Technischer Hintergrund
[0001] Während des Betriebs wandeln Heizstäbe (Heizpatronen) elektrische Energie mittels
Heizwiderstände in thermische Energie um. Heizstäbe werden häufig als kurzfristige
und flexible Übergangslösung, beispielsweise als Zusatzheizung, bei einem Ausfall
oder Wechsel einer Hauptheizung, etc., verwendet. Weitere Beispiele für Anwendungsgebiete
sind örtlich flexible Heizkörper, Boiler und Durchlauferhitzer.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Heizstäbe bekannt, bei denen die Heizleistung schrittweise
mittels Wellenpaketsteuerungvariiertwerden kann. Wellenpaketsteuerungen haben jedoch
den Nachteil, dass bei einer Heizleistung von etwa 350 Watt ein Flickergrenzwert überschritten
wird. Entsprechend kann eine maximale Heizleistung bei einem Drehstromanschluss von
350 Watt * 3 = 1150 Watt erreicht werden, ohne normative Vorgabe zu überschreiten.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind alternativ Steuerungen für Heizstäbe mittels Pulsweitenmodulation
bekannt. Diese haben unter anderem den Nachteil, dass auf Grund der Pulse mit Frequenzen
von einigen kHz, die taktfrequenten Oberschwingungen zu größeren Störaussendungen
beitragen.
[0004] Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik Phasenanschnittsteuerungen bekannt. Diese
haben jedoch den Nachteil, dass bei Wärmeleistungen insbesondere über 750 Watt Oberschwingungen
über einem Grenzwert erzeugt werden, die zu Überschreitungen von zulässigen Grenzwerten
des Stromversorgungsnetzes führen können.
[0005] Stromversorgungsnetze sind bereits massiven Schwankungen auf Grund einer Vielzahl
an unvorhersehbaren Stromverbrauchern unterworfen. In Folge dessen ist eine möglichst
konstante Energieentnahme wünschenswert, um sich überlagernde Entnahmemaxima, bzw.
Entnahmeminima zu vermeiden.
[0006] Die
DE 3304322 A1 zeigt dazu einen elektrischen Durchlauferhitzer, mit mehreren elektrischen Heizkörpern
und einer Steuereinrichtung. Ein Steuersignal wird dabei in Abhängigkeit eines analogen
Signals in ein binäres, digitales Signal umgewandelt. Auf Grundlage einzelner Bits
des binären, digitalen Signals wird dabei die Energieversorgung der mehreren elektrischen
Heizkörper in Abhängigkeit von einer Durchflussmenge des Durchlauferhitzers gesteuert.
Die Leistungen der Heizkörperstufen von der ersten bis zur vorletzten Heizkörperstufe
sind jeweils doppelt so groß wie die Leistung der jeweils vorhergehenden Heizkörperstufe.
[0007] Des Weiteren sind Heizstäbe mit einer besonders flexiblen Heizleistung wünschenswert,
um den möglichen Einsatzbereich zu vergrößern und um unnötiges Überhitzen von Warmwasser
oder Heizungswasser auf Grund von fehlenden Steuerungsmöglichkeiten zu vermeiden.
Beschreibung der Erfindung
[0008] Ausgehend von den oben genannten Problemen ist es Aufgabe der Erfindung einen über
einen verhältnismäßig großen Leistungsbereich gegenüber herkömmlichen Heizstäben durchgehend
steuerbaren Heizstab beziehungsweise ein Verfahren zur Steuerung eines entsprechenden
Heizstabs zur Verfügung zu stellen.
[0009] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Die abhängigen
Patentansprüche beziehen sich auf besondere Ausführungsformen der Erfindung.
[0010] Ein erfindungsgemäßer Heizstab zur Warmwasserbereitung und/oder als Wärmeerzeuger
einer Heizung in einem Gebäude mittels elektrischer Energie umfasst einen oder mehrere
Heizwiderstände, einen Leistungssollwertgeber zum Bereitstellen eines Leistungssollwerts,
und eine Steuerung zum Steuern einer Energieversorgung des einen oder der mehreren
Heizwiderstände in Abhängigkeit des Leistungssollwerts.
