[0001] Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter für ein Haushaltskältegerät.
Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist eine Schale zur Aufnahme der Lebensmittel
auf. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist darüber hinaus einen zur Schale separaten
Deckel auf, der zum Schließen der Schale auf die Schale aufsetzbar ist. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
weist eine Lüftungsvorrichtung auf, mit welcher ein Luftaustausch zwischen der Umgebung
und dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters durchführbar ist. Ein weiterer
Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Lüftungsvorrichtung
eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters an einem Deckel des Lebensmittel-Aufnahmebehälters.
[0002] Ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter ist beispielsweise aus der
WO 2004/038312 A1 bekannt. Dort sind in einem Deckel des Lebensmittel-Aufnahmebehälters Aussparungen
gebildet, in denen plattenartige und ebene Klappen schwenkbar gelagert sind. Es ist
daher erforderlich, dass der Deckel selbst mit derartigen umrandeten Aussparungen
gebildet ist, um diese Klappen darin einsetzen zu können. Die Schwenkachse, um welche
eine Klappe schwenkbar ist, ist in Höhenrichtung betrachtet innerhalb des Deckels
und somit innerhalb der Höhe des Deckels angeordnet. Dadurch treten beim Öffnen der
ebenen Klappe Konstellationen auf, bei denen der nach oben ragende Teilbereich der
Klappe relativ weit nach oben steht. Aufgrund der ebenen Ausgestaltung der Klappe
ist dadurch ein steil nach oben ragendes, frei kragendes Teil der Klappe verschwenkt
orientiert. Es entsteht dadurch im geöffneten Zustand der Klappe auch eine relativ
weit nach oben stehende Position der Klappe, sodass diesbezüglich auch umfänglich
freie Kanten vorhanden sind. Zum einen ist dadurch im geöffneten Zustand der Klappe
ein entsprechender Platzbedarf nach oben erforderlich, andererseits kann ein daran
Anstoßen von anderen Komponenten und dergleichen erfolgen. Insbesondere ist dann auch
ein entsprechender Platzbedarf in Höhenrichtung nach oben erforderlich, um die Klappe
vollständig zu öffnen.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter für
ein Haushaltskältegerät sowie ein derartiges Haushaltskältegerät zu schaffen, bei
welchem eine einfach und dennoch stabile Positionierung der Lüftungsvorrichtung an
einem Deckel des Lebensmittel-Aufnahmebehälters erreicht ist. Insbesondere soll auch
ein Verfahren zur Montage einer Lüftungsvorrichtung geschaffen werden, welches diesbezüglich
verbessert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter, ein Haushaltskältegerät
sowie eine Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0005] Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter für ein Haushaltskältegerät.
Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist eine Schale zur Aufnahme von Lebensmitteln
auf. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist einen zur Schale separaten Deckel auf,
der zum Schließen der Schale auf die Schale aufsetzbar ist. Darüber hinaus weist der
Lebensmittel-Aufnahmebehälter eine Lüftungsvorrichtung auf, mit welcher ein Luftaustausch
zwischen der Umgebung und dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters durchführbar
ist.
[0006] Die Lüftungsvorrichtung ist ein zum Deckel und zur Schale des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
separates Modul. Dieses Modul ist mit einer Koppeleinrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
frontseitig an dem Deckel angeordnet. Insbesondere ist hier eine zerstörungsfrei lösbare
Verbindung durch die Koppeleinrichtung geschaffen. Die Koppeleinrichtung weist ein
erstes Koppelelement auf, welches an dem Modul angeordnet ist. Die Koppeleinrichtung
weist ein zweites Koppelelement auf, welches an dem Deckel angeordnet ist. Die Koppeleinrichtung
ist mit ihren Koppelelementen so ausgebildet, dass beim Koppeln zwischen dem Deckel
und dem Modul ein Zusammenführen des Moduls mit dem Deckel in Tiefenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
vorgegeben ist. Das Koppeln ist durch diese Koppeleinrichtung des Weiteren dahingehend
vorgegeben, dass nachfolgend zu diesem Zusammenführen ein Verschieben des Moduls und
des Deckels relativ zueinander in Breitenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
vorgegeben ist, um die miteinander gekoppelte Endposition zwischen dem Modul und dem
Deckel zu erreichen. Die Koppeleinrichtung ist daher so konzipiert, dass sie ein ganz
spezifisches Montageszenario zum Montieren des Moduls mit dem Deckel vorgibt. Es müssen
hier somit zwei ganz spezifisch gerichtete Relativbewegungen zwischen dem Modul und
dem Deckel durchgeführt werden. Insbesondere sind dies zwei in unterschiedliche Raumrichtungen
vorgegebene Relativbewegungen. Diese definierten Relativbewegungen sind senkrecht
zueinander orientiert. Sie sind in der Ebene, in der sich der Deckel flächig erstreckt,
vorgegeben. Darüber hinaus ist auch die Reihenfolge dieser Bewegungsrichtungen vorgegeben.
Es ist als erstes eine lineare Richtung für das Zusammenführen vorgegeben, die durch
die Tiefenrichtung definiert ist. Im Anschluss daran ist eine lineare Koppelbewegung
in der dazu senkrechten Raumrichtung, nämlich der Breitenrichtung, vorgegeben. Durch
eine derartige Ausgestaltung einer Koppeleinrichtung lässt sich einerseits ein sehr
einfaches Koppelprinzip zwischen dem Modul und dem Deckel erreichen. Dies ist diesbezüglich
sehr montagefreundlich, da einfache Bewegungen durchgeführt werden können. Indem gerade
zumindest zwei verschiedene lineare Bewegungen nacheinander in unterschiedliche Raumrichtungen
durchgeführt werden müssen, um die gekoppelte Endposition zu erreichen, ist auch eine
mechanisch stabile Endposition zwischen dem Modul und dem Deckel ermöglicht. Ein unerwünschtes
Verrutschen und somit ein toleranzbehafteter gekoppelter Endzustand ist dadurch vermieden.
Gerade diese beiden Bewegungsrichtungen können von einem Nutzer selbst, ohne einen
Monteur zu benötigen, einfach und sicher selbstständig durchgeführt werden. Ein diesbezügliches
aneinander Andocken und nachfolgendes Verschieben ist auch ein sehr ergonomisches
Prinzip der mechanischen Kopplung.
[0007] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das erste Koppelelement einen
Aufnahmeschacht aufweist. Dieser Aufnahmeschacht ist an einer Rückseite des Moduls
ausgebildet. Die Rückseite ist beim Montieren dem Deckel zugewandt. Das zweite Koppelelement
ist in diesen Aufnahmeschacht beim Zusammenführen des Moduls mit dem Deckel einführbar,
insbesondere einsteckbar. Damit ist bereits eine gewisse Vorkopplung zwischen dem
Modul und dem Deckel für diesen ersten Montageschritt geschaffen. Das nachfolgende
Verschieben in Breitenrichtung ist durch diese Ausgestaltung somit auch schon in gewissem
Maße gehalten, da das Modul und dieser Deckel nicht mehr vorpositioniert werden müssen.
Das Verschieben in Breitenrichtung ist dadurch in besonders vorteilhafter Weise gezielt
ermöglicht, ohne dass das Modul und der Deckel unerwünscht zueinander verkippen würden
und diese lineare Verschiebebewegung in Breitenrichtung verklemmen oder verspreizen
würde.
[0008] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Koppelelement ein Schnappelement aufweist.
Dieses Schnappelement ist zum Verschnappen mit einem Gegenschnappelement ausgebildet.
Das Gegenschnappelement ist Bestandteil des zweiten Koppelelements. Durch eine derartige
Ausgestaltung kann eine einfache Schnappverbindung realisiert werden. Dadurch ist
der gekoppelte Endzustand beziehungsweise die gekoppelte Endposition sicher gehalten.
