[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsklemme zur Fixierung mindestens einer Reihenklemmen
in einer Wandöffnung einer Gehäusewand, mit einem Klemmengehäuse und mit mindestens
einem Klemmelement, wobei das Klemmengehäuse zwei einander gegenüberliegende Gehäuseseiten
aufweist, die im montierten Zustand der Befestigungsklemme jeweils mit einer Innenkante
der Wandöffnung zusammenwirken, und wobei in der ersten Gehäuseseite des Klemmengehäuses
eine Ausnehmung ausgebildet ist, mit der das Klemmengehäuse im montierten Zustand
der Befestigungsklemme auf der unteren Innenkante der Wandöffnung aufsitzt.
[0002] Elektrische Reihenklemmen werden seit vielen Jahren millionenfach bei der Verdrahtung
elektrischer Anlagen und Geräte verwendet. Die Klemmen werden häufig auf Tragschienen
aufgerastet, die in einer Mehrzahl in einem Schaltschrank angeordnet sein können.
Daneben werden Reihenklemmen auch alleine oder in der Regel zu mehreren als Reihenklemmenblock
in einer Wandöffnung, insbesondere in einer Öffnung in einer Schaltschrankwand befestigt.
Dies hat den Vorteil, dass die eine Seite der Klemmen, die Bedienerseite, von außerhalb
des Schaltschranks zugänglich ist, ohne dass der Schaltschrank geöffnet werden muss,
während die andere Seite der Klemme, die Anschlussseite, nur bei geöffnetem Schaltschrank
zugänglich ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass niemand unbefugt an die Verdrahtung
gelangen und diese manipulieren kann.
[0003] Elektrische Reihenklemmen sind in der Regel Verbindungsklemmen, so dass sie mindestens
zwei Leiteranschlusselemente aufweisen, die über eine elektrisch leitende Verbindungsschiene,
den Strombalken, elektrisch miteinander verbunden sind. Neben diesem Grundtyp der
Reihenklemmen, der häufig auch als Durchgangsklemme bezeichnet wird, gibt es eine
Vielzahl von weiteren Reihenklemmentypen, die speziell an die jeweiligen Anwendungsfälle
angepasst sind. Als Beispiel seien Schutzleiterklemmen, Messertrennklemmen, Durchgangsklemmen
mit Trennmöglichkeit und Installationsklemmen genannt.
[0004] Unabhängig davon, wie die Reihenklemmen im Einzelnen ausgebildet sind, ob es sich
um Verbindungsklemmen oder Durchgangsklemmen mit Trennmöglichkeit handelt, werden
Reihenklemmen häufig zu mehreren nebeneinander angeordnet und mechanisch miteinander
verbunden, so dass sie zusammen einen Reihenklemmenblock bilden. Dieser wird dann
häufig in einer Wandöffnung einer Gehäusewand, beispielsweise einer Schaltschranktür
oder einer Schaltschrankwand, befestigt. Zur Fixierung der Reihenklemmen bzw. des
Reihenklemmenblocks in der Wandöffnung werden häufig Befestigungsklemmen verwendet,
die auf beiden Seiten des Reihenklemmenblocks angeordnet werden und daher auch als
Endhalter bezeichnet werden.
[0005] Die
DE 103 15 661 A1 offenbart ein Verriegelungselement für eine Wanddurchführungsklemme, das einen schwenkbaren
Betätigungskeil aufweist, der über einen flexiblen Verbindungssteg mit einem Schenkel
des U-förmigen Verriegelungselements verbunden ist. Das Verriegelungselement wird
zusammen mit dem Klemmengehäuse in eine Öffnung einer metallischen Geräte-oder Gehäusewand
eingesteckt und dort durch Verschwenken des Betätigungskeils klemmend befestigt. Dadurch
ist zwar ein einfaches Befestigen und Lösen der Wanddurchführungsklemme in der Wandöffnung
möglich, der flexible Verbindungssteg ist jedoch anfällig gegenüber Torsion und kann
bereits durch eine geringfügig falsche Führung eines Betätigungswerkzeuges beschädigt
werden.
[0006] Aus der
DE 10 2005 062 059 A1 ist eine Befestigungseinrichtung für eine elektrische Anschlussklemme bekannt, bei
der auf beiden Seiten des Klemmengehäuses der Anschlussklemme jeweils ein U-förmiger
Befestigungseinsatz in eine korrespondierende Ausnehmung im Klemmengehäuse eingesteckt
wird. Durch Einschrauben einer Schraube durch die Gehäusewand in eine entsprechende
Öffnung in dem dahinter angeordneten Befestigungseinsatz werden die Schenkel des Befestigungseinsatzes
auseinander gedrückt, so dass Rastnasen, die an der Außenseite der Schenkel ausgebildete
sind, in korrespondierende Rastöffnungen im Klemmengehäuse eingreifen. Bei dieser
Befestigungseinrichtung ist es somit erforderlich, dass in der Gehäusewand Bohrungen
zum Durchstecken der Schrauben, mit denen die Anschlussklemme befestigt wird, vorgesehen
sind.
[0007] Die
DE 10 2012 011 676 A1, von der die Erfindung ausgeht, offenbart eine Befestigungsklemme für einen aus mehreren
Reihenklemmen bestehenden Reihenklemmenblock, die eine einseitige Montage und Demontage
des Reihenklemmenblocks in einer Wandöffnung einer Gehäusewand ermöglicht. Hierzu
ist im Klemmengehäuse der bekannten Befestigungsklemme ein Klemmelemente verschiebbar
angeordnet, das eine Klemmenschräge aufweist, die durch eine Öffnung im Klemmengehäuse
herausragt. Das Klemmelement kann mit Hilfe einer Schraube in eine Klemmposition verbracht
werden, in der die Klemmschräge gegen die obere Innenkante der Wandöffnung drückt.