[0011] Das Gebäude kann beispielsweise einen oder mehrere Räume umfassen. Der Heizstab kann
beispielsweise eine Heizpatrone sein. Der Heizstab kann beispielsweise dazu eingerichtet
sein, zumindest mit einem Teil des Heizstabs in einem Boiler oder Pufferspeicher angeordnet,
bzw. in einen Boiler oder Pufferspeicher eingeführt zu werden.
[0012] Ein Heizwiderstand kann beispielsweise mittels eines Isolators von einem zu erhitzenden
Medium, vorzugsweise eines flüssigen Mediums, getrennt sein. Ein zu erhitzendes, bzw.
zu erwärmendes Medium kann beispielsweise Wasser, ein Frostschutzmittel, (aufbereitetes)
Heizungswasser, Brauchwasser, Grauwasser, etc. sein.
[0013] Vorzugsweise weist der Isolator eine gute bis sehr gute Wärmeleitfähigkeit auf. In
manchen Ausführungsformen kann ein Heizwiderstand U-förmig ausgebildet sein. In manchen
Ausführungsformen kann ein Heizwiderstand einen spiralförmigen Abschnitt umfassen.
[0014] Eine Energieversorgung kann beispielsweise eine Netzspannung, insbesondere mit einer
Effektivspannung von ca. 220V oder 230V, bzw. innerhalb einer gesetzlich vorgeschriebenen
Abweichung davon, sein. Die Energieversorgung kann beispielsweise in Form einer Wechselspannung,
insbesondere mit einer Frequenz von 50Hz oder 60Hz, bzw. innerhalb einer gesetzlich
vorgeschriebenen Abweichung davon, vorliegen.
[0015] Der Leistungssollwertgeber kann beispielsweise eine Steuereinheit zum Regeln einer
Temperatur einer oder mehrerer Räume des Gebäudes, insbesondere eines Hauses, sein.
In manchen Ausführungsformen kann der Leistungssollwertgeber eine Mensch-Maschine-Schnittstelle
(HMI) beispielsweise in Form eines durch Drehung einstellbaren Bedienelements, einer
Displayeingabe oder eines Schiebereglers umfassen. Der Leistungssollwert kann beispielsweise
in Abhängigkeit einer vom Heizstab zur Verfügung zu stellenden Heizleistung vorgegeben
sein. In manchen Ausführungsformen kann der Leistungssollwert eine Steuergröße eines
Regelkreises sein.
[0016] In manchen Ausführungsformen kann der Leistungssollwertgeber einen Analog-DigitalWandler
umfassen. In manchen Ausführungsformen kann der Leistungssollwertgeber einen Digital-Analog-Wandler
umfassen.
[0017] Der Leistungssollwert kann einen Wert für eine von den einen oder mehreren Heizwiderständen
abzugebende Wärmeleistung wiedergeben.
[0018] Vorteilhafterweise kann die Energieversorgung in Form einer Wechselspannung vorliegen.
In manchen Ausführungsformen kann die Energieversorgung in Form eines Wechselstroms
vorliegen. In manchen Ausführungsformen kann der Heizstab dazu eingerichtet sein,
eine Gleichspannung/einen Gleichstrom in eine Wechselspannung/einen Wechselstrom umzuwandeln.
[0019] Die Steuerung ist erfindungsgemäß dazu eingerichtet, eine Energieversorgung eines
Heizwiderstands der einen oder mehreren Heizwiderstände in Abhängigkeit des Leistungssollwerts
mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung oder Phasenabschnittsteuerung
zu steuern.
[0020] Bei der Phasenanschnittsteuerung kann nach einem Nulldurchgang der Wechselspannung
(des Wechselstroms) der Energieversorgung solange ein Stromfluss vom/zum Heizwiderstand
unterbunden werden, bis eine Phase der Wechselspannung (des Wechselstroms) einen vorgegebenen
Phasenwert übersteigt, wobei der vorgegebene Phasenwert in Abhängigkeit des Leistungssollwerts
festgelegt ist. Die Phase (Phasenwinkel) gibt die aktuelle Position im Ablauf eines
periodischen Vorgangs an.
