[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, aufweisend einen mittels einer frontseitigen
Tür verschließbaren Behandlungsraum, dessen mindestens eine Seitenwand einen Durchbruch
zum Einsatz einer Leuchte aufweist, und mindestens eine Leuchte zur Beleuchtung des
Behandlungsraums, die durch den Durchbruch ragt. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft
anwendbar auf Kühlgeräte, insbesondere Kühlschränke.
[0002] DE 10 2012 205 766 A1 offenbart einen Behälter für ein Kältegerät, mit einem Behälterelement, wobei das
Behälterelement einen flächigen Bereich mit einem lichtdurchlässigen Abschnitt aufweist.
Das Behälterelement weist ein Leuchtmittel auf, das ausgebildet ist, den lichtdurchlässigen
Abschnitt anzustrahlen.
[0003] EP 2 594 880 A2 offenbart einen Kühlschrank. Der Kühlschrank weist ein inneres Gehäuse auf, das in
einem äußeren Gehäuse untergebracht ist, eine Aussparung, die in dem inneren Gehäuse
ausgebildet ist und eine vorbestimmte Tiefe aufweist, eine in der Aussparung aufgenommene
Lichtquelle und eine in der Aussparung aufgenommene und die Lichtquelle umgebende
Abdeckung. Die Lichtquelle kann Licht auf einen hinteren Teil des Innengehäuses richten,
um ein dort gebildetes entsprechendes Fach zu beleuchten. Die Abdeckung kann eine
Verlängerung aufweisen, die sich im Wesentlichen parallel zum inneren Gehäuse erstreckt
und in der Aussparung aufgenommen ist, um zu verhindern, dass von der Lichtquelle
emittiertes Licht auf einen vorderen Abschnitt des inneren Gehäuses gerichtet wird.
[0004] Es ist die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise
zu überwinden und insbesondere eine Beleuchtung für einen Behandlungsraum eines Haushaltsgeräts
bereitzustellen, die bei kompaktem Aufbau eine besonders große Nutzlicht emittierenden
Fläche aufweist, ohne einen Nutzer merklich zu blenden.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der
Zeichnungen.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltsgerät, aufweisend
- einen mittels einer frontseitigen Tür verschließbaren Behandlungsraum, dessen mindestens
eine Seitenwand mindestens einen Durchbruch zum Einsatz mindestens einer Leuchte aufweist,
und
- mindestens eine Leuchte zur Beleuchtung des Behandlungsraums, die durch den Durchbruch
ragt,
wobei
- mindestens eine Leuchte ein Bauteil (im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit
als "erstes" Bauteil bezeichnet) aufweist, das einen durch den Durchbruch ragenden
Lichtschacht, sowie einen in dem Behandlungsraum angeordneten, den Lichtschacht seitlich
umgebenden Rand aus lichtundurchlässigem Material aufweist,
- der Rand eine Frontfläche bildet und hinter der Frontfläche geneigt abflacht,
- der Lichtschacht an seiner dem Behandlungsraum zugewandten Öffnung von einer lichtdurchlässigen
Platte abgedeckt ist und
- die lichtdurchlässige Platte zusätzlich einen Überlappungsbereich aufweist, der zumindest
einen hinter der Frontfläche befindlichen Randabschnitt überdeckt und der zur flächigen
Lichtauskopplung ausgebildet ist.
[0007] Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass nicht nur aus dem Lichtschacht durch die
lichtdurchlässige Platte durchtretendes Licht in den Behandlungsraum eingestrahlt
wird, sondern auch - nach innerer Lichtleitung - von dem Bereich der lichtdurchlässigen
Platte aus, der den Randabschnitt seitlich außerhalb des Lichtschachts (im Folgenden
auch als "Überlappungsbereich" bezeichnet) überdeckt. Dadurch wiederum wird eine besonders
große Lichtabstrahlfläche bei kompaktem Aufbau bereitgestellt, die größer als die
behandlungsraumseitige Öffnung des Lichtschachts ist. Insbesondere braucht der Durchbruch
nur vergleichsweise klein zu sein, was den zusätzlichen Vorteil einer besonders guten
thermischen Isolierung des Behandlungsraums zu seiner Umgebung ermöglicht. Auch wird
dadurch eine Möglichkeit zum Retrofit in bestehende Durchbrüche für bisher vergleichsweise
kleinflächig lichtabstrahlende Leuchten eröffnet.
