[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
umfassend:
- zumindest ein erstes Lichtmodul mit zumindest einer Lichtquelle zur Erzeugung einer
Abblendlichtverteilung in Richtung einer Hauptabstrahlrichtung,
- zumindest ein zweites Lichtmodul zur Erzeugung einer Fernlichtverteilung, wobei das
zweite Lichtmodul zumindest eine Lichtquelle und einen Lichtleitkörper umfasst, in
welchen Lichtleitkörper Licht der Lichtquelle über eine Einkoppelfläche in den Lichtleitkörper
einstrahlbar ist und über eine Auskoppelfläche in Richtung der Hauptabstrahlrichtung
auskoppelbar ist,
wobei der Lichtleitkörper auf einer von der Einkoppelfläche bis zur Auskoppelfläche
erstreckende Dachseite eine erste reflektierende Oberfläche aufweist und der Lichtleitkörper
relativ zum ersten Lichtmodul derart angeordnet ist, dass zumindest ein Teil des von
dem ersten Lichtmodul erzeugbaren ausgekoppelten Lichts an der ersten reflektierenden
Oberfläche reflektierbar ist, und
- zumindest eine Projektionslinse, welche eingerichtet ist, das von dem ersten und zweiten
Lichtmodul erzeugbare Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung abzubilden,
wobei der Lichtleitkörper dergestalt ausgebildet ist, dass eine Blende für einen Teil
des Lichtes, welches von dem ersten Lichtmodul zur Erzeugung der Abblendlichtverteilung
erzeugbar ist, zwischen dem ersten Lichtmodul und der Projektionsoptik angeordnet
ist.
[0002] Die Erfindung betrifft weiters einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer
erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.
[0003] Üblicherweise werden in Kraftfahrzeugscheinwerfern mehrere Beleuchtungsvorrichtungen
verbaut, welche jeweils für eine Abblendlichtverteilung, Fernlichtverteilung und eine
Zusatzlichtverteilung, wie eine Sign-Light-Lichtverteilung, vorgesehen ist. Dadurch,
dass diese drei Beleuchtungsvorrichtung voneinander räumlich getrennt zur Verfügung
stehen und auch getrennt verbaut werden, ist ein enormer Bauraum in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
notwendig.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind Beleuchtungsvorrichtungen bekannt, welche sowohl eine
Abblendlichtverteilung als auch eine Fernlichtverteilung, jedoch keine weitere Zusatzlichtverteilung
umsetzen können.
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Beleuchtungsvorrichtung zumindest ein
drittes Lichtmodul mit einer Lichtquelle zur Erzeugung einer Zusatzlichtverteilung
umfasst, und wobei der Lichtleitkörper des zweiten Lichtmoduls eine der Dachfläche
abgewandten Bodenfläche aufweist, welche zumindest abschnittsweise eine zweite reflektierende
Oberfläche aufweist,
wobei das dritte Lichtmodul derart angeordnet ist, dass zumindest ein Teil des erzeugbaren
ausgekoppelten Lichtes des dritten Lichtmoduls von der Bodenfläche des Lichtleitkörper
reflektierbar ist,
und wobei die Projektionslinse eingerichtet ist, das von dem dritten Lichtmodul erzeugbare
Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung abzubilden.
[0007] Zur Realisierung der Zusatzlichtverteilung ist üblicherweise eine von der Beleuchtungsvorrichtung
räumlich getrennte Zusatzbeleuchtungsvorrichtung vorgesehen. Mit einer erfindungsgemäßen
Beleuchtungsvorrichtung lassen sich Beleuchtungsvorrichtungen mit einem möglichst
platzsparenden Design verwirklichen, da bereits vorhandene bauliche Strukturen in
der Beleuchtungsvorrichtung verwendet werden, um eine Zusatzlichtverteilung zu ermöglichen.
[0008] Generell wird im Weiteren die Zuordnung der Begriffe hinsichtlich eines Ortes oder
einer Orientierung, wie beispielsweise "horizontal", "vertikal", "in horizontaler
Richtung", "in vertikaler Richtung", "oben", "unten", "vorne", "hinten", "darunter",
"darüber" etc. lediglich zur Vereinfachung gewählt und diese Begriffe beziehen sich
einerseits auf die Darstellung in den Zeichnungen und darüber hinaus auf eine in einem
Kraftfahrzeugscheinwerfer, welcher in einem Kraftfahrzeug verbaut ist, ordnungsgemäß
eingebaute Beleuchtungsvorrichtung.
