(19)
(11) EP 3 881 903 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.09.2021  Patentblatt  2021/38

(21) Anmeldenummer: 20163314.6

(22) Anmeldetag:  16.03.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A62C 3/07(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
A62C 3/07
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Castellan AG
57223 Kreuztal (DE)

(72) Erfinder:
  • Castellan, Stefan Hans-Georg
    57223 Kreuztal (DE)

(74) Vertreter: Grosse, Wolf-Dietrich Rüdiger 
Gihske Grosse Klüppel Kross Bürogemeinschaft von Patentanwälten Hammerstrasse 3
57072 Siegen
57072 Siegen (DE)

   


(54) FEUERLÖSCHANLAGE


(57) Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschanlage (1) mit einer Feuerlöschvorrichtung (3), die drei Seitenwände (4) und eine verschließbare Schmalseite, die einen Innenbereich (7) abgrenzen, und mehrere Anschlüsse (13 bis 15) zum Ein- und/oder Ableiten von Kühl- und/oder Löschmittel in den Innenbereich (7) aufweist. Die Feuerlöschvorrichtung (3) ist mit absenkbaren, frei beweglichen Rädern (9) zum Verfahren und Positionieren der Feuerlöschvorrichtung (3) versehen. Die Schmalseite ist mit einem Schnelllauftor (6) verschließbar. Derartige Feuerlöschanlagen (1) dienen insbesondere dem Löschen von verunfallten und brennenden Elektro-, Hybrid- oder Verbrennungsmotorfahrzeugen (2).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschanlage mit einer Feuerlöschvorrichtung, die drei Seitenwände und eine verschließbare Schmalseite, die einen Innenbereich abgrenzen, und mehrere Anschlüsse zum Ein- und/oder Ableiten von Kühl- und/oder Löschmittel in den Innenbereich aufweist. Derartige Feuerlöschanlagen dienen insbesondere dem Löschen von verunfallten und brennenden Elektro-, Hybrid- oder Verbrennungsmotorfahrzeugen.

[0002] Da auf deutschen Straßen vermehrt Elektrofahrzeuge fahren, sind Feuerwehren und Rettungsdienste bei Unfällen und Havarien, an denen Elektro- oder Hybridfahrzeuge beteiligt sind, vor schwierigen technischen Aufgaben gestellt. Denn diese Fahrzeuge sind bekannterweise mit Hochvolt-Akkumulatoren, beispielsweise Lithium-Ionen-Akkumulatoren, ausgestattet, die nach einem Zusammenstoß beschädigt sein können. Aufgrund des Zusammenstoßes können in einzelnen Zellen die Separatoren defekt sein, die die Elektroden vor einem direkten Kontakt schützen. Dadurch kann es zu einem Kurzschluss und/oder einer chemischen Reaktion in den Akkumulatoren kommen, so dass sich diese aufheizen. Aufgrund dieser Wärmeentwicklung kann ein Batteriebrand auch erst mit Verzögerung ausbrechen. Denn bereits nach wenigen Minuten oberhalb einer kritischen Zündtemperatur von etwa 800°C kann der Akkumulator anfangen, selbstständig abzubrennen. Dabei nährt der Akkumulator eigenständig den Brand. Aufgrund der enormen Wärmeentwicklung in Folge eines solchen Brandes gestaltet sich eine Bergung und Löschung für die Rettungskräfte äußerst schwierig. Zwar ist das Löschen mit Löschwasser grundsätzlich möglich, jedoch wird eine große Menge Löschwasser benötigt, da nicht nur der Brand selbst zu löschen ist, sondern auch der Akkumulator solange zu kühlen ist, bis seine Temperatur unterhalb der kritischen Zündtemperatur liegt.

[0003] Bisher wurden zum schnellen, sicheren und wirkungsvollen Löschen und Bergen von verunfallten und brennenden Elektro-, Hybrid- oder Verbrennungsmotorfahrzeugen diese mittels eines Krans in einem mit Kühl- und/oder Löschmittel gefüllten Bassin oder Container versenkt. Dadurch wurde das Feuer gelöscht und das Elektro- oder Hybridfahrzeug mit dem ggf. defekten Akkumulator ausreichend gekühlt, so dass eine Selbstentzündung vermieden wurde.

