[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenschwelle für eine Schiebetür, mit einem
Schwellenprofil, an dem an einer Oberseite eine Laufschiene für die Schiebetür vorgesehen
ist, wobei das Schwellenprofil beabstandet von der Laufschiene eine Entwässerungsrinne
mit einem zu einer Außenseite hin abfallenden Boden aufweist, und die Entwässerungsrinne
auf der zu der Laufschiene gewandten Seite eine nach oben ragende Stufe und auf der
Außenseite durch einen nach oben ragenden Steg begrenzt ist, in dem mehrere Entwässerungsöffnungen
ausgebildet sind, über die der Boden entwässerbar ist.
[0002] Die
EP 2 202 378 B1 offenbart eine Bodenschwelle für eine Schiebetür, bei der an der Bodenschwelle eine
Laufschiene fixiert ist. Benachbart zu der Laufschiene ist die Bodenschwelle zu einer
Außenseite hin abfallend ausgebildet, so dass Feuchtigkeit an einer Außenseite der
Schiebetür abfließen kann. Im Bereich eines Festfeldes wird die Bodenschwelle durch
ein Aufbauprofil überdeckt. Bei solchen Bodenschwellen soll nach Möglichkeit keine
Stufe vorhanden sein, damit die Barrierefreiheit gewährleistet ist. Die benachbart
zu der Laufschiene an der Schiebetür angeordnete Stufe ist hier allerdings zur Entwässerung
notwendig. Zudem ist die Herstellung eines zusätzlichen Aufbauprofils und dessen Montage
aufwändig.
[0003] Zur Vereinfachung des Aufbaus schlägt die
EP 3 225 771 A1 vor, die Entwässerung in einen Innenbereich eines Schwellenprofils zu verlegen. Dadurch
kann eine obere ebene Oberfläche erzeugt werden, die bei Bedarf Barrierefreiheit gewährleistet.
Allerdings besteht das Problem, dass in das integral ausgebildete Schwellenprofil
sich die Entwässerungsöffnungen vor der Schiebetür schlecht einbringen lassen.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bodenschwelle für eine Schiebetür
zu schaffen, die eine Stufenbildung möglichst vermeidet und eine sichere Entwässerung
gewährleistet. Zudem soll die Bodenschwelle leicht zu montieren sein.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer Bodenschwelle mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Bodenschwelle ist eine Entwässerungsrinne mit einem zu
einer Außenseite hin abfallenden Boden vorgesehen, wobei die Entwässerungsrinne auf
einer Seite durch eine nach oben ragende Stufe und auf der gegenüberliegenden Seite
durch einen nach oben ragenden Steg begrenzt ist, in dem mehrere Entwässerungsöffnungen
ausgebildet sind, über die der Boden entwässerbar ist. Dabei ist die Entwässerungsrinne
an dem Schwellenprofil an der Oberseite durch eine erste Abdeckung mit Öffnungen und
eine zweite Abdeckung zum Fixieren eines Festfeldes überdeckt. Die Abdeckungen können
somit als separate Bauteile nachträglich auf das Schwellenprofil montiert werden,
insbesondere durch Aufstecken. Zudem sind die Abdeckungen an die jeweilige Funktion
angepasst, nämlich einerseits für eine Entwässerung eines Bereichs vor der Schiebetür
angepasst durch die Öffnungen und andererseits für die Abstützung des Festfeldes.
Dies ermöglicht eine zuverlässige Entwässerung und eine einfache Montage des Festfeldes.
[0007] Vorzugsweise sind die erste Abdeckung und die zweite Abdeckung im Wesentlichen flächenbündig
mit einer Oberseite des Schwellenprofils benachbart zu der Laufschiene angeordnet.
Dadurch bilden in der montierten Position die beiden Abdeckungen zusammen mit einer
Oberseite des Schwellenprofils eine gemeinsame Ebene aus, die die Anforderungen an
eine Barrierefreiheit erfüllt. Insbesondere werden größere Stufen, beispielsweise
über 10 mm, vermieden.
