[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nadelmaschine zum Vernadeln eines textilen
Flächengebildes, wie z.B. eines Vliesstoffs, Gewebes oder Geleges.
[0003] Beim Vernadeln von textilen Flächengebilden, insbesondere von Vliesstoffen, ist es
erwünscht, eine möglichst gleichmäßige Vernadelung zu erreichen, ohne dass dadurch
Muster im textilen Flächengebilde ausgebildet werden.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nadelmaschine anzugeben,
mit der ein textiles Flächengebilde besonders gleichmäßig vernadelt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Nadelmaschine zum Vernadeln eines textilen Flächengebildes umfasst
mindestens einen in einer Vernadelungszone angeordneten Nadelbalken, an dem mindestens
ein Nadelbrett angeordnet ist, wobei von dem mindestens einen Nadelbrett eine Vielzahl
von Nadeln abragt. Außerdem umfasst die Nadelmaschine mindestens eine Antriebsvorrichtung
für den mindestens einen Nadelbalken, die dazu ausgestaltet ist, den mindestens einen
Nadelbalken zumindest in einer hin- und hergehenden Hubbewegung zu bewegen. Die Nadelmaschine
umfasst außerdem obere und untere Stütz- und Führungsmittel für das textile Flächengebilde,
die sich zumindest im Bereich der Vernadelungszone erstrecken, wobei zwischen den
oberen Stütz- und Führungsmitteln und den unteren Stütz- und Führungsmitteln ein Zwischenraum
für den Durchtritt des textilen Flächengebildes gebildet ist. Die oberen Stütz- und
Führungsmittel sind jeweils durch eine Vielzahl parallel angeordneter, gespannter
Drähte gebildet, zwischen denen obere Durchtrittsöffnungen für die Nadeln des mindestens
eines Nadelbretts angeordnet sind, und die unteren Stütz- und Führungsmittel sind
jeweils durch eine Vielzahl parallel angeordneter, gespannter Drähte gebildet, zwischen
denen untere Durchtrittsöffnungen für die Nadeln des mindestens einen Nadelbretts
angeordnet sind. Die Drähte der oberen und der unteren Stütz- und Führungsmittel sind
derart gelagert, dass sie in einer Förderrichtung der Nadelmaschine unbeweglich sind.
[0007] Eine derartige Nadelmaschine ist in besonderem Maße dazu geeignet, eine hohe Einstichdichte
der Nadeln in das textile Flächengebilde zu gewährleisten und eine besonders gleichmäßige
Vernadelung des textilen Flächengebildes zu bewirken.
[0008] Vorzugsweise sind die Drähte der oberen und der unteren Stütz- und Führungsmittel
in der Nadelmaschine festgelegt. Die Drähte bewegen sich nicht und das textile Flächengebilde
gleitet entlang der durch die Drähte gebildeten oberen und unteren Stütz- und Führungsmittel
durch die Vernadelungszone.
[0009] Die Nadelmaschine ist derart ausgebildet, dass sie das textile Flächengebilde in
der Förderrichtung zumindest durch die Vernadelungszone bewegt. Mit anderen Worten
entspricht die Förderrichtung der Nadelmaschine der Förderrichtung des textilen Flächengebildes
zumindest in der Vernadelungszone.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Drähte der oberen und der unteren Stütz-
und Führungsmittel zumindest in Förderrichtung stationär angeordnet. Die Drähte können
komplett stationär angeordnet sein. Die Drähte der oberen und der unteren Stütz- und
Führungsmittel können aber auch relativ zu einander in einer Richtung senkrecht zur
Förderrichtung der Nadelmaschine aufeinander zu bzw. voneinander weg beweglich gelagert
sein. Dadurch kann der Zwischenraum an unterschiedliche Dicken des textilen Flächengebildes
angepasst werden.
[0011] Um das textile Flächengebilde in Förderrichtung durch die Vernadelungszone zu bewegen,
umfasst die Nadelmaschine allgemein in jeder Ausführungsform vorzugsweise eine Fördervorrichtung
für das textile Flächengebilde. Die Fördervorrichtung kann Fördermittel umfassen,
die in Förderrichtung stromaufwärts der Vernadelungszone angeordnet sind und dazu
eingerichtet sind, das textile Flächengebilde der Vernadelungszone zuzuführen. Diese
stromaufwärts der Vernadelungszone angeordneten Fördermittel umfassen beispielsweise
ein Förderband und/oder Förderwalzen. Ferner kann die Fördervorrichtung zusätzlich
oder alternativ Fördermittel umfassen, die stromabwärts der Vernadelungszone angeordnet
sind und dazu eingerichtet sind, das textile Flächengebilde bzw. ein verfestigtes
textiles Flächengebilde nach der Vernadelungszone aufzunehmen und vorwärts zu bewegen.