[0009] Es kann vorgesehen sein, dass die Dachfläche und die Auskoppelfläche des Lichtleitkörpers
in einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Blendenkante ausbilden.
[0010] Es kann vorgesehen sein, dass die Blendenkante eine Kontur zur Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze
der Abblendlichtverteilung aufweist.
[0011] Es kann vorgesehen sein, dass die Bodenfläche und die Auskoppelfläche des Lichtleitkörper
in einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Unterkante ausbilden.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass die zweite reflektierende Oberfläche mit einem Abstand
von der Unterkante endet und einen unterseitigen Einkoppelbereich freigibt, in den
ein Teil des Lichtes des dritten Lichtmoduls einkoppelbar und über die Auskoppelfläche
des Lichtleitkörper wieder auskoppelbar ist.
[0013] Es kann vorgesehen sein, dass die erste reflektierende Oberfläche mit einem Abstand
von der Blendenkante endet und einen oberseitigen Auskoppelbereich freigibt, aus dem
ein Teil des Lichtes des dritten Lichtmoduls, welches über den unterseitigen Einkoppelbereich
einkoppelbar ist, auskoppelbar ist.
[0014] Es kann vorgesehen sein, dass die Lichtquellen der Lichtmodule jeweils als zumindest
eine Leuchtdiode ausgebildet sind.
[0015] Es kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsvorrichtung einen Trägerkörper umfasst,
an welchem die Lichtquellen der Lichtmodule angeordnet sind.
[0016] Es kann vorgesehen sein, dass der Trägerkörper als Kühlkörper ausgebildet ist, vorzugsweise
umfasst der Kühlkörper Kühlrippen.
[0017] Es kann vorgesehen sein, dass der Trägerkörper eine dritte reflektierende Oberfläche
umfasst, welche der Bodenfläche des Lichtleitkörpers gegenüberliegend angeordnet ist,
und wobei die dritte reflektierende Oberfläche eingerichtet ist, einen Teil des von
dem dritten Lichtmodul erzeugbaren Lichts zu reflektieren.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass die Projektionslinse eine erste optische Achse und
eine zur ersten optischen Achse korrespondierenden erste Brennfläche aufweist.
[0019] Als "optische Achse" bezeichnet man die Symmetrieachse eines rotationssymmetrischen
optischen Systems bzw. einer Projektionslinse. Dabei kommt es auf die Symmetrie der
Flächen an, nicht ihre Berandung. Ebenso können auch Ausschnitte einer ansonsten nicht
symmetrischen Linse rotationssymmetrische Abschnitte aufweisen, welchen eine gedachte
optische Achse zugeordnet werden kann.
[0020] Es kann vorgesehen sein, dass die Projektionslinse eine zweite optische Achse und
eine zur zweiten optischen Achse korrespondierenden zweite Brennfläche aufweist.
[0021] Es kann vorgesehen sein, dass die Blendenkante des Lichtleitkörpers, vorzugsweise
die Auskoppelfläche des Lichtleitkörpers, in der Brennfläche angeordnet ist, wobei
vorzugsweise die erste optische Achse der Projektionslinse die Blendenkante des Lichtleitkörpers
schneidet.
[0022] Es kann vorgesehen sein, dass die zweite optische Achse der Projektionslinse in vertikaler
Richtung unterhalb des Lichtleitkörpers angeordnet ist.
[0023] Die Aufgabe wird ebenso durch einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer
erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung gelöst.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielhaften Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei zeigt
- Fig. 1
- eine beispielhafte Beleuchtungsvorrichtung in einer Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine weitere beispielhafte Beleuchtungsvorrichtung in einer Seitenansicht,
- Fig. 3
- ein weiteres Beispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in einer Seitenansicht, und
- Fig. 4
- ein weiteres Beispiel einer Beleuchtungsvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht.
[0025] Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Beleuchtungsvorrichtung
10 für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, umfassend ein erstes Lichtmodul
100 mit einer Lichtquelle
110 zur Erzeugung einer Abblendlichtverteilung in Richtung einer Hauptabstrahlrichtung,
ein zweites Lichtmodul
200 zur Erzeugung einer Fernlichtverteilung, wobei das zweite Lichtmodul
200 eine Lichtquelle
210 und einen Lichtleitkörper
220 umfasst, in welchen Lichtleitkörper
220 Licht der Lichtquelle
210 über eine Einkoppelfläche
221 in den Lichtleitkörper
220 einstrahlbar ist und über eine Auskoppelfläche
222 in Richtung der Hauptabstrahlrichtung auskoppelbar ist.