[0008] An der Stufe des Schwellenprofils ist vorzugsweise eine integral mit dem Schwellenprofil
ausgebildete, nach oben offene Nut vorgesehen. In die Nut kann dann ein randseitig
nach unten ragender Steg an der ersten und/oder zweite Abdeckung eingefügt sein. Durch
die Nut und den Steg lassen sich die Abdeckungen in eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung
des Schwellenprofils fixieren.
[0009] Alternativ oder zusätzlich ist auch an dem nach oben ragenden Steg eine integral
mit dem Schwellenprofil ausgebildete, nach oben offene Nut vorgesehen, in die ein
nach unten ragender Steg an der ersten und/oder zweiten Abdeckung eingefügt ist. Die
Abdeckung ist dadurch an dem Steg und der Stufe abgestützt und gegen eine Bewegung
senkrecht zur Längsrichtung des Schwellenprofils gesichert.
[0010] An dem nach oben ragenden Steg können ferner eine oder mehrere Montagenuten vorgesehen
sein, die zu einer Außenseite hin offen sind, so dass eine Trittleiste an den Montagenuten
fixiert werden kann. Hierfür können Halter oder eine Montageleiste vorgesehen sein,
die in die Montagenuten eingesteckt sind. Vorzugsweise ist die Trittleiste über mehrere
Halter flächenbündig zu der ersten und der zweiten Abdeckung angeordnet, so dass auch
hier eine Barrierefreiheit gewährleistet ist.
[0011] Für eine einfache Montage weist die zweite Abdeckung integral ausgebildete Befestigungsmittel
zur Fixierung des Festfeldes auf. Die Befestigungsmittel können einen nach oben ragenden
Steg umfassen, der in eine nach unten offene Nut eines Rahmenprofils des Festfeldes
einfügbar ist. An dem Steg können dabei Schrägen ausgebildet sein, so dass das Rahmenprofil
beim Absetzen auf den Steg zentriert werden kann. Statt eines integral ausgebildeten,
nach oben ragenden Steges können auch andere Befestigungsmittel, wie Nuten oder Befestigungsleisten,
vorgesehen sein.
[0012] An der Oberseite des Schwellenprofils ist vorzugsweise eine nutförmige Aufnahme ausgebildet,
in die die Laufschiene eingefügt ist. Die Laufschiene besteht dabei vorzugsweise aus
einem anderen Material als das Schwellenprofil, beispielsweise aus Stahl, während
das Schwellenprofil als extrudiertes Profil aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt
ist. Zur Abstützung der Laufschiene weist das Schwellenprofil vorzugsweise eine Hohlkammer
unter der Laufschiene auf, in die ein Armierungsprofil eingefügt ist.
[0013] Der geneigte Boden der Entwässerungsrinne ist bevorzugt integral mit dem Schwellenprofil
ausgebildet und weist aufgrund der einteiligen Ausbildung keine Fuge und keinen Spalt
auf, was eine zuverlässige Abdichtung bei der Entwässerung gewährleistet. Intergral
mit dem Schwellenprofil sind vorzugsweise auch der nach oben ragende Steg und die
Stufe ausgebildet.
[0014] Die erfindungsgemäße Bodenschwelle wird insbesondere bei einer Schiebetüranlage eingesetzt,
die einen Blendrahmen aufweist, der die Bodenschwelle umfasst und an dem die Schiebetür
verfahrbar ist. Die Bodenschwelle kann dabei mit einer Trittleiste eine Gesamttritthöhe
nach DIN 18040-1 (2010-10) und Teil 2 (2011-09) von kleiner 20 mm aufweisen, vorzugsweise
sogar kleiner 5 mm.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Bodenschwelle;
- Figur 2
- eine Schnittansicht der Bodenschwelle der Figur 1 in einer montierten Position im
Bereich der Schiebetür;
- Figur 3
- eine Schnittansicht der Bodenschwelle der Figur 1 in der montierten Position im Bereich
eines Festfeldes und der Schiebetür;
- Figur 4
- eine Schnittansicht durch das Schwellenprofil;
- Figur 5
- eine Explosionsdarstellung der Bodenschwelle der Figur 1 in einer modifizierten Ausführungsform;
- Figur 6
- eine Schnittansicht durch die Bodenschwelle der Figur 5 im Bereich der Schiebetür,
und
- Figur 7
- eine Schnittansicht durch die Bodenschwelle der Figur 5 im Bereich eines Festfeldes
und einer Schiebetür.