[0004] In der DE 10 2016 211854 B3 wurde ein Behälter zum Bergen havarierter Elektro- oder Hybridfahrzeugen vorgeschlagen, der als ein Wechselbehälter, ein sogenannter Abrollbehälter, ausgebildet ist. Diesen Abrollbehälter kann ein Wechselladerfahrzeug aufnehmen und zur Einsatzstelle transportieren. Über eine seitliche Öffnung kann ein brennendes Fahrzeug mittels einer Seilwinde in den Abrollbehälter gezogen werden. Nach dem Verschließen der Öffnung wird in den Abrollbehälter Kühl- bzw. Löschmittel eingeführt, so dass das Fahrzeug geflutet wird, damit das Feuer gelöscht und der defekte Akkumulator gekühlt werden kann, bis ein Selbstentzünden nicht mehr möglich ist. Als Kühl- und/oder Löschmittel wird normales Löschwasser verwendet.

[0005] Ein derartiger Abrollbehälter ist jedoch sehr voluminös und benötigt zum Abstellen mittels eines Wechselladerfahrzeugs viel Platz, so dass er nicht überall und insbesondere nicht in Gebäuden wie beispielsweise Parkhäusern oder Werkstätten einsetzbar ist.

[0006] Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Feuerlöschanlage der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass auch in Gebäuden auf relativ engem Raum ein Löschen und Kühlen eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs mit einem defekten Akkumulator schnell ermöglicht wird, tunlichst bevor das Feuer auf andere Fahrzeuge übergreifen kann.

[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine Feuerlöschanlage der eingangs genannten Art durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Feuerlöschvorrichtung mit absenkbaren, frei beweglichen Rädern zum Verfahren und Positionieren der Feuerlöschvorrichtung versehen ist, und dass die Schmalseite mit einem Tor verschließbar ist. Bei dem Tor kann es sich um ein Schnelllauftor und/oder Sektionaltor oder Rolltor handeln. Dadurch ist es möglich, auf engstem Raum die Feuerlöschvorrichtung derart in Position zu bringen, dass sie das beschädigte oder brennende Fahrzeug vollständig umgibt, so dass der Innenbereich mit Kühl- und/oder Löschmittel geflutet werden kann.

[0009] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Feuerlöschvorrichtung unten an den Seitenwänden und dem Tor mit einer rundum verlaufenden, geschlossenen Hohlkammerdichtung abgedichtet ist.

[0010] Es hat sich bewährt, dass die Räder mittels Hubstangen an Spindelhubmotoren zum einfachen Anheben und Absenken angebracht sind.

[0011] Nachahmenswert ist, dass die Feuerlöschvorrichtung mit einer feuerfesten oberen Abdeckung überdeckt ist. Vorteilhaft ist, dass die Seitenwände und Tor ebenfalls aus feuerfestem Material bestehen.

[0012] In vorteilhafter Weise können zumindest Bereiche der Seitenwände und/oder der Abdeckung und/oder des Tores doppelwandig zur Aufnahme von Kühl- und/oder Löschmittel ausgebildet sein Bemerkenswert ist, dass der Feuerlöschvorrichtung ein Steuerschaltschrank zugeordnet ist, in dem in vorteilhafter Weise eine Steuervorrichtung zur Steuerung von Funktionen der Feuerlöschanlage angeordnet ist. Bleichzeitig dient der Steuerschaltschrank dem Bedienungspersonal als Schutz vor allem vor Hitze.

[0013] Es empfiehlt sich, um eine schnelle Flutung des Innenbereichs ermöglichen zu können, dass in dem Steuerschaltschrank eine Pumpe angeordnet ist, die mit den Anschlüsse verbindbar ist, und dass in dem Steuerschaltschrank ein Ventilator vorgesehen ist.

[0014] Es hat sich bewährt, dass der Feuerlöschvorrichtung ein Hubwagen zugeordnet ist, damit eine einfache und leichte Positionierung der Feuerlöschvorrichtung erfolgen kann.

[0015] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Löschen eines brennenden Fahrzeuges, insbesondere unter Verwendung einer Feuerlöschanlage nach einem der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen.

[0016] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren erfindungsgemäß durch folgende Schritte gelöst:
  • Transportieren der Feuerlöschanlage zum Einsatzort,
  • Platzieren der Feuerlöschvorrichtung über das brennende Fahrzeug,
  • Absenken der Feuerlöschvorrichtung
  • Verschließen des von Seitenwänden umgebenen Innenbereichs der Feuerlöschvorrichtung mittels eines Tores und
  • Einfüllen von Kühl- und/oder Löschmittel, insbesondere Löschwasser, in den von Seitenteilen umgebenen Innenbereich der Feuerlöschvorrichtung.


