[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen von in Sicherheitsschränken gelagerten
Produkten, wonach der jeweilige Sicherheitsschrank mit zumindest einer Sensoreinrichtung,
insbesondere einer Wägeeinrichtung, ausgerüstet wird, und wonach mithilfe einer Steuereinheit
zumindest Verbrauchswerte des Produktes erfasst werden.
[0002] Sicherheitsschränke bzw. Gefahrstoffschränke dienen typischerweise zur Lagerung von
Chemikalien, Feststoffen, Gasen etc., die grundsätzlich entzündlich sind und deshalb
vor etwaigen Hitzequellen geschützt werden müssen. Neben dem beschriebenen Hitzeschutz
können solche Sicherheitsschränke selbstverständlich auch einen Gesundheitsschutz,
einen Zugriffsschutz usw. bieten, weil sie aufgrund ihrer massiven (regelmäßig metallischen)
Auslegung typischerweise nur berechtigten Benutzern einen Zugriff ermöglichen. Die
fraglichen Sicherheitsschränke bzw. Gefahrstoffschränke können dabei sowohl in Gebäuden
als auch außerhalb von Gebäuden platziert werden.
[0003] Im Regelfall werden die zuvor genannten Gefahrgüter in Flaschen, Kanistern, Behältern
etc. in dem betreffenden Sicherheitsschrank bevorratet. Um die Gefahrgüter bzw. Gefahrstoffe
im Brandfall zu schützen und beispielsweise Explosionen zu verhindern, ist ein solcher
Sicherheitsschrank meistens mit im Brandfall schließenden Türen sowie mit einer bestimmten
und vorgegebenen Feuerbeständigkeit ausgerüstet. Diese kann beispielsweise zu einer
Feuerwiderstandsfähigkeit von 60 min oder 90 min korrespondieren. Dadurch werden insbesondere
im Brandfall Feuer und Explosionen vermieden, was sich grundsätzlich bewährt hat.
Generell erfasst die Erfindung selbstverständlich auch Sicherheitsschränke ohne die
zuvor angesprochene Feuerwiderstandsfähigkeit.
[0004] Neben solchen grundsätzlichen sicherheitstechnischen Anforderungen übernehmen Sicherheitsschränke
heutzutage zunehmend weitere Funktionen, nämlich beispielsweise zum Erfassen der im
Innern gelagerten Produkte respektive Gefahrgüter oder Gefahrstoffe und auch zum Erfassen
etwaiger Verbrauchswerte. Tatsächlich beschreibt die gattungsbildende Lehre nach der
DE 20 2017 102 435 U1 einen Sicherheitsschrank, welcher zusätzlich mit einer Wägeeinrichtung zur Massebestimmung
ausgerüstet ist. Mithilfe der Wägeeinrichtung kann die Masse des Schrankkorpus und/oder
von wenigstens einem im Schrankkorpus befindlichen Schrankbestandteil erfasst werden.
Als Folge hiervon lassen sich die Verbrauchswerte des zugehörigen Gefahrstoffes ermitteln.
Außerdem können die Verbrauchswerte einem Bediener bzw. Benutzer zugeordnet werden.
Dadurch werden im Endeffekt Sicherheitsabfragen vorgenommen. Tatsächlich kann anhand
der dem fraglichen und jeweiligen Benutzer zugewiesenen Verbrauchswerten an Gefahrstoffen
beispielsweise festgestellt werden, ob hiermit ein explosionsfähiges Gemisch oder
eine andere brennbare Lösung hergestellt werden kann.
[0005] Zu diesem Zweck ist im Endeffekt die Wägeeinrichtung realisiert, bei der es sich
um eine oder mehrere Wägezellen handelt. Mithilfe einer Bedieneinheit kann eine Zugangskontrolle
des Benutzers vorgenommen werden, um diesen zu identifizieren bzw. benutzerspezifische
Daten zu erhalten. Diese können dann mit vom jeweiligen Benutzer entnommenen Verbrauchswerten
verknüpft werden. Die Verbrauchswerte werden dazu mithilfe der Wägeeinrichtung festgestellt.
Das hat sich grundsätzlich bewährt.
[0006] Daneben beschreibt die
DE 20 2017 102 439 U1 eine Mischstation für insbesondere flüssige Gefahrstoffe, bei welcher eine Zugangskontrolleinheit
vorgesehen ist, um im Beispielfall eine Rezepteingabe an eine Berechtigungsprüfung
des Benutzers zu koppeln. Mithilfe einer Steuereinheit können Verbrauchsmengen des
jeweiligen Gefahrstoffes auf Plausibilität und/oder Sicherheit hin überprüft werden.
Außerdem lassen sich die Verbrauchsmengen des jeweiligen Gefahrstoffes beispielsweise
einem Benutzerkonto, einem Gesamtverbrauchskonto oder einem Lagerkonto zuweisen.
[0007] Ganz unabhängig davon gibt es sogenannte Bezahlverfahren, wie sie in der
WO 2015/181293 A1 beschrieben werden. Das bekannte Bezahlsystem stellt ein computer-implementiertes
Verfahren zur Verarbeitung kaufspezifischer und benutzerspezifischer Daten dar. Dazu
ist ein Onlineshop realisiert, der mit oder ohne einen Webserver einen Versand kaufspezifischer
Daten bewerkstelligt. Mithilfe eines Computersystems kann auf durch einen Nutzer hinterlegte
benutzerspezifische Daten zugegriffen werden. Dadurch ist eine komfortable Überprüfung
dieser benutzerspezifischen Daten möglich.