[0026] Der Lichtleitkörper
220 weist auf einer sich von der Einkoppelfläche
221 bis zur Auskoppelfläche
222 erstreckende Dachseite
223 eine erste reflektierende Oberfläche
223a auf, wobei der Lichtleitkörper
220 relativ zum ersten Lichtmodul
100 derart angeordnet ist, dass zumindest ein Teil des von dem ersten Lichtmodul
100 erzeugbaren ausgekoppelten Lichts an der ersten reflektierenden Oberfläche
223a reflektierbar ist.
[0027] Ferner umfasst die Beleuchtungsvorrichtung 10 eine Projektionslinse
500, welche eingerichtet ist, das von dem ersten und zweiten Lichtmodul
100, 200 erzeugbare Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung
10 abzubilden, wobei der Lichtleitkörper
220 dergestalt ausgebildet ist, dass eine Blende für einen Teil des Lichtes, welches
von dem ersten Lichtmodul
100 zur Erzeugung der Abblendlichtverteilung erzeugbar ist, zwischen dem ersten Lichtmodul
100 und der Projektionslinse
500 angeordnet ist.
[0028] Hierzu bildet die Dachfläche
223 und die Auskoppelfläche
222 des Lichtleitkörpers
220 in einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Blendenkante
250 aus, wobei die Blendenkante
250 eine Kontur zur Bildung einer für die Abblendlichtverteilung typischen asymmetrische
Hell-Dunkel-Grenze aufweist.
[0029] Die Projektionslinse
500 weist eine erste optische Achse
510 und eine zur ersten optischen Achse
510 korrespondierende erste Brennfläche
510a auf, wobei die Blendenkante
250 des Lichtleitkörpers
220, vorzugsweise die Auskoppelfläche
222 des Lichtleitkörpers
220, in der ersten Brennfläche
510a angeordnet ist, wobei vorzugsweise die erste optische Achse
510 der Projektionslinse
500 die Blendenkante
250 des Lichtleitkörpers
220 schneidet.
[0030] Die Beleuchtungsvorrichtung
10 umfasst weiters ein drittes Lichtmodul
100 mit einer Lichtquelle zur Erzeugung einer Zusatzlichtverteilung, wobei der Lichtleitkörper
220 des zweiten Lichtmoduls
200 eine der Dachfläche
223 abgewandten Bodenfläche
224 aufweist, welche zumindest abschnittsweise eine zweite reflektierende Oberfläche
224a aufweist.
[0031] Das dritte Lichtmodul
100 ist dabei derart angeordnet, dass zumindest ein Teil des erzeugbaren ausgekoppelten
Lichtes des dritten Lichtmoduls
300 von der zweiten reflektierenden Oberfläche
224a des Lichtleitkörpers
220 reflektierbar ist bzw. reflektiert wird und im Wesentlichen in Richtung Hauptabstrahlrichtung
bzw. in Richtung der Projektionslinse
500 umgelenkt wird. Die Projektionslinse
500 ist hierfür ebenfalls eingerichtet, das von dem dritten Lichtmodul
300 erzeugbare Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung
10 abzubilden.
[0032] Ferner bildet die Bodenfläche
224 und die Auskoppelfläche
222 des Lichtleitkörpers
220 in einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Unterkante
260 aus, wobei im in
Fig. 1 gezeigten Beispiel die zweite reflektierende Oberfläche
224a mit einem Abstand von der Unterkante
260 endet und einen unterseitigen Einkoppelbereich
270 freigibt, in den ein Teil des Lichtes des dritten Lichtmoduls
300 einkoppelbar und über die Auskoppelfläche
222 des Lichtleitkörper
220 wieder auskoppelbar ist.
[0033] Überdies umfasst die Beleuchtungsvorrichtung
10 einen Trägerkörper
400, an welchem die Lichtquellen der Lichtmodule
100, 200, 300 angeordnet sind, wobei die Lichtquellen als zumindest eine Leuchtdiode ausgebildet
sein können. Hierfür kann vorgesehen sein, dass der Trägerkörper
400 als Kühlkörper ausgebildet ist, um die von den Lichtquellen erzeugbare Wärme im Betrieb
abzuführen.
[0034] Der Trägerkörper
400 umfasst in den gezeigten Beispielen eine dritte reflektierende Oberfläche
410a, welche der Bodenfläche
224 des Lichtleitkörpers
220 gegenüberliegend angeordnet ist, und wobei die dritte reflektierende Oberfläche
410a eingerichtet ist, einen Teil des von dem dritten Lichtmodul
300 erzeugbaren Lichts zu reflektieren.