[0008] Die Montage und Demontage der Befestigungsklemme in der Wandöffnung erfolgt dabei
nur von einer Seite, nämlich von der Seite, von der die Schraube zum Verschieben des
Klemmelements betätigt werden kann. Von dieser Seite wird die Befestigungsklemme zunächst
in die Wandöffnung eingeschoben, bevor die Befestigungsklemme durch Verschieben des
Klemmelements in die Klemmposition in der Wandöffnung fixiert wird. Dadurch, dass
das Klemmelement durch Drehen der Schraube in seine Klemmposition gebracht werden
muss, ist die Fixierung eines Reihenklemmenblocks mit Hilfe zweier solcher Befestigungsklemmen
mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Befestigungsmöglichkeit
für mindestens eine Reihenklemme zur Verfügung zu stellen, die eine einfache Montage
und Demontage der Reihenklemme in einer Wandöffnung einer Gehäusewand ermöglicht.
[0010] Diese Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen Befestigungsklemme mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist das Klemmelement als federnder Rastarm
ausgebildet, der mit seinem Fußbreich an der zweiten Gehäuseseite des Klemmengehäuses
befestigt ist. In dem Rastarm ist dabei eine Ausnehmung ausgebildet ist, die im montierten
Zustand der Befestigungsklemme die obere Innenkante der Wandöffnung aufnimmt. Außerdem
ist im Rastarm mindestens ein Metallelement angeordnet ist, das einen scharfkantigen
Abschnitt aufweist, der derart in die Ausnehmung hineinragt, dass im montierten Zustand
der Befestigungsklemme eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem scharfkantigen
Abschnitt und einem an die obere Innenkante der Wandöffnung angrenzenden Abschnitt
der Gehäusewand besteht.
[0011] Durch die Ausbildung des Klemmelements als federnder Rastarm erfolgt die Fixierung
der Befestigungsklemme in der Wandöffnung direkt aus der Rückstellkraft des federnden
Rastarms, wenn dieser im montierten Zustand der Befestigungsklemme ausgelenkt ist.
Eine separates Verbringen des Klemmelements in eine Klemmposition ist dagegen nicht
erforderlich. Dadurch vereinfacht sich die Montage der Befestigungsklemme in der Wandöffnung.
Insbesondere ist dabei eine schraubenlose Befestigung möglich.
[0012] Dadurch, dass im Rastarm mindestens ein Metallelement angeordnet ist, erfolgt eine
Fixierung der Befestigungsklemme nicht nur senkrecht zur Ebene der Wandöffnung, sondern
auch in der Ebene der Wandöffnung, so dass ein seitliches Verrutschen der Befestigungsklemme
durch das Metallelement verhindert wird. Hierzu ragt ein scharfkantiger Abschnitt
des Metallelements in die Ausnehmung im Rastarm hinein, so dass der scharfkantige
Abschnitt gegen einen Abschnitt der Gehäusewand drückt bzw. sich etwas in die Gehäusewand
eingräbt, wenn die obere Innenkante der Wandöffnung in der Ausnehmung im federnden
Rastarm angeordnet ist.
[0013] Um die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem scharfkantigen Abschnitt des Metallelements
und dem gegenüberliegenden Abschnitt der Gehäusewand zu erhöhen, weist das mindestens
eine Metallelement vorzugsweise zusätzlich einen abgerundeten Abschnitt auf, der ebenfalls
in die Ausnehmung hineinragt. Im montierten Zustand der Befestigungsklemme stützt
sich der abgerundete Abschnitt dabei an der oberen Innenkante der Wandöffnung ab.
Die obere Innenkante der Wandöffnung ist dann in der Ausnehmung im Rastarm aufgenommen,
wobei sich das im Rastarm angeordnete Metallelement mit seinem abgerundeten Abschnitt
an der Innenkante abstützt und mit seinem scharfkantigen Abschnitt gegen einen Abschnitt
der Gehäusewand drückt, der an die obere Innenkante der Wandöffnung angrenzt.
[0014] Zur Aufnahme des mindestens einen Metallelements im Rastarm ist in dem Rastarm vorzugsweise
eine Aufnahmetasche ausgebildet, in der das Metallelement angeordnet und gehalten
ist. Weist der Rastarm nicht nur ein Metallelement, sondern beispielsweise zwei Metallelemente
auf, so sind in dem Rastarm vorzugsweise zwei parallel zueinander angeordnete Aufnahmetaschen
ausgebildet, in denen jeweils ein Metallelement angeordnet ist. Die Aufnahmetasche
korrespondiert dabei mit ihren Abmessungen derart zum Metallelement, dass nur der
scharfkantige Abschnitt bzw. der scharfkantige Abschnitt und der abgerundete Abschnitt
aus der Aufnahmetasche herausragen.
[0015] Das mindestens eine Metallelement kann beispielsweise als flaches Metallplättchen
ausgebildet sein, so dass es einfach durch Stanzen hergestellt werden kann. Ist das
Metallelement als flaches Metallplättchen ausgebildet, so ist die Aufnahmetasche korrespondierend
dazu als schlitzförmige Aufnahmetasche ausgebildet, in die das Metallelement einfach
eingeschoben werden kann. Die Befestigung des Metallelements in der Aufnahmetasche
erfolgt vorzugsweise durch eine Verrastung. Dazu kann in dem Metallelement beispielsweise
eine Ausnehmung oder eine Öffnung und in der Aufnahmetasche korrespondierend dazu
eine Erhebung bzw. ein Vorsprung ausgebildet sein. Alternativ dazu kann an dem Metallelement
auch eine Lasche oder eine Nase ausgebildet sein, die in eine entsprechende Öffnung
oder Ausnehmung in der Aufnahmetasche eingreift.