Diese stromabwärts der Vernadelungszone angeordneten Fördermittel umfassen beispielsweise
ein Förderband und/oder Förderwalzen.
[0012] Ein einfacher Aufbau der Nadelmaschine wird dadurch begünstigt, dass die Nadelmaschine
in der Vernadelungszone selbst keine Fördermittel für das textile Flächengebilde aufweist.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Anzahl der nebeneinander angeordneten
Drähte der oberen Stütz- und Führungsmittel mindestens 250 pro Meter Arbeitsbreite
quer zur Förderrichtung, bevorzugt mindestens 400 pro Meter Arbeitsbreite, mehr bevorzugt
mindestens 500 pro Meter Arbeitsbreite, und die Anzahl der nebeneinander angeordneten
Drähte der unteren Stütz- und Führungsmittel beträgt mindestens 250 pro Meter Arbeitsbreite
quer zur Förderrichtung, bevorzugt mindestens 400 pro Meter Arbeitsbreite, mehr bevorzugt
mindestens 500 pro Meter Arbeitsbreite. Auf diese Weise können textile Flächengebilde
mit üblichen Breiten in der Vernadelungszone sicher geführt und gestützt werden.
[0014] Die Drähte der oberen Stütz- und Führungsmittel und die Drähte der unteren Stütz-
und Führungsmittel sind in allen Ausführungsformen bevorzugt endlich und weisen jeweils
ein erstes freies Ende und ein zweites freies Ende auf. Vorzugsweise ist das erste
freie Ende jedes Drahts in Förderrichtung stromaufwärts der Vernadelungszone in der
Nadelmaschine festgelegt und das zweite freie Ende jedes Drahts ist in Förderrichtung
stromabwärts der Vernadelungszone in der Nadelmaschine festgelegt.
[0015] Es ist bevorzugt, dass die Drähte der oberen Stütz- und Führungsmittel und die Drähte
der unteren Stütz- und Führungsmittel parallel zueinander verlaufen. Auf diese Weise
wird die Führung des textilen Flächengebildes in der Vernadelungszone optimiert.
[0016] Jeder Draht verläuft vorzugsweise in Förderrichtung F des textilen Flächengebildes.
Eine Längsrichtung jedes Drahts ist dann parallel zur Förderrichtung des textilen
Flächengebildes ausgerichtet. Die Drähte sind somit in Förderrichtung und in ihrer
Längsrichtung unbeweglich in der Nadelmaschine gelagert.
[0017] Die Drähte können auch schräg zur Förderrichtung des textilen Flächengebildes verlaufen.
Eine Längsrichtung jedes Drahts ist dann schräg zur Förderrichtung des textilen Flächengebildes
ausgerichtet. Die Längsrichtung jedes Drahts weist dann eine Komponente parallel zur
Förderrichtung und eine Komponente senkrecht zur Förderrichtung auf. Folglich sind
die Drähte auch in diesem Fall derart in der Nadelmaschine gelagert, dass sie in Förderrichtung
und vorzugsweise auch senkrecht zur Förderrichtung unbeweglich sind.
[0018] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Drähte der oberen Stütz- und Führungsmittel
und die Drähte der unteren Stütz- und Führungsmittel in vertikaler Richtung miteinander
ausgerichtet. Somit wird gewährleistet, dass sämtliche Nadeln beim Einstichvorgang
nicht mit den Drähten der oberen Stütz- und Führungsmittel und der unteren Stütz-
und Führungsmittel kollidieren.
[0019] Vorzugsweise umfasst die Nadelmaschine in allen Ausführungsformen zumindest eine
Niederhalterplatte und zumindest eine Stichplatte, die in der Vernadelungszone angeordnet
sind. Die Niederhalterplatte und die Stichplatte bestehen dann aus den oberen Stütz-
und Führungsmitteln bzw. den unteren Stütz- und Führungsmitteln. Beispielsweise bilden
die oberen Stütz- und Führungsmittel bezüglich des Nadelbalkens eine Niederhalterplatte
zum Niederhalten des textilen Flächengebildes, wenn die Nadeln des Nadelbalkens aus
dem textilen Flächengebilde herausgezogen werden, und die unteren Stütz- und Führungsmittel
bilden bezüglich des Nadelbalkens eine Stichplatte zum Stützen und Zurückhalten des
textilen Flächengebildes, wenn die Nadeln des Nadelbalkens in das textile Flächengebilde
eindringen und dieses durchdringen. Es versteht sich, dass auch die oberen Stütz-
und Führungsmittel eine Stichplatte und die unteren Stütz- und Führungsmittel eine
Niederhalterplatte bilden können, wenn der Nadelbalken unterhalb des textilen Flächengebildes
angeordnet ist. Ebenso ist es möglich, dass bei einer Doppelnadelmaschine mit einem
oberen Nadelbrett und einem unteren Nadelbrett sowohl die oberen Stütz- und Führungsmittel
als auch die unteren Stütz- und Führungsmittel sowohl eine Niederhalterplatte für
die Nadeln jeweils eines Nadelbretts als auch eine Stichplatte für die Nadeln des
jeweils anderen Nadelbretts bilden.