[0008] Dass der Überlappungsbereich zumindest einen Randabschnitt überdeckt, kann auch so
ausgedrückt werden, dass sich die lichtdurchlässige Platte ausgehend von der Öffnung
des Lichtschachts bis über diesen Randabschnitt zieht.
[0009] Durch die Frontfläche im Zusammenhang mit der dahinter in eine rückwärtige Richtung
abflachenden Form des Rands wird der weitere Vorteil erreicht, dass ein Nutzer durch
das aus der Leuchte austretenden Licht nicht oder nicht merklich geblendet wird.
[0010] Dass der Überlappungsbereich zur flächigen Lichtauskopplung ausgebildet ist, kann
in umfassen, dass der Überlappungsbereich Streuzentren (z.B. Partikel oder Lufteinschlüsse)
aufweist und/oder seine in den Behandlungsraum gerichtete Oberfläche aufgeruht oder
zur Lichtauskopplung strukturiert ist. Insbesondere kann so bewirkt werden, dass in
dem Überlappungsbereich laufende Lichtstrahlen unter einem so geringen Einfallswinkel
auf die dem Behandlungsraum zugewandte Oberfläche fallen, dass sie aus dem Überlappungsbereich
in den Behandlungsraum auskoppeln können.
[0011] Das Haushaltsgerät ist in einer Weiterbildung ein Kältegerät (z.B. ein Kühlschrank
oder ein Gefrierschrank). Der Behandlungsraum entspricht dann einem kühlbaren Nutzraum
oder Kühlraum des Kältegeräts. Jedoch ist das Haushaltsgerät nicht darauf beschränkt
und kann z.B. ein Gargerät, eine Spülmaschine, usw. sein.
[0012] Der Behandlungsraum wird durch eine Wandung (im Fall eines Ofens auch als Muffel
oder Ofenrohr bezeichnet) sowie frontseitig durch die geschlossene Tür begrenzt. Unter
einer Seitenwand kann insbesondere eine bei Blick durch eine mittels der Tür verschließbare
Beschickungsöffnung linksseitige Seitenwand, rechtsseitige Seitenwand, Decke und/oder
Rückwand der Wandung bzw. des Behandlungsraums verstanden werden. Ein oder mehrere
der Seitenwände können jeweils ein oder mehrere Durchbrüche für jeweilige Leuchten
aufweisen. Es ist eine Ausgestaltung, dass mindestens eine Lampe an einer Decke des
Behandlungsraums angeordnet ist.
[0013] Dass eine Leuchte durch den Durchbruch ragt, umfasst, dass sie teilweise innerhalb
des Behandlungsraums und teilweise außerhalb des Behandlungsraums angeordnet ist.
Insbesondere befindet sich der Rand innerhalb des Behandlungsraums, während der Lichtschacht
teilweise innerhalb des Behandlungsraums und teilweise außerhalb des Behandlungsraums
angeordnet ist. Insbesondere ragt der Lichtschacht senkrecht durch den Durchbruch.
[0014] Das lichtundurchlässige Material kann z.B. Kunststoff, emailliertes Metall, usw.
sein.
[0015] Dass der Rand den Lichtschacht seitlich umgibt, kann so umgesetzt sein, dass der
sich in dem Behandlungsraum befindliche Bereich des ersten Bauteils schalenförmig
ausgebildet ist, eine mittige Aussparung aufweist und der Lichtschacht in Richtung
des Durchbruchs an der Aussparung ansetzt. Die mittige Aussparung entspricht der behandlungsraumseitigen
Öffnung des Lichtschachts. Dee Rand kann ein zur mechanischen Verstärkung ein oder
mehrere mit dem Lichtschacht verbundene Verstärkungsrippen aufweisen.
[0016] Der Rand kann insbesondere eine in Draufsicht rechteckige Grundform aufweisen. In
diesem Fall entsprechen seine Längsseiten Längsabschnitten des Rands.
[0017] Die "Frontfläche" des Rands ist der durch die Tür verschließbaren Beschickungsöffnung
und damit einem in den Behandlungsraum blickenden Nutzer zugewandt.