[0016] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsklemme
ist nicht nur im Rastarm mindestens ein Metallelement angeordnet, sondern darüber
hinaus auch in der gegenüberliegenden ersten Gehäuseseite des Klemmengehäuses. Auch
das in der ersten Gehäuseseite des Klemmengehäuses angeordnete mindestens eine Metallelement
weist einen scharfkantigen Abschnitt auf, der so in die Ausnehmung in der ersten Seite
des Klemmengehäuses hineinragt, dass zwischen dem scharfkantigen Abschnitt und einem
Abschnitt der Gehäusewand, der an die untere Innenkante der Wandöffnung angrenzt,
eine kraftschlüssige Verbindung besteht, wenn die Befestigungsklemme in der Wandöffnung
angeordnet ist. Auch dieses Metallelement drückt dabei mit seinem scharfkantigen Abschnitt
gegen den gegenüberliegenden Abschnitt der Gehäusewand, wodurch ein seitliches Verschieben
oder Verrutschen der Befestigungsklemme in der Wandöffnung verhindert wird.
[0017] Bei dieser bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungsklemme wird
die Befestigungsklemme somit dadurch sicher in ihrer Position gehalten, dass sowohl
im federnden Rastarm als auch in der gegenüberliegenden ersten Gehäuseseite des Klemmengehäuses
jeweils mindestens ein Metallelement angeordnet ist. Das Metallelement im federnden
Rastarm wirkt dabei mit der oberen Innenkante der Wandöffnung und das Metallelement
in der ersten Gehäuseseite des Klemmengehäuses mit der unteren Innenkante der Wandöffnung
zusammen. Dadurch ist die Position der Befestigungsklemme und damit auch die eines
Reihenklemmenblocks in der Wandöffnung fixiert, so dass es auch bei Vibrationen nicht
zu einem Verrutschen der einzelnen Reihenklemmen kommt, wodurch ansonsten zusätzliche
Zugbelastungen auf die angeschlossenen Leiter oder die Anschlusselemente entstehen
könnten.
[0018] Vorzugsweise sind dabei die Metallelemente gleich ausgebildet, so dass auch das zweite
Metallelement einen abgerundeten Abschnitt aufweist, der in die Ausnehmung in der
ersten Gehäuseseite des Klemmengehäuses hineinragt, so dass sich der abgerundete Abschnitt
im montierten Zustand der Befestigungsklemme an der unteren Innenkante der Wandöffnung
abstützt. Zur Aufnahme und Halterung des Metallelements ist dabei vorzugsweise auch
in der ersten Gehäuseseite des Klemmengehäuses eine entsprechende Aufnahmetasche ausgebildet,
in der das Metallelement angeordnet ist.
[0019] Um das Einsetzen der Befestigungsklemme in die Wandöffnung zu erleichtern, weist
die Ausnehmung in der ersten Gehäuseseite des Klemmengehäuses eine Schräge auf, über
die das Klemmengehäuse beim Einsetzen in die Wandöffnung gleitet, bis das Klemmengehäuse
mit der Ausnehmung auf der unteren Innenkante der Wandöffnung aufsitzt. Die Befestigungsklemme
wird somit vorzugsweise nicht senkrecht zur Ebene der Wandöffnung in diese eingeschoben,
sondern zunächst mit der Ausnehmung in der ersten, unteren Gehäuseseite des Klemmengehäuses
auf die untere Innenkante der Wandöffnung aufgesetzt und dann in die Wandöffnung eingeschwenkt,
wobei der federnde Rastarm in Richtung der zweiten Gehäuseseite des Klemmengehäuses
gedrückt wird, bis die obere Innenkante der Wandöffnung in der Ausnehmung im Rastarm
angeordnet ist. Die Schräge fungiert somit als eine Art Einlegeschräge, zur Vereinfachung
der Montage der Befestigungsklemme in der Wandöffnung.
[0020] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an der zweiten
Gehäuseseite des Klemmengehäuses ein federnder Stützarm angeordnet, durch den die
Kraft, mit der der federnde Rastarm gegen die obere Innenkante der Wandöffnung drückt,
erhöht wird. Hierzu erstreckt sich der Stützarm derart von der zweiten Gehäuseseite
des Klemmengehäuses in Richtung des freien Endes des Rastarms, dass der Stützarm entgegen
seiner Federkraft durch den Rastarm ausgelenkt ist, wenn die Befestigungsklemme in
der Wandöffnung fixiert ist. Im montierten Zustand der Befestigungsklemme in der Wandöffnung
wird dann nicht nur der Rastarm dadurch ausgelenkt, dass er in Richtung der zweiten
Gehäuseseite des Klemmengehäuses gedrückt wird, sondern der Rastarm lenkt dabei zusätzlich
auch noch den Stützarm in Richtung der zweiten Gehäuseseite des Klemmengehäuses aus.
Dies führt dazu, dass der Rastarm zusätzlich von der Federkraft des ausgelenkten Stützarms
gegen die obere Innenkante der Wandöffnung gedrückt wird.