[0020] Um einen möglichst einfachen Aufbau der Nadelmaschine zu ermöglichen, sind in allen
Ausführungsformen bevorzugt alle Stich- und Niederhalterplatten der Nadelmaschine
ausschließlich durch die Drähte der oberen und der unteren Stütz- und Führungsmittel
gebildet. Weitere Stich- oder Niederhalterplatten sind nicht vorgesehen.
[0021] Es ist bevorzugt, dass die oberen Durchtrittsöffnungen zwischen den Drähten der oberen
Stütz- und Führungsmittel eine Breite zwischen 0,5 mm und 10 mm, bevorzugt zwischen
0,7 mm und 8 mm, mehr bevorzugt zwischen 0,8 mm und 5 mm aufweisen.
[0022] Alternativ oder in Kombination hiermit ist es bevorzugt, dass die unteren Durchtrittsöffnungen
zwischen den Drähten der unteren Stütz- und Führungsmittel eine Breite von zwischen
0,5 mm und 10 mm, bevorzugt zwischen 0,7 mm und 8 mm, mehr bevorzugt zwischen 0,8
mm und 5 mm aufweisen.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Drähte der oberen Stütz- und Führungsmittel
einen Durchmesser von zwischen 0,4 mm und 2 mm, bevorzugt zwischen 0,5 mm und 1,5
mm, mehr bevorzugt zwischen 0,6 mm und 1,2 mm auf.
[0024] Alternativ oder in Kombination hiermit es bevorzugt, dass die Drähte der unteren
Stütz- und Führungsmittel einen Durchmesser von zwischen 0,4 mm und 2 mm, bevorzugt
zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, mehr bevorzugt zwischen 0,6 mm und 1,2 mm aufweisen.
[0025] Die geringen Durchmesser der Drähte begünstigen ein besonders enges Stichbild und
ein besonders gleichmäßiges verfestigtes Endprodukt.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Nadeln in Reihen angeordnet, die parallel
zu einer Erstreckungsrichtung der Drähte der oberen Stütz- und Führungsmittel verlaufen
und die in einem Abstand zueinander angeordnet sind, der einem Abstand der Drähte
der oberen Stütz- und Führungsmittel entspricht. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass jeweils genau eine Nadelreihe in einer Durchtrittsöffnung aufgenommen werden
kann, wodurch die Stütz- und Abstreiffunktion der oberen Stütz- und Führungsmittel
auf besonders sichere Weise gewährleistet wird. Insbesondere wird auf diese Weise
effektiv verhindert, dass Fasern beim Herausziehen der Nadeln aus dem textilen Flächengebilde
mitgenommen werden.
[0027] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Nadelmaschine weiterhin eine Reinigungseinrichtung
für jeden Draht auf. Diese ist insbesondere dazu geeignet, an dem Draht haftende Fasern,
die während des Vernadelungsprozesses aus dem textilen Flächengebilde gezogen werden,
zu entfernen und somit den reibungslosen Ablauf des Vernadelungsprozesses sicherzustellen.
[0028] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Reinigungseinrichtung eine Nase auf,
die jeweils auf einer Seite des jeweiligen Drahts, die von dem zwischen den oberen
und unteren Stütz- und Führungsmitteln gebildeten Zwischenraum abgewandt ist, schräg
in Richtung des jeweiligen Drahts verläuft und diesen kontaktiert. Dadurch werden
am Draht befindliche Fäden, die aufgrund der Förderbewegung des textilen Flächengebildes
in Förderrichtung mitbewegt werden, von dem jeweiligen Draht abgehoben, wodurch eine
Verstopfung des Zwischenraums zwischen den oberen und unteren Stütz- und Führungsmitteln
auf einfache Weise verhindert wird.
[0029] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Nadelmaschine weiterhin eine Spanneinrichtung
für jeden Draht auf. Vorzugsweise ist das erste und/oder das zweite Ende jedes Drahts
an einem Spannelement befestigt. Das Spannelement, z.B. ein Bolzen oder Stift, kann
drehbar gelagert sein und das erste oder das zweite Ende eines Drahts ist um das Spannelement
gewickelt, sodass der Draht durch Drehen des Spannelements spannbar ist. Somit können
nach Art von Klaviersaiten eine Nachjustierung der Drahtspannung und ein Austausch
von Drähten auf einfache Weise erfolgen.
