[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Transfervorrichtung zur Entnahme oder Übergabe
eines Mediums aus einer oder in eine Flasche mit Flaschenhals, der über einen Verschluss
verschließbar ist, umfassend
- ein an der Flasche positionierbares erstes Adapterteil und
- ein mit dem ersten Adapterteil wechselwirkendes in Längsrichtung der Flasche verschiebbares
zweites Adapterteil mit einem Überleitungselement, wie Nadel als Punktionsnadel, Kanüle,
Spike oder Perforationseinrichtung, zum Durchstechen des Verschlusses.
[0002] Zahlreiche Medikamente zur Infusion, Injektion oder Instillation werden als trockene
Substanzen geliefert und erst kurz vor der Anwendung/Verabreichung mit Wasser oder
einem anderen Lösungsmittel zu einer Lösung oder Suspension angemischt. Andere flüssige
Zubereitungen müssen vor Anwendung verdünnt werden.
[0003] Dabei wird die Trockensubstanz in der Regel in einer Injektionsflasche, einem sog.
Vial, geliefert. Auch primär flüssige Medikamente werden in Vials angeboten. Um diese
Flasche mit einem anderen Behälter oder einem Infusionsgerät zu verbinden, kann ein
Konnektor (Transfervorrichtung) verwendet werden, in den der Kopf des Vials hineingedrückt
wird und die Membran des Vials perforiert wird. Das andere Behältnis kann dabei z.
B. eine andere Injektionsflasche, ein Infusionsbeutel, ein Lösungsmittelbeutel oder
eine Spritze sein.
[0004] Nach dem Stand der Technik können diese auch als Adapter bezeichneten und aus Adapterteilen
zusammengesetzten Konnektoren im Zentrum eine Stahlkanüle oder einen Kunststoffdorn
aufweisen, der von einem einen hohlzylinderförmigen Körper bildenden Kragen umgeben
ist, der auf den flanschartig ausgebildeten Rand mit insbesondere aus Aluminium bestehender
Bördelkappe des Vials aufschnappt. Von der Bodenwandung des Kragens geht die Punktionsnadel
insbesondere in Form der Stahlkanüle aus und erstreckt sich in Längsrichtung des hohlzylindrischen
Körpers.
[0005] Derartige Adapter entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen an Vial-Adaptern,
und zwar aus mehreren Gründen.
[0006] Nach Vorschriften wie Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 525) der Bundesanstalt
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und Zytostatika im Gesundheitsdienst (M620) der
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege ist grundsätzlich
eine Freisetzung von Gefahrstoffen, wie z. B. Arzneistoffen, zu vermeiden beziehungsweise
zu reduzieren. Dies gilt insbesondere bei der Zubereitung von Gefahr- und Arzneistoffen.
[0007] Eine solche Freisetzung führt zur Exposition des Personals, der Patienten und der
Umgebung. Dadurch ist eine Aufnahme der freigesetzten Stoffe über Inhalation, die
Haut oder oral möglich. Die Freisetzung selbst kann z. B. über die Bildung von Aerosolen,
von Spritzern bei der Zubereitung, Leckagen des Adapters, beim Entfernen des Adapters
oder gegebenenfalls durch Glasbruch entstehen, sowie durch die Verletzung durch eine
kontaminierte Kanüle.
[0008] Zum einen bieten die vorbekannten Vial-Adapter des Standes der Technik grundsätzlich
keine Aerosol- und Leckage-Dichtigkeit.
[0009] Zum anderen ist auch eine Verletzungssicherheit mit kontaminierter Nadel nicht gegeben
wie von der Unfallverhütungsvorschrift TRBA 250 gefordert. Gleichfalls wird eine Exposition
durch die Abnahme des Adapters nicht vermieden.
[0010] Der zweite Grund ist, dass der Verschluss von der Punktionsnadel zentrisch punktiert
werden muss, um einen leckdichten Anschluss des Vials sicherzustellen. Bei nach dem
Stand der Technik verwendeten Vial-Adaptern besteht jedoch die Gefahr, dass das Vial
beim Einschnappen in den Kragen verkippt ist. Dadurch kommt es zu einer primär exzentrischen
Punktion des Verschlusses. Beim anschließend vollständigen Hineindrücken des Vials
wird die Kanüle sodann in eine zentrische Position gezwungen. Dadurch kommt es zur
Verspannung des Verschlusses des Vials, die zu Leckagen neben der Kanüle führen kann.
Dies kann bei toxischen Substanzen, wie z. B. Zytostatika, zur Gefährdung von Personal
und Patienten führen.
[0011] Unabhängig hiervon bieten die entsprechenden Adapter grundsätzlich keine Aerosol-
und Leckage-Dichtigkeit.
[0012] Eine Transfervorrichtung nach
EP 1 430 864 B1 besteht aus einem kappenartigem äußeren Führungsteil und einem röhrenförmigen inneren
Führungsteil, die teleskopartig zueinander verschiebbar sind. Im unbenutzten Zustand
rasten die Ursprünge des inneren Führungsteils in innenseitig verlaufenden Aussparungen
des äußeren Führungsteils ein. Wird die Transfervorrichtung auf ein Vial geschoben,
werden von dem inneren Führungsteil ausgehende zungenartige Elemente nach außen gebogen
mit der Folge, dass das äußere Führungsteil im Bereich der Aussparungen nach außen
verstellt wird, so dass die Verrastung zwischen dem inneren und äußeren Führungsteil
aufgehoben wird. Nachteilig ist auch, dass die Transfervorrichtung nach der Benutzung
problemlos von dem Vial abgezogen werden kann, so dass erneut eine Verletzungsgefahr
für den Benutzer erwächst.
[0013] Aus der
DE 10 2005 006 771 A1 ist eine Transfervorrichtung bekannt, die einen in einer hohlzylindrischen Struktur
axial verstellbaren Nadelhalter mit Transfernadel umfasst. Die Struktur weist einen
wandförmigen Anschlag auf, der auf die Öffnung eines zu durchstechenden Vorratsbehälters
aufsetzbar ist und beim Betätigen der Transfervorrichtung von der Transfernadel durchsetzt
wird.
[0014] Eine Transfervorrichtung nach der
DE 698 08 432 T2 weist einen Betätiger auf, um ein einen Dorn aufweisendes erstes Teil zu einem einen
Verschluss einer Flasche umgebendes zweites Teil durch Drehen axial verstellen zu
können.
[0015] Der
DE 10 2005 006 771 A1 ist eine Fluidtransfervorrichtung zu entnehmen, die eine hülsenförmige Führungsstruktur
mit von dieser umgebenem Nadelhalter mit Punktionsnadel umfasst. Die hülsenförmige
Führungsstruktur weist nach einem Ausführungsbeispiel axial verlaufende bewegliche
Hülsenstreifen auf, die Klemmelemente zum Erfassen eines wulstartigen Randes eines
Vials aufweisen.
[0016] Eine Transfereinrichtung nach der
WO 2009/029390 A1 weist in inneres und ein äußeres Adapterteil auf, die im flanschartigen Randbereich
mittels Ultraschall verschweißt sind. Die Transfervorrichtung umgibt ein Vial, das
seinerseits von einer Umhüllenden umgeben ist, mit der die Transfervorrichtung verrastet.
[0017] Auch diese Konstruktionen weisen den Nachteil auf, dass nach Benutzung der Transfervorrichtung
ein problemloses Lösen von den Vials möglich ist.
[0018] Durch die Trennbarkeit von Vial und Konnektor ergibt sich des Weiteren der Nachteil
der Gefahr einer Kontamination durch z. B. Einatmen oder über die Haut oder die Bildung
von Aerosolen beim Entfernen der Nadel aus dem Vial.
[0019] Der vorliegenden Erfindung liegt u. a. die Aufgabe zu Grunde, eine Transfervorrichtung,
also einen Vial-Konnektor oder -Adapter zur Verfügung zu stellen, der eine erhöhte
Expositionssicherheit bietet.
[0020] Nach einem weiteren Aspekt soll sichergestellt sein, dass ggfs. bereits beim Anstechen
des Vials, also der Flasche, eine Aerosol-Dichtigkeit gegeben ist.
[0021] Ein Aspekt zielt darauf ab, dass nach Durchstechen des Verschlusses eine zu einer
Gefährdung führende Leckage vermieden wird.
[0022] Ein weiterer hervorzuhebender Aspekt ist, dass durch das Verbleiben des Adapters
am Vial oder um das Vial herum, Aerosole, die durch den Trennvorgang entstehen, nicht
austreten. Auch soll der Adapter eine Aerosol-Dichtigkeit während der Anwendung bieten.
[0023] Auch ist ein Aspekt der Erfindung, dass eine Verletzung nach der Benutzung der Transfervorrichtung
durch das Überleitelement wie Nadel, Kanüle, Spike, Perforationseinrichtung ausgeschlossen
wird.
[0024] Zur Lösung eines oder mehrerer Aspekte sieht die Erfindung u. a. vor, dass das erste
Adapterteil nach Verschieben des zweiten Adapterteils entlang des ersten Adapterteils
in Richtung des Verschlusses und Verrasten des zweiten Adapterteils unlösbar an der
Flasche oder um die Flasche herum fixiert ist, wobei das zweite Adapterteil bei das
erste Adapterteil umgebender Position gegenüber dem ersten Adapterteil, vorzugsweise
dessen Mantelwandung und/oder der Flasche abgedichtet ist, und wobei das zweite Adapterteil
bzw. dessen hohlzylinderförmiger Abschnitt innenseitig eine die Abdichtung bewirkende
Dichtung insbesondere hohlzylindrischer Geometrie aufweist, die vorzugsweise als Einsatz
ausgebildet ist.
[0025] Dabei können von dem ersten Adapterteil insbesondere radial verstellbare Fixierelemente
ausgehen, über die das erste Adapterteil nach Verschieben des zweiten Adapterteils
entlang des ersten Adapterteils in Richtung des Verschlusses und Verrasten des zweiten
Adapterteils bei ordnungsgemäßer Handhabung der Transfervorrichtung unlösbar an der
Flasche fixiert ist.
[0026] Insbesondere zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das erste und zweite Adapterteil
die Flasche derart umgeben, dass sich eine geschlossene Umhüllende ergibt, so dass
eine Aerosol-Dichtigkeit und Leckage-Sicherheit gegeben ist. Hierzu ist insbesondere
das erste Adapterteil topfförmig ausgebildet und nimmt den Flaschenkörper auf. Das
zweite Adapterteil, von dem das Überleitelement ausgeht, weist gleichfalls eine hauben-
oder topfförmige Geometrie auf, die mit dem ersten Adapterteil verrasten kann. Zusätzlich
kann von dem zweiten Adapterteil eine Dichtung ausgehen, um das erste und zweite Adapterteil
gegenüber der Flasche abzudichten.
[0027] Erfindungsgemäß wird eine Transfervorrichtung zur Verfügung gestellt, die nach der
Nutzung, also nach dem Durchstechen des Verschlusses nicht mehr von der vorwiegend
als Vial bezeichneten Flasche nachstehend lösbar ist. Dabei kann vorgesehen sein,
dass vor Benutzung der Transfervorrichtung ein ungewolltes Berühren der Spitze des
Überleitelementes ausgeschlossen ist, so dass eine Verletzungsgefahr vermieden wird.
[0028] Zu dem Überleitelement ist anzumerken, dass es sich z. B. um eine Nadel, eine Kanüle,
einen Spike oder eine sonstige Perforationseinrichtung handeln kann. Insoweit ist
eine Beschränkung der Erfindung nicht gegeben. Vielmehr soll durch den Begriff Überleitelement
jedes geeignete Element erfasst werden, das einen Mediumtransfer ermöglicht. Daher
werden auch verschiedene Begriffe verwendet, insbesondere Punktionsnadel oder Kanüle,
ohne dass hierdurch eine Einschränkung der erfindungsgemäßen Lehre erfolgt.
[0029] Insbesondere zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das erste Adapterteil
einen die Flasche umfangsseitig umgebenden eine Hohlzylindergeometrie mit flaschenverschlussseitig
verlaufendem Stirnrand aufweisenden Mantelabschnitt - auch Mantelwandung genannt -,
einen den Boden der Flasche zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig abdeckenden
Bodenabschnitt sowie einen stirnrandseitig verlaufenden Halteabschnitt umfasst, von
dem die Fixierelemente, die zungen- oder stegartig ausgebildet sein können, ausgehen,
die in radialer Richtung des ersten Adapterteils schwenk- oder bieg- oder spreizbar
sind und sich in Richtung der Längsachse des ersten Adapterteils erstrecken.
[0030] Nach Einbringen des Vials in das erste Adapterteil können sich folglich die Fixierelemente
am Übergang zwischen Flaschenhals und Flaschenkörper abstützen mit der Folge, dass
das erste Adapterteil von dem Vial nicht mehr lösbar ist.
[0031] Bevorzugterweise ist vorgesehen, dass der Halteabschnitt ein im Stirnrandbereich
des Mantelabschnitts verlaufender Ringabschnitt ist, der z. B. auf den Rand der Mantelwandung
fixier- wie klemm- oder klebbar ist, der sich zumindest abschnittsweise entlang Innenseite
des Mantelabschnitts erstreckt und über den Stirnrand sich erstreckende in axialer
Richtung verformbare erste Vorsprünge aufweist. Durch Letztere wird die Möglichkeit
eröffnet, dass das erste und zweite Adapterteil zueinander verriegelbar sind. Hierzu
gehen nach einer Alternativen von der Außenseite der Mantelwandung zweite Vorsprünge
aus, die in Führungen wie Kulissenschlitzen des zweiten Adapterteils bei verriegelten
Adapterteilen verrast- bzw. verriegelbar sind. Aus den Führungen sind sodann die zweiten
Vorsprünge bei üblicher Handhabung der Transfervorrichtung nicht entfernbar.
[0032] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das zweite Adapterteil einen
äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt und eine quer zu dessen Längsachse verlaufende
Begrenzungswandung aufweist, von der die Punktionsnadel - also das Überleitelement
- ausgeht oder die von der Punktionsnadel durchsetzt ist.