[0017] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figur zeigt eine erfindungsgemäße Feuerlöschanlage.

[0018] In der Figur ist eine erfindungsgemäße Feuerlöschanlage 1 für ein brennendes Elektro- oder Hybridfahrzeug 2 dargestellt, die im Wesentlichen aus einer verfahrbaren Feuerlöschvorrichtung 3 besteht, die über das Fahrzeug 2 positioniert wurde. An drei Seiten ist die Feuerlöschvorrichtung 3 mit feuerfesten, halbhohen Seitenwänden 4 verkleidet und mit einer feuerfesten oberen Abdeckung 5 überdeckt. Ein mechanisch und/oder elektrisch betätigbares Schnelllauf-Tor 6, beispielsweise ein Roll- oder Sektionaltor schließt zur Bildung eines geschlossenen Innenbereichs 7 die offene Schmalseite ab. Dieses Tor 6 besteht ebenfalls aus feuerfestem Material. Oberhalb der Seitenwände 4 und des Tores 6 sind Sichtbereiche 8 freigelassen, die aber auch einen Zugriff der Rettungskräfte ermöglichen. Diese Sichtbereiche 8 können aber auch beispielsweise über Jalousien oder Rollos verschließbar sein.

[0019] Zumindest Bereiche der Seitenwände (4) und/oder der Abdeckung (5) und/oder des Tores (6) können doppelwandig ausgeführt sein, um Kühl- und/oder Löschmittel aufzunehmen, damit unverzüglich nach Einhausung des brennenden Fahrzeugs, auch schon ohne Löschwasseranschluss, bereits mit der Löschung begonnen werden kann. Um besonders viel Kühl- und/oder Löschmittel aufnehmen zu können, kann auf die Sichtbereiche 8 verzichtet werden, und die Wände können vom Boden bis zur Abdeckung 5 doppelwandig ausgeführt sein.

[0020] Mittels wenigstens an den vier Ecken der Feuerlöschvorrichtung 3 angebrachter Räder 9 lässt sich die Feuerlöschvorrichtung 3 in angehobenem Zustand über das Fahrzeug 2 schieben. Die Räder 9 sind an Hubstangen 10 frei um die senkrechte Achse drehbar angebracht und können z.B. durch Spindelhubmotoren 11 angehoben oder abgesenkt werden. Unten an den Seitenwänden 4 und dem Tor 6 ist eine rundum verlaufende geschlossene Hohlkammerdichtung 12 befestigt, die im abgesenkten, hier dargestellten Fall der Feuerlöschvorrichtung 3 bewirkt, dass die Feuerlöschvorrichtung 3 durch ihr hohes Gewicht der verbauten Wände, Tore und Rohre nahezu flüssigkeitsdicht am Boden aufsteht.

[0021] Ist die Feuerlöschvorrichtung 3 nun derartig positioniert, wie dies noch nachfolgend beschrieben wird, kann mit dem eigentlichen Löschen begonnen werden. Dazu wird in dem nun abgedichteten Innenbereich 7 Kühl- und/oder Löschmittel, beispielsweise Löschwasser, geleitet. Dies kann über die Sichtbereiche 8 erfolgen. Sollte jedoch beispielsweise die Hitzeentwicklung zu groß sein, kann über einen Anschluss 13 eine Löschwasserzuleitung von einer Pumpe und/oder über einen Anschluss 14 eine Löschwasserzuleitung von einem Hydranten erfolgen. An einem Anschluss 15 kann das in den Innenbereich 7 eingebrachte Löschwasser später wieder abgelassen oder abgepumpt werden. Alle Anschlüsse 13 bis 15 sind mit einer Schlauchkupplung zum Anschluss von Saug- und/oder Druckschläuchen, vorzugsweise Storz-Kupplungen, versehen.

[0022] Die Feuerlöschanlage 1 kann mit nicht dargestellten, innen über die Seitenwände 4 und /oder innen an der oberen Abdeckung verlaufenden Rohren mit Sprühdüsen versehen sein, so dass das brennende Fahrzeug 2 von allen Seiten besprüht werden kann. Die Düsen und auch die Rohre können aber entfallen, wenn sichergestellt ist, dass das Fahrzeug über die Anschlüsse 13 und 14 möglichst schnell und umfassend bewässert und geflutet werden kann.

