[0001] Die Erfindung betrifft ein Kühlgutabstellfach für ein Haushaltskältegerät, mit einem
Abstellbehälter, welcher eine Beschickungsöffnung für Kühlgut aufweist, und mit einem
separaten Rahmen, welcher im Bereich der Beschickungsöffnung an dem Abstellbehälter
angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch eine Tür für ein Haushaltskältegerät
sowie ein Haushaltskältegerät.
[0002] Türabsteller für Haushaltskältegeräte sind in vielfältigsten Ausgestaltungen bekannt.
Üblicherweise weisen sie einen wannenartigen Behälter auf, in den Lebensmittel eingebracht
werden können. Derartige wannenartige Behälter können nach oben hin offen sein oder
durch einen Deckel, der schwenkbar gelagert sein kann, verdeckt sein. Die Einsehbarkeit
von Türabstellern ist dabei meist beeinträchtigt, insbesondere ist dann die Erkennbarkeit
von darin gelagerten Lebensmitteln eingeschränkt.
[0003] Aus der
DE 20 2008 007 362 U1 ist ein Kühlgutabstellfach als Türabsteller bekannt, welches einen wannenartigen
Behälter aufweist. Des Weiteren weist das Kühlgutabstellfach ein separates Profilelement
auf, welches einen oberen Rand des Behälters im aufgesetzten Zustand beidseits umgreift.
Das Profilelement ist mit einer Nut ausgebildet, in welche der obere Rand eintaucht.
Zusätzlich weist das Kühlgutabstellfach separate Adapterteile auf, die klammerartig
ausgebildet sind. Diese Adapterteile werden ebenfalls von oben auf obere Ränder von
Seitenwänden des Behälters aufgesteckt. Sie liegen im montierten Zustand daher zwischen
dem Behälter und dem Profilelement und dienen zum befestigen des Profilelements. Der
Aufbau ist bauteilintensiv und das Profilelement bildet ein Außenteil, so dass die
Wände des Behälters dadurch von außen bereichsweise verdeckt sind.
[0004] Des Weiteren sind aus der
EP 19156336 A1 und der
EP 17829147 A1 Türabsteller mit einem Abstellbehälter und einem separaten Rahmen bekannt.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kühlgutabstellfach, eine Tür sowie
ein Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welchem eine einfache und dennoch positionssichere
Befestigung des Rahmens an dem Abstellbehälter erreicht ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Kühlgutabstellfach, eine Tür und ein Haushaltskältegerät
gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0007] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Kühlgutabstellfach für ein Haushaltskältegerät.
Das Kühlgutabstellfach weist einen Abstellbehälter auf. Der Abstellbehälter weist
eine Beschickungsöffnung zum Einbringen und Entnehmen für Kühlgut auf. Das Kühlgutabstellfach
weist darüber hinaus einen zum Abstellbehälter separaten Rahmen auf.
[0008] Der Raum ist zumindest bereichsweise elastisch verformbar ausgebildet. Aufgrund dieser
Verformbarkeit ist eine Selbsthalteverbindung erzeugbar, mit welcher der Rahmen selbstklemmend
an dem Abstellbehälter in Position gehalten ist und an dem Abstellbehälter durch die
Selbstklemmung kraftbeaufschlagt abgestützt ist. Durch eine derartige Ausgestaltung
ist es in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass keine zusätzlichen Befestigungselemente
benötigt werden. Darüber hinaus ist es durch eine derartige Ausgestaltung besonders
vorteilhaft ermöglicht, dass eine sichere Positionsfixierung des Rahmens an dem Abstellbehälter
einfach erreicht werden kann. Diese Selbsthalteverbindung ist aufgrund der materiellen
Ausgestaltung des Rahmens besonders einfach erzeugbar und im Hinblick auf die mechanische
Halterung besonders sicher haltend.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführung ist der Rahmen offen ausgebildet. Er weist entlang
seiner Längsachse betrachtet ein erstes Ende auf. Dieses erste Ende ist Bestandteil
der Selbsthalteverbindung. Dieses erste Ende ist an dem Abstellbehälter kraftbeaufschlagt
abgestützt. Damit lässt sich eine besonders mechanisch stabile, klemmende Abstützung
des Rahmens an dem Abstellbehälter erreichen. Eine besonders wirksame Verspreizung
ist dadurch erreicht. Die Abstützkräfte sind dadurch besonders vorteilhaft erzeugbar
und bleiben dauerhaft bestehen.
[0010] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Rahmen einen Frontbügel aufweist, der an einer
Frontwand des Abstellbehälters angeordnet ist beziehungsweise daran anliegt. Der Rahmen
weist darüber hinaus einen Seitenbügel auf. Dieser Seitenbügel ist in einem Winkel
zum Frontbügel orientiert. Insbesondere endet der Seitenbügel an einem Ende des Frontbügels
an diesen an. Insbesondere ist der Frontbügel in einem Winkel von 90° zum Frontbügel
orientiert. Dieser Seitenbügel, der insbesondere kürzer ist als der Frontbügel ist,
an einer Stufe, die an einer Seitenwand des Abstellbehälters ausgebildet ist, kraftbeaufschlagt
abgestützt. Die Stufe dient somit als Anschlag beziehungsweise als Gegenlagerung,
um den Seitenbügel daran stabil verklemmen beziehungsweise verspreizen zu können.
Dadurch ist der Seitenbügel einerseits sowohl an dieser Stufe als auch an der Frontwand
des Abstellbehälters abgestützt. Er ist zwischen diesen beiden Komponenten verspreizt
angeordnet. Dadurch wird eine besonders effiziente selbstklemmende Halterung des Rahmens
an dem Abstellbehälter ermöglicht. Da der Seitenbügel ein Endstück beziehungsweise
ein freikragendes Stück des gesamten Rahmens darstellt, ist der Seitenbügel diesbezüglich
ein besonders vorteilhaftes Teilelement des Rahmens, um die diesbezügliche Klemmhalterung
auszubilden.