[0033] Jede Führung für jeweils einen Vorsprung weist einen vom freien Stirnrand des äußeren
Zylinderabschnitts ausgehenden und in dessen Längsrichtung verlaufenden ersten Abschnitt
auf, der in einen quer zu dem ersten Abschnitt begrenzungswandseitig verlaufenden
zweiten Abschnitt übergeht, in dem der in diesem geführte zweite Vorsprung fixierbar
wie verriegelbar ist, der radial von der Außenseite der Mantelwandung des Halteabschnitts
des ersten Adapterteils absteht.
[0034] Insbesondere ist vorgesehen, dass der zweite Abschnitt der Führung in axialer Richtung
eine Querschnittsreduzierung aufweist, dessen axiale Erstreckung kleiner als axiale
Erstreckung zwischen maximalem Abstand zwischen erstem und zweitem Vorsprung ist.
Vor und hinter der axialen Querschnittsreduzierung sollte die axiale Erstreckung zwischen
der Begrenzungswandung und abgewandtem Rand des zweiten Abschnitts der Führung zumindest
gleich maximalem Abstand zwischen entfernt liegenden Abschnitten der ersten und zweiten
Vorsprünge in axialer Richtung sein. Somit muss das zweite Adapterteil zunächst in
axialer Richtung, also in Längsrichtung des Vials im ersten Abschnitt der Führung
geführt, also in Richtung des ersten Adapterteils verstellt werden, um sodann durch
Drehen die zweiten Vorsprünge in den von der Querschnittsreduzierung begrenzten Endabschnitt
des zweiten Abschnitts der Führung einzubringen und dort zu fixieren, so dass eine
Unlösbarkeit zwischen erstem und zweitem Adapterteil gegeben ist.
[0035] Dabei sollte zumindest die begrenzungswandabgewandte also flaschenseitig verlaufende,
den inneren Rand bildende Begrenzung des zweiten Abschnitts der Führung in Richtung
Begrenzungswandung zumindest abschnittsweise geneigt zur Längsachse des ersten Adapterteils
und damit der Transfervorrichtung verlaufen und zu der Längsachse einen stumpfen Winkel
einschließen.
[0036] Um ein verkantungsfreies Führen des ersten Adapterteils zu dem zweiten Adapterteil
zu ermöglichen, sieht ein Vorschlag der Erfindung vor, dass Innenquerschnitt des hohlzylinderförmigen
Abschnitts des zweiten Adapterteils dem Außenquerschnitt des Mantelabschnitts des
ersten Adapterteils entspricht.
[0037] Eine sichere Führung wird auch durch die Überlappung der Adapterteile bzw. durch
die zuvor erläuterten axiale verlaufenden Führungen wie Kulissenschlitze oder durch
z. B. Langrippen gewährleistet, die von einem der Adapterteile oder einem mit diesem
verbundenen Dichtungselement, insbesondere von dem zweiten Adapterteil ausgehen.
[0038] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass koaxial zum äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitt des zweiten Adapterteils ein innerer hohlzylinderfönniger Abschnitt verläuft,
wobei vorzugsweise das ein als erstes Schutzelement bezeichnetes Schutzelement insbesondere
verschiebbar angeordnet ist, wobei bei fehlender Verbindung des ersten Adapterteils
mit dem zweiten Adapterteil die Spitze der Punktionsnadel zwischen dem Schutzelement
und der Begrenzungswandung des äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitts verläuft. Durch
diese Maßnahme ist sichergestellt, dass bei nicht mit dem ersten Adapterteil verbundenem
zweiten Adapterteil eine Verletzung durch die Punktionsnadel vermieden wird.
[0039] Um ein sicheres Fixieren zu ermöglichen, also eine Unlösbarkeit zwischen den Adapterteilen
sicherzustellen, sieht die Erfindung des Weiteren vor, dass der zweite Vorsprung in
Projektion der Außenseite des Mantelabschnitts eine Rechteck- oder Trapezgeometrie
mit einer Ecke aufweist, die bei zueinander fixiertem ersten und zweiten Adapterteil
mit einer die Querschnittsreduzierung des zweiten Abschnitts der Führung bewirkenden
Stufe wechselwirkt, um ein Lösen zu verhindern.
[0040] Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transfervorrichtung, die nach
Durchstechen des Verschlusses von dem Vial nicht mehr lösbar ist, sieht vor, dass
das erste Adapterteil der Transfervorrichtung einen flaschenseitig verlaufenden ersten
äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt und einen von diesem ausgehenden ersten inneren
hohlzylinderförmigen Abschnitt kleineren Querschnitts aufweist, dass der erste äußere
hohlzylinderförmige Abschnitt axial verlaufende die Fixierelemente bildende zungenförmige
Abschnitte mit im jeweiligen freien Endbereich radial nach innen ragende Vorsprünge
zum Ergreifen eines Abschnitts der Flasche, insbesondere deren wulstartigen Rands,
und das zweite Adapterteil einen zweiten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt aufweist,
der entlang Außenseite des ersten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitts des ersten
Adapterteils verschiebbar ist, dass bei von dem zweiten äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitt umgebenem ersten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt des ersten Adapterteils
ein nach außen gerichtetes radiales Verstellen der zungenförmigen Abschnitte unterbunden
oder im Wesentlichen unterbunden ist, und dass von dem zweiten äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitt des zweiten Adapterteils ein dritter äußerer hohlzylinderförmiger Abschnitt
kleineren Querschnitts ausgeht, innerhalb dessen ein zweiter innerer hohlzylinderförmiger
Abschnitt als zweites Teil des zweiten Adapterteils verschiebbar ist, von dem die
Punktionsnadel ausgeht.
[0041] Erfindungsgemäß wird eine Transfervorrichtung vorgestellt, die aus dem ersten, eine
Flasche bzw. dessen Hals fixierbaren ersten Adapterteil und einem zweiteiligen zweiten
Adapterteil besteht, die axial zueinander und zu dem ersten Adapterteil verschiebbar
sind. Dabei bewirkt das äußere Teil des zweiten Adapterteils, dass dann, wenn der
hohlzylinderförmige Abschnitt größeren Querschnitts den ersten äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitt des ersten Adapterteils über eine festgelegte axiale Länge abdeckt, dass
die insbesondere den wulstartigen Rand der Flasche hintergreifenden zungenförmigen
Abschnitte nicht mehr nach außen verstellbar sind mit der Folge, dass ein Lösen von
der Flasche ausgeschlossen ist. Gleichzeitig verrasten die Adapterteile, um ein Zurückziehen
des zweiten Adapterteils zu verhindern.
[0042] Insbesondere ist vorgesehen, dass das äußere Teil des zweiten Adapterteils mit dem
ersten Adapterteil verrastet. Vorzugsweise wirkt ein von dem zweiten äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitt des zweiten Adapterteils radial nach innen ragender Vorsprung wie Rippe
mit einer Aussparung oder Stufe oder einer gleichwirkenden Geometrieveränderung des
ersten hohlzylinderförmigen Abschnitts des ersten Adapterteils derart zusammen, dass
ein axiales Verschieben des zweiten Adapterteils zu dem ersten Adapterteils entgegen
der Penetrationsrichtung unterbunden ist.
[0043] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass eine axiale Verstellung des
zweiten Adapterteils zu dem ersten Adapterteil über eine erste entfernbare Sicherung
und des zweiten inneren Abschnitts zu dem dritten äußeren Abschnitt des zweiten Adapterteils
über eine zweite entfernbare Sicherung unterbunden ist.
[0044] Bei vorhandenen Sicherungen bildet folglich das erste und zweite Adapterteil eine
- in axialer Richtung betrachtet - starre Einheit. Wird die erste Sicherung, nachdem
die Transfervorrichtung auf ein Vial geschoben worden ist, entfernt, kann das zweite
Adapterteil als Untereinheit in Penetrationsrichtung verschoben werden, wodurch das
gewünschte Verrasten zwischen dem ersten und zweiten Adapterteil mit dem Ergebnis
erfolgt, dass die zungenförmigen, die radial nach innen ragenden Vorsprünge aufweisenden
Fixierelemente nicht mehr nach außen verstellbar sind, so dass ein Lösen von der Flasche
ausgeschlossen ist.
[0045] Bei entfernter erster Sicherung und bleibender zweiten Sicherung ist jedoch die Penetrationsnadel
nicht zu dem äußeren Teil des zweiten Adapterteils verstellbar. Ist die Transfervorrichtung
durch Verstellen des zweiten Adapterteils, also nach Entfernen der ersten Sicherung
an der Flasche fixiert, wird die zweite Sicherung entfernt, so dass der zweite innere
Abschnitt zu dem den zweiten und dritten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt aufweisenden
äußeren Teil des zweiten Adapterteils axial in Richtung der Flasche verschiebbar ist,
so dass die von dem inneren Teil des zweiten Adapterteils ausgehende Kanüle den Verschluss
durchstechen kann.
[0046] Um bei nicht mit einer Flasche verbundenen Transfervorrichtung eine Verletzungsgefahr
durch die Penetrationsspitze auszuschließen, sieht eine Weiterbildung vor, dass von
dem ersten inneren Abschnitt des ersten Adapterteils ein als zweites Schutzelement
bezeichnetes Schutzelement ausgeht, zwischen dem und dem zweiten inneren Abschnitt
des zweiten Adapterteils bei unbenutzter Transfervorrichtung die Spitze der Penetrationsnadel
verläuft.
[0047] Die Adapterteile bzw. deren Abschnitte sollten geometrisch derart ausgebildet sein,
dass beim axialen Verschieben des zweiten Adapterteils zu dem ersten Adapterteil der
dritte äußere Abschnitt außenseitig und der zweite innere Abschnitt des zweiten Adapterteils
innenseitig entlang des ersten inneren Abschnitts des ersten Adapterteils geführt
sind.
[0048] Insbesondere sollte die erste Sicherung eine Geometrie eines Ringabschnitts aufweisen,
der bei unbenutzter Transfervorrichtung einen in dem dritten äußeren Abschnitt des
zweiten Adapterteils verlaufenden Schlitz durchsetzt und in eine auf diesen ausgerichtete
Aussparung wie Nut in der Außenwandung des ersten inneren Abschnitts des ersten Adapterteils
eingreift.
[0049] Bevorzugterweise ist vorgesehen, dass der zweite innere Abschnitt des zweiten Adapterteils
punktionsnadelspitzenseitig eine von der Punktionsnadel durchsetzte Bodenwandung und
punktionsnadelspitzenabgewandt einen von dessen Umfangswandung, insbesondere von äußerem
Stirnbereich des zweiten inneren Abschnitts des zweiten Adapterteils radial nach außen
gerichteten, vorzugsweise umlaufenden Flanschabschnitt aufweist, dessen wirksame radiale
Erstreckung zumindest gleich, vorzugsweise größer als Außenquerschnitt des dritten
äußeren Abschnitts des zweiten Adapterteils ist. Dieser Flanschabschnitt dient als
Handhabe, um das zweite Adapterteil zu dem ersten Adapterteil bzw. den inneren Abschnitt
des zweiten Adapterteils zu dessen äußerem Abschnitt axial verstellen zu können.
[0050] Des Weiteren ist vorgesehen, dass die zweite Sicherung ebenfalls eine Geometrie eines
zweiten Ringabschnitts aufweisen kann, der bei axialer Unverschiebbarkeit zwischen
dem ersten und zweiten Adapterteil zwischen freiem Stirnrand des dritten äußeren Abschnitts
und dem Flanschabschnitt des zweiten inneren Abschnitts des zweiten Adapterteils fixiert
ist.
[0051] In Weiterbildung ist vorgesehen, dass das erste und/oder zweite Schutzelement, mittels
dessen die Punktionsnadelspitze bei unbenutzter Transfervorrichtung gegen ein ungewolltes
Berühren geschützt ist, ein Scheibenelement ist, wobei das erste, vorzugsweise sowohl
das erste als auch das zweite Schutzelement, axial verschiebbar in dem ersten bzw.
zweiten Adapterteil angeordnet sind.
[0052] Des Weiteren kann durch Hinterschneidungen oder Schnappverbindungen sichergestellt
werden, dass dann, wenn das erste und zweite Adapterteil zusammengesetzt sind, diese
bei ordnungsgemäßer Benutzung voneinander nicht lösbar sind, auch dann, wenn ein Fixieren
auf einer Flasche noch nicht erfolgt ist. Durch diese Maßnahmen wird ein geschlossenes
System gebildet. Eine Verletzung durch die Punktionsnadel ist ausgeschlossen.
[0053] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass bei mit dem zweiten äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitt des zweiten Adapterteils in Nutzstellung der Transfervorrichtung verrastetem
ersten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt des ersten Adapterteils zwischen zweitem
und drittem äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt des zweiten Adapterteils verlaufende
Zwischenwandung auf zwischen dem ersten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt und
dem ersten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitt des ersten Adapterteils verlaufende
Zwischenwandung aufliegt.
[0054] Um das zweite Adapterteil, nachdem das erste Adapterteil im erforderlichen Umfang
die Flasche, d. h. insbesondere dessen wulstartigen vom Flaschenhals ausgehenden Rand
umgibt, zum Verrasten des ersten Adapterteils axial verschieben zu können, verbleibt
das zweite Sicherungselement zwischen dem dritten äußeren Abschnitt und dem zweiten
inneren Abschnitt des zweiten Adapterteils.
[0055] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei zwischen dem dritten äußeren
Abschnitt und zweiten inneren Abschnitt des zweiten Adapterteils vorhandenem zweiten
Sicherungselement der dritte äußere Abschnitt und der zweite innere Abschnitt derart
verrastet sind, dass ein axiales Verstellen entgegen Penetrationsrichtung der Penetrationsnadel
unterbunden ist.
