[0001] Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung mit einer Spannvorrichtung für einen
Mischgutbehälter, insbesondere für einen Farbeimer und/oder einen Putzeimer (Putzeimer
sind hier Eimer für Fertigputze und/oder mineralische Putze und/oder farbige Putze),
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei einer gattungsgemäßen, vorbekannten Mischvorrichtung mit einer Spannvorrichtung
für einen Mischgutbehälter (
EP 2 377 602 A1) ist dieser zwischen zwei einander gegenüberliegenden Spanntellern für einen Mischvorgang
verspannbar.
[0003] Für das Mischen unterschiedlicher Materialien, insbesondere von Farben, sind unterschiedliche
Mischvorrichtungen allgemein bekannt, bei denen das Mischgut in einem geschlossenen
Mischgutbehälter als Gebinde in eine Mischvorrichtung eingespannt und das Gebinde
insgesamt bewegt wird. Die Bewegung des Mischgutbehälters überträgt sich dabei auf
das Mischgut, was nach einer vorgebbaren Mischzeit zu einer Mischung und Homogenisierung
der Mischgutmaterialien führt. Dazu ist es bekannt, einen Mischgutbehälter zwischen
Spannteller einzuspannen, die als Drehteller ausgebildet sind, um damit das Gebilde
in großräumige Dreh- und/oder Taumelbewegungen zu versetzen. Alternativ ist es bekannt,
ein geschlossenes Gebinde in einem sogenannten Vibrationsmischer in relativ kurzhubige
Vibrationen zu versetzen, die sich auf das Mischgut übertragen und dort homogenisierende
Strömungen hervorrufen.
[0004] Die gattungsgemäße Mischvorrichtung ist als Vibrationsmischer ausgebildet, bei dem
zwei gegenüberliegende Spannteller mittels Gewindespindeln in eine Beladestellung
auseinanderbewegbar sind, wobei ein unterer Spannteller als Mischtisch eine horizontale
Position mit horizontaler Stellfläche aufweist. Nach einer Positionierung eines Mischgutbehälters
mit seiner Behälterunterwand auf dem Mischtisch ist der obere Spannteller bis zur
Verspannung des Mischgutbehälters auf den Mischtisch zu bewegbar. Die Spannteller
mit dem dazwischen verspannten Mischgutbehälter sind hier mit einer gesteuert aktivierbaren
Bewegungsvorrichtung verbunden zur Aufprägung von Vibrationen und zur Durchführung
eines Mischvorgangs.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Mischvorrichtung so weiterzubilden,
dass deren Mischwirkung auf einfache und flexible Art und Weise erhöht werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Gemäß Anspruch 1 ist eine Mischvorrichtung mit einer Spannvorrichtung für einen Mischgutbehälter
vorgesehen, die einander gegenüberliegende Spannteller aufweist, zwischen denen ein
Mischgutbehälter für einen Mischvorgang verspannbar ist. Erfindungsgemäß ist wenigstens
eine Spannteller-Öffnung als Durchgangsöffnung in wenigstens einem der Spannteller
in einem Anlagebereich für einen Mischgutbehälter vorgesehen. Weiter ist am wenigstens
einen Spannteller mit der wenigstens einen Spannteller-Öffnung wenigstens ein Abdeckelement
angeordnet, das, vorzugsweise stufenlos verstellbar, zwischen einer Freigabeposition,
bei der die wenigstens eine Spannteller-Öffnung im Wesentlichen freiliegt, und einer
Abdeckposition, bei der die wenigstens eine Spanntelleröffnung im Wesentlichen abgedeckt
und geschlossen ist, verlagerbar ist.
