[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodendüse für einen Staubsauger zum Saugen
eines Untergrunds, welche eine Unterseite mit einer Saugöffnung aufweist, die von
Kanten begrenzt ist.
[0002] Im Betrieb eines Staubsaugers wird eine Saugströmung erzeugt, mit der von einem Untergrund
Schmutzpartikel abgesaugt werden, um den Untergrund zu reinigen. Zu diesem Zweck weisen
gattungsgemäße Staubsauger eine Bodendüse auf, welche über eine in einer dem Untergrund
zugewandten Unterseite ausgebildete Saugöffnung Schmutzpartikel vom Untergrund absaugt.
[0003] Die Unterseite derartiger Bodendüsen ist üblicherweise flach und eben ausgebildet.
Da die Saugleistung mit zunehmendem Abdichten der Saugöffnung am Untergrund zunimmt
und somit eine Reinigungsleistung verbessert wird, sind Kanten der Bodendüse, welche
die Saugöffnung an der Unterseite begrenzen, üblicherweise möglichst flach und eben
ausgebildet, um ein solches Abdichten zu erreichen und somit die Saugleistung zu erhöhen.
Beim Absaugen von Teppichen oder Teppichböden als Untergrund ergibt sich hierbei der
Nachteil, dass die Kanten durch Zusammenwirken mit Fasern des Untergrunds einen hohen
mechanischen Widerstand erzeugen, sodass eine Schubkraft zum Bewegen der Bodendüse
entlang einer vorgesehenen Bewegungsrichtung vergrößert ist. Bei einer manuellen Bewegung
der Bodendüse durch einen Nutzer führt dies zu einem erhöhten benötigten Kraftaufwand
und folglich zu einem reduzierten Komfort für den Nutzer.
[0004] Aus der
GB 431 697 A ist eine Bodendüse bekannt, die an der Unterseite einen nach außen in Richtung des
zu saugenden Untergrunds abstehenden Kamm aufweist. Der Kamm dient dem Zweck, zu einer
Unterteilung eines zu saugenden Teppichs in entsprechende Abschnitte zu führen, um
durch diese Abschnitte jeweils Luft anzusaugen. Dies führt jedoch neben einer verringerten
Saugleistung zu einer Erhöhung der benötigten Schubkraft zum Bewegen der Bodendüse.
[0005] Aus der
US 2001 / 0 027 587 A1 ist eine Bodendüse bekannt, die an einer in Bewegungsrichtung vorderen, die Saugöffnung
begrenzenden Kante zueinander in einer quer zur Bewegungsrichtung verlaufenden Querrichtung
beabstandete und getrennte Kanäle aufweist, die in die Saugöffnung münden. Die Kanäle
dienen dem Zweck, im Bereich der Saugöffnung Turbulenzen zu erzeugen, um somit die
Saugleistung zu verbessern. Zum Verbessern der Reinigung ist in der Bodendüse zudem
eine Walze mit aus der Saugöffnung abstehenden Borsten angeordnet, die sich beim Bewegen
der Bodendüse dreht.
[0006] Aus der
DE 34 35 661 A1 ist eine Bodendüse bekannt, die eine flache Unterseite aufweist, in der eine Saugöffnung
zum Saugen von Schmutz ausgebildet ist. In einer vorgegebenen Bewegungsrichtung der
Bodendüse entlang eines Untergrunds begrenzen eine in Bewegungsrichtung vordere Kante
und eine in Bewegungsrichtung der vorderen Kante gegenüberliegende hintere Kante die
Saugöffnung. Die Saugöffnung weist mehrere in einer quer zur Bewegungsrichtung verlaufende
Querrichtung ineinander übergehende und kreisförmige Kammern auf, sodass die vordere
Kante und die hintere Kante in Bewegungsrichtung hin zur Saugöffnung gerichtete Zähne
und zwischen den Zähnen in Querrichtung angeordnete Zahnlücken aufweisen. Für die
Kammern sind ferner abwechselnd von der vorderen Kante und von der hinteren Kante
schräg zur Bewegungsrichtung verlaufende Kanäle vorgesehen, welche jeweils von einer
Stirnseite der Bodendüse bis zur zugehörigen Kammer führen.
[0007] Aus der
DE 10 2008 021 353 A1 ist eine Bodendüse mit einer Unterseite bekannt, welche eine Saugöffnung aufweist.
Die Saugöffnung wird von einer vorderen Kante und einer hinteren Kante begrenzt. Die
Kanten können jeweils Schmutzfangelemente aufweisen, welche sich von der Saugöffnung
weggerichtet verjüngen und somit Hohlbereiche zum Auffangen von Schmutzpartikeln aufweisen.
Die Schmutzfangelemente sind quer zu einer Bewegungsrichtung der Bodendüse durch einen
Abstand oder eine Aussparung voneinander getrennt, sodass zwischen den Schmutzfangelementen
in die Saugöffnung mündende Öffnungen ausgebildet sind.
[0008] Aus der
DE 44 39 427 A1 ist eine Bodendüse mit einer Saugöffnung bekannt. Die Saugöffnung wird von Wirbelbildnern
begrenzt, welche hin zum zu saugenden Untergrund abstehende Flanken aufweisen. Die
Flanken des jeweiligen Wirbelbildners laufen von der Saugöffnung wegweisend spitz
zu und bilden somit jeweils eine von der Saugöffnung wegweisende Zahnlücke aus.