[0008] Schließlich beschreibt die
DE 20 2013 002 743 U1 die Möglichkeit, einen Safe grundsätzlich im Innenraum mit Steckdosen für die elektrische
Akkuaufladung von Computern auszurüsten. Dazu kann der Safe zur sicheren Aufbewahrung
von mobilen Computern zur Akkuaufladung und Kühlung der Geräte ausgerüstet werden.
[0009] Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt. Allerdings ergibt sich in der
Praxis zunehmend die Anforderung, dass nicht nur die Verbrauchswerte erfasst und mit
einem Benutzer korreliert werden müssen, um Sicherheitsabfragen durchzuführen. Sondern
beim Zugriff mehrerer Benutzer auf beispielsweise ein und dieselbe im Sicherheitsschrank
gelagerte Chemikalie lassen sich zwar Sicherheitsanforderungen abbilden, allerdings
keine Kosten.
[0010] Das ist im Hinblick auf eine zuverlässige Budgetplanung nachteilig, beispielsweise
wenn die unterschiedlichen Benutzer zu verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens
gehören. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
[0011] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Verfahren zum
Erfassen von in Sicherheitsschränken gelagerten Produkten so weiterzuentwickeln, dass
eine zuverlässige Budgetplanung möglich ist.
[0012] Die Erfindung ist ein Verfahren nach dem Anspruch 1.
[0013] Im Rahmen der Erfindung geht es also zunächst einmal darum, die einzelnen Verbrauchswerte
des zugehörigen Produktes mit benutzerspezifischen Daten zu korrelieren. Bei dem fraglichen
Produkt muss es sich dabei nicht notwendigerweise um Gefahrstoffe oder Gefahrgüter
handeln. Sondern in solchen Sicherheitsschränken können grundsätzlich auch nicht zugängliche
Produkte gelagert werden, die vor dem allgemeinen Zugriff geschützt werden müssen,
beispielsweise Arzneimittel, Farben aber auch generell Wertgegenstände. Denn die an
dieser Stelle eingesetzten Sicherheitsschränke verfügen neben ihrem zuvor angegebenen
Brandschutz und der meistens obligatorischen Feuerwiderstandsfähigkeit von 60 min
oder 90 min auch über einen mechanisch stabilen und für Manipulationen zugriffssicheren
Aufbau.
[0014] Im Regelfall werden in den Sicherheitsschränken jedoch Gefahrstoffe oder Gefahrgüter
gelagert, bei denen es sich nicht nur um flüssige Gefahrstoffe bzw. Gefahrgüter oder
auch gasförmige Gefahrgüter wie Gasflaschen handelt oder handeln kann. Sondern in
den fraglichen Sicherheitsschränken werden auch und zunehmend feste Gefahrstoffe bzw.
Gefahrgüter gelagert, beispielsweise Batterien, insbesondere Lithium-Ionen-Batterien,
die bekanntermaßen unter Umständen zur Selbstentzündung neigen und folglich entsprechend
sicher gelagert werden müssen. Solche Sicherheitsschränke und insbesondere Batterieschränke
werden beispielhaft in der
EP 3 396 094 A1 der Anmelderin beschrieben. Vergleichbare feuerfeste Schränke zur brandsicheren Aufbewahrung
von Datenträgern oder als Safe sind darüber hinaus durch die
DE 40 41 705 C1 bekannt.
[0015] Die Verbrauchswerte des jeweiligen Produktes können dabei mithilfe der Sensoreinrichtung
erfasst werden. Hierbei mag es sich um eine Wägeeinrichtung handeln. Grundsätzlich
sind aber auch andere Sensoreinrichtugen zur Verbrauchsmessung denkbar und werden
von der Erfindung umfasst. Beispielsweise können Verbrauchswerte auch über eine Füllstandsmessung
ermittelt werden. Auch eine Druckmessung ist denkbar, beispielsweise bei einem Gas.
Daneben lassen sich Verbrauchswerte des Produktes auch über eine Strommessung realisieren,
indem beispielsweise ein abgegebener Produktstrom aufsummiert wird.
[0016] Sofern eine Wägeeinrichtung zum Einsatz kommt, verfügt diese in der Regel über zumindest
eine Wägezelle. Dabei wird meistens so vorgegangen, dass mehrere Wägezellen vorgesehen
sind, die beispielsweise fußseitig verteilt des Schrankkorpus und/oder eines Schrankbestandteils
angeordnet sind.
[0017] Die Wägezelle selbst verfügt in der Regel über einen masseproportional verformbaren
Federkörper. Auf diese Weise übermittelt die Wägezelle masseproportionale elektrische
Signale an die Steuereinheit. Außerdem kann ein Filter für die elektrischen Signale
vorgesehen sein, um beispielsweise elektrische Signale aufgrund von Erschütterungen,
gegebenenfalls Schrägstellungen etc. zu eliminieren.
[0018] Jedenfalls lassen sich mithilfe der Wägeeinrichtung bzw. der zumindest einen Wägezelle
masseproportionale elektrische Signale an die Steuereinheit übermitteln, die Aufschluss
über zugehörige Verbrauchswerte des jeweiligen Produktes geben. Im Rahmen der Erfindung
werden nun diese Verbrauchswerte mit benutzerspezifischen Daten kombiniert. Außerdem
wird die Kombination aus den Verbrauchswerten und den benutzerspezifischen Daten in
Bezahlwerte umgesetzt, d. h. letztendlich in einen "Preis" des jeweiligen Produktes
unter Berücksichtigung des zugehörigen Verbrauches.
