Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schutzmasken, insbesondere
Mund-Nasen-Schutzmasken oder Atemschutzmasken, welches eine kontinuierliche Produktion
von Schutzmasken erlaubt. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung auch Schutzmasken.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik bekannte Mund-Nasen-Schutzmasken bestehen aus einem rechteckigen
Stück eines mehrlagigen Vlieses, wobei an den kurzen Kanten elastische Bänder angebracht
sind, mit welchen die Mund-Nasen-Schutzmasken an den Ohren oder um den Kopf einer
Person festgemacht werden können. Ferner können solche Masken auch über einen Drahtbügel
verfügen, mit welchem sich die Form der Masken über der Nase anpassen lässt.
[0003] Während die Vliesstücke in einem kontinuierlichen Verfahren hergestellt werden können,
wird das Anbringen der elastischen Bänder sowie das Einsetzen eines Drahtbügels pro
Maske einzeln durchgeführt, wobei jede Maske hierfür teilweise gedreht oder gewendet
werden muss. Teilweise erfolgt das Anbringen der elastischen Bänder wie auch der Drahtbügel
auch in Handarbeit. Dadurch wird die Effizienz bei der Herstellung der Masken insgesamt
herabgesetzt.
[0004] Dasselbe Problem besteht auch bei Atemschutzmasken, beispielsweise der Filterklasse
FFP2 oder FFP3, bei denen teilweise zusätzliche Filterelemente in die Vliesstücke
sowie Schalen, die der Formgebung dienen, eingearbeitet werden müssen.
Darstellung der Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörendes
Verfahren zu schaffen, mit welchem sich in kontinuierlicher Weise Schutzmasken mit
einer hohen Produktionsgeschwindigkeit herstellen lassen. Zudem soll durch das erfindungsgemässe
Verfahren eine kostengünstige Produktion von Masken ermöglicht werden.
[0006] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung umfasst das Verfahren zur Herstellung von Schutzmasken in einem ersten Schritt
das Vorlegen eines Bandes mindestens eines Filtermaterials, insbesondere Papier oder
Vlies. In einem nächsten Schritt wird das Filtermaterial auf eine erste Fläche des
Bandes entlang von dessen beiden Längsseiten jeweils über einen ersten Abstand zur
Bildung von zwei seitlichen Laschen umgeschlagen. Danach erfolgt eine zumindest punktweise
Fixierung der zwei seitlichen Laschen auf der ersten Fläche des Bandes. Schlussendlich
wird das Band durch einen Schneidprägeschritt in Teile mit einer ersten Länge geschnitten,
um Schutzmasken zu erhalten. Vor oder nach dem Schneidprägen werden Mittel zum Befestigen
der Schutzmasken auf einem Gesicht einer Person mit dem mindestens einen Filtermaterial
verbunden oder in dieses eingebracht. Alle Schritte des Verfahrens erfolgen kontinuierlich.
[0007] Sämtliche Verfahrensschritte lassen sich in einem kontinuierlichen Verfahren durchführen,
da das Band aus Filtermaterial weder gedreht oder gewendet werden muss. Zudem lassen
sich alle Schritte hintereinander an separaten Stationen einer entsprechenden Herstellungsanlage
durchführen. Dadurch kann ein hoher Durchsatz erzielt werden.
[0008] Testläufe der Anmelderin haben gezeigt, dass das Band aus Filtermaterial mit einer
Vorschubgeschwindigkeit von 200 - 400 oder mehr Metern pro Minute durch eine entsprechende
Herstellungsanlage geführt werden kann, was bei einer Länge einer einzelnen Schutzmaske
von 30 bis 60 cm eine Herstellungskapazität von über 400 Schutzmasken pro Minute erlaubt.
[0009] Ferner lässt sich das erfindungsgemässe Verfahren auf bestehenden Herstellungsanlagen
für Hygieneartikel wie Windeln, Damenbinden und Inkontinenzeinlagen durchführen, wobei
diese Herstellungsanlagen nur geringfügig angepasst werden müssen.
[0010] Das erfindungsgemässe Verfahren wird vorzugsweise zur Herstellung von Mund-Nasen-Schutzmasken
verwendet. Mund-Nasen-Schutzmasken werden auch Hygienemasken oder OP-Masken genannt.
Wie aus dem Namen abgeleitet werden kann, werden Mund-Nasen-Schutzmasken über die
untere Gesichtshälfte gezogen, so dass diese zumindest die Nase und den Mund des Maskenträgers
bedecken.
[0011] Mund-Nasen-Schutzmasken behindern den Austritt von Aerosolpartikel, welche Krankheitserreger
enthalten können und beim Sprechen oder Husten entstehen können, damit Personen im
Umfeld des Maskenträgers vor einer Tröpfcheninfektion geschützt sind. Zudem schützen
Mund-Nasen-Schutzmasken den Maskenträger vor Spritzern von Körpersekreten, kontaminierten
Flüssigkeiten oder anderen Partikeln in der Luft sowie der Eigenberührung von Mund
und Nase mit kontaminierten Händen.
[0012] Das erfindungsgemässe Verfahren wird alternativ bevorzugt zur Herstellung von Atemschutz-Halbmasken
verwendet, wobei als Filtermaterial ein Material mit partikelfilternden Eigenschaften,
insbesondere ein Vlies, verwendet wird, so dass diese den Maskenträger vor dem Einatmen
von Aerosolen und Partikeln schützt. Halbmasken umschliessen Mund und Nase des Maskenträgers.
Je nach verwendetem Material und den Passeigenschaften der Masken werden diese z.B.
gemäss der Norm EN 149:2001 einer von drei Schutzklassen (FFP-1, FFP-2 oder FFP-3)
zugeordnet, wobei die Zuordnung zu einer Klasse im Wesentlichen von den Materialeigenschaften
sowie von der Gesamtleckage der Maske abhängt. Vorzugsweise werden mit dem erfindungsgemässen
Verfahren Atemschutz-Halbmasken mit der Schutzklasse FFP-1 oder FFP-2 hergestellt.
Alternativ können jedoch auch Schutzmasken hergestellt werden, welche nicht in eine
spezifische Schutzkategorie fallen.
[0013] Das Band des Filtermaterials wird vorzugsweise in der Form von mindestens einer Rolle
vorgelegt, wobei das Band durch Vorschub in einer Herstellungsanlage kontinuierlich
verarbeitet wird. Geeignete Herstellungsanlagen verfügen daher über Mittel zum Abrollen
des Bandes sowie zum Vorschieben desselben durch die Herstellungsanlage, beispielsweise
in Form von Rollen und/oder Walzen. Um die einzelnen Schritte des Verfahrens durchzuführen,
verfügt die Herstellungsanlage über eine Mehrzahl an einzelnen Stationen, welche jeweils
mindestens einen Schritt des Verfahrens durchführen, während das Band mit einer vordefinierten
Vorschubgeschwindigkeit durch die Herstellungsanlage bewegt wird. Die einzelnen Stationen
sind demnach in Vorschubrichtung des Bandes hintereinander im Sinne einer Herstellungslinie
angeordnet. Die einzelnen Stationen verfügen über entsprechende Mittel, um den mindestens
einen Verfahrensschritt durchzuführen, beispielsweise Schneidprägwalzen, Schneidwalzen,
Prägewalzen, Applikatoren für Klebstoff, etc. Ferner verfügt die Herstellungsanlage
vorzugsweise über Mittel, mit denen das Band mit der Vorschubgeschwindigkeit gefördert
werden kann, beispielsweise mindestens einem Rollenpaar, zwischen denen das Band eingezogen
wird. Ferner verfügt die Herstellungsanlage bevorzugt über Mittel, mit denen weitere
Elemente der Schutzmasken dem Band kontinuierlich zugeführt werden können, beispielsweise
Mittel zum Befestigen der Schutzmasken am Gesicht einer Person.
[0014] Das Band aus mindestens einem Filtermaterial weist vorzugsweise mehrere Lagen an
Filtermaterial auf. Dabei handelt es sich vorzugsweise um Lagen desselben Filtermaterials.
