[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einsatzbaugruppe für einen Schalldämpfer
einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine.
[0002] Um in Schalldämpfern von Abgasanlagen eine definierte Strömungsführung des in diese
eingeleiteten Abgases zu erlangen, ist es bekannt, im Schalldämpferinnenraum verschiedene
den Abgasstrom leitende Komponenten, wie zum Beispiel Kammern voneinander trennende
Zwischenwandungen bzw. derartige Kammern miteinander verbindende Rohre, vorzusehen.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine konstruktiv einfache ausgeführte
Einsatzbaugruppe für einen Schalldämpfer einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine
bereitzustellen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Einsatzbaugruppe für einen Schalldämpfer
einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, umfassend zwei in Abstand zueinander angeordnete
Wandungen, wobei jede der beiden Wandungen einen zur Festlegung an einer Umfangswandung
eines Schalldämpfers vorgesehenen Umfangsrandbereich aufweist, und eine zwischen den
beiden Wandungen angeordnete Abgasdurchströmeinheit, wobei die Abgasdurchströmeinheit
umfasst:
- einen Durchström-Kanalbereich mit einer zu einer Öffnung in einer Umfangswandung eines
Schalldämpfers ausgerichtet zu positionierenden Abgas-Außendurchströmöffnung,
- einen ersten Montage-Kanalbereich mit einer ersten Montageöffnung zur Festlegung der
Abgasdurchströmeinheit an einer ersten der Wandungen,
- einen zweiten Montage-Kanalbereich mit einer zweiten Montageöffnung zur Festlegung
der Abgasdurchströmeinheit an einer zweiten der Wandungen.
[0005] Die erfindungsgemäß aufgebaute Einsatzbaugruppe kann durch das Bereitstellen der
beiden Montage-Kanalbereiche in einfacher Art und Weise mit den die Abgasdurchströmeinheit
zwischen sich aufnehmenden Wandungen zu einer Einheit zusammengesetzt und als solche
in einen Schalldämpfer integriert werden.
[0006] Für eine stabile Montagewechselwirkung mit den beiden Wandungen kann eine Kanallängsachse
des ersten Montage-Kanalbereichs im Wesentlichen einer Kanallängsachse des zweiten
Montage-Kanalbereichs entsprechen. Weiter kann dafür vorgesehen sein, dass an der
ersten Montageöffnung und der zweiten Montageöffnung die Abgasdurchströmeinheit in
zueinander entgegengesetzten Richtungen offen ist.
[0007] Für eine stabile, formschlüssig wirkende Verbindung der Abgasdurchströmeinheit mit
den Wandungen kann an der ersten Wandung eine im Bereich der ersten Montageöffnung
in den ersten Montage-Kanalbereich eingreifende erste Montageausformung vorgesehen
sein, und an der zweiten Wandung kann eine im Bereich der zweiten Montageöffnung in
den zweiten Montage-Kanalbereich eingreifende zweite Montageausformung vorgesehen
sein.
[0008] Um einen Durchtritt von Abgas aus einer zwischen den beiden Wandungen gebildeten
Kammer, in welcher auch die Abgasdurchströmeinheit angeordnet ist, zu zumindest einer
benachbarten Kammer im Bereich der Montageöffnungen zu vermeiden, wird vorgeschlagen,
dass die erste Montageausformung den ersten Montage-Kanalbereich im Bereich der ersten
Montageöffnung gegen den Durchtritt von Abgas im Wesentlichen abschließt, oder/und
dass die zweite Montageausformung den zweiten Montage-Kanalbereich im Bereich der
zweiten Montageöffnung gegen den Durchtritt von Abgas im Wesentlichen abschließt.
Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass dem nicht entgegensteht, dass
die Abgasdurchströmeinheit im Bereich der Montage-Kanalbereiche grundsätzlich offen
ist, um die die Montageöffnungen dann im Wesentlichen abschließenden Montageausformungen
aufnehmen zu können.
[0009] Wenn eine Kanallängsachse des Durchström-Kanalbereichs im Wesentlichen orthogonal
zur Kanallängsachse des ersten Montage-Kanalbereichs oder/und zur Kanallängsachse
des zweiten Montage-Kanalbereichs angeordnet ist, wird eine im Wesentlichen T-förmige
oder Y-förmige Struktur der Abgasdurchströmeinheit erreicht, welche in jeweiligen
Endbereichen der Struktur mit den Wandungen bzw. einer Umfangswandung eines Schalldämpfers
für eine stabile Halterung zusammenwirken kann.