[0019] Dabei wird im Allgemeinen so vorgegangen, dass sich zunächst der Bediener oder Benutzer
gegenüber dem Sicherheitsschrank ausweisen bzw. identifizieren muss, um die benutzerspezifischen
Daten zu erzeugen.
[0020] Tatsächlich wird hier im Rahmen einer nicht zur Erfindung gehörigen Variante so vorgegangen,
dass die benutzerspezifischen Daten über beispielsweise eine Zugangskontrolleinheit
am oder in dem Sicherheitsschrank erzeugt werden. Die Zugangskontrolleinheit kann
im einfachsten Fall als Tastaturfeld ausgebildet sein, an dem sich der Benutzer respektive
Bediener durch einen entsprechend einzugebenden Code anmelden muss.
[0021] Alternativ und erfindungsgemäß werden die benutzerspezifischen Daten jedoch mithilfe
des vom jeweiligen Sicherheitsschrank unabhängigen Computers erzeugt. Bei diesem Computer
kann es sich um einen tragbaren Computer handeln. Dabei mag der unabhängige Computer
als Mobiltelefon, beispielsweise Smartphone, ausgebildet sein. In diesem Fall erfolgt
die Identifizierung des Bedieners bzw. Benutzers mithilfe des tragbaren Computers
bzw. seines Smartphones dergestalt, dass ein benutzerspezifischer Code im Smartphone
bzw. dem Computer hinterlegt ist bzw. vom Benutzer eingegeben werden muss. Bei diesem
Code kann es sich um einen alphanumerischen Code ebenso wie einen Fingerabdruck, einen
Irisscann etc. handeln.
[0022] Jedenfalls lassen sich hierdurch insgesamt benutzerspezifische Daten erzeugen, die
entweder über die Zugangskontrolleinheit am oder im Sicherheitsschrank erzeugt und
dann an die Steuereinheit übermittelt werden oder von vorneherein mithilfe des vom
Sicherheitsschrank unabhängigen Computers an die zentrale Steuereinheit beispielsweise
drahtlos übermittelt werden. So wird in der Regel bei Rückgriff auf ein Mobiltelefon
bzw. Smartphone als tragbarem Computer vorgegangen.
[0023] Diese benutzerspezifischen Daten werden mit dem zugehörigen Sicherheitsschrank verknüpft,
um die Steuereinheit dahingehend zu informieren, dass eine geplante Entnahme an dem
betreffenden Sicherheitsschrank vorgenommen werden soll. Diese Verknüpfung erfolgt
bei der Zugangskontrolleinheit am oder in dem Sicherheitsschrank automatisch, weil
die Zugangskontrolleinheit im betreffenden Sicherheitsschrank zugeordnet ist. Sofern
die benutzerspezifischen Daten mithilfe des vom jeweiligen Sicherheitsschrank unabhängigen
Computers erzeugt werden, werden sie mit einem schrankspezifischen Identifikationsmittel
abgeglichen. Bei dem schrankspezifischen Identifikationsmittel kann es sich im einfachsten
Fall um einen sogenannten "QR-Code", also einen zweidimensionalen Code handeln, der
von dem betreffenden tragbaren Computer eingescannt und ausgelesen werden kann. Über
den fraglichen Code lässt sich der zugehörige Sicherheitsschrank einwandfrei identifizieren
und zusammen mit den benutzerspezifischen Daten verknüpfen. Diese Verknüpfung wird
dann ihrerseits an die zentrale Steuereinheit (drahtlos) übermittelt.
[0024] Als Folge hiervon wird die Steuereinheit dahingehend unterrichtet, dass der entsprechend
identifizierte Benutzer an dem gleichfalls festgelegten Sicherheitsschrank eine geplante
Entnahme einer Chemikalie vorzunehmen beabsichtigt. Dazu wird zunächst der Sicherheitsschrank
beispielsweise mithilfe der Steuereinheit entriegelt, sofern der Benutzer im Sinne
einer Zugangsprüfung positiv getestet worden ist. Im Anschluss hieran kann dann der
Benutzer die gewünschte Chemikalie entnehmen, die er im Regelfall ebenfalls über ein
stoffspezifisches bzw. produktspezifisches Identifikationsmittel an die Steuereinheit
übermittelt. Bei dem stoffspezifischen Identifikationsmittel kann es sich ebenso wie
bei dem schrankspezifischen Identifikationsmittel um den zuvor bereits angesprochenen
"QR-Code" handeln.
[0025] Zugleich wird mithilfe der Wägeeinrichtung das zuvor bereits angesprochene masseproportionale
Signal erzeugt und an die Steuereinheit übermittelt, welches nach Entnahme und Zurückstellen
beispielsweise eines Kanisters mit der gewünschten Chemikalie zum entnommenen Verbrauchswert
korrespondiert. Da zuvor die entnommene Chemikalie über das stoffspezifische Identifikationsmittel
ebenso wie der Benutzer und der zugehörige Sicherheitsschrank identifiziert worden
sind, können die Verbrauchswerte nicht nur dem spezifischen Sicherheitsschrank und
dem zuvor identifizierten Benutzer zugeordnet werden, sondern hinsichtlich ihrer Menge
auch dem jeweils entnommenen Produkt.
