[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere ein wasserführendes Haushaltsgerät,
wie zum Beispiel eine Geschirrspülmaschine, mit einem einen Geräteraum bereitstellenden
Gerätegehäuse, das für einen Zugriff auf den Geräteraum eine Beschickungsöffnung aufweist,
mit einer um eine Schwenkachse verdrehbar gelagerten Gerätetür für einen Verschluss
der Beschickungsöffnung, und mit einer Motoreinrichtung, die in Wirkverbindung mit
der Gerätetür steht und mittels welcher die Gerätetür aus einer Offenstellung in eine
die Beschickungsöffnung verschließende Verschlussstellung überführbar ist.
[0002] Haushaltsgeräte im Allgemeinen sowie wasserführende Haushaltsgeräte im Speziellen
sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt, weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen
Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf. Es sei deshalb auch nur beispielhaft auf
die
DE 10 2017 218 501 A1 verwiesen, die ein gattungsgemäßes Haushaltsgerät in der Ausgestaltung einer Geschirrspülmaschine
offenbart.
[0003] Ein Haushaltsgerät im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein wasserführendes Haushaltsgerät,
wie zum Beispiel eine Geschirrspülmaschine, eine Waschmaschine und/oder ein Trockner.
Unter den Begriff "Haushaltsgerät" fallen aber auch Kühlschränke, Backöfen, Dampfgarer,
Mikrowellen und/oder dgl.
[0004] Ein gattungsgemäßes Haushaltsgerät verfügt über ein Gerätegehäuse, das einen Geräteraum
bereitstellt. Für einen verwenderseitigen Zugriff auf den Geräteraum weist das Gerätegehäuse
eine Beschickungsöffnung auf.
[0005] Für einen Verschluss der Beschickungsöffnung im Verwendungsfall des Haushaltsgeräts
ist eine Gerätetür vorgesehen, die um eine Schwenkachse verschwenkbar am Gerätegehäuse
angeordnet ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall kann die Gerätetür verwenderseitig
aus einer Offenstellung in eine die Beschickungsöffnung verschließende Verschlussstellung
und umgekehrt überführt werden. Der Verschluss der Beschickungsöffnung durch die Gerätetür
in Verschlussstellung ist im Falle eines wasserführenden Haushaltsgerätes bevorzugterweise
fluiddicht, zu welchem Zweck eine entsprechende Dichtung zwischen Gerätetür und Gerätegehäuse
vorgesehen ist.
[0006] Um zumindest eine Verschwenkbewegung der Gerätetür aus einer Offenstellung in eine
die Beschickungsöffnung verschließende Verschlussstellung zu vereinfachen, ist aus
der
DE 10 2017 218 501 A1 die Verwendung einer Motoreinrichtung bekannt. Die Motoreinrichtung steht in Wirkverbindung
mit der Gerätetür und gestattet es, die Gerätetür nach einer vorherigen verwenderseitigen
Aktivierung aus einer Offenstellung in eine die Beschickungsöffnung verschließende
Verschlussstellung zu überführen, und dies ohne weiteren manuellen Eingriff durch
den Verwender.
[0007] Die Konstruktion nach der
DE 10 2017 218 501 A1 verfügt über eine mittels der Motoreinrichtung antreibbare Seiltrommel, auf die ein
Seil aufwickelbar ist. Dieses Seil ist einendseitig an einem Hebel der Gerätetür angeordnet.
Befindet sich die Gerätetür in Offenstellung, so wird durch ein motorangetriebenes
Verdrehen der Seiltrommel bewirkt, dass sich das Seil auf die Seiltrommel aufwickelt,
infolge dessen es zu einer Zugkraftbeaufschlagung des gerätetürseitigen Hebels kommt,
was wiederum zu einer Verschwenkbewegung der Tür bis in die Verschlussstellung führt.
Um in der Verschlussstellung der Gerätetür ein fluiddichtes Verschließen der Beschickungsöffnung
zu gewährleisten, ist eine in Verschlussstellung zwischen Gerätetür und Beschickungsöffnung
angeordnete Dichtung vorgesehen. Gegen diese Dichtung fährt die Gerätetür bei einer
Überführung in die Verschlussstellung an, und dies mit einer gewissen Kraft, so dass
es zu einem die Dichtwirkung garantierenden Einquetschen der Dichtung zwischen der
Gerätetür und dem Gerätegehäuse kommt. Um diese Türdichtungskraft zu überwinden, bedarf
es einer entsprechend ausgelegten Motoreinrichtung, zumal die Stellung des gerätetürseitigen
Hebels, an dem der Seilzug einendseitig angeordnet ist, mit zunehmender Türschließung
für eine entsprechende Krafteinleitung ungünstiger wird.
[0008] Die für eine ordnungsgemäße Türschließung entsprechend zu dimensionierende Motoreinrichtung
hat sich als nachteilig erwiesen. Zum einen ergeben sich für eine entsprechend dimensionierte
Motoreinrichtung hohe Kosten. Zum anderen ist bei gattungsgemäßen Haushaltsgeräten
zumeist nicht der Bauraum zur Unterbringung einer solchen Motoreinrichtung vorhanden,
so dass es entweder entsprechend aufwendiger Umkonstruktionen bedarf oder der Einsatz
einer solchen Motoreinrichtung schlichtweg nicht möglich ist.
[0009] Es ist deshalb die
Aufgabe der Erfindung, ein Haushaltsgerät der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das konstruktiv
die voraufgeführten Nachteile zu überwinden vermag.
[0010] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine,
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, dass die Motoreinrichtung
eine erste Motoreinheit und eine zweite Motoreinheit aufweist, wobei die Gerätetür
mittels der ersten Motoreinheit aus einer Offenstellung in eine Zwischenstellung und
mittels der zweiten Motoreinheit aus der Zwischenstellung in die die Beschickungsöffnung
verschließende Verschlussstellung überführbar ist.
[0011] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich durch das Zusammenspiel bzw. das
Verfahren von zwei Motoreinheiten aus, die beide dafür vorgesehen sind, eine Bewegung
der Gerätetür zu bewirken, sich dabei aber die Bewegungsarbeit für einen Türschließvorgang
aufteilen. Es ergeben sich dementsprechend zwei Schließphasen. Gemäß einer ersten
Schließphase wird die Gerätetür aus einer Offenstellung in eine Zwischenstellung überführt.
Gemäß einer sich daran anschließenden zweiten Schließphase erfolgt eine Bewegung der
Gerätetür aus der Zwischenstellung in die Verschlussstellung. Während der ersten Schließphase
arbeitet die erste Motoreinheit, wohingegen während der zweiten Schließphase die zweite
Motoreinheit arbeitet.