[0010] Um einen Durchtritt von Abgas durch die Abgasdurchströmeinheit zu ermöglichen, können
der Durchström-Kanalbereich, der erste Montage-Kanalbereich und der zweite Montage-Kanalbereich
zu einem Abgasdurchströmeinheit-Zentralvolumen offen sein.
[0011] Für eine baulich einfach zu realisierende Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass
die Abgasdurchströmeinheit ein Abgasdurchströmeinheitgehäuse mit einer ersten Gehäuseschale
und einer in Befestigungsrandbereichen mit der ersten Gehäuseschale verbundenen zweiten
Gehäuseschale umfasst.
[0012] Um eine Strömungsverbindung über die Abgasdurchströmeinheit realisieren zu können,
kann in der ersten Gehäuseschale oder/und der zweiten Gehäuseschale eine Mehrzahl
von zu dem Abgasdurchströmeinheit-Zentralvolumen offenen Abgas-Innendurchströmöffnungen
vorgesehen sein.
[0013] Die stabile Integration der Abgasdurchströmeinheit in einen Schalldämpfer kann dadurch
weiter unterstützt werden, dass an dem Abgasdurchströmeinheitgehäuse wenigstens ein
in eine Eingriffsöffnung einer der Wandungen eingreifender Montagevorsprung vorgesehen
ist. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass an der ersten Gehäuseschale oder
der zweiten Gehäuseschale sich jeweils auf eine der Wandungen zu erstreckende Montagevorsprünge
vorgesehen sind.
[0014] Ein einfach und kostengünstig zu realisierender, gleichwohl thermisch stabiler und
gegen Abgase resistenter Aufbau kann dadurch erreicht werden, dass die Wandungen und
die Abgasdurchströmeinheit Blechumformteile sind.
[0015] Ferner kann im Inneren eines Schalldämpfers die Abgasströmung aus bzw. zu der zwischen
den beiden Wandungen gebildeten Kammer dadurch erreicht werden, dass in wenigstens
einer Wandung, vorzugsweise beiden Wandungen, eine Mehrzahl von Abgas-Innendurchströmöffnungen
vorgesehen ist.
[0016] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Schalldämpfer für eine Abgasanlage
einer Brennkraftmaschine, umfassend eine einen Schalldämpferinnenraum umgebende Umfangswandung
und eine in dem Schalldämpferinnenraum angeordnete Einsatzbaugruppe mit erfindungsgemäßem
Aufbau.
[0017] Dabei kann die Abgas-Außendurchströmöffnung zu einer in der Umfangswandung ausgebildeten
Öffnung ausgerichtet sein, was beispielsweise dadurch erreicht werden kann, dass der
Durchström-Kanalbereich die Öffnung in der Umfangswandung durchsetzt.
[0018] Wenigstens eine Wandung, vorzugsweise jede der beiden Wandungen, kann eine im Schalldämpferinnenraum
gebildete Kammern voneinander trennende Zwischenwandung sein.
[0019] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Einsatzbaugruppe eines Schalldämpfers einer Abgasanlage
für eine Brennkraftmaschine in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Einsatzeinheit in Blickrichtung II in Fig. 1;
- Fig. 3
- in prinzipartiger Darstellung eine Umfangswandung eines Schalldämpfers einer Abgasdurchströmeinheit
einer Einsatzbaugruppe der Fig. 1 und 2.
[0020] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine allgemein mit 10 bezeichnete Einsatzbaugruppe für einen
Schalldämpfer 11 einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine. Die Einsatzbaugruppe
10 umfasst zwei als Blechumformteile ausgebildete Wandungen 12, 14. Jede der Wandungen
12, 14 weist einen näherungsweise plattenartigen Wandungskörper 16, 18 und an dessen
Außenumfang einen zur Festlegung an einer Umfangswandung 13 eines Schalldämpfergehäuses
15 vorgesehenen Umfangsrandbereich 20, 22 auf. Mit diesen Umfangsrandbereichen 20,
22 liegen die Wandungen 12, 14, welche in dem Schalldämpfer 11 beispielsweise als
Zwischenwandungen angeordnet sein können, vorzugsweise über den gesamten Umfang an
der Innenoberfläche der Umfangswandung 13 an.
