[0001] Elektrische Rohrheizkörper sind eine seit vielen Jahren bekannte Variante elektrischer
Heizvorrichtungen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass das elektrische Heizelement
innerhalb eines rohrförmigen Metallmantels angeordnet ist, wobei es in radialer Richtung
zum rohrförmigen Metallmantel hin durch Einbettung in ein elektrisch isolierendes,
aber gut wärmeleitendes Material, in vielen Fällen z.B. Magnesiumoxid, Bornitrid oder
Al2O3 jeweils in Form eines Pulvers oder Granulats oder auch eines porösen Formkörpers,
insbesondere aus einem dieser Materialien, elektrisch isoliert ist, um einen unerwünschten
Kurzschluss zu vermeiden. Ferner ist die elektrisceh Heizvorrichtung in vielen Fällen
verdichtet.
[0002] Bei vielen Anwendungen elektrischer Rohrheizkörper ist es erwünscht, dass der elektrische
Rohrheizkörper auf mindestens einer seiner Seiten endseitig einen unbeheizten Bereich
aufweist. Um diesen bereitzustellen ist es bekannt, die Verbindung zum elektrischen
Heizelement durch einen Anschlussdraht und/oder Anschlussbolzen herzustellen, der
einen größeren Querschnitt aufweist als das elektrische Heizelement und beispielsweise
im Fall eines Anschlussdrahts in den Wendelinnenraum des elektrischen Heizelements
eingeführt sein kann oder im Fall eines Anschlussbolzens einen Endabschnitt des elektrischen
Heizelements aufnehmen kann.
[0003] Neben dem größeren Querschnitt des Anschlussbolzens wird dabei in vielen Fällen die
im Bereich des Anschlussbolzens anfallende Wärme durch Wahl eines Materials mit einem
geringeren spezifischen Widerstand als dem des Materials, aus dem das Heizelement
gefertigt ist, reduziert; beispielsweise durch Verwendung von Kupfer oder Nickel als
Material für den Anschlussbolzen.
[0004] Insbesondere bei Anwendungen, bei denen der verfügbare Bauraum knapp ist, ergeben
sich bei dieser bekannten Vorgehensweise aber eine Reihe von Problemen. Erstens behindert
der Anschlussdraht und/oder Anschlussbolzen das Einfüllen des elektrisch isolierenden
Materials. Zweitens ist der so aufgebaute unbeheizte Bereich der elektrischen Heizvorrichtung
deutlich schwieriger verdichtbar, weil in diesem Abschnitt im Querschnitt nur noch
ein geringer Anteil des elektrisch isolierenden Materials vorhanden ist, so dass zu
wesentlichen Teilen eine weitgehend massive Struktur aus Anschlussdraht und/oder Anschlussbolzen
und einem Abschnitt des elektrischen Heizelements verdichtet werden muss. Dies führt
zu gewaltigen Belastungen der Verdichtmaschinen und kurzer Standzeit der Verdichtungsanlagen
und ihrer Werkzeuge.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
einer elektrischen Heizvorrichtung und eine mit einem solchen Verfahren herstellbare
elektrische Heizvorrichtung bereitzustellen. Je nach Ausgestaltung können dabei insbesondere
durch die Erfindung einzeln oder in (Unter-)Kombination miteinander Verbesserungen
im Hinblick auf
- die Möglichkeit zur Unterbringung eines möglichst großen Leiterquerschnitts im unbeheizten
Bereich;
- eine optimale Verdichtung in allen Bereichen, die insbesondere eine unterschiedliche
Querschnittsreduktion wegen unterschiedlicher poröser Anteile unterschiedlicher Bereich
berücksichtigt;
- die Lösung von Füllproblemen;
- eine Kostenoptimierung durch rationelle, sehr hochgradig automatisierbare Fertigung
des beheizten Bereichs;
- eine Kostenoptimierung durch automatisierbare oder weitgehend automatisierbare Fertigung
unbeheizter Bereiche einer gewünschten bzw. benötigten Länge,
- die Möglichkeit, trotz für die Herstellung des beheizten Bereichs notwendigen Glühprozessen
-beispielsweise wenn die elektrische Heizvorrichtung biegefähig weichgeglüht wird-
Materialien für Anschlussdrähte, Anschlusshülsen oder Anschlussbolzen zu verwenden,
welche Schmelzpunkte unterhalb der Glühtemperatur haben
- eine hohe Prozesssicherheit
- und/oder die Belastung von Verdichtmaschinen und ihren Werkzeugen zu reduzieren
erzielt werden.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und eine elektrische Heizvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Patentansprüche.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung
mit einem elektrischen Heizelement, das im Inneren eines mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels in ein elektrisch isolierendes Material eingebettet, d.h. elektrisch
isoliert angeordnet ist (z.B. durch Einbetten in ein elektrische isolierendes Pulver
oder Granulat oder durch elektrisch isolierende Formteile), wobei die elektrische
Heizvorrichtung innerhalb des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels an mindestens
einem Ende einen unbeheizten Bereich aufweist, in dem bei Betrieb der elektrischen
Heizvorrichtung der elektrische Strom zumindest auch durch mindestens einen Anschlussdraht
und/oder mindestens eine Anschlusshülse und/oder mindestens einen Anschlussbolzen,
der in elektrischem Kontakt mit dem elektrischen Heizelement steht, fließt.
[0008] Dabei kann der unbeheizte Bereich insbesondere vorzugsweise einen unbeheizten Übergangsbereich
aufweisen, in dem bei Betrieb der elektrischen Heizvorrichtung der elektrische Strom
gleichzeitig sowohl durch den mindestens einen Anschlussdraht und/oder die mindestens
eine Anschlusshülse und/oder den mindestens einen Anschlussbolzen als auch durch einen
in dem unbeheizten Übergangsbereich verlaufenden Abschnitt des elektrischen Heizelements
fließt, welcher Abschnitt des elektrischen Heizelements in elektrischem Kontakt mit
dem Anschlussdraht oder Anschlussbolzen steht. Mit anderen Worten ist im unbeheizten
Übergangsbereich also ein Abschnitt des elektrischen Heizelements und zumindest ein
Abschnitt eines Anschlussdrahts oder einer Anschlusshülse oder eines Anschlussbolzens
vorhanden, wobei diese Abschnitte technisch gesehen nicht in Reihe sondern parallel
geschaltet sind.
[0009] Ferner weist die mit dem Verfahren herzustellende elektrische Heizvorrichtung innerhalb
des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels einen beheizten Bereich auf, in dem bei
Betrieb der elektrischen Heizvorrichtung der elektrische Strom lediglich durch einen
in dem beheizten Bereich verlaufenden Abschnitt des elektrischen Heizelements fließt.
[0010] Bereits an dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass dadurch weder ausgeschlossen
wird, dass der mehrteilige rohrförmige Metallmantel als Rückleiter verwendet wird
(weil gemäß der oben erwähnten Bedingung für den beheizten Bereich dieser innerhalb
des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels liegen muss) noch ausgeschlossen wird,
dass bei der elektrischen Heizvorrichtung beide Anschlüsse auf derselben Seite liegen.
[0011] Dass der rohrförmige Metallmantel mehrteilig ist bedeutet insbesondere, dass er aus
mehreren Teilen -vorzugsweise mehreren Rohrabschnitten- zusammengesetzt ist, die aber
durchaus fest miteinander verbunden, beispielsweise verpresst oder verschweißt sein
können.
[0012] Ferner ist der Begriff "unbeheizter Bereich" so auszulegen, dass in diesem trotzdem
-was in den meisten realen Ausführungsformen unvermeidbar und somit zwingend der Fall
ist- Wärme erzeugt werden kann, aber in einem deutlich geringeren Ausmaß als im beheizten
Bereich, in dem die elektrische Heizvorrichtung zur Erfüllung ihrer bestimmungsgemäßen
Funktion Wärme erzeugen soll.
[0013] Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in einem ersten Verfahrensabschnitt in
einem ersten Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels der beheizte Bereich
hergestellt und verdichtet, in einem unabhängig von dem ersten Verfahrensabschnitt
durchgeführten, in der Regel nach diesem abgeschlossenen zweiten Verfahrensabschnitt
zumindest ein Abschnitt des unbeheizten Bereichs in einem zweiten Teil des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels hergestellt und der erste Teil und der zweite Teil des
mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels miteinander verbunden. Dass der zweite Verfahrensabschnitt
in der Regel zumindest teilweise nach dem ersten Verfahrensabschnitt durchgeführt
wird ergibt sich dabei insbesondere daraus, dass zur Verbindung des ersten Teils und
des zweiten Teils naturgemäß das erste Teil bereits vorhanden sein muss. Der zuletzt
genannte Schritt kann gegebenenfalls auch vor dem oder beim bzw. gleichzeitig mit
dem Verdichten des zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels durchgeführt werden,
wenn ein solches Verdichten vorgesehen ist. Er erfolgt also nicht zwingend erst ganz
am Ende des zweiten Verfahrensabschnitts oder nach dem zweiten Verfahrensabschnitt.
[0014] Durch das Aufteilen der Herstellung in zwei Verfahrensabschnitte, wobei der erste
Verfahrensabschnitt als Zwischenprodukt zumindest den "fertigen" beheizten Bereich
und gegebenenfalls einen Teil des unbeheizten Bereichs liefert und der zweite Verfahrensabschnitt
dann den noch fehlenden unbeheizten Bereich mit einem zunächst separaten Teil des
rohrförmigen Metallmantels herstellt und dann anstückt können die Verdichtungsprozesse
für die einzelnen Teile der elektrischen Heizvorrichtung jeweils optimiert durchgeführt
werden. Insbesondere kann die Verdichtung des beheizten Bereichs in einem Durchstechverfahren
durchgeführt werden.
[0015] Gleichzeitig wird durch diese Maßnahme das jeweilige Befüllen mit dem elektrisch
isolierenden Material deutlich vereinfacht, weil die Behinderung durch den unbeheizten
Bereich entfällt.
[0016] Der nach dem ersten Verfahrensabschnitt vorliegende fertige beheizte Bereich kann
dabei insbesondere einer elektrischen Heizvorrichtung mit rohrförmigem Metallmantel
entsprechen, bei der stirnseitig aus dem rohrförmigen Metallmantel herausragende Anschlüsse
der elektrischen Heizvorrichtung durch einen Abschnitt des elektrischen Heizelements,
vorzugsweise mit daran angeordnetem Anschlussdraht und/oder daran angeordneter Anschlusshülse
gebildet sind, und somit bei der vollständig fertiggestellten erfindungsgemäßen elektrischen
Heizvorrichtung den unbeheizten Übergangsabschnitt bilden.