[0023] Vor der Feuerlöschvorrichtung 3 ist ein mit Türen verschließbarer Steuerschaltschrank 16 aufgestellt. Dieser kann entweder an der Feuerlöschvorrichtung 3 befestigt sein, oder aber nach Positionierung der Feuerlöschvorrichtung 3 dorthin an die Rückwand mit den Anschlüssen 13 bis 15 gebracht werden. In dem Steuerschaltschrank 16 ist eine Steuervorrichtung 17 zur Steuerung aller Funktionen der Feuerlöschanlage 1 wie beispielsweise des Tores 6 oder der Spindelhubmotoren 11 ausgestattet. Die Spindelhubmotoren 11 können aber auch direkt an ihrem Gehäuse betätigt werden.

[0024] In dem Steuerschaltschrank 16 ist weiterhin eine elektrische Pumpe 18 angeordnet, die über den Anschluss 13 Löschmittel in den Innenbereich 7 pumpen kann, oder aber nach Beendigung des Einsatzes das Löschmittel über den Anschluss 15 wieder abpumpt. Ebenfalls ist ein Ventilator 19 vorgesehen, der entweder durch die Sichtbereiche 8 die verqualmte Luft wegbläst, oder bei verschlossenen Sichtbereichen 8 die verqualmte Luft absaugt. Eine an der Innenseite des Steuerschaltschranks 16 angebrachte Kabeltrommel 20 sorgt für den elektrischen Anschluss des Steuerschaltschranks 16. Der Steuerschaltschrank 16 dient gleichzeitig als Hitzeschutz für das Feuerwehr- bzw. Bedienpersonal.

[0025] Mittels eines elektrischen Hubwagens 21 z.B. einer "Ameise" lassen sich sowohl die Feuerlöschvorrichtung 3 als auch der Steuerschaltschrank 16 in Position bringen. Der Hubwagen unterstützt dabei die Rettungskräfte insbesondere bei der Positionierung der Feuerlöschvorrichtung 3 aber auch des Steuerschaltschranks 16.

[0026] Zusammenfassend ist festzustellen, dass der vorliegenden Erfindung der Gedanke zugrunde liegt, ein verunfalltes und brennendes Elektro-, Hybrid- oder Verbrennungsmotorfahrzeug mit einer Feuerlöschvorrichtung einzuhausen, um diese dann mit Löschmittel zu fluten, damit das Fahrzeug sich möglichst vollständig in dem Löschmittel befindet, so dass das Feuer erstickt.

[0027] Dazu kann die oben beschriebene erfindungsgemäße Feuerlöschanlage 1 in einem Parkhaus oder einer Werkstatt mittels des Hubwagens 21 über das brennende Fahrzeug 2 gefahren werden. Die Öffnungen (Fenster) oder Sichtbereiche 8 dienen dazu dem Ameisenfahrer Sicht zu verschaffen, dass er die Feuerlöschvorrichtung 3 richtig über das Fahrzeug 2 verfahren kann. Hier können ggf. auch noch Rollos für die Sichtbereiche 8 vorgesehen sein, um die Feuerlöschvorrichtung 3 möglichst luftdicht abzuschließen und das Feuer zu ersticken.

[0028] Dann werden die Räder 9 an der Feuerlöschvorrichtung 3 angehoben, so dass sich die Feuerlöschanlage 1 absenkt und dicht am Boden auf der rundum verlaufenden, geschlossenen Hohlkammerdichtung 12 aufsteht. Das Tor 6 wird heruntergefahren, damit die Feuerlöschanlage 1 auch vorne dicht ist. Die Feuerlöschvorrichtung 3 kann an den Seitenwänden 4 der Abdeckung 5 mit Rohren und/oder Sprühdüsen versehen sein, um das Fahrzeug zu löschen. Außen an der Feuerlöschvorrichtung 3 kann der Steuerschaltschrank 16 schon befestigt sein oder wird, nachdem die Feuerlöschvorrichtung 3 steht, an diese angeschlossen. Der Steuerschaltschrank 16 dient als Anschluss für die Wasserversorgung beispielsweise mit B-Rohr-Anschluss und als Schutz für die Rettungskräfte (Feuerwehr) vor Hitze. Das brennende Fahrzeug 2 kann dann unter Wasser gesetzt werden, damit das Feuer zumindest durch das Löschwasser erstickt wird. Die Feuerlöschvorrichtung 3 ist durch ihr hohes Gewicht und die rundum verlaufende geschlossene Hohlkammerdichtung 12 am Boden so dicht, dass das Löschwasser möglichst lange in der Feuerlöschvorrichtung 3 verbleiben kann, bis der Brand gelöscht und der möglicherweise defekte und brennende Akkumulator ausreichend gekühlt ist, so dass eine Selbstentzündung unterbunden wird.