[0009] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, für eine Bodendüse der
eingangs genannten Art eine verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben,
die sich insbesondere durch einen erhöhten Komfort für einen Nutzer bei zugleich besserer
Reinigungswirkung auszeichnet.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0011] Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Saugöffnung an
einer Unterseite einer Bodendüse in einer Bewegungsrichtung der Bodendüse begrenzende
Kante gezahnt auszubilden, sodass die Kante in Bewegungsrichtung der Bodendüse hin
zur Saugöffnung gerichtete Zähne und von der Saugöffnung weg gerichtete Zahnlücken
aufweist. Dabei sind die Zahnlücken in Richtung eines zu saugenden Untergrunds so
abstehend angeordnet, dass die Zahnlücken die hin zum Untergrund maximal abstehenden
Bereiche der Unterseite bilden. Dies führt dazu, dass bei einer Auflage der Bodendüse
auf einem flachen und ebenen Untergrund die Zahnlücken mit dem Untergrund in Kontakt
stehen, wohingegen andere Bereiche der Unterseite, insbesondere die Zähne, zum Untergrund
beabstandet sind. Somit ist ein verringerter Kontaktbereich der Unterseite der Bodendüse
mit dem Untergrund gegeben, sodass die gesamte Kontaktfläche der Bodendüse mit dem
Untergrund reduziert ist. Dies führt zu einem verringerten benötigten Kraftaufwand
und somit zu einer Verringerung der benötigten Schubkraft beim Bewegen der Bodendüse
entlang der Bewegungsrichtung. Wird die Bodendüse entlang eines Teppichs oder eines
Teppichbodens bewegt, führen zudem die abstehenden Zähne dazu, dass kein geradliniger
Kontakt der Kante mit Fasern des Untergrunds gegeben ist und dass die Fasern bedingt
durch die abstehende Form der Zähne entsprechend in der Ebene der Unterseite verschiebbar
sind. Auch dies führt zu einer Verringerung des beim Bewegen in Bewegungsrichtung
verursachten mechanischen Widerstands und folglich zu einer Reduzierung der benötigten
Schubkraft. In der Folge ist der Komfort für einen Nutzer der Bodendüse erhöht und
der Energieaufwand zum Bewegen der Bodendüse reduziert. Ferner sind durch die Anordnung
der Zahnlücken die Zähne zum Untergrund weiter beabstandet. Folglich ist in Bewegungsrichtung
zwischen den Zahnlücken und den Zähnen ein zur Saugöffnung führendes Gefälle gegeben,
das zu einer verbesserten Saugwirkung und zu einem verbesserten Aufnehmen von Schmutzpartikeln
mit vergrößerter Ausdehnung, insbesondere von Grobschmutz, führt. Die Anordnung der
Zähne in Bewegungsrichtung hin zur Saugöffnung führt dazu, dass die Zähne im Betrieb
beim Einsaugen der Luft Turbulenzen erzeugen, welche zu einer verbesserten Saugwirkung
und folglich Reinigungswirkung führen. Das Gefälle führt ferner dazu, dass beim Bewegen
in Bewegungsrichtung auch eine Bewegung der Fasern in der Höhe erfolgt, sodass die
Fasern insgesamt in allen drei Richtungen bewegt werden und folglich besser abgesaugt
werden können. Zudem führt der Verlauf der die Zähne und Zahnlücken aufweisenden Kante
zu einer Vergrößerung der Gesamtlänge der Kante. Somit vergrößert sich beim Saugen
eines Teppichs bzw. eines Teppichbodens der Gesamtkontaktbereich mit Fasern des Untergrunds
und folglich eine Vergrößerung der durch die Kante bewegten Fasern. Insgesamt ist
somit bei einer reduzierten benötigten Schubkraft eine verbesserte Reinigungswirkung
gegeben.
[0012] Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist die Bodendüse die Unterseite auf, die auch
als Düsensohle bezeichnete werden kann. Die Unterseite ist im Betrieb dem zu saugenden
Untergrund zugewandt. Die Saugöffnung ist in der Unterseite ausgebildet und dient
im Betrieb dem Einsaugen vom Schmutz. In der vorgesehenen Bewegungsrichtung ist die
Saugöffnung an der Unterseite von einer vorderen Kante und einer in Bewegungsrichtung
der vorderen Kante gegenüberliegenden hinteren Kante begrenzt. Dabei weist zumindest
eine der Kanten parallel zur Bewegungsrichtung hin zur Saugöffnung gerichtete Zähne
und von der Saugöffnung weg gerichtete Zahnlücken auf. In einer quer zu Bewegungsrichtung
verlaufenden Querrichtung folgen hierbei Zahnlücken und Zähne aufeinander. Erfindungsgemäß
ist wenigstens eine der zumindest einen Zahnlücken, bevorzugt die jeweilige Zahnlücke,
zumindest einer der Kanten in einer quer zu Bewegungsrichtung und quer zu Querrichtung
verlaufenden Höhenrichtung in einer maximal hin zum Untergrund abstehenden Kontaktebene
angeordnet. Somit fällt die zugehörige Kante in Höhenrichtung hin zu den Zähnen ab,
sodass die zumindest eine Zahnlücke bei Auflage der Bodendüse auf einem flachen Untergrund
auf dem Untergrund aufliegt und die Zähne zum Untergrund beabstandet sind.
[0013] Die in Querrichtung aufeinanderfolgenden Zähne und Zahnlücken gehen zweckmäßig über
Flanken der zugehörigen Kante ineinander über. Die Zähne und die Zahnlücken sind also
zweckmäßig Bestandteile der Flanken.
[0014] Vorteilhaft gehen die Flanken unterbrechungsfrei ineinander über. Das heißt insbesondere,
dass die Kante frei von Aussparungen, Öffnungen und dergleichen ist. Somit wird insbesondere
die in Fasern eines zu reinigenden Teppichs oder Teppichbodens eingreifende Fläche
vergrößert. Daraus resultiert eine verbesserte Reinigungsleistung.
Bevorzugt ist es, wenn zumindest eine der Flanken, besonders bevorzugt die jeweilige
Flanke, mit der Bewegungsrichtung einen Winkel von kleiner als 90° bilden. Die jeweilige
Flanke verläuft also bevorzugt schräg zur Bewegungsrichtung. Dies führt beim Bewegen
der Bodendüse über Fasern zu einer Reduzierung der beim Bewegen in Bewegungsrichtung
erzeugten mechanischen Widerstände und somit zu einer Reduzierung der benötigten Schubkraft.
[0015] Der Winkel beträgt vorteilhaft kleiner als 80°, besonders bevorzugt kleiner als 60°,
beispielsweise 45°.
[0016] Bevorzugt ist es, wenn in Querrichtung Zähne und Zahnlücken abwechselnd angeordnet
sind. Insbesondere trennen in Querrichtung Zähne aufeinanderfolgende Zahnlücken voneinander
und umgekehrt.
[0017] Dabei können die Zähne und Zahnlücken der jeweiligen Kante gleichmäßig ausgebildet
und verteilt angeordnet sein. Insbesondere können die Zähne und Zahnlücken der jeweiligen
Kante jeweils gleich ausgebildet und zueinander äquidistant angeordnet sein. Vorstellbar
ist auch ein ungleichmäßige und/oder unregelmäßige Ausbildung und/oder Anordnung der
Zähne und Zahnlücken.
[0018] Unter parallel zur Bewegungsrichtung sind vorliegend sowohl in Bewegungsrichtung
als auch zur Bewegungsrichtung parallel versetzt zu verstehen.
[0019] Bevorzugt ist ein Lückengrund der zumindest einen Zahnlücke, vorteilhaft der jeweiligen
Zahnlücke, in der Kontakteebene angeordnet und die Zahnlücke im Übrigen zur Kontaktebene
beabstandet. Der Lückengrund ist dabei der parallel zur Bewegungsrichtung äußere Bereich
der Zahnlücke. D. h., dass der parallel zur Bewegungsrichtung äußere Bereich der zumindest
einen Zahnlücke, vorteilhaft der jeweiligen Zahnlücke, in der Kontaktebene liegt und
somit in Richtung des Untergrunds maximal absteht. Dies führt zu einer Erhöhung des
Abstandes der übrigen Saugöffnung zur Kontaktebene und einer Reduzierung der Kontaktfläche.