[0056] Unabhängig hiervon zeichnet sich die Erfindung eigenerfinderisch dadurch aus, dass
beim Verstellen des zweiten Teils in Penetrationsrichtung der Punktionsnadel das zweite
Adapterteil mit dem ersten Adapterteil derart wechselwirkt, dass ein Verstellen des
zweiten Adapterteils zu dem ersten Adapterteil entgegen der Penetrationsrichtung unterbunden
ist.
[0057] Eigenerfinderisch ist auch, dass das erste und zweite Adapterteil derart ausgebildet
sind, dass diese bei Umgeben der Flasche ein geschlossenes Behältnis bilden, durch
das ein Ausdringen von Aerosol oder nach Durchstechen des Verschlusses ein Austreten
von dem in der Flasche vorhandenen Medium nach außen ausgeschlossen ist, so dass eine
Kontamination z. B. durch Einatmen, über die Haut, ggfs. oral, nicht erfolgen kann.
Dabei kann - ebenfalls eigenerfinderisch - das das Überleitelement aufweisende zweite
Element eine Dichtung aufweisen, durch die das zweite Adapterteil gegenüber der Flasche,
insbesondere sowohl gegenüber der Flasche als auch dem ersten Adapterteil abgedichtet
ist.
[0058] Mit anderen Worten zeichnet sich die Erfindung auch aus durch eine Transfervorrichtung
zur Entnahme oder Übergabe eines Mediums aus einer oder in eine Flasche mit Flaschenhals,
der über einen Verschluss verschließbar ist, umfassend ein an der Flasche positionierbares
erstes Adapterteil und ein mit dem ersten Adapterteil wechselwirkendes in Längsrichtung
der Flasche verschiebbares zweites Adapterteil mit einem Überleitelement zum Durchstehen
des Verschlusses, wobei bei ineinandergeschobenem ersten und zweiten Adapterteil diese
ein die Flasche umgebenes geschlossenes Behältnis bilden. Dabei ist bevorzugterweise
vorgesehen, dass das zweite Adapterteil eine Dichtung aufweist, durch die eine Abdichtung
des zweiten Adapterteils gegenüber der Flasche und/oder dem ersten Adapterteil erfolgt.
Eine Unlösbarkeit der Adapterteile ist vorzugsweise gleichfalls gegeben.
[0059] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Unlösbarkeit der Adapterteile
über das Eingreifen von Vorsprüngen in Aussparungen erreicht wird, die nur in Penetrationsrichtung
des Überleitelements wie Kanüle gegeneinander zu verschieben sind und in umgekehrter
Richtung nicht mehr getrennt werden können.
[0060] Die Verrastung kann durch zungenartige Elemente erfolgen, die Rasthaken aufweisen,
die ihrerseits mit korrespondierenden Elementen wechselwirken. Die zungenartigen Elemente
können unterschiedliche Längen aufweisen.
[0061] Die Erfindung umfasst auch Dichtelemente, die den Austritt von Flüssigkeiten, Stäuben,
Aerosolen o.Ä. aus einem geschlossenen Raum unterbinden. Dabei können diese Dichtelemente
die Adapterteile zueinander oder untereinander abdichten. Als mögliche Ausgestaltung
sind Dichtungselemente möglich, die Aussparungen, Vertiefungen, Vorsprünge, die auch
umlaufend und ringförmig sein können, oder ähnliches aufweisen, um den Raum gegen
die Umgebung abzuschließen. Die Dichtelemente können zwischen den äußeren Teilen der
Adapter liegen, zwischen den inneren oder den inneren und äußeren Teilen der Adapter.
Die Dichtelemente können gegebenenfalls auch unmittelbar gegenüber der Flasche abdichten.
[0062] Ebenfalls können die Dichtelemente derart ausgestaltet sein, dass noch Führungsrinnen
ausbilden, damit die Adapterteile ineinander oder Flaschen in die Adapterteile leichter
verschoben werden können.
[0063] Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen.
[0064] Durch die erfindungsgemäße Lehre ergibt sich u. a. der Vorteil, dass bereits beim
Anstechen des Vials, also der Flasche, eine Aerosol-Dichtigkeit gegeben ist.
[0065] Auch ermöglicht die Erfindung, dass nach Durchstechen des Verschlusses eine zu einer
Gefährdung führende Leckage vermieden wird.
[0066] Durch das Verbleiben des Adapters können am Vial oder um das Vial herum Aerosole,
die durch den Trennvorgang entstehen, nicht auftreten. Auch ist eine Aerosol-Dichtigkeit
während der Anwendung gegeben.
[0067] Ein weiterer hervorzuhebender Vorteil der Erfindung ist es, dass eine Verletzung
nach der Benutzung der Transfervorrichtung durch das Überleitelement wie Nadel, Kanüle,
Spike, Perforationseinrichtung ausgeschlossen wird.
[0068] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Kit, bestehend aus einem Behältnis mit einem
medizinischen Mittel, einem Beutel mit Lösungsmittel zum Lösen des medizinischen Mittels
sowie einer Transfervorrichtung zum Mischen des Lösungsmittels mit dem medizinischen
Mittel.
[0069] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen -für sich und/oder in Kombination-,
sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen.
[0070] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform einer Transfervorrichtung,
- Fig. 2
- ein erstes Adapterteil der Transfervorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- ein zweites Adapterteil der Transfervorrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 4a), 4b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
C-C,
- Fig. 5a), 5b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
D-D,
- Fig. 6a), 6b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
E-E,
- Fig. 7a), 7b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
F-F,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Transfervorrichtung,
- Fig. 9
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 8 in Draufsicht,
- Fig. 10
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 8 und 9 im Schnitt entlang der Linie A-A,
- Fig. 11a), 11b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 8 mit zugeordnetem Vial in Draufsicht und im Schnitt
entlang der Linie B-B,
- Fig. 12 a), 12b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 8 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
C-C,
- Fig. 13a), 13b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 8 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
D-D,
- Fig. 14a), 14b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 8 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
E-E,
- Fig. 15a), 15b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 8 in Draufsicht und entlang der Linie F-F,
- Fig. 16a), 16b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 8 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
G-G,
- Fig. 17a), 17b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 8 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
H-H,
- Fig. 18
- eine Alternative zu der Ausführungsform der Transfervorrichtung gemäß der Fig. 1 bis
7b), dargestellt in Draufsicht,
- Fig. 19
- eine Seitenansicht der Transfervorrichtung gemäß Fig. 18,
- Fig. 20
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 18,
- Fig. 20a, 20b
- eine Variante der Transfervorrichtung gemäß Fig. 18 im Schnitt sowie ein Detail,
- Fig. 21
- ein Detail der Fig. 20,
- Fig. 22
- eine Explosionsdarstellung der Transfervorrichtung gemäß der Fig. 18 bis 21,
- Fig. 23a), 23b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 22 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
B-B,
- Fig. 24a), 24b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 22 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
C-C,
- Fig. 25a), 25b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 22 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
D-D,
- Fig. 26a), 26b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 22 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
E-E,
- Fig. 27a), 27b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 22 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
F-F,
- Fig. 28a), 28b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 22 in Draufsicht und im Schnitt entlang der Linie
G-G,
- Fig. 29
- eine weitere Ausführungsform einer Transfervorrichtung als Alternative zu der der
Fig. 18 bis 28b), dargestellt in Draufsicht,
- Fig. 30
- eine Seitenansicht der Transfervorrichtung gemäß Fig. 29,
- Fig. 31
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 29,
- Fig. 32
- ein Detail der Fig. 31,
- Fig. 33a), 33b)
- die Transfervorrichtung gemäß Fig. 29 bis 32 in Draufsicht und im Schnitt entlang
der Linie C-C,
- Fig. 34a), 34b)
- die Transfervorrichtung gemäß der Fig. 29 bis 32 in Draufsicht und im Schnitt entlang
der Linie D-D,
- Fig. 35a), 35b)
- die Transfervorrichtung gemäß der Fig. 29 bis 32 in Draufsicht und im Schnitt entlang
der Linie E-E,
- Fig. 36a) 36b)
- die Transfervorrichtung gemäß der Fig. 29 bis 32 in Draufsicht und im Schnitt entlang
der Linie F-F,
- Fig. 37a), 37b)
- die Transfervorrichtung gemäß der Fig. 29 bis 32 in Draufsicht und im Schnitt entlang
der Linie G-G,
- Fig. 38a), 38b)
- die Transfervorrichtung gemäß der Fig. 29 bis 32 in Draufsicht und im Schnitt entlang
der Linie H-H und
- Fig. 39
- die Transfervorrichtung der Fig. 29 bis 32 in Explosionsdarstellung.
[0071] In den Figuren, in denen grundsätzlich gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind, sind Transfervorrichtungen dargestellt, mittels derer von einer Flasche
bzw. einem Fläschchen, einem sogenannten Vial, Fluide wie trockene Substanzen oder
Flüssigkeiten wie Wasser oder Lösungsmittel, die zu Infusions- oder Injektionszwecken
vor ihrer Anwendung bzw. Verabreichung angemischt werden, übergeleitet werden. Ein
Einsatz für die Instillation oder für Lösungsmittelbeutel ist gleichfalls möglich.
Im Übrigen sind die Anwendungsfälle rein beispielhaft genannt. Entsprechende Transfervorrichtungen
werden auch als Konnektoren oder Adapter bezeichnet. Um die Flasche mit einem anderen
Behälter oder einem Infusionsgerät zu verbinden, wird eine entsprechende Transfervorrichtung
benötigt, um mittels eines Überleitelements wie einer Punktionsnadel - wie Stahlkanüle
- den Verschluss des Fläschchens zu perforieren, um sodann über die Transfervorrichtung
das dem Fläschchen zu entnehmende Fluid z. B. einer Injektionsflasche, einem Infusionsbeutel,
einem Lösungsmittelbeutel oder einer Spritze zuführen zu können.
[0072] Die den Figuren zu entnehmenden Transfervorrichtungen weisen teleskopartig angeordnete
und zueinander verstellbare Teile auf, die auch als erstes und zweites Adapterteil
bezeichnet werden. Aus Gründen der Vereinfachung wird die Transfervorrichtung nachstehend
als Konnektor und das mit diesem zu verbindende Fläschchen als Vial bezeichnet. Das
erste Adapterteil wird auch als Vialhalter und das zweite Adapterteil als Kanülenhalter
benannt.
[0073] Des Weiteren wird nachstehend das die Verbindung zum Inneren des Vials herstellende
Überleitelement als Kanüle bezeichnet, ohne dass hierdurch eine Beschränkung auf Funktion
und Gestaltung erfolgt.
[0074] Bezüglich der angegebenen Geometrien der Bauteile ist anzumerken, dass diese rein
beispielhaft dahingehend zu verstehen sind, dass auch Abweichungen möglich sind, sofern
die Grundprinzipien der Erfindung verwirklicht werden können. Im Übrigen sind die
Figuren selbsterklärend. In diesen sind die die Erfindung prägenden Merkmale klar
erkennbar.
[0075] Der Konnektor 10 gemäß der Fig. 1 bis 7 weist ein erstes Adapterteil 12 und ein zweites
Adapterteil 14 als wesentliche Elemente auf. Das erste Adapterteil 12 weist eine TopfGeometrie
mit einer als Mantelwandung bezeichneten Umfangswandung 16 und eine Bodenwandung 18
auf, um ein Fläschchen, also Vial 20, aufzunehmen, das in das erste Adapterteil 12
einschiebbar ist. Durch die Bodenwandung 18 ist sichergestellt, dass das Vial 20 in
dem ersten Adapterteil 12 verbleibt. Die Bodenwandung 18 muss hierzu nicht vollständig
geschlossen sein. Bevorzugterweise ist jedoch eine geschlossene Bodenwandung 18 vorgesehen,
um eine geschlossenes System zur Verfügung stellen zu können, das die Möglichkeit
einer Aerosol- und Leckage-Dichtigkeit bietet, wie dies nachstehend beschrieben wird.
[0076] Wie aus der Detaildarstellung der Fig. 2 erkennbar ist, ist im offenen Randbereich
der Umfangswandung 16, die auch als Mantelabschnitt bezeichnet wird, ein als Ringelement
oder Ringabschnitt 22 bezeichnetes Halteelement vorgesehen, das stirnrandseitig in
axialer Richtung zusammendrückbare, elastische erste Vorsprünge aufweist, von denen
einige mit den Bezugszeichen 24, 26 gekennzeichnet sind. Wie die Detaildarstellung
gemäß Fig. 2 verdeutlicht, umgreift das Ringelement 22 abschnittsweise den Stirnrand
der Umfangswandung 16, um eine Fixierung sicherzustellen.
[0077] Von dem im Inneren der Mantelwandung 16 verlaufenden Bereich des Ringelements 22
gehen steg- oder zungenförmige sich in axialer Richtung erstreckende auch als Fixierelemente
bezeichnete Elemente aus, von denen einige mit den Bezugszeichen 28, 30 gekennzeichnet
sind. Wie insbesondere die Explosionsdarstellung nach Fig. 1 sowie die Fig. 4 bis
7 verdeutlichen, verlaufen die zungenförmigen Elemente 28, 30 geneigt zur Längsachse
32 des ersten Adapterteils 12 und somit des Vials 20, wodurch eine Sicherung des ersten
Adapterteils 12 auf dem Vial 20 erfolgt; denn wie die Fig. 4 bis 7 vermitteln, stützen
sich die zungenförmigen Elemente 28, 30 bei in dem ersten Adapterteil 12 positioniertem
Vial 20 auf der zwischen Flaschenhals 34 des Vials 20 und dessen zylindrischen Körper
36 schräg verlaufender auch als Übergang zu bezeichnende Verbindungswandung 38 ab.
Somit kann das Vial 20 aus dem ersten Adapterteil 12 nicht mehr herausgezogen werden.
Das erste Adapterteil 12 ist somit der Vialhalter.