[0008] Es hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäß vorgesehenen Spannteller-Öffnungen
im Anlagebereich eines Mischgutbehälters einen Mischprozess unterstützen und zeitlich
verkürzen können. Dabei wird davon ausgegangen, dass bei einem geschlossenen Mischgutbehälter,
zum Beispiel aus Kunststoff oder einem Blech, wie zum Beispiel einem Farbeimer oder
einem Putzeimer (Putzeimer sind hier Eimer für Fertigputze und/oder mineralische Putze
und/oder farbige Putze), die, bezogen auf die Hochachsenrichtung, Behälterunterwand
und/oder Behälteroberwand (zum Beispiel Deckel als Behälteroberwand) nicht völlig
starr ist und sich im Bereich von Spannteller-Öffnungen durch vibrationsbedingte Luftverlagerungen
lokal bzw. membranartig pulsierend verformt und damit den Mischvorgang unterstützt.
Insbesondere können dadurch am Behälterboden und/oder am Behälterdeckel anhaftende
Schichten, beispielsweise Farbpigmentschichten, schneller abgelöst und damit schnell
im Mischgut vermischt werden. Der Vorteil solcher Spannteller-Öffnungen für einen
schnellen Mischvorgang hat jedoch den Nachteil, dass dadurch der Mischvorgang mit
einer relativ großen Lautstärke abläuft. Je nach den Gegebenheiten und dem Aufstellungsort
einer Mischvorrichtung kann dies zu einer unerwünschten Lärmbelästigung führen.
[0009] Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird nunmehr eine Mischvorrichtung, insbesondere
für Mischgutbehälter wie zum Beispiel Farbeimer oder Putzeimer, zur Verfügung gestellt,
mit der auf einfache und kostengünstige Weise entweder die Vorteile eines Mischvorgangs
mit Spannteller-Öffnungen oder eine dagegen geringere Lautstärke eines Mischvorgangs
wählbar sind. Durch eine bevorzugte stufenlose Verstellbarkeit des wenigstens einen
Abdeckelementes können dabei jederzeit auch Zwischenpositionen zwischen der Freigabeposition
und der Abdeckposition eingestellt werden und damit der Grad der Mischwirkung und
der Grad der Lärmbelästigung individuell eingestellt werden. Damit kann die Lautstärke
und/oder die Mischwirkung bei einem Mischvorgang in einem relativ großen Einstellbereich
an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden.
[0010] Besonders bevorzugt ist weiter ein Aufbau, bei dem zwei gegenüberliegende Spannteller
mittels Spannelementen der Spannvorrichtung, insbesondere mittels Gewindespindeln,
in eine Beladestellung auseinander bewegbar sind, wobei ein Spannteller als unterer
Spannteller eine horizontale Position mit horizontaler Stellfläche aufweist, so dass
nach einer Positionierung eines Mischgutbehälters mit seiner Behälterunterwand auf
der Stellfläche des unteren Spanntellers, ein oder beide Spannteller zusammen bis
zur Verspannung des Mischgutbehälters bewegbar sind. Die Spannteller sind mit dem
dazwischen verspannten Mischgutbehälter direkt oder indirekt mit einer gesteuert aktivierbaren
Bewegungsvorrichtung zur Durchführung eines Mischvorgangs verbunden.
[0011] Grundsätzlich können eine oder mehrere Spannteller-Öffnungen am Spannteller angebracht
sein, die je nach den Gegebenheiten und der konstruktiven Ausführung durch ein oder
mehrere Abdeckelemente abdeckbar sind. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das wenigstens
eine Abdeckelement, bevorzugt ein einziges Abdeckelement, am Spannteller angebracht
ist und dadurch einfach am Spannteller verlagert werden kann. Bei einer Anordnung
an einer vorzugsweise gut zugänglichen Position kann dies einfach und schnell von
einem Nichtfachmann durchgeführt werden. Bei mehreren Spannteller-Öffnungen kann gegebenenfalls
auch nur ein Teil derselben abgedeckt werden. Alternativ ist es auch möglich, wie
bereits zuvor beschrieben, Spannteller-Öffnungen nur teilweise abzudecken.
[0012] In einer besonders bevorzugten konkreten Ausbildung ist das wenigstens eine Abdeckelement
als, vorzugsweise einzige, Abdeckplatte ausgebildet, die an einem zugeordneten Spannteller
an der entgegen der Verspannrichtung liegenden Spanntellerseite anliegt und über wenigstens
ein Führungselement zwischen der Freigabe-Position und der Abdeckposition verschiebbar
gehalten ist. Damit ist bei einem einfachen und kostengünstigen Aufbau eine einfache
Verstellung zwischen den beiden Positionen bzw. auch in Zwischenpositionen möglich.