Folglich führt dies zu einer weiteren Reduzierung der benötigten Schubkraft und einer
Verbesserung der Reinigungswirkung.
[0020] Vorteilhaft steht eine Zahnspitze zumindest einer der Zähne, bevorzugt des jeweiligen
Zahns, in der Saugöffnung vor. Die Zahnspitze ist dabei der parallel zur Bewegungsrichtung
äußere Bereich des Zahns. Die jeweilige Zahnspitze führt somit zu einer ausgeprägten
und vorteilhaften Erzeugung von Turbulenzen beim Einsaugen der Luft in die Saugöffnung
und somit zu einer verbesserten Reinigungswirkung. Zudem können auf diese Weise Fasern
eines Teppichs oder Teppichbodens mit reduziertem mechanischem Widerstand bewegt und
verdrängt werden. Im Ergebnis wird somit bei verbesserter Reinigungswirkung die benötigte
Schubkraft zum Bewegen der Bodendüse entlang eines Teppichs oder Teppichbodens verringert.
[0021] Die gezahnte Kante kann eine gewellte oder eine gezackte Form aufweisen. Bei einer
gewellten Form sind die die Zahnspitzen und Lückengründe gekrümmt. Somit werden Fasern
eines Teppichs oder Teppichbodens mit reduziertem mechanischem Widerstand bewegt und
verdrängt. In der Folge ist die benötigte Schubkraft zum Bewegen der Bodendüse entlang
eines Teppichs oder Teppichbodens verringert. Bei einer gezackten Form sind die Zahnspitzen
und Lückengründe spitz geformt oder weisen zumindest eine weniger ausgeprägte Krümmung
auf als bei der gewellten Form. Selbstverständlich kann die jeweilige Kante teilweise
gewellt und teilweise gezackt geformt sein.
[0022] Die Bodendüse ist zum Bewegen in der Bewegungsrichtung ausgestaltet. Zu diesem Zweck
kann die Bodendüse zumindest eine Rolle aufweisen, die in Bewegungsrichtung rollbar
ist. Ebenso kann eine Bodeneinheit des zugehörigen Staubsaugers, deren Bestandteil
die Bodendüse ist, zumindest eine solche Rolle aufweisen. Alternativ oder zusätzlich
kann die Unterseite der Bodendüse eine in Querrichtung verlaufende Breite aufweisen,
die größer ist als eine in Bewegungsrichtung verlaufende Länge der Unterseite. Die
Breite ist beispielsweise zumindest doppelt so groß wie die Länge.
[0023] Die Bodendüse kann einen zur Saugöffnung in Höhenrichtung beabstandeten Rohrkörper
aufweisen, über den die Bodendüse mit einer Saugeinheit eines zugehörigen Staubsaugers
verbunden oder lösbar verbindbar ist. Der Rohrkörper dient also als Saugkanal. Hierbei
kann die Saugöffnung über ein Innenvolumen der Bodendüse oder unmittelbar mit dem
Rohrkörper fluidisch verbunden sein.
[0024] Zum Vereinfachen der Bewegung der Bodendüse in Bewegungsrichtung kann die Bodendüse
und/oder die zugehörige Bodeneinheit über zumindest ein Gelenk, vorteilhaft über zwei
Gelenke, verfügen, welche insbesondere beim Einwirken einer Kraft auf den Rohrkörper
zum Bewegen der Bodendüse eine verbesserte und/oder vereinfachte und/oder gerichtete
Bewegung in Bewegungsrichtung zur Folge haben.
[0025] Bevorzugte Ausführungsformen sehen vor, dass zumindest einer der Zähne, vorteilhaft
der jeweilige Zahn, in Bewegungsrichtung in die Saugöffnung vorsteht. Dies führt zu
einer Verringerung des benötigten Bauraums und somit eine Verringerung der Größe der
Bodendüse in Bewegungsrichtung bei zugleich gegebener, vorstehend beschriebener, Erzeugung
von Turbulenzen und Kontakt mit und Verdrängen von Fasern von Teppichen oder Teppichböden.
[0026] Bei bevorzugten Ausführungsformen sind zumindest zwei der Zahnlücken wenigstens einer
der Kanten in der Kontaktebene angeordnet. Dabei ist zwischen den in Querrichtung
benachbarten Zahnlücken eine in Höhenrichtung in die Unterseite eindringende Vertiefung
ausgebildet. Durch die Vertiefung werden also die in Querrichtung einander benachbarten
Zahnlücken in der Kontaktebene voneinander getrennt. Somit wird der Kontaktbereich
mit einem flachen Untergrund auf die Zahnlücken begrenzt und folglich die gesamte
Kontaktfläche weiter reduziert. Insbesondere liegt somit im Bereich der Zahnlücken
ein lokaler, beispielsweise punktförmiger, Kontakt mit dem Untergrund vor. Somit erfolgt
also eine Reduzierung der Kontaktfläche und somit eine weitere Reduzierung der benötigten
Schubkraft.
[0027] Bevorzugt ist es, wenn zwischen je zwei in Querrichtung aufeinanderfolgenden Zahnlücken
eine zugehörige Vertiefung ausgebildet ist. D. h., dass in Querrichtung Zahnlücken
und Vertiefungen aufeinanderfolgen.
[0028] Als vorteilhaft erweisen sich Ausführungsformen, bei denen wenigstens eine der zumindest
einen Vertiefungen in einem zugehörigen Zahn mündet, der zwischen denjenigen Zahnlücken
angeordnet ist, zwischen denen die Vertiefung angeordnet ist. D. h., das die Vertiefung
über den zugehörigen Zahn mit der Sauöffnung verbunden ist. Bevorzugt erstreckt sich
die Vertiefung in den zugehörigen Zahn hinein. Besonders vorteilhaft ist der Zahn
Teil der zugehörigen Vertiefung. Die Vertiefung ist somit als ein Kanal zur fluidischen
Verbindung mit dem zugehörigen Zahn und somit mit der Saugöffnung ausgebildet. Dies
führt zu einer verbesserten Saugwirkung und zu einem vereinfachten und verbesserten
Einsaugen von größeren Schmutzpartikeln, insbesondere von Grobschmutz.
[0029] Besonders vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen die jeweilige Vertiefung
in einem zugehörigen der Zähne mündet. Somit weist die Unterseite in Querrichtung
aufeinanderfolgende Vertiefungen als Kanäle auf, die jeweils in Höhenrichtung in die
Unterseite eindringen.