Allerdings kann das Band auch Lagen von unterschiedlichen Filtermaterialien aufweisen,
welche aufeinandergelegt sind. Sofern das Band mehrere Lagen an Filtermaterial aufweist,
sind die Lagen vorzugsweise miteinander fest verbunden. Bei Vorliegen von mehreren
Lagen können einzelne Lagen nicht vollflächig ausgebildet sein, das heisst sich nicht
über die volle Länge und/oder Breite des Bandes erstrecken. Eine Lage kann beispielsweise
nur in der Form eines Streifens, der sich entlang der gesamten Länge des Bandes bzw.
rechteckigen Teils, jedoch nur über einen definierten Abschnitt von dessen Breite
erstreckt, ausgebildet sein. Alternativ kann jedoch auch ein Band verwendet werden,
welches über nur eine Lage an Filtermaterial verfügt.
[0015] Das Band weist vorzugsweise eine vordefinierte Breite auf, welche insbesondere über
die gesamte Länge des Bandes konstant ist.
[0016] Es kann auch vorgesehen sein, dass mehr als nur ein Band an Filtermaterial für das
erfindungsgemässe Verfahren vorgelegt wird. In diesem Fall können die zwei und mehr
Bänder an Filtermaterial derart übereinandergelegt werden, dass das Filtermaterial
aller Bänder übereinander zu liegen kommt. Dadurch kann beispielsweise aus Bändern
mit unterschiedlichen Filtermaterialien ein einziges Band aus mehreren Schichten an
unterschiedlichen Filtermaterialien gebildet werden. Jedes der Bänder bzw. der aufeinander
liegenden Schichten können eine Lage oder auch mehrere Lagen an Filtermaterial aufweisen.
[0017] Als Filtermaterial wird vorzugsweise Papier oder Vlies verwendet. Vlies wird auch
als Vliesstoff bezeichnet und ist ein Gebilde an Fasern begrenzter Länge, Filamenten
oder geschnittenen Garnen, welche zusammengefügt sind, ohne dass sich diese verkreuzen
oder verschlingen, wie dies bspw. beim Weben, Stricken oder Flechten der Fall ist.
[0018] Für das Verfahren geeignete Vliese können aus Fasern, Filamenten oder Garnen aus
Materialien natürlichen oder synthetischen Ursprungs bestehen. Geeignet sind insbesondere
Vliese aus natürlichen oder synthetischen Polymeren, wie z.B. Viskosevliesstoff oder
Vliesstoffe aus einem Polyester, aus Polyethylenterephtalat (PET), Polybutylenterephtalat
(PBT), Polypropylen (PP), Polyamid (PA), Polyethylen (PE) oder Aramid. Insbesondere
bevorzugt wird ein Vliesstoff aus Polypropylen als Filtermaterial verwendet.
[0019] Sofern ein Vlies als Filtermaterial verwendet wird, kann dieses als orientiertes
Vlies, als Kreuzlage-Vlies oder als Wirrlage-Vlies vorliegen.
[0020] Sofern das Band über mehrere Lagen an Vlies als Filtermaterial verfügt, können die
Lagen aus Vlies aus demselben Material, jedoch mit unterschiedlicher Faserorientierung,
unterschiedlicher Porengrösse oder unterschiedlicher Faserlänge vorliegen.
[0021] Nach dem Umschlagen ist entlang der beiden Längsseiten des Bandes das mindestens
eine Filtermaterial doppelt geführt. Das heisst, dass im Bereich der Längskanten des
Bandes die doppelte Dicke des mindestens einen Filtermaterials vorhanden ist. Gleichzeitig
reduziert sich die Ausdehnung des Bandes quer zu dessen Längsseiten um den doppelten
Betrag des ersten Abstandes. Am Ort des Umschlages entsteht beidseitig am Band eine
Faltlinie, wobei diese beiden Faltlinien vorzugsweise mittels mindestens einer Walze
angedrückt werden, so dass die beiden durch das Umschlagen gebildeten seitlichen Laschen
auch ohne weitere Befestigung derselben mit der ersten Fläche des Bandes bestehen
bleiben, das heisst, dass die beiden Laschen nicht von selbst wieder in ihre Ursprungsposition
zurück klappen.
[0022] Die erste Fläche des Bandes ist vorzugsweise diejenige Fläche, welche nach der Fertigstellung
der Schutzmasken einem Träger einer Maske zugewandt ist.
[0023] Das Umschlagen des mindestens einen Filtermaterials zur Bildung der beiden seitlichen
Laschen erfolgt vorzugsweise wie alle Schritte des erfindungsgemässen Verfahrens kontinuierlich.
Das heisst, dass bei einer Herstellungsanlage, mit welcher das erfindungsgemässe Verfahren
durchgeführt werden kann, eine entsprechende Faltstation angeordnet ist, mit welcher
das mindestens eine Filtermaterial beidseitig des Bandes umgeschlagen werden kann,
während das Band mit der Vorschubgeschwindigkeit durch die Faltstation hindurch gefördert
wird. Derartige Faltstationen sind einem Fachmann auf dem Gebiet bekannt.
[0024] Die beiden Laschen werden mittels eines geeigneten Verfahrens zumindest punktweise
auf der ersten Fläche des Bandes fixiert. Vorzugsweise werden die Laschem mittels
Schweissen, Kleben, Prägen oder Heissversiegeln punktweise auf der ersten Fläche des
Bandes fixiert.
[0025] Punktweise Fixierung im Sinne der vorliegenden Anmeldung bedeutet, dass die beiden
Laschen nicht über die gesamte Länge des Bandes mit der ersten Fläche fixiert werden,
sondern nur an einzelnen Punkten, beziehungsweise entlang von einzelnen Linien. In
einigen bevorzugten Ausführungsformen werden die beiden Laschen jedoch entlang der
gesamten Länge des Bandes mit der ersten Fläche des Bandes fixiert.
[0026] Die erste Länge entspricht nach Fertigstellung der Schutzmasken der Breite einer
Schutzmaske. Je nachdem, für welche Träger die Masken hergestellt werden, kann die
erste Länge und damit die Breite der Schutzmasken variieren. Wenn zum Beispiel Schutzmasken
für Kinder hergestellt werden, wird die erste Länge kleiner ausfallen, als wenn Schutzmasken
für Erwachsene hergestellt werden. Ferner können auch Schutzmasken mit unterschiedlichen
Breiten hergestellt werden, so dass eine geeignete Maskenbreite für jede Kopfform
zur Verfügung steht.
[0027] Die Breite der Schutzmasken wird durch die Breite des Bandes abzüglich des doppelten
Betrages des ersten Abstandes definiert. Die Breite der Schutzmasken kann daher angepasst
werden, indem der erste Abstand variiert wird oder ein Band mit einer anderen Breite
verwendet wird.
[0028] Durch das Schneidprägen kann das Band einerseits in Teile geschnitten werden, andererseits
können Lagen des mindestens einen Filtermaterials durch das Prägen miteinander fixiert
werden.
[0029] Der Schritt des Schneidprägens erfolgt vorzugsweise durch eine Schneidprägwalze,
womit dieser Schritt in einem kontinuierlichen Verfahren durchgeführt werden kann.
Alternativ kann der Schritt des Schneidprägens auch in zwei aufeinanderfolgenden einzelnen
Teilschritten erfolgen, wobei das Band zunächst geschnitten und anschliessend beidseitig
entlang der Schneidkante geprägt wird, oder wobei das Band zunächst über seine gesamte
Breite geprägt und anschliessend innerhalb dieser Prägung geschnitten wird. Die Teilschritte
können durch das aufeinanderfolgende Anordnen einer Prägewalze und einer Schneidwalze
(oder umgekehrt) kontinuierlich ausgeführt werden. Die Aufteilung in Teilschritte
hat bei gewissen Ausführungsformen produktionstechnische Vorteile, insbesondere da
zwischen den Teilschritten auch zusätzliche Verfahrensschritte eingefügt werden können.
Nach dem Schneidprägen liegen die einzelnen Schutzmasken vor.