Eine derartige Schnappverbindung weist darüber hinaus weitere Vorteile auf. Sie ist
mechanisch einfach aufgebaut, dennoch hochfunktionell. Sie ist darüber hinaus reversibel
lösbar und wieder zusammensetzbar. Die mechanische Halteverbindung der Schnappverbindung
ist auch bei mehrmaligem Lösen und wieder Zusammenfügen stabil. Ein unerwünschter
Verschleiß oder Toleranzen können dadurch quasi vermieden werden. Des Weiteren ist
eine derartige Schnappverbindung auch dahingehend vorteilhaft, um den gekoppelten
Endzustand sicher erkennen zu können. Dies ist haptisch und/oder akustisch für einen
Nutzer wahrnehmbar. Damit wird der gekoppelte Endzustand auch sicher erkannt.
[0009] Nicht zuletzt lässt sich eine derartige Schnappverbindung auch einfach und schnell
lösen.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Schnappelement eine Halterung
des Moduls zum Deckel in Breitenrichtung bildet. Damit ist in einer gezielten Raumrichtung,
nämlich in diese Verschieberichtung, auch das Halten zwischen dem Modul und dem Deckel
in der gekoppelten Endposition erreicht.
[0011] Insbesondere ist vorgesehen, dass durch den Aufnahmeschacht eine Halterung zwischen
dem Deckel und dem Modul in zwei Raumrichtungen vorgegeben ist. Insbesondere ist dies
die Höhenrichtung und die Tiefenrichtung. Somit kann durch den Aufnahmeschacht in
einer vorteilhaften Ausführung auch ein Führungsschacht gebildet werden, der die Verschiebebewegung
zwischen dem Modul und dem Deckel in Breitenrichtung führt. Eine besonders lineare
Verschiebebewegung ist dadurch ermöglicht.
[0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass benachbart zum Schnappelement eine Löseöffnung
in einer Wand, die den Aufnahmeschacht begrenzt, ausgebildet ist. Von außerhalb des
Aufnahmeschachts ist ein Eingriff mit einem Lösewerkzeug ermöglicht, um die Schnappverbindung
zwischen dem Schnappelement und dem Gegenschnappelement lösen zu können. Dadurch kann
ein sehr einfaches und dennoch funktionelles Konzept ermöglicht werden, um einen verschnappten
Zustand zwischen dem Schnappelement und dem Gegenschnappelement einfach lösen zu können.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Schnappelement in dem Aufnahmeschacht selbst
angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist das Schnappelement einerseits platzsparend
angeordnet. Andererseits ist es somit auch geschützt angeordnet. Ein unerwünschtes
daran Anstoßen mit anderen Komponenten und ein gegebenenfalls daraus resultierendes
Beschädigen oder Abbrechen kann dadurch vermieden werden. Nicht zuletzt ist durch
diese Anordnung im Aufnahmeschacht auch ein sehr zielgerichtetes Koppeln mit dem Gegenschnappelement
ermöglicht. Darüber hinaus wird durch diese Positionierung der verschnappte Zustand
zwischen dem Schnappelement und dem Gegenschnappelement im Aufnahmeschacht selbst
erreicht und somit eine geschützte Anordnung der Schnappverbindung ermöglicht.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das zweite Koppelelement an einem Frontrand des
Deckels angeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, dass der Deckel eine Leiste aufweist.
Dies kann eine separate Leiste zu einem zusätzlichen glatten Teil des Deckels sein.
Das Plattenteil kann beispielsweise eine Glasplatte oder eine Kunststoffplatte sein,
die zumindest teilweise transparent ist. An diesem Plattenteil kann die Leiste frontseitig
angeordnet sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass nicht nur eine Leiste, die am
Frontrand angeordnet ist, vorgesehen ist, sondern ein zumindest bereichsweise umlaufender
Rahmen und insbesondere ein vollständig umlaufender Rahmen Bestandteil des Deckels
ist. Dieser kann dann das Plattenteil randseitig umlaufend einfassen. Insbesondere
ist dieses zweite Koppelelement an dieser Leiste oder dem Rahmen integriert ausgebildet.
Es ist somit einstückig damit ausgebildet. Durch eine derartige Ausgestaltung kann
somit separat zu einem Plattenteil eine mechanisch belastbare Struktur geschaffen
werden, die das Koppeln mit dem Modul sicher ermöglicht. Montagekräfte, die dabei
auftreten, können durch eine derartige Konstruktion verbessert aufgenommen werden.
Darüber hinaus ist es nicht erforderlich, ein derartiges Koppelelement an dem Plattenteil
selbst auszubilden.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das zweite Koppelelement einen
Koppelsteg aufweist. Insbesondere sind an diesem Koppelsteg Führungselemente angeordnet.
Diese sind in Höhenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters orientiert. Sie stehen
somit von dem Koppelsteg in Höhenrichtung betrachtet nach oben und/oder nach unten
ab. Insbesondere können derartige Führungselemente als Führungsrippen ausgebildet
sein. Durch derartig ausgebildete und orientierte Führungselemente ist die horizontale
Lage zwischen dem Modul und dem Deckel beim Zusammenführen und beim nachfolgenden
Verschieben verbessert gehalten. Ein unerwünschtes Verkippen der beiden Komponenten
zueinander ist dadurch vermieden. Insbesondere ist dies deswegen vermieden, da die
Führungselemente eine Höhe aufweisen, die zumindest 95 Prozent, insbesondere zumindest
99 Prozent, jedoch weniger als 100 Prozent der in Höhenrichtung bemessenen lichten
Weite des Aufnahmeschachts aufweisen. Dadurch kann ein relativ passgenaues Aufnehmen
und dennoch bevorzugtes kontinuierliches Relativbewegen zwischen dem Aufnahmeschacht
und einem Führungselement ermöglicht werden.
[0016] Es können mehrere derartige Führungselemente vorgesehen sein, die beabstandet zueinander
an dem Koppelsteg ausgebildet sind. Insbesondere erstrecken sich diese Führungselemente
in Tiefenrichtung.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Aufnahmeschacht in Tiefenrichtung
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters so dimensioniert ist, dass ein Führungselement
zumindest in der gekoppelten Endposition zwischen dem Modul und dem Deckel in Tiefenrichtung
und in Höhenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters lagesicher angeordnet ist.
Dazu kann vorgesehen sein, dass in dem Aufnahmeschacht Anschläge ausgebildet sind,
die diese Positionierung der Führungselemente im Aufnahmeschacht ermöglichen.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das zweite Koppelelement einen
Koppelsteg aufweist. An diesen Koppelsteg ist insbesondere ein Gegenschnappelement
angeordnet. Dieses Gegenschnappelement ist zum Verschnappen mit einem Schnappelement,
welches Bestandteil des ersten Koppelelements ist, ausgebildet. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass das Gegenschnappelement federnd an dem Koppelsteg angeordnet
ist. Es ist insbesondere einstückig mit dem Koppelsteg ausgebildet. Auch die oben
genannten Führungselemente können einstückig mit dem Koppelsteg ausgebildet sein.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Gegenschnappelement in
Breitenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters orientiert ist. Beim Verschnappen
zwischen dem Modul und dem Deckel verschnappt dieses Gegenschnappelement in Breitenrichtung
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters mit dem Schnappelement.
[0020] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Gegenschnappelement in
einem ungekoppelten Grundzustand zwischen dem Modul und dem Deckel mit einer Schnappnase
nach unten oder nach oben gegenüber den Führungselementen übersteht. Dies ist ein
vorteilhaftes Konzept. Denn einerseits kann somit eine kippfreie Positionierung zwischen
dem Modul und dem Deckel hergestellt werden. Dies, da in vorteilhafter Ausführung
die Führungselemente in Höhenrichtung relativ passgenau in den Aufnahmeschacht eingesetzt
sind. Andererseits kann durch das nach unten Überstehen dieser Schnappnase eine entsprechende
Federwirkung vorteilhaft erzielt werden. Dadurch kann eine sicherere und mit entsprechend
mechanischer Kraft beaufschlagte Schnappverbindung zwischen dem Schnappelement und
dem Gegenschnappelement eingestellt werden.