[0030] Erstreckt sich eine Vertiefung in den zugehörigen Zahn hinein, führt dies dazu, dass
sich die Vertiefung im Bereich des zugehörigen Zahns in Querrichtung verjüngt, im
Bereich des zugehörigen Zahns insbesondere trichterförmig verläuft. Somit wird die
Luft über die Vertiefung und den trichterförmigen Verlauf verbessert eingesaugt. Zudem
können auf diese Weise größere Schmutzpartikel, insbesondere Grobschmutz, über die
Vertiefung und den Zahn vereinfacht und verbessert in die Saugöffnung eingesaugt werden.
Dementsprechend erfolgen somit eine verbesserte Reinigungswirkung und zugleich eine
Reduzierung der benötigten Schubkraft.
[0031] Die jeweilige Vertiefung kann prinzipiell bezüglich der Bewegungsrichtung beliebig
verlaufen.
[0032] Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen zumindest eine der wenigstens einen Vertiefungen,
vorteilhaft die jeweilige Vertiefung, parallel zur Bewegungsrichtung verläuft.
[0033] Somit ist der parallel zur Bewegungsrichtung verlaufende Anteil der Vertiefungen
minimiert oder zumindest reduziert. Dies führt zu einer Reduzierung des durch die
Vertiefungen verursachten mechanischen Widerstands beim Bewegen der Bodendüse in Bewegungsrichtung.
In der Folge ist die benötigte Schubkraft reduziert. Darüber hinaus ist auf diese
Weise die Strecke zwischen einem von der Saugöffnung entfernten Ende der Vertiefung
bis zur Saugöffnung verkleinert. Folglich können auf diese Weise Schmutzpartikel,
insbesondere Grobschmutz, besser eingesaugt werden.
[0034] Bevorzugt fällt zumindest eine der Vertiefungen, vorteilhaft die jeweilige Vertiefung,
parallel zur Bewegungsrichtung weg vom zugehörigen Zahn in Höhenrichtung ab. Insbesondere
ist das vom zugehörigen Zahn entfernte Ende der Vertiefung der von der Kontaktfläche
in Höhenrichtung meist entfernte Bereich der Vertiefung. Insbesondere fällt die Vertiefung
hierbei gleichmäßig ab. Somit können Schmutzpartikel größerer Ausdehnung, insbesondere
Grobschmutz, von dem vom zugehörigen Zahn entfernten Ende der Vertiefung vereinfacht
in die Vertiefung gelangen und über die Vertiefung zielgerichtet in die Saugöffnung
eingesaugt werden.
[0035] Alternativ oder zusätzlich ist es bevorzugt, wenn die Unterseite auf der in Bewegungsrichtung
von zumindest einer der Kanten abgewandten Seite der Zahnlücken schräg vom Untergrund
wegführend verläuft. D. h., dass die Saugöffnung in einem Saugabschnitt der Unterseite
angeordnet ist, wobei in Bewegungsrichtung dem Saugabschnitt benachbart ein Außenabschnitt
der Unterseite angeordnet ist, der relativ zum Saugabschnitt schräg und ausgehend
vom Saugabschnitt in Höhlenrichtung vom Untergrund wegführend verläuft. Somit gelangen
Schmutzpartikel, insbesondere Grobschmutz, über den Außenabschnitt verbessert zur
Saugöffnung. Auf diese Weise erfolgt eine verbesserte Reinigungswirkung.
[0036] Bei vorteilhaften Ausführungsformen mündet zumindest eine der Zahnlücken auf der
vom Untergrund abgewandten Seite in einer zugehörigen Tasche, wobei die Tasche in
Höhenrichtung nach außen offen und nach innen geschlossen ist. Bevorzugt mündet die
jeweilige Zahnlücke in eine solche zugehörige Tasche. Zweckmäßig ist die Tasche hierbei
auf der in Bewegungsrichtung der Saugöffnung zugewandten Seite hin zum Innenvolumen
oder den Rohrkörper offen. Mit der jeweiligen Tasche werden beim Einsaugen von Luft
Turbulenzen erzeugt, welche zu einer verbesserten Reinigungswirkung führen.
[0037] Die jeweilige Tasche ist zweckmäßig in einer in Höhenrichtung und Querrichtung verlaufenden
Innenwandung der Bodendüse, welche das Innenvolumen bzw. den Rohrkörper begrenzt und
an der zugehörigen Kante angrenzt, ausgebildet. In der Innenwandung können hierbei
in Querrichtung aufeinanderfolgende Taschen durch geschlossene und/oder flache Trennabschnitte
der Innenwandung voneinander getrennt sein.
[0038] Bevorzugt steht eine zugehörige Zahnspitze parallel zur Bewegungsrichtung und in
Höhenrichtung oberhalb eines zugehörigen Trennabschnitts, das heißt auf der dem Untergrund
abgewandten Seite des Trennabschnitts, ab. Vorteilhaft steht vom jeweiligen Trennabschnitt
eine zugehörige Zahnspitze ab. Somit werden die mit der Zahnspitzen und den Taschen
erzeugten Turbulenzen in synergetischer Weise kombiniert und die Reinigungswirkung
folglich verbessert.
[0039] Bevorzugt ist es, wenn sich zumindest eine der zumindest einen Vertiefungen, vorteilhaft
die jeweilige Vertiefung, vom zugehörigen Zahn der bis zu einer Stirnseite der Bodendüse
erstreckt, welche auf der von der Saugöffnung abgewandten Seite der Vertiefung angeordnet
ist. Insbesondere kann das von der Saugöffnung entfernte Ende der Vertiefung in die
zugehörige Stirnseite münden oder darin ausgebildet sein. Beim Bewegen der Bodendüse
in Bewegungsrichtung gelangen somit Schmutzpartikel, insbesondere Grobschmutz, vereinfacht
in die Vertiefung und folglich über die Vertiefungen vereinfacht und zielgerichtet
in die Saugöffnung. Dies führt zu einer verbesserten Reinigungswirkung.
[0040] Vorteilhaft ist es, wenn auf der von der Saugöffnung abgewandten Seite wenigstens
einer der Kanten ein Fadenheber angeordnet ist. Der Fadenheber ist derart ausgestaltet,
dass er beim Bewegen der Bodendüse in Bewegungsrichtung beim Entlanggleiten von Fasern
zu einem Heben der Fasern führt. Zweckmäßig verläuft der Fadenheber in Querrichtung
streifenförmig. Somit wird eine verbesserte Reinigungswirkung erreicht.