[0030] Vorzugsweise wird das mindestens eine Filtermaterial vor oder nach dem Schneidprägen
mit Mitteln versehen, mit welchen die Schutzmasken nach deren Fertigstellung am Kopf
oder an den Ohren von Personen befestigt werden können.
[0031] Die Schritte des Verfahrens erfolgen kontinuierlich, das heisst, ohne Unterbruch
zwischen den einzelnen Schritten sowie ohne Unterbruch während der einzelnen Schritte.
Dadurch kann eine sehr grosse Anzahl an Schutzmasken in kurzer Zeit hergestellt werden.
Alle Schritte des Verfahrens erfolgen demnach als linearer Prozess, wobei das Band
nacheinander und ohne Unterbruch unterschiedliche Bearbeitungsstationen einer Herstellungsanlage
durchläuft.
[0032] Vorzugsweise wird vor dem Umschlagen des Filtermaterials jeweils mindestens ein Faden
oder mindestens ein Streifen eines elastischen Materials in einem zweiten Abstand,
der grösser als der erste Abstand, jedoch kleiner als das doppelte des ersten Abstandes
ist, entlang der beiden Längsseiten auf die erste Fläche des Bandes gelegt und mit
diesem fixiert. Das Fixieren erfolgt insbesondere durch Kleben oder Ultraschallschweissen.
[0033] Nach dem Umschlagen befindet sich der mindestens eine Faden bzw. der mindestens eine
Streifen des elastischen Materials beidseitig zwischen der ersten Fläche und der jeweiligen
Lasche. Durch das Vorsehen des mindestens einen Fadens bzw. Streifens des elastischen
Materials kann dem mindestens einen Filtermaterial eine gewisse Elastizität verliehen
werden, womit die Schutzmasken sich beim Tragen besser an die Gesichtskonturen des
Trägers anpassen.
[0034] Als elastisches Material wird vorzugsweise ein Elastomer verwendet, wie z.B. ein
Kautschuk, ein elastomerisches Polyurethan, Polyisobutylen oder Polyvinylbutyral.
[0035] Der mindestens eine Faden bzw. Streifen des elastischen Materials wird vorzugsweise
mit einem Schmelzklebstoff mit der ersten Fläche des Bandes fixiert. Bei dieser Ausführungsform
werden die beiden Laschen vorzugsweise ebenfalls mit demselben Schmelzklebstoff auf
der ersten Fläche fixiert.
[0036] Da der mindestens eine Faden bzw. Streifen des elastischen Materials entlang der
Längsseiten des Bandes angeordnet wird, wird dieser entlang der gesamten Länge des
Bandes verlegt. Beim Schneidprägen wird demnach auch der mindestens eine Faden bzw.
Streifen des elastischen Materials geschnitten.
[0037] Der mindestens eine Faden oder Streifen des elastischen Materials wird vorzugsweise
mittels mindestens einer Rolle auf das Band zugeführt. Alternativ kann der Streifen
des elastischen Materials durch dieselbe Herstellungsanlage, mit der die Schutzmasken
hergestellt werden, produziert werden. Die Produktion des Streifens erfolgt in diesem
Fall vorzugsweise durch das kontinuierliche Einlegen von elastischen Fäden zwischen
zwei Lagen eines Vlieses oder Textils.
[0038] Der mindestens eine Faden oder der mindestens eine Streifen des elastischen Materials
wird vorzugsweise in einem gedehnten Zustand auf die erste Fläche des Bandes gelegt,
insbesondere mit einer Dehnung von 200% oder mehr, vorzugsweise von 300% gegenüber
dessen entspannten Zustand.
[0039] Dadurch wird der mindestens eine Faden bzw. Streifen des elastischen Materials unter
einer Vorspannung auf die erste Fläche gelegt. Die Fixierung desselben erfolgt unter
dieser Vorspannung, so dass sich die Ränder der Schutzmasken nach dem Schritt des
Schneidprägens zusammenziehen. Beim Überziehen einer Schutzmaske werden die elastischen
Fäden bzw. Bänder an beiden Längsseiten der Schutzmaske wieder gedehnt, wodurch sich
die Gesichtsmaske besonders gut an die Gesichtskontur des Trägers anlegt. Dadurch
können die Dichtigkeit, Verrutschsicherheit sowie der Tragekomfort der Schutzmasken
erhöht werden.
[0040] Der mindestens eine Faden bzw. der mindestens eine Streifen des elastischen Materials
wird vorzugsweise über die gesamte Länge des Bandes kontinuierlich mit der ersten
Fläche fixiert. Alternativ kann der mindestens eine Faden bzw. der mindestens eine
Streifen des elastischen Materials nur in Teilbereichen an der ersten Fläche fixiert
werden. Diese Teilbereiche befinden sich vorzugsweise derart auf der ersten Fläche,
dass diese nach dem Schneidprägen im Wesentlichen in der Mitte jeden Teils zu liegen
kommen. Wenn nun das Schneidprägen in zwei Teilschritten erfolgt, wobei bei einem
ersten Teilschritt das Band zunächst geschnitten wird und in einem zweiten Teilschritt
geprägt wird, so werden der mindestens eine Faden bzw. Streifen an elastischem Material
durch das Schneiden durchtrennt.
[0041] Da der mindestens eine Faden bzw. Streifen des elastischen Materials nicht mit der
ersten Fläche fixiert ist, wird dieser aufgrund der Vorspannung zurückschnellen, mit
Ausnahme des Teilbereichs, in welchem der mindestens eine Faden bzw. Streifen des
elastischen Materials mit der ersten Fläche fixiert ist. Dadurch erhalten die Schutzmasken
im Teilbereich, in welchem der mindestens eine Faden bzw. Streifen des elastischen
Materials mit der ersten Fläche fixiert ist elastische Eigenschaften, während der
restliche Bereich der Schutzmasken nicht elastisch ist.
[0042] Vorzugsweise werden die zwei seitlichen Laschen sowohl mit der ersten Fläche des
Bandes als auch mit dem mindestens einen Faden oder dem mindestens einen Streifen
des elastischen Materials über deren gesamte Länge fixiert. Diese Fixierung erfolgt
insbesondere durch Kleben, vorzugsweise mit einem Schmelzklebstoff.
[0043] Vorzugsweise wird vor dem Schneidprägen das Band mindestens einmal entlang der Längsrichtung
gefaltet, so dass die Laschen aufeinanderliegen.
[0044] Durch das Prägen im Schneidprägeschritt werden die kurzen Seiten der Teile im gefalteten
Zustand fixiert. Dadurch entsteht nach dem Auffalten einer Schutzmaske im Bereich
der beiden kurzen Seiten jeweils eine Kuhle, welche jeweils über ein Ohr einer Person
gezogen werden kann, um die Schutzmaske auf dem Gesicht der Person zu befestigen.
Die Schutzmaske bildet demnach eine Art Haube, welche über Mund, Nase und beide Ohren
gezogen werden kann. Somit lässt sich die Schutzmaske ohne weitere Hilfsmittel wie
elastische Bänder oder dergleichen einfach und zuverlässig auf dem Gesicht befestigten.
[0045] Die kurzen Seiten sind diejenigen Seiten der Schutzmasken, welche durch das Schneidprägen
entstanden sind. Diese liegen demnach in einem rechten Winkel zu den Längsseiten.
Vorzugsweise werden beide kurze Seiten mehrfach gefaltet, insbesondere in der Art
eines Faltenbalgs. Nach dem Auffalten der Schutzmasken liegen die kurzen Seiten in
einem gerüschelten Zustand vor.
[0046] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden vor dem Schneiden des Bandes
Schlitze, insbesondere quer zur Längsrichtung des Bandes, oder Ausstanzungen in das
Band geschnitten, insbesondere mittels einer Schneidwalze, wobei die Schlitze bzw.
Ausstanzungen derart auf dem Band angeordnet sind, dass nach dem Schneiden des Bandes
in die Teile je ein Schlitz bzw. eine Ausstanzung in einem dritten Abstand zu der
jeweiligen kurzen Seite der Teile zu liegen kommt.