[0011] Insbesondere weist der Rahmen zwei Seitenbügel auf, die an gegenüberliegenden Enden
des Frontbügels anmünden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass beide Seitenbügel selbstklemmend
an dem Abstellbehälter in Position gehalten sind und an dem Abstellbehälter durch
die Selbstklemmung kraftbeaufschlagt abgestützt sind. Insbesondere weist der Abstellbehälter
somit gegenüberliegend zwei Seitenwände auf, die jeweils eine entsprechende Stufe
aufweisen. An diesen stützt sich der jeweilige Seitenbügel endseitig ab. Durch diese
symmetrische Ausgestaltung des Rahmens und die symmetrische Erzeugung von Selbsthalteverbindungen
ist eine besonders positionsfixierte Anbringung des Rahmens an dem Abstellbehälter
durch diese selbstklemmende, kraftbeaufschlagte Abstützung erreicht. Ein unerwünschtes
Verwinden oder ein Schrägstellen des Rahmens am Abstellbehälter ist dadurch vermieden.
[0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das erste Ende Bestandteil des Seitenbügels ist
und dem Frontbügel abgewandt angeordnet ist. Der Seitenbügel weist eine Länge auf,
sodass er im montierten Zustand an einem Abstellbehälter zwischen der Frontwand und
der Stufe selbstklemmend gehalten ist. Die in Tiefenrichtung des Kühlgutabstellfachs
bemessene lichte Weite zwischen der Frontwand und der Stufe ist daher so dimensioniert,
dass ein Seitenbügel des Rahmens nur durch diese selbstklemmende Positionierung darin
verspreizt angeordnet werden kann. Dies erfolgt dahingehend, dass der Rahmen zumindest
bereichsweise elastisch verformbar ausgebildet ist. Diese elastische Verformbarkeit
ist in dieser Tiefenrichtung bemessen, in der sich auch die lichte Weite zwischen
der Frontwand und der Stufe bemisst. Insbesondere ist somit dieser Seitenbügel in
Richtung seiner Längserstreckung und somit der Längsachse elastisch verformbar ausgebildet.
Dies bedeutet, dass er in diese Richtung elastisch seine Länge verändern kann.
[0013] In einem Ausführungsbeispiel weist der Rahmen einen Basisbügel auf. Des Weiteren
weist der Rahmen ein elastisch verformbares Klemmteil auf. Dieses elastisch verformbare
Klemmteil ist an dem Basisbügel angeordnet. Durch eine derartige Ausgestaltung ist
es ermöglicht, dass der Basisbügel als solcher in Richtung seiner Längsachse längenunveränderlich
ausgebildet werden kann. Lediglich dieses elastisch verformbare Klemmteil weist dann
diese in sich gegebene elastische Verformbarkeit auf. Ein derartiges elastisches verformbares
Klemmteil kann in dem Zusammenhang relativ klein ausgebildet werden. Es ist insbesondere
dasjenige Bauteil, welches sich dann direkt an der Stufe abstützt.
[0014] Das elastisch verformbare Klemmteil ist insbesondere eine Weichkomponente. Es kann
beispielsweise aus einem Elastomer ausgebildet sein. Es kann auch aus Silikon ausgebildet
sein.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass das Klemmteil ein separates
Bauteil ist, welches an dem Basisbügel befestigt ist. Dadurch kann einerseits der
Basisbügel separat und unabhängig von dem Klemmteil hergestellt und gefertigt werden.
Damit kann unterschiedlichen Fertigungsprozessen sowie insbesondere individuellen
Materialausgestaltungen der beiden Komponenten bestmöglich Rechnung getragen werden.
Insbesondere ist das Klemmteil an einem Seitenbügel des Basisbügels befestigt. Der
Basisbügel bildet sich insbesondere durch den Frontbügel und den zumindest einen Seitenbügel,
insbesondere den zwei gegenüberliegenden Seitenbügeln. Der Basisbügel ist insbesondere
U-förmig ausgebildet.
[0016] In einer alternativen Ausführung kann vorgesehen sein, dass das Klemmteil auch einstückig
mit dem Basisbügel hergestellt ist. Beispielsweise kann der gesamte Rahmen dann ein
2K-Bauteil sein. Das in sich elastisch verformbare Klemmteil kann dann beispielsweise
angespritzt sein.
[0017] Insbesondere weist das Klemmteil eine elastisch verformbare Kontaktplatte auf. Diese
ist gegenüber der Oberseite des Seitenbügels, an welchem das Klemmteil angeordnet
ist, überstehend. Das Klemmteil weist in einer vorteilhaften Ausführung, insbesondere
wenn es ein separates Bauteil zum Basisbügel ist, einen Befestigungsteil auf. Mit
diesem ist das Klemmteil an dem Seitenbügel direkt angeordnet.
[0018] Vorzugsweise weist der Basisbügel einen Haltesteg auf. Dieser Haltesteg weist eine
Durchführung beziehungsweise ein Loch auf. Das Klemmteil ist an dem Haltesteg angeordnet
und erstreckt sich durch die Durchführung. Insbesondere ist dies derart, dass sich
das Klemmteil beidseits der Durchführung befindet, wenn es in der endmontierten Position
angeordnet ist. Insbesondere ist das Klemmteil als Pufferteil ausgebildet.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführung ist der Haltesteg als Quersteg an einem hinteren
Ende des Seitenbügels des Basisbügels angeordnet beziehungsweise ausgebildet. Durch
eine derartige Ausgestaltung wird quasi durch den Haltesteg ein Winkelteil zu dem
Seitenbügel am hinteren Ende des Seitenbügels gebildet. Dadurch ist eine vergrößerte
Konstruktion geschaffen, um das Klemmteil sicherer daran befestigen zu können. Es
muss somit nicht nur an einem hinteren schmalen Rand des Seitenbügels befestigt werden.
Die stabile Halterung des Klemmteils ist dadurch verbessert. Dadurch können auch verbessert
Haltekräfte erzeugt werden. Insbesondere ergibt sich durch diese Ausgestaltung mit
dem Haltesteg auch eine zusätzliche elastische Verformungsmöglichkeit, die zusätzlich
zum Klemmteil vorhanden ist, insbesondere gegenüber dem Seitenbügel des Basisbügels,
an dem der Haltesteg angeordnet ist. Der Haltesteg kann daher federnd am Seitenbügel
angeordnet sein.