[0016] Eine Bodenschwelle 1 umfasst ein Schwellenprofil 2, insbesondere ein extrudiertes
Schwellenprofil 2, an dem integral eine nutförmige Aufnahme 3 für eine Laufschiene
für eine Schiebetür und eine Entwässerungsrinne 4 ausgebildet sind. Die Entwässerungsrinne
4 weist auf der zu der Aufnahme 3 gewandten Seite eine nach oben ragende Stufe 5 auf,
und an der zu der Stufe 5 gegenüberliegenden Seite einen nach oben ragenden Steg 6,
in dem mehrere Entwässerungsöffnungen 60 ausgespart sind, so dass in der Entwässerungsrinne
4 enthaltene Feuchtigkeit zu einer Außenseite über die Entwässerungsöffnungen 60 abströmen
kann.
[0017] Die Entwässerungsrinne 4 kann in der montierten Position durch eine erste Abdeckung
7 mit Öffnungen 8 für die Entwässerung überdeckt werden, wobei die erste Abdeckung
7 vor einer Schiebetür angeordnet ist, wenn diese sich in der Schließposition befindet.
In Längsrichtung des Schwellenprofils 2 neben der ersten Abdeckung 7 ist eine zweite
Abdeckung 9 vorgesehen, an der Befestigungsmittel 10 zur Fixierung eines Festfeldes
ausgebildet sind.
[0018] An einer Außenseite des Schwellenprofils 2 ist eine Trittleiste 12 vorgesehen, die
über mehrere Halter 11 abgestützt ist.
[0019] In Figur 2 ist die Bodenschwelle 1 in einer montierten Position im Bereich einer
Schiebetür 13 gezeigt. In der nutförmigen Aufnahme 3 des Schwellenprofils 2 ist eine
Laufschiene 16 eingefügt, insbesondere aus einem härteren Material als das Schwellenprofil
2, beispielsweise aus Stahl, auf der die Schiebetür 13 über einen oder mehrere Laufwägen
mit Laufrollen verfahrbar gehalten ist. Die Schiebetür 13 kann als Hebe-Schiebetür
ausgebildet sein und umfasst eine nach unten offene Nut 14, an der die Laufwägen montierbar
sind. Ferner sind an der Schiebetür 13 auf beiden Seiten der Nut 14 Dichtungsprofile
15 vorgesehen, die die Schiebetür 13 in einer abgesenkten Position an einer Oberfläche
des Schwellenprofils 2 abdichten.
[0020] Das Schwellenprofil 2 umfasst unterhalb der Laufschiene 16 eine Hohlkammer mit einem
Armierungsprofil 33, um die Laufschiene 16 mit der Schiebetür 13 abzustützen. An einer
Innenseite, also einer vertikalen Kante des Schwellenprofils 2, ist eine Abdeckung
35 fixiert.
[0021] Die Entwässerungsrinne 4 umfasst einen Boden 20, der zu einer Außenseite hin geneigt
ausgebildet ist, beispielsweise in einem Winkel zwischen 2° bis 10° zur Horizontalen.
Dadurch kann Wasser, das über die Öffnungen 8 der ersten Abdeckung 7 in die Entwässerungsrinne
4 gelangt, zu einer Außenseite durch die Entwässerungsöffnungen 60 abströmen.
[0022] Die erste Abdeckung 7 umfasst einen randseitig nach unten ragenden Steg 19, der in
einer nach oben offenen Nut an der Stufe 5 eingreift. Optional kann die erste Abdeckung
7 auch einen weiteren, nach unten ragenden Steg aufweisen, der in einer nach oben
offene Nut 25 an dem nach oben ragenden Steg 6 vorgesehen ist. Dadurch kann die Abdeckung
7 durch Aufstecken auf das Schwellenprofil 2 leicht montiert werden. Die Abdeckung
7 weist nach unten ragende Stützstege 17 auf, die mit Öffnungen 18 oder Durchgängen
verbunden sind, um eine Entwässerung über den Boden 20 zu ermöglichen.