[0035] In
Fig. 2 ist im Wesentlichen das Beispiel aus
Fig. 1 gezeigt, wohingegen die erste reflektierende Oberfläche
223a mit einem Abstand von der Blendenkante
250 endet und einen oberseitigen Auskoppelbereich
280 freigibt, aus dem ein Teil des Lichtes des dritten Lichtmoduls
300, welches über den unterseitigen Einkoppelbereich
270 einkoppelbar ist, auskoppelbar ist. Dabei trifft das durch den oberseitigen Auskoppelbereich
280 auskoppelbare Licht auf einen Bereich der ersten Brennfläche
510a, welcher bei einer ordnungsgemäß verbauten Beleuchtungsvorrichtung in einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
oberhalb der ersten optischen Achse
510 gelegen ist und in der vor der Beleuchtungsvorrichtung
10 abgebildeten Lichtverteilung in einem Vorfeld, also nahe bei der Beleuchtungsvorrichtung
auf einer Fahrbahn, abgebildet wird.
[0036] Das Ausführungsbeispiel in
Fig. 1 weist hingegen keinen oberseitigen Auskoppelbereich auf, wodurch das durch die Auskoppelfläche
222 auskoppelbare Licht des dritten Lichtmoduls
300 auf einen Bereich der ersten Brennfläche
510a treffen, welcher bei einer ordnungsgemäß verbauten Beleuchtungsvorrichtung in einem
Kraftfahrzeugscheinwerfer unterhalb der ersten optischen Achse
510 gelegen ist und in der vor der Beleuchtungsvorrichtung
10 abgebildeten Lichtverteilung beispielsweise als sogenannte Sign-Light-Lichtverteilung
abgebildet wird.
[0037] Fig. 3 ähnelt den Beispielen in
Fig. 1 und
2, wobei die Projektionslinse
500 als bifokale Projektionslinse mit einer zweiten optischen Achse
520 und eine zur zweiten optischen Achse
520 korrespondierenden zweiten Brennfläche
520a ausgebildet ist, und wobei die zweite optische Achse
520 der Projektionslinse
500 in vertikaler Richtung unterhalb des Lichtleitkörpers
220 angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass abgestrahltes Licht des dritten Lichtmoduls
300, welches auch von der zweiten und dritten reflektierenden Oberfläche umgelenkt wird
auf einen Bereich unterhalb der zweiten optischen Achse 520 trifft. Um den Effekt
zu verstärken, ist eine weitere Blende
290 vorgesehen, welche sich in vertikaler Richtung erstreckt und Licht, welches auf einen
Bereich oberhalb der zweiten optischen Achse
520 treffen würde, abschattet.
[0038] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei das zuvor Gesagte im Wesentlichen auch
für dieses Beispiel gültig ist, wobei auch eine Projektionslinse umfasst ist, welche
jedoch in
Fig. 4 nicht einzeichnet ist. Hierbei ist die zweite reflektierende Oberfläche in zwei separate
Teilbereiche aufgeteilt, wobei der die beiden Teile trennende Bereich Teil des Lichtleitkörpers
220 ist. Durch diese Ausführungsform lässt sich die vor der Beleuchtungsvorrichtung
10 abgebildete Fernlichtverteilung in horizontaler Richtung verbreitern.