[0026] D. h., dass schrankspezifische oder auch stoff- bzw. produktspezifische Identifikationsmittel
ist vorteilhaft als QR-Code ausgebildet. Generell können auch andere Codes zum Einsatz
kommen. Mithilfe dieses QR-Codes oder allgemein eines zweidimensionalen Codes bzw.
insgesamt eines Codes kann nun das entnommene Produkt zusammen mit dem Sicherheitsschrank
und dem zugehörigen Benutzer zweifelsfrei identifiziert werden. Zugleich lassen sich
mithilfe der obligatorischen Wägeeinrichtung korrespondierende Verbrauchswerte hiermit
verknüpfen. Über die stattgefundene Produktidentifikation kann anschließend der Produktpreis,
beispielsweise ein Gebindepreis für ein chemisches Gebinde in der Steuereinheit abgefragt
und mit dem Verbrauchswert kombiniert werden, um auf diese Weise den gewünschten Bezahlwert
zu erhalten. D. h., wenn der Benutzer das fragliche Produkt respektive die Menge an
der gewünschten Chemikalie aus dem Sicherheitsschrank entnommen hat, müsste er streng
genommen hierfür den "Bezahlwert" entrichten, der von dem Verbrauchswert und dem Produktpreis
abhängt (beispielsweise Euro pro Liter).
[0027] Im Rahmen der Erfindung werden die Bezahlwerte jedoch in der zentralen Steuereinheit
beispielsweise einer Abteilung, einem Konto oder einer anderen Budgetierungseinheit
zugeordnet, so dass auf diese Weise maximale Transparenz und ein gerechtes Abrechnungssystem
zur Verfügung gestellt werden. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
[0028] Die Steuereinheit selbst kann dabei im oder an dem betreffenden Sicherheitsschrank
angeordnet sein. In der Regel sind jedoch mehrere Sicherheitsschränke miteinander
über die Steuereinheit verknüpft. Dazu kann die Steuereinheit beispielsweise physikalisch
in einem Gebäude, einer Etage etc. untergebracht sein, in welcher sich die auf diese
Weise zusammengefassten Sicherheitsschränke befinden. Diese kommunizieren mit der
Steuereinheit über ein Netzwerk, und zwar drahtgebunden und/oder drahtlos. Grundsätzlich
besteht im Rahmen der Erfindung aber auch die Möglichkeit, dass die Steuereinheit
nicht nur in das auf diese Weise aufgebaute Netzwerk aus der Steuereinheit und den
Sicherheitsschränken integriert ist, sondern zusätzlich auch in ein globales Netzwerk
als beispielsweise Cloud-Server eingebettet werden kann. Dadurch ist zusätzlich die
Datensicherheit erhöht, weil die hinterlegten Daten insgesamt auch dann noch zur Verfügung
stehen, wenn beispielsweise ein Labor oder Gebäudeteil ausgebrannt ist oder anderweitig
wegen beispielsweise ausgetretener Dämpfe aktuell nicht betreten werden kann.
[0029] Im Ergebnis wird ein Verfahren zum Erfassen von in Sicherheitsschränken gelagerten
Produkten zur Verfügung gestellt, welches über die bisherigen Vorgehensweisen weit
hinausgeht. Denn durch die Verknüpfung der Sicherheitsschränke untereinander durch
die zentrale Steuereinheit in Verbindung mit der jedem Sicherheitsschrank zugeordneten
Wägeeinrichtung können nicht nur beispielsweise entnommene Chemikalien auf potentielle
Sicherheitsrisiken abgeprüft werden. Sondern im Rahmen der Erfindung besteht ausdrücklich
die Möglichkeit, jede entnommene Menge (Verbrauchswert) mit einem für die betreffende
Chemikalie relevanten Preis zu flankieren und dadurch den zum Verbrauch gehörigen
Bezahlwert in der Steuereinheit zu hinterlegen. Dieser Bezahlwert kann anschließend
zur Budgetplanung einem Konto zugewiesen werden.
[0030] Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann der jeweilige Sicherheitsschrank im
Innern auch mit einem oder mehreren Steckdosen zur elektrischen Versorgung von beispielsweise
Ladegeräten für Batterien ausgerüstet werden. In diesem Fall korrespondiert der Verbrauchswert
des Produktes zu Stromverbrauchswerten der jeweils im Innern gelagerten und über das
Ladegerät an die betreffende Steckdose angeschlossenen Batterie. Andernfalls handelt
es sich bei den Verbrauchswerten typischerweise um Massenabnahmen bei beispielsweise
Flüssigkeiten, Volumen- und damit ebenfalls Massenabnahmen bei beispielsweise Gasen
usw.
[0031] Werden in dem betreffenden Sicherheitsschrank ein oder mehrere Batterien bevorratet,
so werden erneut zunächst benutzerspezifische Daten erzeugt, die für den Zugang des
Benutzers zum fraglichen Sicherheitsschrank sorgen. Falls dann der Benutzer die betreffende
Batterie im Sicherheitsschrank platziert, wird mithilfe der Sensoreinrichtung die
Anwesenheit der Batterie im Innern registriert und mit einem Zeitpunkt versehen an
die Steuereinheit übermittelt. Zu diesem Zweck kann es sich bei der Sensoreinrichtung
erneut um die Wägeeinrichtung handeln. Alternativ hierzu sind natürlich auch andere
Sensoreinrichtungen in diesem Zusammenhang denkbar, beispielsweise eine Kamera inklusive
Bilderkennung oder auch Anwesenheitssensoren. Hierbei kann es sich um einen Infrarotsensor
handeln, mit dessen Hilfe die abweichende Temperatur der Batterie gegenüber dem Sicherheitsschrank
erfasst werden kann. Auch eine Lichtschranke ist denkbar. So oder so werden im Anschluss
hieran die Verbrauchswerte dergestalt für die betreffende Batterie aufsummiert respektive
ermittelt, dass entweder über einen dem Sicherheitsschrank zugehörigen Stromzähler
die durch das Aufladen der Batterie verursachte erhöhte Stromaufnahme erfasst wird
oder schlicht und ergreifend eine Zeitmessung erfolgt. Solange wie sich die Batterie
im Innern des Sicherheitsschrankes befindet, kann die Zeitmessung in einen Stromverbrauch
umgesetzt und dieser wiederum in den zugehörigen Bezahlwert umgewandelt werden.