[0012] Von Vorteil dieser Unterteilung ist, dass zwei vergleichsweise preisgünstige und
kompakt ausgebildete Motoreinheiten zum Einsatz kommen können. Denn keine der beiden
Motoreinheiten muss für sich derart ausgelegt sein, eine Komplettschließung der Gerätetür
des Haushaltsgeräts, insbesondere der Geschirrspülmaschine, bewirken zu können. Dabei
ist die Unterteilung des Schließvorgangs derart, dass mittels der ersten Motoreinheit
die Tür aus einer Offenstellung in eine Zwischenstellung überführt wird, wobei die
Tür in der Zwischenstellung bereits an der Türdichtung anliegt, die Tür also fast
geschlossen ist, ein Zusammenquetschen oder-drücken der Dichtung mittels der ersten
Motoreinheit aber nicht bewirkt wird. Das eigentliche Schließen der Gerätetür gegen
die Türdichtungskraft erfolgt dann ausschließlich mittels der zweiten Motoreinheit.
[0013] Im Ergebnis der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist eine motorbetriebene Türschließung
ermöglicht, wobei die zum Einsatz kommenden Motoreinheiten jeweils im Unterschied
zum Stand der Technik kleiner dimensioniert sind, was zum einen aus Kostengründen
aber auch aufgrund des nur geringen Einbauraums von Vorteil ist.
[0014] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine zwischen erster Motoreinheit
und Gerätetür angeordnete Kupplungseinrichtung vorgesehen, die antriebsseitig mit
der ersten Motoreinheit und abtriebsseitig mit der Gerätetür in Wirkverbindung steht.
Diese Kupplungseinrichtung kann beispielsweise dem Einklemmschutz dienen und/oder
die Unterscheidung zwischen einer manuellen Türschließung und einer motorangetriebenen
Türschließung ermöglichen.
[0015] Es ist in diesem Zusammenhang gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
dass die Kupplungseinrichtung eine Kupplung aufweist, die schaltbar ausgebildet ist
und aus einer entkuppelten Stellung in eine gekuppelte Stellung und umgekehrt überführbar
ist, wobei die Kupplung eingerichtet ist, im Betriebsfall der ersten Motoreinheit
eine automatische Schaltung aus der entkuppelten Stellung in die gekuppelte Stellung
zu bewirken.
[0016] Demgemäß verfügt das erfindungsgemäße Haushaltsgerät über eine Kupplungseinrichtung
mit einer Kupplung, die schaltbar ausgebildet ist. Dabei kann die Kupplung aus einer
entkuppelten Stellung in eine gekuppelte Stellung und umgekehrt überführt werden.
In der entkuppelten Stellung ist die Wirkverbindung zwischen der ersten Motoreinheit
und der Gerätetür unterbrochen, was eine manuelle Betätigung der Gerätetür ermöglicht,
und zwar ohne eine durch die erste Motoreinheit bediente Schwergängigkeit. Denn dank
der Entkupplung dreht die erste Motoreinheit infolge einer manuellen Verschwenkbewegung
der Gerätetür nicht mit.
[0017] Befindet sich die Kupplung indes in gekuppelter Stellung, so ist die Wirkverbindung
zwischen erster Motoreinheit und Gerätetür geschlossen, so dass ein Antrieb der Gerätetür
zur Überführung in die Zwischenstellung durch die erste Motoreinheit erfolgen kann.
[0018] Die Kupplung ist eingerichtet, um im Betriebsfall der ersten Motoreinheit eine automatische
Schaltung aus der entkuppelten Stellung in die gekuppelte Stellung zu bewirken. Die
mit der Kupplungseinrichtung vorgesehene Kupplung sorgt mithin dafür, dass es bei
einer Aktivierung der ersten Motoreinheit zu einer automatischen Schaltung der Kupplung
kommt, wobei diese aus der entkuppelten Stellung in die gekuppelte Stellung überführt
wird.
[0019] Die Kupplung befindet sich mithin grundsätzlich in entkuppelter Stellung, was eine
manuelle Türbetätigung ermöglicht. Soll nun insbesondere zum Überführen der Gerätetür
in die Zwischenstellung kein manuelles, sondern ein motorangetriebenes Betätigen der
Gerätetür stattfinden, so bedarf es hierfür keiner separaten Schaltung der Kupplung.
Denn diese schaltet automatisch, wird also automatisch in die gekuppelte Stellung
überführt, sobald der Betriebsfall der ersten Motoreinheit einsetzt, d.h. die erste
Motoreinheit verwenderseitig gestartet wird.
[0020] Diese erfindungsgemäße Einrichtung der Kupplung erbringt im Wesentlichen zwei Vorteile.
Zum einen ist die verwenderseitig gegebene Möglichkeit geschaffen, zwischen einem
manuellen und einem motorangetriebenen Antrieb der Gerätetür wahlweise unterscheiden
zu können. Insbesondere ist es möglich, die Gerätetür entweder manuell oder motorangetrieben
in ihre Zwischenstellung zu überführen. Des Weiteren ermöglicht es die Kupplungsausgestaltung,
dass ein motorangetriebener Schließvorgang der Gerätetür auch manuell unterstützt,
insbesondere zur Beschleunigung des Schließvorgangs auch manuell zu Ende geführt werden
kann. Dabei wird zur Einkupplung oder Auskupplung der Kupplung keine weitere Aktorik
benötigt. Dies ergibt sich allein in Abhängigkeit eines bestimmungsgemäßen Betriebs
der ersten Motoreinheit.
[0021] Die Gerätetüren vorbekannter Haushaltsgeräte werden typischerweise per Hand bedient,
und zwar sowohl hinsichtlich eines Öffnens als auch hinsichtlich eines Schließens.
Es ist gewünscht, dass Gerätetüren auch motorisch verfahren werden können, insbesondere
zum Zwecke der Schließung. Für die Auslösung eines solchen Motorbetriebs sind beispielsweise
Sensoren am Gerät vorgesehen, so dass ein Verwender durch eine einfache Bewegung mit
der Hand oder dem Fuß den Motorbetrieb auslösen und somit eine automatische Türschließung
einleiten kann, so auch gemäß der vorbekannten Konstruktion nach der
DE 10 2017 218 501 A1.
[0022] Die vorbekannte Konstruktion hat allerdings den Nachteil, dass eine manuelle Türöffnung
immer entgegen der Motorkraft des in Wirkverbindung mit der Gerätetür stehenden Motors
zu erfolgen hat. Auch bei stillstehendem Motor muss immer die Motorwelle mitbewegt
werden, was entsprechenden Kraftaufwand bei einem manuellen Öffnen erforderlich macht.
Die erfindungsgemäße Konstruktion schafft hier Abhilfe, da sich die Kupplung vorzugsweise
grundsätzlich in entkuppelter, d.h. ausgekuppelter Stellung befindet, so dass ein
manuelles Öffnen der Tür nicht zu einem mitverdrehen der Motorwelle der ersten Motoreinheit
führt. Bei einem nachfolgenden Schließen der Gerätetür durch Motorkraft erfolgt ohne
weiteres Hinzutun durch den Verwender ein automatisches Einkuppeln der Kupplung, d.h.
ein Überführen der Kupplung in die gekuppelte Stellung allein aufgrund des sich nach
vorheriger Aktivierung drehenden Motors. Dies ermöglicht eine verwenderseitig einfache
Handhabung ohne zusätzliche Aktuatoren zur Betätigung der Kupplung.