[0013] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung sind an einem, bezogen auf die Hochachsenrichtung
der Mischvorrichtung, oberen und/oder unteren Spannteller mehrere Spannteller-Öffnungen
in einem Lochmuster angeordnet. In der Abdeckplatte können dann gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung hierzu Abdeckplatten-Öffnungen mit dem gleichen Lochmuster angeordnet
sein dergestalt, dass in der Freigabeposition die Spannteller-Öffnungen und die Abdeckplatten-Öffnungen
für einen freien Durchtritt fluchten und sich in der Abdeckposition gegenseitig abdecken.
Gegebenenfalls kann hier auch eine teilweise Abdeckung eingestellt werden.
[0014] Für eine weitere Optimierung der angegebenen Funktionen, sind die Spannteller-Öffnungen
und die Abdeckplatten-Öffnungen als Öffnungsschlitze ausgebildet, die ein Lochmuster
in der Gestalt einer Zielscheibe mit einem Mittelpunkt in der Mitte der Stellfläche
für den Mischgutbehälter bilden.
[0015] Die bevorzugt verwendete Abdeckplatte soll zumindest zum Teil gerade, parallele Seitenränder
in der Verschieberichtung aufweisen, die von spanntellerseitigen Längsführungsleisten
als Führungselemente übergriffen sind. Solche Längsführungsleisten können beispielsweise
C-förmig ausgebildet sein. Grundsätzlich können auch andere an sich bekannte Längsführungselemente
verwendet werden. Zudem kann gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung
vorgesehen sein, dass zumindest ein in Verschieberichtung verlaufendes Langloch, vorzugsweise
zwei in Verschieberichtung verlaufende Langlöcher, in der Abdeckplatte angeordnet
ist, in das für eine Abdeckplattenfixierung und zur zusätzlichen Führung ein Fixierelement,
vorzugsweise ein Stellbolzen oder eine Stellschraube, mit ihrem Eingriffsbereich eingreift
und an dem Spannteller festlegbar ist, insbesondere in den Spannteller einschraubbar,
einpressbar oder einschweißbar ist. Die Langlochlänge und die Fixierelementlage sind
dabei bevorzugt so aufeinander abgestimmt, dass das wenigstens eine Langloch mit einem
Langlochende in der Freigabeposition und mit dem jeweils anderen Langlochende in der
Abdeckposition als Anschlag an dem zugeordneten Fixierelement, beispielsweise der
zugeordneten Stellschraube, anliegt. Damit sind für eine einfache Handhabung die beiden
Stellpositionen festgelegt.
[0016] Die Bewegungsvorrichtung der Mischvorrichtung zur Bewegung der Spannplatten und des
dazwischen verspannten Mischgutbehälters kann in an sich bekannter Weise einen gesteuert
aktivierbaren Motor sowie damit verbundene Kopplungselemente zur Aufprägung von oszillierenden
und/oder rotierenden Bewegungen insbesondere zur Ausbildung eines Vibrationsmischers
oder eines Biaxialmischers oder eines Zentrifugalmischers aufweisen. Grundsätzlich
eignet sich die erfindungsgemäße Weiterbildung der gattungsgemäßen Mischvorrichtung
zur Mischung und Homogenisierung einer Vielzahl unterschiedlicher Gebinde mit unterschiedlichem
Mischgut. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz bei einem Gebinde, wie zum Beispiel
einem Farbeimer mit einem zu mischenden Farbinhalt oder einem Putzeimer mit einem
zu mischenden Putz.