[0021] Bei der Phasenabschnittsteuerung kann nach einem Übersteigen einer Phase der Wechselspannung
eines weiteren vorgegebenen Phasenwerts bis zu einem Erreichen eines Nulldurchgangs
der Wechselspannung ein Stromfluss vom/zum Heizwiderstand unterbunden werden, wobei
der weitere vorgegebene Phasenwert in Abhängigkeit des Leistungssollwerts festgelegt
ist.
[0022] Eine Phasenanschnittsteuerung, bzw. eine Phasenabschnittsteuerung hat den Vorteil,
dass Spannungsschwankungen (Flicker) vermieden, insbesondere nicht erzeugt werden.
[0023] Bei der Wellenpaketsteuerung kann ein Stromfluss vom/zum Heizwiderstand für eine
vorgegebene Anzahl an ganzen oder halben Perioden der Wechselspannung nach einem Nulldurchgang
der Wechselspannung innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums unterbrochen sein, wobei
der vorgegebene Zeitraum und die vorgegebene Anzahl an ganzen oder halben Perioden
innerhalb des vorgegeben Zeitraums in Abhängigkeit des Leistungssollwerts festgelegt
sind, insbesondere kann ein Verhältnis zwischen der vorgegebenen Anzahl an ganzen
oder halben Perioden innerhalb des vorgegebenen Zeitraums zu dem vorgegebenen Zeitraum
in Abhängigkeit des Leistungssollwerts festgelegt sein.
[0024] Eine Wellenpaketsteuerung hat den Vorteil, dass Oberschwingungen, die in eine Netzversorgung
(Stromversorgungsnetz) gelangen können, vermieden, beziehungsweise nicht erzeugt werden.
[0025] Eine Kombination einer Wellenpaketsteuerung und einer Phasenanschnittsteuerung, bzw.
Phasenabschnittsteuerung hat den Vorteil, dass eine Heizleistung über einen großen
Heizleistungsbereich besonders präzise geregelt werden kann. Des Weiteren kann dadurch
die Heizleistung auf einfache Art und Weise über einen herkömmlich regelbaren Heizleistungsbereich
hinaus gesteuert werden.
[0026] In besonders eleganten Ausführungsformen kann die Steuerung zusätzlich dazu eingerichtet
sein, die Energieversorgung des Heizwiderstands mittels Wellenpaketsteuerung und mittels
Phasenanschnittsteuerung und Phasenabschnittsteuerung in Abhängigkeit des Leistungssollwerts
zu steuern.
[0027] Dies kann den Vorteil haben, dass Oberschwingungen auf Grund der Phasenanschnittsteuerung,
bzw. der Phasenabschnittsteuerung bei einer eleganten Festlegung des vorgegebenen
Phasenwerts und des weiteren vorgegebenen Phasenwerts in Abhängigkeit des Leistungssollwerts
reduziert werden können. Des Weiteren können dadurch Spannungsschwankungen (Flicker)
vermieden werden.
[0028] In besonders Leistungsstarken Ausführungsformen kann die Steuerung dazu eingerichtet
sein, eine Energieversorgung eines weiteren Heizwiderstands der einen oder mehreren
Heizwiderstände mit elektrischer Energie durch Verbinden des weiteren Heizwiderstands
mit einer Energieversorgung (Energiequelle) zu steuern. Beispielsweise kann die Steuerung
dazu eingerichtet sein, mittels Versorgens eines weiteren Heizwiderstands der einen
oder mehreren Heizwiderstände mit elektrischer Energie stufenlos über einen Wärmeleistungsbereich
des Heizwiderstands hinaus mittels des weiteren Heizwiderstands Wärme zu erzeugen.
Dies kann den Vorteil haben, dass eine Wärmeleistung des Heizstabs über einen großen
Wärmeleistungsbereich eingestellt werden kann, ohne übermäßige Spannungsschwankungen
(Flicker) und ohne übermäßige Oberschwingungen zu erzeugen.
[0029] Dies führt dazu, dass der Heizstab besonders flexibel über einen großen Wärmeleistungsbereich
verwendet werden kann. Des Weiteren kann die Wärmeleistung des Heizstabs sehr genau
und dadurch besonders effizient eingestellt werden, da ein unnötiges Überheizen vermieden
werden kann. Auch kann dadurch die Lebenszeit des Heizstabs verbessert werden, da
dadurch eine Ablagerung von Schmutz und Kalk am Heizstab negativ beeinflusst wird.