[0020] Vorzugsweise weist der Rahmen einen Positionsstabilisierungssteg auf. Mit diesem
Positionsstabilisierungssteg ist die Position des Rahmens an dem Abstellbehälter stabilisierbar.
Der Positionsstabilisierungssteg ist ein zum Haltesteg separater Steg. Er ist insbesondere
berührungslos zum Haltesteg angeordnet. Gerade die Position des Rahmens in Breitenrichtung
relativ zum Abstellbehälter ist dadurch zusätzlich verbessert einstellbar und aufrecht
erhaltbar.
[0021] Der Positionsstabilisierungssteg ist in einer vorteilhaften Ausführung an einer Innenseite
eines Seitenbügels des Rahmens angeformt. Der Positionsstabilisierungssteg erstreckt
sich ausgehend von dieser Innenseite schräg nach hinten und nach innen. Der Positionsstabilisierungssteg
ist nach hinten betrachtet und somit in Richtung einer Rückwand des Abstellbehälters
betrachtet frei kragend. Damit weist er ebenfalls eine gewisse Verformungselastizität
beziehungsweise Schwenkelastizität auf. Er wirkt somit quasi als Federelement.
[0022] Insbesondere ist der Positionsstabilisierungssteg im montierten Zustand des Rahmens
an einem Abstellbehälter an einem Übergang zwischen einem Wandabschnitt des Abstellbehälters,
der die Stufe bildet, und einem daran nach hinten angrenzenden weiteren Wandabschnitt
des Abstellbehälters, anliegend. Dies ist eine weitere vorteilhafte Ausführung, um
die Positionszentrierung des Rahmens, insbesondere auch bereits beim Montieren, an
dem Abstellbehälter zu ermöglichen. Gerade dieser Übergang stellt in dem Zusammenhang
einen geringflächigen Kontaktbereich dar, an dem sich der Positionsstabilisierungssteg
anlegen kann und sich andererseits noch bestmöglich dazu elastisch verschwenken kann.
Insbesondere lässt sich dadurch auch in vorteilhafter Weise eine entsprechende Federkraft
des Positionsstabilisierungsstegs aufbauen. Dadurch wird in besonders vorteilhafter
Weise die zentrierte Position des Rahmens an dem Abstellbehälter unterstützt.
[0023] Insbesondere ist der Rahmen mit zumindest einer zusätzlichen Schnappverbindung an
dem Abstellbehälter befestigt. Die Schnappverbindung ist eine zu der Selbsthalteverbindung
separate Verbindung. Sie ist funktionell und örtlich auch unterschiedlich zu der Selbsthalteverbindung
ausgebildet. Die Schnappverbindung kann beispielsweise zwischen dem Frontbügel des
Rahmens und der Frontwand des Abstellbehälters ausgebildet sein. Diesbezüglich können
Schnapphaken vorgesehen sein. Dadurch ist auch verhindert, dass sich insbesondere
der Frontbügel bei der Selbstklemmung, vorzugsweise der Seitenbügel des Rahmens, unerwünscht
bombiert. Ein unerwünschtes Abheben des Frontbügels von der Frontwand des Abstellbehälters
ist dadurch verhindert. Insbesondere wird durch diese Schnappverbindung der Frontbügel
des Rahmens anliegend an der Frontwand gehalten. Zusätzlich kann auch ein Seitenbügel
des Rahmens zusätzlich zur Selbsthalteverbindung mit einer Schnappverbindung an dem
Abstellbehälter befestigt sein.
[0024] Der Abstellbehälter weist vorzugsweise eine Aufnahmerinne auf, in welcher der Rahmen
angeordnet ist. Die Aufnahmerinne ist in einem oberen Bereich der Frontwand und/oder
von Seitenwänden des Abstellbehälters gebildet. Durch diese Aufnahmerinne ist auch
ein gewisses Podest gebildet, auf dem der Rahmen mit seiner Unterseite beziehungsweise
seiner Unterkante aufsitzt.
[0025] Vorzugsweise ist der Rahmen in einem Inneren des Abstellbehälters am Abstellbehälter
angeordnet. Er ist somit nicht außenseitig an dem Abstellbehälter angeordnet. Vielmehr
ist er durch die Frontwand und die Seitenwände nach außen hin abgedeckt. Der Abstellbehälter
kann zumindest an den Bereichen, an denen der Rahmen angeordnet ist, transparent ausgebildet
sein. Dadurch kann der befestigte Rahmen beim Blick auf das Kühlgutabstellfach von
außen durch die Frontwand und/oder die Seitenwand des Abstellbehälters hindurch erkannt
werden.
[0026] Der Rahmen ist im Bereich der Beschickungsöffnung an dem Abstellbehälter angeordnet.
Der Rahmen ist ein einer Ebene senkrecht zu einer Längsachse dieses Rahmens betrachtet
insbesondere L-förmig ausgebildet. In diesem Querschnitt betrachtet weist somit der
Rahmen eine diesbezüglich einfach gewinkelte Geometrie auf. Durch diese L-Form weist
der Rahmen einen ersten Schenkel auf, der sich im montierten Zustand des Rahmens an
dem Abstellbehälter im Inneren des Behälters erstreckt. Der Behälter begrenzt mit
Wänden dieses Innere beziehungsweise das Aufnahmevolumen. Die Anordnung des Rahmens
ist daher derart, dass dieser erste Schenkel hinter einer das Innere begrenzenden
Wand des Behälters angeordnet ist.