[0030] In bevorzugter Ausgestaltung ist zwischen der Spanneinrichtung und der Vernadelungszone
auch eine Umlenkeinrichtung für jeden Draht angeordnet, mittels derer der jeweilige
Draht um einen Winkel von zwischen 60° und 120°, bevorzugt zwischen 70° und 110°,
mehr bevorzugt zwischen 80° und 100°, bezogen auf seine Anordnung in der Vernadelungszone
umgelenkt ist. Dadurch werden die Drähte in einem Bereich außerhalb der Vernadelungszone
nach oben bzw. nach unten umgelenkt und geben das textile Flächengebilde ungehindert
frei.
[0031] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Nadeln in jedem Nadelbrett in einer Dichte
von mindestens 500 Nadeln/dm
2, bevorzugt mindestens 1.000 Nadeln/dm
2, mehr bevorzugt mindestens 1.500 Nadeln/dm
2 angeordnet. Derart hohe Nadeldichten führen zu einem besonders gleichmäßigen Stichbild
im verfestigten Endprodukt.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Nadeln in Nadelmodulen angeordnet,
wobei jedes Nadelmodul eine Vielzahl von Nadeln aufweist, und wobei die Nadelmodule
in Ausnehmungen oder Trägern des mindestens einen Nadelbretts aufgenommen und dort
befestigt sind. Die Anordnung der Nadeln in Nadelmodulen hat mehrere Vorteile. So
können einzelne Nadelmodule beim Vorliegen defekter Nadeln ausgetauscht werden und
es muss nicht das gesamte Nadelbrett zur Nachrüstung neuer Nadeln ausgebaut werden.
Die Nadelmodule können auch verschiebbar im Nadelbrett angeordnet sein und somit lässt
sich das Stichbild und die Nadelbrettbestückung variabel gestalten. Außerdem können
die Nadelmodule derart eng aneinander angeordnet sein, dass zwischen einzelnen Nadelmodulen
kein Zwischenraum verbleibt.
[0033] In allen Ausführungsformen sind die Drähte vorzugsweise als Metalldrähte, insbesondere
Stahldrähte ausgebildet, die bevorzugt nicht rostend sind.
[0034] Die Vernadelungszone erstreckt sich in allen Ausführungsformen in Förderrichtung
F vorzugsweise über einen Bereich von 20 cm bis 200 cm, mehr bevorzugt 25 cm bis 80cm.
[0035] Die Vernadelungszone erstreckt sich in allen Ausführungsformen quer zur Förderrichtung
F vorzugsweise über einen Bereich von 200 cm bis 500 cm, mehr bevorzugt 250 cm bis
400 cm.
[0036] Jedes Nadelmodul kann eine einzelne Längsreihe von Nadeln aufweisen oder mehrere
Längsreihen von Nadeln aufweisen.
[0037] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Seitenansicht der wesentlichen Komponenten einer Nadelmaschine;
- Fig. 2
- zeigt einen Ausschnitt der Vernadelungszone einer erfindungsgemäßen Nadelmaschine
in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 3
- zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Nadelmaschine gemäß Fig. 2 in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 4
- zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Nadelmaschine aus Fig. 3 in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 5a
- zeigt eine mögliche Ausgestaltung einer Reinigungseinrichtung für die Drähte in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 5b
- zeigt die Reinigungseinrichtung aus Fig. 5a in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 6a
- zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf parallel zueinander verlaufende Drähte in der
Vernadelungszone; und
- Fig. 6b
- zeigt eine Draufsicht auf Drähte aus Fig. 6a in weiter vergrößerter Darstellung.
[0038] In Fig. 1 ist die schematische Struktur einer Nadelmaschine 1 in einer Seitenansicht
dargestellt. Ein textiles Flächengebilde 2, wie zum Beispiel eine Vliesbahn, wird
an einem Einlauf der Nadelmaschine 1 zugeführt und zu einer Vernadelungszone V gefördert.
Im Bereich der Vernadelungszone V ist ein Nadelbalken 4 mit einem daran befestigten
Nadelbrett 6 angeordnet, welches mit Nadeln 8 zum Verfestigen des Flächengebildes
2 bestückt ist. In diesem Bereich wird das zu vernadelnde textile Flächengebilde 2
in einem Zwischenraum 7 zwischen oberen Stütz- und Führungsmitteln 10 zum Niederhalten
des textilen Flächengebildes 2 und unteren Stütz- und Führungsmitteln 12 zum Unterstützen
des textilen Flächengebildes 2 in der Vernadelungszone V geführt. Die Nadeln 8 verdichten
das Flächengebilde 2, indem sie mit hoher Frequenz in das textile Flächengebilde 2
hineingestochen und wieder herausgezogen werden. Dabei treten die Nadeln 8 durch obere
und untere Durchtrittsöffnungen 30, 32 in den oberen Stütz- und Führungsmitteln 10
sowie den unteren Stütz- und Führungsmitteln 12 hindurch, siehe Fig. 6a. Während in
Fig. 1 die oberen und unteren Stütz- und Führungsmittel 10, 12 nur schematisch skizziert
sind, ist die tatsächliche Ausgestaltung der oberen und unteren Stütz- und Führungsmittel
10, 12 gemäß der vorliegenden Erfindung näher in den nachfolgenden Figuren gezeigt.
[0039] Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist zum Auf- und Abbewegen der Nadeln 8 in einer Einstichrichtung
E vorzugsweise eine Antriebsvorrichtung 14 vorgesehen, die zum Beispiel als Pleuelantrieb
ausgebildet ist.
[0040] Um zu vermeiden, dass sich im Flächengebilde 2 Verzüge bilden, während die Nadeln
8 sich im Flächengebilde 2 befinden und dieses weiter in einer Förderrichtung F bewegt
wird, kann das Nadelbrett 6 mit den Nadeln 8 in einer bevorzugten Ausführungsform
einer Nadelmaschine 1 einen Horizontalhub H parallel zur Förderrichtung F ausführen.
Dabei ist das Nadelbrett 6 mit den Nadeln 8 zusammen mit dem textilen Flächengebilde
2 in Förderrichtung F bewegbar. Insbesondere während die Nadeln 8 in das textile Flächengebilde
2 eingestochen sind, werden die Nadeln 8 mit dem Flächengebilde 2 mitbewegt, um eine
Relativbewegung zwischen den Nadeln 8 und dem Flächengebilde 2 zu minimieren. Um den
Horizontalhub H zu bewirken, kann entweder ein am Nadelbrett 6 angreifender Nebenantrieb
vorgesehen sein, oder die Antriebsvorrichtung 14 kann entsprechend ausgebildet bzw.
auf eine bestimmte Art mit dem Nadelbalken 4 gekoppelt sein, wie es dem Fachmann bekannt
ist.
[0041] Das entstehende Produkt ist ein verfestigtes textiles Flächengebilde 16, zum Beispiel
ein Vlies.
[0042] Dem Fachmann sind die unterschiedlichsten Formen von Nadelmaschinen 1 bekannt, darunter
auch Doppelnadelmaschinen, bei denen von oben und von unten mittels zweier Nadelbalken
4 genadelt wird, Nadelmaschinen mit einem oder mehreren Nadelbrettern 6 pro Nadelbalken,
oder Nadelmaschinen mit und ohne Horizontalhub. Es versteht sich, dass die vorliegende
Erfindung bei unterschiedlichen Formen von Nadelmaschinen angewendet werden kann und
nicht auf die hierin beschriebene Ausführungsform einer Nadelmaschine 1 beschränkt
ist.
[0043] In Fig. 2 bis 4 ist eine beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Nadelmaschine
in größerem Detail dargestellt. Bei der dargestellten Nadelmaschine handelt es sich
um eine Doppelnadelmaschine mit einem oberen Nadelbrett 6 und einem unteren Nadelbrett
6. Hier haben die unteren Stütz- und Führungsmittel 12 zugleich eine Niederhaltefunktion
für die Nadeln 8 des unterhalb des Flächengebildes 2 angeordneten Nadelbretts 6. In
einer solchen Konfiguration werden die Nadeln 8 beider Nadelbretter 6 abwechselnd
in das textile Flächengebilde 2 eingestochen und behindern sich somit wegen des zeitlichen
Versatzes der Einstichbewegungen nicht. In einem solchen Fall sind die Nadeln 8 an
beiden Nadelbrettern 6 spiegelsymmetrisch zur zwischen den Nadelbrettern 6 liegenden
Längsmittelebene angeordnet, sie können aber auch versetzt zueinander angeordnet sein.
[0044] In Fig. 2 bis 4 ist eine Einstichstellung der Nadeln 8 des oberen Nadelbretts 6 dargestellt,
in der diese Nadeln 8 durch die Durchtrittsöffnungen 30, 32 in den oberen Stütz- und
Führungsmitteln 10 und in den unteren Stütz- und Führungsmitteln 12 hindurchtreten.
In einer Einstichstellung der Nadeln 8 des unteren Nadelbretts 6 wären die unteren
Nadeln 8 entsprechend durch die Durchtrittsöffnungen 30, 32 hindurchgetreten. Die
Nadeln 8 in Fig. 2 bis 4 sind aus Darstellungsgründen mit stumpfen Spitzen dargestellt.