Dies führt langfristig zu einer effizienteren Wärmeübertragung zwischen Heizstab und
zu erhitzendem (zu erwärmenden) Medium.
[0030] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Steuerung dazu eingerichtet
sein, Änderungen in der Energieversorgung eines Heizwiderstands, insbesondere auf
Grund einer Änderung eines Leistungssollwerts, in einem Nulldurchgang eines Strom-
und/oder Spannungsverlaufs der Energieversorgung vorzunehmen. Dadurch, kann ein Erzeugen
von Oberschwingungen vermieden werden. Als Folge können normative Anforderungen an
den Heizstab, um den Heizstab an ein Versorgungsnetz anschließen zu dürfen, leichter,
insbesondere hinsichtlich Oberschwingungen, eingehalten werden.
[0031] In besonders effizienten Ausführungsformen kann eine maximale Heizleistung P
n,max eines n-ten Heizwiderstands der einen oder mehreren Heizwiderstände folgendermaßen
dimensioniert sein:

Dies kann den Vorteil haben, dass die Heizleistung des Heizstabs wertkontinuierlich
eingestellt werden kann.
[0032] In besonders effizienten Ausführungsformen kann die Steuereinheit dazu eingerichtet
sein, die Heizleistung P
1 des Heizwiderstands wertkontinuierlich mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung
und/oder Phasenabschnittsteuerung einzustellen und die Heizleistung P
j eines weiteren Heizwiderstands durch ein einfaches Betätigen eines Schalters zu steuern.
[0033] Bei einer Dimensionierung der Heizleistung der Heizwiderstände des Heizstabs als

kann ein vorgegebener Heizleistungsbereich wertekontinuierlich mittels einer minimalen
Anzahl an Heizwiderständen eingestellt werden. Dies kann den Vorteil haben, dass die
Anzahl der Heizwiderstände reduziert und somit Kosten und Platz gespart werden kann.
[0034] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können ein oder mehrere Heizwiderstände
mittels Isolatoren von einem zu erhitzenden Medium getrennt sein. Dadurch kann ein
Stromschlag auf Menschen beispielsweise verhindert werden.
[0035] Vorteilhafterweise kann der Isolator im Vergleich zu anderen Isolatoren eine besonders
gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Vorteilhafterweise kann der Isolator eine elektrische
Isolationseigenschaft aufweisen, sodass ein Stromfluss (elektrische Übertragung) zwischen
Heizwiderstand und zu erhitzenden (zu erwärmenden) Medium unterbunden wird. In besonders
abgeschirmten Ausführungsformen kann die elektrische Isolationseigenschaft im Vergleich
zu anderen Isolatoren besonders hoch sein.
[0036] In besonders effizienten Ausführungsformen kann die Steuerung dazu eingerichtet sein,
eine Energieversorgung eines ersten Heizwiderstands stufenlos mittels Wellenpaketsteuerung
und mittels Phasenanschnittsteuerung und/oder Phasenabschnittsteuerung so zu regeln,
dass eine Heizleistung P
1 des Heizwiderstands in einem Bereich zwischen einer minimalen Heizleistung P
1,min und einer maximalen Heizleistung P
1,max einem Wert in Abhängigkeit des Leistungssollwertes des Leistungssollwertgebers entspricht.
[0037] Vorzugsweise beträgt die minimale Heizleistung P
1,min des Heizwiderstands 0 Watt. Stufenlos kann in diesem Zusammenhang wertkontinuierlich
bedeuten. In bevorzugten Ausführungsformen wird die minimale Heizleistung P
1,min und/oder die maximale Heizleistung P
1,
max des Heizwiderstands in Abhängigkeit von Oberschwingungs- und Flickeranforderungen
gewählt.
[0038] Dies kann den Vorteil haben, dass die Heizleistung des Heizstabs sehr genau auf eine
benötigte Heizleistung eingestellt werden kann. Dadurch kann ein Erzeugen einer Wärme
über einen angeforderten Wärmebedarf hinaus vermieden werden. Als Folge können Kalk-
und Schmutzablagerungen minimiert werden. Dies führt zu einer langfristigen Verbesserung
der Wärmeübertragung von den Heizwiderständen zu einem zu beheizenden Medium.