[0027] Durch eine derartige Ausgestaltung kann ein einfach aufgebautes Kühlgutabstellfach
bereitgestellt werden. Es ist bauteilreduziert und der Rahmen ist geometrisch sehr
einfach aufgebaut. Darüber hinaus ist durch das Kühlgutabstellfach ermöglicht, dass
Teile des Rahmens, die sich im Inneren des Abstellbehälters erstrecken, gewollt von
außen erkannt werden können. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, dass Wandbereiche
des Rahmens mit zusätzlichen Informationen versehen werden können, die dann durch
die Wand, hinter welcher sich dieser Wandbereich des Rahmens erstreckt, wahrgenommen
und identifiziert werden können. Es ist somit eine Geometrie des Rahmens geschaffen,
die Außenseiten von Wänden des Abstellbehälters nicht mehr abdeckt, wie dies im Stand
der Technik der Fall ist. Neben einer Nutzung der durch die Wand des Abstellbehälters
hindurch erkennbaren Wandbereiche des Rahmens, insbesondere dieses ersten Schenkels
der L-Form, kann dadurch auch eine größere Variantenbildung für das Kühlgutabstellfach
erzielt werden. Insbesondere lassen sich dadurch unterschiedliche Dekorvarianten erzeugen,
die durch diesen transparenten Bereich der Wand hindurch erkannt werden können. Dennoch
ist durch diese Position dieses ersten Schenkels der L-Form dieser erste Schenkel
dann auch geschützt angeordnet, sodass damit die Informationsdarstellung und/oder
Variantenbildung einer Dekordarstellung geschützt ist und dauerhaft nicht beeinträchtigt
werden kann, beispielsweise nicht verkratzt werden kann.
[0028] Durch das oben genannte Konzept wird ein geometrisch spezifizierter Rahmen gebildet,
der mit einem ersten Schenkel seiner L-Form innenliegend im Abstellbehälter angeordnet
ist.
[0029] Dieser, sich im Inneren des Abstellbehälters erstreckende erste Schenkel ist durch
diese L-Form des Rahmens nach außen hin nicht mehr uneinsehbar abgedeckt, sondern
ist außenseitig nur durch die Wand des Abstellbehälters bedeckt, dieser ist jedoch
gerade in dem Bereich des ersten Schenkels durchsichtig und somit für Licht im für
den Menschen sichtbaren Spektralbereich durchlässig.
[0030] In vorteilhafter Weise weist der erste Schenkel eine in Höhenrichtung des Kühlgutabstellfachs
bemessene Höhe auf, die maximal 50%, insbesondere maximal 40%, insbesondere maximal
30% der Höhe der Wand des Abstellbehälters ist.
[0031] Vorzugsweise ist die Wand des Abstellbehälters zumindest in dem Bereich, hinter dem
sich der erste Schenkel des Rahmens erstreckt, einwandig ausgebildet. Dies bedeutet,
dass die Wand in diesem Bereich keinen Hohlraum aufweist oder nicht aus zwei oder
mehreren hinter einander angeordneten Wandteilen ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung
kann ein kompakter Aufbau erreicht werden und insbesondere die optische und somit
eindeutigere und klarere Wahrnehmbarkeit der Außenseite des ersten Schenkels durch
die Wand hindurch ermöglicht werden.
[0032] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der erste Schenkel des Rahmens
opak ausgebildet ist. Gerade dadurch wird dann eine Kombination zwischen durchsichtigen
und nicht-durchsichtigen Bereichen geschaffen, die von unterschiedlichen Bauteilen
des Kühlgutabstellfachs erzeugt werden. Durch den transparenten Bereich der Wand des
Abstellbehälters hindurch kann somit der lichtundurchlässige erste Schenkel besonders
vorteilhaft erkannt werden. Neben einer dann sehr eindeutigen und intuitiv wahrnehmbaren
Informationsdarstellung kann zusätzlich oder anstatt dazu dann auch eine besonders
individuelle Dekorgestaltung dieses ersten Schenkels erfolgen, sodass eine vielfältige
und bezüglich dem Dekor flexible Gestaltung von Varianten eines Kühlgutabstellfachs
ermöglicht sind.
[0033] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein zweiter Schenkel der L-Form ein Dachschenkel
ist, der im montierten Zustand des Rahmens an dem Abstellbehälter einen oberen Rand
von Wänden dieses Abstellbehälters, die das Innere begrenzen, zumindest bereichsweise
von oben abdeckt.
[0034] Insbesondere ist der Rahmen mit seiner L-Form als umgedrehtes L angeordnet und somit
quasi als ein auf den Kopf gestelltes L positioniert. Durch die oben genannte vorteilhafte
Ausführung, bei der der zweite Schenkel der L-Form als horizontaler Dachschenkel orientiert
ist, wird somit der obere Rand der Wände durch diesen Rahmen geschützt. Dennoch ist
durch diese L-Form eine Ausgestaltung derart, dass eine Außenseite einer Wand und
insbesondere einer Frontwand dieses Abstellbehälters nicht mehr durch den Rahmen verdeckt
ist und somit die Außenseite der Wand, insbesondere der Frontwand des Abstellbehälters,
bis zu diesem oberen Rand hin frei liegt und außenseitig nicht durch den Rahmen verdeckt
ist. Dadurch ist die besonders umfängliche Erkennbarkeit des ersten Schenkels durch
den transparenten Bereich dieser Wand, insbesondere der Frontwand des Abstellbehälters,
ermöglicht.
[0035] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Schenkel der L-Form zu seinem freien
Ende hin verjüngt ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass der zweite Schenkel in seiner
Anmündung an den ersten Schenkel dicker ist als an dem dem ersten Schenkel abgewandten
Ende. Durch diese Ausgestaltung wird der Rahmen gerade in dem Bereich filigraner gestaltet
und der Aufbau in der Höhe des Kühlgutabstellfachs reduziert. Insbesondere ist vorgesehen,
dass eine dem ersten Schenkel abgewandte Oberseite dieses zweiten Schenkels schräg
geneigt ausgebildet ist. Insbesondere ist diese Neigung dieser Oberseite derart, dass
sie von dem ersten Schenkel der L-Form her kommend zu diesem vorderen freien Ende
nach unten hin abfällt. Bei einer Betrachtung des Kühlgutabstellfachs von vorne und
somit in Tiefenrichtung des Kühlgutabstellfachs ist somit diese schräg geneigte Oberseite
des zweiten Schenkels einsehbar beziehungsweise die Neigung dem Beobachter dann zugewandt.