[0021] Es kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeschacht in Höhenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
betrachtet in dem Bereich, in dem beim Zusammenführen des Moduls mit dem Deckel das
Gegenschnappelement eingeführt wird, höher ist, als in dem Bereich, in dem die Führungselemente
eingeführt werden. Damit ist es in vorteilhafter Weise ermöglicht, dass beim Zusammenführen
die einzelne Komponente, insbesondere das Gegenschnappelement, nicht bereits verbogen
werden muss, sondern in ihrem unverbogenen Grundzustand in den Aufnahmeschacht eingeführt
werden kann. Eine unerwünschte Beschädigung des Gegenschnappelements und/oder unerwünscht
große Kräfte, die bei diesem ersten Schritt des Montierens, nämlich beim Zusammenführen
in Tiefenrichtung, von einem Nutzer aufgebracht werden müssten, können dadurch vermieden
werden. Auch dadurch ist ein sehr kontinuierliches und nutzerfreundliches Montagekonzept
unterstützt.
[0022] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Koppelsteg an dem Deckel
zumindest einen Flexibilisierungsdurchbruch aufweist. Dadurch kann eine gewisse Verformungselastizität
erreicht werden. Fertigungstoleranzen und/oder Positionstoleranzen können dadurch
verbessert ausgeglichen werden. Auch dadurch ist ein sehr kontinuierliches und somit
klemmfreies und spreizfreies Montieren zwischen dem Deckel und dem Modul unterstützt.
[0023] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Koppeln eines Deckels
eins Lebensmittel-Aufnahmebehälters, bei welchem folgende Schritte durchgeführt werden:
- Bereitstellen des Moduls des Lebensmittel-Aufnahmebehälters;
- Bereitstellen des zum Modul separaten Deckels des Lebensmittel-Aufnahmebehälters;
- Zusammenführen des Moduls mit dem Deckel in Tiefenrichtung, wobei dazu Koppelelemente
einer Koppeleinheit des Lebensmittel-Aufnahmebehälters in Tiefenrichtung zusammengeführt
werden;
- ein auf das Zusammenführen nachfolgendes Verschieben des Moduls und des Deckels relativ
zueinander in Breitenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters, bis die gekoppelte
Endposition zwischen dem Modul und dem Deckel erreicht wird.
[0024] Insbesondere ist diese gekoppelte Endposition auch eine verschnappte Position zwischen
zumindest einem Schnappelement und zumindest einem Gegenschnappelement einer Koppeleinrichtung
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter ist insbesondere
gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon ausgeführt.
[0025] Vorteilhafte Ausführungen des Verfahrens sind durch die vorteilhaften Ausführungen
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters gegeben. In dem Zusammenhang sind die gegenständlichen
Komponenten des Lebensmittel-Aufnahmebehälters alleine oder in Wirkverbindung dazu
ausgebildet und/oder angeordnet, die Verfahrensschritte beim Montieren zu ermöglichen
und/oder durchzuführen.
[0026] Die Lüftungsvorrichtung weist eine schwenkbare Klappe auf, die in einer geöffneten
Stellung eine Lüftungsöffnung freigibt und in einer geschlossenen Stellung die Lüftungsöffnung
verschließt. Die Klappe weist eine Längsachse auf. Die Lüftungsvorrichtung weist einen
Trägerkörper aufweist, an welchem eine dazu separate Baugruppe der Lüftungsvorrichtung
montiert ist. Insbesondere ist eine lösbare Verbindung vorgesehen. Die Baugruppe weist
die Klappe, eine dazu separate Trägerschiene für die Klappe und ein dazu separates
Betätigungselement zum Betätigen der Klappe auf. Durch diese mehreren, insbesondere
drei, separaten Bauteile der Baugruppe ist eine verbesserte Montage und ein verbessertes
Positionieren dieser Funktionskomponenten ermöglicht. Diese drei Komponenten bilden
ein eigenes, auch individuell handhabbares und fertigbares Modul der Lüftungsvorrichtung.
Denn zum einen ist die Trennung dieser Bauteile so vorgenommen, dass ihre Einzelfunktionen
verbessert wirken und andererseits so vorgenommen, dass sie einfach miteinander verbunden
werden können. Insbesondere ist es dadurch erreicht, dass eine Vormontagebaugruppe
durch diese drei Komponenten gebildet werden kann, die dann nachträglich an dem Trägerkörper
als Ganzes montierbar ist. Dadurch wird die Montage der gesamten Lüftungsvorrichtung
verbessert und vereinfacht. Denn es ist dadurch leichter insbesondere die Klappe vorher
schon an einer einfach aufgebauten Trägerschiene schwenkbar zu befestigen. Dadurch
muss diese Klappe nicht mehr aufwendig an dem größeren Trägerkörper montiert werden,
was bei herkömmlichen Ausführungen sehr schwierig ist, da die Zugänglichkeit zu Befestigungsbereichen
schwierig ist. Dadurch können auch Beschädigungen der Klappe bei der Montage reduziert
werden. Insbesondere ist es dadurch vorteilhaft erreicht, dass wenn die Klappe nicht
mehr direkt an dem Trägerkörper schwenkbar befestigt ist, sondern nur noch an der
Trägerschiene. Das Schwenken ist dadurch dann auch verbessert. Darüber hinaus lassen
sich durch diese Baugruppe auch einfach und schnell Varianten der Lüftungsvorrichtung
bilden.
[0027] Dadurch können sowohl funktionell als auch designerisch eigene Modul-Varianten gebildet
werden. Beispielsweise können individuelle Trägerschienen verbaut werden. Diese können
auch farblich oder strukturell unterschiedlich sein. Ebenso kann dies für die Klappe
oder das Betätigungselement vorgesehen sein.
[0028] Vorzugsweise ist die Baugruppe an dem Trägerkörper durch zumindest eine Schnappverbindung
befestigt. Dadurch kann sie einfach montiert werden, aber auch wieder einfach als
Ganzes abgenommen werden. Eine einfache Zerlegung, auch von der Baugruppe selbst,
ermöglicht auch, die Einzelteile für sich zu reinigen oder auszutauschen. Es kann
eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung zwischen der Baugruppe und dem Trägerkörper
ausgebildet sein.
[0029] Vorzugsweise weist die Trägerschiene ein integriertes und somit einstückig damit
ausgebildetes Schnappelement der Schnappverbindung auf, mit welchem die Baugruppe
mittels der Trägerschiene an dem dazu separaten Trägerkörper verschnappt ist. Dadurch
ist die Verbindung zwischen der Baugruppe mit dem Trägerkörper insbesondere nur durch
diese Schnappverbindungen vorgesehen. Auch dadurch ist eine stabile Befestigung der
gesamten Baugruppe ermöglicht. Insbesondere ist eine direkte selbsthaltende Verbindung
zwischen der Trägerschiene und dem Trägerkörper ausgebildet. Anderseits ist es nicht
erforderlich, dass auch eine weitere haltende Verbindung zwischen einem anderen Bauteil
der Baugruppe und dem Trägerkörper ausgebildet ist.
[0030] Vorzugsweise ist das Betätigungselement verschiebbar an der Trägerschiene gelagert,
insbesondere an einer Oberseite der Trägerschiene, angeordnet. Dadurch lässt sich
das Betätigungselement einfach montieren, da auch hier zunächst nur die Trägerschiene
erforderlich ist. Dadurch ist die Handhabung und die Zugänglichkeit bei der Montage
einfach. Insbesondere ist das Betätigungselement zerstörungsfrei lösbar an der Trägerschiene
angeordnet aber dennoch im daran angeordneten Zustand dazu verschiebbar angeordnet.
Insbesondere kann zur haltenden Befestigung des Betätigungselements eine Schnappverbindung
vorgesehen sein. Insbesondere ist das Betätigungselement nur an der Trägerschiene
selbsthaltend befestigt.
[0031] Das Betätigungselement ist insbesondere ein Schieber. Dieser weist vorzugsweise ein
nach oben ragendes Griffstück auf.
[0032] Vorzugsweise ist die Klappe schwenkbar an der Trägerschiene gelagert. Insbesondere
ist die Klappe nur an der Trägerschiene selbsthaltend befestigt und nur dort schwenkbar
gelagert.