[0017] In einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens wird im ersten Verfahrensabschnitt
der im beheizten Bereich verlaufende Abschnitt, d.h. der später den beheizten Bereich
bildende Abschnitt, des elektrischen Heizelements in einem ersten Teil des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantel positioniert; das elektrisch isolierende Material, z.B.
als Pulver oder Granulat oder als Formteil in diesen Bereich des ersten Teils des
mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels eingebracht, so dass der im ersten Teil des
mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels angeordnete Abschnitt des elektrischen Heizelements
durch das elektrisch isolierende Material isoliert, also eingebettet wird, und der
erste Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels, insbesondere der beheizte
Bereich, verdichtet.
[0018] Es sei an dieser Stelle einerseits darauf hingewiesen, dass die genannten Verfahrensschritte
vorteilhafterweise in dieser Reihenfolge durchgeführt werden und andererseits darauf
hingewiesen, dass vorher, nachher oder zwischen ihnen noch weitere Verfahrensschritte
im Rahmen des ersten Verfahrensabschnitts durchgeführt werden können.
[0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird in dem nach dem ersten Verfahrensabschnitt
durchgeführten zweiten Verfahrensabschnitt zumindest ein Abschnitt des unbeheizten
Bereichs einschließlich mindestens eines Teils des unbeheizten Übergangsbereichs geschaffen,
indem ein Teil des elektrischen Heizelements mit daran angeordnetem Anschlussdraht
und/oder daran angeordneter Anschlusshülse und/oder daran angeordnetem Anschlussbolzen
in einen zweiten Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels eingeführt wird,
wobei weiteres elektrisch isolierendes Material in den zweiten Teil des rohrförmigen
Metallmantels eingebracht wird, so dass der im zweiten rohrförmigen Metallmantel angeordnete
Abschnitt des elektrischen Heizelements durch das elektrisch isolierende Material
elektrisch isoliert, insbesondere eingebettet wird. Vorzugsweise wird dann auch noch
der zweite Teil der mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels verdichtet.
[0020] Auch in diesem zweiten Verfahrensabschnitt können die genannten Verfahrensschritte
vorteilhafterweise in dieser Reihenfolge durchgeführt werden und es können vorher,
nachher oder zwischen ihnen noch weitere Verfahrensschritte im Rahmen des zweiten
Verfahrensabschnitts durchgeführt werden.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird im ersten Verfahrensabschnitt
ein Anschlussdraht in eine elektrisch leitende Verbindung mit einem Endabschnitt des
elektrischen Heizelements gebracht, insbesondere durch Einführen in einen gewendelten
Endabschnitt des elektrischen Heizelements und/oder eine Anschlusshülse in eine elektrisch
leitende Verbindung mit einem Endabschnitt des elektrischen Heizelements gebracht,
insbesondere durch Aufschieben auf einen gewendelten Endabschnitt des elektrischen
Heizelements.
[0022] In beiden beschriebenen Fällen ist also ein (typischerweise kleiner) Teil des Übergangsbereichs
auch innerhalb des ersten Teils des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels vorhanden,
was sich als vorteilhaft für die Prozesssicherheit, insbesondere im Hinblick auf die
elektrische Kontaktierung des elektrischen Heizelements, erwiesen hat.
[0023] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird das elektrische Heizelement
gewendelt, und zwar so, dass ein Endabschnitt des elektrischen Heizelements einen
kleineren Wendeldurchmesser aufweist als ein Abschnitt des elektrischen Heizelements,
der bei der fertigen elektrischen Heizvorrichtung im beheizten Bereich liegt und insbesondere
vorzugsweise kein Endabschnitt ist. Diese Maßnahme kann insbesondere dazu beitragen,
das Befüllen des ersten Teils des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels mit dem
elektrisch isolierenden Material zu erleichtern.
[0024] Dieses Wendeln des elektrischen Heizelements wird vorzugsweise bereits vor dem Einführen
in den ersten Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels ausgeführt.
[0025] Besonders effektiv kann das Befüllen des ersten Teils des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels mit dem elektrisch isolierenden Material erleichtert werden, wenn das
elektrische Heizelement so gewendelt wird, dass der Endabschnitt des elektrischen
Heizelements einen kleineren Wendeldurchmesser aufweist als der Abschnitt des elektrischen
Heizelements, der bei der fertigen elektrischen Heizvorrichtung im beheizten Bereich
liegt, eine Wendelachse aufweist, die relativ zur Wendelachse des Abschnitt des elektrischen
Heizelements, der bei der fertigen elektrischen Heizvorrichtung im beheizten Bereich
liegt, versetzt verläuft.
[0026] Es kann in manchen Fällen auch vorteilhaft sein, wenn im ersten Verfahrensabschnitt
nach dem Verdichten ein anschlussseitiger Abschnitt des ersten Teils des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels und die sich radial nach innen an diesen anschließende
Schicht elektrisch isolierenden Materials abgestochen wird. Wie bereits erwähnt, werden
als Konsequenz der erfindungsgemäßen Herstellungsweise der erste Teil des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels und der zweite Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels
unterschiedlichen Verdichtungsprozessen unterworfen.
[0027] Durch das nachträgliche Abstechen eines anschlussseitigen Abschnitts des ersten Teils
des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels und der sich radial nach innen an diesen
anschließenden Schicht elektrisch isolierenden Materials kann insbesondere ein letztlich
dann im zweiten Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels angeordneter Abschnitt
des Übergangsbereichs mit den Verdichtungsparametern, die auf den ersten Teil des
mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels angewendet werden vorverdichtet und dann mit
den Verdichtungsparametern, die auf den zweiten Teil des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels angewendet werden, nachverdichtet werden, was insbesondere für die Qualität
des elektrischen Kontakts zwischen Anschlussdraht, Anschlusshülse, Anschlussbolzen
und Endabschnitt des elektrischen Heizelements positive Auswirkungen haben kann. Zudem
kann das Abstechen auch dazu beitragen, eine homogenere Grenzfläche bzw. einen homogeneren
Übergang zwischen dem elektrisch isolierenden Material im ersten Teil des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels und dem elektrisch isolierenden Material im zweiten Teil
des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels zu schaffen.
[0028] Vorteilhafterweise erfolgt insbesondere nachdem durch ein solches Abstechen ein Abschnitt
des elektrischen Heizelements oder eines Anschlussdrahts oder Anschlussbolzens freigelegt
wurde ein Reinigungsschritt, bei dem Isolierstoffrückstände beispielsweise durch Bürsten,
Polieren und/oder Ultraschallbehandlung entfernt werden, um so die Qualität des elektrischen
Kontakts zu verbessern.
[0029] Eine weitere Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass der zweite Teil des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels mit einem lichten Querschnitt, der die Außenkontur des
ihm zugewandten Endabschnitts des ersten Teils des mehrteiligen Metallmantels zumindest
nach dem Verdichten im ersten Verfahrensabschnitt aufnehmen kann, auf diesen Endabschnitt
des ersten Teils des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels aufgeschoben wird und
dort befestigt wird. Auf diese Weise wird besonders effektiv eine etwaige Lücke zwischen
dem ersten und dem zweiten Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels vermieden.
Zudem erleichtert ein größerer lichter Querschnitt das Befüllen mit elektrisch isolierendem
Material insbesondere in dem Bereich mit diesem Querschnitt.
[0030] Bei der zuletzt beschriebenen Weiterbildung ist besonders zweckmäßig, wenn der zweite
Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels beim Verdichten im zweiten Verfahrensabschnitt
durch Verpressen mit dem ersten Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels verbunden
wird.
[0031] Vorteilhafterweise wird die zweite Verdichtung, wenn sie vorgesehen ist, so ausgeführt,
dass durch den entstehenden axialen Pressdruck ein nahezu homogener Übergangsbereich
zwischen dem elektrisch isolierenden Material in Bereichen, die der ersten Verdichtung
unterworfen wurden und in Bereichen, die der zweiten Verdichtung unterworfen wurden
entsteht.
[0032] Für Anwendungen, bei denen es wichtig ist, dass die elektrische Heizvorrichtung über
ihre gesamte Länge hinweg eine konstante Außenkontur aufweist, kann der Querschnitt
des zweiten Teils des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels beim Verdichten im zweiten
Verfahrensabschnitt an den Querschnitt des ersten Teils des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels angepasst werden.
[0033] Besonders effektiv kann ein unbeheizter Anschlussbereich gestaltet werden, wenn im
zweiten Verfahrensabschnitt vor dem Einbringen des elektrisch isolierenden Materials
ein Teil des elektrischen Heizelements mit daran angeordnetem Anschlussdraht und/oder
daran angeordneter Anschlusshülse von der einen Seite in den zweiten Teil des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels eingeführt wird und ein Anschlussbolzen mit einer Öffnung
zum Aufnehmen dieses Teils des elektrischen Heizelements mit daran angeordnetem Anschlussdraht
von der gegenüberliegenden Seite in den zweiten Teil des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels eingeführt und mit der Öffnung auf diese Teil des elektrischen Heizelements
aufgeschoben wird.
[0034] Darüber hinaus kann mit dem Verfahren in vielen Fällen, in denen bislang eine Hochtemperaturbehandlung
notwendig war, die insbesondere die Verwendung von Anschlussdrähten und/oder Anschlussbolzen
aus Kupfer verhindert hat, dieser Werkstoff verwendbar werden, wenn mindestens ein
Verfahrensschritt, bei dem das Zwischenprodukt, an dem dieser Verfahrensschritt vorgenommen
wird einer thermischen Belastung ausgesetzt wird durchgeführt wird und wenn mindestens
der Verfahrensschritt, bei dem die höchste thermische Belastung erfolgt, vor dem Beginn
der zweiten Verfahrensabschnitt ausgeführt wird.
[0035] Das elektrisch isolierende Material, das in den zweiten Teil des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels eingebracht wird, kann auch also Formteil eingebracht werden. Insbesondere
dort kann es auch zweckmäßig sein, das elektrisch isolierende Material zu imprägnieren.
[0036] Es ist aber auch möglich, den zweiten Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels
dadurch zu erhalten, dass Stangenmaterial einer Durchführung, die einen elektrisch
von einem Außenrohr aus Metall isolierten Innenleiter aufweist, in einer gewünschten
Länge bereitgestellt wird. Dies ermöglicht es, auf einfache und kostengünstige Weise
die Länge der unbeheizten Abschnitte, die jeweils benötigt werden, frei an die jeweilige
Anwendung anzupassen und kann zu einer besonders kostengünstigen, vollautomatisierten
Herstellung dieser unbeheizten Abschnitte beitragen.