[0041] Bei vorteilhaften Ausführungsformen ist ein Fadenheber in zumindest zwei in Querrichtung
aufeinanderfolgenden Vertiefungen angeordnet. D. h. insbesondere, dass der Fadenheber
dem Verlauf der aufeinanderfolgenden Vertiefungen folgend wellenförmig verläuft. In
der Folge greift der Fadenheber in verschiedenen Höhen in die Fasern, sodass diese
Fasern in verschiedenen Höhen gehoben bzw. gesenkt werden. Dementsprechend kann die
eingesaugte Luft besser durch die Fasern strömen und diese somit verbessert gereinigt
werden. Dies führt also zu einer verbesserten Reinigungswirkung.
[0042] Prinzipiell können sowohl die vordere Kante als auch die hintere Kante Zähne und
Zahnlücken der beschriebenen Art aufweisen. Vorstellbar ist es auch, dass lediglich
eine der Kanten derart ausgebildet ist.
[0043] Zu denken ist beispielsweise an Ausführungsformen, bei denen lediglich die vordere
Kante Zähne und Zahnlücken der beschriebenen Art aufweist. Demgegenüber kann die hintere
Kante in Querrichtung gerade verlaufen. Die vordere Kante ist hierbei insbesondere
diejenige Kante, die bei vorgegebener Bewegungsrichtung vor der hinteren Kante angeordnet
ist. Insbesondere ist die vordere Kante die vom Rohrkörper der Bodendüse in Bewegungsrichtung
weiter entfernte Kante.
[0044] Bevorzugt ist es, wenn zumindest einer der Zähne und/oder eine der Zahnlücken, bevorzugt
der jeweilige Zahn und/oder die jeweilige Zahnlücke, eine abgerundete Form aufweist,
die Kante insbesondere wellenförmig ausgebildet ist. Dies führt zu einer Verringerung
des beim Kontakt mit den Fasern verursachten Widerstands und somit zu einer Reduzierung
der benötigten Schubkraft. Ferner werden auf diese Weise Beschädigungen der Fasern
verhindert oder zumindest reduziert.
[0045] Die Bodendüse kann prinzipiell unlösbar an einem Staubsauger angebracht sein. Ebenso
ist es vorstellbar, dass die Bodendüse lösbar am zugehörige Staubsauger angebracht
bzw. anbringbar ist. Ebenso kann die Bodendüse Bestandteil einer Bodeneinheit sein,
die mit dem zugehörigen Staubsauger verbunden oder verbindbar ist.
[0046] Bei der Bodendüse handelt es sich vorteilhaft um eine statische Bodendüse. D. h.
insbesondere, dass die Bodendüse frei von Turbodüsen und/oder elektrisch angetriebenen
Düsen ist. Folglich kann die Bodendüse bei reduzierter benötigter Schubkraft und verbesserter
Reinigungswirkung einfach und kostengünstig hergestellt werden.
[0047] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0048] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0049] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0050] Es zeigen, jeweils schematisch:
- Figur 1
- eine untere Ansicht auf eine Bodendüse,
- Figur 2
- einen Schnitt durch die Bodendüse in der in Figur 1 mit II bezeichneten Ebene,
- Figur 3
- einen Schnitt durch die Bodendüse in der in Figur 1 mit III bezeichneten Ebene,
- Figur 4
- eine untere Ansicht auf die Bodendüse bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
- Figur 5
- einen Schnitt durch die Bodendüse der Figur 4 in der in Figur 4 mit V bezeichneten
Ebene,
- Figur 6
- einen Schnitt durch die Bodendüse der Figur 4 in der in Figur 4 mit VI bezeichneten
Ebene,
- Figur 7
- einen Schnitt durch die Bodendüse der Figur 4 in der in Figur 4 mit VII bezeichneten
Ebene,
- Figur 8
- eine isometrische Ansicht auf eine Unterseite der Bodendüse der Figur 4,
- Figur 9
- eine isometrische und teiltransparente Ansicht der Bodendüse beim Betrieb.
[0051] Eine Bodendüse 1, wie sie beispielsweise in den Figuren 1 bis 9 zu sehen ist, ist
Bestandteil eines im Übrigen nicht gezeigten Staubsaugers 2 oder einer im Übrigen
nicht gezeigten Bodeneinheit 3 des Staubsaugers 2. In den gezeigten Ausführungsbeispielen
handelt es sich hierbei um eine statische Bodendüse 1, welche keine Turbodüse, elektrisch
angetriebene Düse und dergleichen aufweist. Die gezeigten Bodendüsen 1 weisen ferner
keine Walzen auf, die mit Borsten versehen sind und sich im Betrieb drehen. Die Bodendüse
1 dient dem Absaugen eines Untergrunds 4, der in den Figuren 3 und 5 sowie 9 angedeutet
ist. Zu diesem Zweck ist die Bodendüse 1 mit einer nicht gezeigten Saugeinheit des
Staubsaugers 2 fluidisch verbunden oder verbindbar, die im Betrieb eine Saugströmung
erzeugt. Die Bodendüse 1, insbesondere die Bodeneinheit 3, können am zugehörigen Staubsauger
2, insbesondere lösbar, angebracht sein. Die Bodendüse 1 ist zum Bewegen entlang des
Untergrunds 4 in einer Bewegungsrichtung 5 ausgestaltet. Zu diesem Zweck kann die
Bodendüse 1, insbesondere die Bodeneinheit 3, nicht gezeigte Rollen aufweisen.
[0052] Die Bodendüse 1 weist eine Unterseite 6 auf, deren Draufsicht in den Figuren 1 und
4 zu sehen ist. Die Unterseite 6 ist im Betrieb und somit zum Saugen des Untergrunds
4 dem Untergrund 4 zugewandt. Die Bodendüse 1 weist eine in der Unterseite 6 ausgebildete
Saugöffnung 7 auf. Die Saugöffnung 7 erstreckt sich in den gezeigten Ausführungsbeispielen
in einer quer zur Bewegungsrichtung 5 verlaufenden Querrichtung 8 länglich. Die Saugöffnung
7 ist in Bewegungsrichtung 5 von einer vorderen Kante 9 und einer hinteren Kante 10
begrenzt. Die Saugöffnung 7 mündet in einer quer zur Bewegungsrichtung 5 und quer
zur Querrichtung 8 verlaufenden Höhenrichtung 11 und auf der vom Untergrund 4 abgewandten
Seite über ein Innenvolumen 12 in einen Rohrkörper 13. Über den Rohrkörper 13 ist
die Bodendüse 1 mit der Saugeinheit des Staubsaugers 1, insbesondere lösbar, verbindbar
oder verbunden. Der Rohrkörper 13 dient also als Saugkanal. Der Rohrkörper 13 ist
in den gezeigten Beispielen in Querrichtung 8 kleiner als die Saugöffnung 7 und mittig
zur Saugöffnung 7 angeordnet.