[0039] In besonders oberschwingungsarmen und flickerarmen Ausführungsformen kann die Steuerung
dazu eingerichtet sein, durch Verbinden einer Energieversorgung mit einem weiteren
Heizwiderstand Wärme mit einer Heizleistung P
2 mittels des zweiten Heizwiderstands zu erzeugen. Die Heizleistung P
2 kann vorzugsweise konstant sein, das heißt sie weist eine Abweichung kleiner als
eine vorgegebene Abweichung auf.
[0040] Das Verbinden des weiteren Heizwiderstands mit einer Energieversorgung kann in manchen
Ausführungsformen eine Steuerung mittels Wellenpaketsteuerung und/oder mittels Phasenanschnittsteuerung
und/oder mittels Phasenabschnittsteuerung ausschließen. Durch das einfache Hinzuschalten
des weiteren Heizwiderstands kann auf einfache Art und Weise ohne Flicker oder Oberschwingungen
zu erzeugen die Heizleistung des Heizstabs erhöht werden.
[0041] In besonders einfachen Ausführungsformen kann die Steuerung dazu eingerichtet sein,
in Abhängigkeit des Leistungssollwerts des Leistungssollwertgebers eine Heizleistung
P
1 des Heizwiderstands stufenlos (wertkontinuierlich) mittels Wellenpaketsteuerung und
mittels Phasenanschnittsteuerung und/oder Phasenabschnittsteuerung zu regeln, und
in Abhängigkeit des Leistungssollwerts des Leistungssollwertgebers weitere Heizwiderstände
der einen oder mehreren Heizwiderstände mit einer Energieversorgung zu verbinden.
Dadurch kann mit einem minimalen Steuerungsaufwand die Heizleistung des Heizstabs
über einen weiten Heizleistungsbereich kontinuierlich gesteuert werden.
[0042] Eine kontinuierliche Steuerungsmöglichkeit hat gegenüber einer diskreten Steuerungsmöglichkeit
die Vorteile, dass die Heizleistung genauer auf den Leistungssollwert geregelt werden
kann. Dadurch kann ein unnötiges Überhitzen eines zu erwärmenden Mediums vermieden
werden. Als Ergebnis können Schmutz- und Kalkablagerungen am Heizstab reduziert werden,
was zu einer langfristigen Verbesserung des Wirkungsgrads des Heizstabs führt.
[0043] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines Heizstabs zur Warmwasserbereitung
und/oder als Wärmeerzeuger einer Heizung in einem Gebäude mittels elektrischer Energie
umfasst die Schritte Bereitstellen eines Heizstabs, wobei der Heizstab einen oder
mehrere Heizwiderstände umfasst; Bereitstellen eines Leistungssollwerts; und Steuern
einer Energieversorgung eines Heizwiderstands der einen oder mehreren Heizwiderstände
in Abhängigkeit des Leistungssollwerts mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung
oder Phasenabschnittsteuerung.
[0044] Das Verfahren hat den Vorteil, dass auf Grund der Kombination von Wellenpaketsteuerung
und Phasenanschnittsteuerung, bzw. Phasenabschnittsteuerung eine Heizleistung des
Heizstabs besonders präzise eingestellt werden kann. Des Weiteren kann dadurch die
Heizleistung über einen größeren Heizleistungsbereich im Vergleich zu herkömmlichen
Steuerungsverfahren wertkontinuierlich eingestellt werden, insbesondere ohne Flickergrenzwerte
und Oberschwingungsgrenzwerte zu überschreiten. Flicker (Spannungsschwankungen) kann
beispielsweise auf Grund einer Wellenpaketsteuerung und Oberschwingungen können insbesondere
als Folge einer Phasenanschnittsteuerung, bzw. Phasenabschnittsteuerung auftreten.
[0045] In besonders vorteilhaften Ausführungsformen kann das Steuern der Energieversorgung
(Energiezufuhr/Energiequelle) des Heizwiderstands in Abhängigkeit des Leistungssollwerts
mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung und Phasenabschnittsteuerung
erfolgen.