[0032] Sobald die zugehörige Batterie entnommen wird, was wiederum mithilfe der dem Sicherheitsschrank
zugehörigen Sensoreinrichtung ermittelt werden kann, wird die Zeit zur Stromentnahme
gestoppt und aus der Zeitdauer der gewünschte Bezahlwert in diesem Fall abgeleitet
und zusammen mit den benutzerspezifischen Daten und dem stoff- oder produktionsspezifischen
Identifikationsmittel in der Steuereinheit hinterlegt respektive weiterverarbeitet.
Tatsächlich kann nämlich die fragliche Batterie erneut mit einem stoff- oder produktspezifischen
Identifikationsmittel in Gestalt beispielsweise eines QR-Codes ausgerüstet werden,
der mithilfe eines tragbaren Computers bzw. des Smartphones im Beispielfall beim Platzieren
der fraglichen Batterie im Innern des Sicherheitsschrankes ausgelesen wird. Insofern
ist die Vorgehensweise vergleichbar wie für den Fall, dass eine Flüssigkeit oder ein
Gas aus dem fraglichen Sicherheitsschrank entnommen werden soll.
[0033] Jedenfalls kann auf diese Weise der Sicherheitsschrank nicht nur mit einer oder mehreren
Batterien bestückt werden. Sondern es besteht zusätzlich die Möglichkeit, Verbrauchswerte
in Gestalt von Stromverbrauchswerten in Bezahlwerte umzusetzen. Diese Bezahlwerte
korrespondieren im einfachsten Fall zu einer Verweilzeit der Batterie im Innern des
Sicherheitsschrankes, weil in diesem Fall davon ausgegangen wird, dass während der
Verweilzeit die Batterie mithilfe der einen oder mehreren im Innern befindlichen Steckdosen
aufgeladen wird. Neben der Verweilzeit besteht natürlich grundsätzlich auch die Möglichkeit,
den gesamten Sicherheitsschrank oder jede einzelne Steckdose mit einem Verbrauchsmesser
für den jeweiligen Stromverbrauch auszurüsten und auf diese Weise die zugehörigen
Verbrauchswerte für die im Innern des Sicherheitsschranks abgelegte Batterie zu erfassen.
[0034] Dabei werden die jeweiligen Verbrauchswerte bzw. Stromverbrauchswerte für das betreffende
Produkt mit den benutzerspezifischen Daten kombiniert respektive korreliert und wiederum
erfindungsgemäß in die Bezahlwerte umgesetzt, die mit Hilfe der Steuereinheit dem
zugehörigen Benutzer einwandfrei und eindeutig zugeordnet werden können. Hierin sind
die wesentlichen Vorteile zu sehen.
[0035] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Erfassen von in Sicherheitsschränken gelagerten Produkten in
einer generellen Übersicht und
- Fig. 2
- den zugehörigen Sicherheitsschrank schematisch.
[0036] In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Erfassen von in Sicherheitsschränken 1 gelagerten
Produkten 2, 3, 4 dargestellt. Bei den Produkten 2, 3, 4 handelt es sich im Ausführungsbeispiel
und nicht einschränkend um Gasflaschen 2, Kanister 3 für Chemikalien und Batterien
4, insbesondere Lithium-Ionen-Batterien. Selbstverständlich können in den fraglichen
Sicherheitsschränken 1 auch nicht als Gefahrstoffe zu qualifizierende Produkte 2,
3, 4 bevorratet und geschützt aufgenommen werden.
[0037] Zu diesem Zweck verfügt der jeweilige Sicherheitsschrank 1 ausweislich der Fig. 2
zunächst einmal über zwei Türen 5, die sich mithilfe einer Verriegelungseinheit bzw.
ein oder mehreren Verriegelungselementen 6 gegenüber einem Schrankkorpus 7 verriegeln
lassen. Die Türen 5 sind ebenso wie der Schrankkorpus 7 typischerweise aus Stahl gefertigt
bzw. mit einer Stahlhülle ausgerüstet. Darüber hinaus sind die Türen 5 im Brandfall
selbstschließend ausgerüstet wie dies beispielsweise in der
EP 3 396 094 A1 beschrieben wird. Außerdem ist meistens noch ein Abzug 8 inklusive nicht ausdrücklich
dargestelltem Lüfter vorgesehen, um etwaige im Innern des Sicherheitsschrankes 1 entstehende
Dämpfe abzuführen.