[0078] Zu dem Vial 20 ist ergänzend anzumerken, dass der Flaschenhals 34 im Bereich seiner
Öffnung einen umlaufenden Wulst 40 aufweist. Die Öffnung des Vials 20 wird durch einen
Stopfen 42 verschlossen. Des Weiteren ist anzumerken, dass typischerweise nach Verschließen
des Vials 20 mit dem Verschlussstopfen 42 eine Aluminium-Bördelkappe aufgebracht wird.
Auf dieser kann sich eine Flipp-Off-Kappe aus Kunststoff befinden. Diese Flipp-Off-Kappe
wird von der Aluminium-Bördelkappe abgezogen, so dass in der Mitte der Aluminium-Bördelkappe
eine Öffnung entsteht, so dass der Verschlussstopfen 42 sichtbar ist.
[0079] Das auch als Adapteroberteil oder Außenteil zu bezeichnende zweite Adapterteil 14
umfasst einen hohlzylinderförmigen Abschnitt 44, der vialabgewandt von einer quer
zur Längsachse 32 verlaufenden auch als Begrenzungswandung bezeichnete Wandung 46
begrenzt wird, der mittig einen zylindrischen Fortsatz 48 aufweist, von dem einerseits
eine als Kanüle bezeichnete Penetrationsnadel 50 ausgeht und auf den andererseits
außenseitig ein Abbrechkonnektor 52 aufgesetzt ist. Das zweite Adapterteil 14 ist
somit der Kanülenhalter.
[0080] In der Innenwandung 54 des hohlzylinderförmigen Abschnitts 44 des zweiten Adapterteils
14 sind Führungen bildende Vertiefungen 56, 58 ausgebildet (Fig. 3), die sich jeweils
aus einem axial verlaufenden Abschnitt 60 und einem quer zu diesem und entlang der
Wandung 46 verlaufenden Abschnitt 62 zusammensetzen. Jeder Führung 56, 58 ist ein
von der Umfangswandung 16 des ersten Adapterteils 12 radial nach außen abragender
zweiter Vorsprung 64, 66 zugeordnet (Fig. 2), um in nachstehend beschriebener Weise
das erste Adapterteil 12 mit dem zweiten Adapterteil 14 verriegeln zu können.
[0081] Koaxial zu dem äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt 44 verläuft ein innerer hohlzylinderförmiger
Abschnitt 68, innerhalb der sich die Kanüle 50 erstreckt, jedoch über dessen Stirnrand
70 nicht vorsteht, wie sich insbesondere aus den Fig. 4 bis 7 ergibt. Von dem inneren
hohlzylinderförmigen Abschnitt 68 wird im Ausführungsbeispiel entsprechend den zeichnerischen
Darstellungen ein scheibenförmiges Schutzelement 72 klemmend aufgenommen, das in axialer
Richtung des inneren hohlzylinderförmigen Abschnitts 68 verstellbar ist. Bei unbenutztem
Konnektor 10 verläuft jedoch die Spitze 74 der Kanüle 50 zwischen dem Schutzelement
72 und der Wandung 46, ist folglich nach außen hin abgedeckt, so dass ein Benutzer
gegen Verletzungen geschützt ist. Das Schutzelement 72 stellt eine Ausgestaltung dar,
die nicht zwingend ist.
[0082] Es besteht auch die Möglichkeit, dass z. B. anstelle des scheibenförmigen Schutzelementes
72 vom Stirnrand 70 des inneren hohlzylinderförmigen Abschnitts 68 z. B. eine Membran
ausgeht, die beim Zusammensetzen der Adapterteile 12, 14 bzw. dem axialen Verschieben
des zweiten Adapterteils 14 in Richtung des Vials 20 und damit des ersten Adapterteils
12 zerstört wird.
[0083] Wie die zeichnerische Darstellung gemäß Fig. 2, 3 verdeutlichen, weist der quer zur
Längsachse 32 verlaufende innere Abschnitt 62 der Führung 56, 58 eine durch eine Stufe
76 gebildete Querschnittsverringerung in axialer Richtung auf. Durch die Stufe 76
erfährt der Abschnitt 62 quasi eine "Einschnürung", d. h., dass der Abstand zwischen
der freien Kante bzw. Ecke 78 des jeweiligen zweiten Vorsprungs 64, 66 und dem Scheitelbereich
der ersten Vorsprünge 24, 26 größer ist als der Abstand zwischen dem Scheitel der
Stufe 76 und dem gegenüberliegenden Rand des Abschnitts 62. Um die Stufe 76 zu überwinden,
müssen folglich die ersten Vorsprünge 24, 26 zusammengedrückt werden. Nachdem sich
der Vorsprung 64, 66 innerhalb des Endabschnitts 80 des entlang der Wandung 46 verlaufenden
Abschnitts 62 der Führung 56, 58 befindet, können sich die Vorsprünge 24, 26 wieder
entspannen mit der Folge, dass dann, wenn ein Drehen des ersten Adapterteils 12 zu
dem zweiten Adapterteil 14 in Richtung der Stufe 76 erfolgt, der von der Außenseite
der Mantelwandung 16 abragende Vorsprung 64, 66 ein weiteres Drehen durch Wechselwirken
mit der Stufe 76 verhindert. Somit sind das erste und zweite Adapterteil 12, 14 unlösbar
zueinander verbunden. Ein Entfernen des Vials 20 ist gleichfalls nicht möglich.
[0084] Um eine axiale Führung zwischen den Adapterteilen 12, 14 beim Zusammenschieben dieser
zu unterstützen, können über der Mantelwandung 16 als Führungsschienen dienende in
Längsrichtung verlaufende Rippen 17, 19 dienen.
[0085] Das Konnektieren der Kanüle 50 mit dem Inneren des Vials 20 wird selbsterklärend
aus den Fig. 4 bis 7 deutlich. In der Fig. 4 ist die Position dargestellt, in der
das zweite Adapterteil 14 auf das erste Adapterteil 12 aufgesetzt ist. Dabei umgibt
das zweite Adapterteil 14 mit seinem äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt 44 die
Mantelwandung 16 und wird von dieser geführt. Um ein Verkippen zu unterbinden, sind
Innendurchmesser des hohlzylinderförmigen Abschnitts 44 und Außendurchmesser der Mantelwandung
16 entsprechend aufeinander abgestimmt. Die Führung stellt sicher, dass die Kanüle
entlang der Längsachse 32 des Vials 20 verschiebbar ist, wenn das erste und zweite
Adapterteil 12, 14 ineinander geschoben werden. Insbesondere dienen jedoch die in
Längsachsenrichtung verlaufenden Rippen 17, 19 dazu, dass die Adapterteile 12, 14
zueinander in der richtigen Position ausgerichtet werden, um gegeneinander verschoben
zu werden. Auch wird das Verschieben erleichtert, da ein linienförmiger Kontakt zwischen
den Adapterteilen 12, 14 erzeugt wird. Durch die Rippen 17, 19 wird auch ein Verkanten
unterbunden.
[0086] In Fig. 5 wird die Position dargestellt, die Kanüle 50 den Stopfen 42 penetriert
hat und die Kanülenspitze 74 mit dem Inneren des Vials 20 verbunden ist. In dieser
Stellung befinden sich die von der Außenseite der Mantelwandung 16 abragenden und
vorzugsweise eine ungleichmäßige Trapezgeometrie aufweisenden Vorsprünge 64, 66 im
Übergang zwischen den axial verlaufenden Abschnitten 60 der Führungen 56, 58 und den
quer hierzu sich erstreckenden Abschnitten 62. Sodann wird das obere Adapterteil oder
zweite Adapterteil 14 zu dem unteren oder ersten Adapterteil 12 gedreht (Fig. 6),
so dass die zweiten Vorsprünge 64, 66 entlang der sich entlang der Wandung 46 erstreckenden
Abschnitte 62 der Führungen 56, 58 verstellt werden. Ein Verriegeln des ersten und
zweiten Adapterteiles 12, 14 erfolgt dann, wenn die zweiten Vorsprünge 64, 66 die
Stufen 76 in den Abschnitten 62 der Führungen 56, 58 überwunden haben und sich in
dem jeweiligen Endabschnitt 80 der Führungen 56, 58 befinden. Zum Überwinden der Stufen
76 ist es zuvor erforderlich, dass die von dem Stirnrand des Ringelements 22 axial
vorstehenden ersten Vorsprünge 24, 26 im erforderlichen Umfang zusammengedrückt werden.
[0087] Die Verriegelung ist dabei so ausgeführt, dass diese nur mit einem zusätzlichen Werkzeug
bzw. mit mindestens zum Beispiel 300 N Abzugskraft gelöst werden kann.
[0088] Nachdem der Anschluss mit dem Vial 20 sichergestellt ist, kann der Abbrechkonnektor
52 zerstört werden und die Mischprozedur zwischen dem in dem Vial 20 vorhandenen Medikament
und einer Flüssigkeit erfolgen, die sich in einem zuvor mit dem Abbrechkonnektor 52
verbundenen Beutel befindet. Grundsätzlich ist auch ein Luer-Lock-Anschluss o. Ä.
möglich. Am Abbrechkonnektor oder dergleichen wie Luer-Lock-Anschluss kann sich auch
eine Spritze, Flasche oder ähnliches Behältnis befinden. Entsprechendes gilt für sämtliche
Ausführungsformen.
[0089] Den Fig. 8 bis 17 ist eine zweite Ausführungsform eines Konnektors 100 zu entnehmen,
der ebenfalls aus einem vialseitig verlaufenden Vialhalter als erstes Adapterteil
112 und einem die Kanüle 50 aufweisenden zweiten Adapterteil 114 als Kanülenhalter
besteht. Der Konnektor 100 ist dabei gleichfalls derart ausgebildet, dass nach dessen
Verbinden mit dem Vial 20 ein ungewolltes bzw. unkontrolliertes Lösen von dem Vial
20 nicht mehr möglich ist, wie nachstehend erläutert werden wird.
[0090] Das erste oder innere Adapterteil 112 umfasst einen bei ordnungsgemäßer Benutzung
den Wulst 40 des Vials 20 umgebenden ersten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt
116 und einen inneren hohlzylinderförmigen Abschnitt 118, der einen kleineren Durchmesser
als der äußere hohlzylinderförmige Abschnitt 116 aufweist. Zwischen den hohlzylinderförmigen
Abschnitten 116, 118 verläuft eine quer, insbesondere senkrecht zur Längsachse 32
des Konnektors 100 und damit in mit dem Vial 20 verbundenen Zustand zur Längsachse
des Vials 20 verlaufende Zwischenwandung 120.
[0091] Der äußere hohlzylinderförmige Abschnitt 116 weist durch axial verlaufende Schlitze
122 getrennte und im erforderlichen Umfang federnde zungenförmige Abschnitte auf,
von denen zwei beispielhaft mit den Bezugszeichen 124, 126 gekennzeichnet sind. Die
zungenförmigen Abschnitte 124, 126 weisen endseitig nach innen ragende Vorsprünge
(siehe Vorsprung 128) auf, die den wulstartigen Rand 40 des Vialhalses hinterfassen,
wenn das erste Adapterteil 112 ordnungsgemäß mit dem Vial 20 verbunden ist, wie nachstehend
anhand der Figuren erkennbar ist.
[0092] Das zweite oder äußere Adapterteil 114 besteht aus zwei teleskopartig zueinander
verstellbaren Teilen, und zwar aus einem äußeren Teil 130 und einem inneren Teil 132,
von dem die Punktionsnadel 50 ausgeht. Das äußere Teil 130 umfasst einen als zweiten
äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt bezeichneten Abschnitt 134 und als dritten
äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitts bezeichneten Abschnitt 136, die voneinander
abweichende Durchmesser aufweisen. Dabei ist der dritte äußere hohlzylinderförmige
Abschnitt 136 querschnittsmäßig kleiner als der zweite äußere hohlzylinderförmige
Abschnitt 134, dessen Innendurchmesser an den Außendurchmesser des ersten äußeren
hohlzylinderförmigen Abschnitts 116 des ersten Adapterteils 112 angepasst ist, wodurch
eine axiale Führung ermöglicht wird. Des Weiteren ist der Innendurchmesser des dritten
äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitts 136 an den Außendurchmesser des ersten inneren
hohlzylinderförmigen Abschnitts 118 des ersten Adapterteils 112 angepasst, wodurch
gleichfalls eine axiale Führung erfolgt.
[0093] Zum Aufsetzen des Konnektors 100 auf das Vial 20 sind das erste und zweite Adapterteil
112, 114 über eine vorzugweise die Geometrie eines Ringabschnitts aufweisende erste
Sicherung 138 gegen ein axiales Verstellen zueinander gesichert. Die Sicherung 138
verläuft entlang einer zwischen dem zweiten und dritten hohlzylinderförmigen Abschnitts
134, 136 verlaufenden und sich parallel zu der Zwischenwandung 120 erstreckenden weiteren
Zwischenwandung 140 und durchsetzt einen Schlitz in dem dritten äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitt 136 und erstreckt sich teilweise in einer auf den Schlitz ausgerichteten
Aussparung oder Nut in dem ersten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitt 118 des ersten
Adapterteils 112. Des Weiteren verläuft zwischen Stirnrand 142 des dritten äußeren
Zylinderabschnitts 136 und einer von dem inneren oder zweiten Teil 132 des zweiten
Adapterteils 112 ausgehenden flanschartigen Erweiterung eine zweite Sicherung 146.
[0094] Das innere Teil 132 des zweiten Adapterteils 114 weist eine Hohlzylinderform auf,
deren Außendurchmesser an den Innendurchmesser des ersten inneren hohlzylinderförmigen
Abschnitts 118 des ersten Adapterteils 112 angepasst ist, wodurch eine axiale Führung
ermöglicht wird. Des Weiteren ist das zweite Teil 132 des zweiten Adapterteils 114
gegenüber dem ersten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitts 118 über ineinandergreifende
Abschnitte, insbesondere eine vorzugsweise umlaufende Rippe 133 gesichert, die über
der Umfangswandung des eine Hohlzylinderform aufweisenden inneren oder zweiten Teils
132 des zweiten Adapterteils 114 vorsteht und in eine entsprechend angepasste Aussparung
153 in der Innenseite des ersten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitts 118 des ersten
Adapterteils 112 eingreift.