In Wirklichkeit sind die Spitzen der Nadeln 8 spitz.
[0045] Wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, sind die Nadeln 8 jeweils in Nadelmodulen 18
aufgenommen, die wiederum in Aufnahmen oder Trägern 20 des Nadelbretts 6 aufgenommen
sind. Im dargestellten Beispielsfall sind C-förmige Träger 20 zur Aufnahme eines dickeren
Abschnitts des Nadelmoduls 18 vorgesehen, Der Träger 20 weist an seinem offene Ende
jeweils zwei Schultern auf, die sich nach innen aufeinander zu erstrecken. So entsteht
nach Einschieben des Nadelmoduls 18 in den C-förmigen Träger 20 eine formschlüssige
Verbindung, die eine Bewegung des Nadelmoduls 18 in Einstichrichtung E relativ zum
Träger 20 verhindert.
[0046] Die Nadelmodule 18 können in Reihen und Spalten im Nadelbrett 6 angeordnet sein,
wie aus Fig. 2 hervorgeht. Die Anordnung der Nadelmodule kann hierbei nahezu beliebig
sein, solange die jeweiligen Nadeln 8 während der Einstichbewegung immer in Durchtrittsöffnungen
30, 32 der Stütz- und Führungsmittel 10, 12 treffen. In Förderrichtung F des textilen
Flächengebildes 2 können auf diese Weise Nadelreihen mit mehreren Dutzend oder mehreren
Hundert Nadeln 8 ausgebildet sein.
[0047] Es ist aber auch denkbar, herkömmliche Nadelbretter 6 zu verwenden, bei denen die
Nadeln direkt im Nadelbrett 6 eingebracht sind, aber keine Nadelmodule 18 vorliegen.
[0048] Jeder Nadelbalken 4 kann genau ein Nadelbrett 6 aufweisen oder auch zwei oder mehrere
Nadelbretter 6 aufweisen. Es können in Förderrichtung F auch mehrere Nadelmaschinen
nacheinander angeordnet sein.
[0049] Wie am besten aus Fig. 4 sowie Fig. 6a und 6b hervorgeht, sind die oberen Stütz-
und Führungsmittel 10 und die unteren Stütz- und Führungsmittel 12 erfindungsgemäß
jeweils durch parallel verlaufende, gespannte Drähte 22 gebildet. Die Drähte 22 verlaufen
vorzugsweise in Förderrichtung F des textilen Flächengebildes 2. Die Anordnung der
Drähte 22 in den oberen Stütz- und Führungsmitteln 10 und in den unteren Stütz- und
Führungsmitteln 12 korrespondiert vorzugsweise miteinander, sodass auch die Durchtrittsöffnungen
30 hinsichtlich ihrer Anordnung mit den Durchtrittsöffnungen 32 korrespondieren. Wie
aus den vergrößerten Draufsichten in Fig. 6a und Fig. 6b hervorgeht, haben die Durchtrittsöffnungen
30, 32 zwischen den Drähten 22 der oberen bzw. unteren Stütz- und Führungsmittel 10,
12 eine Breite B von zwischen 0,5 mm und 10 mm. Die Drähte 22 der oberen bzw. unteren
Stütz- und Führungsmittel 10, 12 weisen einen Durchmesser D von zwischen 0,4 mm und
2 mm auf.
[0050] In der vorliegenden Ausführungsform ist quer zur Förderrichtung F jeweils eine Nadel
8 korrespondierend mit einer Durchtrittsöffnung 30, 32 angeordnet. Es ist aber auch
möglich, dass bei der Einstichbewegung der Nadeln 8 zwei oder mehr Nadeln 8 quer zur
Förderrichtung F nebeneinander durch eine der Durchtrittsöffnungen 30, 32 hindurchtreten.
[0051] Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, sind die Drähte 22 am vorderen bzw. hinteren
Ende des Nadelbalkens 4 jeweils nach oben bzw. nach unten umgebogen und werden dort
mittels geeigneter Spanneinrichtungen 24 (hier nur schematisch dargestellt) für jeden
Draht 22 auf Spannung gebracht. Aus Fig. 2 ist nur der Drahtverlauf am hinteren Ende
des Nadelbalkens 4 ersichtlich. Am vorderen Ende ist der Drahtverlauf symmetrisch
hierzu. Wie ebenfalls aus Fig. 2 hervorgeht, ist zwischen der Spanneinrichtung 24
und der Vernadelungszone V eine Umlenkeinrichtung 26 vorgesehen, mittels derer der
jeweilige Draht 22 um einen Winkel von zwischen 60° und 120°, bezogen auf seine Anordnung
in der Vernadelungszone V, umgelenkt ist. Vorzugsweise beträgt der Winkel 90°. Somit
ergibt sich für den Verlaufspfad der Drähte 22 eine U-Form.