[0037] Insbesondere ein Innenleiter dieser Durchführung, aber auch ein anderer Innenleiter
eines anders ausgeführten zweiten Teils kann auf der dem ersten Teil des rohrförmigen
Metallmantels zugewandten Seite spanend bearbeitet, mit einer Ringnut versehen oder
angebohrt werden, um den elektrischen Kontakt zum Innenleiter des ersten Teils des
rohrförmigen Metallmantels, also dem elektrischen Heizelement, direkt oder über dessen
Anschlussdrähte, bereitzustellen, die dann z.B. in die Bohrung eingeführt und -beispielsweise
durch eine Sechskantpressung- presskontaktiert werden können. Es können aber auch
Gewinde in eine solche Bohrung und einen Anschlussdraht oder Anschlussbolzen des ersten
Teils des rohrförmigen Metallmantels eingebracht werden.
[0038] Um den Kontakt zu einer elektrischen Versorgungsleitung herzustellen, kann auf der
von dem ersten Teil des rohrförmigen Metallmantels abgewandten Seite des zweiten Teils
der rohrförmigen Metallmantels ein diesem Anschluss zugewandter Abschnitt gemeinsam
mit der sich radial nach innen an diesen Abschnitt des zweiten Teils des rohrförmigen
Metallmantels anschließenden Schicht elektrisch isolierenden Materials abgestochen
werden.
[0039] Vorteilhafterweise erfolgt auch hier anschließend ein Reinigungsschritt, bei dem
Isolierstoffrückstände beispielsweise durch Bürsten, Polieren und/oder Ultraschallbehandlung
entfernt werden, um so die Qualität des elektrischen Kontakts zu verbessern.
[0040] Alternativ dazu kann aber auch ein vom rohrförmigen Metallmantel umgebener Innenleiter
des zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels auf der dem ersten Teil des rohrförmigen
Metallmantels zugewandten Seite angebohrt werden, um einen elektrischen Kontakt für
den Anschluss der Versorgungsleitung in die Bohrung einzuführen und -beispielsweise
durch eine Sechskantpressung- presskontaktiert werden können.
[0041] Die Verbindung zwischen dem ersten Teil des rohrförmigen Metallmantels und dem zweiten
Teil des rohrförmigen Metallmantels kann durch Verschweißen oder Verlöten auf Stoß
hergestellt werden.
[0042] Vorteilhafter ist es aber, einerseits weil dadurch eine Beeinflussung des Schweiß-
oder Lötprozesses durch Isoliermaterial, insbesondere MgO, vermieden wird, andererseits
aber auch wenn das Eindringen von Feuchtigkeit möglichst effektiv verhindert werden
soll, wenn beim Herstellen dieser Verbindung ein Ring auf den Übergangsbereich zwischen
dem ersten Teil und dem zweiten Teil des rohrförmigen Metallmantels aufgeschoben und
dieser dann beidseitig verschweißt oder verlötet wird.
[0043] Eine weitere Variante zur Herstellung dieser Verbindung sieht vor, dass die Endabschnitte
des ersten Teils des rohrförmigen Metallmantels und des zweiten Teils des rohrförmigen
Metallmantels jeweils spanabhebend so bearbeitet sind, dass sie einander passgenau
übergreifen und dann miteinander verschweißt oder verlötet sind. Wenn dabei der von
außen geschwächte Endabschnitt des ersten oder zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels
länger ist als der diesen übergreifende Endabschnitt des zweiten oder ersten Teils
des rohrförmigen Metallmantels, kann zudem erreicht werden, dass eine Schweiß- oder
Lotnaht, die über den Außendurchmesser des rohrförmigen Metallmantels hinausragt,
vermieden wird.
[0044] Die erfindungsgemäße elektrische Heizvorrichtung ist insbesondere nach einem Verfahren
gemäß eines der Ansprüche 1 bis 8 herstellbar, muss aber nicht zwingend nach einem
solchen Verfahren hergestellt sein.
[0045] Sie umfasst insbesondere ein elektrisches Heizelement, das im Inneren eines mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels, der einen ersten Teil und einen zweiten Teil aufweist,
in einem elektrisch isolierendes Material elektrisch isoliert, insbesondere eingebettet,
angeordnet ist. Dabei weist die elektrische Heizvorrichtung innerhalb mehrteiligen
des rohrförmigen Metallmantels
- an mindestens einem Ende einen unbeheizten Bereich auf, in dem bei Betrieb der elektrischen
Heizvorrichtung der elektrische Strom zumindest auch durch mindestens einen Anschlussdraht
und/oder mindestens eine Anschlusshülse und/oder mindestens einen Anschlussbolzen
fließt, wobei der mindestens eine Anschlussdraht und/oder die mindestens eine Anschlusshülse
und/oder der mindestens eine Anschlussbolzen in elektrischem Kontakt mit dem elektrischen
Heizelement steht, und
- einen beheizten Bereich auf, in dem bei Betrieb der elektrischen Heizvorrichtung der
elektrische Strom lediglich durch einen in dem beheizten Bereich verlaufenden Abschnitt
des elektrischen Heizelements fließt, wobei der beheizte Bereich im ersten Teil des
mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels angeordnet ist und der unbeheizte Bereich
im zweiten Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels angeordnet ist.
[0046] Durch das Aufteilen des rohrförmigen Metallmantels in mehrere Teile können die Verdichtungsprozesse
für die einzelnen Teile der elektrischen Heizvorrichtung jeweils optimiert durchgeführt
werden. Gleichzeitig wird durch diese Maßnahme das jeweilige Befüllen mit dem elektrisch
isolierenden Material deutlich vereinfacht.
[0047] Vorzugsweise wird ein Teil des unbeheizten Bereichs durch einen unbeheizten Übergangsbereich
gebildet, in dem bei Betrieb der elektrischen Heizvorrichtung der elektrische Strom
gleichzeitig sowohl durch den mindestens einen Anschlussdraht und/oder Anschlussbolzen
als auch durch einen in dem unbeheizten Übergangsbereich verlaufenden Abschnitt des
elektrischen Heizelements fließt, der in elektrischem Kontakt mit dem Anschlussdraht
und/oder Anschlussbolzen steht.
[0048] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung steht ein Anschlussdraht in einer elektrisch
leitenden Verbindung mit einem Endabschnitt des elektrischen Heizelements, der insbesondere
in einen gewendelten Endabschnitt des elektrischen Heizelements eingeführt sein kann.
[0049] Alternativ oder zusätzlich kann eine Metallhülse als Anschlusshülse in einer elektrisch
leitenden Verbindung mit einem Endabschnitt des elektrischen Heizelements stehen und
insbesondere durch Aufschieben, Auflöten oder Aufschweißen der Anschlusshülse auf
einen gewendelten Endabschnitt des elektrischen Heizelements (12,12', 12'') aufgebracht
sein.
[0050] In beiden beschriebenen Fällen ist möglicherweise ein (typischerweise kleiner) Teil
des Übergangsbereichs auch innerhalb des ersten Teils des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels vorhanden, was sich als vorteilhaft für die Prozesssicherheit, insbesondere
im Hinblick auf die elektrische Kontaktierung des elektrischen Heizelements, erwiesen
hat. Der Übergangsbereich muss sich aber zwingend in den zweiten Teil des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels hinein erstrecken.
[0051] Das Befüllen mit dem elektrisch isolierenden Material kann dadurch vereinfacht werden,
dass das elektrische Heizelement derart gewendelt ist, dass ein Endabschnitt des elektrischen
Heizelements einen kleineren Wendeldurchmesser aufweist als ein Abschnitt des elektrischen
Heizelements, der bei der fertigen elektrischen Heizvorrichtung im beheizten Bereich
liegt.
[0052] Besonders stark ist dieser Effekt, wenn dabei das elektrische Heizelement so gewendelt
wird, dass der Endabschnitt des elektrischen Heizelements, der einen kleineren Wendeldurchmesser
aufweist als der Abschnitt des elektrischen Heizelements, der bei der fertigen elektrischen
Heizvorrichtung im beheizten Bereich liegt, eine Wendelachse aufweist, die relativ
zur Wendelachse des Abschnitt des elektrischen Heizelements, der bei der fertigen
elektrischen Heizvorrichtung im beheizten Bereich liegt, versetzt verläuft.
[0053] Der Dichtigkeit des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels ist es zuträglich, wenn
der zweite Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels mit einem lichten Querschnitt,
der die Außenkontur des ihm zugewandten Endabschnitts des ersten Teils des mehrteiligen
Metallmantels zumindest nach dem Verdichten im ersten Verfahrensabschnitt aufnehmen
kann, auf diesen Endabschnitt des ersten Teils des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels
aufgeschoben und dort befestigt ist.
[0054] Dabei kann der Querschnitt des zweiten Teils des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels
durch Verdichten im zweiten Verfahrensabschnitt an den Querschnitt des ersten Teils
des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels angepasst sein.
[0055] Eine besonders effektive Gestaltung des unbeheizten Bereichs sieht vor, dass ein
Teil des elektrischen Heizelements mit daran angeordnetem Anschlussdraht und/oder
daran angeordneter Anschlusshülse von der einen Seite in den zweiten Teil des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels eingeführt ist und ein Anschlussbolzen mit einer Öffnung
zum Aufnehmen dieses Teils des elektrischen Heizelements mit an dem Teil des elektrischen
Heizelements angeordnetem Anschlussdraht und/oder daran angeordneter Anschlusshülse
von der gegenüberliegenden Seite in den zweiten Teil des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels eingeführt und mit der Öffnung auf diese Teil des elektrischen Heizelements
aufgeschoben ist.
[0056] Besonders bevorzugt ist es, wenn der zweite Teil des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels
aus Stangenmaterial einer Durchführung, die einen elektrisch von einem Außenrohr aus
Metall isolierten Innenleiter aufweist, gebildet ist. Dies ermöglicht es, auf einfache
und kostengünstige Weise die Länge der unbeheizten Abschnitte, die jeweils benötigt
werden, frei an die jeweilige Anwendung anzupassen und kann zu einer besonders kostengünstigen,
vollautomatisierten Herstellung dieser unbeheizten Abschnitte beitragen.