[0021] Damit die Kraft, die aufgebracht werden muss, um die Befestigungsklemme in die Wandöffnung
einzuschwenken, nicht zu groß ist, erstreckt sich der Stützarm unter einem Winkel
α > 90° von der zweiten Gehäuseseite des Klemmengehäuses weg. Zusätzlich ist das freie
Ende des Stützarms vorzugsweise vom freien Ende des Rastarms weggebogen, so dass der
Stützarm einen Aufnahmebereich aufweist, der beim Einsetzen der Befestigungsklemme
in die Wandöffnung mit einer am Rastarm ausgebildeten Schräge zusammenwirkt. Die Schräge
ist dabei am freien Ende des Rastarms auf der dem Stützarm zugewandten Seite ausgebildet,
so dass der Rastarm beim Zusammendrücken mit seiner Schräge über den Auflagebereich
des Stützarms gleitet.
[0022] Um das Einführen der Befestigungsklemme in die Wandöffnung weiter zu erleichtern,
weist der Rastarm eine Einführschräge auf, die auf der der zweiten Gehäuseseite des
Klemmengehäuses abgewandten Seite des Rastarms zwischen dessen Fußbereich und der
Ausnehmung angeordnet ist. Beim Einschwenken der Befestigungsklemme in die Wandöffnung
gleitet der Rastarm dann mit der Einführschräge an der oberen Innenkante der Wandöffnung
entlang, wobei der Rastarm in Richtung der zweiten Gehäuseseite des Klemmengehäuses
gedrückt wird.
[0023] Damit eine mittels der Befestigungsklemme in einer Wandöffnung befestigte Reihenklemme
oder ein Reihenklemmenblock auch wieder aus der Wandöffnung herausgenommen werden
kann, ist im freien Ende des Rastarms eine Aufnahme ausgebildet, in die ein Werkzeug,
beispielsweise der Spitze eines Schraubendrehers, eingesteckt werden kann. Wird das
Werkzeug in die Aufnahme eingesteckt, so kann der Rastarm weiter in Richtung der zweiten
Gehäuseseite des Klemmengehäuses gedrückt werden, bis die obere Innenkante der Wandöffnung
nicht mehr in der Ausnehmung aufgenommen ist. Dann kann die Befestigungsklemme aus
der Wandöffnung herausgeschwenkt werden, bis auch die obere, zweite Gehäuseseite des
Klemmengehäuses nicht mehr in der Wandöffnung angeordnet ist, so dass dann die Befestigungsklemme
von der unteren Innenkante der Wandöffnung abgehoben werden kann.
[0024] Die Erfindung betrifft darüber hinaus auch eine Baueinheit bestehend aus zwei erfindungsgemäßen
Befestigungsklemmen und mehreren nebeneinander angeordneten Reihenklemmen, wobei die
Reihenklemmen zwischen den Befestigungsklemmen angeordnet sind und jeweils ein Klemmengehäuse
mit mindestens zwei darin angeordneten Leiteranschlusselementen aufweisen. Derartige
Reihenklemmen sind in verschiedensten Ausführungsvarianten grundsätzlich bereits aus
dem Stand der Technik bekannt. Vorzugsweise sind die Reihenklemmen dabei zu einem
Reihenklemmenblock miteinander verbunden.
[0025] Die elektrischen Reihenklemmen, die zusammen den Reihenklemmenblock bilden, sind
jeweils scheibenförmig ausgebildet. Damit mehrere Reihenklemmen zusammen einen Reihenklemmenblock
bilden, sind die einzelnen Reihenklemmen miteinander verbunden, wozu die Reihenklemmen
über im Klemmengehäuse ausgebildete, korrespondierende Rastelemente miteinander verrastet
sind. Die Rastelemente bestehen dabei vorzugsweise aus auf der einen Seite der Klemmengehäuse
angeordneten Rastzapfen und auf der anderen Seite der Klemmengehäuse ausgebildeten
korrespondierenden Rastausnehmungen. Um die Befestigungsklemmen mit den benachbarten
Reihenklemmen zu verbinden, sind vorzugsweise auch an den Klemmengehäusen der Befestigungsklemmen
Rastelemente ausgebildet, die zu den Rastausnehmungen und/oder Rastzapfen im Klemmengehäuse
der Reihenklemmen korrespondieren.
[0026] Im Einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Befestigungsklemme
und die Baueinheit auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf
die nachgeordneten Patentansprüche, als auch auf die nachfolgende Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung
zeigen
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Baueinheit, bestehend aus einem Reihen-klemmenblock und zwei
Befestigungsklemmen, schräg von der Anschlussseite,
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Befestigungsklemme, schräg von der Seite,
- Fig. 3
- ein vergrößerter Ausschnitt der oberen, zweiten Seite der Befesti-gungsklemme gemäß
Fig. 2,
- Fig. 4
- die Befestigungsklemme gemäß Fig. 2, schräg von unten,
- Fig. 5
- ein vergrößerter Ausschnitt der unteren, ersten Seite der Befestigungsklemme gemäß
Fig. 4,
- Fig. 6
- die Befestigungsklemme gemäß Fig. 2 in Seitenansicht, mit zwei Metallelementen,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Darstellung der oberen, zweiten Seite der Befestigungsklemme, im
in die Wandöffnung eingesetzten Zustand, und
- Fig. 8
- eine vergrößerte Darstellung der unteren, ersten Seite der Befestigungsklemme, im
in die Wandöffnung eingesetzten Zustand.