[0095] Des Weiteren ergibt sich aus der Zeichnung, dass von der Innenseite des zweiten äußeren
hohlzylinderförmigen Abschnitts 134 des zweiten Adapterteils 114 ein Vorsprung wie
Klemmrippe 147 abragt, die in eine angepasste Ausnehmung 148 des ersten äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitts 116 des ersten Adapterteils 112 eingreift derart, dass ein Lösen der Adapterteile
112, 114 entgegen der Penetrationsrichtung nicht möglich ist. Somit findet sich vor
Aufsetzen des Konnektors 100 auf das Vial 20 eine Einheit vor, die aus dem ersten
und zweiten Adapterteil 112, 114 besteht.
[0096] Damit ein Nutzer mit der Spitze 74 der Kanüle 50 nicht in Berührung gelangen kann,
kann nach einer nicht zwingenden Ausgestaltung des Weiteren entsprechend dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 - 7 ein scheibenförmiges Schutzelement 172 klemmend von dem ersten inneren
hohlzylinderförmigen Abschnitt 118 des ersten Adapterteils 112 aufgenommen sein, das
mittig eine Öffnung aufweisen kann, um das Durchsetzen der Kanüle 50 beim Penetrieren
des Stopfens 42 nicht zu behindern. Anstelle des Scheibenelementes kann auch eine
zu zerstörende Membran vorgesehen sein.
[0097] Anhand der Fig. 11 - 17 wird erkennbar, wie der Konnektor 100 mit dem Vial 20 verbunden
und dessen Stopfen 42 penetriert wird. Die Figuren sind insoweit selbsterklärend.
[0098] In Fig. 11 wird der Konnektor 100 auf den Flaschenhals 34 des Vials 20 ausgerichtet
derart, dass die Längsachse des Konnektors 100 auf die Längsachse 32 des Vials 20
ausgerichtet ist. Das zweite Adapterteil 114 ist zu dem ersten Adapterteil 112 aufgrund
der Sicherungen 138, 146 und der ineinandergreifenden Vorsprünge bzw. Klemmrippen
derart zueinander angeordnet, dass das erste Adapterteil 112 den Wulst 40 des Flaschenhalses
34 überwinden kann, dass also die zungenförmigen Abschnitte 124, 126 nach außen gespreizt
werden können, um sodann zurückzufedern, sobald der Wulst 40 überwunden ist und somit
die Vorsprünge 128 der Zungen 124, 126 den Wulst 40 hintergreifen können. Die Positionierung
des Konnektors 100 nach Hintergreifen des Wulsts 40 ist der Fig. 13 zu entnehmen.
[0099] Anschließend wird die sich entlang der Zwischenwandung 140 erstreckende und das erste
und zweite Adapterteil 112, 114 gegen ein axiales Verstellen sicherende erste Sicherung
138 entfernt (Fig. 14), so dass bei weiterer axialer Krafteinwirkung ein axiales Verschieben
des zweiten Adapterteils 114 erfolgt. Zuvor wird die Haltekraft überwunden, die durch
den bzw. die Vorsprünge 133 bzw. auch als Rippe bezeichnete Klemmrippe erzeugt wird,
die das innere oder zweite Teil 132 des zweiten Adapterteils 114 mit dem ersten inneren
hohlzylinderförmigen Abschnitt 118 des ersten Adapterteils 112 verbinden.
[0100] In der Fig. 15 ist die Position dargestellt, in der der zweite äußere hohlzylinderförmige
Abschnitt 134 den ersten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt 116 des ersten Adapterteils
112 in einem Umfang umgibt, dass ein Verbiegen der zungenförmigen auch als Abschnitte
zu bezeichnenden Elemente 124, 126 nach außen nicht mehr möglich ist. Gleichzeitig
hintergreift der zuvor ein Zurückziehen des zweiten Adapterteils 114 zu dem ersten
Adapterteil 112 verhindernde Vorsprung 147 eine durch einen stufenförmigen Ausschnitt
148 angepasste Ausnehmung im freien Randbereich der zungenförmigen Elemente 124, 126,
wodurch sichergestellt ist, dass ein Zurückziehen des zweiten Adapterteils 114, also
ein axiales Verstellen entgegen der Penetrationsrichtung, nicht möglich ist.
[0101] Der zweite äußere hohlzylinderförmige Abschnitt 134 wirkt somit endseitig als Klemmring
für den auch als Glocke zu bezeichnenden ersten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt
116 des ersten Adapterteils 112, wodurch ein nach außen gerichtetes radiales Verstellen
der zungenförmigen Elemente 124, 126 verhindert wird. Dadurch entsteht ein geschlossener
Raum vor dem Durchstechen des Stopfens, so dass keine Aerosole, die durch die Öffnung
des Vials entstehen, nach außen dringen.
[0102] Die hierdurch gegebene Verriegelung wird dabei so ausgeführt, dass diese nur mit
einem zusätzlichen Werkzeug bzw. Abzugskräfte von z. B. 300 N gelöst werden kann.
Somit ist sichergestellt, dass der Konnektor 100 auch nach der Benutzung mit dem Vial
20 verbunden bleibt.
[0103] Sodann wird die zweite Sicherung 146 entfernt, so dass das die Kanüle 50 aufweisende
innere Teil 132 des zweiten Adapterteils 114 durch axiale Krafteinwirkung auf die
flanschartige Handhabe 144 in Penetrationsrichtung verstellt werden kann, um den Stopfen
42 zu penetrieren, wie ein Vergleich der Fig. 15 bis 17 verdeutlicht. Während des
letzten axialen Verstellens des inneren Teils 132 des zweiten Adapterteils 114 wird
das scheibenförmige Schutzelement 172 durch die innenseitig verlaufende von der Kanüle
50 durchsetzte Querwand 150 des inneren Teils 132 zum Anliegen an die Außenseite des
Stopfens 42 bzw. die diese außenseitig abdeckende Aluminiumkappe gedrückt. Ferner
rastet der von der Außenwandung des hohlzylinderförmigen Abschnitts des inneren Teils
132 des zweiten Adapterteils 114 radial abragende Vorsprung bzw. die Klemmrippe 133
in eine in der Innenwandung des ersten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitts118
des ersten Adapterteils 112 vorhandene Aussparung ein bzw. hintergreift eine Stufe
152, um ein Zurückziehen des inneren Teils 132 des zweiten Adapterteils 114 auszuschließen.
[0104] Nachdem das zweite Adapterteil 114 ordnungsgemäß fixiert ist, kann sodann der Abbrechkonnektor
52, auf den zuvor z. B. ein Beutel aufgebracht ist, zerstört werden, um die gewünschte
Mischprozedur durchzuführen.
[0105] Den Fig. 18 bis 28 ist eine Alternative der Ausführungsform der Fig. 1 bis 7 zu entnehmen,
so dass grundsätzlich für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
Dabei sind die Darstellungen der entsprechenden als Konnektor zu bezeichnenden Transfervorrichtung
200 selbsterklärend.
[0106] Bei der Transfervorrichtung bzw. dem Konnektor 200 erfolgt eine Unlösbarkeit der
Adapterteile durch Verrasten eines äußeren oder zweiten Adapterteils 214 mit dem das
Vial 20 umgebenden ersten Adapterteils 212. Dabei ergibt sich der Vorteil, dass bei
zusammengesetzten Adapterteilen 212, 214 diese einen geschlossenen Raum umgeben, in
dem sich der durchstochene Verschlusstopfen 42 des Vials 20 befindet.
[0107] Das erste Adapterteil 212 weist eine Topfgeometrie mit einer Umfangswandung 216 und
einer Bodenwandung 218 auf, um das Vial 20 aufzunehmen. Gleichfalls ist im offenen
Randbereich der Umfangswandung 216 ein Ringelement 222 vorgesehen, von dem steg- oder
zungenförmige sich in axialer Richtung erstreckende Elemente ausgehen, die beispielhaft
mit dem Bezugszeichen 228 und 230 gekennzeichnet sind. Wie insbesondere die Fig. 20,
21 und 22 verdeutlichen, verlaufen die zungenförmigen Elemente 228, 230 geneigt zur
Längsachse 232 des Konnektors 200 und somit des Vials 20, wodurch das erste Adapterteil
212 und das Vial 20 eine feste Einheit dann bilden, wenn das Vial 20 ordnungsgemäß
von dem ersten Adapterteil 212 aufgenommen ist; denn in diesem Fall stützen sich die
zungenförmigen Elemente 228, 230 bei in dem ersten Adapterteil 212 positionierten
Vial 20 auf der zwischen Flaschenhals 34 des Vials 20 und dessen zylindrischem Körper
36 verlaufender Verbindungswandung 38 ab. Somit kann das Vial 20 aus dem ersten Adapterteil
212 nicht mehr herausgezogen werden.
[0108] Von dem Ringelement 222, das mit dem Stirnrand des topfförmigen ersten Adapterteils
212 verbunden wie verklebt oder verschweißt ist, gehen des Weiteren nach innen ragende
weitere zungenförmige Elemente 223, 231 aus, die entsprechend der Darstellung gemäß
beispielhaft der Fig. 25 an der Umfangsfläche, also dem zylindrischen Körper 36 des
Vials 20 anliegen. Die zungenförmigen zweiten Elemente 223, 231, die länger als die
als Sicherung dienenden zungenförmigen ersten Elemente 228, 230 sind, dienen als Positionierhilfe
für das erste Adapterteil 212, damit dieses das Vial 20 konzentrisch umgibt.
[0109] Das erste Adapterteil 212 weist umfangsseitig von Erhebungen begrenzte Rastvertiefungen
auf, wie die Schnittdarstellung gemäß Fig. 20 verdeutlicht. Beispielhaft sind zwei
Rastvertiefungen mit den Bezugszeichen 310, 312 gekennzeichnet. Die die Rastvertiefungen
310, 312 begrenzenden Vorsprünge weisen eine zahnförmige Geometrie derart auf, dass
deren in Bezug auf das zweite Adapterteil 214 einschubseitigen Flanken, d.h. die in
den zeichnerischen Darstellungen jeweils oberen Begrenzungen rampenförmig verlaufen
derart, dass ein problemloses Aufschieben des zweiten Adapterteils 214 auf das erste
Adapterteil 212 bzw. das Hineinschieben des ersten Adapterteils 212 in das zweite
Adapterteil 214 ermöglicht wird, da an den entsprechenden Flanken Vorsprünge 322,
324 von zungenförmigen und in axialer Richtung des zweiten Adapterteils 214 sich erstreckenden
Elementen 314, 316, 318, 320 entlang gleiten. Die gegenüberliegenden Flanken weisen
einen entsprechend geneigten Verlauf auf, sodass dann, wenn die von den zungenförmigen
Element 314, 316 ausgehenden Vorsprünge 322, 324 in eine Rastvertiefung 310, 312 eingreifen,
ein Auseinanderziehen der Adapterteile 312, 314 bei üblicher Krafteinleitung nicht
mehr möglich ist.
[0110] Die axial verlaufenden zungenartigen Elemente 314, 316, 318, 320 mit den an ihren
Enden nach innen gerichteten Vorsprüngen 322, 324 gehen von einem Ringelement 326
aus, das im Öffnungsbereich des zweiten Adapterteils 214 fixiert wie angeschweißt
ist. In diesem Bereich weist das zweite Adapterteil 214 eine glockenförmige Geometrie
auf, wie die Schnittdarstellung insbesondere gemäß Fig. 20 verdeutlicht. Entsprechend
weist das ringförmige Element 326 einen wulstartigen Rand 328 auf, der mit der glockenartigen
Erweiterung 330 des zweiten Adapterteils 214 verbunden wie verschweißt ist. Die zungenartigen
Elemente 314, 316, 318, 320 sind in Richtung des Inneren des zweiten Adapterteils
214 geneigt und federnd derart ausgebildet, dass ein problemloses Ineinanderschieben
des ersten und zweiten Adapterteils 212, 214 möglich ist, jedoch - wie zuvor erläutert
- ein Auseinanderziehen unterbunden wird. Die Verriegelung ist dabei so ausgeführt,
dass diese nur mit einem zusätzlichen Werkzeug bzw. mit mindestens zum Beispiel 300
N Abzugskraft gelöst werden kann.
[0111] Des Weiteren ist die Innenwandung des zylindrischen Abschnitts des zweiten Adapterteils
214 mit einer Dichtung 332 ausgekleidet, die bei zusammengesetzten Adapterteilen 212,
214 dichtend an der Mantelwandung 216 des ersten Adapterteils 212 anliegt. Somit ergibt
sich ein geschlossener Raum. Ist die Bodenwandung 218 des ersten Adapterteils 212
gleichfalls geschlossen, so ist das Vial 20 vollumfänglich gegenüber der Umgebung
verschlossen. Dies ist die bevorzugte Ausgestaltung.
[0112] Aus der Fig. 22 ergibt sich auch, dass die Dichtung 332 umfangsseitig umlaufende
ringförmige Erhebungen 333 aufweisen kann.
[0113] Wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 7 verläuft konzentrisch zur in eine
Begrenzungs- oder Bodenwandung 245 übergehenden hohlzylindrischen Umfangswandung 244
des zweiten Adapterteils 214 ein innerer hohlzylinderförmiger Abschnitt 268, der endseitig
einen nach innen gerichteten vorzugsweise umlaufenden Vorsprung 270 aufweist, der
bei zusammengesetzten ersten und zweiten Adapterteilen 212, 214 den wulstartigen Rand
40 des Vials 20 hintergreift, wie z. B. die Detaildarstellung gemäß Fig. 21 verdeutlicht.
Hierdurch erfolgt eine zusätzliche Sicherung gegen ein Auseinanderziehen der Adapterteile
212, 214.
[0114] Des Weiteren geht von der Mantelwandung 216 ein vorzugsweise als umlaufender Ring
oder Steg 217 ausgebildeter Anschlag aus, erstreckt sich folglich radial von der Umfangswandung.
An dem Anschlag liegt der freie äußere Rand des zweiten Adapterteils 214 dann an,
wenn die Adapterteile 212, 214 ordnungsgemäß zusammengefügt und somit die Kanüle 50
im erforderlichen Umfang in das Vial 20 eingedrungen ist.
[0115] In den Fig. 23a) bis 28b) wird das Konnektieren der Kanüle 50 mit dem Inneren des
Vials 20 selbsterklärend verdeutlicht. So ist in den Fig. 23a), b) das Ansetzen des
das Vial 20 umgebenden ersten Adapterteils 212 an das zweite Adapterteil 214 dargestellt.
Die Fig. 24a), b) gibt das Konnektieren wieder. In der Fig. 25a), b) ist eine Position
wiedergegeben, bei der die von den zungenartigen Elementen 314, 316, 318, 320 in ihrem
Endbereich abragenden Vorsprünge 322, 324 bereits in eine Rastaussparrung oder -vertiefung
310 eingreifen, so dass eine Verriegelungsposition vorliegt, jedoch der Stopfen 42
noch nicht vollständig durchstochen ist.
[0116] Die Fig. 26a), b) spiegelt eine Position wieder, in der das erste Adapterteil 212
weiter in das zweite Adapterteil 214 geschoben worden ist. Ein weiteres tieferes Eingreifen
ist der Fig. 27a), b) zu entnehmen. In der Fig. 28a), b) ist die Endposition dargestellt,
in der der freie Rand des zweiten Adapterteils 214 an dem als Anschlag dienenden ringförmigen
Vorsprung 217 des ersten Adapterteils 212 anliegt. Gleichzeitig hintergreift der vom
Randbereich des inneren hohlzylinderförmigen Abschnitts 268 des zweiten Adapterteils
214 ausgehende und nach innen gerichtete vorzugsweise zumindest abschnittsweise umlaufende
Vorsprung 270 die wulstartige Erweiterung 40 des Vials 20. Nach Zusammenschieben der
Adapterteile 212, 214 und Anliegen des zweiten Adapterteils 214 an dem durch den Vorsprung
217 gebildeten Anschlag ist der Stopfen 42 vollständig von der Kanüle 50 durchstochen.
[0117] Selbstverständlich ist ein Anschlag nicht zwingendes Merkmal. Vielmehr kann auch
eine optische Anzeige wie eine Farbmarkierung dazu dienen, um dem Benutzer erkennbar
zu machen, dass die Adapterteile 212, 214 in einem Umfang ineinander geschoben sind,
dass der Stopfen 42 von der Kanüle 50 im erforderlichen Umfang durchstochen ist.
[0118] Nach ordnungsgemäßem Zusammenschieben der Adapterteile 212, 214 kann sodann der von
der Bodenwandung 245 des zweiten Adapterteils 214 ausgehende Abbrechkonnektor 52 entfernt
werden.
[0119] Bezüglich der Rastaussparungen oder -vertiefungen 310, 312 und der Rastvorsprünge
322, 324 ist anzumerken, dass nach einer Alternativen eine Verbindung zwischen den
Adapterteilen 212, 214 auch dadurch möglich ist, dass die Rastaussparungen 310, 312
Abschnitte eines Gewindes ist, in die die Vorsprünge 322, 324 eingreifen, so dass
das erste Adapterteil 212 mit dem zweiten Adapterteil 214 in Art einer Schraubverbindung
zusammengefügt wird. Eine Unlösbarkeit ist jedoch gleichfalls gegeben, da im Endzustand
zumindest der eine von dem inneren zylindrischen Abschnitt 268 nach innen abragende
Vorsprung 270 den wulstartigen Rand 40 des Vials 20 hintergreift. Selbstverständlich
können auch mehrere Vorsprünge oder ein umlaufender Vorsprung vorgesehen sein.
[0120] Den Fig. 20a, 20b ist eine Ausgestaltung der Transfervorrichtung 200 der Fig. 18
bis 28 zu entnehmen. Da der Aufbau grundsätzlich gleich ist, werden für gleiche Elemente
gleiche Bezugszeichen verwendet. Die Ausführungsform der den Fig. 20a und 20b zu entnehmenden
Transfervorrichtung unterscheidet sich von der der Fig. 18 bis 28 dahingehend, dass
von dem inneren hohlzylinderförmigen Abschnitt 268 kein nach innen gerichteter Vorsprung
ausgeht, der den wulstartigen Rand 40 des Vials 20 hintergreift. Ansonsten findet
sich die gleiche Konstruktion wieder. Insbesondere wird aus den Figuren auch erkennbar,
dass die Umfangs- oder Mantelwandung 216 des ersten Adapterteils 212 mit dem Ringelement
222 in dem zwischen dem inneren hohlzylinderförmigen Abschnitt 268 und der Umfangswandung
244 verlaufenden Ringspalt 269 bei zusammengesetzten Adapterteilen 212, 214 verläuft.
Der Ringspalt 269 bietet somit eine Führung beim Zusammenschieben der Adapterteile
212, 214. Gleichzeitig erfolgt eine Abdichtung zwischen dem Ringelement 222 und dem
Ringspalt 269 und damit zwischen den Adapterteilen 212, 214.
[0121] Eine alternative Ausführungsform einer als Konnektor zu bezeichnenden Transfervorrichtung
zu den Fig. 18 bis 28 ist den Fig. 29 bis 39 zu entnehmen. Dabei werden für gleiche
Elemente grundsätzlich gleiche Bezugszeichen verwendet. Auch bei der Transfervorrichtung
400 ist eine dem Grunde nach Unlösbarkeit zwischen einem das Vial 20 mit dem Verschlussstopfen
42 umgebenden ersten Adapterteil 412 und einem zweiten Adapterteil 414 hauben- oder
topfförmiger Geometrie gegeben, sobald das erste und zweite Adapterteil 412, 414 durch
Verrastung miteinander verbunden sind. Des Weiteren umgeben das erste und zweite Adapterteil
412, 414 einen geschlossenen Raum, der das Vial 20 umgibt, wobei der Raum bereits
geschlossen ist, bevor die von dem zweiten Adapterteil 414 ausgehende Kanüle 50 in
den Verschlussstopfen 42 eindringt.
[0122] Dem Grunde nach unlösbar bedeutet, dass ein Lösen ohne Werkzeuge bzw. beim Einwirken
einer Abzugskraft von weniger als 300 N nicht möglich ist.
[0123] Das erste Adapterteil 412 weist eine Topfgeometrie mit einer Umfangswandung 216 und
einer Bodenwandung 218 auf, um das Vial 20 aufzunehmen. Von der auch als Mantelwandung
bezeichneten Umfangswandung 216 gehen von Erhebungen begrenzte Rastvertiefungen aus,
von denen zwei beispielhaft mit dem Bezugszeichen 310 und 312 gekennzeichnet sind.
Die die Rastvertiefungen 310, 312 begrenzenden Vorsprünge weisen eine zahnförmige
Geometrie derart auf, dass deren in Bezug auf das zweite Adapterteil 414 einschubseitig
verlaufenden Flanken, d. h. die in den zeichnerischen Darstellungen jeweils oberen
Begrenzungen, rampenförmig verlaufen. Hierdurch ist ein problemloses Aufschieben des
zweiten Adapterteils 414 auf das erste Adapterteil 412 bzw. das Hineinschieben des
ersten Adapterteils 412 in das zweite Adapterteil 414 möglich, wie nachstehend erläutert
wird. Die Struktur der Rastvertiefungen 310, 312 und die diese begrenzenden Vorsprünge
sind in der Fig. 32 klar erkennbar.
[0124] Damit bei zusammengesetztem ersten und zweiten Adapterteil 412, 414 ein Lösen, d.
h. ein Auseinanderziehen entgegen der Penetrationsrichtung der Kanüle 50 nicht mehr
möglich ist, wirken mit den Rastvertiefungen 310, 312 radial nach innen ragende Vorsprünge
423, 425 von in axialer Richtung des zweiten Adapterteils 414 verlaufenden zungenförmigen
Elementen, von denen einige beispielhaft mit den Bezugszeichen 416, 418, 420, 424
gekennzeichnet sind. Die zungenförmigen Elemente 416, 418, 420, 424 die mit ihren
radial nach innen ragenden Vorsprüngen 423, 425 Rasthaken bilden, gehen von einem
Ringelement 430 aus, das mit dem zweiten oder äußeren Adapterteil 414 insbesondere
durch Schweißen oder Kleben stoffschlüssig verbunden ist. Andere Befestigungsarten
sind gleichfalls möglich.
[0125] Das Ringelement 430 wird dabei im Innenbereich vorzugsweise einer glockenartigen
Erweiterung 432 des zweiten Adapterteils 414 fixiert, wie insbesondere die Fig. 31
verdeutlicht. Die von dem Ringelement 430 in Richtung der quer zur Längsachse des
Adapterteils 414 verlaufenden Bodenwandung 434 sich erstreckenden zungenförmigen Elemente
416, 418, 420, 424 spannen einen umlaufenden Rand, also eine Umhüllende auf, die dem
Außenumfang des ersten Adapterteils 412 angepasst ist, so dass beim Einführen des
ersten Adapterteils 412 mit dem Vial 20 in das zweite oder äußere Adapterteil 414
ein Verkanten nicht erfolgt, vielmehr eine sichere axiale Führung gewährleistet ist.
[0126] Um das erste Adapterteil 412 gegenüber dem zweiten Adapterteil 414 beim Zusammenstecken
abzudichten, geht innenseitig von dem zweiten Adapterteil 414 eine Dichtung 436 aus,
die aus einem in Längsrichtung des Adapterteils 414 verlaufenden inneren Abschnitt
438 und einem parallel hierzu und zu diesem einen Spalt bildenden äußeren Abschnitt
446 besteht. Die Dichtung 436 weist im Schnitt die Geometrie eines ungleichschenkligen
U's auf, dessen kürzerer Schenkel außenseitig verläuft. In dem Spalt erstreckt sich
ein Randabschnitt 440 eines koaxial zur Umfangswandung 442 des zweiten Adapterteils
414 verlaufenden inneren hohlzylinderförmigen Abschnitt 444, wie gleichfalls aus der
Fig. 32 klar ersichtlich ist. Die Dichtung 436 ist mit dem hohlzylinderförmigen Abschnitt
444 verklebt oder in anderer geeigneter Art verbunden oder sonst wie befestigt wie
geklemmt. Dabei verläuft Außenseite des äußeren Abschnitts 446 der Dichtung 436 fluchtend
zur Außenfläche des hohlzylinderförmigen Abschnitts 444, wie gleichfalls aus der Fig.
32 ersichtlich ist. Beim Zusammenschieben des ersten und zweiten Adapterteils 412,
414 gleitet der äußere Abschnitt 446 der Dichtung 436 entlang Innenseite der Umfangswandung
216 des ersten Adapterteils 412 und dichtet somit das äußere Adapterteil 414 gegenüber
dem ersten oder inneren Adapterteil 412 ab.
[0127] Wie der Fig. 39 zu entnehmen ist, weist die Innenfläche des inneren Abschnitts 438
der Dichtung 436 Längsrippen 439 auf, die zur Führung des Vials 20 dienen. Des Weiteren
ist der innere Abschnitt 438 innenseitig von seinem Rand ausgehend angeschrägt (Linie
441), wie die Fig. 32 verdeutlicht. Hierdurch erfolgt gleichfalls eine Führung des
Vials 20. Gleichzeitig erfolgt ein Abdichten gegenüber dem Vial 20, wie die Fig. 32
verdeutlicht. Des Weiteren sind Vorsprünge 447 außenseitig an dem äußeren Abschnitt
446 der Dichtung 436 vorhanden, wodurch eine Abdichtung zwischen dem ersten Adapterteil
412 und dem zweiten Adapterteil 414 im Bereich der Rastvertiefungen 310, 312 erfolgt.
Hierdurch ist eine Abdichtung zwischen dem ersten und zweiten Adapterteil 412, 414
gewährleistet. Die Dichtung liegt erwähntermaßen auch am Vial 20 bzw. dessen schräg
verlaufendem Halsabschnitt (Verbindungswandung 38) an.
[0128] Durch das Zusammenwirken der Rastvorsprünge 423, 425 der zungenförmigen Rastelemente
416, 418, 420, 424 mit den Rastvertiefungen 310, 312 ist aufgrund deren Geometrie
sichergestellt, dass nach Verhaken der Rastvorsprünge 423, 425 in eine der Vertiefungen
310, 312 ein Auseinanderziehen der Adapterteile 412, 414 nicht mehr möglich ist, vielmehr
vor Penetration des Stopfens 42 ausschließlich ein Ineinanderschieben in Penetrationsrichtung
zugelassen wird. Dadurch entsteht ein geschlossener Raum vor dem Durchstechen des
Stopfens, so dass keine Aerosole, die durch die Öffnung des Vials entstehen, nach
außen dringen.
[0129] Das Penetrieren erfolgt durch weiteres Zusammenschieben in einem Umfang, dass die
Kanüle 50 den Stopfen 42 durchsetzt und dabei die Kanüle 50 den Stopfen 42 vollständig
durchsticht. Dabei ist ein Ineinanderschieben der Adapterteile 412, 414 solange möglich,
bis der untere Rand des zweiten Adapterteils 414 bzw. das in diesem Bereich verlaufende
Ringelement 430 an einem radial umlaufenden Steg 217 zum Anliegen kommt, der von der
Umfangswandung 216 des ersten Adapterteils 412 abragt, wie dies auch im Zusammenhang
mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 18 bis 28 der Fall ist.
[0130] Das Zusammenwirken des ersten und zweiten Adapterteils 412, 414, bis dass die Kanüle
50 den Verschlussstopfen 42 vollständig penetriert hat, ergibt sich aus den Fig. 33
bis 38, die selbsterklärend sind.