[0018] Dass der Rand hinter der Frontfläche geneigt abflacht, umfasst insbesondere, dass
die Frontfläche bzw. der die Frontfläche bereitstellende front- oder vorderseitige
Randabschnitt am weitesten in den Behandlungsraum ragt. Dadurch wird der Vorteil erreicht,
dass dahinter (d.h., weiter in Richtung einer Rückwand) angeordnete behandlungsraumseitige
Bereiche der Leuchte zumindest teilweise verdeckt sind. Insbesondere kann die Frontfläche
die Öffnung des Lichtschachts und die lichtdurchlässige Platte gegenüber einer Einsicht
des Nutzers verdecken, so dass eine Blendwirkung der Leuchte merklich verringert oder
sogar ganz vermieden werden kann. Die geneigt abgeflachte Form des Rands umfasst insbesondere,
dass der Rand in rückwärtiger Richtung bzw. in Richtung der Rückwand flacher wird.
Dies kann auch so ausgedrückt werden, dass sich die Höhe des Rands in rückwärtiger
Richtung verringert.
[0019] Das aus dem Lichtschacht in Richtung des Behandlungsraums ausgestrahlte Licht ist
mittels einer oder mehrerer Lichtquellen der Leuchte erzeugbar. Die mindestens eine
Lichtquelle kann z.B. ein oder mehrere LEDs umfassen.
[0020] Die lichtdurchlässige Platte kann z.B. aus Glas, Glaskeramik oder Kunststoff bestehen.
Die lichtdurchlässige Platte kann transparent oder opak ("milchig") sein.
[0021] Es ist eine Ausgestaltung, dass die lichtdurchlässige Platte einen hinteren Randabschnitt
bis zu der Seitenwand überdeckt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein hintere
Raumbereich des Behandlungsraums besonders effektiv ausleuchtbar ist. Die lichtdurchlässige
Platte zieht sich in dieser Ausgestaltung also insbesondere so weit über den hinteren
Randabschnitt, bis sie auf die Seitenwand trifft (ggf. durch einen Spalt getrennt).
Dabei kann sie ausgehend von einer Unterseite des Randabschnitts bis zur Seitenwand
umgebogen verlaufen, wodurch der Vorteil erreicht wird, dass auch ein sich hinter
der Leuchte befindlicher Raumbereich (d.h., ein Raumbereich zwischen dem hinteren
Randabschnitt und der Rückwand) effektiv ausleuchtbar ist.
[0022] Es ist eine Ausgestaltung, dass die lichtdurchlässige Platte seitliche Randabschnitte
bis zu einer seitlich äußeren vorspringenden Wulst der seitlichen Randabschnitte überdeckt.
So wird der Vorteil einer besonders breiten Lichtabstrahlfläche mit geringer Blendungswirkung
bei seitlicher Betrachtung erreichen.
[0023] Es ist eine Ausgestaltung, dass das erste Bauteil einschließlich des Lichtschachts,
des Rands und der lichtdurchlässigen Platte ein einstückig hergestelltes Bauteil ist.
Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine besonders einfache und preiswerte Herstellung
sowie ein besonders robustes Bauteil. Es ist eine Weiterbildung, dass das erste Bauteil
ein einstückig hergestelltes 2K-Kunststoffbauteil ist, wobei die lichtdurchlässigen
Platte aus lichtdurchlässigem Kunststoff und das restliche Bauteilvolumen aus lichtundurchlässigem
Kunststoff besteht. Jedoch kann die lichtdurchlässige Platte allgemein auch getrennt
hergestellt und dann mit dem restlichen ersten Bauteil verbunden (z.B. verrastet,
angeklebt usw.) worden sein.
[0024] Es ist eine Ausgestaltung, dass die Lampe einen Lichtquellenträger mit mindestens
einer schräg nach hinten in den Lichtschacht gerichteten Lichtquelle aufweist. So
wird der Vorteil einer ganz besonders geringen Blendwirkung mit einer besonders guten
Ausleuchtung des Behandlungsraums unter und hinter der Leuchte ermöglicht. Dies kann
auch so ausgedrückt werden, dass eine optische Achse oder Hauptabstrahlachse der mindestens
einen Lichtquelle nicht senkrecht durch den Durchbruch verläuft, sondern unter einem
Neigungswinkel dazu in Richtung der Rückwand gerichtet ist. Der Lichtquellenträger
kann eine Platine sein. Der Neigungswinkel kann dann einfach durch eine entsprechend
schrägen Position der Platine umgesetzt sein. Auf der Platine kann ein Treiber zum
Betrieb der mindestens einen Lichtquelle, insbesondere LED, vorhanden sein.
