[0001] Die Erfindung betrifft einen Wischbezug für ein Reinigungsgerät, umfassend flächig
ausgebildete Lagen, welche jeweils eine erste Hauptseite und eine zweite Hauptseite
ausbilden, wobei die ersten Hauptseiten einander abgewandt und die zweiten Hauptseiten
einander zugewandt sind, wobei zumindest eine erste Hauptseite eine Wischfläche ausbildet,
wobei die Lagen entlang einer ersten Kante miteinander verbunden sind und wobei die
Lagen eine zweite Kante aufweisen, welche der ersten Kante gegenüberliegt und wobei
die Lagen entlang der zweiten Kante eine Einführöffnung zur Aufnahme einer Wischplatte
ausbilden. Die Erfindung betrifft ferner eine Wischplatte für ein Reinigungsgerät,
umfassend einen Grundkörper mit einer ersten Wischplattenkante und einer der ersten
Wischplattenkante gegenüberliegenden zweiten Wischplattenkante sowie quer hierzu angeordneten
dritten und vierten Wischplattenkanten. Die Erfindung betrifft ferner ein Reinigungsgerät
mit einem Wischbezug und einer Wischplatte.
[0002] Aus der
EP 1 704 808 B1 ist ein Wischbezug bekannt, welcher zwei Lagen umfasst, die derart miteinander verbunden
sind, dass der Wischbezug taschenförmig ausgebildet ist und eine Einführseite zur
Aufnahme einer länglich ausgebildeten Wischplatte eines Reinigungsgerätes aufweist.
Die Einführseite ist an einer Längsseite angeordnet, wobei die Einführseite abschnittsweise
unlösbar verschlossen ist.
[0003] Bei dem vorbekannten Wischbezug ist ein Aufspannen der Wischplatte dadurch möglich,
dass die Wischplatte im Bereich einer Schmalseite in Längsrichtung flexibel ausgestaltet
ist, so dass die Wischplatte zum Aufspannen auf den Wischbezug in Längsrichtung zusammengeschoben
werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wischbezug bereit zu stellen, welcher
eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung einer Wischplatte ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen für den Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte
Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe sind die Lagen derart ausgestaltet und/oder miteinander verbunden,
dass sich zum Einführen einer Wischplatte die Längserstreckung der Einführöffnung
vergrößert, um sich nach dem Einführen der Wischplatte wieder zu verkürzen. Dadurch
ist es möglich, eine Wischplatte in den Wischbezug einzuführen, welche starr ausgebildet
ist und weder klappbare noch verschiebbare Elemente aufweist. Eine derartige Wischplatte
kann kostengünstig hergestellt werden. Die Einführöffnung vergrößert die Längserstreckung
auch dann, wenn der Wischbezug von der Wischplatte entfernt werden soll.
[0007] Die Längserstreckung der ersten Kante kann größer sein als die Längserstreckung der
zweiten Kante. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Lagen
trapezförmig ausgebildet sind. Bei dieser Ausgestaltung kann die Wischplatte besonders
einfach in den Wischbezug eingeführt werden. Die beiden Lagen können deckungsgleich
ausgebildet sein. Dazu können die beiden Lagen materialeinheitlich und einstückig
ausgebildet und unter Bildung der ersten Kante zusammengeklappt sein.
[0008] Die Lagen können entlang der quer zur ersten Kante und zweiten Kante laufenden dritten
und vierten Kante zumindest abschnittsweise miteinander verbunden sein. Bei dieser
Ausgestaltung ergibt sich ein Wischbezug, welcher eine Tasche ausbildet, die über
die Einführöffnung zugänglich ist. Durch die trapezförmige Gestalt der Tasche ist
die über die Einführöffnung in den Wischbezug eingeführte Wischplatte formschlüssig
gesichert.
[0009] In einer alternativen Ausgestaltung ist denkbar, dass die Lagen rechteckig ausgebildet
sind, wobei die Lagen entlang der ersten Kante sowie entlang der dritten und vierten
Kante miteinander verbunden sind. Die zweite Kante bildet die Einführöffnung aus.
Im Bereich der dritten und vierten Kante sind die Lagen derart verbunden, beispielsweise
miteinander vernäht, dass die Längserstreckung der Einführöffnung kleiner ist als
die Längserstreckung der zweiten Kante. Die Verbindungslinie, beispielsweise die Naht,
verläuft vorzugweise schiefwinklig von der die erste Kante und die dritte Kante sowie
die vierte Kante begrenzenden Ecke zur zweiten Kante und ist dort von der die zweite
Kante und die dritte Kante sowie die vierte Kante begrenzenden Ecke beabstandet. Auch
bei dieser Ausgestaltung bildet sich im Inneren des Wischbezugs eine Tasche mit einer
Hinterschneidung auf, in welcher eine Wischplatte formschlüssig gehalten ist.
[0010] Neben dem Vorteil der formschlüssigen Verbindung weisen der trapezförmige Wischbezug,
beziehungsweise die trapezförmig miteinander verbundenen Lagen, den Vorteil auf, dass
sich in Kombination mit einer trapezförmigen Wischplatte eine spitzwinklige und biegesteife
Ecke ergibt, welche während der Reinigungsarbeit ein leichteres Erreichen von Raumecken
ermöglicht.
[0011] Gemäß einer ersten Ausgestaltung können eine der beiden Lagen oder beide Lagen elastisch
ausgebildet sein. Hierzu kann entweder das Material der Lagen insgesamt elastisch
ausgebildet sein oder in die Lagen können flexible Elemente, beispielsweise elastische
Streifen, eingearbeitet sein, so dass die Lagen zur Vergrößerung der Einführöffnung
in Längsrichtung elastisch dehnbar sind.
[0012] In einer alternativen Ausgestaltung sind die Lagen entlang der quer zu der ersten
und zweiten Kante verlaufenden dritten und vierten Kante mittels eines Fixierelementes
zumindest abschnittsweise miteinander verbunden, wobei das Fixierelement verformbar
ist, um zur Aufnahme der Wischplatte die Einführöffnung zu vergrößern. Bei dieser
Ausgestaltung ergibt sich die Flexibilität der Einführöffnung durch die elastische
Ausgestaltung der Fixierelemente im Bereich der dritten Kante und/oder der vierten
Kante. Hierbei ist vorteilhaft, dass die Lagen aus einem formstabilen Material hergestellt
werden können und dadurch über die gesamte Fläche eine hohe Wischleistung aufweisen.
Die flexible Ausgestaltung der Einführöffnung ergibt sich durch das verformbare Fixierelement.
[0013] Das Fixierelement ist vorzugsweise elastisch ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine
elastische Ausgestaltung der Lagen im Bereich der dritten Kante und/oder der vierten
Kante. Dabei kann das Fixierelement in die Kanten eingearbeitet sein und beispielsweise
aus einem elastischen Garn bestehen, mit welchem die Lagen im Bereich der dritten
Kante und vierten Kante miteinander verbunden sind. Alternativ kann die elastische
Ausgestaltung auch durch die Art der Verbindung der beiden Lagen im Bereich der dritten
und/oder vierten Kante erfolgen, also beispielsweise durch eine elastische Nahtführung.
[0014] Das Fixierelement kann als Band oder Schnur ausgebildet sein. Das Fixierelement ist
dabei jeweils an den Lagen festgelegt und verbindet dadurch die beiden Lagen im Bereich
der dritten Kante und der vierten Kante miteinander. Dabei ist das Fixierelement vorzugsweise
elastisch ausgebildet und bildet dadurch die elastische Ausgestaltung der Kanten,
durch die sich wiederum die vergrößerbare Einführöffnung ergibt. Die Dehnungsrichtung
des Fixierelementes ist bei der oben beschriebenen Anordnung parallel zur zweiten
Kante.
[0015] Vorzugsweise erstreckt sich das Fixierelement nicht über die gesamte Länge der dritten
Kante und/oder der vierten Kante, wobei das Fixierelement dem Bereich der zweiten
Kante zugeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine unmittelbare Zuordnung des Fixierelementes,
insbesondere des elastisch ausgebildeten Bandes zu der Einführöffnung.
[0016] An der dritten Kante und/oder an der vierten Kante kann sich in dem der ersten Kante
zugeordneten Abschnitt jeweils eine Öffnung ergeben. Diese Ausgestaltung ermöglicht
eine besonders gute Reinigung der durch die beiden Lagen gebildeten Tasche. Insbesondere
kann die Entstehung von geschlossenen innenliegenden Eckbereichen vermieden werden,
in denen sich Verschmutzungen ansammeln können.
[0017] In einer alternativen Ausgestaltung des Wischbezuges kann vorgesehen sein, dass zumindest
eine der Lagen so ausgebildet ist, dass diese die Wischplatte nur teilweise bedeckt.
Dementsprechend ist beispielsweise eine Lage kleiner ausgebildet als die andere Lage
und die Hauptseiten der kleineren Lage bedecken eine in dem Wischbezug aufgenommene
Wischplatte nur teilweise. Hierbei ist insbesondere denkbar, dass die nur teilweise
ausgebildete Lage die Wischplatte lediglich im Bereich der ersten Kante sowie der
dritten und vierten Kante teilweise bedeckt.
[0018] Die erfindungsgemäße Wischplatte für ein Reinigungsgerät umfasst einen Grundkörper
mit einer ersten Wischplattenkante und einer der ersten Wischplattenkante gegenüberliegenden
zweiten Wischplattenkante sowie quer hierzu angeordneten dritten und vierten Wischplattenkanten,
wobei der Grundkörper im Wesentlichen starr ausgebildet ist, wobei der dritten Wischplattenkante
und/oder der vierten Wischplattenkante eine Abwurfeinrichtung zugeordnet ist, welche
ausgebildet ist, einen auf dem Grundkörper befestigten Wischbezug abzuwerfen. Die
Wischplatte weist dabei keinerlei verschiebbare oder verkürzbare Flügel, beispielsweise
Schiebeflügel oder Schwenkflügel, auf. Dadurch kann die Wischplatte kostengünstig
hergestellt werden. Des Weiteren können verdeckte Bereiche minimiert und weitestgehend
vermieden werden, so dass die Wischplatte bei Bedarf einfach und hygienisch gereinigt
werden kann. Dadurch eignet sich die Wischplatte mit dem Wischbezug insbesondere für
den Einsatz in hygienesensitiven Bereichen, beispielsweise zur Reinigung von Krankenhäusern
oder Reinräumen. Die Abwurfeinrichtung ermöglicht es, einen Wischbezug von der Wischplatte
zu entfernen, ohne dass der Wischbezug berührt werden muss.
[0019] Die Abwurfeinrichtung kann als Hebel ausgebildet sein. Dabei ist der Hebel vorzugsweise
im Bereich der ersten Wischplattenkante an den Grundkörper angebunden. Des Weiteren
ist es vorteilhaft, wenn sich der Hebel zumindest abschnittsweise über die zweite
Wischplattenkante erstreckt. Dadurch kann die Abwurfeinrichtung besonders gut gegriffen
werden und der Wischbezug kann einfach und ergonomisch von der Wischplatte entfernt
werden.
[0020] Die dritte Wischplattenkante und die vierte Wischplattenkante können in dem der zweiten
Wischplattenkante zugeordneten Bereich senkrecht zur zweiten Wischplattenkante verlaufen
und die dritte Wischplattenkante und die vierte Wischplattenkante können in dem der
ersten Wischplattenkante zugeordneten Bereich schräg zur ersten Wischplattenkante
verlaufen. Diese Ausgestaltung ist insbesondere im Zusammenhang mit einem Wischbezug
vorteilhaft, welcher im Bereich der dritten Kante und der vierten Kante mit einem
elastisch ausgebildeten, insbesondere bandförmigen Fixierelement ausgerüstet ist.
Dabei ist der dem Fixierelement zugeordnete Abschnitt der Wischplatte so ausgebildet,
dass sich eine gerade Führung des Fixierelementes ergibt. Dadurch ist ein sicherer
Halt des Wischbezuges auf der Wischplatte gewährleistet. Zur Verbesserung der Fixierung
kann an dem der zweiten Wischplattenkante zugeordneten Abschnitt von dritter Wischplattenkante
und vierter Wischplattenkante ein Vorsprung vorgesehen sein. Durch diesen ist das
Fixierelement jeweils zusätzlich quer zur zweiten Kante formschlüssig fixiert. Der
Vorsprung kann dabei aus der Abwurfeinrichtung ausgebildet sein, so dass gleichzeitig
ein einfaches Entfernen des Wischbezuges möglich ist.
[0021] Durch den zweiten schräg verlaufenden Abschnitt ergibt sich wiederum die trapezoide
Gestalt der Wischplatte und eine große Wischfläche, was mit einer hohen Flächenleistung
einhergeht.
[0022] Die Wischplatte ist vorzugsweise über ein kardanisches Gelenk mit einem Stiel verbunden.
Die Anlenkung des Gelenks erfolgt dabei auf einer Hauptseite der Wischplatte, bevorzugt
in etwa mittig. Dadurch kann der Druck, den ein Benutzer über den Stiel auf die Wischplatte
aufbringt, gleichmäßig auf die Wischfläche verteilt werden. Bei einem Wischbezug,
der die Wischplatte beidseitig umgibt und zwei Wischflächen ausbildet, kann der Benutzer
während des Reinigungsvorgangs durch Schwenken der Wischplatte von der einen Wischfläche
auf die andere Wischfläche wechseln und so wechselseitig erst die eine Lage und dann
die andere Lage in Eingriff mit dem zu reinigenden Boden bringen. Dabei ist es nicht
erforderlich, den Wischbezug von der Wischplatte zu entfernen.
[0023] Beim Wischen liegt die dem Boden zugewandte Lage immer flach an der Wischplatte an,
während das mittig von der Wischplatte abragende Gelenk die andere Lage von der Wischplatte
abheben kann.
[0024] Dies kann in einer ersten alternativen Ausgestaltung vermieden werden, indem die
beiden Lagen des Wischbezuges in der zweiten Kante in dem dem Gelenk zugordneten Abschnitt
einen Ausschnitt, beispielsweise in Form eines Schlitzes, aufweisen. Durch den Schlitz
können das Gelenk und der Stiel hindurchragen, insbesondere wenn der Stiel weitgehend
senkrecht zur Wischplatte ausgerichtet ist.
[0025] In einer zweiten alternativen Ausgestaltung kann die zweite Kante der beiden Lagen
weitgehend ununterbrochen sein. Es wird also vermieden, in die zweite Kante einen
Schlitz einzubringen. Bei dieser Ausgestaltung kann die obere Lage durch die elastischen
Fixierelemente, welche die beiden Lagen verbinden, elastisch von der Wischplatte abgehoben
werden und dadurch dem Gelenk und dem Stiel ausweichen.
[0026] Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät umfasst einen erfindungsgemäßen Wischbezug und
eine erfindungsgemäße Wischplatte.
[0027] Der Wischbezug kann dabei so ausgebildet sein, dass eine Lage des Wischbezugs den
Grundkörper der Wischplatte nur teilweise bedeckt. Dadurch ergibt sich ein besonders
kostengünstig herstellbarer Wischbezug.
[0028] In einer alternativen Ausgestaltung kann die Wischplatte auch rechteckig ausgebildet
sein. Bei dieser Ausgestaltung ist die Tasche des Wischbezuges ebenfalls rechteckig
ausgebildet. Damit der Wischbezug sicher an der Wischplatte fixiert ist, können an
der Wischplatte reibungserhöhende Elemente vorgesehen sein, welche die Reibung zwischen
dem elastischen Band des Wischbezuges und der Wischplattenkante erhöhen. Denkbar sind
in diesem Zusammenhang insbesondere elastisch ausgebildete Abschnitte der Wischplattenkante,
beispielsweise ausgebildet aus einem spritzgießfähigen elastischen Werkstoff. Denkbar
sind ferner reibungserhöhende Strukturen an der Wischplattenkante, beispielsweise
durch abschnittsweises Aufrauen oder durch eine Riffelung oder Zahnstruktur. Durch
die reibungserhöhende Struktur ist der Wischbezug sicher an der Wischplatte fixiert.
[0029] Einige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Wischbezuges, der erfindungsgemäßen
Wischplatte und des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes werden nachfolgend anhand
der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:
Fig. 1 einen Wischbezug;
Fig. 2 einen Wischbezug vor der Montage;
Fig. 3 ein Reinigungsgerät mit Wischplatte in der Vorderansicht;
Fig. 4 ein Reinigungsgerät mit Wischplatte in der Seitenansicht;
Fig. 5 ein Reinigungsgerät mit Wischplatte in der Wischposition;
Fig. 6 ein Reinigungsgerät in dreidimensionaler Darstellung.
[0030] Die Figuren zeigen einen Wischbezug 1 für ein Reinigungsgerät 2, wobei das Reinigungsgerät
2 als Flachwischer ausgebildet ist und eine Wischplatte 12 aufweist, an der über ein
Gelenk 24 ein Stiel 25 angebunden ist.
[0031] Figur 1 zeigt den Wischbezug 1. Der Wischbezug 1 umfasst flächig ausgebildete Lagen
3, 4, welche auf der ersten Hauptseite 5, 6 eine Wischfläche ausbilden. Die Lagen
3, 4 sind so zueinander angeordnet, dass die zweiten Hauptseiten 7, 8 einander zugewandt
sind. Die Lagen 3, 4 sind entlang einer ersten Kante 9 miteinander verbunden und weisen
eine zweite Kante 10 auf, welche der ersten Kante 9 gegenüberliegt. In der zweiten
Kante 10 ist eine Einführöffnung 11 für eine Wischplatte 12 ausgebildet.
[0032] Die Lagen 3, 4 sind derart ausgestaltet und/oder miteinander verbunden, dass sich
zum Einführen einer Wischplatte 12 die Längserstreckung der Einführöffnung 11 vergrößert,
um sich nach dem Einführen der Wischplatte 12 wieder zu verkürzen.
[0033] Die Lagen 3, 4 des Wischbezugs 1 sind so ausgebildet, dass im unbelasteten Zustand
die Längserstreckung der ersten Kante 9 größer ist als die Längserstreckung der zweiten
Kante 10. Bei dieser Ausgestaltung sind die Lagen 3, 4 trapezförmig ausgebildet und
ermöglichen eine formschlüssige Aufnahme einer Wischplatte 12.
[0034] Die Lagen 3, 4 sind entlang der quer zur ersten und zweiten Kante 9, 10 verlaufenden
dritten und vierten Kante 13, 14 abschnittsweise miteinander verbunden. Dies erfolgt
durch ein an den Lagen 3, 4 festgelegtes Fixierelement 15, durch welches die Lagen
3, 4 im Bereich der dritten und vierten Kante 13, 14 abschnittsweise miteinander verbunden
sind. Das Fixierelement 15 ist in Form eines elastischen Bandes ausgebildet. Dadurch
sind die Lagen 3, 4 im Bereich der dritten und vierten Kante 13, 14 elastisch ausgebildet
und die zweite Kante 10 kann zur Vergrößerung der Einführöffnung 11 elastisch gedehnt
werden.
[0035] Das Fixierelement (15) erstreckt sich dabei nicht über die gesamte Erstreckung der
dritten und vierten Kante 13, 14, sondern ist dem Bereich der zweiten Kante 10 zugeordnet.
In dem der ersten Kante 9 zugeordneten Abschnitt von dritter und vierter Kante 13,
14 ergibt sich jeweils eine Öffnung 16, 17.
[0036] Figur 2 zeigt den Wischbezug 1 vor Abschluss der Montage. In diesem Zustand sind
die Lagen 3, 4 noch nicht im Bereich der dritten und vierten Kante 13, 14 miteinander
verbunden. Es ist zu erkennen, dass die Lagen 3, 4 materialeinheitlich und einstückig
ausgebildet sind.
[0037] Figur 3 zeigt eine Reinigungsgerät 2 mit einer Wischplatte 12. Die Wischplatte 12
umfasst einen Grundkörper 18 mit einer ersten Wischplattenkante 19 und einer der ersten
Wischplattenkante 19 gegenüberliegenden zweiten Wischplattenkante 20. Quer zur ersten
Wischplattenkante 19 und zweiten Wischplattenkante 20 sind dritte und vierte Wischplattenkanten
21, 22 ausgebildet. Der Grundkörper 18 ist starr ausgebildet.
[0038] Der dritten Wischplattenkante 21 und der vierten Wischplattenkante 22 ist jeweils
eine Abwurfeinrichtung 23 zugeordnet, welche ausgebildet ist, einen auf dem Grundkörper
18 befestigten Wischbezug 1 abzuwerfen. Die Abwurfeinrichtung 23 ist als Hebel ausgebildet,
wobei der Hebel im Bereich der ersten Wischplattenkante 19 gelenkig an den Grundkörper
18 angebunden ist.
[0039] Die dritte Wischplattenkante 21 und die vierte Wischplattenkante 22 verlaufen in
dem der zweiten Wischplattenkante 20 zugeordneten Bereich senkrecht zur zweiten Wischplattenkante
20. Des Weiteren verlaufen die dritte Wischplattenkante 21 und die vierte Wischplattenkante
22 in dem der ersten Wischplattenkante 19 zugeordneten Bereich schräg zur ersten Wischplattenkante
19.
[0040] In den Eckbereichen zwischen zweiter Wischplattenkante 20 und dritter Wischplattenkante
21 sowie zwischen zweiter Wischplattenkante 20 und vierter Wischplattenkante 22 sind
Vorsprünge 26 angeordnet, welche in einen Handgriff münden. Durch die Vorsprünge 26
ist der auf die Wischplatte 12 aufgezogene Wischbezug 1 zusätzlich formschlüssig auf
der Wischplatte 12 gehalten. Die Vorsprünge 26 verhindern zusätzlich ein unabsichtliches
Heruntergleiten der Fixierelemente 15.
[0041] Die Figuren 4 und 5 zeigen die Wischplatte 12 in der Seitenansicht.
[0042] Figur 6 zeigt ein Reinigungsgerät 2 mit einer Wischplatte 12 und daran befestigtem
Wischbezug 1.
[0043] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Wischbezug 1 so ausgebildet, dass eine
Lage 4 des Wischbezuges 1 den Grundkörper 18 der Wischplatte 12 nur teilweise bedeckt.
1. Wischbezug (1) für ein Reinigungsgerät (2), umfassend flächig ausgebildete Lagen (3,
4), welche jeweils eine erste Hauptseite (5, 6) und eine zweite Hauptseite (7, 8)
ausbilden, wobei die ersten Hauptseiten (5, 6) einander abgewandt und die zweiten
Hauptseiten (7, 8) einander zugewandt sind, wobei zumindest eine erste Hauptseite
(5, 6) eine Wischfläche ausbildet, wobei die Lagen (3, 4) entlang einer ersten Kante
(9) miteinander verbunden sind und wobei die Lagen (3, 4) eine zweite Kante (10) aufweisen,
welche der ersten Kante (9) gegenüberliegt und wobei die Lagen (3, 4) entlang der
zweiten Kante (10) eine Einführöffnung (11) zur Aufnahme einer Wischplatte (12) ausbilden,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (3, 4) derart ausgestaltet und/oder miteinander verbunden sind, dass sich
zum Einführen einer Wischplatte (12) die Längserstreckung der Einführöffnung (11)
vergrößert, um sich nach dem Einführen der Wischplatte (12) wieder zu verkürzen.
2. Wischbezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längserstreckung der ersten Kante (9) größer ist als die Längserstreckung der
zweiten Kante (10).
3. Wischbezug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (3, 4) trapezförmig ausgebildet sind.
4. Wischbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (3, 4) entlang der quer zu der ersten und zweiten Kante (9, 10) verlaufenden
dritten und vierten Kante (13, 14) mittels eines Fixierelementes (15) zumindest abschnittsweise
miteinander verbunden sind, wobei das Fixierelement (15) verformbar ist, um zur Aufnahme
der Wischplatte (12) die Einführöffnung (11) zu vergrößern.
5. Wischbezug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (15) elastisch ausgebildet ist.
6. Wischbezug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (15) an den Lagen (3, 4) festgelegt ist und die Lagen (3, 4) im
Bereich der dritten Kante (13) und der vierten Kante (14) zumindest abschnittsweise
miteinander verbindet.
7. Wischbezug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (15) als Band oder als Schnur ausgebildet ist.
8. Wischbezug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich an der dritten Kante (13) und der vierten Kante (14) in dem der ersten Kante
(9) zugeordneten Abschnitt jeweils eine Öffnung (16, 17) ergibt.
9. Wischplatte (12) für ein Reinigungsgerät (2), umfassend einen Grundkörper (18) mit
einer ersten Wischplattenkante (19) und einer der ersten Wischplattenkante (19) gegenüberliegenden
zweiten Wischplattenkante (20) sowie einer quer hierzu angeordneten dritten und vierten
Wischplattenkante (21, 22), wobei der Grundkörper (18) im Wesentlichen starr ausgebildet
ist, wobei der dritten Wischplattenkante (21) und/oder der vierten Wischplattenkante
(22) eine Abwurfeinrichtung (23) zugeordnet ist, welche ausgebildet ist, einen auf
dem Grundkörper (18) befestigten Wischbezug (1) abzuwerfen.
10. Wischplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwurfeinrichtung (23) als Hebel ausgebildet ist.
11. Wischplatte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Wischplattenkante (21) und die vierte Wischplattenkante (22) in dem der
zweiten Wischplattenkante (20) zugeordneten Bereich senkrecht zur zweiten Wischplattenkante
(20) verlaufen und dass die dritte Wischplattenkante (21) und die vierte Wischplattenkante
(22) in dem der ersten Wischplattenkante (19) zugeordneten Bereich schräg zu ersten
Wischplattenkante (19) verlaufen.
12. Reinigungsgerät (2) umfassend einen Wischbezug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
9 und eine Wischplatte (12) nach einem der Ansprüche 10 bis 11.
13. Reinigungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lage (4) des Wischbezuges (1) den Grundkörper (18) der Wischplatte (12) nur
teilweise bedeckt.