[0027] Die Figuren zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsklemme
1 mit einem Klemmengehäuse 2, das eine erste, untere Gehäuseseite 21 und eine zweite,
obere Gehäuseseite 22 aufweist. Die Befestigungsklemme 1 dient zur Fixierung mindestens
einer Reihenklemme 31 in einer Wandöffnung 4 einer Gehäusewand 5, wobei es sich bei
der Gehäusewand 5 beispielsweise um eine Schaltschrankwand handeln kann.
[0028] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem zwei Befestigungsklemmen 1
zur Fixierung eines aus mehreren Reihenklemmen 31 bestehenden Reihenklemmenblocks
3 in der Wandöffnung 4 eingesetzt sind. Aus Fig. 1 ist dabei ersichtlich, dass die
beiden Gehäuseseiten 21, 22 des Klemmengehäuses 2 im montierten Zustand der Befestigungsklemme
1 jeweils mit einer Innenkante 41, 42 der Wandöffnung 4 zusammenwirken, wobei die
erste, im montierten Zustand untere Gehäuseseite 21 der ersten, unteren Innenkante
41 und die zweite, obere Gehäuseseite 22 der zweiten, oberen Innenkante 42 gegenüberliegt.
In der ersten, unteren Gehäuseseite 21 des Klemmengehäuses 2 ist eine Ausnehmung 6
ausgebildet, mit der das Klemmengehäuse 2 auf der unteren Innenkante 41 der Wandöffnung
4 aufsitzt, wenn die Befestigungsklemme 1 in der Wandöffnung 4 angeordnet ist.
[0029] Die Fig. 2 bis 8 zeigen jeweils eine Befestigungsklemme 1 als separates Bauteil bzw.
vergrößerte Ausschnitte der Befestigungsklemme 1. Insbesondere aus den Fig. 2 und
3 ist dabei ersichtlich, dass die Befestigungsklemme 1 einen federnden Rastarm 7 als
Klemmelement aufweist, wobei der Rastarm 7 mit seinem Fußbereich 8 an der zweiten,
oberen Gehäuseseite 22 des Klemmengehäuses 2 befestigt ist. Zwischen dem Fußbereich
8 und dem freien Ende 9 des Rastarms 7 ist eine Ausnehmung 10 ausgebildet, die im
montierten Zustand der Befestigungsklemme 1 die obere Innenkante 42 der Wandöffnung
4 aufnimmt. Damit die Befestigungsklemme 1 nicht nur senkrecht zur Ebene der Wandöffnung
4 in der Wandöffnung 4 gehalten ist, sondern auch ein seitliches Verrutschen der Befestigungsklemme
1 in der Wandöffnung 4 verhindert wird, sind im Rastarm 7 zwei Metallelemente 11 nebeneinander
angeordnet. Die beiden Metallelemente 11 weisen jeweils einen scharfkantigen Abschnitt
12 auf, der in die Ausnehmung 10 im Rastarm 7 hineinragt. Anstelle der hier dargestellten
beiden Metallelemente 11 kann auch nur ein Metallelement 11 im Rastarm 7 angeordnet
sein. Ebenso gut können jedoch auch mehr als zwei Metallelemente vorgesehen sein.
[0030] Die Metallelemente 11 sind derart ausgebildet und angeordnet, dass im montierten
Zustand der Befestigungsklemme 1 zwischen dem scharfkantigen Abschnitt 12 und einem
Abschnitt 52 der Gehäusewand 5, der an die obere Innenkante 42 der Wandöffnung 4 angrenzt,
eine kraftschlüssige Verbindung besteht. Aus der Darstellung gemäß Fig. 7 ist dabei
ersichtlich, dass sich der scharfkantige Abschnitt 12 vorzugsweise sogar etwas in
die Gehäusewand 5 eingräbt bzw. eindrückt, wodurch ein seitliches Verrutschen oder
Verkippen der Befestigungsklemme 1 in der Wandöffnung 4 sicher verhindert wird.
[0031] Zusätzlich zum scharfkantigen Abschnitt 12 ist an dem Metallelement 11 noch ein abgerundeter
Abschnitt 13 ausgebildet, der ebenfalls in die Ausnehmung 10 im Rastarm 7 hineinragt.
Der abgerundete Abschnitt 13 ist derart angeordnet, dass sich die Befestigungsklemme
1 im montierten Zustand über den abgerundeten Abschnitt 13 an der oberen Innenkante
42 der Wandöffnung 4 abstützt. Die obere Innenkante 42 der Wandöffnung 4 ist somit
im montierten Zustand der Befestigungsklemme 1 von der Ausnehmung 10 im Rastarm 7
derart aufgenommen, dass zwischen dem abgerundeten Abschnitt 13 und dem scharfkantigen
Abschnitt 12 des Metallelements 11 einerseits und der Gehäusewand 5 andererseits eine
kraftschlüssige Verbindung besteht, die ein seitliches Verrutschen der Befestigungsklemme
1 verhindert.
[0032] Aus der vergrößerten Darstellung des oberen Teils der Befestigungsklemme 1 gemäß
Fig. 3 ist ersichtlich, dass im Rastarm 7 zur Aufnahme der Metallelemente 11 jeweils
eine Aufnahmetasche 14 ausgebildet ist. Da die Metallelemente 11 als flache Metallplättchen
ausgebildet sind, sind die Aufnahmetaschen 14 entsprechend schlitzförmig ausgebildet,
so dass die Metallelemente 11 sicher in den Aufnahmetaschen 14 aufgenommen und gehalten
sind. Lediglich der scharfkantige Abschnitt 12 und der abgerundete Abschnitt 13 ragen
dabei aus der Aufnahmetasche 14 heraus und in die Ausnehmung 10 hinein.