[0131] So wird in Fig. 33 das Aufsetzen des oberen oder zweiten Adapterteils 414 auf das
untere oder innere oder erste Adapterteil 412 dargestellt, nachdem das Vial 20 in
das untere Adapterteil 412 eingesetzt worden ist.
[0132] Aus der Fig. 34 wird ersichtlich, dass das untere Adapterteil 412 in einem Umfang
in das äußere Adapterteil 414 hingeschoben worden ist, ohne dass die Kanüle den Verschlussstopfen
42 penetriert. Unabhängig hiervon erfolgt jedoch bereits ein Verrasten der durch die
von den zungenförmigen Elementen 416, 418, 420, 424 radial nach innen abragenden Vorsprünge
423, 425 gebildeten Rasthaken mit der ersten Rastvertiefung 310.
[0133] Aus den weiteren Figuren ergibt sich das weitere Ineinanderschieben der Adapterteile
412, 414, wobei in der Fig. 38 das erste Adapterteil 412 in einem Umfang in das äußere
Adapterteil 414 hingeschoben ist, dass letzteres an dem umlaufenden Anschlag 217 anliegt,
also ein weiteres Ineinanderschieben nicht mehr möglich ist. In dieser Position hat
die Kanüle 50 im erforderlichen Umfang den Verschlusstopfen 42 durchsetzt. Sodann
kann der Konnektor 52 abgebrochen werden, um z. B. über einen Schlauch eines Lösungsmittelbeutels
den Mischvorgang einzuleiten. Selbstverständlich ist ein Anschlag 217 nicht zwingend
erforderlich. Vielmehr kann einem Benutzer auch durch eine optische Markierung, wie
umlaufenden Ring, verdeutlicht werden, dass die Adapterteile 412, 414 im erforderlichen
Umfang ineinander geschoben sind, dass die Kanüle 50 den Stopfen 42 im hinreichenden
Umfang durchstochen hat.
[0134] Auf eine weitere hervorzuhebende Ausgestaltung der den Fig. 29 bis 39 zu entnehmenden
Ausführungsformen ist zu verweisen. So besteht die Möglichkeit, dass das erste oder
innere Adapterteil 412 z. B. im Anlieferungszustand, in dem ein Vial noch nicht umgeben
ist, derart mit dem zweiten oder äußeren Adapterteil 414 zusammengesteckt ist, dass
das erste Adapterteil 412 mit seiner Bodenseite in das äußere oder zweite Adapterteil
414 hineingeschoben ist, wodurch sichergestellt ist, dass die Spitze der Kanüle 50
nicht erfasst werden kann. Das Hineinschieben wird begrenzt durch die Rasthaken, also
durch die Rastelemente 416, 418, 420, 424 mit ihren Rastvorsprüngen 423, 425. Somit
ist sichergestellt, dass die Kanüle 50 nicht in den Boden des ersten Adapterteils
412 eindringen kann. Dabei können die Rasthaken unterschiedliche Längen aufweisen,
so dass die Bodenseite des Adapterteils 412 auf den kürzeren Haken aufsitzt.
[0135] Die Erfindung zeichnet sich aus durch eine Transfervorrichtung zur Entnahme oder
Übergabe eines Mediums aus einer oder in eine Flasche mit Flaschenhals, der über einen
Verschluss verschließbar ist, umfassend
- ein an der Flasche positionierbares erstes Adapterteil und
- ein mit dem ersten Adapterteil wechselwirkendes in Längsrichtung der Flasche verschiebbares
zweites Adapterteil mit einem Überleitelement zum Durchstechen des Verschlusses.
[0136] Das erste Adapterteil ist nach Verschieben des zweiten Adapterteils entlang des ersten
Adapterteils in Richtung des Verschlusses und Verrasten des zweiten Adapterteils unlösbar
an der Flasche oder um die Flasche herum fixiert.
[0137] Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass bei an der oder um die Flasche
fixierter Transfervorrichtung das erste und zweite Adapterteil eine die Flasche zumindest
im Bereich des Verschlusselements umgebende geschlossene Umhüllende bilden.
[0138] Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das erste Adapterteil einen
die Flasche umfangsseitig umgebenden eine Hohlzylindergeometrie mit flaschenverschlussseitig
verlaufendem Stirnrand aufweisende Mantelwandung, einen Boden der Flasche zumindest
abschnittsweise, vorzugsweise vollständig abdeckenden Bodenabschnitt sowie einen stirnrandseitig
entlang der Mantelwandung vorhandenen Halteabschnitt, von dem vorzugsweise zungen-
oder stegartig ausgebildete Fixierelemente ausgehen, die in radialer Richtung des
ersten Adapterteils insbesondere schwenk- oder biegbar sind und sich in Richtung und
geneigt zur Längsachse des ersten Adapterteils erstrecken.
[0139] Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass der Halteabschnitt einen
im Stirnrandbereich der Mantelwandung verlaufenden Ringabschnitt aufweist, der sich
abschnittsweise entlang Innenseite der Mantelwandung erstreckt.
[0140] Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass der Ringabschnitt über den Stirnrand
sich erstreckende in axialer Richtung verformbare erste Vorsprünge aufweist.
[0141] Ebenfalls zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die ersten Vorsprünge von
dem Ringabschnitt, insbesondere vom Stirnrand des Ringabschnitts, ausgehen.
[0142] Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das zweite Adapterteil einen
äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt und eine quer zu dessen Längsachse verlaufende
Begrenzungswandung aufweist, von der die Punktionsnadel ausgeht oder die von der Punktionsnadel
durchsetzt ist.
[0143] Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die Innenwandung des äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitts Führungen für radial von Außenseite der Mantelwandung abragende zweite
Vorsprünge aufweist, wobei jede Führung ein vom freien Stirnrand des äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitts ausgehenden in dessen Längsrichtung verlaufenden ersten Abschnitt aufweist,
der in einen quer zu dem ersten Abschnitt begrenzungswandungsseitig verlaufenden zweiten
Abschnitt übergeht, in dem der zweite Vorsprung fixierbar wie verriegelbar ist.
[0144] Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass der zweite Abschnitt der
Führung 9in axialer Richtung eine Querschnittsreduzierung aufweist, durch die nach
Überwinden dieser durch den zweiten Vorsprung das erste und das zweite Adapterteil
verriegelt sind.
[0145] Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass zumindest flaschenseitig verlaufende
Begrenzung als innerer Rand des zweiten Abschnitts der Führung zumindest abschnittsweise
geneigt zur Längsachse des ersten Adapterteils bzw. der Flasche verläuft und zur Längsachse
der Flasche bzw. des ersten Adapterteils einen stumpfen Winkel einschließt.
[0146] Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass der zweite Vorsprung in Projektion
der Mantelwandung eine Rechteck- oder Trapezgeometrie mit einer Ecke aufweist, die
bei fixiertem ersten Adapterteil mit einer die Querschnittsreduzierung bewirkenden
Stufe wechselwirkt, die vom flaschenseitig verlaufenden inneren Rand des zweiten Abschnitts
der Führung ausgeht.
[0147] Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass koaxial zum äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitt des zweiten Adapterteils ein innerer hohlzylinderförmiger Abschnitt verläuft,
in dem ein Schutzelement vorzugsweise verschiebbar angeordnet ist, wobei bei fehlender
Verbindung des ersten Adapterteils mit dem zweiten Adapterteil Spitze der Punktionsnadel
zwischen dem Schutzelement und der Begrenzungswandung des äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitts verläuft.
[0148] Ebenfalls zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die von dem Halteabschnitt
ausgehende zungen- oder stegförmigen Fixierelemente sich in Richtung Bodenabschnitt
des ersten Adapterteils und geneigt zur dessen Längsachse erstrecken, wobei sich die
Fixierelemente bei in dem ersten Adapterteil positionierter Flasche an dieser bzw.
am Übergang zwischen Flaschenhals und Umfangswandung der Flasche abstützen bzw. auf
diesem abstützbar sind.
[0149] Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass Innenquerschnitt des hohlzylinderförmigen
Abschnitts des zweiten Adapterteils dem Außenquerschnitt der Mantelwandung zum Führen
des ersten Adapterteils bei dessen axialer Verschiebung entspricht.
[0150] Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das zweite Adapterteil, vorzugsweise
dessen äußerer hohlzylinderförmiger Abschnitt, bei das erste Adapterteil umgebender
Position gegenüber dem ersten Adapterteil, vorzugsweise dessen Mantelwandung und/oder
der Flasche abgedichtet ist.
[0151] Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das zweite Adapterteil bzw. dessen
hohlzylinderförmiger Abschnitt innenseitig eine die Abdichtung bewirkende Dichtung
insbesondere hohlzylindrischer Geometrie aufweist, die vorzugsweise als Einsatz ausgebildet
ist.
[0152] Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass der äußere hohlzylindrische
Abschnitt des zweiten Adapterteils erste Verriegelungselemente aufweist oder diese
von dem zweiten Adapterteil oder einem mit diesem verbundenen Element ausgehen, und
dass die ersten Verriegelungselemente mit mantelwandungsseitig verlaufenden zweiten
Verriegelungselementen des ersten Adapterteils derart wechselwirken, dass ein relatives
Verstellen des zweiten Adapterteils zu dem ersten Adapterteil entgegen der Penetrationsrichtung
der Punktionsnadel unterbunden ist.
[0153] Ebenfalls zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass von dem zweiten Adapterteil
zumindest ein erstes Verriegelungselement ausgeht, das vorzugsweise ein axial verlaufendes
biegbares Zungenelement mit endseitig in Richtung Längsachse des zweiten Adapterteils
bzw. der Transfervorrichtung (200, 400) sich erstreckendem Rastvorsprung ist, der
in vorzugsweise von zahnartigen Vorsprüngen begrenzten Rastvertiefungen des ersten
Adapterteils eingreift.
[0154] Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das zumindest eine Zungenelement
von einem mit dem äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt des zweiten Adapterteils
verbundenes wie verschweißtes Ringelement als das Element ausgeht.
[0155] Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass von der Mantelwandung des
ersten Adapterteils ein Anschlag wie umlaufender ringförmige Vorsprung abragt, an
dem bei ordnungsgemäßer Verbindung zwischen erstem und zweitem Adapterteil letzteres
anliegt.
[0156] Ebenfalls zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass bei zumindest bereichsweise
ineinandergeschobenem ersten und zweiten Adapterteil diese ein die Flasche umgebendes
geschlossenes Behältnis bilden.
[0157] Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass der innere hohlzylinderförmige
Abschnitt des zweiten Adapterteils endseitig zumindest einen nach innen gerichteten
Vorsprung aufweist, der bei ordnungsgemäß zusammengesetzten Adapterteilen den wulstartigen
Rand der Flasche hintergreift.
[0158] Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das erste Adapterteil der Transfervorrichtung
einen flaschenseitig verlaufenden ersten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt und
einen von diesem ausgehenden ersten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitt kleineren
Querschnitts aufweist, dass der erste äußere hohlzylinderförmige Abschnitt axial verlaufende
die Fixierelemente bildende zungenförmige Abschnitte mit im jeweiligen freien Endbereich
radial nach innen ragende Vorsprünge zum Ergreifen eines Abschnitts der Flasche, insbesondere
deren wulstartigen Rands, und das zweite Adapterteil einen zweiten äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitt aufweist, der entlang Außenseite des ersten äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitts des ersten Adapterteils verschiebbar ist, dass bei von dem zweiten äußeren
hohlzylinderförmigen Abschnitt umgebenem ersten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt
des ersten Adapterteils ein nach außen gerichtetes radiales Verstellen der zungenförmigen
Abschnitte unterbunden oder im Wesentlichen unterbunden ist, und dass von dem zweiten
äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt des zweiten Adapterteils ein dritter äußerer
hohlzylinderförmiger Abschnitt kleineren Querschnitts ausgeht, innerhalb dessen ein
zweiter innerer hohlzylinderförmiger Abschnitt als zweites Teil des zweiten Adapterteils
verschiebbar ist, von dem die Punktionsnadel ausgeht.
[0159] Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass ein axiales Verstellen des zweiten
Adapterteils zu dem ersten Adapterteil über eine erste entfernbare Sicherung und des
zweiten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitts zu dem dritten äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitt des zweiten Adapterteils über eine zweite entfernbare Sicherung unterbunden
ist.
[0160] Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass von dem ersten inneren hohlzylinderförmigen
Abschnitt des ersten Adapterteils ein Schutzelement ausgeht, wobei zwischen dem Schutzelement
und dem zweiten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitt des zweiten Adapterteils bei
unbenutzter Transfervorrichtung die Spitze der Punktionsnadel verläuft.
[0161] Ebenfalls zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass bei axialem Verschieben des
zweiten Adapterteils zu dem ersten Adapterteil der dritte äußere hohlzylinderförmige
Abschnitt außenseitig und der zweite innere hohlzylinderförmige Abschnitt des zweiten
Adapterteils innenseitig entlang des ersten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitts
des ersten Adapterteils geführt sind.
[0162] Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die erste Sicherung einen in dem
dritten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt vorhandenen Schlitz durchsetzt und
in einer auf diesen ausgerichteten Aussparung wie Nut in der Außenwandung des ersten
inneren hohlzylinderförmigen Abschnitts des ersten Adapterteils eingreift.
[0163] Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass der zweite innere hohlzylinderförmige
Abschnitt punktionsnadelspitzenseitig vorzugsweise eine Bodenwandung und punktionsnadel-spitzenabgewandt
einen von dessen Umfangswandung, insbesondere deren Stirnbereich radial nach außen
gerichteten Abschnitt wie Flanschabschnitt aufweist, dessen wirksame radiale Erstreckung
zumindest gleich, vorzugsweise größer als Außenquerschnitt des dritten äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitts ist.
[0164] Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die zweite Sicherung bei axialer
Unverschiebbarkeit zwischen dem ersten und zweiten Adapterteil zwischen freiem Stirnrand
des dritten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitts und dem vorzugsweise flanschartigen
Abschnitt des zweiten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitts verläuft.