[0053] Zumindest eine der Kanten 9, 10 weist parallel zur Bewegungsrichtung 5 hin zur Saugöffnung
7 gerichtete Zähne 14 sowie parallel zur Bewegungsrichtung 5 von der Saugöffnung 7
weg gerichtete Zahnlücken 15 auf. Die Zähne 14 und die Zahnlücken 15 der jeweiligen
Kante 9, 10 folgen hierbei in Querrichtung 8 abwechselnd aufeinander. Zwischen zwei
in Querrichtung 8 benachbarten Zähnen 14 ist also eine Zahnlücke 15 und zwischen zwei
in Querrichtung 8 benachbarten Zahnlücken 15 ein Zahn 14 angeordnet. Die jeweilige
Zahnlücke 15 weist einen Lückengrund 16 auf, der parallel zur Bewegungsrichtung 5
der äußere Bereich der zugehörigen Zahnlücke 15 ist. Der jeweilige Zahn 14 weist eine
Zahnspitze 17 auf, die parallel zur Bewegungsrichtung 5 der äußere Bereich des zugehörigen
Zahns ist. Die Zähne 14 und die Zahnlücken 15 gehen über Flanken 18 der zugehörigen
Kante 9, 10 ineinander über. Hierbei gehen die Flanken 18 der gezeigten Ausführungsbeispiele
unterbrechungsfrei ineinander über. Die Flanken 18 verlaufen zur Bewegungsrichtung
5 geneigt. Insbesondere bildet die jeweilige Flanke 18 mit der Bewegungsrichtung 5
einen Winkel der kleiner als 90° ist. In den gezeigten Ausführungsbeispielen beträgt
der Winkel der jeweiligen Flanke 18 mit der Bewegungsrichtung 5 rein beispielhaft
45°. Wenigstens eine der zumindest einen Zahnlücken 15, in den gezeigten Ausführungsbeispielen
die jeweilige Zahnlücke 15, insbesondere der jeweilige Lückengrund 16, steht in Höhenrichtung
11 hin zum Untergrund 4 ab und ist in einer maximal hin zum Untergrund 4 abstehenden
Kontaktebene 19 angeordnet, welche in den Figuren 3 und 5 angedeutet ist. Die Kontaktebene
19 ist dabei diejenige Ebene, welche bei gebrauchsgemäßer Auflage der Bodendüse 1
auf einen flachen und ebenen Untergrund 4, wie er beispielsweise in den Figuren 3
und 5 angedeutet ist, auf dem Untergrund 4 aufliegt. Mit der in Höhenrichtung 8 abstehenden
Anordnung der Zahnlücken 15 in der Kontaktebene 19 liegen also die Zahnlücken 15 auf
dem flachen Untergrund 4 auf. Demgegenüber sind die Zähne 14 in Höhenrichtung 11 zur
Kontaktebene 19 beabstandet. Folglich sind die Zähne 14 zum flachen Untergrund 4 in
Höhenrichtung 11 beabstandet. Somit ergibt sich zwischen den in Höhenrichtung 11 weiter
nach außen abstehenden Zahnlücken 15 und den zu diesen in Höhenrichtung 11 beabstandeten
Zähnen 14 der jeweiligen Kante 9, 10 ein in Höhenrichtung 11 verlaufendes Gefälle.
Dieses Gefälle führt dazu, dass die gesamte Kontaktfläche der Bodendüse 1 mit dem
Untergrund 4 reduziert ist. Dies führt zu einem reduzierten mechanischen Widerstand
und folglich zu einer Reduzierung der zum Bewegen der Bodendüse 1 in Bewegungsrichtung
5 benötigten Schubkraft. Zudem führt das Gefälle dazu, dass Schmutzpartikeln, insbesondere
Grobschmutz, beim Betrieb und somit beim Vorliegen einer Saugströmung vereinfacht
in die Saugöffnung 7 gelangen und somit verbessert abgesaugt werden können.
[0054] Der Verlauf der die Zähne 14 und die Zahnlücken 15 aufweisenden Kante 9, 10 führt,
wie in Figur 9 beispielhaft dargestellt, ferner dazu, dass beim Saugen eines Fasern
20 aufweisenden Untergrunds 4, beispielsweise eines Teppichs 21, die Fasern 20 beim
Bewegen der Bodendüse 1 in Bewegungsrichtung 5 sowohl in Bewegungsrichtung 5 als auch
in Querrichtung 8 und in Höhenrichtung 11 bewegt werden. Auf diese Weise wird die
Reinigungswirkung verbessert. Dabei sind in Figur 9 der besseren Übersicht wegen die
Zähne 14 und Zahnlücken 15 nicht berücksichtigt und gezeigt. Diese führen, wie beschrieben,
zusätzlich zu der in Figur 9 gezeigten Bewegung der Fasern 20 in Bewegungsrichtung
5 und Höhenrichtung 11 dazu, dass die Fasern 20 auch in Querrichtung 8 bewegt werden
(nicht gezeigt).
[0055] Wie insbesondere den Figuren 2 und 3 sowie 5 und 6 entnommen werden kann, ist bei
den gezeigten Ausführungsbeispielen die Saugöffnung 7 in einem Saugabschnitt 22 der
Unterseite 6 angeordnet. Der Saugabschnitt 22 ist in Bewegungsrichtung zwischen zwei
Außenabschnitten 23 der Unterseite 6 angeordnet. Hierbei verlaufen die Außenabschnitte
23 ausgehend vom Saugabschnitt 22, insbesondere ausgehend von den Kanten 9, 10, schräg
und vom Untergrund 4, insbesondere von der Kontaktebene 19, wegführend. Somit ergibt
sich im jeweiligen Außenabschnitt 23 ein von der Saugöffnung 7 weg gerichtetes Gefälle.