[0033] Aus der Darstellung der Befestigungsklemme 1 gemäß den Fig. 4 und 5 ist ersichtlich,
dass auch in der ersten, unteren Gehäuseseite 21 des Klemmengehäuses 2 mindestens
ein, vorliegend zwei Metallelemente 15 angeordnet sind. Die Metallelemente 15 weisen
ebenfalls einen scharfkantigen Abschnitt 16 und einen abgerundeten Abschnitt 17 auf,
die beide in die Ausnehmung 6 in der ersten Gehäuseseite 21 des Klemmengehäuses 2
hineinragen. Im montierten Zustand der Befestigungsklemme 1 besteht dann zwischen
dem scharfkantigen Abschnitt 16 und einem Abschnitt 51 der Gehäusewand 5, der an die
untere Innenkante 41 der Wandöffnung 4 angrenzt, eine kraftschlüssige Verbindung.
Außerdem stützt sich die Befestigungsklemme über den abgerundeten Abschnitt 17 der
Metallteile 15 an der unteren Innenkante 41 der Wandöffnung 4 ab.
[0034] Aus der vergrößerten Darstellung des unteren Teils der Befestigungsklemme 1 gemäß
Fig. 5 ist wiederum ersichtlich, dass zur Aufnahme der Metallelemente 15 in der ersten,
unteren Gehäuseseite 21 des Klemmengehäuses 2 jeweils eine Aufnahmetasche 18 ausgebildet
ist, in der die Metallelemente 15 angeordnet und gehalten sind. Auch hier ragen nur
der scharfkantige Abschnitt 16 und der abgerundete Abschnitt 17 der Metallelemente
15 aus der Aufnahmetasche 18 heraus und in die Ausnehmung 6 in der ersten, unteren
Gehäuseseite 21 hinein.
[0035] In Fig. 6 ist die befestigungsklemme 1 gemäß den Fig. 2 und 4 dargestellt, wobei
hier die Metallelemente 11 und 15 noch nicht in den Aufnahmetaschen 14 und 18 eingesteckt
sind. Die Metallelemente 11, 15 sind vorzugsweise gleich und als Stanzteile ausgebildet.
Außerdem weisen die Metallelemente 11, 15 eine Lasche 19 auf, die jeweils durch eine
schlitzförmige Öffnung 20 in den Aufnahmetaschen 14, 18 durchgesteckt werden kann,
wodurch die Metallelemente 11, 15 in den Aufnahmetaschen 14, 18 fixiert werden.
[0036] Aus den Fig. 4 und 5 ist darüber hinaus ersichtlich, dass die Ausnehmung 6 eine Schräge
23 aufweist, über die das Klemmengehäuse 2 beim Einsetzen in die Wandöffnung 4 gleitet,
bis das Klemmengehäuse 2 mit der Ausnehmung 6 auf der unteren Innenkante 41 der Wandöffnung
4 aufsetzt. Die Befestigungsklemme 1 wird dabei nicht senkrecht zur Ebene der Wandöffnung
4 in diese eingeschoben, sondern zunächst mit der Ausnehmung 6 in der ersten, unteren
Gehäuseseite 21 auf die untere Innenkante 41 der Wandöffnung 4 aufgesetzt. Hierbei
gleitet das Klemmengehäuse 2 über die Schräge 23, bis es mit der Ausnehmung 6 auf
der unteren Innenkante 41 der Wandöffnung 4 aufsitzt. Die Ausnehmung 6 dient dabei
auch als Drehpunkt, um den die Befestigungsklemme 1 bei der weiteren Montage in die
Wandöffnung 4 eingeschwenkt wird. Bei Einschwenken der Befestigungsklemme 1 wird der
federnde Rastarm 7 durch die obere Innenkante 42 der Wandöffnung 4 in Richtung der
zweiten, oberen Gehäuseseite 22 des Klemmengehäuses 2 gedrückt, bis die obere Innenkante
42 der Wandöffnung 4 in die Ausnehmung 10 im Rastarm 7 angeordnet ist. Das Einsetzen
und Fixieren der Befestigungsklemme 1 in die Wandöffnung 4 einer Gehäusewand 5 kann
somit vollständig werkzeuglos erfolgen. Dabei ist es insbesondere nicht erforderlich,
ein Klemmelement mittels eines Werkzeugs in eine Klemmposition zu bewegen, so dass
die Montage der Befestigungsklemme 1 in der Wandöffnung 4 sehr einfach, komfortabel
und schnell erfolgen kann.
[0037] Insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, dass an der zweiten Gehäuseseite
22 des Klemmengehäuses 2 ein federnder Stützarm 24 angeordnet ist, der sich von der
zweiten Gehäuseseite 22 des Klemmengehäuses 2 in Richtung des freien Endes 9 des federnden
Rastarms 7 erstreckt. Der Stützarm 24 ist dabei derart zum Rastarm 7 angeordnet, dass
der Stützarm 24 entgegen seiner Federkraft durch den Rastarm 7 in Richtung der zweiten
Gehäuseseite 22 ausgelenkt bzw. heruntergedrückt ist, wenn die Befestigungsklemme
1 in der Wandöffnung 4 fixiert ist. Aus Fig. 2 und der vergrößerten Darstellung gemäß
Fig. 7 ist ersichtlich, dass der Fußbereich 25 des Stützarms 24 derart beabstandet
vom Fußbereich 8 des Rastarms 7 an der zweiten Gehäuseseite 22 angeordnet ist, dass
sich im montierten Zustand der Befestigungsklemme 1 der Fußbereich 8 des Rastarms
7 auf der einen Seite, der Anschlussseite der Gehäusewand 5 und der Fußbereich 25
des Stützarms 24 auf der anderen Seite, der Bedienerseite der Gehäusewand 5 befindet.