[0021] In einer zwischen den beiden Wandungen 12, 14 gebildeten Kammer 24 ist eine allgemein
mit 26 bezeichnete Abgasdurchströmeinheit angeordnet. Die Abgasdurchströmeinheit 26
weist ein Abgasdurchströmeinheitgehäuse 28 auf, das mit zwei zueinander komplementären
Gehäuseschalen 30, 32 aufgebaut ist. Ebenso wie die Wandungen 12, 14 sind die beiden
Gehäuseschalen 30, 32 als Blechumformteil bzw. Blechumformteile ausgebildet.
[0022] Die Abgasdurchströmeinheit 26 weist einen Durchström-Kanalbereich 34 auf, in welchem
ein im Inneren der Abgasdurchströmeinheit 24 gebildetes Zentralvolumen 36 über eine
Abgas-Außendurchströmöffnung 38 offen ist. Der Durchström-Kanalbereich 34 kann ein
beispielsweise im Wesentlichen zylindrischer Endbereich des Abgasdurchströmeinheitgehäuses
28 sein, welcher sich zumindest bereichsweise entlang einer Kanallängsachse L
D des Durchström-Kanalbereichs 34 erstreckt.
[0023] Die im Durchström-Kanalbereich 34 gebildete Abgas-Außendurchströmöffnung 38 ist in
dem Schalldämpfer 11 derart angeordnet, dass sie zu einer in der Umfangswand 13 vorgesehenen
Öffnung 17 ausgerichtet ist, so dass über die Abgas-Außendurchströmöffnung 38 Abgas
in den Schalldämpfer 11 eingeleitet oder aus diesem abgeführt werden kann. Dazu kann
beispielsweise der Durchström-Kanalbereich 34 die in der Umfangswandung 13 vorgesehene
Öffnung 17 durchsetzen und in diesem Bereich mit der Umfangswandung 13 beispielsweise
durch Verschweißen gasdicht verbunden sein.
[0024] Die Abgasdurchströmeinheit 26 umfasst ferner einen ersten Montage-Kanalbereich 40
sowie einen zweiten Montage-Kanalbereich 42. Mit dem ersten Montage-Kanalbereich 40
erstreckt das Abgasdurchströmeinheitgehäuse 28 sich auf die erste Wandung 12 zu. Mit
dem zweiten Montage-Kanalbereich 42 erstreckt das Abgasdurchströmeinheitgehäuse 28
sich auf die zweite Wandung 14 zu. Jeder der vom Zentralvolumen 36 sich im Wesentlichen
in zueinander entgegengesetzten Richtungen weg erstreckenden Montage-Kanalbereiche
40, 42 ist zumindest bereichsweise entlang einer jeweiligen Kanallängsachse L
M1 bzw. L
M2 langgestreckt und kann durch einen näherungsweise zylindrischen Abschnitt des Abgasdurchströmeinheitgehäuses
28 bereitgestellt sein. Grundsätzlich ist das Abgasdurchströmeinheitgehäuse 28 im
Bereich jedes Montage-Kanalbereichs 40, 42 über eine jeweilige erste Montageöffnung
44 bzw. zweite Montageöffnung 46 offen. In Zuordnung zu jeder dieser Montageöffnungen
44, 46 sind an den beiden Wandungen 12, 14 jeweilige Montageausformungen 48, 50 ausgebildet.
Die Montageausformungen stehen vom jeweiligen plattenartigen Wandungskörper 16, 18
auf die jeweils anderen Wandung 12, 14 zu hervor, so dass sie in einen jeweiligen
Montage-Kanalbereich 40, 42 im Bereich der dort jeweils vorgesehenen ersten Montageöffnung
44 bzw. zweiten Montageöffnung 46 eingreifend positioniert werden können. Die Außenumfangskontur
der Montageausformungen 48, 50 ist an die Innenumfangskontur der Montage-Kanalbereiche
40, 42 angepasst, so dass die im Bereich der ersten Montageöffnung 44 bzw. der zweiten
Montageöffnung 46 eingreifenden Montageausformungen 48, 50 darin stabil und quer zur
jeweiligen Kanallängsachse L
M1, L
M2 durch Formschluss gehalten sind. Da vorzugsweise in den Montageausformungen 48, 50
keine die Wandungen 12, 14 durchsetzende Öffnungen ausgebildet sind, sind die beiden
Montage-Kanalbereiche 40, 42 durch die Montageausformungen 48, 50 gegen den Durchtritt
von Abgas im Wesentlichen abgeschlossen.
[0025] Die beiden Gehäuseschalen 30, 32 sind in zwei vom Durchström-Kanalbereich 34 jeweils
zum ersten Montage-Kanalbereich 40 bzw. zum zweiten Montage-Kanalbereich 42 sich erstreckenden,
nach außen hervorstehenden und aneinander anliegenden Randbereichen 54, 54 bzw. 56,
58 miteinander materialschlüssig, beispielsweise durch Verschweißung, fest verbunden.
Auch in einem zwischen den beiden Montageöffnungen 44, 46 an von dem Durchström-Kanalbereich
34 abgewandten Wandungsabschnitten 60, 62 der beiden Gehäuseschalen 30, 32 können
die beiden Gehäuseschalen 30, 32 miteinander materialschlüssig verbunden sein. Bei
einer alternativen Ausgestaltung können diese beiden Gehäuseschalen 30, 32 im Bereich
der Wandungsabschnitte 60, 62 miteinander integral verbunden sein, also durch ein
einziges Blechumformteil bereitgestellt sein, das nach Durchführung des Umformprozesses
in einem Übergangsbereich zwischen den beiden Wandungsabschnitten 60, 62 gebogen und
in die in den Figuren erkennbare T-förmige bzw. Y-förmige Gestalt gebracht wird.
[0026] An der in den Fig. 1 und 2 unten dargestellten Gehäuseschale 32 sind beispielsweise
als verlängerte Abschnitte der Randbereiche 54 bzw. 58 Montagevorsprünge 64, 66 vorgesehen,
welche auf die jeweils gegenüberliegende Wandung 12 bzw. 14 zu verlaufen. In den Wandungen
12, 14 sind an die Umfangskontur der Montagevorsprünge 64, 66 angepasste, schlitzartige
Eingriffsöffnungen 68, 70 vorgesehen, in welche die Montagevorsprünge 64, 66 eingreifen,
beispielsweise derart, dass sie an den von der Abgasdurchströmeinheit 26 abgewandten
Seite der jeweiligen plattenartigen Wandungskörper 16, 18 hervorstehen.
[0027] Die beiden Montagevorsprünge 64, 44 können in den diese aufnehmenden Eingriffsöffnungen
68, 70 beispielsweise mit geringem Spiel bzw. mit Presspassung aufgenommen sein, so
dass keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind, um einen festen Zusammenhalt
der Wandungen 12, 14 mit der Abgasdurchströmeinheit 26 zu erreichen. Auch die Montageausformungen
48, 50 können derart dimensioniert sein, dass sie in die Montage-Kanalbereiche 40,
42 unter Presspassung eingesetzt werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein fester
Zusammenhalt auch dadurch gewährleistet werden, dass die Abgasdurchströmeinheit 26
im Bereich der Montagevorsprünge 64, 66 oder/und im Bereich der Montage-Kanalbereiche
40, 42 mit den Wandungen 12, 14 durch Materialschluss, beispielsweise Verschweißen,
fest verbunden wird.
[0028] Um den Eintritt bzw. den Austritt von Abgas in die Kammer 24 bzw. aus der Kammer
24 zu ermöglichen, sind an dem Abgasdurchströmeinheitgehäuse 28 Abgas-Innendurchströmöffnungen
72 vorgesehen. Derartige Innen-Durchströmöffnungen 72 können in dem Abgasdurchströmeinheitgehäuse
28 in einer oder in beiden Gehäuseschalen 30, 32 vorgesehen sein und stellen somit
eine Strömungsverbindung zwischen dem Zentralvolumen 36 im Inneren der Abgasdurchströmeinheit
26 und dem Innenvolumen der Kammer 24 bereit. Gleichermaßen sind in den beiden Wandungen
12, 14 jeweils im Bereich der plattenartigen Wandungskörper 16, 18 mehrere Abgas-Innendurchströmöffnungen
74 vorgesehen, welche eine Strömungsverbindung zwischen der Kammer 24 zwischen den
beiden Wandungen 12, 14 und beidseits daran jeweils anschließenden Kammern 80, 82
in einem Schalldämpferinnenraum 19 herstellen. Ferner kann, wie dies beispielsweise
anhand der Wandung 12 erkennbar ist, die Kammer 24 über zumindest eine Wandungen 12,
14 zu einer benachbarten Kammer oder einer anderen Kammer im Schalldämpferinnenraum
19 vermittels eines Verbindungsrohrs 76 und einer im dargestellten Beispiel in der
Wandung 12 gebildeten Abgasdurchströmöffnung 78 offen sein.
[0029] Die Innen-Durchströmöffnungen 72, 74 am Abgasdurchströmeinheitgehäuse 28 bzw. den
Wandungen 12, 14 sind vorzugsweise in einem regelmäßigen Öffnungsmuster angeordnet
und stellen jeweils eine großflächig verteilte Perforation bereit, welche einen über
eine größere Fläche verteilten, näherungsweise gleichmäßigen Durchtritt von Abgas
gewährleisten.
[0030] Bei der in den Figuren dargestellten Abgasdurchströmeinheit sind die beiden Kanallängsachsen
L
M1, L
M2 der Montage-Kanalbereiche 40,42 vorzugsweise derart angeordnet, dass sie zueinander
koaxial liegen, einander also fortsetzen, so dass auch die beiden Montage-Kanalbereiche
40, 42 bzw. die Montageöffnungen 44, 46 im Wesentlichen deckungsgleich positioniert
sind. Die Kanallängsachse L
D des Durchström-Kanalbereichs 34 ist vorzugsweise derart angeordnet, dass sie zu den
beiden Kanallängsachsen L
M1, L
M2 der Montage-Kanalbereiche 40, 42 näherungsweise orthogonal liegt, wenngleich diese
Achsen nicht notwendigerweise in einer gemeinsamen Ebene liegen müssen. Bei derartiger
Ausgestaltung kann die Abgasdurchströmeinheit 26 zu einer die Längsachse L
D des Durchström-Kanalbereichs 34 enthaltenden Symmetrieebene im Wesentlichen spiegelsymmetrisch
ausgebildet sein. Die beiden Montage-Kanalbereiche 40, 42 können grundsätzlich auch
unterschiedliche Querschnittsabmessungen bzw. unterschiedliche Querschnittsformen
aufweisen, oder/und sie können quer zu ihren jeweiligen Längsachsen zueinander versetzt
liegen.
[0031] Die Montagevorsprünge 64, 44 sind vorzugsweise an der gleichen Gehäuseschale 32 vorgesehen,
was zu einem besonders stabilen Aufbau führt. Alternativ könnten diese beiden Montagevorsprünge
64, 66 auch an unterschiedlichen Gehäuseschalen 30, 32 angeordnet sein, und es könnten
zumindest in Zuordnung zu einer der beiden Wandungen 12, 14 auch mehrere Montagevorsprünge
vorgesehen sein, von welchen einer bzw. ein Teil beispielsweise in Zuordnung zu einer
der beiden Gehäuseschalen 30, 32 vorgesehen sein kann, während der bzw. die anderen
an der anderen der beiden Gehäuseschalen 30, 32 vorgesehen sein können.
1. Einsatzbaugruppe für einen Schalldämpfer einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine,
umfassend zwei in Abstand zueinander angeordnete Wandungen (12, 14), wobei jede der
beiden Wandungen (12, 14) einen zur Festlegung an einer Umfangswandung (13) eines
Schalldämpfers (11) vorgesehenen Umfangsrandbereich (20, 22) aufweist, und eine zwischen
den beiden Wandungen (12, 14) angeordnete Abgasdurchströmeinheit (26), wobei die Abgasdurchströmeinheit
(26) umfasst:
- einen Durchström-Kanalbereich (34) mit einer zu einer Öffnung (17) in einer Umfangswandung
(13) eines Schalldämpfers (11) ausgerichtet zu positionierenden Abgas-Außendurchströmöffnung
(38),
- einen ersten Montage-Kanalbereich (40) mit einer ersten Montageöffnung (44) zur
Festlegung der Abgasdurchströmeinheit (26) an einer ersten der Wandungen (12, 14),
- einen zweiten Montage-Kanalbereich (42) mit einer zweiten Montageöffnung (46) zur
Festlegung der Abgasdurchströmeinheit (26) an einer zweiten der Wandungen (12, 14).
2. Einsatzbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kanallängsachse (LM1) des ersten Montage-Kanalbereichs (40) im Wesentlichen einer Kanallängsachse (LM2) des zweiten Montage-Kanalbereichs (42) entspricht.
3. Einsatzbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Montageöffnung (44) und der zweiten Montageöffnung (46) die Abgasdurchströmeinheit
(26) in zueinander entgegengesetzten Richtungen offen ist.
4. Einsatzbaugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Wandung (12) eine im Bereich der ersten Montageöffnung (44) in den
ersten Montage-Kanalbereich (40) eingreifende erste Montageausformung (48) vorgesehen
ist, und dass an der zweiten Wandung (14) eine im Bereich der zweiten Montageöffnung
(46) in den zweiten Montage-Kanalbereich (42) eingreifende zweite Montageausformung
(50) vorgesehen ist.
5. Einsatzbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Montageausformung (48) den ersten Montage-Kanalbereich (40) im Bereich
der ersten Montageöffnung (44) gegen den Durchtritt von Abgas im Wesentlichen abschließt,
oder/und dass die zweite Montageausformung (50) den zweiten Montage-Kanalbereich (42)
im Bereich der zweiten Montageöffnung (46) gegen den Durchtritt von Abgas im Wesentlichen
abschließt.
6. Einsatzbaugruppe nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3-5, sofern auf Anspruch
2 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kanallängsachse (LD) des Durchström-Kanalbereichs (34) im Wesentlichen orthogonal zur Kanallängsachse
(LM1) des ersten Montage-Kanalbereichs (40) oder/und zur Kanallängsachse (LM2) des zweiten Montage-Kanalbereichs (42) angeordnet ist.
7. Einsatzbaugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchström-Kanalbereich (34), der erste Montage-Kanalbereich (40) und der zweite
Montage-Kanalbereich (42) zu einem Abgasdurchströmeinheit-Zentralvolumen (36) offen
sind.
8. Einsatzbaugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasdurchströmeinheit (26) ein Abgasdurchströmeinheitgehäuse (28) mit einer
ersten Gehäuseschale (30) und einer in Befestigungsrandbereichen (52, 54, 56, 58)
mit der ersten Gehäuseschale (30) verbundene zweite Gehäuseschale (32) umfasst.
9. Einsatzbaugruppe nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Gehäuseschale (30) oder/und der zweiten Gehäuseschale (32) eine Mehrzahl
von zu dem Abgasdurchströmeinheit-Zentralvolumen (36) offenen Abgas-Innendurchströmöffnungen
(72) vorgesehen ist.
10. Einsatzbaugruppe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Abgasdurchströmeinheitgehäuse (28) wenigstens ein in eine Eingriffsöffnung
(68, 70) einer der Wandungen (12, 14) eingreifender Montagevorsprung (64, 66) vorgesehen
ist.
11. Einsatzbaugruppe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Gehäuseschale (30) oder der zweiten Gehäuseschale (32) sich jeweils
auf eine der Wandungen (12, 14) zu erstreckende Montagevorsprünge (64, 66) vorgesehen
sind.
12. Einsatzbaugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen (12, 14) und die Abgasdurchströmeinheit (26) Blechumformteile sind,
oder/und dass in wenigstens einer Wandung (12, 14), vorzugsweise beiden Wandungen
(12, 14), eine Mehrzahl von Abgas-Innendurchströmöffnungen (74) vorgesehen ist.
13. Schalldämpfer für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, umfassend eine einen
Schalldämpferinnenraum umgebenden Umfangswandung und eine in dem Schalldämpferinnenraum
angeordnete Einsatzbaugruppe (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
14. Schalldämpfer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgas-Außendurchströmöffnung (38) zu einer in der Umfangswandung ausgebildeten
Öffnung ausgerichtet ist, oder/und dass der Durchström-Kanalbereich (34) die Öffnung
in der Umfangswandung durchsetzt.
15. Schalldämpfer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Wandung, vorzugsweise jede der beiden Wandungen (12, 14) , eine im
Schalldämpferinnenraum gebildete Kammern (24, 80, 82) voneinander trennende Zwischenwandung
ist.