[0056] Wie insbesondere den Figuren 1 und 4 zu entnehmen ist, ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen
zwischen zumindest zwei in Querrichtung 8 aufeinanderfolgenden Zahnlücken 15 eine
in Höhenrichtung 11 in die Unterseite 6 eindringende Vertiefung 24 ausgebildet. In
den gezeigten Ausführungsbeispielen ist zwischen jeweils zwei in Querrichtung 8 aufeinanderfolgenden
Zahnlücken 15 der jeweiligen Kante 9, 10 eine solche Vertiefung 24 ausgebildet. Somit
weist die Unterseite 6 durch die in Höhenrichtung 11 weiter abstehenden Zahnlücken
15 und den dazwischen angeordneten Vertiefungen 24 eine in Querrichtung 8 verlaufende
Wellen- oder Zackenform auf. Die jeweilige Vertiefung 24 erstreckt sich dabei parallel
zur Bewegungsrichtung 5 und erstreckt sich in den gezeigten Beispielen in einen zugehörigen
der Zähne 14. Der zugehörige Zahn 14 der jeweiligen Vertiefung 24 ist dabei derjenige
Zahn 14, der zwischen denjenigen Zahnlücken 15 angeordnet ist, zwischen denen auch
die Vertiefung 24 angeordnet ist. Der jeweilige Zahn 14 ist somit Bestandteil der
zugehörigen Vertiefung 24. In den gezeigten Ausführungsbeispielen verläuft die jeweilige
Vertiefung 24 hierbei vom zugehörigen Zahn 14 bis zu einer in Bewegungsrichtung 5
von der Saugöffnung 7 abgewandten Stirnseite 25 der Bodendüse 1. Die jeweilige Vertiefung
24 fällt dabei in Bewegungsrichtung 5 vom zugehörigen Zahn 14 weg in Höhenrichtung
11 ab. Dies ist in den gezeigten Beispielen durch den entsprechenden Verlauf der Außenabschnitte
23 realisiert. Die jeweilige Vertiefung 24 weist hierbei durch den Verlauf der zugehörigen
Kante 9, 10 im Bereich des zugehörigen Zahns 14 in Querrichtung 8 einen trichterförmigen
Verlauf auf. Die jeweilige Vertiefung 24 bildet somit einen Kanal 26, der von der
zugehörigen Stirnseite 25 bis zum zugehörigen Zahn 14 und somit in die Saugöffnung
7 führt. Die Vertiefungen 24 erlauben somit eine vereinfachte Zuführung von Schmutzpartikeln,
insbesondere von Grobschmutz, in die Saugöffnung 7.
[0057] Wie insbesondere den Figuren 2 und 6 zu entnehmen ist, welche Schnitte durch Zähne
14 der Bodendüse 1 zeigen, steht der jeweilige Zahn 14 mit der Zahnspitze 17 in die
Saugöffnung 7 vor. Dies führt beim Einsaugen von Luft zur Erzeugung von Turbulenzen,
welche die Reinigungswirkung verbessern.
[0058] Der jeweilige Zahnlücke 15, insbesondere der jeweilige Lückengrund 16, mündet in
den gezeigten Ausführungsbeispielen in eine zugehörige Tasche 27, welche in Höhenrichtung
11 nach außen und in Bewegungsrichtung 5 hin zum Innenvolumen 12 offen ist. Mit der
jeweiligen Tasche 27 werden, wie in Figur 9 mit die Saugströmung andeutenden Pfeilen
illustriert, beim Einsaugen von Luft Turbulenzen erzeugt, welche die Reinigungswirkung
verbessern. Die mit den Taschen 27 erzeugten Turbulenzen verlaufen dabei im Wesentlichen
um eine parallel zur Bewegungsrichtung 5 verlaufende Turbulenzachse 28.
[0059] Die Taschen 27 sind hierbei in einer in Höhenrichtung 11 und Querrichtung 8 verlaufenden,
an die zugehörige Kante 9, 10 in Höhenrichtung 11 angrenzenden Innenwandung 29 ausgebildet,
welche das Innenvolumen 12 in Bewegungsrichtung 5 begrenzt. In der Innenwandlung 29
sind zwischen den in Querrichtung 8 aufeinanderfolgenden Taschen 27 Trennabschnitte
30 der Innenwandung 29 angeordnet, welche flach und geschlossen sind. In Höhenrichtung
11 oberhalb des jeweiligen Trennabschnitts 30 ist eine zugehörige vorstehende Zahnspitze
17 angeordnet.
[0060] Wie insbesondere den Figuren 1, 4 sowie 8 entnommen werden kann, ist es bevorzugt,
wenn der jeweilige Zahn 14, insbesondere die jeweilige Zahnspitze 17, abgerundet ist.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn die jeweilige Zahnlücke 15, insbesondere der jeweilige
Lückengrund 16, abgerundet ist. Dies führt insbesondere beim Kontakt mit Fasern 20
zu einem reduzierten mechanischen Widerstand und folglich zu einer Reduzierung der
zum Bewegen der Bodendüse 1 in Bewegungsrichtung 5 benötigten Schubkraft. Zudem werden
auf diese Weise Beschädigungen der Fasern 20 vermieden oder zumindest reduziert. Hierbei
weisen die Zähne 14 und Zahnlücken 15 des Ausführungsbeispiels der Figur 1 eine geringere
Krümmung auf als die Zähne 14 und Zahnlücken 15 des Ausführungsbeispiels der Figur
4.
[0061] Beim Ausführungsbeispiel der Figur 1 weisen sowohl die vordere Kante 9 als auch die
hintere Kante 10 jeweils Zähne 14 und Zahnlücken 15 der beschriebenen Art auf. Hierbei
sind beim Ausführungsbeispiel der Figur 1 parallel zur Bewegungsrichtung 5 jeweils
zwei Zähne 14 gegenüberliegend angeordnet. Zudem sind parallel zur Bewegungsrichtung
5 jeweils zwei Zahnlücken 15 gegenüberliegend angeordnet. Dementsprechend sind in
der Figur 2, der den in Figur 1 mit II bezeichneten Schnitt zeigt, zwei Zähne 14 zu
sehen. Zum Vergleich sind die Lagen von Zahnlücken 15 gestrichelt dargestellt. Zudem
sind in Figur 3, der den in Figur 1 mit III bezeichneten Schnitt zeigt, zwei Zahnlücken
15 mit zugehörigen Taschen 27 zu sehen, wobei zum Vergleich die Lagen von Zähne 14
gestrichelt dargestellt sind.
[0062] Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 4 bis 8 weist lediglich die vordere Kante 9
Zähne 14 und Zahnlücken 15 der beschriebenen Art auf. Demgegenüber ist die hintere
Kante 10 frei von Zähnen 14 und Zahnlücken 15 und verläuft in Querrichtung 8 geradlinig.
Dabei liegt die hintere Kante 10 in der Kontaktebene 19. Dementsprechend liegen bei
diesem Ausführungsbeispiel bei Auflage der Bodendüse 1 auf einem flachen Untergrund
4 die hintere Kante 10 und die Zahnlücken 15 auf dem Untergrund 4 auf.
[0063] Dementsprechend ist in Figur 5, die den in Figur vier mit V bezeichneten Schnitt
zeigt, eine Zahnlücke 15 mit der zugehörigen Tasche 27 zu sehen. In Figur 6, der den
in Figur 5 mit VI bezeichneten Schnitt zeigt, ist folglich ein Zahn 14 zu sehen. Zum
Vergleich ist die Lage einer Zahnlücke 15 gestrichelt dargestellt.
[0064] Wie Figur 4 entnommen werden kann, kann auf der von der Saugöffnung 7 in Bewegungsrichtung
5 abgewandten Seite zumindest einer der Kanten 9, 10 ein Fadenheber 31 angeordnet
sein. Der Fadenheber 31 ist zur Saugöffnung 7 in Bewegungsrichtung 5 beabstandet.