[0017] Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung weiter beispielhaft näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer hier beispielhaft als Vibrationsmischer ausgebildeten
Mischvorrichtung mit einem Mischergehäuse,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine Mischeinheit,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht schräg von unten auf die Mischeinheit nach Figur 2,
- Figur 4
- eine Ansicht von unten auf einen unteren Spannteller mit einer Abdeckplatte in einer
Freigabeposition,
- Figur 5
- eine Ansicht auf den unteren Spannteller von Figur 4 von oben,
- Figur 6
- eine Ansicht entsprechend Figur 4 in der Abdeckposition der Abdeckplatte, und
- Figur 7
- eine Ansicht entsprechend Figur 5.
[0019] In Figur 1 ist eine Mischvorrichtung 1, hier beispielhaft in der Art eines Vibrationsmischers,
mit einem hier ebenfalls lediglich beispielhaft geschlossenen Mischergehäuse 2 dargestellt.
[0020] Im Mischergehäuse 2 ist eine Mischeinheit 3 enthalten, wie sie in Figur 2 in einer
perspektivischen Ansicht schräg von oben und in Figur 3 in einer perspektivischen
Ansicht von schräg unten dargestellt ist. Die Mischeinheit 3 weist ein Gestell 5 auf,
an dem unter anderem ein, bezogen auf die Hochachsenrichtung der Mischvorrichtung
1, unterer Spannteller 6 als Mischtisch und ein, bezogen auf die Hochachsenrichtung
der Mischvorrichtung 1, oberer Spannteller 7 gelagert sind. Der untere Spannteller
6 ist nach dem Öffnen einer Klappe 8 aus dem Mischergehäuse 2 zum Abstellen eines
(nicht dargestellten) Mischgutbehälters ausziehbar und anschließend wieder in das
Mischergehäuse 2 und in das Gestell 5 einschiebbar.
[0021] Der obere Spannteller 7 ist mittels Gewindespindeln 9, die hier mit einer Blechabdeckung
verkleidet sind, motorisch nach unten gegen den unteren Spannteller 6 zur Verspannung
eines (nicht dargestellten) Mischgutbehälters verschiebbar.
[0022] Weiter ist am Gestell 5 eine Bewegungsvorrichtung 10 mit einem Elektromotor 11 und
einer Exzentereinrichtung 12 zur Übertragung von Vibrationsbewegungen auf den unteren
Spannteller 6 angeordnet.
[0023] In Figur 2 ist eine Ansicht des unteren Spanntellers 6 mit Mischtisch-Öffnungen 13
als Spannteller-Öffnungen dargestellt. In Figur 3 ist eine Ansicht des unteren Spanntellers
6 schräg von unten dargestellt, wobei eine untere Abdeckplatte 14 erkennbar ist.
[0024] Der untere Spannteller 6 mit seiner Abdeckplatte 14 sind in den Figuren 4 bis 7 mit
weiteren Einzelheiten dargestellt:
Figur 4 zeigt den unteren Spannteller 6 von unten und Figur 5 zeigt den unteren Spannteller
6 von oben. Im unteren Spannteller 6 sind durchgehende Spannteller-Öffnungen 13 hier
lediglich beispielhaft als Öffnungsschlitze 15 in einer Anordnung als Zielscheibe
mit einem Mittelpunkt in der Mitte der Stellfläche für einen Mischgutbehälter angebracht.
[0025] Wie aus Figur 4 ersichtlich, sind auch in der Abdeckplatte 14 Abdeckplatten-Öffnungen
16 als Öffnungsschlitze 17 in der gleichen Größe und Anordnungen wie die Spannteller-Öffnungen
13 angebracht.
[0026] Die Abdeckplatte 14 hat hier lediglich beispielhaft eine längliche Gestalt mit zum
Teil geraden parallelen Seitenrändern 18, 19, welche von spanntellerseitigen Längsführungsleisten
20, 21 als Führungselemente übergriffen werden, so dass damit eine Längsverschiebung
realisierbar ist.
[0027] Zudem sind hier beispielhaft zwei in Verschieberichtung verlaufende Langlöcher 22,
23 in der Abdeckplatte 14 angebracht, in die für eine Abdeckplattenfixierung und zur
zusätzlichen Führung beispielsweise Stellschrauben 24, 25 als Fixierelemente mit ihren
Schraubbolzen eingreifen, die in den unteren Spannteller 6 einschraubbar, einpressbar
oder einschweißbar sind.