[0057] Insbesondere ein Innenleiter dieser Durchführung, aber auch ein anderer Innenleiter
eines zweiten Teils kann auf der dem ersten Teil des rohrförmigen Metallmantels zugewandten
Seite spanend bearbeitet, mit einer Ringnut versehen oder angebohrt sein, um den elektrischen
Kontakt zum Innenleiter des ersten Teils des rohrförmigen Metallmantels, also dem
elektrischen Heizelement, direkt oder über dessen Anschlussdrähte, bereitzustellen,
die dann z.B. in die Bohrung eingeführt und - beispielsweise durch eine Sechskantpressung-
presskontaktiert sind. Es können aber auch Gewinde in eine solche Bohrung und einen
Anschlussdraht oder Anschlussbolzen des ersten Teils des rohrförmigen Metallmantels
eingebracht sein.
[0058] Um den Kontakt zu einer elektrischen Versorgungsleitung herzustellen, kann auf der
von dem ersten Teil des rohrförmigen Metallmantels abgewandten Seite des zweiten Teils
der rohrförmigen Metallmantels ein diesem Anschluss zugewandter Abschnitt gemeinsam
mit der sich radial nach innen an diesen Abschnitt des zweiten Teils des rohrförmigen
Metallmantels anschließenden Schicht elektrisch isolierenden Materials abgestochen
sein.
[0059] Alternativ dazu kann aber auch ein vom rohrförmigen Metallmantel umgebener Innenleiter
des zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels auf der dem ersten Teil des rohrförmigen
Metallmantels zugewandten Seite angebohrt und mit einem in die Bohrung eingeführten
und verpressten elektrischen Kontakt für den Anschluss der Versorgungsleitung versehen
sein.
[0060] Die Verbindung zwischen dem ersten Teil des rohrförmigen Metallmantels und dem zweiten
Teil des rohrförmigen Metallmantels kann durch Verschweißen oder Verlöten auf Stoß
hergestellt werden.
[0061] Vorteilhafter ist es aber, einerseits weil dadurch eine Beeinflussung des Schweiß-
oder Lötprozesses durch Isoliermaterial, insbesondere MgO, vermieden wird, andererseits
aber auch wenn das Eindringen von Feuchtigkeit möglichst effektiv verhindert werden
soll, wenn ein Ring auf den Übergangsbereich zwischen dem ersten Teil und dem zweiten
Teil des rohrförmigen Metallmantels aufgeschoben und beidseitig verschweißt oder verlötet
ist.
[0062] Eine weitere Variante zur Herstellung dieser Verbindung sieht vor, dass die Endabschnitte
des ersten Teils des rohrförmigen Metallmantels und des zweiten Teils des rohrförmigen
Metallmantels jeweils spanabhebend so bearbeitet sind, dass sie einander passgenau
übergreifen und dann miteinander verschweißt oder verlötet sind. Wenn dabei der von
außen geschwächte Endabschnitt des ersten oder zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels
länger ist als der diesen übergreifende Endabschnitt des zweiten oder ersten Teils
des rohrförmigen Metallmantels, kann zudem erreicht werden, dass eine Schweiß- oder
Lotnaht, die über den Außendurchmesser des rohrförmigen Metallmantels hinausragt,
vermieden wird.
[0063] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren, welche Ausführungsbeispiele darstellen,
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1a:
- eine Ansicht einer Hälfte eines Ausführungsbeispiels einer elektrischen Heizvorrichtung,
- Fig. 1b:
- einen Längsschnitt durch die Darstellung der Figur 1a,
- Fig. 1c:
- eine erste Detailvergrößerung aus Figur 1b,
- Fig. 1d:
- eine zweite Detailvergrößerung aus Figur 1b,
- Fig. 2:
- einen Abschnitt eines ersten Zwischenstadiums bei der Durchführung eines ersten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung,
- Fig. 3:
- einen Abschnitt eines zweiten Zwischenstadiums bei der Durchführung des ersten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung,
- Fig. 4:
- einen Abschnitt eines dritten Zwischenstadiums bei der Durchführung des ersten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung,
- Fig. 5:
- einen Abschnitt eines vierten Zwischenstadiums bei der Durchführung des ersten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung, das das nach dem ersten Verfahrensabschnitt
erhaltene Zwischenprodukt zeigt,
- Fig. 6:
- einen Abschnitt eines fünften Zwischenstadiums bei der Durchführung des ersten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung,
- Fig. 7a:
- eine erste Gestaltung eines Endabschnitts des elektrischen Heizelements,
- Fig. 7b:
- eine zweite Gestaltung eines Endabschnitts des elektrischen Heizelements,
- Fig. 7c:
- eine dritte Gestaltung eines Endabschnitts des elektrischen Heizelements,
- Fig. 8a:
- eine erste Gestaltung eines unbeheizten Übergangsbereichs,
- Fig. 8b:
- eine zweite Gestaltung eines unbeheizten Übergangsbereichs,
- Fig. 8c:
- eine dritte Gestaltung eines unbeheizten Übergangsbereichs.
- Fig. 9a:
- eine Ansicht eines Abschnitts eines zweiten Ausführungsbeispiels einer elektrischen
Heizvorrichtung vor dem Zusammenfügen des ersten und des zweiten Teils des rohrförmigen
Metallmantels,
- Fig. 9b:
- einen Längsschnitt durch die Darstellung der Figur 9a,
- Fig. 9c:
- eine Ansicht des Längsschnitts aus Figur 9b nach dem Zusammenfügen des ersten und
des zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels,
- Fig. 9d:
- eine Ansicht des Längsschnitts aus Figur 9c nach einem lokalen Verpressen,
- Fig. 9e:
- eine Ausschnittsvergrößerung aus Figur 9c,
- Fig. 9f:
- eine Ausschnittsvergrößerung aus Figur 9d,
- Fig. 10a:
- eine erste Variante des Ausführungsbeispiels aus Figur 9a-f vor dem Zusammenfügen
des ersten und des zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels,
- Fig. 10b:
- die erste Variante des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 10a nach dem Zusammenfügen
des ersten und des zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels,
- Fig. 11:
- eine zweite Variante des Ausführungsbeispiels aus Figur 9a-f nach dem Zusammenfügen
des ersten und des zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels,
- Fig. 12:
- eine dritte Variante des Ausführungsbeispiels aus Figur 9a-f nach dem Zusammenfügen
des ersten und des zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels,
- Fig. 13a:
- einen Längsschnitt durch einen Abschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels einer
elektrischen Heizvorrichtung vor dem Zusammenfügen des ersten und des zweiten Teils
des rohrförmigen Metallmantels,
- Fig.13b:
- eine Ansicht des Längsschnitts aus Figur 13a nach dem Zusammenfügen des ersten und
des zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels,
- Fig.13c:
- eine Ansicht des Längsschnitts aus Figur 13b nach einem lokalen Verpressen,
- Fig. 14:
- einen Abschnitt eines ersten Zwischenstadiums bei der Durchführung eines zweiten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung,
- Fig. 15a:
- einen Abschnitt eines zweiten Zwischenstadiums bei der Durchführung des zweiten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung in einer ersten Variante,
- Fig. 15b:
- den Abschnitt aus Fig. 15a in einer zweiten Variante,
- Fig. 16:
- einen Abschnitt eines dritten Zwischenstadiums bei der Durchführung des zweiten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung in der ersten Variante,
- Fig. 17a:
- einen Abschnitt eines vierten Zwischenstadiums bei der Durchführung des zweiten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung in der ersten Variante,
- Fig. 17b:
- den Abschnitt aus Fig. 17a in der zweiten Variante,
- Fig. 18:
- einen Abschnitt eines ersten Zwischenstadiums bei der Durchführung eines dritten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung,
- Fig. 19:
- einen Abschnitt eines zweiten Zwischenstadiums bei der Durchführung des dritten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung,
- Fig. 20:
- einen Abschnitt eines dritten Zwischenstadiums bei der Durchführung des dritten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung, und
- Fig. 21:
- einen Abschnitt eines vierten Zwischenstadiums bei der Durchführung des dritten Verfahrens
zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung.
[0064] Figur 1a zeigt eine Hälfte eines Ausführungsbeispiels einer elektrischen Heizvorrichtung
10, deren zweite Hälfte symmetrisch zur ersten Hälfte sein kann und Figur 1b einen
Längsschnitt dieser Hälfte, der allerdings leicht von der Mittelebene versetzt ist.
Die elektrische Heizvorrichtung 10 weist einen mehrteiligen rohrförmigen Metallmantel
11 mit einem ersten Teil 11.1 des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels 11 und einem
zweiten Teil 11.2 des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels 11 auf, der einen größeren
lichten Querschnitt als der erste Teil 11.1 des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels
hat, diesen abschnittsweise übergreift und mit ihm verbunden ist, wie insbesondere
die Detaildarstellung der Figur 1d verdeutlicht.
[0065] Im Inneren des ersten Teils 11.1 des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels 11 befindet
sich der beheizte Bereich B, der durch den Abschnitt eines elektrischen Heizelements
12 gebildet wird, in dem nur dieses im Betrieb vom elektrischen Strom durchflossen
wird. Ein hier transparent dargestelltes elektrisch isolierendes Material 16 stellt
dabei die elektrische Isolation zum mehrteiligen rohrförmigen Metallmantel 11 sicher.
[0066] Im Inneren des zweiten Teils 11.2 des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels 11
ist endseitig ein unbeheizter Bereich U vorhanden, der einen unbeheizten Übergangsbereich
Ü1 umfasst. Der unbeheizte Übergangsbereich Ü1 wird dabei von einem Abschnitt 12.1
des elektrischen Heizelements 12 gebildet, der enger gewendelt ist als das elektrische
Heizelement 12 im beheizten Bereich, in den ein Anschlussdraht 13 eingeschoben ist
und auf den eine Anschlusshülse 14 aufgeschoben ist, die ihrerseits in eine Öffnung
15.1 eines Anschlussbolzens 15 aufgenommen ist, dessen massiver Endabschnitt im unbeheizten
Bereich U liegt. Dieser Aufbau ist z.B. der Zusammenschau der Figuren 1a und 1c gut
zu entnehmen. Wie man den Figuren 8a bis 8c entnimmt, kann aber nicht nur die oben
beschriebene, in Figur 8c dargestellte Konfiguration mit Anschlussdraht und Anschlusshülse
verwendet werden, sondern es kann auch optional der Anschlussdraht 13, wie in Figur
8b gezeigt, oder die Anschlusshülse 14, wie in Figur 8a gezeigt, weggelassen werden.