Bezugszeichenliste



[0029] 
1
Feuerlöschanlage
2
Fahrzeug
3
Feuerlöschvorrichtung
4
Seitenwände
5
obere Abdeckung
6
Tor
7
Innenbereich
8
Sichtbereiche
9
Räder
10
Hubstange
11
Spindelhubmotor
12
Hohlkammerdichtung
13
Wasserzuleitung für Pumpe
14
Wasserzuleitung für Hydrant
15
Wasserableitung für Löschmittel
16
Steuerschaltschrank
17
Steuervorrichtung
18
elektrische Pumpe
19
Ventilator
20
Kabeltrommel
21
Hubwagen / Ameise



Ansprüche

1. Feuerlöschanlage (1) mit einer Feuerlöschvorrichtung (3), die drei Seitenwände (4) und eine verschließbare Schmalseite, die einen Innenbereich (7) abgrenzen, und mehrere Anschlüsse (13 bis 15) zum Ein- und/oder Ableiten von Lösch- und/oder Kühlmittel in den Innenbereich (7) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerlöschvorrichtung (3) mit absenkbaren, frei beweglichen Rädern (9) zum Verfahren und Positionieren der Feuerlöschvorrichtung (3) versehen ist, und
dass die Schmalseite mit einem Tor (6) verschließbar ist.
 
2. Feuerlöschanlage (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerlöschvorrichtung (3) unten an den Seitenwänden (4) und dem Tor (6) mit einer rundum verlaufenden, geschlossenen Hohlkammerdichtung (12) abgedichtet ist.
 
3. Feuerlöschanlage (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Räder (9) mittels Hubstangen (10) an Spindelhubmotoren (11) der Feuerlöschvorrichtung (3) zum Anheben und Absenken angebracht sind.
 
4. Feuerlöschanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerlöschvorrichtung (3) mit einer feuerfesten oberen Abdeckung (5) überdeckt ist.
 
5. Feuerlöschanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände (4) und das Tor (6) aus feuerfestem Material bestehen.
 
6. Feuerlöschanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest Bereiche der Seitenwände (4) und/oder der Abdeckung (5) und/oder des Tores (6) doppelwandig zur Aufnahme von Kühl- und/oder Löschmittel ausgebildet sind.
 
7. Feuerlöschanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerlöschanlage (1) einen der Feuerlöschvorrichtung (3) zugeordneten Steuerschaltschrank (16) aufweist.
 
8. Feuerlöschanlage (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Steuerschaltschrank (16) eine Steuervorrichtung (17) zur Steuerung von Funktionen der Feuerlöschvorrichtung (3) angeordnet ist.
 
9. Feuerlöschanlage (1) nach der Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Steuerschaltschrank (16) eine Pumpe (18) angeordnet ist, die mit den Anschlüsse (13 bis 15) verbindbar ist.
 
10. Feuerlöschanlage (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Steuerschaltschrank (16) ein Ventilator (19) vorgesehen ist.
 
11. Feuerlöschanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Feuerlöschvorrichtung (3) ein Hubwagen (21) zugeordnet ist.
 
12. Verfahren zum Löschen eines brennenden Fahrzeuges, insbesondere unter Verwendung einer Feuerlöschanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit den Schritten:

- Transportieren der Feuerlöschanlage (1) zum Einsatzort,

- Platzieren der Feuerlöschvorrichtung (3) über ein brennendes Fahrzeug (2),

- Verschließen des von Seitenwänden (4) umgebenen Innenbereichs (7) der Feuerlöschvorrichtung (3) mittels eines Tores (6) und

- Einfüllen von Kühl- und/oder Löschmittel, insbesondere Löschwasser, in den von Seitenteilen (4, 6) umgebenen Innenbereich (7) der Feuerlöschvorrichtung (3).


 




Zeichnung







Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente