[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, vorzugsweise
für das Sammeln und gegebenenfalls den Versand von, insbesondere feuchtem, Abfall,
besonders bevorzugt von benutzen Kaffeekapseln bzw. Kaffee-Aluminiumkapseln. Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Sammeln von, insbesondere feuchtem, Abfall,
besonders bevorzugt feuchtem Abfallstückgut. Auch hat die Erfindung ein Verfahren
zum Recyceln von benutzten Kaffeekapseln, insbesondere benutzten Kaffee-Aluminiumkapseln,
zum Gegenstand. Schließlich stellt die Erfindung ab auf die Verwendung der erfindungsgemäßen
Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, für das Sammeln und den Versand von, insbesondere
feuchtem, Abfall, besonders bevorzugt von benutzten Kaffeekapseln bzw. Kaffee-Aluminiumkapseln.
[0002] Bei Kaffeekapseln handelt es sich um Einwegprodukte. Sie kommen regelmäßig in sogenannten
Portionskaffeemaschinen zum Einsatz. Um den in den Kapseln vorliegenden Kaffee aufzubrühen,
wird unter partieller Zerstörung der in der Kaffeemaschine vorliegenden Kapsel mit
hohem Druck erhitztes Wasser bzw. erhitzter Wasserdampf für eine vorgegebene Zeitdauer
durch das Kaffeepulver geleitet. Die Menge an in der Kaffeekapsel vorliegendem Kaffeepulver
ist für das Aufbrühen einer einzelnen Tasse Kaffee vorgesehen. Es handelt sich folglich
um eine Portionsverpackung. Kaffeekapseln erfreuen sich aufgrund ihrer einfachen Handhabbarkeit
noch stets wachsender Beliebtheit. Ein Vorteil dieser Art der Kaffeeherstellung liegt
auch darin, eine breite Palette an verschiedenen Kaffeesorten verfügbar zu haben,
ohne für jede Kaffeegeschmacksnote größere Mengen an entsprechenden Kaffeesorten bzw.
-bohnen bevorraten zu müssen. Um die Frische und Unversehrtheit des hierfür eingesetzten
Kaffeepulvers gewährleisten zu können, sind die verwendeten Kaffeekapseln regelmäßig
aus einem Aluminiumkorpus und einer Aluminiumabdeckung gefertigt. Nach dem Entfernen
der benutzten Kaffeekapsel aus dem Kaffeeautomaten weist diese regelmäßig Restwasser
ebenso auf wie feuchten Kaffeesatz.
[0003] Die benutzten Kaffeekapseln werden, sofern sie nicht in zum Beispiel Cafés oder Coffeeshops
verwendet werden, nicht selten mit dem regulären Hausmüll entsorgt und sind damit
einem Abfallrecycling entzogen. Allein für Deutschland schätzte man für das Jahr 2014
die auf benutzte Kaffeekapseln zurückgehende Müllmenge auf 4.000 bis 4.500 Tonnen.
Während die Einbeziehung von Kaffee-Aluminiumkapseln in den Recyclingprozess ohne
weiteres durch eine getrennte Sammlung möglich sein dürfte, wenn diese Aluminiumkapseln
in Cafés verwendet und gesondert gesammelt werden, stellt sich dies bei Aluminiumkapseln,
die der Endverbraucher mit nach Hause nimmt und dort benutzt, schwieriger dar. Durch
die Feuchtigkeit und der Verschmutzung mit Kaffeeresten bzw. feuchtem Kaffeesatz lassen
sie sich nicht ohne weitere Nachbearbeitung mit dem übrigen Recyclingabfall sammeln,
sondern müssten vom Verbraucher zunächst gesondert gereinigt werden. Diese Einzelreinigung
ist nicht zuletzt wegen des Wasserverbrauchs nachteilig. Auch führt dies dazu, dass
benutzte Kaffeekapseln in den regulären Hausmüll gegeben werden. Da Kaffee-Aluminiumkapseln
abgesehen von einer regelmäßig vorhandenen Kunststoffinnenbeschichtung, wie vorangehend
geschildert, im Wesentlichen vollständig aus Aluminium bestehen und damit quasi sortenrein
vorliegen, wäre es wünschenswert, benutzte Kaffeekapseln aus Aluminium in einem möglichst
großen Umfang einem Recyclingprozess zugänglich zu machen. Hierfür schlägt die
EP 3 617 085 A1 einen Versandbeutel vor, bei dem der Öffnungsrand der Vorderwand unterhalb des Öffnungsrandes
der Rückwand vorliegt, so dass die Rückwand eine überstehende, umklappbare Verschlusslasche
ausbildet mit einem ersten Klebestreifen und wobei die Vorderwand auf der Außenseite
jenseits des Überlappungsbereichs mit der umgeklappten Verschlusslasche einen dritten
Klebestreifen aufweist. Alternativ oder zusätzlich zum ersten Klebestreifen kann die
Vorderwand auf der Außenseite im Überlappungsbereich mit der entlang des Öffnungsrands
der Vorderwand umgeklappten Verschlusslasche einen zweiten Klebestreifen aufweisen.
Mit diesen Beuteln soll ein flüssigkeitsdichter Rückversand gelingen.
[0004] Gleichwohl wäre es wünschenswert, auf noch zuverlässiger flüssigkeitsdicht befüllbare
und flüssigkeitsdicht lager- und transportierbare Behältnisse zurückgreifen zu können.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, benutzte Kaffeekapseln,
insbesondere Kaffee-Aluminiumkapseln, in einfacher und noch zuverlässigerer Weise
sowie in einem größtmöglichen Umfang einem Recyclingprozess zuführen zu können.
[0005] Demgemäß wurde mit der vorliegenden Erfindung ein Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel,
gefunden, umfassend
- eine Beutelvorderwand mit einer Innen- und einer Außenseite sowie einem Bodenrand
und einander gegenüberliegenden Seitenrändern und
- eine Beutelrückwand mit einer Innen- und einer Außenseite sowie einem Bodenrand und
einander gegenüberliegenden Seitenrändern,
- wobei Beutelvorderwand und Beutelrückwand im Bereich ihrer Seitenränder und Bodenränder
mindestens abschnittsweise direkt oder über Seitenwände und/oder Seitenfalten und/oder
eine Bodenfalte miteinander verbunden sind,
- ein bei gattungsgemäßer Verwendung verschlossenes unteres Beutelende, insbesondere
im Bereich der Bodenränder von Beutelvorderwand und Beutelrückwand, umfassend einen
Beutelboden, und
- einen dem Beutelboden gegenüberliegenden verschlossenen oberen Beutelabschnitt,
- wobei näher beabstandet zum verschlossenen oberen Beutelabschnitt als zum unteren
Beutelende in einem Abschnitt der Beutelvorderwand eine Beutelöffnung vorliegt, die
sich vorzugsweise in Richtung von dem einen Seitenrand zu dem gegenüberliegenden Seitenrand
erstreckt,
- wobei der verschlossene obere Beutelabschnitt gebildet ist
durch ein die, insbesondere Innenseiten von, Beutelvorderwand und Beutelrückwand verbindendes
erstes Schweiß- oder Klebeareal, insbesondere durch eine erste Schweißnaht, das bzw.
die sich jeweils von dem einen Seitenrand bis zu dem gegenüberliegenden Seitenrand
erstreckt, oder
durch einen, bevorzugt integralen, besonders bevorzugt einstückigen, Übergang von
Beutelrückwand zu Beutelvorderwand, vorzugsweise in Form einer Wendefalte,
- ferner umfassend einen eine Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifen, insbesondere
Kunststoffmaterialstreifen, mit einer Innen- und einer Außenseite sowie mit einem
oberen Randabschnitt, einem unteren Randabschnitt und einander gegenüberliegenden
Seitenrändern,
- wobei die Verschlusslasche, insbesondere auf der Innenseite; ein Haftareal, insbesondere
einen Klebestreifen, aufweist, und
- wobei das Haftareal ausgelegt und eingerichtet ist, insbesondere beim flächigen Auflegen
der Verschlusslasche auf die Außenseite der Beutelvorderwand, die Beutelöffnung abzudecken,
wobei sich dabei das Haftareal und/oder der untere Randabschnitt der Verschlusslasche
vorzugsweise bis jenseits der Beutelöffnung erstrecken.
[0006] Diese Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, sind insbesondere für das Sammeln und
gegebenenfalls den Versand von, insbesondere feuchtem, Abfall vorgesehen und geeignet,
besonders bevorzugt für das Sammeln und gegebenenfalls den Versand von von benutzen
Kaffeekapseln bzw. Kaffee-Aluminiumkapseln.
[0007] Derartige erfindungsgemäße Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, sind besonders
geeignet, bei denen die Verschlusslasche entlang des oberen Randabschnitts im Bereich
des oberen Beutelabschnitts oberhalb der Beutelöffnung mit, insbesondere der Außenseite,
der Beutelvorderwand entlang eines zweiten Schweiß- oder Klebeareals, insbesondere
einer zweiten Schweißnaht, verbunden ist. Hierbei kann zweckmäßiger Weise das zweite
Schweiß- oder Klebeareal, insbesondere die zweite Schweißnaht, sich von dem einen
Seitenrand bis zu dem gegenüberliegenden Seitenrand der Verschlusslasche erstrecken.
Auf diese Weise kann ein hohes Maß an Dichtigkeit garantiert werden bei vorzugsweise
geringem Fertigungsaufwand. Das erste Schweiß- oder Klebeareal und das zweite Schweiß-
oder Klebeareal verlaufen bevorzugt im Wesentlichen deckungsgleich. Vielfach hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, das erste Schweiß- oder Klebeareal und das zweite Schweiß-
oder Klebeareal in einem simultanen Fertigungsschritt zu erhalten, beispielsweise
bei einem einzigen Schweißvorgang.
[0008] Der erfindungsgemäße Beutel bzw. Kunststoffbeutel, insbesondere Versandbeutel, ist
in einer Weise verschließbar, dass darin vorliegende Wasserreste, feuchte Kaffeesatzreste
und/oder feuchter Kaffeesatz während des Lagerns und Transports über die ursprüngliche
Beutelöffnung nicht wieder entweichen können. Demgemäß sind die erfindungsgemäßen
Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, in einer zweckmäßigen Ausgestaltung in einer
Weise gefertigt, dass weder über die Wandungsmaterialien von Vorder- und Rückwand,
noch über die, sofern vorhanden, Seitenwände und auch nicht über die Verbindungsabschnitte
bzw. gefertigt, dass weder über die Wandungsmaterialien von Vorder- und Rückwand,
noch über die, sofern vorhanden, Seitenwände und auch nicht über die Verbindungsabschnitte
bzw. Säume der jeweils miteinander verbundenen Wandabschnitte Wasser bzw. Feuchtigkeit
entweichen kann. Der Austritt von Feuchtigkeit bzw. Restwasser oder von feuchtem Kaffeesatz
aus der ursprünglichen Beutelöffnung kann mit den erfindungsgemäßen Beuteln, insbesondere
Kunststoffbeuteln überraschenderweise bereits dadurch erreicht werden, dass man Verschlusslasche
mit dem Haftareal auf die insbesondere schlitzförmige Beutelöffnung klappt und sodann
verklebt. Das auf der Innenseite der Verschlusslasche vorliegende Haftareal ist dabei
bevorzugt ausgelegt und eingerichtet, um beim flächigen Anlegen der Verschlusslasche
an die Außenseite der Beutelvorderwand die Beutelöffnung flüssigkeitsdicht zu verschließen.
[0009] Mit den erfindungsgemäßen Beuteln, insbesondere Kunststoffbeuteln, lassen sich sowohl
solche benutzten Kaffeekapseln feuchtesicher bzw. feuchtigkeitsdicht sammeln und transportieren,
in denen der feuchte Kaffeesatz noch komplett vorliegt, wie auch solche, bei denen
dieser feuchte Kaffeesatz durch einfaches Auskippen, zum Beispiel nach dem Aufreißen
der Aluminiumfolie, entfernt worden ist, so dass dort nur noch feuchte Kaffeesatzreste
vorzufinden sind.
[0010] Die erfindungsgemäßen Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, zeichnen sich insbesondere
auch dadurch aus, dass sie auf einfache Weise versandfertig gemacht werden können.
Die den erfindungsgemäßen Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, bildenden Materialien
sind besonders zweckmäßig aus einem flexiblen Material gebildet und demgemäß deformierbar.
Den weiteren Ausführungen sei daher vorangestellt, dass sich die Beschreibung auf
einen ungefüllten, nicht deformierten Zustand des erfindungsgemäßen Beutels, insbesondere
Kunststoffbeutels, bezieht, wobei dieser Beutel, insbesondere Versandbeutel, vorzugsweise
im Wesentlichen flach ausgestreckt zu betrachten ist. In dieser Form wird der erfindungsgemäße
Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, vor der Befüllung mit feuchtem Abfall, insbesondere
benutzten Kaffeekapseln, auch zweckmäßigerweise bereitgestellt. Die Verwendung der
Begriffe "Vorderwand" und "Rückwand" sind als solche gewählt worden, um ein leichteres
Verständnis zu ermöglichen. Selbstverständlich kann diejenige Beutelwand, die die
Beutelöffnung aufweist, im tatsächlichen Gebrauch auch im Sinne einer Rückwand ausgestaltet
sein, wobei dann die maßgebliche Produktbezeichnung und/oder Logos auf der Vorderwand
vorliegen können. Selbstverständlich kann auch die Rückwand derartige Beschriftungen
bzw. Aufdrucke aufweisen.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der erfindungsgemäße Beutel, insbesondere
Kunststoffbeutel, dadurch aus, dass, insbesondere beim flächigen Auflegen der Verschlusslasche
auf die Außenseite der Beutelvorderwand, die einander gegenüberliegenden Seitenränder
der Verschlusslasche an die jeweils korrespondierenden Seitenränder der Beutelvorderwand
anlegbar sind, insbesondere mit den jeweils korrespondierenden Seitenrändern der Beutelvorderwand
in Deckung bringbar sind. Hierdurch gelingt ein stets zuverlässiges Verschließen der
Beutelöffnung unabhängig von der Größe und/oder Form derselben.
[0012] Die Beutelrückwand des erfindungsgemäßen Beutels, insbesondere Kunststoffbeutels,
kann in einer Ausführungsform direkt mit dem oberen Randabschnitt des die Verschlusslasche
bildenden ersten Materialstreifens, insbesondere Kunststoffmaterialstreifens, verbunden
sein, insbesondere einstückig in diesen oberen Randabschnitt übergehen. Alternativ
kann die Beutelvorderwand direkt mit dem oberen Randabschnitt des die Verschlusslasche
bildenden ersten Materialstreifens, insbesondere Kunststoffmaterialstreifens, verbunden
sein, insbesondere einstückig in diesen oberen Randabschnitt übergehen.
[0013] Bevorzugt ist die Beutelvorderwand über einen, insbesondere doppellagigen, Fortsetzungsabschnitt
mit dem oberen Randabschnitt des die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifens,
insbesondere Kunststoffmaterialstreifens, verbunden und geht insbesondere einstückig
in diesen oberen Randabschnitt über. Besonders bevorzugt ist die Beutelrückwand des
erfindungsgemäßen Beutels, insbesondere Kunststoffbeutels, in einer weiteren Ausführungsform
über einen, insbesondere doppellagigen, Fortsetzungsabschnitt mit dem oberen Randabschnitt
des die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifens, insbesondere Kunststofmaterialstreifens,
verbunden und geht insbesondere einstückig in diesen oberen Randabschnitt über.
[0014] Der Fortsetzungsabschnitt weist in besonders zweckmäßigen Ausführungsformen einen
ersten und einen zweiten Abschnitt auf, die ausgelegt und eingerichtet sind, durch
Umschlagen auf sich selbst, insbesondere unter Ausbildung einer Wendefalte oder Falz,
unmittelbar oder mittelbar aneinander anlegbar zu sein.
[0015] Die Beutelrückwand des erfindungsgemäßen Beutels, insbesondere Kunststoffbeutels,
geht bevorzugt einstückig in den Fortsetzungsabschnitt über. Alternativ und insbesondere
zusätzlich geht der Fortsetzungsabschnitt einstückig in den die Verschlusslasche bildenden
ersten Materialstreifen, insbesondere Kunststoffmaterialstreifen, über.
[0016] Alternativ kann auch die Beutelvorderwand einstückig in den Fortsetzungsabschnitt
übergehen. Alternativ und insbesondere zusätzlich kann dabei auch der Fortsetzungsabschnitt
einstückig in den die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifen, insbesondere
Kunststoffmaterialstreifen, übergehen.
[0017] Der erfindungsgemäße Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, zeichnet sich bevorzugt
auch dadurch aus, dass die Beutelrückwand über im Wesentlichen die gesamte Erstreckung
zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenrändern mit dem oberen Randabschnitt des
die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifens, insbesondere Kunststoffmaterialstreifens,
oder dem Fortsetzungsabschnitt verbunden ist. Alternativ sowie insbesondere zusätzlich
kann dabei vorgesehen sein, dass der obere Randabschnitt des die Verschlusslasche
bildenden ersten Materialstreifens, insbesondere Kunststoffmaterialstreifens, über
im Wesentlichen die gesamte Erstreckung zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenrändern
mit der Beutelrückwand oder dem Fortsetzungsabschnitt verbunden ist.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Beutelvorderwand
über im Wesentlichen die gesamte Erstreckung zwischen den sich gegenüberliegenden
Seitenrändern mit dem oberen Randabschnitt des die Verschlusslasche bildenden ersten
Materialstreifens, insbesondere Kunststoffmaterialstreifens, oder dem Fortsetzungsabschnitt
verbunden ist. Alternativ sowie insbesondere zusätzlich kann dabei vorgesehen sein,
dass der obere Randabschnitt des die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifens,
insbesondere Kunststoffmaterialstreifens, über im Wesentlichen die gesamte Erstreckung
zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenrändern mit der Beutelvorderwand oder dem
Fortsetzungsabschnitt verbunden ist.
[0019] Der Fortsetzungsabschnitt des erfindungsgemäßen Beutels, insbesondere Kunststoffbeutels,
weist in einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform eine, insbesondere gestanzte,
Grifföffnung auf. Besonders bevorzugt weisen dabei der erste und zweite Abschnitt
des Fortsetzungsabschnitts jeweils eine Grifföffnung bzw. Auslassung auf. Diese Grifföffnungen
bzw. Auslassungen sind dabei insbesondere im Wesentlichen deckungsgleich und bilden
somit eine einheitliche Grifföffnung aus. In einer besonders geeigneten Ausführungsform
sind die in Deckung befindlichen Auslassungen bzw. Grifföffnungen des ersten und zweiten
Abschnitts des Fortsetzungsabschnitts im Bereich ihrer umlaufenden Ränder miteinander
verbunden, insbesondere miteinander verschweißt.
[0020] Die erfindungsgemäßen Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, die mit einem Fortsetzungsabschnitt
ausgestattet sind, verfügen zwecks Erhöhung der Stabilität und/oder des Trage- und
Handhabungskomforts über mindestens einen zweiten Materialstreifen, insbesondere Kunststoffmaterialstreifen,
der mindestens abschnittsweise zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt des Fortsetzungsabschnitts
vorliegt, insbesondere mit dem ersten und/oder dem zweiten Abschnitt des Fortsetzungsabschnitts
verbunden, beispielsweise partiell verklebt oder verschweißt ist.
[0021] Der zweite Materialstreifen, insbesondere Kunststoffmaterialstreifen, ist vorzugsweise
mit dem zweiten Abschnitt des Fortsetzungsabschnitts verbunden. Diese Verbindung kann
beispielsweise dadurch zustande kommen, dass die Seitenränder dieses Materialstreifens
sich in Deckung mit den Seitenrändern des Fortsetzungsabschnitts befinden und zusammen
mit diesen verbunden, insbesondere verschweißt werden. Alternativ oder zusätzlich
kann der zweite Materialstreifen im Bereich der Grifföffnung eine Auslassung aufweisen,
deren umlaufender Rand gemeinsam mit den umlaufenden Ränder der in dem ersten und
dem zweiten Abschnitt vorliegenden, die Grifföffnung bildenden Auslassungen verbunden,
insbesondere verschweißt ist. Dieser zweite Materialstreifen kann ebenfalls, alternativ
oder zusätzlich, durch die zweite Schweißnaht fixiert werden. Der zweite Materialstreifen
erstreckt sich vorzugsweise über die zweite Schweißnaht hinaus in Richtung der Beutelöffnung,
beispielsweise in einer Länge im Bereich von 0,5 bis 2 cm. Dieser sich über die zweite
Schweißnaht hinaus erstreckende Abschnitt des zweiten Materialstreifens hat dabei
nicht notwendigerweise mit der Innenseite des Fortsetzungsabschnitts verbunden zu
sein
[0022] Solche erfindungsgemäßen Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, sind besonders geeignet,
um das der Erfindung zugrunde liegende Problem zu lösen, bei denen die Beutelrückwand,
insbesondere einstückig, mit dem Fortsetzungsabschnitt verbunden ist und bei denen
der Fortsetzungsabschnitt, insbesondere einstückig, in den die Verschlusslasche bildenden
ersten Materialstreifen, insbesondere Kunststoffmaterialstreifen, übergeht und bei
denen ferner die Beutelvorderwand sich über einen Verlängerungsabschnitt jenseits
des ersten Schweiß- oder Klebeareals zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt
des Fortsetzungsabschnitts, insbesondere bis über die Grifföffnung hinaus und/oder
im Wesentlichen bis zur Wendefalte, erstreckt.
[0023] Die Beutelvorderwand, die Beutelrückwand und der die Verschlusslasche bildende Materialstreifen,
insbesondere Kunststoffmaterialstreifen, oder insbesondere die Beutelvorderwand, die
Beutelrückwand, der Fortsetzungsabschnitt und der die Verschlusslasche bildende Materialstreifen,
insbesondere Kunststoffmaterialstreifen, sind vorzugsweise im Wesentlichen einstückig
ausgebildet.
[0024] In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung sind die erfindungsgemäßen Beutel als
Ganzes im Wesentlichen einstückig ausgebildet. Dies kann beispielsweise dadurch gelingen,
dass die Folienbahn im Bereich des Bodenendes unter Ausbildung eines Falzes umgeschlagen
wird. Sodann sind die aneinander anliegenden Seitenränder von Vorder- und Rückwand
miteinander zu verkleben oder zu verschweißen.
[0025] In einer Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Beutels, insbesondere Kunststoffbeutels,
liegt mindestens ein drittes Schweiß- oder Klebeareal, insbesondere eine dritte Schweißnaht,
vor, das bzw. die die Innenseiten von Beutelvorderwand und Beutelrückwand, insbesondere
flüssigkeitsdicht, miteinander verbindet und das bzw. die sich unter Ausbildung von
Beutelkompartimenten von dem erstes Schweiß- oder Klebeareal bis zum verschlossenes
unteren Beutelende erstreckt, wobei die Beutelkompartimente, insbesondere sämtliche
Beutelkompartimente, die mindestens eine Beutelöffnung aufweisen. Durch die Unterteilung
des erfindungsgemäßen Beutels, insbesondere Kunststoffbeutels, in mehrere separate
Beutelkompartimente, die jeweils für sich insbesondere flüssigkeitsdicht sind, kann
der für das Recycling vorgesehene feuchte Abfall schon zu einem frühen Zeitpunkt separiert
werden, beispielsweise in seine sortenreinen Bestandteile. So kann ein Kunststoffkorpus
in ein erstes Beutelkompartiment über die in diesem Beutelkompartiment vorliegende
Beutelöffnung überführt werden, während die abgetrennte Aluminiumverschlussfolie dieses
Kunststoffkorpus in ein zweites Beutelkompartiment, das ebenfalls mit einer Beutelöffnung
versehen ist, gefüllt werden kann. Die einzelnen Beutelkompartimente können durch
geeignete Aufdrucke oder Farbgebung unterscheidbar gemacht sein.
[0026] Die Beutelöffnung der erfindungsgemäßen Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, liegt
insbesondere in Form eines Öffnungsschlitzes mit einen ersten und einem gegenüberliegenden
zweiten Ende vor, kann alternativ auch als Kreuzschlitz ausgebildet sein. Besonders
bevorzugt weist der Öffnungsschlitz eine größere Erstreckung auf als der Abstand entlang
der geradlinigen Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Ende des Öffnungsschlitzes,
wobei diese geradlinige Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Ende des Öffnungsschlitzes
näher beabstandet zum ersten und/oder zweiten Schweiß- oder Klebeareal ist als der
Öffnungsschlitz. Derartige Öffnungsschlitze können insbesondere in Form einer sogenannten
Oval- bzw. Nierenstanzung (auch als C-Griff bekannt) ausgebildet sein.
[0027] Alternativ kann der Öffnungsschlitz auch geradlinig ausgebildet sein, beispielsweise
parallel zum ersten und/oder zweiten Schweiß- oder Klebeareal oder auch in einem Winkel
hierzu. Ferner kann der Öffnungsschlitz durch zwei Schenkel eines Dreiecks gebildet
sein wie auch durch drei miteinander verbundene Seiten eines Rechtecks eines Quadrats
oder Trapezes.
[0028] Die Beutelöffnung kann auch andere Formen annehmen und beispielsweise streifenförmig,
insbesondere mit einer im Wesentlichen rechteckigen Grundfläche, ausgebildet sein.
Auch kann die Beutelöffnung eine ovale oder kreisförmige Gestalt annehmen.
[0029] Ferner ist in einer weiteren sehr zweckmäßigen Ausführungsform vorgesehen, dass das
Haftareal, insbesondere der Klebestreifen, im Wesentlichen parallel zum oberen Rand
der Vorderwand und/oder der Rückwand des Beutels und/oder im Wesentlichen parallel
zum ersten Schweiß- oder Klebeareal, insbesondere zum ersten Schweiß- oder Klebeareal,
verlaufen. Mit der vorangehend dargestellten Anordnung der Klebemittel bzw. Klebestreifen
gelingt im Allgemeinen eine sehr effiziente und zuverlässige Fertigung der erfindungsgemäßen
Beutel.
[0030] In einer weiteren alternativen Ausgestaltung kann bei einem erfindungsgemäßen Beutel
vorgesehen sein, dass das Haftareal beabstandet, bevorzugt maximal 20 mm und besonders
bevorzugt maximal 10 mm, von dem einen Seitenrand und/oder beabstandet, bevorzugt
maximal 20 mm und besonders bevorzugt maximal 10 mm, von dem gegenüberliegenden Seitenrand
der Verschlusslasche endet Auch auf diese Weise werden bereits flüssigkeitsdichte
Beutel erhalten, die für einen trockenen Transport von feuchtem Abfall, insbesondere
benutzten Kaffeckapseln, verwendet werden können. Ferner kann vorgesehen sein, dass
das Haftareal insbesondere kontinuierlich, von dem einem Seitenrand bis zu dem gegenüberliegenden
Seitenrand der Verschlusslache erstreckt.
[0031] Das Haftareal, insbesondere der Klebestreifen, umfasst bzw. stellt in einer sehr
praktikablen Ausgestaltung doppelseitige Klebemittel, insbesondere doppelseitige Klebestreifen,
dar. Hierbei kann auch vorgesehen sein, dass mindestens eines, vorzugsweise jedes,
der Klebemittel, insbesondere Klebestreifen, mindestens eine lösbare Schutzfolie umfasst,
wobei die Schutzfolie insbesondere ein Verbinden der Vorderwand mit der Rückwand verhindert.
Durch die vorangehend geschilderten Maßnahmen werden besonders feuchtigkeitsdichte
erfindungsgemäße Beutel erhalten, die sich in sehr zulässigerweise für den trockenen
Transport des mit den erfindungsgemäßen Beuteln gesammelten feuchten Abfalls, insbesondere
von benutzten Kaffeekapseln, eignen.
[0032] Zu den erfindungsgemäßen Beuteln gehören auch solche, die erste und/oder zweite Seitenwandelemente
zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenrändern von Vorder- und Rückwand aufweisen.
Hierbei können die Seitenwandelemente auch Seitenfalten darstellen bzw. enthalten,
die sich insbesondere vom bodenseitigen Ende von Vorder- und Rückwand erstrecken.
[0033] Die Beutelvorderwand und die Beutelrückwand und gegebenenfalls die Seitenwände des
Beutels und/oder und der die Verschlusslasche bildende Kunststoffmaterialstreifen
und/oder der Fortsetzungsabschnitt umfassen bzw. sind vorzugsweise im Wesentlichen
aus Polyolefinen, insbesondere Polyethylen, und/oder Polyestern gefertigt. Bevorzugt
sind die Beutelvorderwand, die Beutelrückwand, der die Verschlusslasche bildende Kunststoffmaterialstreifen
und der Fortsetzungsabschnitt sowie gegebenenfalls die Seitenwände im Wesentlichen
aus Polyolefinen, insbesondere Polyethylen, und/oder Polyestern gefertigt oder umfassen
diese. Alternativ können die erfindungsgemäßen Beutel auch aus einem Papiermaterial,
insbesondere einem, insbesondere mit mindestens einer Kunststofffolie, ein- oder beidseitig
laminierten oder hydrophob ausgestatteten Papiermaterial gefertigt sein.
[0034] Hierbei sind insbesondere auch solche Ausführungsformen von besonderem Vorteil, bei
denen die Vorderwand eine erste Außenlage im Wesentlichen bestehend aus oder umfassend
mindestens ein Polymermaterial, insbesondere Polyethylen, und eine gegenüberliegende
erste Innenlage im Wesentlichen bestehend aus oder umfassend mindestens ein Polymermaterial,
insbesondere Polyethylen, aufweist, und bei denen die Rückwand eine zweite Außenlage
im Wesentlichen bestehend aus oder umfassend mindestens ein Polymermaterial, insbesondere
Polyethylen, und eine gegenüberliegende zweite Innenlage im Wesentlichen bestehend
aus oder umfassend mindestens ein Polymermaterial, insbesondere Polyethylen, aufweist,
wobei in einer bevorzugten Ausgestaltung zwischen erster Außenlage und erster Innenlage
zahlreiche durch erste Wandungen, vorzugsweise im Wesentlichen bestehend aus oder
umfassend mindestens ein Polymermaterial, insbesondere Polyethylen, voneinander abgegrenzte
erste Hohlräume vorhanden sind, sowie zwischen zweiter Außenlage und zweiter Innenlage
zahlreiche durch zweite Wandungen, vorzugsweise im Wesentlichen bestehend aus oder
umfassend mindestens ein Polymermaterial, insbesondere Polyethylen, voneinander abgegrenzte
zweite Hohlräume vorhanden sind. Hierbei weisen in einer besonders zweckmäßigen Ausfiihrungsform
die ersten Hohlräume parallel zur ersten Außenlage und die zweiten Hohlräume parallel
zur zweiten Außenlage jeweils mindestens einen Querschnitt auf, in welchem die Wandungen
der Hohlräume jeweils ein Oval beschreiben, insbesondere kreisförmig sind.
[0035] Die vorangehend geschilderte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels zeichnet
sich in einer vorteilhaften Weiterentwicklung auch dadurch aus, dass die Hohlräume
eine mittlere Längserstreckung und, insbesondere orthogonal hierzu, eine mittlere
Quererstreckung aufweisen, wobei die mittlere Längserstreckung größer als die mittlere
Quererstreckung ist und wobei die mittlere Längserstreckung maximal das Fünffache
der mittleren Quererstreckung beträgt. Hierbei liegt die mittlere Längserstreckung
zweckmäßigerweise im Bereich von 0,01 mm bis 50 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,1
bis 25 mm, insbesondere bevorzugt von 3 bis 15 mm. Alternativ sowie vorzugsweise zusätzlich
liegt die mittlere Quererstreckung zweckmäßigerweise im Bereich von 0,005 mm bis 30
mm, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 10 mm, insbesondere bevorzugt von 1 bis 5
mm.
[0036] In einer alternativen Ausgestaltung eines besonders vorteilhaften mehrlagigen erfindungsgemäßen
Beutels ist vorgesehen, dass die Vorderwand und/oder die Rückwand mindestens dreilagig
sind, wobei die mindestens dreilagige Vorderwand und/oder die mindestens dreilagige
Rückwand eine erste Lage (Innenlage), mindestens eine zweite Lage (Zwischenlage) und
eine dritte Lage (Außenlage) umfassen, wobei die erste Lage in Bezug auf die zweite
Lage dem Beutelinneren zugewandt ist und/oder die Innenseite bildet, wobei die mindestens
eine zweite Lage zwischen erster und dritter Lage angeordnet ist und eine Kunststofffolie,
insbesondere Polyolefinfolie, umfasst oder hieraus besteht, wobei die dritte Lage
in Bezug auf die zweite Lage der Außenseite des Beutels zugewandt ist und/oder die
Außenseite bildet, wobei die mindestens eine zweite Lage eine Vielzahl an beabstandet
voneinander verlaufenden gerafften oder gefalteten streifenförmigen länglichen Bereichen,
insbesondere Streifen, aufweist, und wobei die mindestens eine zweite Lage mittels
Schweiß- und/oder Klebenähten, die quer, insbesondere im Wesentlichen orthogonal,
zu den gerafften oder gefalteten streifenförmigen länglichen Bereichen verlaufen,
mit der ersten und/oder dritten Lage verbunden ist.
[0037] Für die vorangehend geschilderte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die erste Lage (Innenlage) von Vorder- und/oder
Rückwand, insbesondere die erste und zweite Lage von Vorder- und/oder Rückwand, jeweils
mindestens eine Kunststofffolie, insbesondere Polyolefinfolie, umfassen oder hieraus
bestehen, und/oder dass die dritte Lage (Außenlage) von Vorder- und/oder Rückwand
mindestens eine Kunststofffolie, insbesondere Polyolefinfolie, umfasst oder hieraus
besteht.
[0038] Bei der vorangehend geschilderten Ausführungsform sind solche erfindungsgemäßen Beutel
besonders geeignet, bei denen die Vorderwand und die Rückwand mindestens dreilagig
sind und jeweils die erste, zweite und dritte Lage umfassen, wobei insbesondere die
erste und zweite Lage sowie gegebenenfalls auch die dritte Lage von Vorder- oder Rückwand
jeweils mindestens eine Kunststofffolie, insbesondere Polyethylenfolie, umfassen oder
hieraus bestehen.
[0039] Dabei kann alternativ sowie insbesondere auch zusätzlich vorgesehen sein, dass die
gerafften streifenförmigen länglichen Bereiche im Querschnitt, insbesondere im Wesentlichen
rinnenförmige, Ausstülpungen, umfassend Öffnung und Senke, von Arealen der zweiten
Lage darstellen oder dass die gefalteten streifenförmigen länglichen Bereiche im Querschnitt
im Wesentlichen Z-förmige Faltungen von Arealen der zweiten Lage darstellen. Eine
besonders geeignete Weiterbildung dieser Ausführungsform sieht vor, dass die Senke
der Ausstülpungen der gerafften streifenförmigen länglichen Bereiche der ersten Lage
zugewandt ist und dass die Öffnung der gerafften streifenförmigen länglichen Bereiche
der dritten Lage zugewandt ist
[0040] Grundsätzlich können die erfindungsgemäßen Beutel in vielfältiger Weise ausgestaltet
sein, um die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe noch stets zu lösen. Beispielsweise
sind auch solche Beutel besonders geeignet, bei denen die Querausdehnung der Rückwand
und der Vorderwand, gemessen von dem einen Seitenrand zum gegenüberliegenden Seitenrand
des Beutels, kleiner ist als die Längsausdehnung der Vorderwand oder der Rückwand,
gemessen vom bodenseitigen Ende bis zum Öffnungsende. Alternativ kann vorgesehen sein,
dass die Querausdehnung der Rückwand und der Vorderwand, gemessen von dem einen Seitenrand
zum gegenüberliegenden Seitenrand des Beutels, größer ist als die Längsausdehnung
der Vorderwand oder der Rückwand, gemessen vom bodenseitigen Ende bis zum Öffnungsende.
[0041] Des Weiteren kann auch auf solche erfindungsgemäßen Beuteln zurückgegriffen werden,
bei denen die Längsausdehnung der Rückwand, gemessen vom bodenseitigen Ende bis zum
Öffnungsende, größer ist als die Längsausdehnung der Vorderwand, gemessen vom bodenseitigen
Ende bis zum Öffnungsende.
[0042] Um zu erfindungsgemäßen Beutel mit größerem Fördervolumen zu gelangen, kann, alternativ
oder zusätzlich zu dem Vorsehen von Seitenwänden bzw. Seitenfalten, eine Bodenfalte
zwischen den Bodenrändern von Vorder- und Rückwand angeordnet sein.
[0043] Ein besonders hohes Maß an Feuchte- und/oder Transportsicherheit lässt sich auch
dadurch erhalten, dass man die Beutelvorderwand und/oder die Beutelrückwand und gegebenenfalls
die Seitenwände und/oder und den die Verschlusslasche bildende Materialstreifen, insbesondere
Materialstreifen, insbesondere Kunststoffmaterialstreifen, und/oder und den Fortsetzungsabschnitt,
vorzugsweise die Beutelvorder- und die Beutelrückwand, mehrlagig, insbesondere doppel-
oder dreilagig ausgestaltet, beispielsweise in Form einer doppel- oder mehrlagigen
Luftpolsterfolie.
[0044] Die erfindungsgemäßen Beutel, inbesondere Kunststoffbeutel, stellen zweckmäßigerweise
einen, insbesondere flüssigkeitsdichten, Sammel- sowie vorzugsweise auch Versandbeutel
für, insbesondere feuchten, Abfall, insbesondere Abfallstückgut, dar. Hierbei handelt
es sich bei dem feuchten Abfallstückgut bevorzugt um benutzte Kaffeekapseln, insbesondere
benutzte Kaffee-Aluminiumkapseln. Mit der vorliegenden Erfindung geht die überraschende
Erkenntnis einher, dass sich Beutel, bevorzugt Kunststoffbeutel, die sich als Sammel-
und/oder Versandbeutel eignen, auf relativ praktikable Weise erhalten lassen, die
sich einfach und zuverlässig in einer Weise flüssigkeitsdicht verschließen lassen,
dass sie für das Sammeln bzw. den Transport von feuchtem Abfall, insbesondere benutzten
Kaffeekapseln und besonders bevorzugt benutzten Kaffee-Aluminiumkapseln verwendet
werden können. Es hat sich zudem überraschenderweise gezeigt, dass mit den erfindungsgemäßen
Beuteln, insbesondere Versandbeuteln, ein sehr effizientes Metallrecycling gelingt.
In einer möglichen Ausführungsform ist dabei vorgesehen, dass die Menge an Beutelmaterial
gegenüber der Menge an recyclingfähigem Metall vernachlässigbar gering ist, so dass
sie den Aufschmelzprozess nicht stört und nicht vorab separiert werden muss. Hierbei
können folglich die Beutel mitsamt den darin befindlichen benutzten Aluminium-Kaffeekapseln
der Metallschmelze zugeführt werden.
[0045] In einer sehr zweckmäßigen Ausgestaltung weisen die erfindungsgemäßen Beutel auf
Vorder- und/oder Rückseite bereits alle erforderlichen Adressdaten und sonstigen Informationen
für den Versand sowie gegebenenfalls auch eine hinreichende Frankierung auf, um nach
Abgabe durch den Nutzer zu einer Sammelstelle transportiert werden zu können. Alternativ
ist es möglich, die mit benutzten Kaffeekapscln gefüllten und verschlossenen erfindungsgemäßen
Versandbeutel dezentral zu sammeln, beispielsweise in Drogerien, Supermärkten oder
Apotheken und von dort aus dem Recycling zuzuführen. D.h. in einer zweckmäßigen Ausgestaltung
liegt der erfindungsgemäße Versandbeutel in einer Weise vorbeschriftet vor, dass die
Rücksendung durch den Endverbraucher nicht mehr fehlgehen kann.
[0046] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren gelöst durch ein Verfahren
zum Sammeln von, insbesondere feuchtem, Abfall, insbesondere Abfallstückgut, umfassend
die Schritte:
- a) Zurverfügungstellung eines erfindungsgemäßen Beutels, insbesondere Kunststoffbeutels,
- b) Befüllen des Beutels, insbesondere Kunststoffbeutels mit, insbesondere feuchtem,
Abfall, insbesondere benutzten Kaffee-Aluminiumkapseln, über die Beutelöffnung,
- c) Umklappen des die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifens, insbesondere
Kunststoffmaterialstreifens, auf die Außenseite der Beutelvorderwand und
- d) Verkleben des die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifens, insbesondere
Kunststoffmaterialstreifens, mittels des Haftareals, insbesondere Klebestreifens,
mit der Außenseite der Beutelvorderwand unter, insbesondere flüssigkeitsdichten, Verschluss
der Beutelöffnung.
[0047] Dabei ist zweckmäßiger Weise vorgesehen, dass die Verschlusslasche sich auf die Vorderwand
umgeklappen lässt, wodurch das Haftareal die mindestens eine Beutelöffnung verschließt.
Für viele Anwendungen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass das Haftareal beabstandet,
bevorzugt maximal 20 mm und besonders bevorzugt maximal 10 mm, von dem einen Seitenrand
und/oder beabstandet, bevorzugt maximal 20 mm und besonders bevorzugt maximal 10 mm,
von dem gegenüberliegenden Seitenrand der Rückwand endet. Auf diese Weise lassen sich
Schutzfolien bzw. Schutzstreifen auf dem Haftareal anbringen, die seitlich über dieses
Haftareal hinausreichen und damit unverbunden mit diesem vorliegen, die jedoch nicht
über den bzw. die Seitenränder hinausragen und beispielsweise bündig mit diesen Seitenränder
abschließen. Auf diese Weise kann die Schutzfolie bzw. kann der Schutzstreifen leicht
ergriffen und von dem Haftareal abgezogen werden.
[0048] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein sehr zuverlässiges vollständiges Verschließen
der erfindungsgemäßen Beutel sichergestellt werden.
[0049] Mit den erfindungsgemäßen Verfahren werden die erfindungsgemäßen Beutel bevorzugt
mit benutzten Kaffeekapseln, insbesondere benutzten Kaffee-Alumininmkapseln, befünt.
[0050] In einer Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst dieses ebenfalls
in den Versand der gemäß Schritt d) verschlossenen Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel,
zu einer Sammelstelle.
[0051] Außerdem wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren
zum Recyceln von benutzten Kaffeekapseln, umfassend
- i) das Sammeln einer Vielzahl an, insbesondere mit dem vorangehend geschilderten erfindungsgemäßen
Verfahren zum Befüllen erfindungsgemäßer Beutel bzw. Kunststoffbeutel, insbesondere
Versandbeutel, mit benutzten Kaffee-Aluminiumkapseln befüllter Beutel,
- ii) Unterwerfen der Vielzahl an gesammelten, benutzte Kaffee-Aluminiumkapseln enthaltenden
Beuteln, insbesondere Kunststoffbeuteln, einem Schmelzeprozess,
- iii) Isolieren des geschmolzenen Aluminiums und
- iv) Erstarrenlassen des isolierten geschmolzenen Aluminiums.
[0052] Hierbei werden in einer zweckmäßigen Ausgestaltung die benutzten Kaffee-Aluminiumkapseln
mitsamt Beutel dem Schmelzprozess unterworfen.
[0053] Schließlich wurde mit der vorliegenden Erfindung die Verwendung der erfindungsgemäßen
Beutel für das Sammeln von, insbesondere feuchtem, Abfall, insbesondere benutzten
Kaffee-Aluminiumkapseln gefunden. Auch wurde die Verwendung der erfindungsgemäßen
Beutel, insbesondere Kunststoffbeutel, für den Versand von, insbesondere feuchtem,
Abfall, insbesondere benutzten Kaffee-Aluminiumkapseln, an eine Sammelstelle für diesen
Abfall gefunden.
[0054] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen beispielhaft
erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Draufsicht
und
- Figur 2
- eine schematische Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Beutels gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht,
- Figur 4
- eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht,
- Figur 5
- eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht,
- Figur 6
- eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht,
- Figur 7
- eine sechste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnitts
an sich,
- Figur 8
- eine siebte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht,
- Figur 9
- eine achte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht,
- Figur 10
- eine neunte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht,
- Figur 11
- eine zehnte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht,
- Figur 12
- eine elfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht,
- Figur 13
- eine zwölfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht,
- Figur 14
- eine dreizehnte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht
und
- Figur 15
- eine vierzehnte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels in schematischer Querschnittsansicht.
[0055] In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Beutel (1) wiedergegeben mit verschlossenem
unteren Beutelende (6) und einem gegenüberliegenden verschlossenen oberen Beutelabschnitt
(8). Der Beutel (1), vorzugsweise Kunststoffbeutel, umfasst eine Beutelvorderwand
(2) mit einer Innen- und einer Außenseite sowie einem Bodenrand und einander gegenüberliegenden
Seitenrändern und eine Beutelrückwand (4) mit einer Innen- und einer Außenseite sowie
einem Bodenrand und einander gegenüberliegenden Seitenrändern. Die Beutelvorderwand
(2) und Beutelrückwand (4) sind im Bereich ihrer Seitenränder und Bodenränder in der
dargestellten Ausführungsform direkt miteinander verbunden. Das bei gattungsgemäßer
Verwendung unteres Beutelende (6) ist hierbei im Bereich der Bodenränder von Beutelvorderwand
(2) und Beutelrückwand (4) verschlossen und bildet einen Beutelboden aus. Die Beutelöffnung
(10) liegt näher beabstandet zum verschlossenen oberen Beutelabschnitt (8) als zum
unteren Beutelende (6) in der Beutelvorderwand vor. Die Beutelöffnung (10) erstreckt
sich in Richtung von dem einen Seitenrand zu dem gegenüberliegenden Seitenrand, sie
liegt in Form einer Oval- bzw. Nierenstanzung vor (auch als C-Griff bekannt). Der
verschlossene obere Beutelabschnitt (8) ist in dem abgebildeten Beutel (1) gebildet
durch eine die Innenseiten von Beutelvorderwand (2) und Beutelrückwand (4) verbindendes
erste Schweißnaht (12), die sich von dem einen Seitenrand bis zu dem gegenüberliegenden
Seitenrand erstreckt. Der erfindungsgemäße Beutel (1) umfasst ferner einen eine Verschlusslasche
(14) bildenden ersten Materialstreifen, insbesondere Kunststoffmaterialstreifen, mit
einer Innen- und einer Außenseite sowie mit einem oberen Randabschnitt (15), einem
unteren Randabschnitt (17) und einander gegenüberliegenden Seitenrändern. Auf der
Innenseite der Verschlusslasche (14) liegt ein streifenförmiges Haftareal (18) in
Form eines Klebestreifens vor. Dieses Haftareal (18) ist ausgelegt und eingerichtet,
um beim flächigen Auflegen der Verschlusslasche (14) auf die Außenseite der Beutelvorderwand
(2) die Beutelöffnung abzudecken. Hierbei erstrecken sich das mindestens eine Haftareal
(18) und der untere Randabschnitt (17) der Verschlusslasche (14) bis jenseits der
Beutelöffnung (10) in Bezug auf die erste Schweißnaht (12). Das Haftareal (18) ist
mit einer entfernbaren Schutzfolie (24) versehen. Des Weiteren ist die Verschlusslasche
(14) entlang des oberen Randabschnitts (15) im Bereich des oberen Beutelabschnitts
(8) oberhalb der Beutelöffnung (10) mit der Außenseite der Beutelvorderwand (2) entlang
einer zweiten Schweißnaht (16) verbunden. Die erste und die zweite Schweißnaht befinden
sich in der dargestellten Ausführungsform miteinander in Deckung und sind in einem
einzigen Arbeitsgang gefertigt worden. Der Beutel gemäß Figur 1 verfügt ferner über
einen Fortsetzungsabschnitt (20) mit einer Grifföffnung (22).
[0056] Figur 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Beutels
gemäß Figur 1. die erste und die zweite Schweißnaht (12,16) sind deckungsgleich. Die
Vorderwand (2) weist die Beutelöffnung (10) in Form eines Schlitzes auf. Bei der ersten
Schweißnaht (12) geht die Rückwand (4) in der dargestellten Ausführungsform einstückig
in den Fortsetzungsabschnitt (20) über. Dieser Fortsetzungsabschnitt (20) verfügt
über einen ersten Abschnitt (21), der sich an die erste Schweißnaht (2) anschließt,
und einen zweiten Abschnitt (23), der in die zweite Schweißnaht (16) mündet. Der erste
und der zweite Abschnitt des Fortsetzungsabschnitts (20) gehen an der Wendefalte bzw.
Wendeabschnitt (19) einstückig ineinander über, deren Innenseiten sind aneinander
angelegbar. Die, insbesondere gestanzte, Grifföffnung (22) befindet sich deckungsgleich
sowohl im ersten und im zweiten Abschnitt (21, 23) des Fortsetzungsabschnitts (20).
Die umlaufenden Ränder der in dem ersten und dem zweiten Abschnitt (21, 23) vorliegenden,
die Grifföffnung (22) bildenden Auslassungen sind in einer bevorzugten Ausgestaltung
insbesondere durchgängig miteinander verbunden, insbesondere verschweißt. An den zweiten
Abschnitt (23) des Fortsetzungsabschnitts (20) fügt sich in der dargestellten Ausführungsform
einstückig an den oberen Randabschnitt (15) der Verschlusslasche (14) an, auf deren
Innenseite das Haftareal (18) vorliegt. Indem man die Verschlusslasche (14) auf die
Außenseite der Vorderwand (2) klappt, kommt das Haftareal (18) über der Beutelöffnung
(10) zu liegen und verschließt diese flüssigkeitsdicht.
[0057] Die in Figur 3 in schematischer Querschnittsansicht wiedergegebene Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Beutels (1) unterscheidet sich dadurch von dem Beutel gemäß
den Figuren 1 und 2, dass dieser zusätzlich mit einem zweiten Materialstreifen (26),
insbesondere Kunststoffmaterialstreifen, ausgestattet ist, der zwischen dem ersten
und dem zweiten Abschnitt (21, 23) des Fortsetzungsabschnitts (20) vorliegt und der
in der dargestellten Ausführungsform mit dem zweiten Abschnitt (23) des Fortsetzungsabschnitts
(20) verbunden ist. Diese Verbindung kann beispielsweise dadurch zustande kommen,
dass die Seitenränder dieses Materialstreifens sich in Deckung mit den Seitenrändern
des Fortsetzungsabschnitts (20) befinden und zusammen mit diesem verbunden, insbesondere
verschweißt werden. Alternativ oder zusätzlich kann der zweite Materialstreifen (26)
im Bereich der Grifföffnung (22) eine Auslassung aufweisen, deren umlaufender Rand
gemeinsam mit den umlaufenden Ränder der in dem ersten und dem zweiten Abschnitt (21,
23) vorliegenden, die Grifföffnung (22) bildenden Auslassungen verbunden, insbesondere
verschweißt ist. Dieser zweite Materialstreifen (26) wird ebenfalls durch die zweite
Schweißnaht (16) fixiert. In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der
zweite Materialstreifen (26) vorzugsweise über die zweite Schweißnaht (16) hinaus
in Richtung der Beutelöffnung (10), beispielsweise in einer Länge im Bereich von 0,5
bis 2 cm. Dieser sich über die zweite Schweißnaht (16) hinaus erstreckende Abschnitt
des zweiten Materialstreifens (26) hat dabei nicht notwendigerweise mit der Innenseite
des Fortsetzungsabschnitts (14) verbunden zu sein.
[0058] Die weitere, in schematischer Querschnittsansicht dargestellte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Beutels gemäß Figur 4 unterscheidet sich dadurch von der Ausführungsform
gemäß den Figuren 1 und 2, dass die Beutelvorderwand (2) sich über einen Verlängerungsabschnitt
(28) jenseits der ersten Schweißnaht (12) zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt
(21, 23) des Fortsetzungsabschnitts (20) bis über die Grifföffnung hinaus und im Wesentlichen
bis zur Wendefalte bzw. Wendeabschnitt (19) erstreckt und nicht im Wesentlichen unmittelbar
nach der ersten Schweißnaht (12) endet. In der dargestellten Ausführungsform verfügt
der Verlängerungsabschnitt (28) im Bereich der Grifföffnung (22) ebenfalls über eine
Auslassung, deren umlaufender Rand gemeinsam mit den umlaufenden Rändern der in dem
ersten und dem zweiten Abschnitt (21, 23) vorliegenden, die Grifföffnung (22) bildenden
Auslassungen verbunden, insbesondere verschweißt ist (nicht abgebildet). Hierdurch
gelingt eine zusätzliche Fixierung. Ebenso wie der zweite Materialstreifen in der
Ausführungsform gemäß Figur 3 trägt auch der Verlängerungsabschnitt (28) der Vorderwand
(2) zu einer verbesserten Handhabung und einer wertigeren Anmutung des erfindungsgemäßen
Beutels bei.
[0059] Die Ausführungsform gemäß Figur 5 unterscheidet sich dadurch von dem Beutel gemäß
Figur 4, dass der Beutel (1) ohne die zweite Schweißnaht auskommt. Hierbei kann der
zweite Abschnitt des Fortsetzungsabschnitts (20) im Bereich der Grifföffnung (22)
ebenfalls eine Auslassung aufweisen. Deren Umrandung kann in einer Ausgestaltung mit
den Umrandungen der im Wesentlichen deckungsgleichen Auslassungen in der Vorderwand
(2) und in dem zweiten Abschnitt (23) des Fortsetzungsabschnitts (20) verbunden, beispielsweise
verschweißt sein.
[0060] Die Ausführungsform gemäß Figur 6 unterscheidet sich dadurch von dem Beutel gemäß
den Figuren 1 und 2, dass der Beutel (1) ohne die zweite Schweißnaht auskommt.
[0061] Die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels (1) gemäß Figur 7 unterscheidet
sich dadurch von der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2, dass der Fortsetzungsabschnitt
(20) quasi durch den Verlängerungsabschnitt (28) der Vorderwand (2) und den zweiten
Abschnitt (23) des Fortsetzungsabschnitts (20) gebildet wird. Demgemäß fügt sich an
die Rückwand (4) im Anschluss an die erste Schweißnaht (12) kein erster Abschnitt
des Fortsetzungsabschnitts an. Die Grifföffnung (22) wird durch im Wesentlichen deckungsgleiche
Auslassungen in dem Verlängerungsabschnitt (28) und dem zweiten Abschnitt (23) des
Fortsetzungsabschnitts (20) gebildet. Beutelvorderwand (2) und der zweite Abschnitt
des Fortsetzungsabschnitts (20) werden durch die zweite Schweißnaht (16) fixiert.
An den zweiten Abschnitt (23) des Fortsetzungsabschnitts (20) fügt sich in der dargestellten
Ausführungsform einstückig an den oberen Randabschnitt (15) die Verschlusslasche (14)
an.
[0062] Die Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Beutels (1) gemäß Figur 8 unterscheidet
sich dadurch von der Ausführungsform gemäß Figur 7, dass dieser, wie vorangehend für
die Ausführungsform gemäß Figur 3 beschrieben, zusätzlich mit einem zweiten Materialstreifen
(26), insbesondere Kunststoffmaterialstreifen, ausgestattet ist. In der dargestellten
Ausführungsform liegt dieser zweite Materialstreifen (26) zwischen dem Verlängerungsabschnitt
(28) und dem zweiten Abschnitt (23) des Fortsetzungsabschnitts (20) vor. Die Fixierung
dieses zweiten Materialstreifens (26) kann dabei in gleicher Weise vorgenommen werden,
wie vorangehend für die Ausführungsform gemäß Figur 3 beschrieben.