[0025] Es ist eine Ausgestaltung, dass der Lichtquellenträger in dem Lichtschacht angeordnet
ist. So lassen sich vorteilhafterweise Lichtverluste verringern und eine Lichtausbeute
(Im / W) des in den Garraum eingestrahltem Nutzlichts erhöhen.
[0026] Es ist eine zur Erhöhung der Lichtausbeute vorteilhafte Weiterbildung, dass der Lichtschacht
innenseitig eine spiegelnd oder diffus reflektierende Oberfläche ausweist. Dazu kann
die Innenseite z.B. eine weiße Oberfläche aufweisen. Die weiße Oberfläche kann in
einer Weiterbildung eine weiße Pigmente aufweisende Beschichtung aufweisen, z.B. aus
Titanoxid.
[0027] Es ist eine Ausgestaltung, dass der Rand eine Auflagefläche zur Auflage des ersten
Bauteils an einer Innenseite der Seitenwand aufweist. So lässt sich das erste Bauteil
besonders einfach an der Seitenwand positionieren und befestigen.
[0028] Es ist eine Ausgestaltung, dass die Lampe ein außerhalb des Behandlungsraums angeordnetes
zweites Bauteil aufweist, das an dem Lichtschacht befestigbar (z.B. verrastbar) ist
und im befestigten Zustand die Lampe zusammen mit dem ersten Bauteil in einer Presspassung
an der Seitenwand hält. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine besonders einfache
Befestigung der Lampe an der Seitenwand.
[0029] Es ist eine Ausgestaltung, dass die Frontfläche ausgehend von der Seitenwand nach
hinten abgeschrägt ist. Dadurch ist die Frontfläche für einen in die Beschickungsöffnung
blickenden Nutzer vorteilhafterweise besonders gut einsichtig.
[0030] Es ist eine Ausgestaltung, dass die Frontfläche eine Beschriftung aufweist. So lässt
sich Information auf einfache und raumsparende Weise einem Nutzer präsentieren. Die
Beschriftung kann in einer Weiterbildung durch Materialabtrag in die Frontfläche eingebracht
worden sein, z.B. durch Einritzen, Einprägen, Stempeln, Lasern, usw. Es ist eine Weiterbildung,
dass die Frontfläche eine Heißprägefolie aufweist bzw. die Beschriftung unter Nutzung
eine Heißprägefolie aufgebracht worden ist. Jedoch kann die Beschriftung z.B. auch
aufgedruckt worden sein.
[0031] Die Aufgabe wird auch gelöst durch eine entsprechende Lampe, die zum Einbau in einem
Haushaltsgerät vorgesehen (d.h., eingerichtet und ausgebildet) ist. Die Lampe kann
wie oben beschrieben ausgebildet sein und ergibt die gleichen Vorteile.
[0032] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
- Fig.1
- zeigt in Schrägansicht einen Schnitt durch ein erstes Bauteil einer erfindungsgemäßen
Lampe;
- Fig.2
- zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht die in eine Seitenwand eingesetzte Lampe
mit dem ersten Bauteil aus Fig.1 und einem zweiten Bauteil.;
- Fig.3
- zeigt das erste Bauteil in Draufsicht auf eine behandlungsraumabgewandte Seite;
- Fig.4
- zeigt das erste Bauteil in Schrägansicht auf die behandlungsraumabgewandte Seite;
und
- Fig.5
- zeigt das erste Bauteil in Ansicht von schräg hinten auf eine behandlungsraumzugewandte
Seite.
[0033] Fig.1 zeigt in Schrägansicht einen Schnitt durch ein erstes Bauteil 2 einer Lampe 1 zur
Beleuchtung eines Behandlungsraums B eines Haushaltsgeräts H, hier z.B. in Form eines
Kühlraums eines Kühlschranks (siehe Fig.2).