1. Beleuchtungsvorrichtung (10) für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, umfassend:
- zumindest ein erstes Lichtmodul (100) mit zumindest einer Lichtquelle (110) zur
Erzeugung einer Abblendlichtverteilung in Richtung einer Hauptabstrahlrichtung,
- zumindest ein zweites Lichtmodul (200) zur Erzeugung einer Fernlichtverteilung,
wobei das zweite Lichtmodul (200) zumindest eine Lichtquelle (210) und einen Lichtleitkörper
(220) umfasst, in welchen Lichtleitkörper (220) Licht der Lichtquelle (210) über eine
Einkoppelfläche (221) in den Lichtleitkörper (220) einstrahlbar ist und über eine
Auskoppelfläche (222) in Richtung der Hauptabstrahlrichtung auskoppelbar ist,
wobei der Lichtleitkörper (220) auf einer sich von der Einkoppelfläche (221) bis zur
Auskoppelfläche (222) erstreckende Dachseite (223) eine erste reflektierende Oberfläche
(223a) aufweist und der Lichtleitkörper (220) relativ zum ersten Lichtmodul (100)
derart angeordnet ist, dass zumindest ein Teil des von dem ersten Lichtmodul (100)
erzeugbaren ausgekoppelten Lichts an der ersten reflektierenden Oberfläche (223a)
reflektierbar ist, und
- zumindest eine Projektionslinse (500), welche eingerichtet ist, das von dem ersten
und zweiten Lichtmodul (100, 200) erzeugbare Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung
(10) abzubilden,
wobei der Lichtleitkörper (220) dergestalt ausgebildet ist, dass eine Blende für einen
Teil des Lichtes, welches von dem ersten Lichtmodul (100) zur Erzeugung der Abblendlichtverteilung
erzeugbar ist, zwischen dem ersten Lichtmodul (100) und der Projektionslinse (500)
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beleuchtungsvorrichtung (10) zumindest ein drittes Lichtmodul (300) mit einer
Lichtquelle zur Erzeugung einer Zusatzlichtverteilung umfasst, und wobei der Lichtleitkörper
(220) des zweiten Lichtmoduls (200) eine der Dachfläche (223) abgewandten Bodenfläche
(224) aufweist, welche zumindest abschnittsweise eine zweite reflektierende Oberfläche
(224a) aufweist,
wobei das dritte Lichtmodul (300) derart angeordnet ist, dass zumindest ein Teil des
erzeugbaren ausgekoppelten Lichtes des dritten Lichtmoduls (300) von der zweiten reflektierenden
Oberfläche (224a) des Lichtleitkörpers (220) reflektierbar ist,
und wobei die Projektionslinse (500) eingerichtet ist, das von dem dritten Lichtmodul
(300) erzeugbare Licht vor der Beleuchtungsvorrichtung (10) abzubilden.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachfläche (223) und die Auskoppelfläche (222) des Lichtleitkörpers (220) in
einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Blendenkante (250) ausbilden.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenkante (250) eine Kontur zur Bildung einer Hell-Dunkel-Grenze der Abblendlichtverteilung
aufweist.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfläche (224) und die Auskoppelfläche (222) des Lichtleitkörpers (220) in
einer gemeinsamen Flächenschnittlinie eine Unterkante (260) ausbilden.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite reflektierende Oberfläche (224a) mit einem Abstand von der Unterkante
(260) endet und einen unterseitigen Einkoppelbereich (270) freigibt, in den ein Teil
des Lichtes des dritten Lichtmoduls (300) einkoppelbar und über die Auskoppelfläche
(222) des Lichtleitkörper (220) wieder auskoppelbar ist.
6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste reflektierende Oberfläche (223a) mit einem Abstand von der Blendenkante
(250) endet und einen oberseitigen Auskoppelbereich (280 ) freigibt, aus dem ein Teil
des Lichtes des dritten Lichtmoduls (300), welches über den unterseitigen Einkoppelbereich
(270) einkoppelbar ist, auskoppelbar ist.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen der Lichtmodule (100, 200, 300) jeweils als zumindest eine Leuchtdiode
ausgebildet sind.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (10) einen Trägerkörper (400) umfasst, an welchem die
Lichtquellen der Lichtmodule (100, 200, 300) angeordnet sind.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (400) als Kühlkörper ausgebildet ist, vorzugsweise umfasst der Kühlkörper
Kühlrippen.
10. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (400) eine dritte reflektierende Oberfläche (410a) umfasst, welche
der Bodenfläche (224) des Lichtleitkörpers (220) gegenüberliegend angeordnet ist,
und wobei die dritte reflektierende Oberfläche (410a) eingerichtet ist, einen Teil
des von dem dritten Lichtmodul (300) erzeugbaren Lichts zu reflektieren.
11. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionslinse (500) eine erste optische Achse (510) und eine zur ersten optischen
Achse (510) korrespondierende erste Brennfläche (510a) aufweist.
12. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionslinse (500) eine zweite optische Achse (520) und eine zur zweiten
optischen Achse (520) korrespondierende zweite Brennfläche (520a) aufweist.
13. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenkante (250) des Lichtleitkörpers (220), vorzugsweise die Auskoppelfläche
(222) des Lichtleitkörpers (220), in der ersten Brennfläche (510a) angeordnet ist,
wobei vorzugsweise die erste optische Achse (510) der Projektionslinse (500) die Blendenkante
(250) des Lichtleitkörpers (220) schneidet.
14. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite optische Achse (520) der Projektionslinse (500) in vertikaler Richtung
unterhalb des Lichtleitkörpers (220) angeordnet ist.
15. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer Beleuchtungsvorrichtung (10) gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 14.