[0067] Dementsprechend fließt in dem unbeheizten Bereich U bei Betrieb der elektrischen
Heizvorrichtung 10 der elektrische Strom zumindest auch durch mindestens einen Anschlussdraht
13, eine Anschlusshülse 14 und/oder einen Anschlussbolzen 15, der in elektrischem
Kontakt mit dem elektrischen Heizelement 12 steht, und der unbeheizte Bereich U weist
auch einen unbeheizten Übergangsbereich Ü1, in dem bei Betrieb der elektrischen Heizvorrichtung
10 der elektrische Strom gleichzeitig sowohl durch den mindestens einen Anschlussdraht
13, die mindestens eine Anschlusshülse 14 und/oder den mindestens einen Anschlussbolzen
15 als auch durch einen in dem unbeheizten Übergangsbereich Ü1 verlaufenden Abschnitt
12.1 des elektrischen Heizelements 12, der in elektrischem Kontakt mit dem Anschlussdraht
13 und/oder Anschlussbolzen steht und einen kleineren Wendeldurchmesser hat, auf.
Der unbeheizte Übergangsbereich erstreckt sich bin in den ersten Teil 11.1 des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels 11 hinein.
[0068] Auch im Inneren des zweiten Teils 11.2 des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels
11 ist ein transparent dargestelltes elektrisch isolierendes Material 17 angeordnet,
das die Isolation zum mehrteiligen rohrförmigen Metallmantel 11 sicherstellt. Ein
Stopfen 18 verschließt stirnseitig den zweiten Teil 11.2 des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels 11. Der erste Teil 11.1 des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels
11 mit den darin angeordneten Komponenten der elektrischen Heizvorrichtung 10 und
der zweite Teil 11.2 des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels 11 mit den darin
angeordneten Komponenten der elektrischen Heizvorrichtung 11 sind in diesem Beispiel
jeweils verdichtet, aber auf unterschiedliche Weise, insbesondere unterschiedlich
stark, bevorzugt mit einer schwächeren Verdichtung des zweiten Teils 11.2 des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels 11. Der Erfindung unterfallen aber auch Ausführungsformen,
bei denen der zweite Teil 11.2 des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels 11 mit
den darin angeordneten Komponenten nicht mehr verdichtet wird.
[0069] Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen elektrischen Heizvorrichtung wird nun
beschrieben, wobei einzelne Zwischenstadien in den Figuren 2 bis 6 dargestellt sind.
[0070] Zunächst wird, wie in Figur 2 gezeigt ist, ein gewendeltes elektrisches Heizelement
12 bereitgestellt, das in diesem Ausführungsbeispiel einen mit einem kleineren Wendeldurchmesser
gewendelten Endabschnitt 12.1 aufweist, in den endseitig ein Anschlussdraht 13, z.B.
aus Cu oder Ni, eingeschoben ist und das in der Figur 7a noch einmal im Querschnitt
gezeigt ist.
[0071] Andere Varianten von elektrischen Heizelementen 12' bzw. 12" kann man den Figuren
7b und 7c entnehmen, die insbesondere veranschaulichen, dass das elektrische Heizelement
12' sich nicht zwingend endseitig verjüngen muss oder dass das elektrische Heizelement
12" einen endseitigen Abschnitt 12.1" aufweist, der einen geringeren Wendeldurchmesser
aufweist und um eine andere Wendelachse W2 gewendelt ist als die Wendelachse W1, um
die die Wendeln mit größerem Wendeldurchmesser gewendelt sind, die bei der fertigen
elektrischen Heizvorrichtung im beheizten Bereich b liegen; genauer gesagt um eine
zur Wendelachse W1 parallel versetzte Wendelachse W2.
[0072] Ausgehend von dem in Figur 2 gezeigten Zwischenstadium wird nun eine dünnwandige,
elektrisch leitende Anschlusshülse 14 auf den endseitigen Abschnitt 12.1 des elektrischen
Heizelements 12 aufgeschoben, was zum in Figur 3 gezeigten Zwischenstadium führt.
[0073] Das so vorbereitete elektrische Heizelement 12 mit Anschlussdraht 13 und Anschlusshülse
14 wird nun in den ersten Teil 11.1 des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels 11
eingeschoben. Elektrisch isolierendes Material 16 in wird in Form eines Pulvers oder
Granulats eingestreut und die Anordnung Verdichtet, was zum Zwischenstadium gemäß
Figur 4 führt, das bereits einen "fertigen" elektrischen Rohrheizkörper konventioneller
Bauart darstellt, bei dem -anders als bei bekannten Rohrheizkörpern- die stirnseitig
aus dem rohrförmigen Metallmantel herausragende Anschlüsse der elektrischen Heizvorrichtung
durch einen Abschnitt des elektrischen Heizelements mit daran angeordnetem Anschlussdraht
und/oder daran angeordneter Anschlusshülse gebildet sind, und somit bei der vollständig
fertiggestellten erfindungsgemäßen elektrischen Heizvorrichtung den unbeheizten Übergangsabschnitt
bilden.
[0074] Als nächstes wird ein endseitiger Teil des ersten Teils 11.1 des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels 11 gemeinsam mit dem elektrisch isolierenden Material 16 abgestochen.
Der Grund dafür liegt insbesondere darin, dass beim Verdichtungsprozess des ersten
Teils 11.1 des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels 11 mit höheren Drücken gearbeitet
werden kann, was zu einer wünschenswerten innigen Presskontaktierung des verpressten
Abschnitts 12.1 des elektrischen Heizelements 12 mit dem Anschlussdraht 13 und der
Anschlusshülse 14 führt. Dementsprechend kann es sinnvoll sein diese Verpressung zunächst
in einem längeren Abschnitt vorzunehmen, sofern trotzdem noch eine hinreichend gute
Befüllbarkeit mit dem elektrisch isolierenden Material 16 gegeben ist. Dies ist auch
der Grund, warum nicht einfach der gesamte Abschnitt 12.1 des elektrischen Heizelements
12 zunächst mit eingebettet und verpresst wird; in diesem Fall würde die Verbesserung
der Befüllbarkeit mit dem elektrisch isolierenden Material 16 weitgehend wieder zunichte
gemacht.
[0075] Um von dem Zwischenstadium der Figur 5 zum Zwischenstadium der Figur 6 zu gelangen,
wird der Anschlussbolzen 15 mit seiner Öffnung 15.1 auf die Anordnung aus Abschnitt
12.1 des elektrischen Heizelements 12 mit eingeschobenem Anschlussdraht 13 und aufgeschobener
Anschlusshülse 14 aufgeschoben.
[0076] Die in Figuren 1a bis 1d gezeigte fertige elektrische Heizvorrichtung 1 erhält man
aus dem Zwischenstadium gemäß Figur 6 dadurch, dass der zweite Teil 11.2 des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels 11 aufgeschoben wird, bis er mit dem ersten Teil 11.1 des
mehrteiligen Metallmantels 11 überlappt und an diesem befestigt wird und dieser Teil
dann mit elektrisch isolierendem Material 17 gefüllt, mit dem Stopfen 18 verschlossen
und bevorzugt angemessen verdichtet wird.
[0077] Die Figuren 9a bis 9f zeigen unterschiedliche Ansichten eines Abschnitts eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer elektrischen Heizvorrichtung 100 mit mehrteiligem rohrförmigen
Metallmantel 101. Der nicht dargestellte Abschnitt ist im Wesentlichen identisch aufgebaut.
[0078] Dabei zeigen die Figuren 9a und 9b die elektrische Heizvorrichtung 100 in einem ersten
Zwischenstadium ihrer Herstellung vor dem Zusammenfügen des ersten Teils 111 des rohrförmigen
Metallmantels 101 und des zweiten Teils 121 des rohrförmigen Metallmantels 101.
[0079] Der erste Teil 111 des rohrförmigen Metallmantels 101 ist hier Bestandteil einer
in bekannter Weise hergestellten elektrischen Heizvorrichtung 110, in dessen Innenraum
ein elektrisches Heizelement 112 in Gestalt eines gewendelten Widerstandsdrahts angeordnet
ist, das über elektrisch isolierendes Material 116 von dem ersten Teil 111 des rohrförmigen
Metallmantels 101 isoliert ist. Zum Anschluss des elektrischen Heizelements 112 ist
ein Anschlussdraht 113, der aus dem elektrischen Heizelement 112 stirnseitig herausragt,
in die endständigen Wendeln des elektrischen Heizelements 112 eingeschoben und in
diesem Beispiel an dem Schweißpunkt 114 mit ihm verbunden. Der eingeschobene Abschnitt
des Anschlussdrahts 113 definiert so einen unbeheizten Übergangsbereich Ü1, und der
Abschnitt des Anschlussdrahts 113, der innerhalb des ersten Teils 111 des rohrförmigen
Metallmantels 101 verläuft, bildet einen ersten Teil U1 des unbeheizten Bereichs U
der elektrischen Heizvorrichtung 100.
[0080] Der zweite Teil 121 des rohrförmigen Metallmantels 101 ist Bestandteil des zweiten
Teils U2 des unbeheizten Bereichs U der elektrischen Heizvorrichtung 100. Der zweite
Teil U2 des unbeheizten Bereichs U ist in diesem Beispiel aus einem Abschnitt einer
Durchführung 120 hergestellt, deren äußerer Metallmantel als zweite Teil 121 des rohrförmigen
Metallmantels 101 der elektrischen Heizvorrichtung 100 dient, wobei in dessen Innenraum
ein Innenleiter 122 angeordnet ist, der durch ein elektrisch isolierendes Material
125 vom äußeren Metallmantel der Durchführung 120 elektrisch isoliert ist. Der Innenleiter
kann vorzugsweise aus Nickel oder Kupfer gefertigt sein. Angemerkt sei, dass unter
einer solche Durchführung auch mineralisoliertes Kabel verstanden werden können.
[0081] Die Durchführung 120, die in diesem Beispiel aus einem Stangen- oder Endlosmaterial
gefertigt ist, wurde dazu auf der Länge von diesem Stangen- oder Endlosmaterial abgetrennt,
die der Summe aus der gewünschten Länge des zweiten Teils U2 des unbeheizten Bereichs
und der gewünschten Länge A eines Anschlusses der elektrischen Heizvorrichtung 100
entspricht. Ferner wurden in die dem ersten Teil 111 des rohrförmigen Metallmantels
101 zugewandte Stirnseite des Innenleiters 122 eine Bohrung 123 zur Aufnahme des die
Stirnseite des ersten Teils 111 des rohrförmigen Metallmantels überragenden Abschnitts
des Anschlussdrahts 113 eingebracht und auf der gegenüberliegenden Seite zur Bildung
des Anschlusses der Länge A auf dieser Länge der äußere Metallmantel der Durchführung
120 und das elektrisch isolierende Material 125 abgestochen und vorzugsweise die Oberfläche
des Innenleiters 122 gereinigt, z.B. durch Bürsten, Polieren oder Ultraschall. Dabei
spielt die Reihenfolge, in der diese Schritte ausgeführt werden, keine Rolle.