[0047] Nach dem Schneidprägen des Bandes bilden diese Schlitze Ausnehmungen, mit denen eine
Schutzmaske an den Ohren eines Trägers eingehängt werden kann. Dadurch kann auf eine
einfache Art und Weise in einem kontinuierlichen Verfahren eine wirkungsvolle Schutzmaske
hergestellt werden, wobei keine zusätzlichen elastischen Bänder für deren Befestigung
am Kopf eines Trägers nötig sind.
[0048] Der dritte Abstand wird dabei derart gewählt, dass das zwischen den durch das Schneidprägen
entstehenden kurzen Seiten der Schutzmasken und den Schlitzen bzw. Ausstanzungen verbliebene
Material stark genug ist, damit dieses beim Einhängen der Schutzmaske an den Ohren
eines Trägers nicht reisst.
[0049] Die beiden Schlitze bzw. Ausstanzungen weisen quer zur Längsrichtung des Bandes eine
Länge auf, welche geringer ist als die Breite des Bandes abzüglich des doppelten Betrages
des ersten Abstandes, bzw. kleiner als die Ausdehnung des Bandes quer zu den Längsseiten
zwischen den beiden Faltlinien. Vorzugsweise beträgt die Länge der Schlitze quer zur
Längsrichtung des Bandes bis zu 80% der Ausdehnung des Bandes quer zu den Längsseiten
zwischen den beiden Faltlinien.
[0050] Vorzugsweise kann das Material zwischen den Schlitzen bzw. Ausstanzungen und den
kurzen Seiten auch durch Auftragen eines Streifens einer Verstärkungsschicht verstärkt
werden.
[0051] Die Schlitze bzw. Ausstanzungen werden vorzugsweise mittels einer Schneidwalze hergestellt,
womit das Verfahren kontinuierlich erfolgen kann. Die Geschwindigkeit der Schneidwalze
sowie die Initialposition von deren Schneiden ist dabei derart gewählt, dass diese
mit einer Schneidprägwalze der Herstellungsanlage derart koordiniert ist, dass die
Schlitze im dritten Abstand zu den kurzen Seiten, die durch das Schneidprägen entstehen,
eingebracht werden.
[0052] Die Schlitze können als gerade Linie oder in der Form eines Bogens ausgeführt sein.
Alternativ können die Schlitze jedoch auch als mehrere sich kreuzende oder aneinander
stossende gerade sowie gebogene Linien ausgestaltet sein. Die Ausstanzungen können
eine beliebige Form aufweisen. Vorzugsweise sind die Ausstanzungen in der Form des
Buchstabens C ausgeführt. Bei dieser Ausgestaltung der Ausstanzungen kann das innerhalb
des C vorhandene Material beim Anziehen der Schutzmaske umgebogen werden. Durch die
sich so ergebende Faltung kann der Tragekomfort der Schutzmasken an den Ohren einer
Person verbessert werden.
[0053] Der erste Abstand beträgt vorzugsweise 5 - 20 mm, insbesondere 10 - 15 mm.
[0054] Die Breite des Bandes sowie der erste Abstand werden vorzugsweise derart gewählt,
dass die Schutzmasken eine Breite von 50 - 200 mm, insbesondere von 60 - 190 mm aufweisen.
Die Breite der Schutzmasken entspricht dabei der Breite des Bandes abzüglich des doppelten
Betrages des ersten Abstandes.
[0055] In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der erste Abstand 10 - 50 mm, wobei
mindestens einer der zwei Laschen entlang von zwei Linien mit der ersten Fläche über
den gesamten ersten Abstand fixiert wird, insbesondere durch Kleben, Schweissen oder
Versiegeln, wobei die zwei Linien derart angeordnet sind, dass diese nach dem Schneiden
des Bandes in Teile im Wesentlichen symmetrisch zu einer ein Teil quer zur Längsrichtung
mittig teilende Achse liegen und eine erste Distanz zwischen den zwei Linien im Bereich
der Längskante kleiner ist als eine zweite Distanz zwischen den zwei Linien im Bereich
einer Kante der mindestens einen Lasche, die im ersten Abstand zur Längskante steht.
[0056] Zwischen den zwei Linien entsteht ein trapezförmiger Bereich der mindestens einen
Lasche, welcher beim Anziehen der Schutzmaske herausgeklappt werden kann, so dass
dieser den Nasenrücken oder das Kinn des Maskenträgers abdeckt. Vorzugsweise werden
daher beiden Laschen mittels je zweier Linien an der ersten Fläche fixiert, so dass
bei den Schutzmasken bei beiden Laschen je ein trapezförmiger Bereiche entsteht, wobei
diese beim Anziehen der Schutzmaske beide herausgeklappt und über den Nasenrücken
wie auch über das Kinn des Maskenträgers gelegt werden können. Dadurch bieten die
Schutzmasken eine erhöhte Schutzwirkung, da eine höhere Dichtigkeit erzielt wird.
[0057] Die erste Distanz beträgt vorzugsweise von 20 - 80 mm, während die zweite Distanz
von 60 - 180 mm beträgt.
[0058] Vorzugsweise wird das Band vor dem Schneidprägen im Bereich der Laschen in Längsrichtung
des Bandes geschnitten, insbesondere mit einer Schneidwalze, so dass die Schutzmasken
nach dem Schneidprägen eine vordefinierte Form aufweisen.
[0059] Vorzugsweise wird vor dem Schneiden des Bandes in Teile jeweils ein Elastikband in
Längsrichtung auf die zwei Laschen oder in Bereichen einer der ersten Fläche gegenüberliegenden
zweiten Fläche, welche den zwei Laschen gegenüberliegen, aufgelegt, wobei die Elastikbänder
durch das Schneidprägen gleichzeitig abgelängt und mit dem Filtermaterial verbunden
werden.
[0060] Dadurch können die Schutzmasken mit Elastikbändern versehen werden, mit denen die
Schutzmasken am Kopf befestigt werden können. Durch das Ablegen der Elastikbänder
in Längsrichtung kann auch dieser Schritt des Verfahrens kontinuierlich erfolgen,
ohne dass dabei ein Drehen oder Wenden des Bandes nötig ist.
[0061] Vorzugsweise wird nach dem Schneiden des Bandes jede Schutzmaske von benachbarten
Schutzmasken um einen vierten Abstand beabstandet, insbesondere durch eine Vereinzelungsvorrichtung.
Die Schutzmasken werden anschliessend hintereinander auf einer Fördervorrichtung gefördert,
wobei kontinuierlich im Bereich der beiden Laschen jeweils ein Elastikband oder ein
Textilband auf die Schutzmasken sowie die Fördervorrichtung abgelegt wird. Die Elastikbänder
bzw. die Textilbänder werden mit den Laschen jeder Schutzmaske fixiert, wobei anschliessend
die Elastikbänder bzw. die Textilbänder jeweils zwischen zwei Schutzmasken in der
Hälfte des vierten Abstandes getrennt werden, insbesondere durch eine Schneidwalze.
[0062] Dadurch können die Schutzmasken mit hinter dem Kopf verknotbaren Elastik- oder Textilbändern
versehen werden. Durch das erfindungsgemässe Verfahren lassen sich die Elastik- bzw.
Textilbänder kontinuierlich mit den Schutzmasken verbinden, so dass eine möglichst
grosse Herstellungsgeschwindigkeit gewährleistet ist, wobei die Schutzmasken weder
gedreht, gewendet oder sonst wie manipuliert werden müssen.
[0063] Um die Schutzmasken von den ihr benachbarten Schutzmasken um den vierten Abstand
zu beabstanden wird vorzugsweise eine Vereinzelungsvorrichtung verwendet. Alternativ
kann die Beabstandung auch dadurch erfolgen, dass die Fördervorrichtung eine höhere
Fördergeschwindigkeit als die Vorschubgeschwindigkeit des Bandes aufweist, wobei die
Schutzmasken unmittelbar nach dem Schneiden auf die Fördervorrichtung übergeben werden.
Aufgrund des Geschwindigkeitsunterschiedes zwischen Vorschub des Bandes sowie der
Fördervorrichtung werden die Schutzmasken voneinander beabstandet. Die Vorschubgeschwindigkeit
sowie die Fördergeschwindigkeit können aufeinander derart abgestimmt werden, dass
die Schutzmasken im vierten Abstand voneinander beabstanded werden. Als Fördervorrichtung
wird insbesondere ein Förderband, Zugwalzen oder Vakuumtransportwalzen eingesetzt.