Dabei erstreckt sich der Stützarm 24 unter einem Winkel α > 90° von der zweiten Gehäuseseite
22 des Klemmengehäuses 2 weg. Der Winkel α wird dabei auf der dem Rastarm 7 bzw. dessen
Fußbereich 8 zugewandten Seite des Stützarms 24 gemessen. Durch die Anordnung des
Stützarms 24 erhöht sich die Kraft, mit der der Rastarm 7 gegen die untere Innenkante
41 der Wandöffnung 4 gedrückt wird.
[0038] Damit die Auslenkung des Rastarms 7 in Richtung der zweiten Gehäuseseite 22 beim
Einschwenken der Befestigungsklemme 1 in die Wandöffnung 4 nicht durch den Stützarm
24 blockiert wird, weist das freie Ende 9 des Rastarms 7 auf der dem Stützarm 24 zugewandten
Seite eine Schräge 26 auf. Außerdem ist das freie Ende des Stützarms 24 vom freien
Ende 9 des Rastarms 7 weggebogen, so dass der Stützarm 24 einen Auflagebereich 27
aufweist, der beim Einsetzen der Befestigungsklemme 1 in die Wandöffnung 4 mit der
Schräge 26 am Rastarm 7 zusammenwirkt. Beim Einschwenken der Befestigungsklemme 1
in die Wandöffnung 4 gleitet der Rastarm 7 mit seiner Schräge 26 an der Auflagefläche
27 des Stützarms 24 entlang, wobei gleichzeitig der Stützarm 24 etwas in Richtung
der zweiten Gehäuseseite 22 gedrückt wird. Aus einem Vergleich der Fig. 3 und 7 ist
dabei ersichtlich, dass der Winkel α zwischen dem Stützarm 24 und der zweiten Gehäuseseite
22 im nicht montierten Zustand der Befestigungsklemme 1 (Fig. 3) etwas geringer ist
als im montierten Zustand der Befestigungsklemme 1 (Fig. 7).
[0039] Um das Einschwenken der Befestigungsklemme 1 in die Wandöffnung zu erleichtern, weist
der Rastarm 7 eine Einführschräge 28 auf, die auf der der zweiten Gehäuseseite 22
des Klemmengehäuses 2 abgewandten Seite des Rastarms 7 zwischen dessen Fußbereich
8 und der Ausnehmung 10 angeordnet ist. Diese Einführschräge 28 am Rastarm 7 ist besonders
aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich. Schließlich weist der Rastarm 7 in seinem freien
Ende 9 noch eine Aufnahme 29 für ein Werkzeug auf, beispielsweise die Spitze eines
Schraubendrehers. Wird bei einer in der Wandöffnung 4 fixierten Befestigungsklemme
1 ein Werkzeug in die Aufnahme 29 eingesteckt, so kann dadurch der Rastarm 7 soweit
in Richtung der zweiten Gehäuseseite 22 gedrückt werden, dass die obere Innenkante
42 der Wandöffnung 4 nicht mehr in der Ausnehmung 10 im Rastarm 7 angeordnet ist.
In dieser Position des Rastarms 7 kann dann die Befestigungsklemme 1 mit ihrer zweiten
Gehäuseseite 22 aus der Wandöffnung 4 herausgeschwenkt werden, so dass dann die Befestigungsklemme
mit ihrer ersten, unteren Gehäuseseite 21 von der unteren Innenkante 41 der Wandöffnung
4 abgehoben und damit aus der Wandöffnung 4 herausgenommen werden kann.
1. Befestigungsklemme (1) zur Fixierung mindestens einer Reihenklemmen (31) in einer
Wandöffnung (4) einer Gehäusewand (5), mit einem Klemmengehäuse (2) und mit mindestens
einem Klemmelement,
wobei das Klemmengehäuse (2) zwei einander gegenüberliegende Gehäuseseiten (21, 22)
aufweist, die im montierten Zustand der Befestigungsklemme (1) jeweils mit einer Innenkante
(41, 42) der Wandöffnung (4) zusammenwirken, und wobei in der ersten Gehäuseseite
(21) eine Ausnehmung (6) ausgebildet ist, mit der das Klemmengehäuse (2) im montierten
Zustand der Befestigungsklemme (1) auf der unteren Innenkante (41) der Wandöffnung
(4) aufsitzt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Klemmelement als federnder Rastarm (7) ausgebildet ist, der mit seinem Fußbreich
(8) an der zweiten Gehäuseseite (22) des Klemmengehäuses (2) befestigt ist und in
dem eine Ausnehmung (10) ausgebildet ist, die im montierten Zustand der Befestigungsklemme
(1) die obere Innenkante (42) der Wandöffnung (4) aufnimmt, und
dass im Rastarm (7) mindestens ein Metallelement (11) angeordnet ist, wobei das Metallelement
(11) einen scharfkantigen Abschnitt (12) aufweist, der derart in die Ausnehmung (10)
hineinragt, dass im montierten Zustand der Befestigungsklemme (1) zwischen dem scharfkantigen
Abschnitt (12) und einem Abschnitt (52) der Gehäusewand (5), der an die obere Innenkante
(42) der Wandöffnung (4) angrenzt, eine kraftschlüssige Verbindung besteht.
2. Befestigungsklemme (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallelement (11) einen abgerundeten Abschnitt (13) aufweist, der derart in
die Ausnehmung (10) hineinragt, dass sich der abgerundete Abschnitt (13) im montierten
Zustand der Befestigungsklemme (1) an der oberen Innenkante (42) der Wandöffnung (4)
abstützt.