[0052] Schließlich umfasst die Nadelmaschine weiterhin eine Reinigungseinrichtung 28 für
jeden Draht 22, die vorzugsweise stromabwärts der Vernadelungszone V angeordnet ist.
Eine mögliche Ausgestaltung dieser Reinigungseinrichtung 28 ist in Fig. 5a und Fig.
5b dargestellt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Reinigungseinrichtung
28 durch eine Nase 29 gebildet, die von oben bzw. von unten schräg in Richtung des
jeweiligen Drahts 22 und schräg entgegen der Förderrichtung F verläuft und den Draht
22 berührt. Es ist bevorzugt, dass jede Nase 29 an ihrer Spitze eine Rille aufweist,
in welcher der Draht 28 zumindest teilweise aufgenommen ist. Dadurch wird zusätzlich
eine gute Führung der Drähte 22 sichergestellt. Mit einer solchen Anordnung können
entlang eines Drahts 22 mitbewegte Fasern von der Nase 29 nach oben in eine Ausnehmung
ausgeleitet werden, wodurch eine Verstopfung im Ausgangsbereich der Stütz- und Führungsmittel
10, 12 verhindert wird.
[0053] Es kann notwendig sein, dass die Reinigungseinrichtung 28 weitere Komponenten umfasst,
die dafür Sorge tragen, dass die in die Ausnehmungen ausgeleiteten Fasern von dort
dauerhaft entfernt werden. Hierfür kommen beispielsweise Bürsten oder Blasvorrichtungen
in Frage.
[0054] Wie in Fig. 5a und 5b dargestellt, kann die Reinigungseinrichtung 28 auch einstückig
mit der Umlenkeinrichtung 26 oder mit einem Abschnitt der Umlenkeinrichtung 26 verbunden
sein.
[0055] Wenn im Rahmen der Erfindung mehrere Nadelbretter 6 nacheinander angeordnet sind
oder mehrere Nadelmaschinen 2 nacheinander angeordnet sind, ist es vorteilhaft, wenn
die Nadelreihen des nachfolgenden Nadelbretts 6 jeweils zu den Nadelreihen des vorangestellten
Nadelbretts 6 in einer Richtung quer zur Förderrichtung F versetzt angeordnet sind.
Auf diese Weise erhält man ein besonders gleichmäßiges Stichbild.
1. Nadelmaschine zum Vernadeln eines textilen Flächengebildes (2), umfassend:
mindestens einen in einer Vernadelungszone (V) angeordneten Nadelbalken (4), an dem
mindestens ein Nadelbrett (6) angeordnet ist, wobei von dem mindestens einen Nadelbrett
(6) eine Vielzahl von Nadeln (8) abragt,
mindestens eine Antriebsvorrichtung (14) für den mindestens einen Nadelbalken (4),
die dazu ausgestaltet ist, den mindestens einen Nadelbalken (4) zumindest in einer
hin- und hergehenden Hubbewegung zu bewegen, und
obere und untere Stütz- und Führungsmittel (10, 12) für das textile Flächengebilde
(2), die sich zumindest im Bereich der Vernadelungszone (V) erstrecken, wobei zwischen
den oberen Stütz- und Führungsmitteln (10) und den unteren Stütz- und Führungsmitteln
(12) ein Zwischenraum (7) für den Durchtritt des textilen Flächengebildes (2) gebildet
ist,
wobei die oberen Stütz- und Führungsmittel (10) jeweils durch eine Vielzahl parallel
angeordneter, gespannter Drähte (22) gebildet sind, zwischen denen obere Durchtrittsöffnungen
(30) für die Nadeln (8) des mindestens einen Nadelbretts (6) angeordnet sind, und
wobei die unteren Stütz- und Führungsmittel (12) jeweils durch eine Vielzahl parallel
angeordneter, gespannter Drähte (22) gebildet sind, zwischen denen untere Durchtrittsöffnungen
(32) für die Nadeln (8) des mindestens einen Nadelbretts (6) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Drähte (22) der oberen und der unteren Stütz- und Führungsmittel (10, 12) derart
gelagert sind, dass sie in einer Förderrichtung (F) der Nadelmaschine unbeweglich
sind.
2. Nadelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der nebeneinander angeordneten Drähte (22) der oberen Stütz- und Führungsmittel
(10) mindestens 250 pro Meter Arbeitsbreite quer zur Förderrichtung (F), bevorzugt
mindestens 400 pro Meter Arbeitsbreite, mehr bevorzugt mindestens 500 pro Meter Arbeitsbreite
beträgt, und dass die Vielzahl der nebeneinander angeordneten Drähte (22) der unteren
Stütz- und Führungsmittel (12) mindestens 250 pro Meter Arbeitsbreite quer zur Förderrichtung
(F), bevorzugt mindestens 400 pro Meter Arbeitsbreite, mehr bevorzugt mindestens 500
pro Meter Arbeitsbreite beträgt.
3. Nadelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (22) der oberen Stütz- und Führungsmittel (10) und die Drähte (22) der
unteren Stütz- und Führungsmittel (12) parallel zueinander und vorzugsweise in Förderrichtung
(F) verlaufen.
4. Nadelmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte der oberen Stütz- und Führungsmittel (10) bzw. die Drähte der unteren
Stütz- und Führungsmittel (12) in der Vernadelungszone (V) für sich alleine genommen,
ohne zusätzliche strukturelle Elemente, eine Niederhalterplatte bzw. eine Stichplatte
der Nadelmaschine bilden.
5. Nadelmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (22) der oberen Stütz- und Führungsmittel (10) und die Drähte (22) der
unteren Stütz- und Führungsmittel (12) in vertikaler Richtung miteinander ausgerichtet
sind.
6. Nadelmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Durchtrittsöffnungen (30) zwischen den Drähten (22) der oberen Stütz-
und Führungsmittel (10) eine Breite (B) von zwischen 0,5 mm und 10 mm, bevorzugt zwischen
0,7 mm und 8 mm, mehr bevorzugt zwischen 0,8 mm und 5 mm aufweisen und/oder dass die
unteren Durchtrittsöffnungen (32) zwischen den Drähten (22) der unteren Stütz- und
Führungsmittel (12) eine Breite (B) von zwischen 0,5 mm und 10 mm, bevorzugt zwischen
0,7 mm und 8 mm, mehr bevorzugt zwischen 0,8 mm und 5 mm aufweisen.
7. Nadelmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (22) der oberen Stütz- und Führungsmittel (10) einen Durchmesser (D) von
zwischen 0,4 mm und 2 mm, bevorzugt zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, mehr bevorzugt zwischen
0,6 mm und 1,2 mm aufweisen, und/oder dass die Drähte (22) der unteren Stütz- und
Führungsmittel (12) einen Durchmesser (D) von zwischen 0,4 mm und 2 mm, bevorzugt
zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, mehr bevorzugt zwischen 0,6 mm und 1,2 mm aufweisen.
8. Nadelmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln (8) in Reihen angeordnet sind, wobei die Reihen parallel zu einer Erstreckungsrichtung
der Drähte (22) der oberen Stütz- und Führungsmittel (10) verlaufen, und wobei die
Reihen in einem Abstand zueinander angeordnet sind, der einem Abstand der Drähte (22)
der oberen Stütz- und Führungsmittel (10) entspricht.
9. Nadelmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Reinigungseinrichtung (28) für jeden Draht (22) aufweist.
10. Nadelmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (28) stromabwärts der Vernadelungszone (V) angeordnet ist.
11. Nadelmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (28) eine Nase (29) aufweist, die jeweils auf einer Seite
des jeweiligen Drahts (22), die von dem zwischen den oberen und unteren Stütz- und
Führungsmitteln (10, 12) gebildeten Zwischenraum (7) abgewandt ist, schräg in Richtung
des jeweiligen Drahts (22) verläuft und diesen kontaktiert.
12. Nadelmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Spanneinrichtung (24) für jeden Draht (22) aufweist.
13. Nadelmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Spanneinrichtung (24) und der Vernadelungszone (V) eine Umlenkeinrichtung
(26) für jeden Draht (22) vorgesehen ist, mittels derer der jeweilige Draht (22) um
einen Winkel von zwischen 60° und 120°, bevorzugt zwischen 70° und 110°, mehr bevorzugt
zwischen 80° und 100°, bezogen auf seine Anordnung in der Vernadelungszone (V) umgelenkt
ist.
14. Nadelmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln (8) in jedem Nadelbrett (6) in einer Dichte von mindestens 500 Nadeln/dm2, bevorzugt mindestens 1.000 Nadeln/dm2, mehr bevorzugt mindestens 1.500 Nadeln/dm2 angeordnet sind.
15. Nadelmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln (8) in Nadelmodulen (18) angeordnet sind, wobei jedes Nadelmodul (18)
eine Vielzahl von Nadeln (8) aufweist, und wobei die Nadelmodule (18) in Ausnehmungen
oder Trägern (20) des mindestens einen Nadelbretts (6) aufgenommen sind.