Fig.2 zeigt die Lampe 1 mit dem ersten Bauteil 2 und einem zweiten Bauteil 3 montiert an
einer Seitenwand, hier z.B. einer Decke D, des Behandlungsraums B. Die Decke D weist
einen Durchbruch L auf. Der Behandlungsraum B weist eine frontseitige Beschickungsöffnung
auf, die mittels einer Tür verschließbar ist (o. Abb.).
Fig.3 zeigt das erste Bauteil in 2 Draufsicht auf eine behandlungsraumabgewandte Seite.
Fig.4 zeigt das erste Bauteil 2 in Schrägansicht auf die behandlungsraumabgewandte Seite.
[0034] Das erste Bauteil weist einen senkrecht durch den Durchbruch L ragenden Lichtschacht
4 mit rohrförmiger Grundform mit rechteckigem Querschnitt auf. Der Lichtschacht 4
ist an seinem in den Behandlungsraum B ragenden Teilbereich seitlich umlaufend von
einem Rand 5 umgeben. Der Rand 5 weist eine rechteckige Grundform auf, insbesondere
eine rechteckige Ringform mit einem vorderen oder frontseitigen Randabschnitt 5a,
einem hinteren oder rückseitigen Randabschnitt 5b und zwei seitlichen Randabschnitten
5c. Lichtschacht 4 und Rand 5 sind hier einstückig aus einem lichtundurchlässigen
Kunststoff hergestellt, z.B. mittels eines Spritzgussverfahrens.
[0035] Der frontseitige Randabschnitt 5a stellt eine durch einen Nutzer frontal einsichtige
Frontfläche 6 bereit, wobei der frontseitige Randabschnitt 5a sich von allen Randabschnitten
5a bis 5c am weitesten in den Behandlungsraum B erstreckt. Die Frontfläche 6 ist ausgehend
von der Decke 6 nach hinten abgeschrägt oder schräggestellt und weist optional, wie
gezeigt, eine z.B. mittels einer Heißprägefolie eingebrachte Beschriftung C auf.
[0036] Wie insbesondere in Fig.2 eingezeichnet, flacht der Rand 5 hinter der Frontfläche
6 in rückwärtiger Richtung RR des Behandlungsraums B ab, insbesondere analog zu einer
ebenen Schräge. In anderen Worten verringert sich die Höhe des Rands 5 bzw. ein Abstand
seiner Unterseite zu der Decke D in rückwärtiger Richtung RR. So wird der Vorteil
erreicht, dass für einen Nutzer vor allem die Frontfläche 6 sichtbar ist.
[0037] Der Lichtschacht 4 ist an seiner dem Behandlungsraum B zugewandten Öffnung 7 von
einer lichtdurchlässigen, insbesondere transparenten, Platte 8 abgedeckt ist. Die
Platte 8 weist ausgehend von dem die Öffnung 7 überdeckenden Zentralbereich 9 einen
Überlappungsbereich 10 auf, an dem sie Teilflächen der seitlichen Randabschnitte 5c
bis zu jeweiligen seitlich äußeren Wulsten 11 und den hinteren Randabschnitt 5b bis
zu der Decke 6 überdeckt oder überlappt. Zumindest der Überlappungsbereich 10 ist
speziell zur flächigen Lichtauskopplung in den Behandlungsraum 8 ausgebildet, z.B.
durch darin enthaltene Streuzentren, eine Oberflächenstrukturierung, eine Oberflächenaufrauhung,
usw.
[0038] Das erste Bauteil 2 kann einstückig als 2K-Spritzgussbauteil hergestellt sein, wobei
die lichtdurchlässige Platte 8 aus lichtdurchlässigem Kunststoff besteht und das restliche
Bauteilvolumen einschließlich des Lichtschachts 4 und des Rands 5 aus einem lichtundurchlässigen
Kunststoff bestehen.
[0039] Wie in Fig.1 und Fig.2 gezeigt, ist in einem außerhalb des Behandlungsraums B befindlichen
Abschnitt des Lichtschachts 4 ein Lichtquellenträger 12 in Form z.B. einer mit einer
oder mehreren LEDs 13 bestückten Platine 14 befestigt, z.B. verrastet und/oder verklebt.