[0023] Der erfindungsgemäße Clou besteht insbesondere darin, dass die Kupplung nur dann
kuppelt, wenn die erste Motoreinheit in Drehbewegung ist. Es ist mithin eine Art Freilaufkupplung
gegeben. Wenn ein manueller Betrieb stattfindet, die erste Motoreinheit also nicht
aktiv ist, greift die Kupplung nicht, so dass ein vom Motor losgekuppelter Betrieb
möglich ist. Sobald sich aber der Verwender dafür entscheidet, wahlweise den Motorbetrieb
einzuschalten, greift die Kupplung, so dass dann ein motorisches Verfahren erfolgt.
[0024] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Wirkverbindung
zwischen erster Motoreinheit und Gerätetür einen Seilzug als Kraftübertragungsmittel
aufweist. Ein solcher Seilzug ermöglicht ein motorunterstütztes Schließen der Gerätetür.
Ein motorangetriebenes Überführen der Gerätetür in eine Offenstellung ist gemäß dieser
Ausführungsform nicht vorgesehen. Ein Öffnen der Gerätetür hat mithin manuell stattzufinden,
wobei dann ein Schließen der Gerätetür wahlweise manuell oder motorgetrieben erfolgt.
[0025] Alternativ zu einem Seilzug kann auch ein Zahnriemen oder eine Kette als Kraftübertragungsmittel
eingesetzt werden. In diesem Fall erfolgt bevorzugterweise ein Motorantrieb des Zahnriemens
oder der Kette mittels einer mit dem Zahnriemen oder der Kette in formschlüssiger
Verbindung stehender Antriebsrolle bzw. eines Zahnrades.
[0026] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kraftübertragungsmittel,
also der Seilzug, dem Zahnriemen oder der Kette, einendseitig an einem Hebel der Gerätetür
angeordnet ist. Im Betriebsfall der ersten Motoreinheit wird der Seilzug unter Zugspannung
gesetzt. Da das Kraftübertragungsmittel einendseitig an einem Hebel der Gerätetür
angeordnet ist, wird hierdurch ein auf die Gerätetür einwirkendes Drehmoment erzeugt,
und zwar um die Schwenkachse der Gerätetür, infolge dessen es zu einer motorangetriebenen
Türschließung kommt.
[0027] Für den Fall, dass das Kraftübertragungsmittel als Seilzug ausgebildet ist, ist gemäß
einem weiteren Merkmal vorgesehen, dass der Seilzug anderendseitig an einer verdrehbar
gelagerten Seiltrommel angeordnet ist, auf die der Seilzug zumindest teilweise aufwickelbar
ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall erfolgt durch die erste Motoreinheit eine
Verdrehbewegung der Seiltrommel. Dies bewirkt ein Aufwickeln des Seilzugs auf die
Seiltrommel, wobei der Seilzug in schon vorbeschriebener Weise unter Zugspannung steht,
so dass es zu einer Verschwenkbewegung der Gerätetür kommt. Bei einem manuellen Öffnen
der Gerätetür wird der Seilzug von der Seiltrommel abgewickelt, wobei bevorzugterweise
ein auf die Seiltrommel einwirkendes Federrückstellelement vorgesehen ist, so dass
der von der Seiltrommel abgewickelte Abschnitt des Seilzugs stets unter einer gewissen
Zugvorspannung steht, so dass im Betriebsfall der ersten Motoreinheit ein sofortiges
Ansprechen der Gerätetür sichergestellt ist.
[0028] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die erste Motoreinheit
unter Zwischenschaltung der Kupplungseinrichtung in Wirkverbindung mit der Seiltrommel
steht, um im Betriebsfall der ersten Motoreinheit ein Verdrehen der Seiltrommel zu
bewirken.
[0029] Bei einer rein manuellen Betätigung der Gerätetür wird der Seilzug von der Seiltrommel
bei einem Öffnen der Tür abgewickelt und bei einem erneuten Schließen der Tür wieder
aufgewickelt, ohne dass es zu einer Mitverdrehung der Motorwelle der ersten Motoreinheit
kommt. Wird indes bei geöffneter Gerätetür die erste Motoreinheit gestartet, so kuppelt
die Kupplung ein und es erfolgt ein motorangetriebenes Verdrehen der Seiltrommel mit
der Folge, dass ein Überführen der Gerätetür in die Zwischenstellung motorangetrieben
stattfindet. Dabei erfolgt ein Aufwickeln des Seilzugs auf die Seiltrommel bei einer
manuellen Gerätetürbedienung dadurch, dass die Seiltrommel durch das infolge einer
Türöffnung vorgespannte Federrückstellmittel zurück in ihre Ausgangsposition verdreht
wird.
[0030] Für den Fall, dass das Kraftübertragungsmittel als Zahnriemen oder Kette ausgebildet
ist, ist gemäß einem weiteren Merkmal vorgesehen, dass die erste Motoreinheit unter
Zwischenschaltung der Kupplungseinrichtung in Wirkverbindung mit der Antriebsrolle
bzw. des Zahnrades steht, um im Betriebsfall der ersten Motoreinheit ein Verdrehen
der Antriebsrolle bzw. des Zahnrades zu bewirken. Dabei verbindet der auf diese Weise
durch die erste Motoreinheit über die Antriebsrolle bzw. das Zahnrad angetriebene
Zahnriemen oder die Kette ein Federelement der Federmechanik, welche für den Gewichtsausgleich
der Gerätetür sorgt, unmittelbar mit dem Hebel der Gerätetür.
[0031] Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kupplung ein
verdrehfest auf einer Motorwelle der ersten Motoreinheit angeordnetes Drehteil aufweist,
das ein um eine Schwenkachse verdrehbar daran angeordnetes Klemmstück trägt. Die Kupplung
verfügt mithin über ein Drehteil. Dieses sitzt auf der Motorwelle der ersten Motoreinheit,
und zwar verdrehfest. Bei einer motorangetriebenen Verdrehbewegung der Motorwelle
kommt es mithin auch zu einem Verdrehen des Drehteils, und zwar um die von der Motorwelle
bereitgestellte Drehachse der ersten Motoreinheit.
[0032] Das Drehteil trägt ferner ein Klemmstück, das um eine Schwenkachse verdrehbar am
Drehteil angeordnet ist. Bevorzugterweise sind zwei solcher Klemmstücke vorgesehen.
Diese können jeweils in Relation zum Drehteil verdrehen, und zwar in einer in Relation
zum Drehteil radialen Richtung aus einer eingefahrenen Stellung in eine ausgefahrene
Stellung und umgekehrt.