[0046] In Ausführungsformen mit einem besonders weiten Anwendungsbereich kann das Verfahren
einen Schritt Steuern einer Energieversorgung eines weiteren Heizwiderstands der einen
oder mehreren Heizwiderstände durch Verbinden des weiteren Heizwiderstands mit einer
Energieversorgung umfassen. Dadurch kann die Heizleistung des Heizstabs auf einfache
Art und Weise innerhalb eines großen Heizleistungsbereichs vorzugsweise wertkontinuierlich
eingestellt werden.
[0047] In besonders vorteilhaften Ausführungsformen kann das Verfahren einen Schritt Detektieren
eines Nulldurchgangs eines Strom- und/oder Spannungsverlaufs der Energieversorgung
umfassen. Das Steuern einer Energieversorgung eines Heizwiderstands der einen oder
mehreren Heizwiderstände kann dann in Abhängigkeit des Leistungssollwerts mittels
Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung und/oder Phasenabschnittsteuerung
in Abhängigkeit eines detektierten Nulldurchgangs eines Strom- und/oder Spannungsverlaufs
der Energieversorgung erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass dadurch Oberschwingungen
vermieden werden können.
[0048] In Ausführungsformen mit einer besonders präzisen Steuerung kann bei der Steuerung
des Heizwiderstands die Energieversorgung des Heizwiderstands stufenlos geregelt werden,
sodass eine Heizleistung P
1 des Heizwiderstands in einem Bereich zwischen einer minimalen Heizleistung P
1,min und einer maximalen Heizleistung P
1,max einem Wert in Abhängigkeit des Leistungssollwertes entspricht.
[0049] In besonders vorteilhaften Ausführungsformen kann das Verfahren einen Schritt Verbinden
eines weiteren Heizwiderstand der einen oder mehreren Heizwiderstände mit einer Energieversorgung
in Abhängigkeit des Leistungssollwerts umfassen.
[0050] In besonders flexiblen Ausführungsformen kann das Verfahren die Schritte stufenloses
Regeln einer Heizleistung P
1 des Heizwiderstands mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung
und/oder Phasenabschnittsteuerung in Abhängigkeit des Leistungssollwerts, und Verbinden
weiterer Heizwiderstände der einen oder mehreren Heizwiderstände mit einer Energieversorgung
in Abhängigkeit des Leistungssollwerts umfassen.
[0051] Das Regeln der Heizleistung P
1 des Heizwiderstands mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung
und/oder Phasenabschnittsteuerung in Abhängigkeit des Leistungssollwerts und das Verbinden
weiterer Heizwiderstände mit Heizleistungen P
j mit j≠1 der einen oder mehreren Heizwiderstände mit einer Energieversorgung in Abhängigkeit
des Leistungssollwerts kann beispielsweise mittels einer Nachschlagtabelle, in der
beispielsweise obere und/oder untere Grenzwerte eingetragen sind, erfolgen. In manchen
Ausführungsformen kann beispielsweise ein Zusammenhang zwischen einem Leistungssollwert
und einer Steuerung oder einem Verbinden eines Heizwiderstand mit einer Heizleistung
P
j der einen oder mehreren Heizwiderstände mittels einer oder mehrerer mathematischer
Funktionen hergestellt werden.
Beschreibung der Figuren
[0052]
Fig. 1 zeigt schematisch einen Heizstab gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Prozessfluss eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Prozessflussplan eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 4 zeigt schematisch einen Heizstab gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 5 zeigt schematisch eine Übersicht über die Einhaltung von Flickergrenzwerten
verschiedener Steuerungsverfahren in Abhängigkeit von Maximalleistungen.
Fig. 6 zeigt schematisch eine Übersicht über die Einhaltung von Flickergrenzwerten
verschiedener Steuerungsverfahren in Abhängigkeit der Aussteuerung.
Fig. 7 zeigt eine Tabelle mit Oberschwingungsmessungen in Abhängigkeit einer prozentualen
Aussteuerung und in Abhängigkeit einer Maximalleistung eines Heizwiderstands.