[0023] Der nach oben ragende Steg 6 weist mindestens eine Montagenut 26 auf, die zu einer
Außenseite hin offen ist und an einem vertikalen Abschnitt des Steges 6 ausgebildet
ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Montagenut 26 im Bereich des
Steges 6 und eine weitere Montagenut 26 unterhalb des Bodens 20 vorgesehen. Die beiden
Montagenuten 26 dienen zur Fixierung eines Halters 11, der mit Montagestegen 27 in
die Montagenuten 26 eingreift. Jeder Halter 11 stützt eine Trittleiste 12 an einer
Unterseite ab, wobei in der Trittleiste 12 mehrere Öffnungen 30 für eine Entwässerung
vorgesehen sind.
[0024] Die Trittleiste 12 ist dabei im Wesentlichen flächenbündig mit einer Oberfläche 28
eines Untergrundes 29, beispielsweise eines Terrassenbelages, ausgerichtet. Dadurch
kann über die Oberfläche 28, die Trittleiste 12, die erste Abdeckung 7 und eine Oberseite
an dem Schwellenprofil 2 benachbart zu der Laufschiene 16 eine gemeinsame Ebene bereitgestellt
werden, die die Anforderungen an einer Barrierefreiheit vollständig erfüllt.
[0025] In Figur 3 ist ein Schnitt durch das Schwellenprofil 2 im Bereich der Schiebetür
13 und eines Festfeldes 40 gezeigt. In diesem Bereich ist eine zweite Abdeckung 9
über der Entwässerungsrinne 4 angeordnet, an der ein Festfeld 40 fixiert ist. Das
Festfeld 40 kann beispielsweise durch einen Rahmen mit Rahmenprofilen gebildet sein,
in dem ein Füllungselement, wie eine Isolierglasscheibe, fixiert ist. Das an der Unterseite
des Rahmens angeordnete Rahmenprofil weist eine nach unten offene Nut 41 auf, in die
ein nach oben ragender Steg als Befestigungsmittel 10 für das Festfeld 40 ausgebildet
ist. Der Steg weist dabei nach oben ragende Einführschrägen auf, um eine Zentrierung
des Festfeldes 40 an der Abdeckung 9 zu ermöglichen. Dadurch kann das Festfeld 40
auf einfache Weise an der Abdeckung 9 durch Aufstecken montiert werden. An dem Festfeld
40 sind an der Unterseite auf beiden Seiten Der Befestigungsmittel 10 in Form des
Steges Dichtungsprofile 15 vorgesehen, die eine Abdichtung zwischen der Abdeckung
9 und dem Festfeld 40 gewährleisten.
[0026] Die Abdeckung 9 kann optional integral mit der Abdeckung 7 ausgebildet sein, vorzugsweise
sind jedoch zwei getrennte Abdeckungen 7 und 9 vorgesehen, da an der Abdeckung 9 der
nach oben ragende Steg als Befestigungsmittel 10 integral ausgebildet ist, um eine
exakte Positionierung des Festfeldes 40 zu gewährleisten. Es ist natürlich auch möglich,
den nach oben ragenden Steg über Befestigungsmittel an der Abdeckung 9 zu fixieren,
wobei dann die Abdeckung 9 auch integral mit der Abdeckung 7 ausgebildet sein kann
und sich über die gesamte Länge des Schwellenprofils 2 erstrecken kann.
[0027] Die Abdeckung 9 weist einen randseitig nach unten ragenden Steg 32 auf, der in die
nach oben offene Nut an der Stufe 5 eingefügt ist. Ferner ist die Abdeckung 9 mit
einem nach unten ragenden Steg 31 versehen, der in die nach oben offene Nut 25 an
dem nach oben ragenden Steg 6 eingefügt ist. Die zweite Abdeckung 9 ist somit an der
Stufe 5 und dem Steg 6 abgestützt, wobei optional noch ein weiteres Stützelement in
einem mittleren Bereich vorgesehen sein kann, das an dem Boden 20 abgestützt ist.