Beim Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist auf der von der Saugöffnung 7 in Bewegungsrichtung
5 abgewandten Seite der jeweiligen Kante 9, 10 eine solcher Fadenheber 31 angeordnet.
Der jeweilige Fadenheber 31 erstreckt sich hierbei in Querrichtung 8 streifenförmig
bzw. länglich. Wie insbesondere Figur 7, der den in Figur 4 mit VII bezeichneten Schnitt
zeigt, zu entnehmen ist, ist der in Bewegungsrichtung 5 auf der von der Saugöffnung
7 der die Zähne 15 und 14 und Zahnlücken 15 aufweisenden vorderen Kante 9 angeordnete
Fadenheber 31 in den in Querrichtung 8 aufeinanderfolgenden Vertiefungen 24 angeordnet
und folgt somit dem wellen- oder zackenförmigen Verlauf.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 1
- Bodendüse
- 2
- Staubsauger
- 3
- Bodeneinheit
- 4
- Untergrund
- 5
- Bewegungsrichtung
- 6
- Unterseite
- 7
- Saugöffnung
- 8
- Querrichtung
- 9
- vordere Kante
- 10
- hintere Kante
- 11
- Höhenrichtung
- 12
- Innenvolumen
- 13
- Rohrkörper
- 14
- Zahn
- 15
- Zahnlücke
- 16
- Lückengrund
- 17
- Zahnspitze
- 18
- Flanke
- 19
- Kontaktebene
- 20
- Faser
- 21
- Teppich
- 22
- Saugabschnitt
- 23
- Außenabschnitt
- 24
- Vertiefung
- 25
- Stirnseite
- 26
- Kanal
- 27
- Tasche
- 28
- Turbulenzachse
- 29
- Innenwandung
- 30
- Trennabschnitt
- 31
- Fadenheber
1. Bodendüse (1) für einen Staubsauger (2) zum Saugen eines Untergrunds (4), mit einer
Unterseite (6), welche zum Saugen des Untergrunds (4) dem Untergrund (4) zugewandt
ist; mit einer in der Unterseite (6) ausgebildeten Saugöffnung (7) zum Einsaugen von
Schmutz; wobei die Bodendüse (1) zum Bewegen in einer Bewegungsrichtung (5) entlang
des Untergrunds (4) ausgestaltet ist; wobei die Saugöffnung (7) in Bewegungsrichtung
(5) von einer vorderen Kante (9) und einer in Bewegungsrichtung (5) der vorderen Kante
(9) gegenüberliegenden hinteren Kante (10) begrenzt ist; wobei zumindest eine der
Kanten (9, 10) parallel zur Bewegungsrichtung (5) hin zur Saugöffnung (7) gerichtete
Zähne (14) und von der Saugöffnung (7) weg gerichtete Zahnlücken (15) aufweist, welche
in einer quer zur Bewegungsrichtung (5) verlaufenden Querrichtung (8) aufeinanderfolgen,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der zumindest einen Zahnlücken (15) in einer quer zur Bewegungsrichtung
(5) und quer zur Querrichtung (8) verlaufenden Höhenrichtung (11) in einer maximal
hin zum Untergrund (4) abstehenden Kontaktebene (19) angeordnet ist, sodass die zugehörige
Kante (9, 20) in Höhenrichtung (11) hin zu den Zähnen (14) abfällt, und sodass die
zumindest eine Zahnlücke (15) bei Auflage der Bodendüse (1) auf einem flachen Untergrund
(4) auf dem Untergrund (4) aufliegt und die Zähne (14) zum Untergrund beanstandet
sind.
2. Bodendüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Zahnlücken (15) in der Kontaktebene (19) angeordnet sind; und
dass zwischen zumindest zwei in Querrichtung (11) benachbarten Zahnlücken (15) eine
zugehörige und in Höhenrichtung (11) in die Unterseite (6) eindringende Vertiefung
(24) ausgebildet ist.
3. Bodendüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Querrichtung (8) Zahnlücken (15) und Vertiefungen (24) abwechselnd aufeinanderfolgen.
4. Bodendüse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, wenigstens eine der zumindest einen Vertiefungen (24) in einem zugehörigen der Zähne
(14) mündet, der zwischen den Zahnlücken (15) angeordnet ist, zwischen denen die Vertiefung
(24) angerordnet ist.
5. Bodendüse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der zumindest einen Vertiefungen (24) parallel zur Bewegungsrichtung
(5) verläuft.
6. Bodendüse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der wenigstens einen Vertiefungen (24) parallel zur Bewegungsrichtung
(5) weg vom zugehörigen Zahn (14) in Höhenrichtung (11) abfällt.
7. Bodendüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (6) zumindest einen in Bewegungsrichtung (5) zur Saugöffnung (7) beabstandeten
Außenabschnitt (23) aufweist, der parallel zur Bewegungsrichtung (5) schräg vom Untergrunde
(4) wegführend verläuft.
8. Bodendüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Zahnlücken (15) auf der in Höhenrichtung (11) vom Untergrund (4)
abgewandten Seite in eine zugehörige Tasche (27) mündet, die in Höhenrichtung (11)
nach außen offen und nach innen geschlossen ist.
9. Bodendüse nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Vertiefungen (24) sich vom zugehörigen Zahn (14) bis zu einer
von der Saugöffnung (7) parallel zur Bewegungsrichtung (5) abgewandten Stirnseite
(25) der Bodendüse (1) erstreckt.
10. Bodendüse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf der von der Saugöffnung (7) abgewandten Seite wenigstens einer der Kanten (9,
10) ein Fadenheber (31) angeordnet ist.
11. Bodendüse nach Anspruch 10 und einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenheber (31) in zumindest zwei parallel zur Querrichtung (8) aufeinanderfolgenden
Vertiefungen (24) angeordnet ist.
12. Bodendüse nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Kante (9) eine solche mit Zähnen (14) und Zahnlücken (15) ist; und dass
die hintere Kante (10) parallel zur Querrichtung (8) gerade verläuft und in der Kontaktebene
(19) liegt, so dass bei Auflage der Bodendüse (1) auf einem flachen Untergrund (4)
die hintere Kante (10) und der zumindest eine Zahnlücke (15) auf dem Untergrund (4)
aufliegen.
13. Bodendüse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lückengrund (16) der zumindest einen Zahnlücke (15) in der Kontakteebene (19)
angeordnet und die Zahnlücke (15) im Übrigen zur Kontaktebene (19) beabstandet ist.
14. Bodendüse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Zähne (14) eine hin zur Saugöffnung (7) spitz oder gekrümmt geformte
Zahnspitze (16) aufweist.
15. Bodendüse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Zähne (14) eine in die Saugöffnung (7) vorstehende Zahnspitze
(16) aufweist.