[0036] Vorzugsweise ist der Rahmen einstückig, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet.
[0037] Es kann vorgesehen sein, dass der Rahmen, insbesondere an der der Wand des Abstellbehälters
zugewandten Außenseite eine Beschichtung aufweist. Diese Beschichtung kann sowohl
materiell als auch bezüglich der Farbgebung und/oder der Strukturierung individuell
gestaltet sein. Dadurch ergibt sich eine hohe Vielfalt von unterschiedlichen Dekorvarianten.
[0038] Insbesondere ist durch die spezifische Geometrie des Rahmens und der Positionierung
ein "Hinter-Glas-Effekt" für diesen ersten Schenkel des Rahmens erreicht. Bezüglich
einer Beschichtung können vielfältige Ausgestaltungen vorgesehen sein, beispielsweise
auch ein Lackieren oder Verchromen.
[0039] Da durch die spezifische Form des Rahmens, nämlich als L-Form, dieser auch sehr kompakt
aufgebaut ist, lässt sich auch hier entsprechender Platz einsparen. Der Rahmen stülpt
sich nicht mehr wulstartig über den oberen Rand der Wände des Abstellfachs beidseits
über, sondern ist hier auch sehr filigran angeordnet.
[0040] In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der Rahmen in Richtung seiner Längsachse
betrachtet U-förmig ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung lässt er sich
einerseits positionsstabil an dem Abstellbehälter befestigen. Denn es ist dann nicht
nur eine geradlinige Rahmenleiste vorhanden, sondern durch diese U-Form ist die Befestigung
an zumindest zwei in unterschiedlichen Ebenen sich erstreckenden Wänden des Abstellbehälters
ermöglicht. Andererseits ist durch diese U-Form jedoch kein umlaufend geschlossener
Rahmen gebildet, der montagetechnisch relativ aufwendig an dem Abstellbehälter anzubringen
wäre. Durch die offene Rahmenform ist der Rahmen als solcher auch im gewissen Maße
flexibel, sodass die Montage an dem Abstellbehälter vereinfacht ist. Fertigungstoleranzen
können dabei durch die Montage vereinfacht ausgeglichen werden.
[0041] Insbesondere ist der Abstellbehälter als Schale beziehungsweise Wanne ausgebildet,
die neben einem Boden eine Frontwand, zwei gegenüberliegende Seitenwände und eine
Rückenwand aufweist. Durch die Frontwand, die Seitenwände und die Rückwand sowie den
Boden ist das Innere und somit das Aufnahmevolumen des Abstellbehälters begrenzt.
Durch die oberen Ränder der Rückwand, der Frontwand und der Seitenwände ist die Beschickungsöffnung
des Abstellbehälters begrenzt.
[0042] Der Rahmen ist in vorteilhafter Weise somit nur an einer Frontwand und an die Frontwand
angrenzenden Seitenwänden des Abstellbehälters angeordnet. Auch dadurch wird einerseits
Material eingespart, wodurch das Gewicht des Kühlgutabstellfachs reduziert wird, andererseits
die Kompaktheit des gesamten Kühlgutabstellfachs ermöglicht.
[0043] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Tür für ein Haushaltskältegerät mit
zumindest einem Kühlgutabstellfach gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften
Ausgestaltung davon. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist das Kühlgutabstellfach
vorzugsweise als Türabsteller ausgebildet. Dieser kann vorzugsweise an einer Innenwand
der Tür zerstörungsfrei lösbar angeordnet sein.
[0044] Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest eine Seite des Abstellbehälters und/oder
des Rahmens, insbesondere eine Vorderseite des ersten Schenkels des Rahmens, lackiert
ist oder gefärbt ist oder heißgeprägt ist. Es kann beispielsweise vorgesehen sein,
dass eine Vorderseite des Rahmens, insbesondere des ersten Schenkels, heißgeprägt
ist und eine Seite des Abstellbehälters lackiert oder eingefärbt ist.
[0045] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einem Kühlgutabstellfach
gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Zusätzlich
oder anstatt dazu kann das Haushaltskältegerät auch eine Tür gemäß dem oben genannten
Aspekt aufweisen.
[0046] Mit Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und
bestimmungsgemäßem Anordnen des Kühlgutabstellfachs bzw. der Tür bzw. des Geräts gegebenen
Positionen und Orientierungen angegeben.
[0047] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0048] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltskältegeräts;
- Fig. 2
- eine perspektivische Teildarstellung eines Ausführungsbeispiels eines Kühlgutabstellfachs;
- Fig. 3
- die Darstellung gemäß Fig. 2 in einer zu Fig. 2 unterschiedlichen Perspektive;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Rahmens des Kühlgutabstellfachs
in einer Teildarstellung;
- Fig. 5
- eine perspektivische Schnittdarstellung der Darstellung gemäß Fig. 2;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Kühlgutabstellfachs,
welches an einer Innenwand einer Tür eines Haushaltskältegeräts angeordnet ist;
- Fig. 7
- eine gesamte Darstellung des Kühlgutabstellfachs gemäß Fig. 6, wobei das Kühlgutabstellfach
von der Tür abgenommen ist;
- Fig. 8
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs in Fig. 5; und
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig. 8.
[0049] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0050] In Fig. 1 ist in einer vereinfachten Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt,
welches zum Lagern und Konservieren von Lebensmitteln ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät
1 kann beispielsweise ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät
sein.
[0051] Das Haushaltskältegerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem zumindest ein Aufnahmeraum
3 für Lebensmittel ausgebildet ist. Der Aufnahmeraum 3 kann ein Kühlfach oder ein
Gefrierfach sein.