[0063] Die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels (1) gemäß Figur 9 unterscheidet
sich dadurch von der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2, dass diese ohne den
Fortsetzungsabschnitt (20) und damit auch ohne die Grifföffnung (22) auskommt. Vielmehr
geht hier die Rückwand (4) nach der ersten Schweißnaht (12) über einen kurzen, die
erste und die zweite Schweißnaht (12, 16) abdeckenden Verbindungsabschnitt im Wesentlichen
unmittelbar an der zweiten Schweißnaht (16) in den oberen Randabschnitt (15) der Verschlusslasche
(14) über.
[0064] Die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels (1) gemäß Figur 10 unterscheidet
sich dadurch von der Ausführungsform gemäß Figur 9, dass diese ohne die zweite Schweißnaht
(16) auskommt.
[0065] Die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels (1) gemäß Figur 11 unterscheidet
sich dadurch von der Ausführungsform gemäß Figur 9, dass sie ohne den kurzen Verbindungabschnitt
auskommt.
[0066] Die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels (1) gemäß Figur 12 unterscheidet
sich dadurch von der Ausführungsform gemäß Figur 7, dass sie ohne den Fortsetzungsabschnitt
(20) und ohne die zweite Schweißnaht (16) auskommt
[0067] Die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels (1) gemäß Figur 13 unterscheidet
sich dadurch von der Ausführungsform gemäß Figur 11, dass die Verschlusslasche (14)
nicht über eine Schweiß- oder Klebenaht an der Außenseite der Vorderwand (2) befestigt
ist, sondern an der Außenseite der Rückwand (4). Hierdurch bildet die Verschlusslasche
zugleich einen Übergangsabschnitt aus, der die Schweiß- oder Klebenaht (12) im Fall
des Verschlusses der Beutelöffnung (10) mit dem Haftareal (18) überdeckt.
[0068] Die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels (1) gemäß Figur 14 unterscheidet
sich dadurch von der Ausführungsform gemäß Figur 5, dass die Vorderwand (2) bzw. der
Verlängerungsabschnitt (28) der Vorderwand (2) im Bereich der Wendefalte bzw. des
Wendeabschnitts (19) übergangslos in den ersten Abschnitt (21) des Fortsetzungsabschnitts
(20) übergeht sowie dass in dem dadurch gebildeten Beutel keine Grifföffnung (22)
und auch keine erste Schweiß- oder Klebenaht (12) vorliegen. Vielmehr ist die Verschlusslasche
(14), ähnlich wie bei Figur (11) auf der Außenseite der Vorderwand (2) mittels einer
Schweiß- oder Klebeverbindung (16') befestigt, sodass beim Umklappen der Verschlussflasehe
auf die Vorderwand (2) das Haftareal (18) über der Beutelöffnung (10) zu liegen kommt
Der Beutel gemäß Figur 14 ermöglicht eine Herstellung auf der Basis einer Schlauchfolie.
Dies gestattet eine sehr effiziente maschinelle Herstellung.
[0069] Und die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Beutels (1) gemäß Figur 15 unterscheidet
sich dadurch von der Ausführungsform gemäß Figur 14, dass diese sowohl mit einer ersten
Schweiß- oder Klebenaht (12) ausgestattet ist, die vorzugsweise auf etwa gleicher
Höhe liegt wie die zweite Schweiß- oder Klebenaht (16'), und dass sich an die erste
Schweiß- oder Klebenaht (12) ein Fortsetzungsabschnitt (20) anschließt mit einem ersten
Abschnitt (21), der die Beutelrückwand fortsetzt und einem zweiten Abschnitt (23),
der an der ersten Schweiß- oder Klebenaht (12) in die Beutelvorderwand (2) übergeht
In diesem Fortsetzungsabschnitt (20), kann, wie abgebildet, eine Grifföffnung (10)
vorliegen. Auch der Beutel gemäß Figur 15 ermöglicht die Herstellung auf der Basis
einer Schlauchfolie.
[0070] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln aus auch in jeder beliebigen Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
1. Beutel (1), vorzugsweise Kunststoffbeutel, insbesondere für das Sammeln und gegebenenfalls
den Versand von, insbesondere feuchtem, Abfall, besonders bevorzugt von benutzen Kaffeekapseln
bzw. Kaffee-Aluminiumkapseln, umfassend
- eine Beutelvorderwand (2) mit einer Innen- und einer Außenseite sowie einem Bodenrand
und einander gegenüberliegenden Seitenrändern und
- eine Beutelrückwand (4) mit einer Innen- und einer Außenseite sowie einem Bodenrand
und einander gegenüberliegenden Seitenrändern,
- wobei Beutelvorderwand (2) und Beutelrückwand (4) im Bereich ihrer Seitenränder
und Bodenränder mindestens abschnittsweise direkt oder über Seitenwände und/oder Seitenfalten
und/oder eine Bodenfalte miteinander verbunden sind,
- ein bei gattungsgemäßer Verwendung verschlossenes unteres Beutelende (6), insbesondere
im Bereich der Bodenränder von Beutelvorderwand (2) und Beutelrückwand (4), umfassend
einen Beutelboden, und
- einen dem Beutelboden gegenüberliegenden verschlossenen oberen Beutelabschnitt (8),
- wobei näher beabstandet zum verschlossenen oberen Beutelabschnitt (8) als zum unteren
Beutelende (6) in einem Abschnitt der Beutelvorderwand mindestens eine Beutelöffnung
(10) vorliegt, die sich vorzugsweise in Richtung von dem einen Seitenrand zu dem gegenüberliegenden
Seitenrand erstreckt,
- wobei der verschlossene obere Beutelabschnitt (8) gebildet ist durch ein die, insbesondere
Innenseiten von, Beutelvorderwand (2) und Beutelrückwand (4) verbindendes erstes Schweiß-
oder Klebeareal (12), insbesondere durch eine erste Schweißnaht, das bzw. die sich
jeweils von dem einen Seitenrand bis zu dem gegenüberliegenden Seitenrand erstreckt,
oder
durch einen, insbesondere integralen, Übergang von Beutelrückwand (4) zu Beutelvorderwand
(2), vorzugsweise in Form einer Wendefalte,
- ferner umfassend einen eine Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifen (14),
insbesondere Kunststoffmaterialstreifen, mit einer Innen- und einer Außenseite sowie
mit einem oberen Randabschnitt (15), einem unteren Randabschnitt (17) und einander
gegenüberliegenden Seitenrändern,
- wobei die Verschlusslasche (14), insbesondere auf der Innenseite, mindestens ein
Haftareal (18), insbesondere einen Klebestreifen, aufweist, und
- wobei das mindestens eine Haftareal (18) ausgelegt und eingerichtet ist, insbesondere
beim flächigen Auflegen der Verschlusslasche (14) auf die Außenseite der Beutelvorderwand
(2), die mindestens eine Beutelöffnung abzudecken, wobei sich dabei das mindestens
eine Haftareal (18) und/oder der untere Randabschnitt (17) der Verschlusslasche (14)
vorzugsweise bis jenseits der Beutelöffnung (10) in Bezug auf das erste Schweiß- oder
Klebeareal (12) erstrecken.
2. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschlusslasche (14) entlang des oberen Randabschnitts (15) im Bereich des oberen
Beutelabschnitts (8) oberhalb der Beutelöffnung (10) mit, insbesondere der Außenseite,
der Beutelvorderwand (2) entlang eines zweiten Schweiß- oder Klebeareals (16), insbesondere
einer zweiten Schweißnaht, verbunden ist.
3. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass,
insbesondere beim flächigen Auflegen der Verschlusslasche (14) auf die Außenseite
der Beutelvorderwand (2), die einander gegenüberliegenden Seitenränder der Verschlusslasche
(14) an die jeweils korrespondierenden Seitenränder der Beutelvorderwand (2) anlegbar
sind, insbesondere mit den jeweils korrespondierenden Seitenrändern der Beutelvorderwand
(2) in Deckung bringbar sind.
4. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Schweiß- oder Klebeareal (16), insbesondere die zweite Schweißnaht, sich
von dem einen Seitenrand bis zu dem gegenüberliegenden Seitenrand der Verschlusslasche
(14) erstreckt.
5. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das auf der Innenseite der Verschlusslasche (14) vorliegende Haftareal (18) ausgelegt
und eingerichtet ist, beim flächigen Anlegen der Verschlusslasche (14) an die Außenseite
der Beutelvorderwand (2) die Beutelöffnung (10)flüssigkeitsdicht zu verschließen.
6. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beutelrückwand (4) direkt oder über einen, insbesondere doppellagigen, Fortsetzungsabschnitt
(20) mit dem oberen Randabschnitt (15) des die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifen
(14), insbesondere Kunststoffmaterialstreifens (14), verbunden ist, insbesondere einstückig
in diesen oberen Randabschnitt (15) übergeht
oder dass
die Beutelvorderwand (2) direkt oder über einen, insbesondere doppellagigen, Fortsetzungsabschnitt
(20) mit dem oberen Randabschnitt (15) des die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifen
(14), insbesondere Kunststoffmaterialstreifens (14), verbunden ist, insbesondere einstückig
in diesen oberen Randabschnitt (15) übergeht.
7. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Fortsetzungsabschnitt (20) einen ersten und einen zweiten Abschnitt (21, 23) aufweist,
die ausgelegt und eingerichtet sind, durch Umschlagen auf sich selbst, insbesondere
unter Ausbildung einer Wendefalte oder Falz, unmittelbar oder mittelbar aneinander
anlegbar zu sein.
8. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Beutelrückwand (4) einstückig in den Fortsetzungsabschnitt (20) übergeht und/oder,
insbesondere und, dass der Fortsetzungsabschnitt (20) einstückig in den die Verschlusslasche
bildenden ersten Materialstreifen (14), insbesondere Kunststoffmaterialstreifen (14),
übergeht
oder dass
die Beutelvorderwand (2) einstückig in den Fortsetzungsabschnitt (20) übergeht und/oder,
insbesondere und, dass der Fortsetzungsabschnitt (20) einstückig in den die Verschlusslasche
bildenden ersten Materialstreifen (14), insbesondere Kunststoffmaterialstreifen (14)
übergeht.
9. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beutelrückwand (4) über im Wesentlichen die gesamte Erstreckung zwischen den sich
gegenüberliegenden Seitenrändern mit dem oberen Randabschnitt (15) des die Verschlusslasche
bildenden ersten Materialstreifen (14), insbesondere Kunststoffmaterialstreifens (14),
oder dem Fortsetzungsabschnitt (20) verbunden ist und/oder dass
der obere Randabschnitt (15) des die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifen
(14), insbesondere Kunststoffmaterialstreifens (14), über im Wesentlichen die gesamte
Erstreckung zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenrändern mit der Beutelrückwand
(4) oder dem Fortsetzungsabschnitt (20) verbunden ist oder dass
die Beutelvorderwand (2) über im Wesentlichen die gesamte Erstreckung zwischen den
sich gegenüberliegenden Seitenrändern mit dem oberen Randabschnitt (15) des die Verschlusslasche
bildenden ersten Materialstreifen (14), insbesondere Kunststoffmaterialstreifens (14),
oder dem Fortsetzungsabschnitt (20) verbunden ist und/oder dass der obere Randabschnitt
(15) des die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifen (14), insbesondere
Kunststoffmaterialstreifens (14), über im Wesentlichen die gesamte Erstreckung zwischen
den sich gegenüberliegenden Seitenrändern mit der Beutelvorderwand (2) oder dem Fortsetzungsabschnitt
(20) verbunden ist.
10. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Fortsetzungsabschnitt (20) eine, insbesondere gestanzte, Grifföffnung (22) aufweist,
insbesondere der erste und zweite Abschnitt (21, 23) des Fortsetzungsabschnitts (20)
jeweils eine, insbesondere im Wesentlichen deckungsgleiche, Grifföffnung (22) aufweisen.
11. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der Ansprüche 7 bis 10, ferner
umfassend
mindestens einen zweiten Materialstreifen (26), insbesondere Kunststoffmaterialstreifen
(26), der mindestens abschnittsweise zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt
(21, 23) des Fortsetzungsabschnitts (20) vorliegt, insbesondere mit dem ersten und
dem zweiten Abschnitt (21, 23) des Fortsetzungsabschnitts (20) verbunden ist.
12. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beutelrückwand (4), insbesondere einstückig, mit dem Fortsetzungsabschnitt (20)
verbunden ist und dass der Fortsetzungsabschnitt (20), insbesondere einstü-ckig, in
den die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifen (14), insbesondere Kunststoffmaterialstreifen
(14), übergeht und dass die Beutelvorderwand (2) sich über einen Verlängerungsabschnitt
(28) jenseits des ersten Schweiß- oder Klebeareals (12) zwischen dem ersten und dem
zweiten Abschnitt (21, 23) des Fortsetzungsabschnitts (20), insbesondere bis über
die Grifföffnung hinaus und/oder im Wesentlichen bis zur Wendefalte, erstreckt.
13. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beutelvorderwand (2), die Beutelrückwand (4) und der die Verschlusslasche bildende
Materialstreifen (14), insbesondere Kunststoffmaterialstreifen (14), oder die Beutelvorderwand
(2), die Beutelrückwand (4), der Fortsetzungsabschnitt (20) und der die Verschlusslasche
bildende Materialstreifen (14), insbesondere Kunststoffmaterialstreifen (14), im Wesentlichen
einstückig vorliegen.
14. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet, durch
mindestens ein drittes Schweiß- oder Klebeareal, insbesondere eine dritte Schweißnaht,
das bzw. die die Innenseiten von Beutelvorderwand (2) und Beutelrückwand (4), insbesondere
flüssigkeitsdicht, miteinander verbindet und das sich unter Ausbildung von Beutelkompartimenten
von dem erstes Schweiß- oder Klebeareal (12) bis zum verschlossenes unteren Beutelende
(6) erstreckt, wobei die Beutelkompartimente die mindestens eine Beutelöffnung (10)
aufweisen.
15. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beutelöffnung (10) einen Öffnungsschlitz mit einen ersten und einem gegenüberliegenden
zweiten Ende oder einen Kreuzschlitz darstellt.
16. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
der Öffnungsschlitz (10) eine größere Erstreckung aufweist als der Abstand entlang
der geradlinigen Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Ende des Öffnungsschlitzes
(10) und dass diese geradlinige Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Ende
des Öffnungsschlitzes (10) näher beabstandet zum ersten und/oder zweiten Schweiß-
oder Klebeareal (12, 16) ist als der Öffnungsschlitz (10).
17. Kunststoffbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Beutelvorderwand (2) und die Beutelrückwand (4) und gegebenenfalls die Seitenwände
des Beutels und/oder und der die Verschlusslasche bildende Kunststoffmaterialstreifen
(14) und/oder der Fortsetzungsabschnitt (20), insbesondere die Beutelvorderwand (2),
die Beutelrückwand (4), der die Verschlusslasche bildende Kunststoffmaterialstreifen
(14) und der Fortsetzungsabschnitt (20), im Wesentlichen auf Polyolefinen, insbesondere
Polyethylen, und/oder Polyestern basieren oder hieraus gefertigt sind.
18. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der vorangehenden Ansprüche,
ferner umfassend
mindestens eine das Haftareal (18) abdeckende lösbare Schutzfolie (24), wobei die
Schutzfolie (24) insbesondere ein Verbinden der Beutelvorderwand (2) mit der Verschlusslasche
(14) verhindert.
19. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beutelvorderwand (2) und/oder die Beutelrückwand (4) und gegebenenfalls die Seitenwände
und/oder und der die Verschlusslasche bildende Materialstreifen (14), insbesondere
Kunststoffmaterialstreifen (14), und/oder und der Fortsetzungsabschnitt (20), vorzugsweise
die Beutelvorder- (2) und die Beutelrückwand (4), mehrlagig, insbesondere doppel-
oder dreilagig sind und/oder eine, insbesondere doppel- oder mehrlagige, Luftpolsterfolie
umfassen oder darstellen.
20. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieser einen, insbesondere flüssigkeitsdichten, Sammelbeutel, insbesondere Versandbeutel
für, insbesondere feuchten, Abfall, insbesondere Abfallstückgut umfassend benutzte
Kaffee-Aluminiumkapseln, darstellt.
21. Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, nach einem der Ansprüche 2 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Schweiß- oder Klebeareal (12) und das zweite Schweiß- oder Klebeareal (16)
im Wesentlichen deckungsgleich verlaufen, insbesondere einem simultanen Fertigungsschritt
entstammen.
22. Verfahren zum Sammeln von, insbesondere feuchtem, Abfall, insbesondere Abfallstückgut,
umfassend die Schritte:
a) Zurverfügungstellung eines Beutels (1), insbesondere Kunststoffbeutels (1), gemäß
einem der vorangehenden Ansprüche,
b) Befüllen des Beutels, insbesondere Kunststoffbeutels (1), mit, insbesondere feuchtem,
Abfall, insbesondere benutzten Kaffee-Aluminiumkapseln, über die Beutelöffnung,
c) Umklappen des die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifens (14), insbesondere
Kunststoffmaterialstreifens (14), auf die Außenseite der Beutelvorderwand (2) und
d) Verkleben des die Verschlusslasche bildenden ersten Materialstreifens (14), insbesondere
Kunststoffmaterialstreifens (14), mittels des Haftareals (18), insbesondere Klebestreifens,
mit der Außenseite der Beutelvorderwand (2) unter, insbesondere flüssigkeitsdichten,
Verschluss der Beutelöffnung (10).
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 22, dadurch gekennzeichnet, dass der gemäß Schritt d) verschlossene Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, zu
einer Sammelstelle für nach diesem Verfahren befüllte und verschlossene Beutel (1),
insbesondere Kunststoffbeutel, versandt wird.
24. Verfahren zum Recyceln von benutzten Kaffeekapseln, umfassend
i) das Sammeln einer Vielzahl an, insbesondere gemäß dem Verfahren nach einem der
Ansprüche 22 oder 23, mit benutzten Kaffee-Aluminiumkapseln befüllten Beuteln, insbesondere
Kunststoffbeuteln (1),
ii) Unterwerfen der Vielzahl an gesammelten, benutzte Kaffee-Aluminiumkapseln enthaltenden
Beuteln, insbesondere Kunststoffbeuteln (1) einem Schmelzeprozess,
iii) Isolieren des geschmolzenen Aluminiums und
iv) Erstarrenlassen des isolierten geschmolzenen Aluminiums.
25. Verwendung der Beutel (1), insbesondere Kunststoffbeutel, gemäß einem der Ansprüche
1 bis 21 für das Sammeln von, insbesondere feuchtem, Abfall, insbesondere benutzten
Kaffee-Aluminiumkapseln, und/oder für den Versand von, insbesondere feuchtem, Abfall,
insbesondere benutzten Kaffee-Aluminiumkapseln, an eine Sammelstelle für diesen Abfall.