[0028] In Figur 4 ist das Schwellenprofil 2 im Detail gezeigt. Das Schwellenprofil 2 umfasst
an der Stufe 5 eine nach oben offene Nut 24, die durch einen winkelförmigen Steg ausgebildet
ist. An dem nach oben ragenden Steg 6 ist ebenfalls eine nach oben offene Nut 25 durch
einen winkelförmigen Steg ausgebildet, um die erste und zweite Abdeckung 7 und 9 leichter
montieren zu können.
[0029] Ferner sind an dem Steg 6 und unterhalb des Steges 6 die beiden Montagenuten 26 gezeigt,
in die die Halter 11 durch Einstecken montiert werden können. Der Boden 20 ist geneigt
ausgebildet, wobei unterhalb des Bodens 20 mehrere Hohlkammern 21 ausgebildet sind,
die über Stützstege 23 voneinander getrennt sind. Die Stützstege 23 münden an einer
Unterseite 22, die im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist in der montierten Position
und optional eine oder mehrere Nuten aufweisen kann.
[0030] Auf einer Innenseite weist das Schwellenprofil 2 zwei Nuten 36 auf, in die Raststege
der Abdeckung 35 einfügbar sind.
[0031] In Figur 5 ist die Bodenschwelle 1 in einer modifizierten Ausführungsform gezeigt,
bei der statt der Trittleiste 12 nur ein Keder 50 in eine Montagenut 26 eingesetzt
wird, so dass das Schwellenprofil 2 an der Außenseite unmittelbar neben dem Untergrund
positioniert werden kann. Im Übrigen entspricht die Ausgestaltung der Bodenschwelle
1 mit der ersten und zweiten Abdeckung 7 und 9 dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel.
[0032] Wie in Figur 6 gezeigt ist, befindet sich das Schwellenprofil 2 in der eingebauten
Position unmittelbar neben einem Untergrund 29, der eine Oberfläche 28 besitzt, die
unterhalb der ersten Abdeckung 7 angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Höhenversatz
kleiner 20 mm, so dass auch diese Ausgestaltung die Anforderungen an die Barrierefreiheit
und einer Gesamttritthöhe von kleiner 20 mm erfüllt. In eine Montagenut 26 ist der
Keder 50 eingefügt, da keine Trittleiste zwischen dem Untergrund 29 und dem Schwellenprofil
2 vorgesehen ist. Die Entwässerungsöffnung 60 an dem nach oben ragenden Steg ist oberhalb
der Oberseite 28 des Untergrundes 29 angeordnet, so dass auch bei dieser Ausführungsform
über den Boden 20 eine Entwässerung zur Außenseite hin erfolgen kann.
[0033] In Figur 7 ist das Schwellenprofil 2 im Bereich des Festfeldes 40 und der Schiebetür
13 gezeigt, wobei die Montage der zweiten Abdeckung 9 wie bei dem vorangegangenen
Ausführungsbeispiel erfolgt.
[0034] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schwellenprofil 2 einteilig aus
einem extrudierten Profil hergestellt, insbesondere aus Aluminium oder Kunststoff.