[0038] Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 ist der Sicherheitsschrank 1 zusätzlich
noch mit einer Zugangskontrolleinheit 9 ausgerüstet. Die Zugangskontrolleinheit 9
ist im Ausführungsbeispiel außenseitig einer Tür 5 realisiert, kann selbstverständlich
auch am Schrankkorpus 7 angebracht sein. Über die Zugangskontrolleinheit 9 und ein
dort nicht einschränkend vorgesehenes Tastaturfeld muss sich zunächst ein zutrittswilliger
Benutzer mithilfe eines dort einzugebenden Zugangscodes identifizieren. Erst bei einer
positiven Prüfung der Zugangsberechtigung des Benutzers wird die Verriegelungseinheit
6 geöffnet, sodass eine oder beide Türen 5 das Innere des Sicherheitsschrankes 1 freigeben.
[0039] Anhand der Fig. 2 erkennt man, dass die Verriegelungseinheit 6 ebenso wie die Zugangskontrolleinheit
9 und eine noch näher zu beschreibende Sensoreinrichtung 10 an eine zentrale Steuereinheit
11 angeschlossen sind. Bei der Sensoreinrichtung 10 handelt es sich im Ausführungsbeispiel
um eine Wägeeinrichtung 10 mit Wägezellen 10. Tatsächlich verfügt die Wägeeinrichtung
10 nach dem Ausführungsbeispiel über drei Wägezellen 10, mit deren Hilfe die Masse
bzw. das Gewicht des Sicherheitsschrankes 1 erfasst werden kann. Nach dem Ausführungsbeispiel
wird mithilfe der Wägeeinrichtung 10 bzw. der Wägezellen 10 der Verbrauch an Gas in
der Gasflasche 2, der Verbrauch der Chemikalie im Kanister 3 oder es werden auch die
Anwesenheit und Nichtanwesenheit einer oder mehrerer Batterien 4 im Innern des Sicherheitsschrankes
1 erfasst.
[0040] Tatsächlich arbeitet die Erfindung dergestalt, dass anstelle mit der Zugangskontrolleinheit
9 mithilfe eines vom jeweiligen Sicherheitsschrank 1 unabhängigen Computers 12 nicht
nur die Berechtigung des Benutzers, sondern auch benutzerspezifische Daten erzeugt
werden. Bei dem unabhängigen Computer 12 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um
einen tragbaren Computer 12, vorliegend ein Mobiltelefon und insbesondere Smartphone.
Dabei werden mithilfe der zentralen Steuereinheit 11 zumindest Verbrauchswerte des
jeweiligen Produktes 2, 3, 4 erfasst. Die Verbrauchswerte des Produktes 2, 3, 4 werden
in Verbindung mit den benutzerspezifischen Daten in Bezahlwerte umgesetzt, wie nachfolgend
noch näher erläutert wird. Außerdem sind in der Steuereinheit 11 zulässige Daten für
den Zugangscode hinterlegt, um die Berechtigungsprüfung des Benutzers vorzunehmen.
[0041] Bei den Verbrauchswerten handelt es sich um Massenabnahmen bei beispielsweise Flüssigkeiten,
vorliegend eine Massenabnahme der flüssigen Chemikalie im Kanister 3. Genauso gut
kann als Verbrauchswert aber auch eine Volumenabnahme des Gases in der Gasflasche
2 und damit auch eine Massenabnahme registriert und in der Steuereinheit 11 weiterverarbeitet
werden. Schließlich handelt es sich bei den Verbrauchswerten erfindungsgemäß und alternativ
um Stromverbrauchswerte bei den beispielhaft eingesetzten Batterien 4. Zu diesem Zweck
ist der die Batterien 4 aufnehmende Sicherheitsschrank 1 in seinem Innern mit einer
oder mehreren Steckdosen 13 oder allgemein elektrischen Versorgungseinheiten 13 ausgerüstet.
Über die jeweilige Steckdose 13 kann die Batterie 4 geladen werden, sobald ein zugehöriges
Ladegerät in die Steckdose 13 eingesteckt wird. Selbstverständig kann der Sicherheitsschrank
1 auch mit entsprechenden Ladegeräten respektive den elektrischen Versorgungseinheiten
13 zur direkten elektrischen Versorgung der Batterien 4 ausgerüstet werden.
[0042] Die benutzerspezifischen Daten zur Identifizierung des zutrittswilligen Benutzers
werden beispielhaft mithilfe der Zugangskontrolleinheit 9 entsprechend der Darstellung
in der Fig. 2 und das dort angezeigte Tastaturfeld erzeugt und an die zentrale Steuereinheit
11 übermittelt. Im Regelfall wird jedoch so vorgegangen, dass die fraglichen benutzerspezifischen
Daten mithilfe des vom jeweiligen Sicherheitsschrank 1 unabhängigen Computers 12,
vorliegend dem Smartphone, erzeugt werden. Dazu werden die benutzerspezifischen Daten
über ein in der Fig. 1 zu erkennendes Netzwerk an die fragliche zentrale Steuereinheit
11 übermittelt. Bei dem Netzwerk kann es sich um das Internet oder auch ein drahtgebundenes
Netzwerk im Innern eines Gebäudes handeln. Selbstverständig sind auch Kombinationen
denkbar.
