung bestehen und
die Innenbehälter Halsbereiche zur Aufnahme von Anschlüssen für Füll- und Auslassventile
aufweisen, wobei
- die Druckbehälter aus einem zylindrischen Mittelteil bestehen, an das Hauben mit Halsbereichen
angeschweißt sind, die mit Anschlüssen für Füll- und Auslassventile versehen sind,
- die Anschlüsse entweder im Halsbereich geklemmt oder geklebt oder geschweißt sind,
um eine Dichtheit zwischen den Anschlüssen und dem Innenbehälter zu erreichen
und
- die metallenen Anschlüsse mit einer polymeren Zwischenschicht durch Mehrkomponentengießen
versehen sind und an diese polymere Zwischenschichten der Innenbehälter aus Kunststoff
angeformt ist.
[0022] Bei allen beschrieben Druckbehältern entstehen auf diese Weise zusätzliche Nähte
zwischen zylindrischen Mittelteilen und Hauben oder zusätzliche Verbindungen durch
Klemmen, Schweißen, Kleben oder durch polymere Zwischenschichten der Anschlüsse an
die Innenbehälter, die bei häufigen Lastwechseln, die beim Füllen und Entleeren der
Innenbehälter anfallen, Ermüdungserscheinungen zeigen und so zur Undichtigkeit und
zum Ausreißen der Naben führen
Außerdem ist bei diesen Lösungen aus dem Stand der Technik ein erheblicher konstruktiver
Aufwand erforderlich, der zu erheblichen Kostensteigerungen bei der Fertigung Dieser
Druckbehälter führt.
[0023] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Druckbehälter aus Kunststoff zu schaffen, der
sich durch eine hohe Dichtigkeit gegenüber druckbelastete, fließfähige oder gasförmige
Medien für Drücke bis 700 bar und darüber hinaus bei häufigen und schnellen Lastwechseln
und durch eine kosteneffektive Fertigung auszeichnet.
[0024] Überraschender Weise wurde gefunden, dass bei einer Vorbehandlung der Anschlussstücke
(5,6) mit einem Haftmittel, und durch das Einformen, insbesondere Einrotieren dieser
Anschlussstücke (5,6) in die Wandung der Stirnseiten (3,4) des Innenbehälters (1)
und in die Wandung der faserverstärkten Armierung des Außenmantels (2) keine Gasleckagen
und kein Ausreißen der Anschlussstücke auftreten.
[0025] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dazu durch einen Druckbehälter und ein Verfahren
zu dessen Herstellung gelöst, wobei der Druckbehälter aus einem Innenbehälter (1)
aus Kunststoff mit an den Stirnseiten (3,4) angeordneten Anschlussstücken (5,6) und
aus einem Außenmantel (2) aus einer faserverstärkten Armierung besteht. Die Anschlussstücke
(5,6) sind in die Stirnseiten (3,4) des Innenbehälters (3,4) und in die faserverstärkte
Armierung des Außenmantels (2) eingeformt, insbesondere einrotiert. Die Anschlussstücke
(5,6) bestehen aus einer Nabe (7), einem zylindrischen Mittelstück (10), und einem
Flansch (11), wobei die Nabe (7) mit einer, ein Innengewinde (9) tragende Bohrung
(8) und mit einem am unteren, in das Innere des Innenbehälter (1) reichende Ende der
Nabe (7) angeordnetes Außengewinde (17), der Flansch (11) mit Hinterschneidungen (12)
und Verdrehsicherungen a (13), das zylindrische Mittelstück (10) mit auf dem Umfang
verteilten Verdrehsicherungen b (14) und auf der Stirnseite (15) der zylindrischen
Mittelstücks (10) angeordnete Gewindebohrungen (16) versehen sind. Die Anschlussstücke
(5,6) sind als ein durch eine Plasmabehandlung, ein Beflammen oder durch eine Laserbehandlung
vorbehandeltes, metallenes und mit einem Haftmittel versehenes Einlegeteil für ein
Formgebungsverfahren für Kunststoffe, insbesondere für das Rotations- Sinterverfahren
zur Fertigung des Innenbehälters (1) ausgebildet.
[0026] Der Flansch (11) der jeweiligen Anschlusstücke (5,6) mit seinen Hinterschneidungen
(12) und den Verdrehsicherungen a (13) ist mittels Rotationssintern an den Stirnseiten
(3,4) in die Wandung des Innenbehälters (1) eingefomrt, insbesondere eiinrotiert.
[0027] Der Innenbehälter (1) mit dem Anschlussstück (5,6) ist mit einem Außenmantel (2)
aus einer faserverstärkten Armierung umwickelt, wobei das zylindrische Mittelteil
(10) mit seinen Verdrehsicherungen b (14) der Anschlussstücke (5,6), die außerhalb
des Innenbehälters (1) angeordnet sind, in die faserverstärkte Armierung eingearbeitet
sind.
[0028] Der Innenbehälter besteht aus vernetzten Polyethylenen (PEX), oder Polyethylene (PE)
oder Polyamiden (PP) oder Polypropylenen (PP).
[0029] Das Verfahren zur Herstellung des Druckbehälters aus Kunststoff, bestehend aus einem
Innenbehälter (1) aus Kunststoff mit an den Stirnseiten (3,4) angeordneten metallenen
Anschlussstücken (5,6) und aus einem Außenmantel (2) aus einer faserverstärkten Armierung
kennzeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:
- Herstellung der Anschlusstücke (5,6) aus Metall, insbesondere aus rostfreiem Stahl
durch ein
spanabhebendes Verfahren,
- Vorbehandlung der Anschlussstücke (5,6) durch eine Plasmabehandlung, durch ein Beflammen
oder durch eine Laserbehandlung,
- Behandeln der Anschlussstücke (5,6) mit einem Haftmittel,
- Entfernen des im Haftmittel gebundenen Lösungsmittels durch eine Wärmebehandlung,
- Einbringen der Anschlussstücke (5,6) als Einlegeteil in ein Formwerkzeug eines Kunststoffverformungsverfahrens,
insbesondere eines Rotation-Sinterverfahrens, aber auch anderen Kunststoffverformungsverfahren,
wie Spritzgießen oder Blasen,
- Herstellen des Innenbehälters (1) aus einem Kunststoff durch ein Kunststoffverformungsverfahren,
insbesondere durch das Rotationssinterverfahren, aber durch auch andere Kunststoffverformungsverfahren,
wie Spritzgießen oder Blasen, wobei die Anschlussstücke (5,6) mit dem Flansch (11)
mit den Hinterschneidungen (12) und Verdrehsicherungen a (13) in die Wandung der Stirnseiten
(3,4) des Innenbehälters (1) eingeformt, insbesondere einrotiert werden,
- Entfernen Innenbehälter (1) nach dem Kunststoffverformungsverfahren aus dem Formwerkzeug,
und
- Umwickeln des Innenbehälters (1) mit dem Außenmantel (2) aus faserverstärkter Armierung,
wobei die Anschlussstücke (5,6) bis zu den Verdrehsicherungen b (14) mit in die Armierung
eingearbeitet werden.
[0030] Als Haftvermittler kann ein eine konvalente Bindung mit einem Kunststoff eingehendes
Haftmittel eingesetzt werden.
[0031] Die Erfindung wird nun an Hand eines Beispiels näher erläutert, wobei die Fig.1 eine
Schnittdarstellung durch den Druckbehälter, Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Anschlussstücke
(5,6), die Fig. 3 eine Seitendarstellung der Anschlussstücke (5,6), Fig. 4 eine 3D-
Ansicht auf die Unterseite der Anschlussstücke (5,6), die Fig. 5 eine 3D- Ansicht
auf die Oberseite der Anschlussstücke (5,6), die Fig. 6 eine Darstellung des Details
A der Stirnseite (3) mit dem Anschlussstück (5) und die Fig. 7 eine Darstellung des
Details B der Stirnseite (4) mit dem Anschlussstück (6) zeigen, wobei
- 1
- Innenbehälter
- 2
- Außenmantel
- 3
- Stirnseite
- 4
- Stirnseite
- 5
- Anschlussstück
- 6
- Anschlussstück
- 7
- Nabe
- 8
- Bohrung
- 9
- Innengewinde
- 10
- Zylindrisches Mittelstück
- 11
- Flansch
- 12
- Hinterschneidungen#
- 13
- Verdrehsicherung a
- 14
- Verdrehsicherung b
- 15
- Stirnseite
- 16
- Gewindebohrung
- 17
- Außengewinde
bedeuten.
Beispiel:
[0032] Die Anschlussstücke (5,6) werden durch spanabhebende Verfahren, wie Drehen, Fräsen,
Bohren und Formerodieren aus einem rostfreien Stahl gefertigt, wobei die Anschlussstücke
(5,6) dann aus einer Nabe (7), einem zylindrischen Mittelstück (10) und einem Flansch
(11) bestehen, wobei die Nabe (7) mit einer, ein Innengewinde (9) tragende Bohrung
(8) und einem am unteren, in das Innere des Innenbehälters (1) reichende Ende der
Nabe (7) mit einem Außengewinde (17) versehen sind, der Flansch (11) mit Hinterschneidungen
(12), Verdrehsicherungen a (13), das zylindrische Mittelstück (10) mit auf dem Umfang
verteilten Verdrehsicherungen b (14) und auf der Stirnseite (15) des zylindrischen
Mittelstücks (10) angeordnete Gewindebohrungen (16) versehen sind.
[0033] Anschließend werden die Anschlussstücke (5,6) durch eine Plasmabehandlung vorbehandelt
und mit einem, eine konvalente Bindung mit Kunststoff eingehendes, Haftmittel versehen
und danach einer Wärmebehandlung bei 80°C zur Entfernung des im Haftmittel enthaltenen
Lösungsmittel unterzogen. Anschließend werden die Anschlussstücke (5, 6) in eine Formwerkzeug
für ein Rotations- Sinterverfahren so eingebracht und befestigt, dass die Anschlussstücke
(5,6) an den Stirnseiten (3,4,) des Innenbehälters (1) bei der Herstellung des Innenbehälters
(1) durch das Rotationssintern in das Kunststoffmaterial PEX, so einrotiert werden,
dass der Flansch (11) mit den Hinterschneidungen (12) und Verdrehsicherungen a (13),
im vernetzten Polyethylen (PEX) eingebettet ist.
[0034] Nach der Herstellung des Innenbehälters (1) mit den Anschlusstücken (5,6) an den
Stirnseiten (3,4) des Innenbehälters (1) wird der Innenbehälter (1) mit dem Außenmantel
(2) aus faserverstärkter Armierung so umwickelt, dass die Anschlussstücke (5,6) bis
zu den Verdrehsicherungen b (14) mit in die Armierung eingearbeitet werden.
1. Druckbehälter bestehend aus einem Innenbehälter (1) aus Kunststoff mit an den Stirnseite
(3,4) angeordneten Anschlussstücken (5,6) und aus einem Außenmantel (2) aus einer
faserverstärkten Armierung, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (5,6) als Einlegeteile für ein Kunststoffverformungsverfahren
ausgebildet, in die Wandung der Stirnseiten (3,4) des Innenbehälters (3,4) und in
die faserverstärkte Armierung des Außenmantels (2) eingeformt sind und die Anschlussstücke
(5,6) aus einer Nabe (7), einem zylindrischen Mittelstück (10) und einem Flansch (11)
bestehen, wobei die Nabe (7) mit einer, ein Innengewinde (9) tragende, Bohrung (8)
und einem am unteren, in das Innere des Innenbehälters (1) reichende Ende der Nabe
(7) angeordnetes Außengewinde (17), der Flansch (11) mit Hinterschneidungen (12) und
Verdrehsicherungen a (13), die Nabe (7) mit dem Mittelstück (10) mit auf dem Umfang
verteilten Verdrehsicherungen b (14) und auf der Stirnseite (15) des zylindrischen
Mittelstücks (10) angeordnete Gewindebohrungen (16) versehen sind.
2. Druckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (5,6) aus Metall gefertigt sind
3. Druckbehälter nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (5,6) als ein durch eine Plasmabehandlung, ein Beflammen oder
durch eine Laserbehandlung vorbehandeltes, metallenes und mit einem Haftmittel versehenes
Einlegeteil für ein Formgebungsverfahren für Kunststoffe zur Fertigung des Innenbehälters
(1) ausgebildet sind
4. Druckbehälter nach Anspruch 1- 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (11) der jeweiligen Anschlusstücke (5,6) mit seinen Hinterschneidungen
(12) und den Verdrehsicherungen a (13) mittels Rotationssintern an den Stirnseiten
(3,4) des Innenbehälters (1) in die Wandung des Innenbehälters (1) eingearbeitet sind.
5. Druckbehälter nach Anspruch 1- 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (1) mit den eingeformten Anschlussstücken (5,6) mit einem Außenmantel
(2) aus einer faserverstärkten Armierung umwickelt ist, wobei das zylindrische Mittelteil
(10) mit seinen Verdrehsicherungen b (14) der Anschlussstücks (5,6), die außerhalb
des Innenbehälters (1) angeordnet sind, in die faserverstärkten Armierung eingearbeitet
ist.
6. Druckbehälter nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (1) aus vernetzten Polyethylenen (PEX), oder Polyethylenen (PE)
oder Polyamiden (PA) oder Polypropylenen (PP) besteht.
7. Druckbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (2) aus in Epoxid- oder Phenolharzen eingebetteten Fasern, wie Kohlenstoff-,
Glas-, Aramid-, Bor-, oder AI203- Fasern besteht.
8. Druckbehälter nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (2) aus einer faserverstärkten Armierung aus Kohlenstofffasern mit
einer auf diese Armierung angeordneten zweiten Armierung aus Glasfasern besteht.
9. Verfahren zur Herstellung eine Druckbehälters aus Kunststoff gemäß der Ansprüche 1
bis 8 bestehend aus einem Innenbehälter (1) aus Kunststoff mit an den Stirnseiten
(3,4) angeordneten metallenen Anschlussstücken (5,6) und aus einem Außenmantel (2)
aus einer faserverstärkten Armierung, dadurch gekennzeichnet, dass die metallenen Anschlusstücke (5,6) einer Vorbehandlung durch eine Plasmabehandlung,
ein Beflammen oder einer Laserbehandlung unterzogen und mit einem Haftmittel behandelt
werden , wobei das im Haftmittel gebundene Lösungsmittel durch eine Wärmebehandlung
entfernt wird, die vorbehandelten Anschlussstücke (5,6) als Einlegeteile in ein Formwerkzeug
für ein Kunststoffverformungsverfahren eingebracht und beim Herstellen des Innenbehälters
(1) in die Wandung der Stirnseiten (3,4) des Innenbehälters (1) eingeformt werden
und der Innenbehälter (1) nach dem Kunststoffverformungsverfahren aus dem Formwerkzeug
entfernt und mit dem Außenmantel (2) aus faserverstärkter Armierung umwickelt wird,
wobei die Anschlussstücke (5,6) bis zu den Verdrehsicherungen b (14) mit in die Armierung
eingearbeitet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftvermittler ein, eine konvalente Bindung mit einem Kunststoff eingehender
Haftvermittler eingesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffverformungsverfahren ein Rotationssinterverfahren ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Druckbehälter bestehend aus einem Innenbehälter (1) aus Kunststoff mit an den Stirnseite
(3,4) angeordneten Anschlussstücken (5,6) und aus einem Außenmantel (2) aus einer
faserverstärkten Armierung, wobei die Anschlusstücke die Anschlussstücke (5,6) aus
einer Nabe (7), einem zylindrischen Mittelstück (10) und einem Flansch (11) bestehen,
dadurch gekennzeichnet, dass, die Anschlussstücke (5,6) als Einlegeteile für ein Kunststoffverformungsverfahren
ausgebildet sind, in die Wandung der Stirnseiten (3,4) des Innenbehälters (3,4) und
in die faserverstärkte Armierung des Außenmantels (2) eingeformt sind und die Nabe
(7) der Anschlussstücke (6,7) mit einer, ein Innengewinde (9) tragende, Bohrung (8)
und einem am unteren, in das Innere des Innenbehälters (1) reichende und mit in die
Stirnseiten 3,4) des Innenbehälters (1) eingefomtes Ende der Nabe (7) angeordnetes
Außengewinde (17) sowie der Flansch (11) mit Hinterschneidungen (12 ) und Verdrehsicherungen
a (13), die Nabe (7) mit dem Mittelstück (10) mit auf dem Umfang verteilten Verdrehsicherungen
b (14) und auf der Stirnseite (15) des zylindrischen Mittelstücks (10) angeordnete
Gewindebohrungen (16) versehen sind.
2. Druckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (5,6) aus Metall gefertigt sind
3. Druckbehälter nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstücke (5,6) als ein durch eine Plasmabehandlung, ein Beflammen oder
durch eine Laserbehandlung vorbehandeltes, metallenes und mit einem Haftmittel versehenes
Einlegeteil für ein Formgebungsverfahren für Kunststoffe zur Fertigung des Innenbehälters
(1) ausgebildet sind
4. Druckbehälter nach Anspruch 1- 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (11) der jeweiligen Anschlusstücke (5,6) mit seinen Hinterschneidungen
(12) und den Verdrehsicherungen a (13) mittels Rotationssintern an den Stirnseiten
(3,4) des Innenbehälters (1) in die Wandung des Innenbehälters (1) eingearbeitet sind.
5. Druckbehälter nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (1) mit den eingeformten Anschlussstücken (5,6) mit einem Außenmantel
(2) aus einer faserverstärkten Armierung umwickelt ist, wobei das zylindrische Mittelteil
(10) mit seinen Verdrehsicherungen b (14) der Anschlussstücke (5,6), die außerhalb
des Innenbehälters (1) angeordnet sind, in die faserverstärkte Armierung eingearbeitet
ist.
6. Druckbehälter nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (1) aus vernetzten Polyethylenen (PEX), oder Polyethylenen (PE)
oder Polyamiden (PA) oder Polypropylenen (PP) besteht.
7. Druckbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (2) aus in Epoxid- oder Phenolharzen eingebetteten Fasern, wie Kohlenstoff-,
Glas-, Aramid-, Bor-, oder Al203- Fasern besteht.
8. Druckbehälter nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (2) aus einer faserverstärkten Armierung aus Kohlenstofffasern mit
einer auf diese Armierung angeordneten zweiten Armierung aus Glasfasern besteht.
9. Verfahren zur Herstellung eine Druckbehälters aus Kunststoff gemäß der Ansprüche 1
bis 8 bestehend aus einem Innenbehälter (1) aus Kunststoff mit an den Stirnseiten
(3,4) angeordneten metallenen Anschlussstücken (5,6) und aus einem Außenmantel (2)
aus einer faserverstärkten Armierung, dadurch gekennzeichnet, dass die metallenen Anschlusstücke (5,6) einer Vorbehandlung durch eine Plasmabehandlung,
ein Beflammen oder einer Laserbehandlung unterzogen und mit einem Haftmittel behandelt
werden , wobei das im Haftmittel gebundene Lösungsmittel durch eine Wärmebehandlung
entfernt wird, die vorbehandelten Anschlussstücke (5,6) als Einlegeteile in ein Formwerkzeug
für ein Kunststoffverformungsverfahren eingebracht und beim Herstellen des Innenbehälters
(1) in die Wandung der Stirnseiten (3,4) des Innenbehälters (1) eingeformt werden
und der Innenbehälter (1) nach dem Kunststoffverformungsverfahren aus dem Formwerkzeug
entfernt und mit dem Außenmantel (2) aus faserverstärkter Armierung umwickelt wird,
wobei die Anschlussstücke (5,6) bis zu den Verdrehsicherungen b (14) mit in die Armierung
eingearbeitet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Haftvermittler ein, eine konvalente Bindung mit einem Kunststoff eingehender
Haftvermittler eingesetzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffverformungsverfahren ein Rotationssinterverfahren ist.