[0033] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Klemmstück mit
einem schwenkachsenentfernten Endabschnitt mit einer von einem Führungsmittel bereitgestellten
Kulissenführung zusammenwirkt. Diese Kulissenführung des Führungsmittels bedingt im
Betriebsfall ein Verschwenken des damit zusammenwirkenden Klemmstücks in radialer
Richtung zum Drehteil. Zu diesem Zweck kann das Klemmstück in seinem schwenkachsenentfernten
Endabschnitt über einen in die Kulissenführung des Führungsmittels eingreifenden Zapfen
verfügen. Kommt es nun zu einer Verdrehbewegung des Drehteils, so verdreht das Klemmstück
einerseits zusammen mit dem Drehteil, und zwar um die Drehachse des Drehteils. Gleichzeitig
vollführt das Klemmstück in Relation zum Drehteil eine Verschwenkbewegung um die eigene
Schwenkachse, und zwar infolge der Führung des schwenkachsenentfernten Zapfens des
Klemmstücks in der zugehörigen Kulissenführung des Führungsmittels.
[0034] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Führungsmittel
auf einem von der Motorwelle durchragten Lagerbund unter Ausbildung eines Reibsitzes
verdrehbar gelagert ist.
[0035] Durch die Ausbildung des Reibsitzes auf dem Lagerbund ist sichergestellt, dass das
Führungsmittel reibbelastet nicht mitverdreht, wenn das Drehteil verdreht, das vom
Drehteil getragene Klemmstück aber noch nicht in seine in Relation zum Drehteil ausgelangte
Endposition verfahren ist. Bis zur Erreichung dieser Endposition steht das Führungsmittel
in Relation zum Drehteil still, was die Führung des schwenkachsenentfernten Endabschnittes
des Klemmstückes entlang der zugehörigen Kulissenführung ermöglicht.
[0036] Sobald das Klemmstück in Relation zum Drehteil in seine Endposition verschwenkt ist,
nimmt es das Führungsmittel mit, so dass dieses zusammen mit dem Drehteil unter mechanischer
Zwischenordnung des Klemmstücks mitverdreht. Um dies zu ermöglichen, ist das Führungsmittel
auf dem Lagerbund verdrehbar gelagert. Die Ausbildung des Reibsitzes zwischen Lagerbund
und Führungsmittel verhindert mithin nicht eine Mitnahmeverdrehbewegung des Führungsmittels,
sondern stellt lediglich sicher, dass eine Verdrehbewegung des Klemmstücks in Relation
zum Drehteil stattfindet, bis das Klemmstück seine in Entsprechung der Kulissenführung
vorgegebene Endposition erreicht hat.
[0037] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kupplung ein
das Drehteil zumindest teilweise aufnehmendes Kupplungsgehäuse aufweist, das eine
mit dem Klemmstück zusammenwirkende Innenkontur aufweist. Das Drehteil ist zumindest
abschnittsweise innerhalb eines Kupplungsgehäuses angeordnet. Bei einem nicht in Relation
zum Drehteil verschwenkten Klemmstück ist das Drehteil gegenüber dem Kupplungsgehäuse
frei verdrehbar. Eine Kraftübertragung zwischen Drehteil und Kupplungsgehäuse findet
mithin nicht statt.
[0038] Das Kupplungsgehäuse weist eine Innenkontur auf, die mit dem Klemmstück zusammenwirkt.
Dabei greift das Klemmstück in die Innenkontur des Kupplungsgehäuses ein, sobald sich
das Klemmstück in Relation zum Drehteil verschwenkt hat und sich in seiner ausgefahrenen
Endposition befindet. In dieser Position des Klemmstücks findet vorzugsweise ein Formschluss
zwischen Klemmstück und Innenkontur des Kupplungsgehäuses statt, so dass mittels des
Klemmstücks eine Drehmomentübertragung vom Drehteil auf das Kupplungsgehäuse stattfindet.
In dieser Position des Klemmstücks ist die Kupplung eingekuppelt, befindet sich also
in ihrer gekuppelten Stellung, so dass eine Kraftübertragung von dem motorangetriebenen
Drehteil auf das Kupplungsgehäuse stattfinden kann.
[0039] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Innenkontur eine
zum schwenkachsenentfernten Endabschnitt des Klemmstücks korrespondierend ausgebildete
Aufnahmenut, oder -mulde aufweist. In diese Aufnahmenut greift das Klemmstück unter
Ausbildung eines Formschlusses ein, wenn sich das Klemmstück in Relation zum Drehteil
verschwenkt hat und sich in seiner Endposition befindet. So lange diese Position des
Klemmstücks noch nicht erreicht ist, dreht das Drehteil gegenüber dem Kupplungsgehäuse
durch, so dass keine Kraftübertragung von der ersten Motoreinheit auf das Kupplungsgehäuse
stattfinden kann. Erst wenn das Klemmstück formschlüssig in die zugehörige Aufnahmemulde
des Kupplungsgehäuses eingreift, ist ein Kraftschluss gegeben, so dass ein Motordrehmoment
auf das Kupplungsgehäuse übertragen werden kann.
[0040] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kupplungsgehäuse
eine Abtriebswelle bereitstellt. Diese steht in Wirkverbindung mit der Seiltrommel,
so dass bei eingekuppelter Kupplung ein Motorantrieb der Seiltrommel stattfinden kann.
[0041] Die Konstruktion der vorbeschriebenen Kupplung gestattet es, dass ein automatisches
Schalten der Kupplung stattfindet, sobald die erste Motoreinheit anfährt. Denn ein
Betrieb der ersten Motoreinheit bedingt, dass sich das Drehteil der Kupplung verdreht,
und damit auch eine Verdrehung des Klemmstücks in Relation zum Drehteil stattfindet.
Sobald das Drehteil um einen gewissen Winkelbetrag um die durch die Motorwelle bereitgestellte
Drehachse der ersten Motoreinheit verdreht ist, hat das Klemmstück seine gegenüber
dem Drehteil verdrehte Endposition erreicht und greift in eine zugehörige Aufnahmemulde
des Kupplungsgehäuses ein. Hierdurch bedingt ist Kraftschluss gegeben, so dass ein
Übertrag des motorgenerierten Drehmoments auf das Kupplungsgehäuse und damit auf die
Antriebswelle und schlussendlich auf die damit gekoppelte Seiltrommel stattfindet.
[0042] Wird nun trotz motorangetriebener Schließung der Gerätetür manuell nachgeholfen,
indem verwenderseitig die Gerätetür manuell nachgeführt wird, so verdreht je nach
manueller Kraftbeaufschlagung das Kupplungsgehäuse unter Umständen schneller als das
motorangetriebene Drehteil. Dies führt dann zu einem automatischen Entkuppeln, da
bei einem schneller verdrehenden Kupplungsgehäuse das von einer Aufnahmemulde aufgenommene
Klemmstück von der Aufnahmemulde freigegeben wird. Ein verwenderseitiger manueller
Eingriff führt mithin nicht zu einer Kraftbeaufschlagung der ersten Motoreinheit,
sondern zu einem automatischen Entkuppeln, da der Formschluss zwischen Klemmstück,
und Kupplungsgehäuse aufgehoben wird, wenn das Kupplungsgehäuse durch den manuellen
Verwendereingriff schneller, d.h. mit höherer Drehzahl dreht als das motorangetriebene
Drehteil der Kupplung. Ein "Anschieben" der Gerätetür durch den Verwender ist mithin
durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung abgesichert und führt nicht zu einer Beschädigung
weder der Kupplung, noch der ersten Motoreinheit. Damit erweist sich die erfindungsgemäße
Konstruktion im alltäglichen Praxiseinsatz als robust und handhabungssicher.