[0064] Die Elastik- bzw. Textilbänder werden vorzugsweise durch Kleben, Schweissen, Heissversiegeln
oder durch Anwendung von Haltemitteln, insbesondere von Heftklammern mit den Laschen
der Schutzmasken fixiert.
[0065] Vorzugsweise werden vor dem Schneiden der Elastikbänder oder der Textilbänder die
Schutzmasken entlang ihrer Längsachse einmal gefaltet, so dass die Elastikbänder oder
die Textilbänder aufeinanderliegen, wobei beim oder nach dem Schneiden die jeweils
aufeinanderliegenden geschnittenen Enden der Elastikbänder oder der Textilbänder miteinander
verbunden werden, insbesondere durch Kleben oder Heissversiegeln.
[0066] Dadurch können die Schutzmasken auf eine einfache und kontinuierliche Weise mit Elastik-
bzw. Textilbändern an deren kurzen Seiten versehen werden, mit welchen die Schutzmasken
an den Ohren einer Person befestigt werden können.
[0067] Vor dem Schneiden des Bandes in Teile wird vorzugsweise mindestens in Teilbereichen
der ersten Fläche mindestens ein zusätzliches Element angeordnet und mit dem Filtermaterial
befestigt. Das mindestens eine zusätzliche Element ist insbesondere ein Element aus
einem zweiten Filtermaterial, einem antibakteriellen Material, einem Polstermaterial,
einem Fixiermaterial oder einem geruchhemmenden Material.
[0068] Dadurch kann den Schutzmasken eine zusätzliche Funktionalität verliehen werden. Vorzugsweise
wird das mindestens eine zusätzliche Element in Form eines Streifens in Längsrichtung
des Bandes zunächst auf die erste Fläche aufgelegt und anschliessend mit dieser fixiert.
Das Fixieren des mindestens einen zusätzlichen Elements erfolgt vorzugsweise durch
den Schritt des Schneidprägens.
[0069] Vorzugsweise wird als zusätzliches Element mindestens ein Elastikband auf der ersten
Fläche und/oder auf einer zweiten Fläche des Filtermaterials, welche der ersten Fläche
gegenüberliegt, in Längsrichtung des Bandes aufgebracht. Dadurch kann den Schutzmasken
in gewissen Bereichen eine zusätzliche Elastizität verliehen werden. Vorzugsweise
wird in einem Bereich, in welchem sich beim bestimmungsgemässen Gebrauch der Maske
nach dem Anziehen derselben das Kinn einer Person befinden wird, ein zusätzliches
Elastikband aufgebracht. Dadurch wird die Passform verbessert, wobei zusätzlich ein
Verrutschen der Schutzmasken beim Sprechen verhindert werden kann.
[0070] Als Fixiermaterial kann ein hautverträglicher Klebstoff verwendet werden. Dadurch
können die Schutzmasken verrutschfest auf dem Gesicht befestigt werden. Der Klebstoff
muss nicht direkt auf der ersten Fläche befestigt sein, sondern dieser kann auf einem
Klebeband angeordnet sein, welches auf der ersten Fläche befestigt ist. Ein solches
Klebeband muss nicht zwingend fix auf der ersten Fläche befestigt sein, sondern kann
auch lösbar mit dieser befestigt sein, z.B. durch eine Klettverbindung.
[0071] Vorzugsweise wird auf einer zweiten Fläche des Filtermaterials, welche der ersten
Fläche gegenüberliegt, vor dem Schneiden in Teile mindestens ein Bild, Muster und/oder
Text aufgedruckt.
[0072] Dadurch können die Masken verziert, optisch verschönert oder auch mit Handlungsanweisungen,
insbesondere wie die Maske anzuziehen ist, versehen werden. Möglich sind auch Werbeaufdrucke,
beispielsweise wenn die Schutzmasken durch Angestellte einer Firma getragen werden
oder wenn diese als Werbegeschenke verteilt werden.
[0073] Die vorliegende Anmeldung betrifft ferner auch eine Schutzmaske, welche vorzugsweise
gemäss dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt wird. Die erfindungsgemässe Schutzmaske
umfasst ein rechteckiges Teil aus mindestens einem Filtermaterial. Das mindestens
eine Filtermaterial ist entlang der zwei Längsseiten des Teils über einen ersten Abstand
auf eine erste Fläche des Filtermaterials zu Laschen umgeschlagen, welche zumindest
punktweise mit dieser fixiert sind. Die Schutzmaske verfügt ferner über Mittel zur
Befestigung der Schutzmaske auf einem Gesicht einer Person.
[0074] Die erfindungsgemässe Schutzmaske weist Merkmale auf, welche allesamt mittels eines
kontinuierlichen Verfahrens hergestellt werden können. Demnach lässt sich die erfindungsgemässe
Schutzmaske in hohen Stückzahlen bei relativ geringen Kosten herstellen. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemässen Schutzmaske ist, dass sich diese auf bestehenden Herstellungsanlegen
für Hygieneartikel herstellen lässt, wobei diese nur geringfügig modifiziert werden
müssen.
[0075] Zwischen der ersten Fläche und den Laschen ist vorzugsweise jeweils mindestens ein
Faden oder Streifen eines elastischen Materials auf der ersten Fläche aufgelegt und
mit dieser fixiert. Dadurch erhält die Schutzmaske elastische Eigenschaften zumindest
in Richtung der beiden Laschen.
[0076] Vorzugsweise sind die Mittel zur Befestigung der Maske auf dem Gesicht einer Person
durch mindestens zwei Schlitze oder Ausstanzungen gebildet werden, welche in einem
dritten Abstand von den kurzen Seiten des Teils im mindestens einen Filtermaterial
eingebracht sind.
[0077] Beim Anziehen der Schutzmaske können die Ohren einer Person durch die Schlitz oder
Ausstanzungen gesteckt werden, womit die Schutzmaske auf dem Gesicht der Person befestigt
werden kann.
[0078] Die Schlitze können als gerade oder gebogene Linien ausgestaltet sein. Ferner können
die Schlitze auch aus mehreren sich überkreuzenden oder aneinander stossenden geraden
und/oder gebogenen Linien ausgestaltet sein. Die Ausstanzungen können in einer beliebigen
geometrischen Form vorliegen, welche zum Durchstecken eines Ohrs geeignet ist. In
einer bevorzugten Ausführungsform sind die Ausstanzungen in der Form des Buchstabens
C ausgeführt. Das mindestens eine Filtermaterial innerhalb des C kann vor dem Anziehen
der Schutzmaske nach hinten umgefaltet werden, wobei sich durch die daraus entstehende
Faltung ein angenehmerer Tragekomfort der Schutzmaske ergibt.
[0079] Das Teil ist vorzugsweise entlang seiner zwei kurzen Seiten mindestens einmal gefaltet,
so dass sich die beiden Laschen in einem Bereich der zwei kurzen Seiten berühren oder
aufeinanderliegen, wobei die kurzen Seiten im gefalteten Zustand fixiert sind, so
dass an beiden kurzen Seiten des Teils Kuhlen ausgebildet werden, mit denen die Schutzmaske
über den Ohren einer Person eingehängt werden kann, um die Maske auf dem Gesicht der
Person zu befestigen.
[0080] Die Schutzmaske gemäss dieser Ausführungsform liegt im Wesentlichen in der Form einer
Haube vor, welche über das Gesicht gezogen und durch Einhängen über beide Ohren auf
diesem befestigt werden kann. Eine derartige Schutzmaske kann einfach und kostengünstig
produziert werden.