Die Platine 14 und damit auch die LEDs 13 sind schräg nach hinten geneigt, wie in
Fig.2 durch den Neigungswinkel α zwischen der Decke D und einer Ebene E der Platine
14 angedeutet. Dadurch wird eine Wahrscheinlichkeit einer Blendung eines Nutzers weiter
verringert, und ein hinterer Raumbereich des Behandlungsraums B ist besonders gut
beleuchtbar. Die Platine 14 und die Randabschnitte 5b, 5c hinter der Frontfläche 6
sind in die gleiche rückwärtige Richtung RR geneigt, wobei die Platine 14 jedoch optional
stärker geneigt ist.
[0040] Zur Erhöhung einer Lichtausbeute des in den Behandlungsraum B gestrahlten Nutzlichts
ist der Lichtquellenträger 1 in dem Lichtschacht 4 angeordnet, und der Lichtschacht
4 kann innenseitig reflektierend ausgestaltet sein, z.B. diffus reflektierend durch
Vorsehen weißer Materialpartikel.
[0041] Zur Befestigung der Lampe 1 an der Decke D wird das erste Bauteil 2 aus dem Behandlungsraum
B mit seinem Lichtschacht 4 senkrecht durch den Durchbruch L gesteckt, bis es mit
seinem Rand 5 innenseitig auf der Decke D aufliegt. Die Randabschnitte 5a bis 5c stellen
dazu an ihren freien Rändern eine insbesondere umlaufend geschlossene Auflagefläche
15 zur Auflage an der Decke D seitlich des Durchbruchs L bereit.
[0042] Auf den Lichtschacht 4 des an der Decke D aufliegenden ersten Bauteils 2 wird das
zweite Bauteil 3 aufgesetzt und befestigt, z.B. an entsprechenden Rastnasen 16 des
Lichtschachts 4 verrastet. Das zweite Bauteil 3 kann auch elastisch nachgiebige "Federbereiche"
17 aufweisen, um einen Anpressdruck der Auflagefläche 15 an die Decke D zu erhöhen
und so ein Wackeln der Lampe 1 an der Decke D besonders effektiv zu verhindern. Folglich
wird die Lampe 1 durch Presspassung zwischen dem ersten Bauteil 2 und dem zweiten
Bauteil 3 an der Decke D gehalten.
[0043] Fig.5 zeigt das erste Bauteil 2 in Ansicht von schräg hinten auf eine behandlungsraumzugewandte
Seite. die gesamte garraumzugewandte "äußere" Oberfläche der Lichtdurchlässigen Platte
8 dient bei eingeschalteten LEDs 13 als Lichtabstrahlfläche 9, 10 zur Abstrahlung
von Nutzlicht in den Behandlungsraum B. Dabei ist die Platte 8 lichttechnisch zumindest
ungefähr in den Zentralbereich 9 und den die seitlichen Randabschnitte 5c bis zu der
jeweiligen Wulst 11 sowie den hinteren Randbereich 5b bis zu der Auflagefläche 15
überdeckenden Überlappungsbereich 10 unterteilt. Die Lichtabstrahlfläche 9, 10 ist
deutlich größer als die Fläche der gestrichelt angedeuteten Öffnung 7 des Lichtschachts
4 bzw. als nur der Zentralbereich 9. So wird der Vorteil erreicht, dass bei platzsparendem
Einbau durch den Durchbruch L eine besonders große Lichtabstrahlfläche 9, 10 bereitgestellt
wird. Insbesondere können bestehende Durchbrüche L für bisher verbaute herkömmliche
Lampen mit merklich kleinerer Lichtabstrahlfläche verwendet werden, was einen Konstruktionsaufwand
besonders gering hält.
[0044] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
[0045] So kann die Lampe zusätzlich oder alternativ an einer linken Seitenwand, rechten
Seitenwand und/oder Rückwand des Behandlungsraums angeordnet sein.
[0046] Zudem kann die Lampe 1 bzw. deren Bauteile 2 und 3 auch eigenständig erfinderisch
sein. Die Lampe 1 kann dabei z.B. anhand der durch die Auflagefläche 15 definierten
Auflageebene beschrieben werden, welche der Lage oder Orientierung der Decke D entspricht.
[0047] Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden
werden, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange
dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.