Fig. 8a zeigt beispielhaft eine Kombination der Wellenpaketsteuerung mit der Phasenanschnittsteuerung
und/oder der Phasenabschnittsteuerung gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 8b zeigt beispielhaft eine Kombination der Wellenpaketsteuerung mit der Phasenanschnittsteuerung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
[0053] Fig. 1 zeigt schematisch einen Heizstab 10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Der Heizstab 10 umfasst eine Steuerung 11 und einen Leistungssollwertgeber 12. Der
Leistungssollwertgeber 12 stellt einen Leistungssollwert, der eine mittels des Heizstabs
10 zu erzeugende Heizleistung darstellt, der Steuerung 11 zur Verfügung. In manchen
Ausführungsformen kann der Leistungssollwertgeber 12 dazu mit Sensoren und/oder Aktuatoren
eines Heizungssystems verbunden sein. In manchen Ausführungsformen kann der Leistungssollwertgeber
12 eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) umfassen.
[0054] In manchen Ausführungsformen kann der Leistungssollwertgeber 12 Teil der Steuerung
11 sein. Die Steuerung ist mit einer Energieversorgung 16 verbunden. In manchen Ausführungsformen
kann die Energieversorgung eine Stromquelle oder eine Spannungsquelle sein. Vorzugsweise
ist die Energieversorgung eine Wechselspannungsquelle oder eine Wechselstromquelle.
In bevorzugten Ausführungsformen ist die Energieversorgung 16 Teil eines (Strom-)Versorgungsnetzes.
Die Energieversorgung 16 kann beispielsweise dazu eingerichtet sein eine Wechselspannung
von etwa 220 bzw. 230 Volt zur Verfügung zu stellen. Die Wechselspannung kann vorzugsweise
eine Frequenz von etwa 60 Hz bzw. 50 Hz haben.
[0055] Heizwiderstände können beispielsweise zusätzlich über Masse mit der Energieversorgung
(Energiequelle) 16 zu einem Stromkreis verbunden sein.
[0056] Die Steuerung 11 ist mit einem ersten Heizwiderstand 13 und optional mit weiteren
Heizwiderständen 14, 15 verbunden. Die Steuerung 11 ist dazu eingerichtet, den ersten
Heizwiderstand 13 mit Energie der Energieversorgung 16 mittels Wellenpaketsteuerung
und mittels Phasenanschnittsteuerung und/oder Phasenabschnittsteuerung in Abhängigkeit
des Leistungssollwerts des Leistungssollwertgebers 12 zu versorgen. Ein Heizwiderstand
der Heizwiderstände 13, 14, 15 kann beispielsweise U-förmig, insbesondere U-förmig
mit einer Spirale am Verbindungsstück der Schenkel des U-förmigen Heizwiderstands,
ausgebildet sein.
[0057] In manchen Ausführungsformen kann die Steuerung dazu eingerichtet sein, die Energieversorgung
des Heizwiderstandes 12 mittels Wellenpaketsteuerung, Phasenanschnittsteuerung und
Phasenabschnittsteuerung in Abhängigkeit des Leistungssollwerts zu steuern.
[0058] In manchen Ausführungsformen kann die Steuerung dazu eingerichtet sein, einen weiteren
Heizwiderstand des Heizstabs 10 mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung
und/oder Phasenabschnittsteuerung in Abhängigkeit des Leitungssollwerts des Leistungssollwertgebers
12 mit Energie der Energieversorgung 16 zu versorgen.
[0059] In manchen Ausführungsformen ist die Steuerung 11 dazu eingerichtet, beispielsweise
einen weiteren Heizwiderstand 15 in Abhängigkeit des Leistungssollwerts des Leistungssollwertgebers
12 durch Verbinden des Heizwiderstands 15 mit der Energieversorgung 16 mit Energie
zu versorgen.
[0060] In manchen Ausführungsformen kann die Steuerung dazu eingerichtet sein, Heizwiderstände
13, 14, 15 des Heizstabs 10 mittels verschiedener Leiter einer Energieversorgung,
beispielsweise eines Drehstroms, mit elektrischer Energie zu versorgen.
[0061] In manchen Ausführungsformen kann die Steuerung dazu eingerichtet sein, Heizwiderstände
des Heizstabs mittels eines Leiters der Energieversorgung 16 mit elektrischer Energie
zu versorgen.