[0043] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kupplungseinrichtung
eine zweite Kupplung aufweist, die als Überlastkupplung ausgebildet ist. Diese zweite
Kupplung dient insbesondere aus Sicherheitsgründen dem Einklemmschutz und vermeidet
eine Türschließung bei einer Blockade der Tür.
[0044] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Kupplung
ein erstes Kupplungsteil und ein zweites Kupplungsteil aufweist, wobei das zweite
Kupplungsteil unter Federvorspannung am ersten Kupplungsteil anliegt. Im Normalfall
sind die beiden Kupplungsteile in Wirkverbindung, was dadurch erreicht ist, dass das
erste Kupplungsteil feststehend ausgebildet ist und das zweite Kupplungsteil federbelastet
gegen das erste Kupplungsteil drückt. Im Betriebsfall wird das von der ersten Motoreinheit
bereitgestellte Drehmoment vom ersten Kupplungsteil auf das zweite Kupplungsteil übertragen,
so dass in schon vorbeschriebener Weise eine Kraftübertragung von der ersten Motoreinheit
auf die zu verdrehende Seiltrommel stattfinden kann.
[0045] Kommt es zu einer Blockade der Tür, beispielsweise dadurch, dass ein Körperteil des
Verwenders in den Türschlitz zwischen der sich schließenden Tür einerseits und dem
Gerätegehäuse andererseits gerät, so arbeitet die erste Motoreinheit gegen den sich
hierdurch ergebenden Widerstand an. Sobald der Widerstand zu hoch ist, reicht die
kupplungsseitige Federvorspannung nicht mehr aus, um das zweite Kupplungsteil kraftübertragend
an das erste Kupplungsteil anzudrücken. Es kommt unter Kraftunterbrechung zu einem
Durchrutschen der Kupplungsteile, was ein weiteres Schließen der Gerätetür mit dem
Erfolg unterbindet, dass ein Einklemmen im Türspalt sicher verhindert ist.
[0046] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Kupplungsteil
verdrehfest auf der Abtriebswelle der ersten Kupplung angeordnet ist. Demgemäß ist
vorgesehen, dass sich an die erste Motoreinheit zunächst die erste Kupplung und alsdann
die zweite Kupplung anschließt. Alternativ hierzu ist eine umgekehrte Anordnung, dergemäß
sich an die erste Motoreinheit zunächst die zweite Kupplung und alsdann die erste
Kupplung anschließt.
[0047] Von Vorteil der ersten alternativen Ausgestaltung ist, dass die zweite Kupplung sehr
viel sensibler eingestellt und der Widerstand, bei dem es zu einem Durchrutschen der
zweiten Kupplung kommt, sehr viel genauer vorgegeben werden kann.
[0048] Bei der zweiten Kupplung handelt es sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
um eine Klauenkupplung.
[0049] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Wirkverbindung
zwischen der zweiten Motoreinheit und der Gerätetür eine linear verfahrbare Zahnstange
aufweist. Mittels dieser Zahnstange wird die sich in einer Zwischenstellung befindliche
Gerätetür ergriffen und durch anschließendes Verfahren in die Verschlussstellung überführt.
[0050] Die Zahnstange verfügt zu diesem Zweck gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
geräteseitig über einen Schließkloben, der mit einem Türschloss der Gerätetür zusammenwirkt.
Der Schließkloben der Zahnstange dient der lösbaren, aber sicheren Verrastung mit
der Gerätetür, so dass diese für eine Überführung aus der Zwischenstellung in die
Verschlussstellung an die Gerätedichtung angedrückt und gegen die Dichtungstürkräfte
in die endgültige Verschlussstellung gebracht werden kann.
[0051] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zahnstange mittels
der zweiten Motoreinheit aus einer eingefahrenen Schließstellung in eine ausgefahrene
Offenstellung und umgekehrt überführbar ist. Für ein Überführen der Gerätetür in die
Verschlussstellung ist die Zahnstange also zunächst einmal mittels der zweiten Motoreinheit
auszufahren und in ihre Offenstellung zu bringen. In dieser Stellung kann eine Verbindung
zwischen zahnstangenseitigem Schließkloben und Türschloss stattfinden. Diese Verbindung
wird dadurch erreicht, dass die Gerätetür mittels der ersten Motoreinheit in die Zwischenstellung
verbracht wird, infolge dessen sie mit ihrem Türschloss auf die Zahnstange schließklobenseitig
auffährt. Es kommt infolge dessen zu einer automatischen Verrastung zwischen Zahnstange
und Gerätetür. Sobald diese Verbindung zwischen Gerätetür und Zahnstange geschlossen
ist, wird die Zahnstange zurückverfahren in ihre Schließstellung. Dabei nimmt die
Zahnstange die Gerätetür bis in ihre Verschlussstellung mit.
[0052] Mit der Erfindung wird zur
Lösung der vorstehenden Aufgabe ferner vorgeschlagen ein Verfahren zur motorbetriebenen
Überführung einer Gerätetür eines Haushaltsgerätes der vorbeschriebenen Art auf einer
Offenstellung in eine Verschlussstellung, bei dem die Gerätetür mittels einer ersten
Motoreinheit aus der Offenstellung in eine Zwischenstellung und mittels einer zweiten
Motoreinheit aus der Zwischenstellung in die Verschlussstellung überführt wird.
[0053] Gemäß der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung ist vorgesehen, dass die Gerätetür
bei der Überführung aus einer Offenstellung in eine die Beschickungsöffnung verschließende
Verschlussstellung in eine Zwischenstellung gebracht wird. Dabei wird die Überführung
der Gerätetür in die Zwischenstellung allein durch die erste Motoreinheit bewirkt.
Die sich dann anschließende Überführung der Gerätetür aus der Zwischenstellung in
die Verschlussstellung erfolgt durch die zweite Motoreinheit. Es ist mithin ein zweiphasiger
Bewegungsvorgang gegeben, wobei sich die beiden Motoreinheiten den Schließvorgang
aufteilen und die erste Motoreinheit für die erste Schließphase und die zweite Motoreinheit
für die zweite Schließphase zuständig ist. Eine solche Verfahrensdurchführung erbringt
die schon vorstehend erläuterten Vorteile.
[0054] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass mittels der zweiten
Motoreinheit eine mit der Gerätetür zusammenwirkende Zahnstange linear verfahren wird,
wobei die Zahnstange zunächst in einer Offenstellung ausgefahren und anschließend
in eine Schließstellung zurückverfahren wird. Während eines Schließvorgangs erfolgt
demnach ein Ausfahren der Zahnstange gefolgt von einem Einfahren der Zahnstange. Dabei
dient das Ausfahren dazu, die Zahnstange mit der Gerätetür zu koppeln bzw. die Zahnstange
in eine Stellung zu verbringen, in der die Kopplung mit der Gerätetür möglich ist.
Sobald die Kopplung erfolgt ist, kann durch ein Einfahren der Zahnstange ein Überführen
der Gerätetür in die Verschlussstellung erfolgen.
[0055] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Motoreinheiten
zu Beginn für eine begrenzte Zeitdauer zeitgleich betrieben werden. Der zeitgleiche
Betrieb der beiden Motoreinheiten ist vorgesehen, damit mittels der ersten Motoreinheit
die Gerätetür ausgehend von einer Offenstellung in die Zwischenstellung überführt
wird. Während dieser Zeit wird die zweite Motoreinheit betrieben, um die Zahnstange
auszufahren, d.h. um die Zahnstange in die Offenstellung zu bewegen, in welcher eine
Verkupplung mit der Gerätetür ermöglicht ist.
[0056] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Motoreinheit
abgeschaltet wird, bevor die Gerätetür die Zwischenstellung erreicht. Dies ist bevorzugterweise
deshalb vorgesehen, weil der Betrieb der ersten Motoreinheit zur Überführung der Gerätetür
in die Zwischenstellung länger andauert, als die Zahnstange mittels der zweiten Motoreinheit
in die Offenstellung zu verbringen.
[0057] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Motoreinheit
einschaltet (oder wieder eingeschaltet) und die erste Motoreinheit abgeschaltet wird,
wenn sich die Gerätetür in der Zwischenstellung befindet.
[0058] Sobald die Gerätetür mit der ersten Motoreinheit in eine Zwischenstellung verbracht
ist, ist die erste Schließphase abgeschlossen. Die erste Motoreinheit kann dann abgeschaltet
werden. Es übernimmt die zweite Motoreinheit, indem die Zahnstange angetrieben und
in ihre Schließstellung mittels der zweiten Motoreinheit verbracht wird.
[0059] Die Erfindung zeichnet sich insgesamt durch eine Vorrichtung einerseits und ein Verfahren
andererseits aus, die es ermöglichen, einen Türschließvorgang mittels zweier Motoreinheiten
zweiphasig abzuwickeln. Dabei erfolgt eine Überführung der Gerätetür in eine Zwischenstellung
mittels der ersten Motoreinheit. Mittels der zweiten Motoreinheit erfolgt dann ausgehend
von dieser Zwischenstellung eine Überführung der Gerätetür in ihre Verschlussstellung.
[0060] Erfindungsgemäß ist des Weiteren eine Kupplungseinrichtung vorgesehen, die der ersten
Motoreinheit zugeordnet ist und zum einen Klemmschutz bereitstellt sowie zum anderen
ein automatisches Kuppeln bewirkt, falls eine Türschließung nicht manuell, sondern
motorisch durchgeführt wird. Dabei findet im Falle einer manuellen Türschließung kein
Ausfahren der Zahnstange mittels der zweiten Motoreinheit statt. Das Starten der zweiten
Motoreinheit zur Bewegung der Zahnstange ist nur bei einer motorgetriebenen Türschließung
erforderlich, weshalb die zweite Motoreinheit nur dann startet, wenn die erste Motoreinheit
gestartet wird.
[0061] Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die zweite Motoreinheit bei jeder Türöffnung,
sowohl bei automatischer als auch bei manueller Türöffnung, gestartet und damit die
Zahnstange ausgefahren wird. In diesem Fall muss ein manuelles Türschließen vom Benutzer
lediglich von der Offenstellung in die Zwischenstellung betrieben werden. Sobald die
Gerätetür in die Zwischenstellung gebracht ist und die Gerätetür mit der Zahnstange
verrastet, löst dies, etwa über einen Schalter o.ä., ein automatisches Starten der
zweiten Motoreinheit aus, welche die Zahnstange zusammen mit der Gerätetür in die
Schließstellung verfährt. Hierdurch wird auch das manuelle Türschließen erheblich
erleichtert, da vom Benutzer keine Türdichtungskräfte beim Schließen der Tür überwunden
werden müssen.
[0062] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen
- Fig. 1
- in schematischer perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät
am Beispiel einer Haushaltsgeschirrspülmaschine, wobei sich die Gerätetür in einer
teilgeöffneten Stellung befindet;
- Fig. 2
- in einer schematischen Seitenansicht die Geschirrspülmaschine nach Fig. 1 mit sich
in Offenstellung befindlicher Gerätetür;
- Fig. 3
- in schematischer Seitenansicht die Geschirrspülmaschine nach Fig. 1 mit sich in teilgeöffneter
Stellung befindlicher Gerätetür;
- Fig. 4
- in schematischer Seitenansicht die Geschirrspülmaschine nach Fig. 1 mit sich in einer
Zwischenstellung befindlicher Gerätetür;
- Fig. 5
- in schematischer Seitenansicht die Geschirrspülmaschine nach Fig. 1 mit sich in Verschlussstellung
befindlicher Gerätetür;
- Fig. 6
- in schematischer Schnittdarstellung ausschnittsweise die Geschirrspülmaschine nach
Fig. 1 mit teilgeöffneter Gerätetür;
- Fig. 7
- in schematischer Schnittdarstellung ausschnittsweise die Geschirrspülmaschine nach
Fig. 1 mit noch nicht gekoppelter Zahnstange;
- Fig. 8
- in schematischer Schnittdarstellung ausschnittsweise die Geschirrspülmaschine nach
Fig. 1 mit gekuppelter Zahnstange;
- Fig. 9
- in schematischer Schnittdarstellung ausschnittsweise die Geschirrspülmaschine nach
Fig. 1 mit sich in Verschlussstellung befindlicher Gerätetür; und
- Fig. 10
- eine mehrere Diagramme umfassende Diagrammdarstellung.
[0063] Fig. 1 lässt in schematisch perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät
am Beispiel einer Geschirrspülmaschine 1 erkennen.
[0064] Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt über ein in den Figuren nicht näher dargestelltes
Außengehäuse, das das Gerätegehäuse 2 beherbergt. Dabei stellt das Gerätegehäuse 2
einen Geräteraum 3 bereit, der über eine Beschickungsöffnung 4 zugänglich ist.
[0065] Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt des Weiteren über eine um eine Schwenkachse verdrehbar
gelagerte Gerätetür 5, die dem Verschluss der Beschickungsöffnung 4 dient. Dabei kann
die Gerätetür 5 aus einer die Beschickungsöffnung 4 verschließenden Verschlussstellung
in eine Offenstellung und umgekehrt überführt werden. Fig. 1 zeigt die Gerätetür 5
in einer Offenstellung, in der die Beschickungsöffnung 4 teilgeöffnet ist. Selbiges
zeigt Fig. 3 in einer Seitenansicht. Fig. 2 zeigt eine vollständig geöffnete Gerätetür
5, wohingegen Fig. 5 die Verschlussstellung der Gerätetür 5 zeigt. In Fig. 4 ist eine
Zwischenstellung der Gerätetür 5 dargestellt.