[0052] Das Haushaltskältegerät 1 weist darüber hinaus eine Tür 4 auf, die schwenkbar an
dem Gehäuse 2 angeordnet ist. Die Tür 4 ist zum frontseitigen Verschließen des Aufnahmeraums
3 ausgebildet. Die Tür 4 weist eine Innenwand 5 auf, die im geschlossenen Zustand
der Tür 4 dem Aufnahmeraum 3 zugewandt ist. An dieser Innenwand 5 ist beispielhaft
und schematisch zu verstehen ein Türabsteller 6 angeordnet, der ein Ausführungsbeispiel
für ein Kühlgutabstellfach 7 sein kann. Vorzugsweise weist die Innenwand 5 integrierte,
vertikal orientierte Holme 8, 9 auf. Diese sind parallel orientiert. Das Kühlgutabstellfach
7 ist insbesondere an diesen Holmen 8, 9 lösbar befestigbar.
[0053] Das Kühlgutabstellfach 7 kann beispielsweise auch eine Lebensmittel-Aufnahmeschale
sein, die in den Aufnahmeraum 3 eingeschoben und wieder herausgezogen werden kann.
Sie ist dann nicht an der Tür 4 gelagert und gehalten, sondern nur in dem Aufnahmeraum
3 angeordnet.
[0054] In Fig. 3 ist ein Teilausschnitt eines Ausführungsbeispiels des Türabstellers 6 gezeigt.
Dieser Türabsteller 6 weist einen Abstellbehälter 10 auf. Der Abstellbehälter 10 ist
wannenartig ausgebildet. Er weist eine Frontwand 11, gegenüberliegende Seitenwände
12 und 13 (Fig. 7) und eine Rückwand 14 auf. Darüber hinaus weist er eine Bodenwand
15 auf. Durch diese Wände ist ein Inneres 16 des Abstellbehälters 10 begrenzt. Nach
oben hin weist der Türabsteller 6 eine Beschickungsöffnung 17 auf. Über diese Beschickungsöffnung
17 können Lagergüter in das Innere 16 eingebracht und entnommen werden. Der Türabsteller
6 ist bestimmungsgemäß so aufgebaut, dass in seiner bestimmungsgemäßen Montageposition
an der Tür 4 die Rückwand 14 der Tür 4, insbesondere der Innenwand 5, zugewandt ist.
[0055] Der Abstellbehälter 10 ist insbesondere einstückig, vorzugsweise aus Kunststoff,
ausgebildet. Darüber hinaus weist der Türabsteller 6 einen Rahmen 18 auf. Der Rahmen
18 ist ein zum Abstellbehälter 10 separates Bauteil. Der Rahmen 18 ist vorzugsweise
einstückig ausgebildet. Der Rahmen 18 ist in Fig. 2 in seiner montierten Endposition
an dem Abstellbehälter 10 gezeigt. Der Rahmen 18 ist als gewinkelter Streifen ausgebildet.
[0056] Insbesondere weist der Rahmen 18 einen Frontbügel 19 auf. Darüber hinaus weist er
zwei gegenüberliegende Seitenbügel 20 und 21 (Fig. 7) auf. Der Rahmen 18 ist insbesondere
U-förmig ausgebildet.
[0057] Wie im Ausführungsbeispiel zu erkennen ist, weist die Seitenwand 12 und die Seitenwand
13 je eine Aufnahmerinne 22 beziehungsweise 23 (Fig. 7) auf. Insbesondere weist auch
die Frontwand 11 eine derartige Aufnahmerinne 24 auf. Diese sind im oberen Bereich
der genannten Frontwand 11 und der Seitenwände 12 und 13 ausgebildet. Durch diese
Aufnahmerinne 24 ist eine nach außen gebildete Nische vorgesehen, in welcher der Frontbügel
19 des Rahmens 18 angeordnet ist. Durch diese Aufnahmerinnen 22, 23 und 24 sind in
den Wänden 11, 12 und 13 Stufen 25, 26 (Fig. 7) und 27 ausgebildet. Auf diesen sitzt
der Rahmen 18 mit seinem unteren Rand auf.
[0058] Der Rahmen 18 weist darüber hinaus an seinem oberen Rand einen nach außen orientierten
Kragen 28 auf, der die obere Kante beziehungsweise den oberen Rand der Seitenwand
12, der Seitenwand 13 und der Frontwand 11 überdeckt beziehungsweise nach oben abdeckt.
Dadurch bildet dieser Kragen 28 eine obere Abdeckung für den oberen Rand des Abstellbehälters
10.
[0059] Wie darüber hinaus zu erkennen ist, erstreckt sich in Tiefenrichtung (z-Richtung)
(Betrachtung der Raumrichtungen sind bei geschlossener Tür 4 zu sehen) der Seitenbügel
20 und der Seitenbügel 21 nicht über die gesamte Erstreckung der Seitenwände 12 und
13. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, weist die Seitenwand 12 einen Versatz auf. Es ist
in dem Zusammenhang eine Stufe 29 ausgebildet. Ein vorderer Wandbereich 30 der Seitenwand
12 ist in Breitenrichtung (x-Richtung) somit weiter außen orientiert, als ein zweiter
Wandabschnitt 31 dieser Seitenwand 12. Dieser hintere Wandabschnitt 31 ist somit nach
innen versetzt angeordnet. Entsprechend ist dies bei der gegenüberliegenden Seitenwand
13 vorgesehen. Auch dort ist somit eine Stufe 32 (Fig. 7) ausgebildet.
[0060] Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, ist der Seitenbügel 20 an dieser Stufe 29 abgestützt.
Entsprechend ist der Seitenbügel 21 an der Stufe 32 abgestützt.
[0061] In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Rahmen 18 zumindest bereichsweise
elastisch verformbar ausgebildet ist.
[0062] Aufgrund dieser spezifischen und definierten Verformbarkeit ist eine Selbsthalteverbindung
33 erzeugbar. Mit dieser Selbsthalteverbindung 33 ist der Rahmen 18 selbstklemmend
an dem Abstellbehälter 10 in Position gehalten. Durch diese Selbsthalteverbindung
33 ist der Rahmen 18 an den Abstellbehälter 10 durch die Selbstklemmung kraftbeaufschlagt
abgestützt. Insbesondere ist in dem Zusammenhang ein hinteres Ende 34 des Seitenbügels
20 kraftbeaufschlagt an dieser Stufe 29 abgestützt. Entsprechendes ist mit einem hinteren
Ende 35 (Fig. 7) des Seitenbügels 21 an der Stufe 32 ausgebildet.