[0033] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass durch die Lüftungsvorrichtung
ein in Tiefenrichtung gebildeter Freiraum zwischen einem vorderen Rand des Deckels
und einem hinteren Rand einer Frontwand der Schale abgedeckt ist. Diese Lüftungsvorrichtung
dient somit auch als Ergänzungsmodul, um eine obere Öffnung beziehungsweise eine Beschickungsöffnung
der Schale zusammen mit dem Deckel abzudecken. Dadurch wird ein weiteres vorteilhaftes
Konzept gebildet. Der Deckel ist in dem Zusammenhang verkürzt und durch diese Lüftungsvorrichtung
in der Tiefe ergänzt, um diese Öffnung der Schale von oben abzudecken.
[0034] Insbesondere ist diese mechanische Verbindung zwischen dem Deckel und dem Trägerkörper
zerstörungsfrei lösbar. Dadurch kann der Trägerkörper reversibel abgenommen und wieder
angebracht werden. Beispielsweise zu Reinigungszwecken ist diese Ausgestaltung vorteilhaft.
Insbesondere ist die Lüftungsvorrichtung nur mit dem Trägerkörper direkt mit dem Deckel
verbunden.
[0035] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Klappe in der geschlossenen
Stellung in Höhenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters maximal auf Höhe einer
Oberseite des Trägerkörpers angeordnet ist. In einer derartigen Ausgestaltung ist
in der geschlossenen Stellung die Klappe vollständig versenkt in dem Trägerkörper
angeordnet. Sie ist in dieser geschlossenen Stellung nicht nach oben hin überstehend.
Durch eine derartige Ausgestaltung wird ein bauraumsparendes Konzept realisiert. Darüber
hinaus ist es ermöglicht, dass die Klappe nicht unerwünscht beschädigt wird. Dies
kann bei einem Überstehen der Fall sein, wenn dann mit anderen Gegenständen daran
angestoßen wird. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass in dieser geschlossenen
Stellung die Oberseite des Trägerkörpers bündig mit der Oberseite der Klappe angeordnet
ist. Eine ohne Unebenheiten ausgebildete Gesamtfläche ist dadurch gebildet.
[0036] Die Klappe ist in der geschlossenen Stellung insbesondere horizontal orientiert.
[0037] In der dazu unterschiedlichen geöffneten Stellung ist die Klappe demgegenüber in
Höhenrichtung betrachtet nach unten geklappt. Insbesondere ist nur derjenige Endbereich
der Klappe, der die Drehachse aufweist, sowohl in der geschlossenen als auch in der
geöffneten Stellung auf gleichem Höhenniveau. Durch den Trägerkörper ist es ermöglicht,
dass die Klappe auch in der geöffneten Stellung vollständig innerhalb des Trägerkörpers
angeordnet ist. In jeglicher Stellung der Klappe, die möglich ist, ist die Klappe
somit in vorteilhafter Ausführung vollständig innerhalb des Trägerkörpers angeordnet.
Ein besonders geschütztes Konzept ist dadurch ermöglicht. Insbesondere ist dadurch
auch die bereits oben angesprochene präzisere und verbesserte Bewegungsführung der
Klappe erreicht. Durch dieses Konzept ist auch ermöglicht, dass kein Teilbereich der
Klappe in der geöffneten Stellung in Höhenrichtung weiter nach oben ragt, als in der
geschlossenen Stellung der Klappe.
[0038] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Trägerkörper einen Schwenkraum aufweist. In
diesem Schwenkraum ist die Klappe zwischen der geschlossenen Stellung und der geöffneten
Stellung verschwenkbar. Die Klappe ist in beiden Stellungen vollständig innerhalb
dem Trägerkörper angeordnet. Der Trägerkörper weist somit quasi einen Hohlraum auf,
in dem die Bewegung der Klappe ermöglicht ist. Die oben genannten Vorteile sind dadurch
nochmals verbessert.
[0039] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Lüftungsvorrichtung an
einem vorderen Rand des Deckels angeordnet ist und gegenüber dem vorderen Rand nach
vorne ragend angeordnet ist. In Tiefenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
betrachtet ist die Lüftungsvorrichtung in einem Freiraum zwischen dem vorderen Rand
des Deckels und einem oberen Schalenflansch der Schale angeordnet. Der Schalenflansch
ist insbesondere Bestandteil einer Frontwand der Schale. Insbesondere ist in Tiefenrichtung
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters betrachtet die Klappe vollständig vor einem vorderen
Rand des Deckels angeordnet. Dies betrifft die Anordnung der Klappe in jeglicher möglichen
Stellung. Die Klappe ist darüber hinaus berührungslos zum vorderen Rand dieses Deckels
angeordnet. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist in vorteilhafter Weise diese Lüftungsvorrichtung
als Gesamtmodul quasi von vorne auf den Deckel aufgebracht, beispielsweise aufgesteckt.
[0040] In einer vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Lüftungsvorrichtung
als eigenes Modul ausgebildet ist, welches dann auch ein Nachrüstmodul sein kann.
Dies bedeutet, dass auch eine Ausgestaltung eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters,
der zunächst nur mit der Schale und einem spezifischen Deckel ausgebildet ist, mit
einer derartigen Lüftungsvorrichtung nachträglich nachgerüstet werden kann. Dies ist
insbesondere bei dieser Ausgestaltung von Vorteil, bei welcher eine Klappe nicht in
einer im Deckel ausgebildeten Aussparung eingesetzt werden muss, sondern bei welcher
der Deckel für sich betrachtet als ebene, unterbrechungsfreie Platte ausgebildet ist.
Durch in dem Zusammenhang dann relativ einfaches frontseitiges Anbringen dieses Moduls
an dem Deckel ist dann auch das Nachrüsten relativ einfach möglich.
[0041] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit zumindest
einem Lebensmittel-Aufnahmebehälter gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften
Ausgestaltung davon. Das Haushaltskältegerät kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät
oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Das Haushaltskältegerät weist ein Gehäuse auf,
in dem zumindest ein Aufnahmeraum für Lebensmittel ausgebildet ist. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
kann in dem Aufnahmeraum angeordnet sein und bildet, insbesondere im geschlossenen
Zustand des Deckels auf der Schale, einen eigenen abgeschlossenen Lagerbereich. Der
Lebensmittel-Aufnahmebehälter kann insbesondere ein Frischhaltebehälter sein, in dem
eine individuelle Lagerbedingung, insbesondere eine individuelle Temperatur und/oder
Luftfeuchte, eingestellt werden kann.
[0042] Damit ist es ermöglicht, eine zu dem restlichen Bereich des Aufnahmeraums unterschiedliche
Lagerbedingung einzustellen. Dies ist insbesondere vorteilhaft zur Lagerung von spezifischen
Lebensmitteln wie beispielsweise Obst oder Gemüse oder Fleisch, wie beispielsweise
Fisch.
[0043] Es kann vorgesehen sein, dass das Haushaltskältegerät eine Befeuchtungseinrichtung
aufweist, mit welcher die individuelle Luftfeuchte in dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter
einstellbar ist.
[0044] Vorzugsweise ist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter aus dem Aufnahmeraum entnehmbar
und wieder einsetzbar und somit auch ein tragbarer beziehungsweise mobiler Behälter.
[0045] Vorteilhafte Ausführungen des Lebensmittel-Aufnahmebehälters sind als vorteilhafte
Ausführungen des Verfahrens anzusehen. Insbesondere ermöglichen dabei die Komponenten
mit ihren Ausgestaltungen und/oder Positionen zueinander die vorteilhaften Verfahrensschritte
zur Montage, auch des gesamten Lebensmittel-Aufnahmebehälters, durchzuführen.
[0046] Mit den Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen
Anordnen des Behälters beziehungsweise des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen
angegeben.
[0047] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0048] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltskältegeräts;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs des Haushaltskältegeräts gemäß
Fig. 1, in welchem ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter dargestellt ist und eine Klappe
einer Lüftungsvorrichtung geschlossen ist;
- Fig. 3
- eine Darstellung gemäß Fig. 2, bei welcher die Klappe in der geöffneten Stellung gezeigt
ist;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Lüftungsvorrichtung
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Deckels des Lebensmittel-Aufnahmebehälters;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Lüftungsvorrichtung;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Lüftungsvorrichtung;
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer Lüftungsvorrichtung;
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung des Deckels gemäß Fig. 5 und der Lüftungsvorrichtung
gemäß Fig. 6 im entkoppelten Zustand;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf die Komponenten gemäß Fig. 9 in einem vorderen Bereich zu Beginn
eines Montageszenarios;
- Fig. 11
- eine perspektivische Horizontalschnittdarstellung der Komponenten gemäß Fig. 1 in
einem Montagezwischenzustand, in dem ein Zusammenführen des Deckels und der Lüftungsvorrichtung
in Tiefenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters bereits erfolgt ist;
- Fig. 12
- eine perspektivische Darstellung der gekoppelten Endposition zwischen dem Deckel und
der Lüftungsvorrichtung;
- Fig. 13
- eine perspektivische Darstellung der Lüftungsvorrichtung gemäß Fig. 6 in einer zu
Fig. 6 unterschiedlichen Perspektive;
- Fig. 14
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs in Fig. 16;
- Fig. 15
- eine vergrößerte Darstellung eines weiteren Teilbereichs in Fig. 16;
- Fig. 16
- eine Vertikalschnittdarstellung durch die Anordnung der Lüftungsvorrichtung und des
Deckels in der montierten Endposition gemäß Fig. 12;
- Fig. 17
- eine weitere Vertikalschnittdarstellung durch die Anordnung gemäß Fig. 12; und
- Fig. 18
- eine perspektivische Teildarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Deckels mit
einem Ausführungsbeispiel von Komponenten einer Koppeleinheit, die an dem Deckel angeordnet
sind.
[0049] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0050] In Fig. 1 ist in einer beispielhaften Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt,
welches als Kühl-Gefrier-Kombigerät ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät 1 weist
einen Korpus 2 mit einem Innenbehälter 3 auf. Der Innenbehälter 3 begrenzt mit seinen
Wänden einen ersten Innenraum beziehungsweise Aufnahmeraum 4, der ein Kühlraum ist,
und einen beispielhaft darunter angeordneten, davon separierten zweiten Innenraum
beziehungsweise Aufnahmeraum 5, der ein Gefrierraum ist. Der Aufnahmeraum 4 dient
im Allgemeinen zum frostfreien Kühlen von Kühlgut, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen
+4 °C und +8 °C. Der Aufnahmeraum 4 kann jedoch auch als Null-Grad-Fach, insbesondere
zum Frischhalten von Obst oder Gemüse, ausgebildet sein. Der Aufnahmeraum 4 ist bei
geöffneter Tür 6, die frontseitig den Aufnahmeraum 4 verschließt, zugänglich.
[0051] Der weitere Aufnahmeraum 5 dient im Allgemeinen zum Tiefgefrieren von Gefriergut,
bei beispielsweise -18 °C. Der Aufnahmeraum 5 ist bei geöffneter Gefrierraumtür 7
zugänglich.
[0052] In dem oberen Aufnahmeraum 4 ist ein Kühlgut- beziehungsweise Frischhaltebehälter
ausziehbar gelagert, der einen Deckel 9 und eine Schublade beziehungsweise Schale
10 aufweist. Über dem Deckel 9 kann, wie dargestellt, eine zusätzliche, separate Abdeckung
11 beispielsweise in Form einer Trennwand, beispielsweise eines Glasfachbodens, angeordnet
sein. Der Frischhaltebehälter stellt einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 dar.
[0053] Der Innenbehälter 3 weist, unter anderem, zwei gegenüberliegende vertikale Seitenwände
3a und 3b auf.
[0054] Zumindest durch die Abdeckung 11 ist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 von dem
verbleibenden restlichen Teilvolumen des Aufnahmeraums 4 separiert.
[0055] Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 kann zerstörungsfrei lösbar aus dem Aufnahmeraum
4 entnommen werden. Auch im eingebrachten Zustand in dem Aufnahmeraum 4 ist vorgesehen,
dass die Schale 10 in Tiefenrichtung und somit in z-Richtung im noch im Aufnahmeraum
4 gelagerten Zustand hin- und hergeschoben werden kann, um in das Innere der Schale
10 gelangen zu können.
[0056] In Fig. 2 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Teilbereich des Haushaltskältegeräts
1 gezeigt, in dem der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 angeordnet ist. Der vollständig
aus dem Aufnahmeraum 4 herausnehmbare Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 weist eine Lüftungsvorrichtung
12 auf. Mit dieser Lüftungsvorrichtung 12 ist ein Luftaustausch zwischen der Umgebung
und einem Volumenraum beziehungsweise einem Inneren 13 (Fig. 3) des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
8 ermöglicht. Die Lüftungsvorrichtung 12 ist insbesondere ein separates Modul. Es
kann an dem Deckel 9 angeordnet werden.
[0057] Die Lüftungsvorrichtung 12 weist eine Klappe 14 auf, die um eine in Breitenrichtung
(x-Richtung) orientierte Schwenkachse A verschwenkbar ist. Die Klappe 14 erstreckt
sich, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, im Wesentlichen über die gesamte Breite des
Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8.
[0058] Diese schwenkbare Klappe 14 gibt in einer geöffneten Stellung eine Lüftungsöffnung
frei und verschließt in der geschlossenen Stellung diese Lüftungsöffnung. Dadurch
kann Luft aus einem Inneren 13 des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8 entweichen.
[0059] Die Lüftungsvorrichtung 12 weist einen Trägerkörper 15 auf. Der Trägerkörper 15 erstreckt
sich in Breitenrichtung (x-Richtung) über die gesamte Breite des Deckels 9. Es ist
als balkenartiges Element ausgebildet. Insbesondere ist der Trägerkörper 15 einstückig,
insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet.
[0060] Die plattenartige Klappe 14 ist in Fig. 2 in der geschlossenen Stellung gezeigt.
Der Trägerkörper 15 ist eine zum Deckel 9 separate Einheit. Der Trägerkörper 15 ist
in Tiefenrichtung betrachtet frontseitig an dem Deckel 9 angeordnet, insbesondere
direkt angeordnet. Durch den Deckel 9 und die Lüftungsvorrichtung 12 ist somit ein
Deckelmodul 16 gebildet. Durch dieses Deckelmodul 16 ist die Beschickungsöffnung von
der Schale 10 von oben abdeckbar.
[0061] Darüber hinaus weist die Lüftungsvorrichtung 12 ein Betätigungselement 17 auf. Dieses
Betätigungselement 17 ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein mechanischer
Schieber. Er ist linear in Breitenrichtung verschiebbar. Das Betätigungselement 17
ist auf einer Auflage 18 der Lüftungsvorrichtung 12 verschiebbar gelagert angeordnet.
Die Auflage 18 ist eine ebene Fläche. Sie ist insbesondere ein Teilbereich einer Oberseite
19 der Lüftungsvorrichtung 12. Die Auflage 18 ist insbesondere eine Oberseite 44 einer
separaten Trägerschiene 40 der Lüftungsvorrichtung 12. Die Auflage 18 begrenzt in
Tiefenrichtung betrachtet nach vorne hin eine Oberseitenöffnung 20 des Trägerkörpers
15. Diese Oberseitenöffnung 20 ist umlaufend vollständig umrandet. Die Oberseitenöffnung
20 stellt eine Lüftungsöffnung 21 eines Lüftungskanals 22 (Fig. 2) der Lüftungsvorrichtung
12 dar. Diese Oberseitenöffnung 20 ist somit auch eine obere Lüftungsöffnung 21 (Fig.
3), wie jeweils oben angesprochen wurde.
[0062] Bei dem in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Schwenkachse
A, um welche die Klappe 14 verschwenkt werden kann, in Breitenrichtung orientiert.