[0043] So oder so muss ein Benutzer zunächst seine benutzerspezifischen Daten an die Steuereinheit
11 über das fragliche Netzwerk übermitteln. Dazu gibt der Benutzer einen ihn identifizierenden
Code bzw. den Zugangscode am fraglichen tragbaren Computer respektive dem Smartphone
12 ein. Dieser Code wird anschließend vom Smartphone 12 direkt oder über das angdeutete
Netzwerk an die Steuereinheit 11 übermittelt. Anschließend wird der Zugangscode mit
Hilfe der Steuereinheit 11 auf seine Berechtigung hin überprüft. Unmittelbar davor
oder danach kann nun mithilfe des tragbaren Computers 12 zusätzlich noch ein schrankspezifisches
Identifikationsmittel 14 erfasst werden. Hierbei handelt es sich im Ausführungsbeispiel
um einen zweidimensionalen Code, beispielsweise einen QR-Code, welcher schlicht und
ergreifend außenseitig an den Sicherheitsschrank 1 angeklebt oder sonst wie angebracht
sein mag.
[0044] Indem der zutrittswilligen Benutzer den fraglichen schrankspezifischen Code 14 einscannt
und mit seinen benutzerspezifischen Daten kombiniert und diese Kombination an die
zentrale Steuereinheit 11 übermittelt, wird die zentrale Steuereinheit 11 dahingehend
unterrichtet, dass ein Benutzer Zutritt zu dem betreffenden Sicherheitsschrank 1 wünscht.
Falls der Benutzer hierzu berechtigt ist, sorgt die Steuereinheit 11 anschließend
dafür, dass die Verriegelungseinheit 6 des betreffenden Sicherheitsschrankes 1 dahingehend
beaufschlagt wird, dass sie die eine oder die beiden Schranktüren 5 freigibt.
[0045] Jetzt hat der Benutzer Zugang zum Sicherheitsschrank 1.
[0046] Anschließend ist es erforderlich, dass der Benutzer mithilfe eines weiteren stoff-
oder produktspezifischen Identifikationsmittels 15 dokumentiert, dass er das fragliche
Produkt 2, 3, 4 manipulieren will. Bei dem stoff- oder produktspezifischen Identifikationsmittel
15 handelt es sich erneut um einen Code, insbesondere einen zweidimensionalen Code
und beispielhaft einen QR-Code, welcher ebenso wie der QR-Code als schrankspezifisches
Identifikationsmittel 14 von dem tragbaren Computer 12 eingelesen werden kann.
[0047] Wenn nun der Benutzer von dem fraglichen Produkt 2, 3, 4 etwas entnimmt, so lassen
sich korrespondierende und mit einer Massenabnahme verbundene Verbrauchswerte mithilfe
der Wägeeinrichtung 10 des betreffenden Sicherheitsschrankes 1 erfassen und mit dem
über die benutzerspezifischen Daten identifizierten Benutzer einerseits und mithilfe
des schrankspezifischen Identifikationsmittels 14 andererseits dem Sicherheitsschrank
1 und schließlich über das stoff- oder produktspezifische Identifikationsmittel 15
dem betreffenden Produkt 2, 3, 4 zuordnen. Im Falle der Batterie 4 korrespondiert
die Zuordnung dazu, dass beispielsweise eine Zeitmessung gestartet wird, weil das
mithilfe der Wägeeinrichtung 10 erfasste Abstellen der zugehörigen Batterie 4 im Sicherheitsschrank
1 damit identifiziert wird, dass die fragliche Batterie 4 über die Versorgungseinheit
13 mit elektrischem Strom geladen wird. Solange dies der Fall ist, lässt sich in der
zentralen Steuereinheit 11 diese Zeit messen und einem Stromverbrauchswert zuordnen.
Gleiches gilt für beispielsweise die entnommene Menge an Chemikalien aus dem Kanister
3 oder auch die entnommene Gasmenge mit Blick auf die Gasflasche 2.
[0048] Jedenfalls können diese verschiedenen Verbrauchswerte in Verbindung mit den benutzerspezifischen
Daten insgesamt in Bezahlwerte umgesetzt werden. Dazu sind in der zentralen Steuereinheit
11 jeweils Kosten für das betreffende Produkt 2, 3, 4 hinterlegt, beispielsweise ein
Literpreis für das in der Gasflasche 2 bevorratete Gas, ein Literpreis für die Chemikalie
im Kanister 3 oder auch ein Strompreis für jede Betriebsstunde. Jedenfalls kann aus
den Verbrauchswerten in Verbindung mit den benutzerspezifischen Daten in der Steuereinheit
11 der zugehörige Bezahlwert erzeugt werden, der dann seinerseits zur Budgetierung
weiterverarbeitet werden kann. Dazu mag der Bezahlwert beispielsweise einem Konto
des Benutzers zugeordnet werden.
[0049] Die Steuereinheit 11 kann insgesamt drahtgebunden mit den einzelnen Sicherheitsschränken
1 verbunden sein und mit diesen kommunizieren. Selbstverständlich ist auch eine drahtlose
Lösung im Rahmen der Erfindung möglich. Darüber hinaus kann die Steuereinheit 11 auch
in ein globales Netzwerk (Internet) integriert sein, beispielsweise als Cloud-Server.
Die Kommunikation des tragbaren Computers 12 erfolgt ebenfalls typischerweise drahtlos
mit der zentralen Steuereinheit 11, kann genauso gut jedoch auch drahtgebunden vorgenommen
werden.