[0063] Andererseits ist der Seitenbügel 20 innenliegend an der Frontwand 11 anliegend. Auch
dadurch ist ein Anschlag gebildet, sodass die Selbstklemmung des Seitenbügels 20 zwischen
der Frontwand 11 und der Stufe 32 erreicht ist. Gleiches gilt in dem Zusammenhang
für den Seitenbügel 21.
[0064] Der Rahmen 18 weist eine Längsachse A auf.
[0065] In Fig. 3 ist die Darstellung gemäß Fig. 2 in einer unterschiedlichen Perspektive
gezeigt. Es ist hier der Blick auf den Türabsteller 6 von vorne dargestellt. Insbesondere
ist sein montierter Zustand an dem Holm 8 zu erkennen. Wie zu erkennen ist, ist das
hintere Ende 34 des Seitenbügels 20 keilförmig ausgestaltet.
[0066] In Fig. 4 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Rahmens
18 in einem Teilbereich gezeigt. Es ist zu erkennen, dass der Rahmen 18 einen Basisbügel
18a aufweist. Dieser Basisbügel 18a ist hier U-förmig. Der Basisbügel 18a weist den
Frontbügel 19 und die Seitenbügel 20 und 21 auf. In einem hinteren Rand 36 des Seitenbügels
20 ist in einer vorteilhaften Ausführung ein Haltesteg 37 angeformt. Dieser Haltesteg
37 stellt einen Quersteg dar. Er ist somit in Breitenrichtung orientiert. Der Haltesteg
27 steht am linken Rand des Seitenbügels 20 in Breitenreichtung nach innen frei tragend
von dem Seitenbügel 20 ab. An diesem Haltesteg 37 ist ein Klemmteil 38 angeordnet.
Das Klemmteil 38 ist in sich elastisch verformbar. Dadurch ist die elastische Verformbarkeit
des Rahmens 18 gebildet. Das Klemmteil 38 kann eine Weichkomponente sein. Im Ausführungsbeispiel
ist das Klemmteil 38 eine zum Basisbügel 18a separate Komponente.
[0067] Es ist mit einem plattenförmigen Kontaktteil 39 ausgebildet. Dieses steht nach hinten
über den Haltesteg 37 über. Im montierten Zustand gemäß den Darstellungen in Fig.
2 und Fig. 3 liegt dieses Klemmteil 38, insbesondere mit dem plattenförmigen Kontaktteil
39, direkt an der Stufe 29 an. Es ist durch das oben geschilderte Szenario eine Kraftbeaufschlagung
auf dieses Klemmteil 38 erreicht, sodass sich dieses verformt, insbesondere zusammendrückt.
Dadurch wird die Verspreizung beziehungsweise Verklemmung des Rahmens 18, insbesondere
des Seitenbügels 20, zwischen der Frontwand 11 und der Stufe 29 erzeugt.
[0068] Das Klemmteil 38 ist vorzugsweise aus einem rutschhemmenden Material ausgebildet.
Dadurch wird die erzeugte, kraftbeaufschlagte Abstützung auch zusätzlich zuverlässig
positionsfixiert gehalten. Entsprechend ist auch die Ausgestaltung an dem gegenüberliegenden
Seitenbügel 21 mit einem entsprechenden Klemmteil 38.
[0069] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass ein Positionsstabilisierungssteg 40 ausgebildet
ist. Dieser ist separat zum Haltesteg 37 ausgebildet. Er erstreckt sich von einer
Innenseite 41 (Fig. 5) des Seitenbügels 20 nach innen und schräg nach hinten. Der
Positionsstabilisierungssteg 40 ist an seinem hinteren Ende freikragend angeordnet.
Er erstreckt sich in Tiefenrichtung insbesondere weiter nach hinten, als der Haltesteg
37 angeordnet ist.
[0070] In Fig. 5 ist eine perspektivische Horizontalschnittdarstellung der Anordnung in
Fig. 2 gezeigt. Die Schnittebene ist die x-z-Ebene. Es ist ein Schnitt durch das Klemmteil
38 dargestellt. In Fig. 5 ist auch zu erkennen, wie die Abstützung des Klemmteils
38 an der Innenseite der Stufe 29 realisiert ist. Des Weiteren ist zu erkennen, dass
der Positionsstabilisierungssteg 40 an einem Übergang 46 anliegt. Der Übergang 46
ist zwischen einem Wandabschnitt 42 des Abstellbehälters 10, der die Stufe 29 bildet,
und einen daran nach hinten angrenzenden weiteren Wandabschnitt 43 des Abstellbehälters
anliegend. Der Wandabschnitt 43 ist Teilbereich des Wandbereichs 31.
[0071] In Fig. 6 ist in einer perspektivischen Darstellung der angeordnete Zustand des Türabstellers
6 gemäß Fig. 2 bis Fig. 5 an der Innenwand 5 gezeigt.
[0072] In Fig. 7 ist der gesamte Türabsteller 6, wie dieser erläutert wurde, gezeigt, jedoch
mit Blick auf die Rückseite 14.
[0073] In Fig. 8 ist der Bereich I in Fig. 5 vergrößert dargestellt. Es ist zu erkennen,
dass der Haltesteg 37 im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Durchführung 44 aufweist.
Durch diese ist das Klemmteil 38 hindurchgeführt. Es erstreckt sich beidseits dieser
Durchführung 44. Zusätzlich zu dem plattenartigen Kontaktteil 39 weist das Klemmteil
38 ein Befestigungsteil 45 auf. Dies ist insbesondere pilzartig beziehungsweise widerhakenartig
ausgebildet. Das Klemmteil 38 erstreckt sich beidseits dieser Durchführung 44.
[0074] In Fig. 9 ist eine vergrößerte Draufsicht auf die Ausgestaltung gemäß Fig. 8 gezeigt.
Bezugszeichenliste
[0075]
- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmeraum
- 4
- Tür
- 5
- Innenwand
- 6
- Türabsteller
- 7
- Kühlgutabstellfach
- 8
- Holm
- 9
- Holm
- 10
- Abstellbehälter
- 11
- Frontwand
- 12
- Seitenwand
- 13
- Seitenwand
- 14
- Rückwand
- 15
- Bodenwand
- 16
- Inneres
- 17
- Beschickungsöffnung
- 18
- Rahmen
- 18a
- Basisbügel
- 19
- Frontbügel
- 20
- Seitenbügel
- 21
- Seitenbügel
- 22
- Aufnahmerinne
- 23
- Aufnahmerinne
- 24
- Aufnahmerinne
- 25
- Stufe
- 26
- Stufe
- 27
- Stufe
- 28
- Kragen
- 29
- Stufe
- 30
- vorderer Wandbereich
- 31
- hinterer Wandabschnitt
- 32
- Stufe
- 33
- Selbsthalteverbindung
- 34
- hinteres Ende
- 35
- Basisbügel
- 36
- hinterer Rand
- 37
- Haltesteg
- 38
- Klemmteil
- 39
- Kontaktteil
- 40
- Positionsstabilisierungssteg
- 41
- Übergang
- 42
- Wandabschnitt
- 43
- Wandabschnitt
- 44
- Durchführung
- 45
- Befestigungsteil
- 46
- Übergang
- z
- Tiefenrichtung
- A
- Längsachse
1. Kühlgutabstellfach (7) für ein Haushaltskältegerät (1), mit einem Abstellbehälter
(10), welcher eine Beschickungsöffnung (17) für Kühlgut aufweist, und mit einem separaten
Rahmen (18), welcher im Bereich der Beschickungsöffnung (17) an dem Abstellbehälter
(10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (18) zumindest bereichsweise elastisch verformbar ausgebildet ist und
aufgrund der Verformbarkeit eine Selbsthalteverbindung (33) erzeugbar ist, mit welcher
der Rahmen (18) selbstklemmend an dem Abstellbehälter (10) in Position gehalten ist
und durch die Selbstklemmung an dem Abstellbehälter (10) kraftbeaufschlagt abgestützt
ist.
2. Kühlgutabstellfach (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (18) offen ausgebildet ist und entlang seiner Längsachse (A) ein erstes
Ende (34) aufweist, das Bestandteil der Selbsthalteverbindung (33) ist und welches
an dem Abstellbehälter (10) kraftbeaufschlagt abgestützt ist.
3. Kühlgutabstellfach (7) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (18) einen Frontbügel (19) aufweist, der an einer Frontwand (11) des Abstellbehälters
(10) angeordnet ist, und der Rahmen (18) einen Seitenbügel (20, 21) aufweist, der
in einem Winkel zum Frontbügel (19) orientiert ist, wobei der Seitenbügel (20, 21)
an einer Stufe (29, 32), die in einer Seitenwand (12, 13) des Abstellbehälters (10)
ausgebildet ist, kraftbeaufschlagt abgestützt ist.
4. Kühlgutabstellfach (7) nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (34) Bestandteil des Seitenbügels (20, 21) ist, und dem Frontbügel
(19) abgewandt angeordnet ist, wobei der Seitenbügel (20, 21) eine Länge aufweist,
so dass er im montierten Zustand an dem Abstellbehälter (10) zwischen der Frontwand
(11) und der Stufe (29, 32) selbstklemmend gehalten ist.
5. Kühlgutabstellfach (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (19) einen Basisbügel (18a) und ein elastisch verformbares Klemmteil (38)
aufweist, das an dem Basisbügel (18a) angeordnet ist.
6. Kühlgutabstellfach (7) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil (38) eine Weichkomponente ist.
7. Kühlgutabstellfach (7) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil (38) ein separates Bauteil ist, welches an dem Basisbügel (18a) insbesondere
einem Seitenbügel (20, 21) des Basisbügels (18a), befestigt ist.
8. Kühlgutabstellfach (7) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisbügel (18a) einen Haltesteg (37) aufweist, der eine Durchführung (44) aufweist,
wobei das Klemmteil (38) an dem Haltesteg (37) angeordnet ist und sich durch die Durchführung
(44) erstreckt, insbesondere so dass es beidseits der Durchführung (44) angeordnet
ist.
9. Kühlgutabstellfach (7) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (37) als Quersteg an einem hinteren Ende (34) des Seitenbügels (20,
21) des Basisbügels (18a) angeordnet ist.
10. Kühlgutabstellfach (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (18) einen Positionsstabilisierungssteg (40) aufweist, mit welchem die
Position des Rahmens (18) an dem Abstellbehälter (10) stabilisierbar ist.
11. Kühlgutabstellfach (7) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsstabilisierungssteg (40) an einer Innenseite (41) eines Seitenbügels
(20, 21) des Rahmens (18) angeformt ist und schräg nach hinten und nach innen orientiert
ist, wobei der Positionsstabilisierungssteg (40) nach hinten frei kragend ist.
12. Kühlgutabstellfach (7) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsstabilisierungssteg (40) im montierten Zustand des Rahmens (18) an dem
Abstellbehälter (10) an einem Übergang (46) zwischen einem Wandabschnitt (42) des
Abstellbehälters (10), der die Stufe (29, 32) bildet, und einem daran nach hinten
angrenzenden weiteren Wandabschnitt (43) des Abstellbehälters (10), anliegt.
13. Kühlgutabstellfach (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (18) mit zumindest einer zusätzlichen Schnappverbindung an dem Abstellbehälter
(10) befestigt ist.
14. Kühlgutabstellfach (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstellbehälter (10) eine Aufnahmerinne (22, 23, 24) aufweist, in welcher der
Rahmen (18) angeordnet ist, wobei der Rahmen (18) in einem Inneren (16) des Abstellbehälters
(10) am Abstellbehälter (10) angeordnet ist.
15. Tür (4) für ein Haushaltskältegerät (1), mit zumindest einem Kühlgutabstellfach (7),
das als Türabsteller (6) an einer Innenwand (5) der Tür (4) angeordnet ist.