[0063] Bei dem in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Lüftungsöffnung
12 durch einen umlaufend geschlossenen Rand 24 begrenzt
[0064] In Fig. 3 ist die Darstellung gemäß Fig. 2 gezeigt, jedoch mit der Klappe 14 in der
geöffneten Stellung. Die Klappe 14 ist dazu um die Schwenkachse A nach unten verschwenkt.
[0065] Die Schale 10 weist eine Frontwand 25 auf. Diese weist einen Schalenflansch beziehungsweise
einen oberen Frontflansch 26 auf. Wie zu erkennen ist, ist der Trägerkörper 15 an
einem vorderen Rand 27 des Deckels 9 angeordnet. Insbesondere ist hier ein Aufstecken
vorgesehen. Dazu weist der Trägerkörper 15 an seinem hinteren Ende eine Nut 28 auf.
In diese Nut 28 ist der vordere Rand 27 des Deckels 9 eingesteckt. Insbesondere ein
vorderer Rand einer Abdeckplatte des Deckels 9. Die Abdeckplatte kann aus Glas sein.
In Fig. 4 ist die Lüftungsvorrichtung 12 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt.
[0066] In Fig. 5 ist in einer perspektivischen Darstellung der Deckel 9 in einem Ausführungsbeispiel
gezeigt. Der Deckel 9 weist in einer vorteilhaften Ausführung ein Plattenteil 29 auf.
Dieses kann aus Glas sein. Es kann jedoch auch aus einem transparenten Kunststoff
sein. Darüber hinaus weist der Deckel 9 in einer vorteilhaften Ausführung zumindest
eine zum Plattenteil 9 separate Frontleiste 30 auf. Die Frontleiste 30 ist an einem
vorderen Rand des Plattenteils 29 angeordnet. Es kann vorgesehen sein, dass die Frontleiste
30 Bestandteil eines Rahmens 31 des Deckels 9 ist. Der Rahmen 31 kann das dazu separate
Plattenteil 29 am Umfang 32 einfassen. Die Leiste 30 kann aus Kunststoff ausgebildet
sein. Insbesondere ist an der Leiste 30 zumindest ein Koppelsteg 33 ausgebildet. Vorzugsweise
sind mehrere Koppelstege 33, 34, 35, 36 und 37 ausgebildet. Die Koppelstege 34 bis
37 sind zum Koppeln mit der Lüftungsvorrichtung 12 vorgesehen. Die Lüftungsvorrichtung
12 weist den Trägerkörper 15 und die Klappe 14 als grundlegende Bestandteile auf.
Die Lüftungsvorrichtung 12 ist, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, als Modul 38 ausgebildet.
Die in Fig. 6 gezeigte Nut 28 an der Rückseite des Moduls 38 ist ein Aufnahmeschacht
39. Die separaten Koppelstege 34 bis 37 sind zum Einführen in den Aufnahmeschacht
39 ausgebildet. Sie sind von einer Frontseite der Leiste 30 nach vorne abstehend.
Sie sind streifenartige Koppelstege 34 bis 37. Der Aufnahmeschacht 39 und die Koppelstege
34 bis 37 sind Bestandteile einer Koppeleinrichtung 40. Mit der Koppeleinrichtung
40 ist der Deckel 9 mit dem Modul 38 zerstörungsfrei lösbar koppelbar.
[0067] In Fig. 7 und 8 sind perspektivische Darstellungen von weiteren Ausführungsbeispielen
von Modulen 38 gezeigt. Auch diese können zur Variantenbildung anstelle des Moduls
38 in Fig. 6 mit dem Deckel 9 gekoppelt werden.
[0068] Die Koppeleinrichtung 40 ist mit Koppelelementen ausgebildet. Dazu ist zumindest
ein Koppelelement an dem Modul 38 ausgebildet. Insbesondere ist ein erstes Koppelelement
an dem Deckel 9 ausgebildet. Die Koppeleinrichtung 40 ist so ausgebildet, dass beim
Koppeln von dem Modul 38 mit dem Deckel 9 zunächst ein lineares Zusammenführen des
Moduls 38 mit dem Deckel 9 in Tiefenrichtung (z-Richtung) des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
8 vorgegeben ist. Diese Tiefenrichtung ist auch die Tiefenrichtung der Anordnung,
die den Deckel 9 und das Modul 38 aufweist. Die Koppeleinrichtung 40 gibt somit beim
Koppeln ein Zusammenführen des Moduls 38 mit dem Deckel 9 vor. Dies ist eine lineare
Zusammenführbewegung in dieser Tiefenrichtung. Die Koppeleinrichtung 40 ist darüber
hinaus so ausgebildet, dass nachfolgend zu diesem Zusammenführen ein Verschieben des
Moduls 38 und des Deckels 9 relativ zueinander in Breitenrichtung (x-Richtung) des
Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8 vorgegeben ist, um die miteinander gekoppelte Endposition
zu erreichen. Diese Breitenrichtung ist auch die Breitenrichtung für den die Anordnung
aufweisenden Deckel 9 und das Modul 38.
[0069] Das erste Koppelelement weist den bereits erwähnten Aufnahmeschacht 39 auf. In diesen
Aufnahmeschacht 39 ist das zweite Koppelelement beim Zusammenführen einsteckbar. Das
erste Koppelelement weist darüber hinaus ein Schnappelement auf, welches zum Verschnappen
mit einem Gegenschnappelement, welches Bestandteil des zweiten Koppelelements ist,
ausgebildet ist.
[0070] In Fig. 10 ist in einer Draufsicht die ein Teil der Darstellung der Komponenten gemäß
Fig. 9 gezeigt. Der Deckel 9 ist dabei teilweise dargestellt. Wie zu erkennen ist,
ist in diesem noch entkoppelten Zustand zwischen dem Deckel 9 und dem Modul 38 ein
Versatz d in Breitenrichtung gebildet. Dieser Versatz d ist definiert vorgegeben.
Insbesondere ist hier vorgesehen, dass ein Abstand 48 zwischen jeweils zwei benachbarten
Koppelstegen 33 bis 37 vorgegeben ist. Insbesondere ist diesbezüglich in Wechselwirkung
mit Rippen 49 (Fig. 11), die an dem Modul 38 ausgebildet sind, eine der Versatz d
vorgegeben. Denn die Position der Abstände 48 in Breitenrichtung des Deckels 9 und
die Position der Rippen 49 in Breitenrichtung des Moduls 38 ist so aufeinander abgestimmt,
dass die Rippen 49 nur dann in die Abstände 48 in Tiefenrichtung eingeführt werden
können, wenn dieser Versatz d vorliegt.
[0071] Ausgehend von dieser oben genannten Grundstellung der Komponenten zueinander wird
beim Montieren dann das Zusammenführen gemäß dem Pfeil P1 durchgeführt. Die Rippen
49 tauchen in die Abstände 48 relativ passgenau ein. Die Rippen 49 tauchen in Tiefenrichtung
vollständig in die durch die Abstände 48 gebildeten Ausschnitte ein. Dies ist ein
lineares Aufeinanderzubewegen und Ineinanderführen des Moduls 38 und des Deckels 9
in dieser Tiefenrichtung. Ist dieser erste Montageschritt abgeschlossen, wird gemäß
einem nachfolgenden zweiten Montageschritt ein lineares Verschieben dieses Deckels
9 und des Moduls 38 entlang des Pfeils P2 relativ zueinander vollzogen. Dies erfolgt
solange, bis der gekoppelte Endzustand beziehungsweise die gekoppelte Endposition
erreicht ist. In dieser sind der Deckel 9 und das Modul 38 im Ausführungsbeispiel
um diesen Versatz d nach links verschoben, sodass in dieser gekoppelten Endposition
kein derartiger Versatz d mehr auftritt.
[0072] Bei dem ersten Schritt des Zusammenführens werden die Koppelstege 33 bis 37 in Tiefenrichtung
betrachtet vollständig in den Aufnahmeschacht 39 eingeführt. In Fig. 11 ist in dem
Zusammenhang der gekoppelte Zwischenzustand gezeigt, in dem der Schritt gemäß dem
Zusammenführen bereits vollständig beendet ist. Der Versatz d ist jedoch noch vorhanden.
In dieser Fig. 11 ist die Anordnung gemäß Fig. 9 sowie Fig. 10 in diesem Montagezwischenzustand
gezeigt und eine Horizontalschnittdarstellung auf einer Ebene gezeigt, die die obere
Begrenzungswand des Aufnahmeschachts 39 abgenommen zeigt. Es kann somit quasi in den
Aufnahmeschacht 39 geblickt werden. Es ist zu erkennen, dass die Koppelstege 33 bis
37 bezüglich ihrer Erstreckung in Tiefenrichtung vollständig in diesem Aufnahmeschacht
39 aufgenommen sind. Der Übersichtlichkeit dienend ist in Fig. 11 die Darstellung
der Komponenten nicht in Schnittflächen gezeigt, sondern der Einfachheit halber nur
mit den Randkonturen.
[0073] In Fig. 12 ist dann ausgehend von der Darstellung in Fig. 11 die gekoppelte Endposition
gezeigt. Dazu ist eine Relativverschiebung zwischen dem Modul 38 und dem Deckel 9
ausgehend von Fig. 11 in Richtung des Pfeils P2 durchgeführt. Auch diese Verschieberichtung
ist durch die Koppeleinrichtung 40 vorgegeben.
[0074] In Fig. 13 ist das Ausführungsbeispiel des Moduls 38 gemäß Fig. 6 in einer zu Fig.
6 unterschiedlichen Perspektive gezeigt. Der Aufnahmeschacht 39 ist zu erkennen.
[0075] In Fig. 14 ist in einer vergrößerten Darstellung der Teilbereich I in Fig. 13 vergrößert
dargestellt. Es sind die Anschläge 41 und 42 zu erkennen. Durch diese ist die lichte
Weite I des Aufnahmeschachts 39 in Höhenrichtung reduziert. Dadurch ist erreicht,
dass ein Herausrutschen von Führungselementen, die an zumindest einem Koppelsteg 33
bis 37 ausgebildet sind, verhindert ist. Es ist auch zu erkennen, dass diese lichte
Weite I kleiner ist, als eine benachbart dazu ausgebildete lichte Weite l1, in der
diese Anschläge 41 und 42 nicht mehr vorgesehen sind.
[0076] In Fig. 15 ist eine vergrößerte Darstellung eines weiteren Teilbereichs II in Fig.
13 gezeigt. Es ist hier zu erkennen, dass in dem Aufnahmeschacht 39 ein Schnappelement
43 ausgebildet ist. Dieses Schnappelement 43 ist in an einer Bodenwand, die den Aufnahmeschacht
39 nach unten hin begrenzt, einstückig ausgebildet. Das Schnappelement 43 ist im Aufnahmeschacht
39 angeordnet. Benachbart zu dem Schnappelement 43 ist eine Löseöffnung 44 ausgebildet.
Durch diese Löseöffnung 44 kann von außerhalb des Aufnahmeschachts 39 mit einem Lösewerkzeug
eingegriffen werden und ein verschnappter Zustand zwischen dem Schnappelement 43 und
einem Gegenschnappelement, das an einem Koppelsteg 34 bis 37 ausgebildet ist, gelöst
werden.
[0077] In Fig. 16 ist eine Vertikalschnittdarstellung des Teilbereichs der Anordnung gemäß
Fig. 12 gezeigt. Insbesondere kann hier ein Schnitt entlang der Schnittlinie XVI-XVI
vorgesehen sein. In dieser gekoppelten Endstellung ist der Koppelsteg 33, der hier
beispielhaft gezeigt ist, vollständig in den Aufnahmeschacht 39 eingetaucht. Der Koppelsteg
33 weist in dem Zusammenhang Führungselemente 47 auf, die sich in Höhenrichtung beidseits
des Koppelstegs 33 nach oben und nach unten erstrecken. Insbesondere ist das Ausmaß
dieser Führungselemente 47 derart, dass sie im Wesentlichen mit geringem Spiel oder
relativ passgenau in dem Aufnahmeschacht 39 angeordnet sind. In Tiefenrichtung betrachtet
gilt Entsprechendes. Insbesondere ist in dieser gekoppelten Endposition ein aneinander
Anliegen der Führungselemente 47 und der Anschläge 41 und 42 gebildet. Dadurch kann
der Koppelsteg 33 in Tiefenrichtung nicht aus dem Aufnahmeschacht 39 herausrutschen
oder herausgezogen werden. Ein derartiges Überlappen der Führungselemente 47 und der
Anschläge 41 und 42 in Breitenrichtung wird insbesondere erst eingestellt, wenn die
Verschiebebewegung in Richtung des Pfeils P2 erfolgt. Bei der Zwischenstellung, wobei
lediglich das Zusammenfügen in Tiefenrichtung gemäß dem Pfeil P1 abgeschlossen ist,
ist ein derartiger Überlapp in Breitenrichtung zwischen den Führungselementen 47 und
den Anschlägen 41 und 42 noch nicht ausgebildet.
[0078] In Fig. 17 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung ein Teilbereich der Anordnung
gemäß Fig. 12 gezeigt.
[0079] Es ist hier auch der verschnappte Zustand zwischen dem Schnappelement 43 und einem
Gegenschnappelement 45 zu erkennen. Das Gegenschnappelement 45 ist an dem Koppelsteg
angeordnet. Beispielsweise kann dies der Koppelsteg 34 sein. Es sind hier auch die
beispielhaften Führungselemente 44 zu erkennen.
[0080] Wie in Fig. 17 gezeigt ist, sind dieses Schnappelement 43 und das Gegenschnappelement
45 in der verschnappten Position gezeigt. Insbesondere ist dadurch ein Halten in Breitenrichtung
erreicht.
[0081] In Fig. 18 ist in einer perspektivischen Teildarstellung ein Ausführungsbeispiel
eines Deckels 9 gezeigt. Es ist hier der im Vergleich zu Fig. 17 eingedrehte Zustand
gezeigt, sodass hier quasi auf die Unterseite des Deckels 9 geblickt wird. Eine Schnappnase
46, wie sie auch bereits in Fig. 17 zu erkennen ist, ist dargestellt. In einem Grundzustand,
in dem das Gegenschnappelement 45 noch nicht verschwenkt ist, ist in Höhenrichtung
betrachtet diese Schnappnase 46 weiter nach unten ragend, als die Führungselemente
47.
[0082] Vorzugweise ist der Aufnahmeschacht 39 so konzipiert, dass er in Breitenrichtung
betrachtet unterschiedliche lichte Weiten als Höhendimensionierungen aufweist. Dadurch
kann bei dem ersten Montageschritt, nämlich dem Zusammenführen in Richtung des Pfeils
P1, sowohl das Gegenschnappelement 45 ohne bereits erfolgende Biegung eingeschoben
werden und auch die Führungselemente 47 in den Aufnahmeschacht eingeschoben werden.
Beim nachfolgenden Verschieben in Breitenrichtung erfolgt dann ein Verschnappen zwischen
dem Schnappelement 43 und dem Gegenschnappelement 45 und somit eine haltesicherere
Schnappverbindung.
[0083] Das Schnappelement 43 bildet insbesondere eine Halterung des Moduls 38 zum Deckel
9 in dieser Breitenrichtung. Das zweite Koppelelement, welches zumindest einen Koppelsteg
33 bis 37 aufweist und insbesondere das Gegenschnappelement 45 und/oder Führungselemente
47 aufweist, ist an einem Frontrand des Deckels 9, insbesondere an einem Frontrand
der Leiste 30, integriert ausgebildet.