[0165] Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das Schutzelement ein Scheibenelement
ist, das vorzugsweise axial verschiebbar angeordnet ist.
[0166] Ebenfalls zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass bei ineinandergeschobenem
ersten und zweiten Adapterteil diese bei ordnungsgemäßer Benutzung untrennbar verbunden
sind.
[0167] Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass bei mit dem zweiten äußeren
hohlzylinderförmigen Abschnitt des zweiten Adapterteils in Nutzstellung der Transfervorrichtung
verrastetem ersten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt des ersten Adapterteils
zwischen zweitem und drittem äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt des zweiten Adapterteils
verlaufende Zwischenwandung auf zwischen dem ersten äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt
und dem ersten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitt des ersten Adapterteils verlaufende
Zwischenwandung aufliegt.
[0168] Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass zum Verrasten des ersten Adapterteils
mit dem zweiten Adapterteil das zweite Sicherungselement zwischen dem dritten äußeren
hohlzylinderförmigen Abschnitt und dem zweiten inneren hohlzylinderförmigen Abschnitt
des zweiten Adapterteils verbleibt.
[0169] Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass bei zwischen dem dritten
äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt und dem zweiten inneren hohlzylinderförmigen
Abschnitt des zweiten Adapterteils vorhandenem zweiten Sicherungselement der dritte
äußere hohlzylinderförmige Abschnitt und der zweite innere hohlzylinderförmige Abschnitt
derart verrastet sind, dass ein axiales Verstellen entgegen Penetrationsrichtung der
Penetrationsnadel unterbunden ist.
[0170] Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass beim Verstellen des zweiten
Adapterteils in Penetrationsrichtung der Punktionsnadel das erste Adapterteil mit
dem zweiten Adapterteil derart wechselwirkt, dass ein Verstellen des zweiten Adapterteils
zum ersten Adapterteil entgegen der Penetrationsrichtung unterbunden ist.
[0171] Ebenfalls zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das zweite Adapterteil eine
Hauben- oder Topfgeometrie mit zylindrischer Umfangswandung und einen koaxial zu dieser
verlaufenden inneren hohlzylindrischen Abschnitt aufweist, von dem das mit der bei
zusammengesetztem ersten und zweiten Adapterteil das zweite Adapterteil gegenüber
dem ersten Adapterteil abdichtende Dichtelement ausgeht.
[0172] Auch zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass das Dichtelement im Schnitt eine
ungleichschenklige U-Geometrie aufweist mit einem inneren und einem äußeren Schenkel,
zwischen denen abschnittsweise der innere hohlzylindrische Abschnitt verläuft.
[0173] Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass die Zungenelemente eine koaxial
zur Umfangswandung des zweiten Adapterteils verlaufende zylinderförmige Umhüllende
aufspannen und sich von dem Ringelement ausgehend in Richtung der Bodenwandung des
zweiten Adapterteils erstrecken.
[0174] Auch zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Kit, bestehend aus einem Behältnis
mit einem medizinischen Mittel, einem Beutel mit Lösungsmittel zum Lösen des medizinischen
Mittels sowie einer Transfervorrichtung, nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
zum Mischen des Lösungsmittels mit dem medizinischen Mittel.
10 |
Konnektor /Transfervorrichtung |
100 |
Konnektor /Tansfervorrichtung |
12 |
erstes Adapterteil |
112 |
erstes Adapterteil |
14 |
zweites Adapterteil |
114 |
zweites Adapterteil |
16 |
Umfangswandung /Mantelwandung |
116 |
äußerer hohlzylinderförmiger Abschnitt |
17,19 |
Rippen |
118 |
innerer hohlzylinderförmiger Abschnitt |
18 |
Bodenwandung, -abschnitt |
120 |
Zwischenwandung |
20 |
Vial / Flasche |
122 |
Schlitze |
22 |
Halteelement/Ringelement/-abschnitt |
124 |
zungenförmiger Abschnitt / Element |
24 |
Vorsprünge |
126 |
zungenförmiger Abschnitt /Element |
26 |
Vorsprünge |
128 |
Vorsprung |
28 |
Element / Fixierelement |
130 |
äußeres Adapterteil |
30 |
Element /Fixierelement |
132 |
innerer hohlzylinderförmiger Abschnitt |
32 |
Längsachse |
133 |
Rippe /Vorsprung /Klemmrippe |
34 |
Flaschenhals |
134 |
zweiter äußerer hohlzylinderförmiger Abschnitt |
36 |
zylindrischer Körper |
136 |
dritter äußerer hohlzylinderförmiger Abschnitt |
38 |
Verbindungswandung /Übergang |
138 |
erste Sicherung |
40 |
Wulst |
140 |
Zwischenwandung |
42 |
Stopfen / Verschlussstopfen |
147 |
Vorsprung/Klemmrippe |
44 |
hohlzylinderförmiger Abschnitt |
150 |
Querwand |
46 |
Wandung /Begrenzungswandung |
152 |
Stufe |
48 |
Fortsatz |
142 |
Stirnrand |
50 |
Penetrationsnadel /Kanüle |
144 |
Abschnitt |
52 |
Abbrechkonnektor |
146 |
Sicherungselement |
54 |
Innenwandung |
148 |
Ausschnitt |
56 |
Vertiefung /Führung |
153 |
Aussparung |
58 |
Vertiefung/Führung |
172 |
Schutzelement |
60 |
Abschnitt |
|
|
62 |
Abschnitt |
|
|
64 |
Vorsprung |
|
|
66 |
Vorsprung |
|
|
68 |
innerer hohlzylinderFörmigerAbschnitt |
|
|
70 |
Stirnrand |
|
|
72 |
Schutzelement |
|
|
74 |
Kanülenspitze / Spitze |
|
|
76 |
Stufe |
|
|
78 |
Kante / Ecke |
|
|
80 |
Endabschnitt |
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200 |
Konnektor /Transfervorrichtung |
400 |
Konnektor /Transfervorrichtung |
212 |
Adapterteil |
412 |
Adapterteil |
214 |
Adapterteil |
414 |
Adapterteil |
216 |
Mantelwandung |
416 |
zungenförmiges Element |
217 |
Steg/ Vorsprung |
418 |
zungenförmiges Element |
218 |
Bodenwandung/-abschnitt |
420 |
zungenförmiges Element |
222 |
Ringelement /-abschnitt |
|
|
223 |
zungenförmiges Element |
423 |
Vorsprung |
228 |
Element / Fixierelement |
424 |
zungenförmiges Element |
230 |
Element /Fixierelement |
425 |
Vorsprung |
231 |
weiteres zungenförmiges Element |
430 |
Ringelement |
244 |
Umfangswandung |
432 |
Erweiterung |
245 |
Begrenzungs- /Bodenwandung |
434 |
Bodenwandung |
268 |
innerer holzylinderförmiger Abschnitt |
436 |
Dichtung |
269 |
Ringspalt |
438 |
innerer Abschnitt |
270 |
Vorsprung |
439 |
Längsrippen |
|
|
440 |
Randabschnitt |
310 |
Rastvertiefung / -aussparung |
441 |
Linie |
312 |
Rastvertiefung / -aussparung |
442 |
Umfangswandung |
314 |
Element |
444 |
hohlzylinderförmiger Abschnitt |
316 |
Element |
446 |
äußerer Abschnitt |
318 |
Element |
447 |
Vorsprünge |
320 |
Element |
|
|
322 |
Vorsprung |
|
|
324 |
Vorsprung |
|
|
326 |
Ringelement |
|
|
328 |
Rand |
|
|
330 |
Erweiterung |
|
|
332 |
Dichtung |
|
|
333 |
ringförmige Erhebung |
|
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1. Transfervorrichtung (10, 200) zur Entnahme oder Übergabe eines Mediums aus einer oder
in eine Flasche (20) mit Flaschenhals (34), der über einen Verschluss (42) verschließbar
ist, umfassend
- ein an der Flasche positionierbares erstes Adapterteil (12, 212) und
- ein mit dem ersten Adapterteil wechselwirkendes in Längsrichtung der Flasche verschiebbares
zweites Adapterteil (14, 214) mit einem Überleitelement (50) zum Durchstechen des
Verschlusses,
wobei das erste Adapterteil (12, 212) nach Verschieben des zweiten Adapterteils (14,
214) entlang des ersten Adapterteils in Richtung des Verschlusses (42) und Verrasten
des zweiten Adapterteils unlösbar an der Flasche (20) oder um die Flasche herum fixiert
ist, wobei das zweite Adapterteil (214) bei das erste Adapterteil (212) umgebender
Position gegenüber dem ersten Adapterteil, vorzugsweise dessen Mantelwandung (216)
und/oder der Flasche (20) abgedichtet ist,
dadurch gegenzeichnet,
dass das zweite Adapterteil (214) bzw. dessen hohlzylinderförmiger Abschnitt (244)
innenseitig eine die Abdichtung bewirkende Dichtung (332) insbesondere hohlzylindrischer
Geometrie aufweist, die vorzugsweise als Einsatz ausgebildet ist.
2. Transfervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gegenzeichnet,
dass bei an der oder um die Flasche (20) fixierter Transfervorrichtung (10, 200) das
erste und zweite Adapterteil (12, 212; 14, 214) eine die Flasche zumindest im Bereich
des Verschlusselements (42) umgebende geschlossene Umhüllende bilden.
3. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gegenzeichnet,
dass das erste Adapterteil (12, 212) einen die Flasche (20) umfangsseitig umgebenden
eine Hohlzylindergeometrie mit flaschenverschlussseitig verlaufendem Stirnrand aufweisende
Mantelwandung (16, 216), einen Boden der Flasche zumindest abschnittsweise, vorzugsweise
vollständig abdeckenden Bodenabschnitt (18, 218) sowie einen stirnrandseitig entlang
der Mantelwandung vorhandenen Halteabschnitt, von dem vorzugsweise zungen- oder stegartig
ausgebildete Fixierelemente (28, 30, 228, 230) ausgehen, die in radialer Richtung
des ersten Adapterteils insbesondere schwenk- oder biegbar sind und sich in Richtung
und geneigt zur Längsachse (32) des ersten Adapterteils erstrecken.
4. Transfervorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gegenzeichnet,
dass der Halteabschnitt einen im Stirnrandbereich der Mantelwandung (16) verlaufenden
Ringabschnitt (22, 222) aufweist, der sich abschnittsweise entlang Innenseite der
Mantelwandung (16, 216) erstreckt.
5. Transfervorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet
dass der Ringabschnitt (22) über den Stirnrand sich erstreckende in axialer Richtung verformbare
erste Vorsprünge (24, 26) aufweist.
6. Transfervorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gegenzeichnet,
dass die ersten Vorsprünge (24, 26) von dem Ringabschnitt (22), insbesondere vom Stirnrand
des Ringabschnitts, ausgehen.
7. Transfervorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gegenzeichnet,
dass das zweite Adapterteil (14, 214) einen äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt
(44) und eine quer zu dessen Längsachse verlaufende Begrenzungswandung (46) aufweist,
von der die Punktionsnadel (50) ausgeht oder die von der Punktionsnadel durchsetzt
ist.
8. Transfervorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gegenzeichnet,
dass koaxial zum äußeren hohlzylinderförmigen Abschnitt (44) des zweiten Adapterteils
(14, 214) ein innerer hohlzylinderförmiger Abschnitt (68, 268) verläuft, in dem ein
Schutzelement (72) vorzugsweise verschiebbar angeordnet ist, wobei bei fehlender Verbindung
des ersten Adapterteils (12) mit dem zweiten Adapterteil (14) Spitze (74) der Punktionsnadel
(50) zwischen dem Schutzelement und der Begrenzungswandung des äußeren hohlzylinderförmigen
Abschnitts verläuft.
9. Transfervorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gegenzeichnet,
dass Innenquerschnitt des hohlzylinderförmigen Abschnitts (44) des zweiten Adapterteils
(14) dem Außenquerschnitt der Mantelwandung (16) zum Führen des ersten Adapterteils
(12) bei dessen axialer Verschiebung entspricht.
10. Transfervorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gegenzeichnet,
dass das zumindest eine Zungenelement (314, 316, 318, 320) von einem mit dem äußeren
hohlzylinderförmigen Abschnitt (244) des zweiten Adapterteils (214) verbundenes wie
verschweißtes Ringelement (326) als das Element ausgeht.
11. Transfervorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gegenzeichnet,
dass von der Mantelwandung (216) des ersten Adapterteils (212) ein Anschlag wie umlaufender
ringförmige Vorsprung (217) abragt, an dem bei ordnungsgemäßer Verbindung zwischen
erstem und zweitem Adapterteil (212, 214) letzteres anliegt.
12. Transfervorrichtung vorzugsweise nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gegenzeichnet,
dass bei zumindest bereichsweise ineinandergeschobenem ersten und zweiten Adapterteil
(212, 214) diese ein die Flasche (20) umgebendes geschlossenes Behältnis bilden.
13. Transfervorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gegenzeichnet,
dass der innere hohlzylinderförmige Abschnitt (268) des zweiten Adapterteils (214)
endseitig zumindest einen nach innen gerichteten Vorsprung (270) aufweist, der bei
ordnungsgemäß zusammengesetzten Adapterteilen (212, 214) den wulstartigen Rand (40)
der Flasche (20) hintergreift.
14. Transfervorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gegenzeichnet,
dass das Schutzelement ein Scheibenelement ist, das vorzugsweise axial verschiebbar
angeordnet ist.
15. Transfervorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gegenzeichnet,
dass beim Verstellen des zweiten Adapterteils (14, 214) in Penetrationsrichtung der
Punktionsnadel (50) das erste Adapterteil (12, 212) mit dem zweiten Adapterteil derart
wechselwirkt, dass ein Verstellen des zweiten Adapterteils zum ersten Adapterteil
entgegen der Penetrationsrichtung unterbunden ist, wobei bei ineinandergeschobenem
ersten und zweiten Adapterteil (12; 14) diese bei ordnungsgemäßer Benutzung untrennbar
verbunden sind.