[0066] Wie eine Zusammenschau der Figuren 1 bis 5 erkennen lässt, verfügt die Gerätetür
5 schwenkachsennah über einen daran angeordneten Hebel 6. Dabei ist je Seite der Gerätetür
5 ein Hebel 6 vorgesehen.
[0067] An einem jeweiligen Hebel 6 ist einendseitig ein Zahnriemen 7 angeordnet, der über
eine Umlenkrolle 8 und eine Spannrolle 9 geführt und anderendseitig an einem gegenüber
dem Gerätegehäuse 2 stationären Federelement angeordnet ist. Dieses Federelement 18
ist in den Zeichnungen nicht näher dargestellt und durch den Blechabschnitt 10 teilweise
verdeckt.
[0068] Bei einer manuellen Öffnung der Gerätetür 5 durch einen Verwender wird der an den
Hebeln 6 jeweils angeordnete Zahnriemen 7 auf Zug beansprucht, was zu einem Spannen
des anderendseitig am jeweiligen Zahnriemen 7 angeordneten Federelements und damit
zu einem Bremsen der Gerätetür 5 führt. Diese in den Federelementen gespeicherte Kraft
wird bei einem Überführen der Gerätetür 5 in die Verschlussstellung wieder freigesetzt,
was ein vereinfachtes Schließen der Gerätetür 5 ermöglicht.
[0069] Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt des Weiteren über eine erste Motoreinheit 11,
die in Wirkverbindung mit der Gerätetür 5 steht und mittels welcher die Gerätetür
5 aus einer Offenstellung, wie sie beispielsweise in Fig. 2 gezeigt ist, in eine Zwischenstellung
gemäß Fig. 4 überführbar ist. Die erste Motoreinheit 11 treibt zu diesem Zweck die
Umlenkrolle 8 an, die mit dem Zahnriemen 7 formschlüssig in Eingriff steht. Ein motorangetriebenes
Verdrehen der Umlenkrolle 8 führt mithin zu einer Zugbeanspruchung des Zahnriemens
7, infolge dessen es zu einer Kraftbeaufschlagung der Gerätetür 5 mit dem Ergebnis
kommt, dass diese im Uhrzeigersinn in Richtung auf die Beschickungsöffnung 4 verdreht.
[0070] Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt des Weiteren über eine zweite Motoreinheit 13.
Diese ist oberseitig des Gerätegehäuses 2 am Gerätegehäuse 2 angeordnet. Wie insbesondere
eine Zusammenschau der Figuren 6 bis 9 erkennen lässt, wirkt die zweite Motoreinheit
13 unter Zwischenordnung eines Zahnrades 17 mit einer Zahnstange 14 zusammen. Je nach
Drehrichtung der Motoreinheit 13 kann die Zahnstange 14 entweder in eine Offenstellung
ausgefahren oder in eine Schließstellung eingefahren werden. Fig. 6 zeigt die Offenstellung
der Zahnstange 14, wohingegen Fig. 9 die Schließstellung der Zahnstange 14 zeigt.
[0071] Die Zahnstange 14 verfügt gerätetürseitig über einen Schließkloben 15, der mit einem
gerätetürseitigen Türschloss 16 zusammenwirkt. Bei einer Verrastung von Schließkloben
15 und Türschloss 16 kann bei einem Zurückverfahren der Zahnstange 14 in die Schließstellung
die Gerätetür 5 mitgenommen werden, und zwar bis in die Verschlussstellung der Gerätetür
5, wie dies die Figurenabfolge der Figuren 6 bis 9 erkennen lässt.
[0072] Wie sich aus der vorstehenden Darstellung ergibt, verfügt die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
über eine Motoreinrichtung, die eine erste Motoreinheit 11 und eine zweite Motoreinheit
13 aufweist. Dabei kann die Gerätetür 5 mittels der ersten Motoreinheit 11 aus einer
Offenstellung in eine Zwischenstellung überführt werden. Ein weiteres Verfahren der
Gerätetür 5, d.h. ein Verfahren der Gerätetür 5 aus der Zwischenstellung in die Verschlussstellung
erfolgt dann mittels der zweiten Motoreinheit 13. In der Zwischenstellung der Gerätetür
5 wird diese quasi von der ersten Motoreinheit 11 an die zweite Motoreinheit 13 übergeben.
Der Türschließvorgang ist mithin in zwei Phasen unterteilt, wobei die Türschließung
in der ersten Phase durch die erste Motoreinheit 11 und die Türschließung in der zweiten
Phase durch die zweite Motoreinheit 13 bewirkt wird.
[0073] Die vorbeschriebene Ausgestaltung macht es möglich, die erste Motoreinheit 11 kleiner
als aus dem Stand der Technik an sich bekannt zu dimensionieren. Denn die ersten Motoreinheit
11 muss nicht derart ausgelegt werden, dass ein Anarbeiten der Gerätetür 5 gegen die
durch die Dichtung 12 bedingten Dichtungskräfte ermöglicht ist. Denn die Gerätetür
5 wird mittels der ersten Motoreinheit nur bis in die Zwischenstellung verfahren,
in der die Gerätetür 5 zwar an der Dichtung 12 bereits anliegen kann, ein Zusammendrücken
der Dichtung 12 aber noch nicht stattgefunden hat. Das eigentliche Schließen der Gerätetür
5 unter Zusammendrücken der Dichtung 12 erfolgt dann mittels der zweiten Motoreinheit
13.
[0074] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erweist sich als insbesondere dann vorteilhaft,
wenn die Geschirrspülmaschine 1 zwecks Türspaltöffnung für einen Schwadenabzug ohnehin
schon über eine zweite Motoreinheit 13 samt Zahnstange 14 verfügt.
[0075] Eine mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung mögliche Verfahrensdurchführung zeigen
die einzelnen Diagramme a) bis e) gemäß Fig. 10.
[0076] Das Diagramm a) zeigt über die Zeit die Türposition. Bei t
0 ist die Tür geöffnet und es wird der Startbefehl für die beiden Motoreinheiten 11
und 13 gegeben. Es erfolgt dann eine Türschließung bis zum Zeitpunkt t
4, zu welchem Zeitpunkt die Tür vollständig geschlossen ist, die Tür also ihre Verschlussstellung
erreicht hat.
[0077] Das Diagramm b) zeigt den Betrieb der ersten Motoreinheit 11. Diese wird zum Zeitpunkt
t
0 gestartet, so dass es zu einer Bewegung der Gerätetür 5 kommt. Die erste Motoreinheit
11 wird bis zum Zeitpunkt t
3 betrieben. Zum Zeitpunkt t
3 hat die Gerätetür 5 ihre Zwischenstellung erreicht.
[0078] Das Diagramm c) zeigt den Betrieb der zweiten Motoreinheit 13. Diese wird zum Zeitpunkt
t
0 betrieben, und zwar in eine erste Bewegungsrichtung bis zum Zeitpunkt t
1. Hierdurch wird ein Ausfahren der Zahnstange 14 bewirkt. Vom Zeitpunkt t
1 bis zum Zeitpunkt t
3 die Motoreinheit 13 ausgeschaltet. Sie wird dann wieder eingeschaltet, und zwar in
umgekehrter Drehrichtung, so dass ein Einfahren der damit zusammenwirkenden Zahnstange
14 erfolgt. Dabei wird die Motoreinheit 13 zwischen den Zeitpunkten t
3 und t
4 betrieben, d.h. von der Zwischenstellung der Gerätetür 5 bis zu deren Verschlussstellung
zum Zeitpunkt t
4.
[0079] Das Diagramm d) zeigt die Position der Zahnstange 14. Diese befindet sich zum Zeitpunkt
t
0 in ihrer eingefahrenen Schließstellung. Sie wird infolge eines Betriebs der zweiten
Motoreinheit 13 ausgefahren, und erreicht zum Zeitpunkt t
1 ihre ausgefahrene Offenstellung. Die Motoreinheit 13 wird ausgeschaltet, so dass
die Zahnstange in dieser Position bis zum Zeitpunkt t
3 verbleibt. Sobald die Gerätetür 5 bei t
3 ihre Zwischenstellung erreicht, findet eine Kopplung zwischen Zahnstange 14 und Gerätetür
5 statt. Die erste Motoreinheit 11 wird abgeschaltet und die zweite Motoreinheit 13
wird gestartet, so dass die Zahnstange 14 wieder eingefahren wird, und zwar im Zeitraum
t
3 bis t
4 gemäß Diagramm d).
[0080] Diagramm e) zeigt einen im Türschloss 16 vorhandenen Türschlossschalter. Dieser wird
durch das Einfangen des zahnstangenseitigen Schließklobens 15 aktiviert, und zwar
zum Zeitpunkt t
3. Daraufhin schaltet die zweite Motoreinheit 13 und fährt die Zahnstange 14 mit der
Folge ein, dass es zu einer Türschließung kommt. Der Türschlossschalter bleibt bis
zu einem manuellen Öffnen der Gerätetür 5 geschaltet, wie sich aus Diagramm e) ergibt.
Bezugszeichen
[0081]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Gerätegehäuse
- 3
- Geräteraum
- 4
- Beschickungsöffnung
- 5
- Gerätetür
- 6
- Hebel
- 7
- Zahnriemen
- 8
- Umlenkrolle
- 9
- Spannrolle
- 10
- Blechabschnitt
- 11
- erste Motoreinheit
- 12
- Dichtung
- 13
- zweite Motoreinheit
- 14
- Zahnstange
- 15
- Schließkloben
- 16
- Türschloss
- 17
- Zahnrad
- 18
- Federelelement
1. Haushaltsgerät, insbesondere wasserführendes Haushaltsgerät, mit einem einen Geräteraum
(3) bereitstellenden Gerätegehäuse (2), das für einen Zugriff auf den Geräteraum (3)
eine Beschickungsöffnung (4) aufweist, mit einer um eine Schwenkachse verdrehbar gelagerten
Gerätetür (5) für einen Verschluss der Beschickungsöffnung (4), und mit einer Motoreinrichtung,
die in Wirkverbindung mit der Gerätetür (5) steht und mittels welcher die Gerätetür
(5) aus einer Offenstellung in eine die Beschickungsöffnung verschließende Verschlussstellung
überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoreinrichtung eine erste Motoreinheit (11) und eine zweite Motoreinheit (13)
aufweist, wobei die Gerätetür (5) mittels der ersten Motoreinheit (11) aus einer Offenstellung
in eine Zwischenstellung und mittels der zweiten Motoreinheit (13) aus der Zwischenstellung
in die die Beschickungsöffnung verschließende Verschlussstellung überführbar ist.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine zwischen der ersten Motoreinheit (11) und der Gerätetür (5) angeordnete Kupplungseinrichtung,
die antriebsseitig mit der ersten Motoreinheit (11) und abtriebsseitig mit der Gerätetür
(5) in Wirkverbindung steht.
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kupplungseinrichtung eine Kupplung aufweist, die schaltbar ausgebildet ist und
aus einer entkuppelten Stellung in eine gekuppelte Stellung und umgekehrt überführbar
ist, wobei die Kupplung eingerichtet ist, im Betriebsfall der ersten Motoreinheit
(11) eine automatische Schaltung aus der entkuppelten Stellung in die gekuppelte Stellung
zu bewirken.
4. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wirkverbindung zwischen der ersten Motoreinheit (11) und der Gerätetür (5) einen
Seilzug, einen Zahnriemen (7) oder eine Kette aufweist.
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Seilzug, der Zahnriemen (7) oder die Kette einendseitig an einem Hebel (6) der
Gerätetür (5) angeordnet ist.
6. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kupplungseinrichtung eine zweite Kupplung aufweist, die als Überlastkupplung ausgebildet
ist.
7. Haushaltsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kupplung eine Klauenkupplung ist.
8. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wirkverbindung zwischen der zweiten Motoreinheit (13) und der Gerätetür (5) eine
linear verfahrbare Zahnstange (14) aufweist.
9. Haushaltsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zahnstange (14) gerätetürseitig einen Schließkloben (15) aufweist, der mit einem
Türschloss (16) der Gerätetür (5) zusammenwirkt.
10. Haushaltsgerät nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zahnstange (14) mittels der zweiten Motoreinheit (13) aus einer eingefahrenen
Schließstellung in eine ausgefahrene Offenstellung und umgekehrt überführbar ist.
11. Verfahren zum motorbetriebenen Überführen einer Gerätetür (5) eines Haushaltsgerätes
nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10 aus einer Offenstellung in eine Verschlussstellung,
bei dem die Gerätetür (5) mittels einer ersten Motoreinheit (11) aus der Offenstellung
in eine Zwischenstellung und mittels einer zweiten Motoreinheit (13) aus der Zwischenstellung
in die Verschlussstellung überführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem mittels der zweiten Motoreinheit (13) eine mit
der Gerätetür (5) zusammenwirkende Zahnstange (14) linear verfahren wird, wobei die
Zahnstange (14) zunächst in eine Offenstellung ausgefahren und anschließend in eine
Schließstellung zurückverfahren wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem die beiden Motoreinheiten (11, 13) zu
Beginn für eine begrenzte Zeitdauer zeitgleich betrieben werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, bei dem die zweite Motoreinheit (13) abgeschaltet
wird, bevor die Gerätetür (5) die Zwischenstellung erreicht.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die zweite Motoreinheit (13) wieder eingeschaltet
und die erste Motoreinheit (11) abgeschaltet wird, wenn sich die Gerätetür (5) in
der Zwischenstellung befindet.