Es ist natürlich auch möglich, das Schwellenprofil 2 als Verbundprofil mit einer verbesserten
Wärmeisolierung auszubilden. Zudem ist es möglich, die separate Laufschiene 16 auch
integral mit dem Schwellenprofil 2 auszubilden.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Bodenschwelle
- 2
- Schwellenprofil
- 3
- Aufnahme
- 4
- Entwässerungsrinne
- 5
- Stufen
- 6
- Steg
- 7
- Abdeckung
- 8
- Öffnung
- 9
- Abdeckung
- 10
- Befestigungsmittel
- 11
- Halter
- 12
- Trittleiste
- 13
- Schiebetür
- 14
- Nut
- 15
- Dichtungsprofil
- 16
- Laufschiene
- 17
- Stützsteg
- 18
- Öffnung
- 19
- Steg
- 20
- Boden
- 21
- Hohlkammer
- 22
- Unterseite
- 23
- Stützsteg
- 24
- Nut
- 25
- Nut
- 26
- Montagenut
- 27
- Montagesteg
- 28
- Oberfläche
- 29
- Untergrund
- 30
- Öffnung
- 31
- Steg
- 32
- Steg
- 33
- Armierungsprofil
- 35
- Abdeckung
- 36
- Nut
- 40
- Festfeld
- 41
- Nut
- 50
- Keder
- 60
- Entwässerungsöffnung
1. Bodenschwelle (1) für eine Schiebetür (13), mit einem Schwellenprofil (2), an dem
an einer Oberseite eine Laufschiene (16) für die Schiebetür (13) vorgesehen ist, wobei
das Schwellenprofil (2) beabstandet von der Laufschiene (16) eine Entwässerungsrinne
(4) mit einem zu einer Außenseite hin abfallenden Boden (20) aufweist, und die Entwässerungsrinne
(4) auf der zu der Laufschiene (16) gewandten Seite eine nach oben ragende Stufe (5)
und auf der Außenseite durch einen nach oben ragenden Steg (6) begrenzt ist, in dem
mehrere Entwässerungsöffnungen (60) ausgebildet sind, über die der Boden (20) entwässerbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsrinne (4) des Schwellenprofils (2) an einer Oberseite durch eine
erste Abdeckung (7) mit Öffnungen (8) für die Entwässerung und eine zweite Abdeckung
(9) zur Fixierung eines Festfeldes (40) überdeckt ist.
2. Bodenschwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abdeckung (7) und die zweite Abdeckung (9) im Wesentlichen flächenbündig
mit einer Oberseite des Schwellenprofils (2) benachbart zu der Laufschiene (16) angeordnet
sind.
3. Bodenschwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stufe (5) eine integral mit dem Schwellenprofil (2) ausgebildete, nach oben
offene Nut (24) vorgesehen ist, in die ein randseitig nach unten ragender Steg (19,
32) der ersten und/oder zweiten Abdeckung (7, 9) eingefügt ist.
4. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem nach oben ragenden Steg (6) eine integral mit dem Schwellenprofil (2)
ausgebildete, nach oben offene Nut (25) vorgesehen ist, in die ein nach unten ragender
Steg (31) der ersten und/oder zweiten Abdeckung (7, 9) eingefügt ist.
5. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem nach oben ragenden Steg (6) an einer Außenseite mindestens eine zur Außenseite
hin offene Montagenut (26) zur Fixierung einer Trittleiste (12) vorgesehen ist.
6. Bodenschwelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittleiste (12) über mehrere Halter (11) flächenbündig zu der ersten und zweiten
Abdeckung (7, 9) angeordnet ist.
7. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abdeckung (9) integral ausgebildete Befestigungsmittel (10) zur Fixierung
des Festfeldes (40) aufweist.
8. Bodenschwelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (10) einen nach oben ragenden Steg umfassen, der in eine nach
unten offene Nut (41) an einem Rahmenprofil des Festfeldes einfügbar ist.
9. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberseite des Schwellenprofils (2) eine nutförmige Aufnahme (3) ausgebildet
ist, in die die Laufschiene (16) eingefügt ist.
10. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem abfallenden Boden (20) eine Vielzahl von Hohlkammern (21) an dem Schwellenprofil
(2) ausgebildet sind.
11. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (20) der Entwässerungsrinne (4) integral mit dem Schwellenprofil ausgebildet
ist und keine Fuge aufweist.
12. Bodenschwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schwellenprofil (2) in einer Hohlkammer unter der Laufschiene (16) ein Armierungsprofil
(33) eingefügt ist.
13. Schiebetüranlage mit einem Blendrahmen und mindestens einer Schiebetür (13), wobei
der Blendrahmen eine Bodenschwelle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist,
an der die Schiebetür (13) verfahrbar gelagert ist.
14. Schiebetüranlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenschwelle (1) eine Gesamttritthöhe nach DIN 18040 Teil 1 und 2 (Fassung 2010
und 2011) von kleiner 20 mm aufweist.