3. Befestigungsklemme (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Rastarm (7) mindestens eine Aufnahmetasche (14) ausgebildet ist, in der das mindestens
eine Metallelement (11) derart angeordnet und gehalten ist, dass nur der scharfkantige
Abschnitt (12) oder der scharfkantige Abschnitt (12) und der abgerundete Abschnitt
(13) aus der Aufnahmetasche (14) herausragen.
4. Befestigungsklemme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Gehäuseseite (21) des Klemmengehäuses (2) mindestens ein Metallelement
(15) angeordnet ist, wobei das Metallelement (15) einen scharfkantigen Abschnitt (16)
aufweist, der derart in die Ausnehmung (6) in der ersten Gehäuseseite (21) hineinragt,
dass im montierten Zustand der Befestigungsklemme (1) zwischen dem scharfkantigen
Abschnitt (16) und einem Abschnitt (51) der Gehäusewand (5), der an die untere Innenkante
(41) der Wandöffnung (4) angrenzt, eine kraftschlüssige Verbindung besteht.
5. Befestigungsklemme (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallelement (15) einen abgerundeten Abschnitt (17) aufweist, der derart in
die Ausnehmung (6) in der ersten Gehäuseseite (21) hineinragt, dass sich der abgerundete
Abschnitt (17) im montierten Zustand der Befestigungsklemme (1) an der unteren Innenkante
(41) der Wandöffnung (4) abstützt.
6. Befestigungsklemme (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Gehäuseseite (21) des Klemmengehäuses (2) mindestens eine Aufnahmetasche
(18) ausgebildet ist, in der das mindestens eine Metallelement (15) derart angeordnet
und gehalten ist, dass nur der scharfkantige Abschnitt (16) oder der scharfkantige
Abschnitt (16) und der abgerundete Abschnitt (17) aus der Aufnahmetasche () herausragen.
7. Befestigungsklemme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (6) in der ersten Gehäuseseite (21) des Klemmengehäuses (2) eine Schräge
(23) aufweist, über die das Klemmengehäuse (2) beim Einsetzen in die Wandöffnung (4)
gleitet, bis das Klemmengehäuse (2) mit der Ausnehmung (6) auf der unteren Innenkante
(41) der Wandöffnung (4) aufsitzt.
8. Befestigungsklemme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Gehäuseseite (22) des Klemmengehäuses (2) ein federnder Stützarm (24)
angeordnet ist, der sich derart von der zweiten Gehäuseseite (22) des Klemmengehäuses
(2) in Richtung des freien Endes (9) des federnden Rastarms (7) erstreckt, dass der
Stützarm (24) entgegen seiner Federkraft durch den Rastarm (7) ausgelenkt ist, wenn
die Befestigungsklemme (1) in der Wandöffnung (4) fixiert ist.
9. Befestigungsklemme (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußbereich (25) des Stützarms (24) derart beabstandet vom Fußbereich (8) des
Rastarms (7) an der zweiten Gehäuseseite (22) des Klemmengehäuses (2) angeordnet ist,
dass sich im montierten Zustand der Befestigungsklemme (1) der Fußbereich (8) des
Rastarms (7) auf der einen Seite der Gehäusewand (5) und der Fußbereich (25) des Stützarms
(24) auf der anderen Seite der Gehäusewand (5) befindet, und dass sich der Stützarm
(24) unter einem Winkel α größer 90° von der zweiten Gehäuseseite (22) des Klemmengehäuses
(2) wegerstreckt.
10. Befestigungsklemme (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (9) des Rastarms (7) auf der dem Stützarm (24) zugewandten Seite eine
Schräge (26) aufweist und das freie Ende (25) des Stützarms (24) vom freien Ende (9)
des Rastarms (7) weggebogen ist, sodass der Stützarm (24) einen Auflagebereich (27)
aufweist, der beim Einsetzen der Befestigungsklemme (1) in die Wandöffnung (4) mit
der Schräge (26) des Rastarms (7) zusammenwirkt.
11. Befestigungsklemme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastarm (7) eine Einführschräge (28) aufweist, die auf der der zweiten Gehäuseseite
(22) des Klemmengehäuses (2) abgewanten Seite des Rastarms (7) zwischen dem Fußbereich
(8) des Rastarms (7) und der Ausnehmung (10) angeordnet ist.
12. Befestigungsklemme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im freien Ende (9) des Rastarms (7) eine Aufnahme (29) ausgebildet ist, die der Aufnahme
eines Werkzeug zum Lösen der Fixierung der Befestigungsklemme (1) in der Wandöffnung
(4) dient.
13. Baueinheit bestehend aus zwei Befestigungsklemmen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
12 und einem aus mehreren nebeneinander angeordneten Reihenklemmen (31) bestehenden
Reihenklemmenblock (3), wobei die Reihenklemmen (31) zwischen den Befestigungsklemmen
(1) angeordnet sind und jeweils ein Klemmengehäuse (32) mit mindestens zwei darin
angeordneten Leiteranschlusselementen aufweisen.
14. Baueinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklemmen (1) über an ihren Klemmengehäusen (2) ausgebildete Rastelemente,
insbesondere über Rastzapfen und/oder Rastausnehmungen, jeweils mechanisch mit der
benachbarten Reihenklemme (31) verbunden sind, wozu im Klemmengehäuse (32) der Reihenklemmen
(31) korrespondierende Rastausnehmungen und/oder Rastzapfen ausgebildet sind.