[0082] Figur 9c zeigt eine Ansicht des Längsschnitts aus Figur 9b nach dem Zusammenfügen
des ersten Teils 111 und des zweiten Teils 121 des rohrförmigen Metallmantels 101.
Dabei wurden der erste Teil 111 und der zweite Teil 121 des rohrförmigen Metallmantels
101 stirnseitig aneinander positioniert und an der Verbindungsstelle 131 verschweißt
oder verlötet.
[0083] Vorzugsweise wird an der elektrischen Heizvorrichtung 100, wie sie in Figur 9c gezeigt
ist, ein weiterer Bearbeitungsschritt vorgenommen, dessen Ergebnis in Figur 9d und
Figur 9f deutlich wird: eine weitere Verdichtung, die auch als lokales Verpressen
oder Nachverdichten bezeichnet werden kann, im Bereich der zweiten Teils 121 des rohrförmigen
Metallmantels, vorzugsweise in dem Bereich, in dem sich die Bohrung 123 mit darin
angeordnetem Abschnitt des Anschlussdrahts 113 befindet, aber beabstandet von der
Verbindungsstelle 131. Dieser Bearbeitungsschritt kann konkret beispielsweise als
eine Sechskantverdichtung, insbesondere durch Hämmern, ausgeführt werden und bringt
zwei Vorteile mit sich:
Der erste Vorteil besteht darin, dass der elektrische Kontakt zwischen dem Anschlussdraht
113 und dem Innenleiter 122 durch eine Presskontaktierung verbessert wird.
[0084] Der zweite Vorteil, der insbesondere beim Vergleich der Ausschnittsvergrößerungen
der Figuren 9e und 9f miteinander deutlich wird, besteht darin, dass durch den entstehenden
axialen Pressdruck ein nahezu homogener Übergangsbereich zwischen dem elektrisch isolierenden
Material 115 und dem elektrisch isolierenden Material 125 entsteht und insbesondere
Hohlräume 132 und Ausbrechungen an den aneinandergefügten Stirnseiten gefüllt werden.
[0085] In einer ersten Variante der elektrischen Heizvorrichtung 100, die in den Figuren
10a und 10b gezeigt ist, ist der einzige Unterschied, dass der Anschlussdraht 113
ein Gewinde 113a und die Bohrung 123 ein eingeschnittenes Gegengewinde 123a aufweisen.
Dementsprechend erfolgt eine Verbindung durch Einschrauben, ehe der erste Teil 111
des rohrförmigen Metallmantels 101 und der zweite Teil 121 des rohrförmigen Metallmantels
101 miteinander verschweißt oder verlötet werden. Der gesamte sonstige Aufbau ist
identisch, weshalb auch identische Bezugszeichen verwendet werden.
[0086] In einer zweiten Variante der elektrischen Heizvorrichtung 100, die in der Figur
11 dargestellt ist, ist der einzige Unterschied zu der in Figur 9c gezeigten Darstellung,
dass der Endbereich 111a des ersten Teils 111 des rohrförmigen Metallmantels 101 an
dessen dem zweiten Teil 121 des rohrförmigen Metallmantels 101 zugewandter Seite durch
materialabhebende Bearbeitung an seiner Außenseite geschwächt ist, während der Endbereich
121a des zweiten Teils 121 des rohrförmigen Metallmantels 101 an dessen dem ersten
Teil 111 des rohrförmigen Metallmantels 101 zugewandter Seite durch materialabhebende
Bearbeitung an seiner Innenseite geschwächt ist, so dass ein Abschnitt der Endbereiche
111a und 121a einander überlappen. Dies führt zu einem verbesserten Schutz gegen das
Eindringen von Feuchtigkeit.
[0087] Ferner ist der Endbereich 111a länger als der Endbereich 121a ausgeführt, was dazu
führt, dass die die Verbindung fixierende Schweiß- oder Lötnaht in einer Vertiefung
angeordnet ist und den Durchmesser der elektrischen Heizvorrichtung nicht erhöht.
Der gesamte sonstige Aufbau ist identisch, weshalb auch identische Bezugszeichen verwendet
werden.
[0088] In einer dritten Variante der elektrischen Heizvorrichtung 100, die in der Figur
12 dargestellt ist, ist der einzige Unterschied zu der in Figur 9d gezeigten Darstellung,
dass die Verbindung zwischen dem ersten Teil 111 des rohrförmigen Metallmantels 101
und dem zweiten Teil 121 des rohrförmigen Metallmantels 101 durch das Aufschieben
eines Rings 133 und Verschweißen oder Verlöten des Rings 133 an seinem einen Rand
mit dem zweiten Teil 121 des rohrförmigen Metallmantels 101 und an seinem anderen
Rand an dem ersten Teil 121 des rohrförmigen Metallmantels 101. Auch dies führt zu
einem verbesserten Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit.
[0089] Die Figuren 13a bis 13c zeigen jeweils einen Längsschnitt durch einen Abschnitt eines
dritten Ausführungsbeispiels einer elektrischen Heizvorrichtung 200, wobei die Figur
13 a den Zustand vor dem Zusammenfügen des ersten und des zweiten Teils des rohrförmigen
Metallmantels zeigt, die Figur 13b den Zustand nach dem Zusammenfügen des ersten und
des zweiten Teils des rohrförmigen Metallmantels zeigt und Fig.13c nach einem weiteren
lokalen Verdichtungsschritt, z.B. Hämmern in Sechskantform, ist.
[0090] Der erste Teil 211 des rohrförmigen Metallmantels 201 ist wie bei der elektrischen
Heizvorrichtung 100 Bestandteil einer in bekannter Weise hergestellten elektrischen
Heizvorrichtung 210, mit im Innenraum angeordnetem elektrischen Heizelement 212 in
Gestalt eines gewendelten Widerstandsdrahts, das über elektrisch isolierendes Material
216 von dem ersten Teil 211 des rohrförmigen Metallmantels 201 isoliert ist. Zum Anschluss
des elektrischen Heizelements 212 ist ein Anschlussdraht 213, der aus dem elektrischen
Heizelement 212 stirnseitig herausragt, in die endständigen Wendeln des elektrischen
Heizelements 212 eingeschoben und in diesem Beispiel an dem Schweißpunkt 214 mit ihm
verbunden. Der eingeschobene Abschnitt des Anschlussdrahts 213 definiert so einen
unbeheizten Übergangsbereich Ü1, und der Abschnitt des Anschlussdrahts 213, der innerhalb
des ersten Teils 211 des rohrförmigen Metallmantels 201 verläuft, bildet einen ersten
Teil U1 des unbeheizten Bereichs U der elektrischen Heizvorrichtung 200.
[0091] Der zweite Teil 221 des rohrförmigen Metallmantels 201 ist Bestandteil des zweiten
Teils U2 des unbeheizten Bereichs U der elektrischen Heizvorrichtung 200. Der zweite
Teil U2 des unbeheizten Bereichs U ist auch in diesem Beispiel aus einem Abschnitt
einer Durchführung 220 hergestellt, deren äußerer Metallmantel als zweite Teil 221
des rohrförmigen Metallmantels 201 der elektrischen Heizvorrichtung 200 dient, wobei
in dessen Innenraum ein Innenleiter 222 angeordnet ist, der durch ein elektrisch isolierendes
Material 225 vom äußeren Metallmantel der Durchführung elektrisch isoliert ist. Der
Innenleiter kann vorzugsweise aus Nickel oder Kupfer gefertigt sein.
[0092] Die Durchführung 220, die in diesem Beispiel ebenfalls aus einem Stangen- oder Endlosmaterial
gefertigt ist, wurde hier aber ander als bei der elektrischen Heizvorrichtung 100
auf der Länge von diesem Stangen- oder Endlosmaterial abgetrennt, die der gewünschten
Länge des zweiten Teils U2 des unbeheizten Bereichs entspricht. Ferner wurden bei
der elektrischen Heizvorrichtung 200 in beide Stirnseiten des Innenleiters 222 Bohrungen
223,224 eingebracht, in die auf der einen Stirnseite der die Stirnseite des ersten
Teils 211 des rohrförmigen Metallmantels 201 überragenden Abschnitts des Anschlussdrahts
213 eingebracht und auf der gegenüberliegenden Seite zur Bildung des Anschlusses 226
dient, der einfach in die Bohrung eingeführt und, wie in Figur 13c gezeigt ist, durch
einen Press- oder Verdichtungsschritt presskontaktiert und fixiert wird. Dabei spielt
die Reihenfolge, in der diese Schritte ausgeführt werden, keine Rolle.
[0093] Figur 13b zeigt eine Ansicht des Längsschnitts aus Figur 13a nach dem Zusammenfügen
des ersten Teils 211 und des zweiten Teils 221 des rohrförmigen Metallmantels 201.
Dabei wurden der erste Teil 211 und der zweite Teil 221 des rohrförmigen Metallmantels
201 stirnseitig aneinander positioniert und an der Verbindungsstelle 231 verschweißt
oder verlötet.
[0094] Vorzugsweise wird an der elektrischen Heizvorrichtung 200, wie sie in Figur 13b gezeigt
ist, ein weiterer Bearbeitungsschritt vorgenommen, dessen Ergebnis in Figur 13c deutlich
wird: eine weitere Verdichtung, die auch als lokales Verpressen oder Nachverdichten
bezeichnet werden kann, im Bereich der zweiten Teils 221 des rohrförmigen Metallmantels,
vorzugsweise in dem Bereich, in dem sich die Bohrung 223 mit darin angeordnetem Abschnitt
des Anschlussdrahts 213 befindet, aber beabstandet von der Verbindungsstelle 231.
Dieser Bearbeitungsschritt kann konkret beispielsweise als eine Sechskantverdichtung,
insbesondere durch Hämmern, ausgeführt werden und bringt die bereits oben diskutierten
Vorteile mit sich.
[0095] Die Figuren 14 bis 17 zeigen unterschiedliche Zwischenstadien bei der Durchführung
eines weiteren Verfahrens zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung 300.