[0081] Vorzugsweise beträgt der erste Abstand 10 - 50 mm, wobei mindestens einer der zwei
Laschen entlang von zwei Linien mit der ersten Fläche über den gesamten ersten Abstand
fixiert ist, insbesondere durch Kleben, Schweissen oder Versiegeln. Die zwei Linien
sind derart angeordnet, dass diese im Wesentlichen symmetrisch zu einer das Teil in
der Länge mittig teilende Achse liegen, wobei ein erster Abstand zwischen den zwei
Linien im Bereich der Längskante kleiner ist als ein zweiter Abstand zwischen den
zwei Linien im Bereich einer Kante der mindestens einen Lasche, die im ersten Abstand
zur Längskante steht.
[0082] Zwischen diesen Linien bildet sich ein trapezförmiger Bereich, welcher beim Anziehen
der Schutzmaske über den Nasenrücken oder das Kinn gezogen werden kann. Dadurch ergibt
sich eine höhere Dichtwirkung der Schutzmaske und somit ein besserer Schutz.
[0083] Die Mittel zum Befestigen der Schutzmaske am Gesicht einer Person sind vorzugsweise
als mindestens zwei Textil- oder Elastikbänder gebildet, welche im Bereich der kurzen
Seiten mit dem mindestens einen Filtermaterial verbunden sind, und welche entweder
in Längsrichtung über den Laschen angeordnet sind oder als Schlaufe entlang der zwei
kurzen Seiten vorliegen.
[0084] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0085] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- Eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Verfahrens mit mindestens einem beidseitigen Faden oder Streifen eines elastischen
Materials;
- Fig. 3
- eine schematische und ausschnittsweise Darstellung einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemässen Verfahrens, bei welcher vor dem Schneidprägeschritt Schlitze
in das mindestens eine Filtermaterial des Bandesgeschnitten werden;
- Fig. 4a, b
- alternative Ausführungsformen der Schlitze für die Ausführungsform des Verfahrens
gemäss Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Schutzmaske, welche mittels einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens erhalten werden kann;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Verfahrens, bei welchem Fixationslinien in die Laschen eingebracht werden;
- Fig. 7
- eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens, bei der vor dem Schneidprägeschritt
jeweils ein Elastikband auf die Laschen aufgelegt wird;
- Fig. 8
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Verfahrens, bei welchem die Schutzmasken nach dem Schneidprägeschritt um einen vierten
Abstand beabstandet werden;
- Fig. 9
- eine alternative Ausführungsform zum erfindungsgemässen Verfahren gemäss der Fig.
8;
- Fig. 10
- eine Schutzmaske erhalten nach dem Verfahren gemäss Fig. 9.
[0086] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0087] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens. Ein Band 1 aus mindestens einem Filtermaterial wird auf einer Rolle 2
vorgelegt und kontinuierlich von einer Herstellungsanlage (nicht gezeigt) mit einzelnen
Bearbeitungsstationen gemäss der gezeigten Ausführungsform zu Schutzmasken verarbeitet.
Der Pfeil oben auf der Figur zeigt die Vorschubrichtung des Bandes 1.
[0088] Das Band 1 weist in Längsrichtung zwei Längskanten 4.1, 4.2 auf sowie eine erste
Fläche 3. In einem ersten Schritt 5 des erfindungsgemässen Verfahrens wird das Filtermaterial
des Bandes 1 im Bereich der Längskanten 4.1, 4.2 über einen ersten Abstand A1 auf
die erste Fläche 3 umgeschlagen, so dass zwei seitliche Laschen 6.1, 6.2 gebildet
werden. Die beiden Laschen 6.1, 6.2 werden bei der gezeigten Ausführungsform anschliessend
an einer Kante, die auf der ersten Fläche 3 des Bandes 1 aufliegt, mit dieser durch
Kleben entlang von zwei Klebelinien 7.1, 7.2 fixiert. Durch das Umschlagen bilden
sich beidseitig des Bandes 1 Faltlinien 24.1, 24.2.
[0089] Ferner wird das Band 1 durch einen Schneidprägeschritt 8 in Teile mit einer ersten
Länge L1 geteilt, insbesondere mittels einer Schneidprägwalze. Durch das Schneidprägen
wird das Band einerseits entlang einer Schneidlinie 9 geschnitten, sowie in einem
Bereich beidseits dieser Schneidlinie 9 geprägt. Durch das Prägen können beispielsweise
mehrere Lagen an Filtermaterial des Bandes 1 miteinander verbunden werden. Die geschnittenen
Teile entsprechen einer Schutzmaske 11, wobei jede Schutzmaske 11 über zwei Längsseiten
mit der ersten Länge L1 sowie zwei kurze Seiten 13.1, 13.2 mit einer Breite, die der
Breite des Bandes 1 abzüglich dem zweifachen Betrag des ersten Abstandes A1 entspricht.
[0090] Die Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemässen Verfahrens. Bei dieser Ausführungsform wird vor dem ersten Schritt
5, bei welchem das mindestens eine Filtermaterial entlang der Längsseiten 4.1, 4.2
des Bandes 1 umgeschlagen wird, beidseitig jeweils mindestens ein Faden oder ein Streifen
eines elastischen Materials 12.1, 12.2 auf die erste Fläche 3 aufgelegt und mit dieser
fixiert, insbesondere durch Anwendung von Schmelzklebstoff oder durch Schweissen.
Die Fäden bzw. Streifen des elastischen Materials 12.1, 12.2 sind dabei in einem zweiten
Abstand zu den Längsseiten 4.1, 4.2 des Bandes angeordnet, welcher grösser ist als
der erste Abstand A1, jedoch kleiner als dessen doppelter Betrag. Nach dem Schritt
des Umschlagens liegen daher die Fäden bzw. Streifen des elastischen Materials 12.1,
12.2 innerhalb der Laschen 6.1, 6.2, d.h. diese sind beidseitig durch das mindestens
eine Filtermaterial des Bandes 1 umgeben. Die Fäden bzw. Streifen des elastischen
Materials 12.1, 12.2 werden insbesondere unter Vorspannung auf die erste Fläche 3
des Bandes 1 gelegt und mit diesem fixiert.
[0091] Bei der gezeigten Ausführungsform werden die Laschen 6.1, 6.2 durch Applizierung
desselben Schmelzklebers bzw. durch Anwendung desselben Schweissverfahrens, der zum
Fixieren der Fäden bzw. Streifen des elastischen Materials 12.1, 12.2 verwendet wird,
mittels Klebe- oder Schweissflächen 23.1, 23.2 fixiert. Durch den Schneidprägeschritt
8 werden gleichzeitig mit dem Band 1 auch die Fäden bzw. Streifen des elastischen
Materials 12.1, 12.2 geschnitten und im Bereich der kurzen Seiten 13.1, 13.2 der Schutzmasken
11 mit dem mindestens einen Filtermaterial zusätzlich verbunden.
[0092] Die Fig. 3 zeigt schematisch und ausschnittsweise eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemässen Verfahrens, bei welcher vor dem Schneidprägeschritt 8 Schlitze
14 in das mindestens eine Filtermaterial des Bandes 1 geschnitten werden, insbesondere
durch eine Schneidwalze. Die Schlitze 14 werden derart in das Band geschnitten, dass
diese jeweils beidseitig in einem dritten Abstand der Schneidlinie 9 zu liegen kommen.
Die Schlitze 14 sind dabei jeweils im Wesentlichen symmetrisch in Bezug auf eine Längsachse
des Bandes 1, d.h. diese weisen jeweils zu den beiden Laschen 6.1, 6.2 dieselbe Entfernung
auf. Die Schlitze 14 sind ferner derart angeordnet, dass diese nach den Schneidprägeschritt
jeweils um einen dritten Abstand A3 von den kurzen Seiten 13.1, 13.2 beabstandet sind.
Nach der Fertigstellung lasen sich die Schutzmasken 11 mittels der Schlitze 14 über
die Ohren einer Person einhängen, so dass die Schutzmasken 11 über Mund und Nase der
Person befestigt werden können.