[0084] Es kann allgemein vorgesehen sein, dass die Koppelstege 33 bis 37 jeweils Materialausnehmungen
aufweisen, so dass eine Strebenstruktur 50 an der Oberseite 51 und/oder an der Unterseite
52 gebildet ist. Die Führungselemente 47 können Bestandteil der Strebenstruktur 50
sein. Durch die Strebenstruktur 50 sind auch Vertiefungen 53 erzeugt. Die Vertiefung
53 kann als Mulde oder auch als vollständiger Durchbruch und somit Loch ausgebildet
sein. Bei einer Ausbildung als Durchbruch kann die Verformung des Koppelstegs 33 bis
37 an dieser Stelle erhöht werden. Dadurch kann der gekoppelte Zustand zwischen dem
Deckel 9 und dem Modul 38 auch verbessert verspannt werden. Der Durchbruch kann dann
auch als Flexibilisierungsdurchbruch bezeichnet werden. Der Durchbruch kann ein Langloch
sein.
[0085] Ein Führungselement 47 kann auch als Anschlag für das Modul 38 ausgebildet sein.
Dadurch ist die Bewegung in Breitenrichtung zum Erreichend er Endposition begrenzt.
Die Endposition ist dadurch auch exakt erreichbar.
Bezugszeichenliste
[0086]
- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Korpus
- 3
- Innenbehälter
- 3a
- vertikale Seitenwand
- 3b
- vertikale Seitenwand
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Aufnahmeraum
- 6
- Tür
- 7
- Gefrierraumtür
- 8
- Lebensmittel-Aufnahmebehälter
- 9
- Deckel
- 10
- Schale
- 11
- Abdeckung
- 12
- Lüftungsvorrichtung
- 13
- Inneres
- 14
- Klappe
- 15
- Trägerkörper
- 16
- Deckelmodul
- 17
- Betätigungselement
- 18
- Auflage
- 19
- Oberseite
- 20
- Oberseitenöffnung
- 21
- Lüftungsöffnung
- 22
- Lüftungskanal
- 23
- Freiraum
- 24
- Rand
- 25
- Frontwand
- 26
- Frontflansch
- 27
- Rand
- 28
- Nut
- 29
- Plattenteil
- 30
- Frontleiste
- 31
- Rahmen
- 32
- Umfang
- 33
- Koppelsteg
- 34
- Koppelsteg
- 35
- Koppelsteg
- 36
- Koppelsteg
- 37
- Koppelsteg
- 38
- Modul
- 39
- Aufnahmeschacht
- 40
- Koppeleinrichtung
- 41
- Anschlag
- 42
- Anschlag
- 43
- Schnappelement
- 44
- Löseöffnung
- 45
- Gegenschnappelement
- 46
- Schnappnase
- 47
- Führungselement
- 48
- Abstand
- 49
- Rippe
- 50
- Strebenstruktur
- 51
- Oberseite
- 52
- Unterseite
- 53
- Vertiefung
- d
- Versatz
- l,l1
- lichte Weite
- x
- Breitenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
- P, P1, P2
- Pfeil
1. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) für ein Haushaltskältegerät (1), mit einer Schale
(10) zur Aufnahme der Lebensmittel, mit einem dazu separaten Deckel (9), der zum Schließen
der Schale (10) auf die Schale (10) aufsetzbar ist, und mit einer Lüftungsvorrichtung
(12), mit welcher ein Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Inneren (13) des
Lebensmittel-Aufnahmebehälters (8) durchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsvorrichtung (12) ein zum Deckel (9) und zur Schale (10) separates Modul
(38) ist, welches mit einer Koppeleinrichtung (40) frontseitig an dem Deckel (9) lösbar
angeordnet ist, wobei die Koppeleinrichtung (40) ein erstes Koppelelement (39, 43)
aufweist, welches an dem Modul (38) angeordnet ist und ein zweites Koppelelement (33
bis 37, 45) aufweist, welches an dem Deckel (9) angeordnet ist, wobei die Koppeleinrichtung
(40) mit den Koppelelementen (39, 43, 33 bis 37, 45) so ausgebildet ist, dass beim
Koppeln ein Zusammenführen des Moduls (38) mit dem Deckel (9) in Tiefenrichtung (z)
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters (8) vorgegeben ist und nachfolgend ein Verschieben
des Moduls (38) und des Deckels (9) relativ zueinander in Breitenrichtung (x) des
Lebensmittel-Aufnahmebehälters (8) vorgegeben ist, um die miteinander gekoppelte Endposition
zu erreichen.
2. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Koppelelement einen Aufnahmeschacht (39) an einer Rückseite des Moduls
(38) aufweist, in den das zweite Koppelelement (33 bis 37, 45) beim Zusammenführen
einsteckbar ist.
3. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Koppelelement ein Schnappelement (43) aufweist, welches zum Verschnappen
mit einem Gegenschnappelement (45), welches Bestandteil des zweiten Koppelelements
(33 bis 37, 45) ist, ausgebildet ist.
4. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnappelement (43) eine Halterung des Moduls (38) zum Deckel (9) in Breitenrichtung
(x) bildet.
5. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zum Schnappelement (43) eine Löseöffnung (44) in einer Wand, die den Aufnahmeschacht
(39) begrenzt, ausgebildet ist, so dass von außerhalb des Aufnahmeschachts (39) ein
Eingriff mit eine Lösewerkzeug ermöglicht ist, um die Schnappverbindung zwischen dem
Schnappelement (43) und dem Gegenschnappelement (45) lösen zu können.
6. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 2 und nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnappelement (43) in dem Aufnahmeschacht (39) angeordnet ist.
7. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Koppelelement (33 bis 37, 45) an einen Frontrand des Deckels (9) angeordnet
ist, insbesondere in einer Leiste (30) oder einem Rahmen des Deckels (9) integriert
ist.
8. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Koppelelement (33 bis 37, 45) einen Koppelsteg (33 bis 37) aufweist, an
dem in Höhenrichtung (y) des Lebensmittel-Aufnahmebehälters (8) orientierte Führungselemente
(47) angeordnet sind.
9. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschacht (39) in Tiefenrichtung (z) so dimensioniert ist, dass ein Führungselement
(47) zumindest in der gekoppelten Endposition zwischen dem Modul (38) und dem Deckel
(9) in Tiefenrichtung (z) und in Höhenrichtung (y) des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
(8) lagesicher angeordnet ist.
10. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Koppelelement (33 bis 37, 45) einen Koppelsteg (33 bis 37) aufweist, an
dem ein Gegenschnappelement (45) angeordnet ist, welches zum Verschnappen mit einem
Schnappelement (43), welches Bestandteil des ersten Koppelelements (39, 43) ist, ausgebildet
ist.
11. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der Ansprüche 3 bis 6 und nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenschnappelement (45) in Breitenrichtung (x) orientiert ist und beim Verschieben
zwischen dem Modul (38) und dem Deckel (9) in Breitenrichtung (x) mit dem Schnappelement
(43) verschnappbar ist.
12. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 8 oder 9 und Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenschnappelement (45) zumindest in einem ungekoppelten Grundzustand zwischen
dem Modul (38) und dem Deckel (9) mit einer Schnappnase (46) nach unten oder nach
oben gegenüber den Führungselementen (47) übersteht.
13. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschacht (39) in Höhenrichtung (y) des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
(8) betrachtet in dem Bereich, in dem beim Zusammenführen des Moduls (38) mit dem
Deckel (9) das Gegenschnappelement (45) eingeführt wird, höher ist, als in dem Bereich,
in dem die Führungselemente (47) eingeführt werden.
14. Lebensmittel-Aufnahmebehälter (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelsteg (33 bis 37) zumindest einen Flexibilisierungsdurchbruch aufweist.
15. Verfahren zum Koppeln eines Deckels (9) eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters (8) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem folgende Schritte durchgeführt werden:
- Bereitstellen des Moduls (38);
- Bereitstellen des Deckels (9);
- Zusammenführen des Moduls (38) mit dem Deckel (9) in Tiefenrichtung (z), wobei dazu
Koppelelemente (39, 43; 33 bis 37, 45) einer Koppeleinrichtung (40) des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
(8) in Tiefenrichtung (z) zusammengeführt werden;
- auf das Zusammenführen nachfolgendes Verschieben des Moduls (38) und des Deckels
(9) relativ zueinander in Breitenrichtung (x) bis die gekoppelte Endposition erreicht
wird.