[0096] Die elektrische Heizvorrichtung 300 unterscheidet sich grundsätzlich dadurch von
den bislang diskutierten elektrischen Heizvorrichtungen 10, 100 und 200, dass hier
der erste Teil 311 des rohrförmigen Metallmantels 301 keinen ersten unbeheizten Abschnitt
U1 und insbesondere auch keinen unbeheizten Übergangsabschnitt Ü1 aufweist. Es bildet
also in seinem Innenraum lediglich über seine gesamte Länge hinweg den beheizten Bereich
mit hier durch einen gewendelten Widerstandsdraht gebildetem elektrischem Heizelement
312 und elektrisch isolierendem Material 315.
[0097] Bei diesem Aufbau wird es möglich, die Länge des beheizten Bereichs frei zu wählen,
indem das gewendelte Heizelement mit elektrisch isolierendem Material und rohrförmigem
Metallmantel als Stangenmaterial bereitgestellt und davon ein Stück mit einer Länge,
die der Länge des gewünschten beheizten Bereichs zuzüglich der Länge der unbeheizten
Übergangsabschnitte entspricht und dann endseitig auf der den jeweiligen unbeheizten
Übergangsabschnitten entsprechenden Länge der rohrförmige Metallmantel und das umgebende
elektrisch isolierende Material mit einem Werkzeug 350 abgestochen werden, so dass
ein Teil des gewendelten elektrischen Heizelements, das zur Bildung des unbeheizten
Übergangsbereichs Ü1 verwendet wird, stirnseitig übersteht, wie dies in Figur 14 gezeigt
ist.
[0098] Wie in Figur 15a zu erkennen ist, werden anschließend ein Anschlussdraht 313 und
eine Durchführung 320, deren Metallmantel den zweiten Teil des rohrförmigen Metallmantels
der elektrischen Heizvorrichtung 300 bildet, mit Innenleiter 322, Bohrung 323 und
elektrisch isolierendem Material 325 bereitgestellt, die wie oben im Zusammenhang
mit den elektrischen Heizvorrichtungen 100 bzw. 200 erläutert hergestellt werden kann.
Danach werden der Anschlussdraht 313 in den endseitigen Abschnitt des elektrischen
Heizelements 312 eingeführt; dieser Abschnitt des elektrischen Heizelements 312 mit
eingeführtem Anschlussdraht in die Bohrung 323 des Innenleiters 322 eingeführt und
der erste Teil 311 des rohrförmigen Metallmantels 301 mit dem zweiten Teil 321 des
rohrförmigen Metallmantels 301 auf Stoß verschweißt oder verlötet, was zu dem in Figur
16 gezeigten Zwischenstadium führt.
[0099] Ein weiterer lokaler Verdichtungsprozess, z.B. durch Hämmern in Sechskantform, wird
dann im unbeheizten Übergangsbereich Ü1 vorgenommen, wodurch hier einerseits die Homogenisierung
des elektrisch isolierenden Materials im Übergangsbereich zwischen dem ersten Teil
311 des rohrförmigen Metallmantels 301 und dem zweiten Teil 321 des rohrförmigen Metallmantels
301 und andererseits eine innige Presskontaktierung zwischen elektrischem Heizelement
312, Anschlussbolzen 313 und Innenleiter 322 bewirkt werden, wie man es auch in der
Figur 17a erkennen kann.
[0100] In den Figuren 15b und 17b wird jeweils das den Figuren 15a bzw. 17a entsprechenden
Zwischenstadium in einer zweiten Variante dargestellt, die sich von der Variante der
Figuren 15a und 17a lediglich dadurch unterscheidet, dass ein gestufter Anschlussbolzen
313' statt des Anschlussbolzens 313 verwendet wird und dementsprechend die Bohrung
323 durch eine gestufte Bohrung 323' ersetzt wird. Der dünnere Abschnitt 313a' des
gestuften Anschlussbolzens 313'wird dabei nachdem er in den Abschnitt 323a'der gestuften
Bohrung 323'eingeführt wurde ebenfalls einem lokalen Verdichtungsprozess unterzogen
und dadurch unmittelbar presskontaktiert, während bei dem anderen Abschnitt des gestuften
Anschlussbolzens 313'eine Presskontaktierung zur Bohrung 323' lediglich mittelbar
über das elektrische Heizelement 312 erfolgt.
[0101] Da sonst keine Unterschiede vorhanden sind, wurden ansonsten die Bezugszeichen aus
den Figuren 15a und 17a verwendet, und für die Beschreibung der sonstigen aus den
Figuren 15b und 17b enthaltenen Aspekte wird auf die entsprechende Beschreibung zu
den Figuren 15a und 17a verwiesen.
[0102] Die Figuren 18 bis 21 zeigen unterschiedliche Zwischenstadien bei der Durchführung
eines weiteren Verfahrens zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung 400.
[0103] Genau wie bei der elektrischen Heizvorrichtung 300 weist bei der elektrischen Heizvorrichtungen
400 der erste Teil 411 des rohrförmigen Metallmantels 401 keinen ersten unbeheizten
Abschnitt U1 und insbesondere auch keinen unbeheizten Übergangsabschnitt Ü1 auf. Es
bildet also in seinem Innenraum lediglich über seine gesamte Länge hinweg den beheizten
Bereich mit hier durch einen gewendelten Widerstandsdraht gebildetem elektrischem
Heizelement 412 und elektrisch isolierendem Material 415.
[0104] Wie bei der elektrischen Heizvorrichtung 300 bzw. deren Herstellung wird das gewendelte
Heizelement mit elektrisch isolierendem Material und rohrförmigem Metallmantel als
Stangenmaterial bereitgestellt und dann endseitig auf der den jeweiligen unbeheizten
Übergangsabschnitten entsprechenden Länge der rohrförmige Metallmantel und das umgebende
elektrisch isolierende Material mit einem Werkzeug 450 abgestochen, so dass ein Teil
des gewendelten elektrischen Heizelements, das zur Bildung des unbeheizten Übergangsbereichs
Ü1 verwendet wird, stirnseitig übersteht, wie dies in Figur 18 gezeigt ist.
[0105] Wie in Figur 19 zu erkennen ist, wird anschließend eine Durchführung 420, deren Metallmantel
den zweiten Teil 421 des rohrförmigen Metallmantels 401 der elektrischen Heizvorrichtung
400 bildet, mit Innenleiter 422, stirnseitig in den Innenleiter 422 eingebrachter
Ringnut 423 und elektrisch isolierendem Material 425 bereitgestellt. Anders als im
entsprechenden Schritt, der in Figur 15 abgebildet ist, wird also kein separater Anschlussdraht
benötigt.
[0106] Danach werden der endseitigen Abschnitt des elektrischen Heizelements 412 in die
Bohrung 423 des Innenleiters 422 eingeführt und der erste Teil 411 des rohrförmigen
Metallmantels 401 mit dem zweiten Teil 421 des rohrförmigen Metallmantels 401 auf
Stoß verschweißt oder verlötet, was zu dem in Figur 20 gezeigten Zwischenstadium führt.
[0107] Ein weiterer lokaler Verdichtungsprozess, z.B. durch Hämmern in Sechskantform, wird
dann im unbeheizten Übergangsbereich Ü1 vorgenommen, wodurch hier einerseits die Homogenisierung
des elektrisch isolierenden Materials im Übergangsbereich zwischen dem ersten Teil
411 und dem zweiten Teil 421 des rohrförmigen Metallmantels und andererseits eine
innige Presskontaktierung zwischen elektrischem Heizelement 412 und Innenleiter 422
bewirkt werden, wie man es auch in der Figur 21 erkennen kann.
Bezugszeichenliste
[0108]
- 10,100,110,200,210, 300,400
- elektrische Heizvorrichtung
- 11,101,201,301,401
- mehrteiliger rohrförmiger Metallmantel
- 11.1,111,211,311,411
- erster Teil (des Metallmantels)
- 11.2, 121, 221, 321, 421
- zweiter Teil (des Metallmantels)
- 12, 12', 12", 112, 212, 312, 412
- elektrisches Heizelement
- 12.1, 12.1"
- Abschnitt
- 13, 113, 213, 313
- Anschlussdraht
- 313'
- gestufter Anschlussdraht
- 313a'
- Abschnitt
- 14
- Anschlusshülse
- 15
- Anschlussbolzen
- 15.1
- Öffnung
- 16, 115, 215, 315, 415
- elektrisch isolierendes Material
- 17, 125, 225, 325, 425
- elektrisch isolierendes Material
- 18
- Stopfen
- 111a
- Endbereich
- 113a
- Gewinde
- 121a
- Endbereich
- 123a
- Gegengewinde
- 114, 214
- Schweißpunkt
- 120, 220, 320, 420
- Durchführung
- 122, 222, 322, 422
- Innenleiter
- 123, 223, 224, 323
- Bohrung
- 323'
- gestufte Bohrung
- 323a'
- Abschnitt
- 131, 231, 331, 431
- Verbindungsstelle
- 132
- Hohlraum
- 133
- Ring
- 226
- Anschluss
- 350, 450
- Werkzeug
- 423
- Ringnut
- A
- Länge (eines Anschlusses)
- B
- beheizter Bereich
- U
- unbeheizter Bereich
- U1
- erster Teil (des unbeheizten Bereichs)
- U2
- zweiter Teil (des unbeheizten Bereichs)
- Ü1
- unbeheizter Übergangsbereich
- W1,W2
- Wendelachse
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung (10, 100, 200, 300, 400)
mit einem elektrischen Heizelement (12, 12', 12", 112, 212, 312, 412), das im Inneren
eines mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11,101,201,301, 401) in ein elektrisch
isolierendes Material (16,17,115, 125,215,225,315,325,415,425) eingebettet angeordnet
ist, wobei die elektrische Heizvorrichtung (10,100,200,300,400) innerhalb des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels (11, 101, 201, 301, 401))
- an mindestens einem Ende einen unbeheizten Bereich (U) aufweist, in dem bei Betrieb
der elektrischen Heizvorrichtung (10,100,200,300,400) der elektrische Strom zumindest
auch durch mindestens einen Anschlussdraht (13,113,213, 313), und/oder mindestens
eine Anschlusshülse (14) und/oder mindestens einen Anschlussbolzen (15), der in elektrischem
Kontakt mit dem elektrischen Heizelement (12, 12', 12", 112, 212, 312, 412) steht,
fließt und ferner
- einen beheizten Bereich (B) aufweist, in dem bei Betrieb der elektrischen Heizvorrichtung
(10,100,200,300,400) der elektrische Strom lediglich durch einen in dem beheizten
Bereich (B) verlaufenden Abschnitt des elektrischen Heizelements (12,112,212,312,412)
fließt,
wobei bei dem Verfahren
- in einem ersten Verfahrensabschnitt in einem ersten Teil (11.1,111,211,311,411)
des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11,101,201,301,401) der beheizte Bereich
(B) hergestellt und verdichtet wird,
- in einem unabhängig von dem ersten Verfahrensabschnitt durchgeführten zweiten Verfahrensabschnitt
zumindest ein Abschnitt des unbeheizten Bereichs (U) in einem zweiten Teil (11.2,121,221,321,421)
des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11,101,201,301,401) hergestellt wird,
und der erste Teil (11.1,111,211,311,411) und der zweite Teil (11.2,121,221,321,421)
des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11,101,201,301,401) miteinander verbunden
werden.
2. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung (10,100,200,300,400)
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Verfahrensabschnitt
- der im beheizten Bereich (B) verlaufende Abschnitt des elektrischen Heizelements
(12, 12', 12", 112, 212, 312, 412) in einem ersten Teil (11.1,111,211,311,411) des
mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11,101,201,301,401) positioniert wird,
- das elektrisch isolierende Material (16,115,215,315,415) in diesen Bereich des ersten
Teils (11.1,111,211,311,411) des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11,101,201,
301,401) eingebracht wird, so dass der im ersten Teil (11.1,111,211,311,411) des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels (11,101,201,301,401) angeordnete Abschnitt des elektrischen
Heizelements (12, 12', 12", 122, 222, 322, 422) durch das elektrisch isolierende Material
(16,115,215,315,415) isoliert wird, und
- der erste Teil (11.1,111,211,311,411) des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels
(11,101,201,301,401), insbesondere der beheizte Bereich (B), verdichtet wird.
3. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung (10) nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Heizvorrichtung hergestellt wird, bei der der unbeheizte Bereich
(U) einen unbeheizten Übergangsbereich (Ü1) umfasst, in dem bei Betrieb der elektrischen
Heizvorrichtung (10) der elektrische Strom gleichzeitig sowohl durch den mindestens
einen Anschlussdraht (13) und/oder Anschlussbolzen (14) als auch durch einen in dem
unbeheizten Übergangsbereich (Ü1) verlaufenden Abschnitt (12.1, 12.1'') des elektrischen
Heizelements (12, 12', 12") fließt, der in elektrischem Kontakt mit dem Anschlussdraht
(13) und/oder der Anschlusshülse (14) und/oder dem Anschlussbolzen (15) steht, und
dass bei dem Verfahren in dem unabhängig von dem ersten Verfahrensabschnitt durchgeführten
zweiten Verfahrensabschnitt zumindest ein Abschnitt des unbeheizten Bereichs (U) einschließlich
mindestens eines Teils des unbeheizten Übergangsbereichs (Ü1) geschaffen wird, indem
ein Abschnitt (12.1, 12.1'') des elektrischen Heizelements (12, 12, ' , 12") mit daran
angeordnetem Anschlussdraht (13) und/oder daran angeordneter Anschlusshülse (14) und/oder
daran angeordnetem Anschlussbolzen (15) in einen zweiten Teil (11.2) des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels (11) eingeführt wird, indem das elektrisch isolierende
Material (17) in den zweiten Teil (11.2) des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels
(11) eingebracht wird, so dass der im zweiten Teil (11.2) des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels (11) angeordnete Abschnitt (12.1, 12.1") des elektrischen Heizelements
(12, 12', 12") in das elektrisch isolierende Material (17) eingebettet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Verfahrensabschnitt ein Anschlussdraht (13) in eine elektrisch leitende
Verbindung mit einem Endabschnitt des elektrischen Heizelements (12) gebracht wird,
insbesondere durch Einführen in einen gewendelten Endabschnitt des elektrischen Heizelements
(12, 12', 12"), und/oder dass im ersten Verfahrensabschnitt eine Anschlusshülse (14)
aus Metall in eine elektrisch leitende Verbindung mit einem Endabschnitt des elektrischen
Heizelements (12, 12', 12") gebracht wird, insbesondere durch Aufschieben, Auflöten
oder Aufschweißen der Anschlusshülse (14) auf einen gewendelten Endabschnitt des elektrischen
Heizelements (12, 12', 12").
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Verfahrensabschnitt der zweite Teil (11.2) des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels (11) mit den darin angeordneten Komponenten verdichtet wird, wobei vorzugsweise
die zweite Verdichtung so ausgeführt wird, dass durch den entstehenden axialen Pressdruck
ein nahezu homogener Übergangsbereich zwischen dem elektrisch isolierenden Material
(16) in Bereichen, die der Verdichtung im ersten Verfahrensabschnitt unterworfen wurden
und dem elektrisch isolierenden Material (17) in Bereichen, die der zweiten Verdichtung
im zweiten Verfahrensabschnitt unterworfen wurden, entsteht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Heizelement (12, 12") gewendelt wird, und zwar so, dass ein Endabschnitt
des elektrischen Heizelements (12.1, 12.1") einen kleineren Wendeldurchmesser aufweist
als ein Abschnitt des elektrischen Heizelements (12, 12"), der bei der fertigen elektrischen
Heizvorrichtung (10) im beheizten Bereich (B) liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des zweiten Teils des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels eine
Durchführung, die einen elektrisch von einem Außenrohr aus Metall isolierten Innenleiter
aufweist, verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Innenleiter des zweiten Teils des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels auf
der dem ersten Teil des rohrförmigen Metallmantels zugewandten Seite spanend bearbeitet,
mit einer Ringnut versehen oder angebohrt ist und dass der elektrischen Kontakt zum
elektrischen Heizelement direkt oder über dessen Anschlussdrähte, hergestellt wird,
indem ein Abschnitt des elektrischen Heizelements oder von dessen Anschlussdraht in
den so bearbeiteten Abschnitt des Innenleiters des zweiten Teils des mehrteiligen
rohrförmigen Metallmantels eingeführt und presskontaktiert ist.
9. Elektrische Heizvorrichtung (10), die nach einem Verfahren gemäß eines der Ansprüche
1 bis 18 herstellbar ist, mit einem elektrischen Heizelement (12), das im Inneren
eines mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11), der einen ersten Teil (11.1) und
einen zweiten Teil (11.2) aufweist, in ein elektrisch isolierendes Material (16, 17)
eingebettet angeordnet ist, wobei die elektrische Heizvorrichtung (10) innerhalb des
mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11)
- an mindestens einem Ende einen unbeheizten Bereich (U) aufweist, in dem bei Betrieb
der elektrischen Heizvorrichtung (10) der elektrische Strom zumindest auch durch mindestens
einen Anschlussdraht (13) und/oder mindestens eine Anschlusshülse (14) und/oder mindestens
einen Anschlussbolzen (15), der/die in elektrischem Kontakt mit dem elektrischen Heizelement
(12) steht, fließt, und ferner
- einen beheizten Bereich (B) aufweist, in dem bei Betrieb der elektrischen Heizvorrichtung
(10) der elektrische Strom lediglich durch einen in dem beheizten Bereich (B) verlaufenden
Abschnitt des elektrischen Heizelements (12) fließt, wobei der beheizte Bereich (B)
im ersten Teil (11.1) des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11) angeordnet
ist und der unbeheizte Bereich (U) in einem zweiten Teil (11.2) des mehrteiligen rohrförmigen
Metallmantels (11) angeordnet ist.
10. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der unbeheizte Bereich (U) einen unbeheizten Übergangsbereich (Ü1) umfasst, in dem
bei Betrieb der elektrischen Heizvorrichtung (10) der elektrische Strom gleichzeitig
sowohl durch den mindestens einen Anschlussdraht (13) und/oder die mindestens einen
Anschlusshülse (14) und/oder den mindestens einen Anschlussbolzen (15) als auch durch
einen in dem unbeheizten Übergangsbereich (Ü1) verlaufenden Abschnitt (12.1) des elektrischen
Heizelements (12) fließt, der in elektrischem Kontakt mit dem Anschlussdraht (13)
und/oder der Anschlusshülse (14) und/oder dem Anschlussbolzen (15) steht.
11. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussdraht (13) in einer elektrisch leitenden Verbindung mit einem Endabschnitt
des elektrischen Heizelements (12) steht, insbesondere in einen gewendelten Endabschnitt
des elektrischen Heizelements (12, 12', 12") eingeführt ist.
12. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Anschlusshülse (14) aus Metall in einer elektrisch leitenden Verbindung mit
einem Endabschnitt des elektrischen Heizelements (12, 12', 12") steht, insbesondere
durch Aufschieben, Auflöten oder Aufschweißen der Anschlusshülse (14) auf einen gewendelten
Endabschnitt des elektrischen Heizelements (12, 12', 12'') aufgebracht ist.
13. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Heizelement (12) derart gewendelt ist, dass ein Endabschnitt (12.1)
des elektrischen Heizelements (12) einen kleineren Wendeldurchmesser aufweist als
ein Abschnitt des elektrischen Heizelements (12), der bei der fertigen elektrischen
Heizvorrichtung (10) im beheizten Bereich (B) liegt.
14. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (11.2) des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11) mit einem
lichten Querschnitt, der die Außenkontur des ihm zugewandten Endabschnitts des ersten
Teils (11.1) des mehrteiligen Metallmantels (11) zumindest nach dem Verdichten im
ersten Verfahrensabschnitt aufnehmen kann, auf diesen Endabschnitt des ersten Teils
(11.1) des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11) aufgeschoben und dort befestigt
ist.
15. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des elektrischen Heizelements (12) mit daran angeordnetem Anschlussdraht
(13) und/oder mit daran angeordneter Anschlusshülse (14) von der einen Seite in den
zweiten Teil (11.2) des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11) eingeführt ist
und ein Anschlussbolzen (15) mit einer Öffnung (15.1) zum Aufnehmen dieses Teils des
elektrischen Heizelements (12) mit daran angeordnetem Anschlussdraht (13) und/oder
mit daran angeordneter Anschlusshülse (14) von der gegenüberliegenden Seite in den
zweiten Teil (11.2) des mehrteiligen rohrförmigen Metallmantels (11) eingeführt und
mit der Öffnung (15.1) auf diese Teil des elektrischen Heizelements mit daran angeordnetem
Anschlussdraht (13) und/oder mit daran angeordneter Anschlusshülse (14) aufgeschoben
ist.