1. Verfahren zum Erfassen von in Sicherheitsschränken (1) gelagerten Produkten (2, 3,
4), wonach der jeweilige Sicherheitsschrank (1) mit zumindest einer Sensoreinrichtung
(10), insbesondere einer Wägeeinrichtung (10), ausgerüstet wird, und wonach mithilfe
einer Steuereinheit (11) zumindest Verbrauchswerte des Produktes (2, 3, 4) erfasst
werden,
wobei die Verbrauchswerte in Verbindung mit benutzerspezifischen Daten in Bezahlwerte
umgesetzt werden, wobei mithilfe eines vom jeweiligen Sicherheitsschrank (1) unabhängigen
Computers (12) nicht nur die Berechtigung eines Benutzers, sondern auch die benutzerspezifischen
Daten erzeugt werden, indem
der zutrittswillige Benutzer einen schrankspezifischen Code (14) einscannt und mit
seinen benutzerspezifischen Daten kombiniert und diese Kombination an die zentrale
Steuereinheit (11) übermittelt, sodass
die zentrale Steuereinheit (11) dahingehend unterrichtet wird, dass der Benutzer Zutritt
zu dem betreffenden Sicherheitsschrank (1) wünscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Verbrauchswerten um Massenabnahmen bei beispielsweise Flüssigkeiten,
Volumenabnahmen bei beispielsweise Gasen, Stromverbrauchswerte bei beispielsweise
Batterien etc. handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsschrank (1) im Innern mit einem oder mehreren elektrischen Versorgungseinheiten
(13), beispielsweise Steckdosen (13), zur elektrischen Versorgung von unter anderem
Ladegeräten für die Batterien (4) ausgerüstet ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Computer (12) als tragbarer Computer, beispielsweise Mobiltelefon und insbesondere
Smartphone, ausgebildet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die benutzerspezifischen Daten über ein Netzwerk an die zentrale Steuereinheit (11)
übermittelt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, dass das schrankspezifische und/oder ein stoff- bzw. produktspezifisches Identifikationsmittel
(14, 15) jeweils als QR-Code ausgebildet ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (11) in das Netzwerk als beispielsweise Cloud-Server eingebettet
ist.
1. A method for detecting products (2, 3, 4) stored in safety cabinets (1), according
to which the respective safety cabinet (1) is equipped with at least one sensor device
(10), in particular a weighing device (10), and according to which at least consumption
values of the product (2, 3, 4) are detected by means of a control unit (11),
wherein the consumption values in conjunction with user-specific data are converted
into payment values, wherein
by means of a computer (12) that is independent of the respective safety cabinet (1)
not only the authorization of a user but also the user-specific data is generated
in that
the user wanting access scans a cabinet-specific code (14) and combines it with his
user-specific data and transmits this combination to the central control unit (11),
so that
the central control unit (11) is informed that the user wishes to gain access to the
safety cabinet (1) in question.
2. The method according to claim 1, characterized in that the consumption values are mass decreases in the case of, for example, liquids, volume
decreases in the case of, for example, gases, power consumption values in the case
of, for example, batteries, etc.
3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the safety cabinet (1) is equipped inside with one or more electrical supply units
(13), for example electrical outlets (13), for the electrical supply of, among other
things, charging devices for the batteries (4) .
4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the computer (12) is designed as a portable computer, for example a mobile telephone
and, in particular, a smartphone.
5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the user-specific data is transmitted to the central control unit (11) via a network.
6. The method according to any one of claims 1 to 5, characterized in that the cabinet-specific and/or a substance-specific or product-specific identification
means (14, 15) is in each case designed as a QR code.
7. The method according to any one of claims 1 to 6, characterized in that the control unit (11) is embedded in the network as a cloud server, for example.
1. Procédé de saisie de produits (2, 3, 4) entreposés dans des armoires de sécurité (1),
l'armoire de sécurité respective (1) étant au moins dotée d'un dispositif de détection
(10), en particulier d'un dispositif de pesée (10) et au moins des valeurs de consommation
du produit (2, 3, 4) étant saisies à l'aide d'une unité de commande (11),
sachant que les valeurs de consommation sont converties en valeurs de paiement en
liaison avec les données spécifiques à l'utilisateur, sachant
qu'à l'aide d'un ordinateur (12) indépendant de l'armoire de sécurité respective (1)
non seulement l'autorisation d'un utilisateur, mais également les données spécifiques
à l'utilisateur sont produites, l'utilisateur souhaitant avoir accès saisissant par
numérisation un code spécifique à l'armoire (14) et combinant celui-ci avec ses données
spécifiques d'utilisateur et transmettant cette combinaison à l'unité de commande
centrale (11) de telle manière
que l'unité de commande centrale (11) est informée en ce sens que l'utilisateur souhaite
accéder à l'armoire de sécurité (1) concernée.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que concernant les valeurs de consommation, il s'agit de diminutions de masses pour par
exemple des liquides, de diminutions de volumes pour par exemple des gaz, de valeurs
de consommation de courant pour par exemple des batteries, etc.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'armoire de sécurité (1) est équipée à l'intérieur d'une ou de plusieurs unités
d'alimentation électriques (13), par exemple des prises de courant (13), pour l'alimentation
électrique, entre autres d'appareils de charge pour les batteries (4).
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'ordinateur (12) est constitué sous la forme d'un ordinateur portable, par exemple
un téléphone mobile et en particulier un téléphone multifonctions.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les données spécifiques à l'utilisateur sont transmises par le biais d'un réseau
à l'unité de commande centrale (11).
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le moyen d'identification spécifique à l'armoire et/ou spécifique aux matières ou
produits (14, 15) est respectivement sous la forme d'un Code QR (« Quick Response » - à réponse rapide).
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'unité de commande (11) est incorporée dans le réseau sous la forme par exemple
d'un serveur Cloud.