[0048] Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich
umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Lampe
- 2
- Erstes Bauteil
- 3
- Zweites Bauteil
- 4
- Lichtschacht
- 5
- Rand
- 5a
- Vorderer Randabschnitt
- 5b
- Hinterer Randabschnitt
- 5c
- Seitlicher Randabschnitt
- 6
- Frontfläche
- 7
- Öffnung
- 8
- Lichtdurchlässige Platte
- 9
- Zentralbereich
- 10
- Überlappungsbereich
- 11
- Wulst
- 12
- Lichtquellenträger
- 13
- LED
- 14
- Platine
- 15
- Auflagefläche
- 16
- Rastnase
- 17
- Federbereich
- B
- Behandlungsraum
- C
- Beschriftung
- D
- Decke
- E
- Ebene der Platine
- H
- Haushaltsgerät
- L
- Durchbruch in der Decke
- RR
- Rückwärtige Richtung
- α
- Neigungswinkel
1. Haushaltsgerät (H), aufweisend
- einen mittels einer frontseitigen Tür verschließbaren Behandlungsraum (B), dessen
mindestens eine Seitenwand (D) einen Durchbruch (L) zum Einsatz einer Leuchte (1)
aufweist, und
- mindestens eine Leuchte (1) zur Beleuchtung des Behandlungsraums (B), die durch
den Durchbruch (L) ragt,
wobei
- mindestens eine Leuchte (1) ein erstes Bauteil (2) aufweist, das einen durch den
Durchbruch (L) ragenden Lichtschacht (4), sowie einen in dem Behandlungsraum (B) angeordneten,
den Lichtschacht (4) seitlich umgebenden Rand (5) aus lichtundurchlässigem Material
aufweist,
- der Rand (5) eine Frontfläche (6) bildet und hinter der Frontfläche (6) geneigt
abflacht,
- der Lichtschacht (4) an seiner dem Behandlungsraum (B) zugewandten Öffnung (7) von
einer lichtdurchlässigen Platte (8) abgedeckt ist und
- die lichtdurchlässige Platte (8) einen Überlappungsbereich (10) aufweist, der zumindest
einen hinter der Frontfläche (6) befindlichen Randabschnitt (5b, 5c) überdeckt und
der zur flächigen Lichtauskopplung ausgebildet ist.
2. Haushaltsgerät (H) nach Anspruch 1, wobei die lichtdurchlässige Platte (8) einen hinteren
Randabschnitt (5b) bis zu der Seitenwand (D) überdeckt.
3. Haushaltsgerät (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die lichtdurchlässige
Platte (8) seitliche Randabschnitte (5c) bis zu einer seitlich äußeren vorspringenden
Wulst (11) der seitlichen Randabschnitte (5c) überdeckt.
4. Haushaltsgerät (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Bauteil
(2) einschließlich des Lichtschachts (4), des Rands (5) und der lichtdurchlässigen
Platte (8) ein einstückig hergestelltes Bauteil ist.
5. Haushaltsgerät (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lampe (1) einen
Lichtquellenträger (12) mit mindestens einer schräg nach hinten in den Lichtschacht
(4) gerichteten Lichtquelle (13) aufweist.
6. Haushaltsgerät (H) nach Anspruch 5, wobei der Lichtquellenträger (12) in dem Lichtschacht
(4) angeordnet ist.
7. Haushaltsgerät (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rand (5) eine
Auflagefläche (15) zur Auflage des ersten Bauteils (2) an einer Innenseite der Seitenwand
(D) aufweist.
8. Haushaltsgerät (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lampe (1) ein
außerhalb des Behandlungsraums (B) angeordnetes zweites Bauteil (3) aufweist, das
an dem Lichtschacht (4) befestigbar ist und im befestigten Zustand die Lampe (1) zusammen
mit dem ersten Bauteil (2) in einer Presspassung an der Seitenwand (D) hält.
9. Haushaltsgerät (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Frontfläche
(6) ausgehend von der Seitenwand (D) nach hinten abgeschrägt ist.
10. Haushaltsgerät (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Frontfläche
(6) eine Beschriftung (C) aufweist.
11. Haushaltsgerät (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens eine
Lampe (1) an einer Decke (D) des Behandlungsraums (B) angeordnet ist.
12. Haushaltsgerät (H) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haushaltsgerät
(H) ein Kältegerät ist und der Behandlungsraum (B) ein kühlbarer Nutzraum des Kältegeräts
ist.