[0028] Die Länge der hier lediglich beispielhaft zwei Langlöcher 22, 23 und die Lage der
zugeordneten Stellschrauben 24, 25 sind so aufeinander abgestimmt, dass die Abdeckplatte
14, in der in Figur 4 dargestellten rechten Verschiebelage, mit den linken Langlochenden
Anschläge an den Stellschrauben 24, 25 bildet und dabei eine Position eingenommen
wird, bei der das Lochbild der Abdeckplatte 14 mit seinen Abdeckplatten-Öffnungen
16 mit dem Lochbild des unteren Spanntellers 6 mit dessen Spannteller-Öffnungen 13
fluchtet. Damit sind die Spannteller-Öffnungen 13 zu einem (nicht dargestellten) Mischgutbehälter
hin offen, wie dies in Figur 5 dargestellt ist.
[0029] In Figur 6 dagegen ist die Abdeckplatte 14 in ihre linke, ebenfalls durch die Langlöcher
22, 23 begrenzte Position als Abdeckposition verstellt, wodurch die Abdeckplatten-Öffnungen
16 und die Spannteller-Öffnungen 13 nicht mehr fluchtend übereinanderliegen, sondern
sich abdecken. Wie in Figur 7 dargestellt, sind damit die Spannteller-Öffnungen 13
geschlossen und eine davon ausgehende Lärmbelastung bei einem Mischvorgang ist unterbunden.
[0030] Es versteht sich, dass mit der hier gezeigten Abdeckplatte 14 selbstverständlich
auch Zwischenpositionen zwischen der in der Figur 5 gezeigten Freigabeposition und
der in der Figur 6 gezeigten Abdeckposition einstellbar sind, und zwar bevorzugt stufenlos
einstellbar sind.
[0031] Weiter versteht es sich, dass der Spannteller 6 in den Figuren 4 bis 7 selbstverständlich
auch ein oberer Spannteller 7 sein kann. Hier gelten die zuvor gemachten Ausführungen
in analoger Weise.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Mischvorrichtung
- 2
- Mischergehäuse
- 3
- Mischeinheit
- 4
- Federbein
- 5
- Gestell
- 6
- unterer Spannteller
- 7
- oberer Spannteller
- 8
- Klappe
- 9
- Gewindespindel
- 10
- Bewegungsvorrichtung
- 11
- Elektromotor
- 12
- Exzentereinrichtung
- 13
- Spannteller-Öffnungen
- 14
- Abdeckplatte
- 15
- Öffnungsschlitze
- 16
- Abdeckplatten-Öffnungen
- 17
- Öffnungsschlitze
- 18
- Seitenrand
- 19
- Seitenrand
- 20
- Längsführungsleiter
- 21
- Längsführungsleiter
- 22
- Langloch
- 23
- Langloch
- 24
- Stellschraube
- 25
- Stellschraube
1. Mischvorrichtung mit einer Spannvorrichtung für einen Mischgutbehälter,
mit einander gegenüberliegenden Spanntellern (6, 7), zwischen denen ein Mischgutbehälter
für einen Mischvorgang verspannbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Spannteller-Öffnung (13) als Durchgangsöffnung in wenigstens einem
der Spannteller (6) in einem Anlagebereich für einen Mischgutbehälter vorgesehen ist,
und
dass an dem wenigstens einen Spannteller (6) mit der wenigstens einen Spannteller-Öffnung
(13) wenigstens ein Abdeckelement (14) angeordnet ist, das, vorzugsweise stufenlos
verstellbar, zwischen einer Freigabe-Position, bei der die wenigstens eine Spannteller-Öffnung
(13) im Wesentlichen freiliegt und einer Abdeck-Position, bei der die wenigstens eine
Spannteller-Öffnung (13) im Wesentlichen abgedeckt und geschlossen ist, verlagerbar
ist.