[0093] Die Figuren 4a und 4b zeigen alternative Ausführungsformen der Schlitze 14 für die
Ausführungsform des Verfahrens gemäss Fig. 3. Der Schlitz gemäss Fig. 4a verfügt über
eine quer zur Längsrichtung des Bandes 1 verlaufende erste Linie, bei welcher in der
Hälfte eine zweite Linie im rechten Winkel zur ersten Linie angeordnet ist, wobei
sich die beiden Linien berühren. Der Schlitz gemäss Fig. 4b weist eine erste Linie
auf, welche quer zur Längsrichtung des Bandes 1 verläuft, wobei deren Enden mit einem
Kreisbogen über 90° abgerundet sind. In der Hälfte der ersten Linie stösst eine zweite
Linie an diese an, wobei die zweite Linie in einem rechten Winkel zur ersten Linie
steht.
[0094] Die Fig. 5 zeigt eine Schutzmaske 11, welche mittels einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemässen Verfahrens erhalten werden kann. Die Schutzmasken werden dabei
zunächst gemäss der Ausführungsform der Fig. 2 hergestellt, wobei vor dem Schneidprägeschritt
8 die einzelnen Schutzmasken 11 entlang ihrer zwei kurzen Seiten 13.1, 13.2 mindestens
einmal gefaltet und die kurzen Seiten 13.1, 13.2 im gefalteten Zustand fixiert werden,
zum Beispiel durch den Schneidprägeschritt oder durch Schweissen. Dadurch bilden sich
im Bereich der beiden kurzen Seiten 13.1, 13.2 Kuhlen, welche jeweils über ein Ohr
einer Person eingehängt werden können, um die Schutzmaske 11 auf dem Gesicht der Person
zu befestigen. Bei dieser Ausführungsform bilden die Schutzmasken eine Art Haube,
welche sich eine Person vor das Gesicht halten und über beide Ohren streifen kann.
Dank der Fäden bzw. Streifen des elastischen Materials 7.1, 7.2 können die Schutzmasken
11 gemäss dieser Ausführungsform einfach und zuverlässig auf dem Gesicht einer Person
befestigt werden.
[0095] Die Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemässen Verfahrens. Nach dem ersten Schritt 5, bei welchem das mindestens
eine Filtermaterial des Bandes 1 zu den zwei Laschen 6.1, 6.2 umgeschlagen wird, werden
in beiden Laschen jeweils zwei Fixationslinien 15.1, 15.2, 15.3, 15.4 eingebracht,
beispielsweise durch Prägen oder Schweissen. Die jeweils zwei Fixationslinien 15.1,
15.2; 15.3, 15.4 jeder Lasche 6.1, 6.2 stehen in einem Winkel zur jeweiligen Faltlinie
24.1, 24.2, wobei die beiden jeweiligen Fixationslinien 15.1, 15.2; 15.3, 15.4 an
der jeweiligen Faltlinie um eine erste Distanz D1 und an der Kante der jeweiligen
Lasche, die auf der ersten Fläche 3 des Bandes 1 aufliegt, um eine zweite Distanz
D2, welche grösser als die erste Distanz D1 ist, voneinander beabstandet sind. Dadurch
bilden die jeweiligen Fixationslinien 15.1, 15.2; 15.3, 15.4 jeder Lasche zusammen
mit der jeweiligen Faltlinie 24.1; 24.2 sowie der Kante der jeweiligen Lasche 6.1,
6.2 einen trapezförmigen Bereich 16.1, 16.2. Die trapezförmigen Bereiche 16.1, 16.2
können beim Überziehen einer Schutzmaske 11 auf das Gesicht einer Person herausgeklappt
und über die Nase bzw. das Kinn der Person gestülpt werden, um eine zusätzliche Abdichtung
in diesen Bereichen zu erzielen.
[0096] Die Fixationslinien 15.1, 15.2; 15.3, 15.4 werden derart auf die Laschen 6.1, 6.2
aufgebracht, dass die trapezförmigen Bereiche 16.1, 16.2 nach dem Schneidprägeschnitt
8 in etwa mittig in Längsrichtung der Schutzmasken zu liegen kommen.
[0097] Die Fig. 7 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens. Bei dieser Ausführungsform wird vor dem Schneidprägeschritt 8 auf beiden
Laschen 6.1, 6.2 jeweils ein Elastikband 18.1, 18.2 in Längsrichtung aufgelegt. Durch
den Schneidprägeschritt 8 werden die Elastikbänder 18.1, 18.2 sowohl geschnitten als
auch durch das Prägen an den Laschen 6.1, 6.2 fixiert. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt der Scheidprägeschritt 8 in zwei Teilschritten, wobei zunächst der Teilschritt
des Prägens erfolgt, um die Elastikbänder 18.1, 18.2 am mindestens einen Filtermaterial
zu fixieren, wobei anschliessend der Teilschritt des Schneidens erfolgt. Mittels der
Elastikbänder 18.1, 18.2 können die Schutzmasken 11 hinter dem Kopf einer Person festgemacht
werden. Zusätzlich zum Prägen können die Elastikbänder 18.1, 18.2 auch noch mit zusätzlichen
Mitteln im Bereich der kurzen Seiten 13.1, 13.2 fixiert werden, beispielsweise durch
Auftragen eines Tropfens Klebstoff oder mittels einer Heftklammer.
[0098] Auf dieselbe Weise können zusätzliche Elastikbänder auf der ersten Fläche 3 bzw.
auch auf der zweiten Fläche, welcher der ersten Fläche 3 gegenüberliegt, aufgetragen
werden, wobei diese zusätzlichen Elastikbänder entlang der Längsrichtung des Bandes
1 mit diesem fixiert werden.
[0099] Die Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemässen Verfahrens. Bei dieser Ausführungsform werden die Schutzmasken
11.1 - 11.3 nach dem Schneidprägeschritt um einen vierten Abstand A4 voneinander beabstandet,
beispielsweise durch eine Vereinzelungsvorrichtung (nicht gezeigt). Die Schutzmasken
werden durch ein Fördermittel, welches bei der gezeigten Ausführungsform als Förderband
(Endlosband) 20 ausgestaltet ist, entlang einer Förderrichtung (Pfeil oben) bewegt.
Dabei wird kontinuierlich im Bereich der zwei Laschen 6.1, 6.2 jeweils ein Textil-
oder Elastikband 18.1, 18.2 auf die Schutzmasken sowie auf das Förderband 20 abgelegt.
Die Textil- bzw. Elastikbänder 18.1, 18.2 werden auf den Laschen 6.1, 6.2 fixiert,
beispielsweise durch Schweissen oder einem Schmelzklebstoff. Anschliessend werden
die Textil- bzw. Elastikbänder 18.1, 18.2 jeweils in der Hälfte des vierten Abstandes
A4 entlang einer Schneidlinie 21 geschnitten, insbesondere durch eine Schneidwalze
(nicht gezeigt). Die so produzierten Schutzmasken lassen sich mittels Zusammenschnüren
der Textil- bzw. Elastikbänder hinter dem Kopf einer Person auf dem Gesicht der Person
befestigen.
[0100] Die Fig. 9 zeigt eine alternative Ausführungsform zum erfindungsgemässen Verfahren
gemäss der Fig. 8 Bei dieser alternativen Ausführungsform werden nach dem Auflegen
und Fixieren der Textil- bzw. Elastikbänder die Masken 11.1 - 11.3 entlang ihrer Längsachse
gefaltet, so dass die Textil- bzw. Elastikbänder 18.1, 18.2 aufeinanderliegen. Anschliessend
werden die aufeinanderliegenden Textil- bzw. Elastikbänder 18.1, 18.2 in der Hälfte
des vierten Abstandes A4 getrennt und an der Trennstelle 25 miteinander versiegelt.
Dadurch ergibt sich an den kurzen Seiten 13.1, 13.2 der Schutzmasken 11 jeweils eine
Schlaufe 26.1, 26.2, wie auf der Fig. 10 zu erkennen ist. Die Schlaufen 26.1, 26.2
bestehen aus den geschnittenen Enden der Textil- bzw. Elastikbänder 18.1, 18.2, welche
an ihren Schnittstellen 25 mittels einer Versiegelung 22 miteinander verbunden sind.