2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende Spannteller (6, 7) mittels Spannelementen der Spannvorrichtung,
insbesondere mittels Gewindespindeln (9), in eine Beladestellung auseinander bewegbar
sind, wobei ein Spannteller als unterer Spannteller (6) eine horizontale Position
mit horizontaler Stellfläche aufweist,
dass nach einer Positionierung eines Mischgutbehälters mit seiner Behälterunterwand
auf der Stellfläche des unteren Spanntellers (6), ein oder beide Spannteller (6, 7)
zusammen bis zur Verspannung des Mischgutbehälters bewegbar sind, und
dass die Spannteller (6, 7) mit dem dazwischen verspannten Mischgutbehälter direkt
oder indirekt mit einer gesteuert aktivierbaren Bewegungsvorrichtung (10) zur Durchführung
eines Mischvorgangs verbunden sind.
3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Abdeckelement als, vorzugsweise einzige, Abdeckplatte (14) ausgebildet
ist, die an einem zugeordneten Spannteller (6) an der entgegen der Verspannrichtung
liegenden Spanntellerseite anliegt und über wenigstens ein Führungselement (20, 21,
22, 23, 24, 25) zwischen der Freigabeposition und der Abdeckposition verschiebbar
gehalten ist.
4. Mischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einem, bezogen auf die Hochachsenrichtung der Mischvorrichtung, oberen Spannteller
(7) und/oder unteren Spannteller (6) mehrere Spannteller-Öffnungen (13) in einem Lochmuster
angeordnet sind.
5. Mischvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Abdeckplatte (14) Abdeckplatten-Öffnungen (16) mit dem gleichen Lochmuster
angeordnet sind, und
dass in der Freigabeposition, die Spannteller-Öffnungen (13) und Abdeckplatten-Öffnungen
(16) fluchten und sich in der Abdeckposition abdecken.
6. Mischvorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannteller-Öffnung (13) und die Abdeckplatten-Öffnungen (16) als Öffnungsschlitze
(15, 17) ausgebildet sind, die ein Lochmuster in der Gestalt einer Zielscheibe mit
einem Mittelpunkt in der Mitte der Stellfläche bilden.
7. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (14) zumindest zum Teil gerade parallele Seitenränder (18, 19) in
der Verschieberichtung aufweist, die von spanntellerseitigen Längsführungsleisten
(20, 21) als Führungselemente übergriffen sind.
8. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein in Verschieberichtung verlaufendes Langloch (22, 23), vorzugsweise
zwei in Verschieberichtung verlaufende Langlöcher (22, 23), in der Abdeckplatte (14)
angeordnet ist, in das für eine Abdeckplattenfixierung und zur zusätzlichen Führung
ein Fixierelement, vorzugsweise ein Stellbolzen oder eine Stellschraube (24, 25),
mit ihrem Eingriffsbereich eingreift und an dem Spannteller (6) festlegbar ist, insbesondere
in den Spannteller (6) einschraubbar, einpressbar oder einschweißbar ist.
9. Mischvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des wenigstens einen Langlochs (22, 23), vorzugsweise der zwei Langlöcher
(22, 23), und die Lage der zugeordneten Stellschraube (24, 25) so aufeinander abgestimmt
sind, dass das wenigstens eine Langloch (22, 23) jeweils mit einem Langlochende in
der Freigabeposition und mit dem anderen Langlochende in der Abdeckposition als Anschlag
an der zugeordneten Stellschraube (24, 25) anliegt.
10. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsvorrichtung (10) zur Bewegung der Spannplatten (6, 7) und des dazwischen
verspannten Mischgutbehälters einen gesteuert aktivierbaren Motor (11) sowie damit
verbundene Kopplungselemente (12) zur Aufprägung von oszillierenden und/oder rotierenden
Bewegungen aufweist, insbesondere zur Ausbildung eines Vibrationsmischers oder eines
Biaxialmischers oder eines Zentrifugalmischers.
11. Mischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischgutbehälter ein Gebinde aus einem Farbeimer mit einem zu mischenden Farbeninhalt
ist.