1. Verfahren zur Herstellung von Schutzmasken, umfassend die Schritte:
a) Vorlegen eines Bandes mindestens eines Filtermaterials, insbesondere Papier oder
Vlies;
b) Umschlagen mindestens eines Filtermaterials auf eine erste Fläche des Bandes entlang
von dessen beiden Längsseiten jeweils über einen ersten Abstand zur Bildung von zwei
seitlichen Laschen;
c) zumindest punktweise Fixierung der zwei seitlichen Laschen auf der ersten Fläche
des Bandes;
d) Schneiden des Bandes in Teile mit einer ersten Länge durch Schneidprägen, insbesondere
mittels einer Schneidprägwalze, zur Bildung der Schutzmasken,
e) wobei vor oder nach dem Schneidprägen Mittel zum Befestigen der Schutzmasken auf
einem Gesicht einer Person mit dem mindestens einen Filtermaterial verbunden oder
in dieses eingebracht werden;
dadurch gekennzeichnet, dass alle Schritte des Verfahrens kontinuierlich erfolgen.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Umschlagen des Filtermaterials jeweils mindestens ein Faden oder mindestens
ein Streifen eines elastischen Materials in einem zweiten Abstand, der grösser als
der erste Abstand, jedoch kleiner als das Doppelte des ersten Abstandes ist, entlang
der beiden Längsseiten auf die erste Fläche des Bandes gelegt und mit diesem fixiert
wird, insbesondere durch Kleben.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Faden oder der mindestens eine Streifen des elastischen Materials
in einem gedehnten Zustand auf die erste Fläche des Bandes gelegt wird, insbesondere
mit einer Dehnung von 200% oder mehr, vorzugsweise von 300% gegenüber dessen entspannten
Zustand.
4. Verfahren gemäss Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei seitlichen Laschen sowohl mit der ersten Fläche des Bandes als auch mit
dem mindestens einen Faden oder dem mindestens einen Streifen des elastischen Materials
über deren gesamte Länge fixiert, insbesondere verklebt werden.
5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schneidprägen das Band entlang seiner Längsachse mindestens einmal gefaltet
wird, so dass die beiden Laschen aufeinanderliegen.
6. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schneiden des Bandes Schlitze, insbesondere quer zur Längsrichtung des Bandes,
oder Ausstanzungen in das Band geschnitten werden, insbesondere mittels einer Schneidwalze,
wobei die Schlitze bzw. Ausstanzungen derart auf dem Band angeordnet sind, dass nach
dem Schneiden des Bandes in die Teile je ein Schlitz bzw. eine Ausstanzung in einem
dritten Abstand zu den zwei kurzen Seiten der Teile zu liegen kommt.
7. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand 5 - 20 mm, insbesondere 10 - 15 mm beträgt.
8. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand 10 - 50 mm beträgt, wobei mindestens einer der zwei Laschen entlang
von zwei Linien mit der ersten Fläche über den gesamten ersten Abstand fixiert wird,
insbesondere durch Kleben, Schweissen oder Versiegeln, wobei die zwei Linien derart
angeordnet sind, dass diese nach dem Schneiden des Bandes in Teile im Wesentlichen
symmetrisch zu einer ein Teil in Längsrichtung mittig teilende Achse liegen und ein
erster Abstand zwischen den zwei Linien im Bereich der Längskante kleiner ist als
ein zweiter Abstand zwischen den zwei Linien im Bereich einer Kante der mindestens
einen Lasche, die im ersten Abstand zur Längskante steht.
9. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 - 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schneiden des Bandes in Teile jeweils ein Elastikband in Längsrichtung auf
die zwei Laschen oder in Bereichen einer der ersten Fläche gegenüberliegenden zweiten
Fläche, welche den zwei Laschen gegenüberliegen, aufgelegt wird, wobei die Elastikbänder
durch das Schneidprägen gleichzeitig abgelängt und mit dem Filtermaterial verbunden
werden.
10. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 - 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schneiden des Bandes jede Schutzmaske von benachbarten Schutzmasken um einen
vierten Abstand beabstandet wird, insbesondere durch eine Vereinzelungsvorrichtung,
wobei die Schutzmasken anschliessend hintereinander auf einer Fördervorrichtung gefördert
werden und wobei kontinuierlich im Bereich der beiden Laschen jeweils ein Elastikband
oder ein Textilband auf die Schutzmasken sowie die Fördervorrichtung abgelegt wird
und dieses mit den Laschen jeder Schutzmaske fixiert wird, wobei anschliessend die
Elastikbänder oder die Textilbänder jeweils zwischen zwei Schutzmasken in der Hälfte
des vierten Abstandes getrennt werden, insbesondere durch eine Schneidwalze.
11. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schneiden der Elastikbänder oder der Textilbänder die Schutzmasken entlang
ihrer Längsachse einmal gefaltet werden, so dass die Elastikbänder oder die Textilbänder
aufeinanderliegen, wobei beim oder nach dem Schneiden die jeweils aufeinanderliegenden
geschnittenen Enden der Elastikbänder oder der Textilbänder miteinander verbunden
werden, insbesondere durch Kleben oder Heissversiegeln.
12. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schneiden des Bandes in Teile mindestens in Teilbereichen der ersten Fläche
mindestens ein zusätzliches Element angeordnet und mit dem Filtermaterial befestigt
wird, insbesondere ein Element aus einem zweiten Filtermaterial, einem antibakteriellen
Material, einem Polstermaterial, einem Fixiermaterial oder einem geruchhemmenden Material.
13. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer zweiten Fläche des Filtermaterials, welche der ersten Fläche gegenüberliegt,
vor dem Schneiden in Teile mindestens ein Bild, Muster und/oder Text aufgedruckt wird.
14. Schutzmaske, insbesondere hergestellt mit einem Verfahren gemäss einem der Ansprüche
1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzmaske umfasst:
a) ein rechteckiges Teil aus mindestens einem Filtermaterial, wobei das Filtermaterial
entlang der zwei Längsseiten des Teils über einen ersten Abstand auf eine erste Fläche
des Filtermaterials zu Laschen umgeschlagen ist, welche zumindest punktweise mit der
ersten Fläche fixiert sind;
b) Mittel zur Befestigung der Schutzmaske auf einem Gesicht einer Person.
15. Schutzmaske gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Fläche und den Laschen jeweils mindestens ein Faden oder Streifen
eines elastischen Materials auf der ersten Fläche aufgelegt und mit dieser fixiert
ist.
16. Schutzmaske gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Befestigung der Maske auf dem Gesicht einer Person durch mindestens
zwei Schlitze oder Ausstanzungen gebildet werden, welche in einem dritten Abstand
von den kurzen Seiten des Teils im mindestens einen Filtermaterial eingebracht sind.
17. Schutzmaske gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil entlang seiner zwei kurzen Seiten mindestens einmal gefaltet ist, so dass
sich die beiden Laschen in einem Bereich der zwei kurzen Seiten berühren oder aufeinanderliegen,
wobei die kurzen Seiten im gefalteten Zustand fixiert sind, so dass an beiden kurzen
Seiten des Teils Kuhlen ausgebildet werden, mit denen die Schutzmaske über den Ohren
einer Person eingehängt werden kann, um die Maske auf dem Gesicht der Person zu befestigen.
18. Schutzmaske gemäss einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand 10 - 50 mm beträgt, wobei mindestens einer der zwei Laschen entlang
von zwei Linien mit der ersten Fläche über den gesamten ersten Abstand fixiert ist,
insbesondere durch Kleben, Schweissen oder Versiegeln, wobei die zwei Linien derart
angeordnet sind, dass diese im Wesentlichen symmetrisch zu einer das Teil in der Länge
mittig teilende Achse liegen und ein erster Abstand zwischen den zwei Linien im Bereich
der Längskante kleiner ist als ein zweiter Abstand zwischen den zwei Linien im Bereich
einer Kante der mindestens einen Lasche, die im ersten Abstand zur Längskante steht.
19. Schutzmaske gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Befestigen der Schutzmaske am Gesicht einer Person als mindestens
zwei Textil- oder Elastikbänder gebildet sind, welche im Bereich der kurzen Seiten
mit dem mindestens einen Filtermaterial verbunden sind, und welche entweder in Längsrichtung
über den Laschen angeordnet sind oder als Schlaufe entlang der zwei kurzen Seiten
vorliegen.