[0062] Bei der Phasenanschnittsteuerung kann nach einem Nulldurchgang einer Wechselspannung
(eines Wechselstroms) der Energieversorgung solange ein Stromfluss vom/zum Heizwiderstand
unterbunden werden, bis eine Phase der Wechselspannung (des Wechselstroms) einen vorgegebenen
Phasenwert übersteigt, wobei der vorgegebene Phasenwert in Abhängigkeit des Leistungssollwerts
festgelegt ist. Die Phase (Phasenwinkel) gibt die aktuelle Position im Ablauf eines
periodischen Vorgangs an.
[0063] Bei der Phasenabschnittsteuerung kann nach einem Übersteigen einer Phase der Wechselspannung
eines weiteren vorgegebenen Phasenwerts bis zu einem Erreichen eines Nulldurchgangs
der Wechselspannung ein Stromfluss vom/zum Heizwiderstand unterbunden werden, wobei
der weitere vorgegebene Phasenwert in Abhängigkeit des Leistungssollwerts festgelegt
ist.
[0064] Bei der Wellenpaketsteuerung kann ein Stromfluss vom/zum Heizwiderstand für eine
vorgegebene Anzahl an ganzen oder halben Perioden der Wechselspannung nach einem Nulldurchgang
einer Wechselspannung (eines Wechselstroms) innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums
unterbrochen sein, wobei der vorgegebene Zeitraum und die vorgegebene Anzahl an ganzen
oder halben Perioden innerhalb des vorgegeben Zeitraums in Abhängigkeit des Leistungssollwerts
festgelegt sind. Insbesondere kann ein Verhältnis zwischen der vorgegebenen Anzahl
an ganzen oder halben Perioden innerhalb des vorgegebenen Zeitraums zu dem vorgegebenen
Zeitraum in Abhängigkeit des Leistungssollwerts festgelegt sein.
[0065] Halbe und ganze Perioden, bei denen eine Energieversorgung zu einem Heizwiderstand
unterbrochen ist, können dabei innerhalb des Zeitintervalls von halben und ganzen
Perioden, an denen eine Energieversorgung zu dem Heizwiderstand vorhanden ist, auf
Grundlage von Algorithmen abgewechselt werden.
[0066] Fig. 2 zeigt schematisch einen Prozessfluss eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. In manchen Ausführungsformen können Schritte des Verfahrens vertauscht,
modifiziert, parallel ausgeführt sowie in ihrer Reihenfolge verändert werden, ohne
dass der Kern der Erfindung verloren geht. In manchen Ausführungsformen können Schritte
geteilt oder zusammengefasst werden.
[0067] In einem ersten Schritt S21 wird ein Heizstab umfassend einen oder mehrere Heizwiderstände
bereitgestellt. Ein Heizwiderstand kann beispielsweise U-förmig, insbesondere U-förmig
mit einer Spirale am Verbindungsstück der Schenkel des U-förmigen Heizwiderstands,
ausgebildet sein.
[0068] In einem weiteren Schritt S22 wird ein Leistungssollwert bereitgestellt. Dies kann
beispielsweise basierend auf einer Wärmeanforderung einer Heizungsregelung, basierend
auf einer Warmwasseranforderung einer Warmwassersteuerung, basierend auf einer Benutzereinstellung,
etc. erfolgen.
[0069] In einem weiteren Schritt S23 wird eine Energieversorgung eines oder mehrerer Heizwiderstände
der einen oder mehreren Heizwiderstände in Abhängigkeit des Leistungssollwerts mittels
Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung und/oder Phasenabschnittsteuerung
geregelt.
[0070] Die Schritte S24 und S25 sind jeweils optional und nicht voneinander abhängig. In
einem Schritt S24 kann der Heizwiderstand in Abhängigkeit des Leistungssollwerts zusätzlich
mittels Phasenabschnittsteuerung, bzw. mittels Phasenanschnittsteuerung geregelt werden.
Dadurch können Oberschwingungen verringert werden.
[0071] In einem Schritt S25 können ein oder mehrere weitere Heizwiderstände in Abhängigkeit
des Leistungssollwerts mit einer Energieversorgung verbunden werden.
[0072] Fig. 3 zeigt schematisch einen Prozessflussplan eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Das in Fig. 3 gezeigte Verfahren unterscheidet sich von dem in Fig.
2 gezeigten Verfahren dahingehend, dass nach dem SchrittS22 ein Schritt S31 Detektieren
eines Nulldurchgangs eines Strom- oder Spannungsverlaufs der Energieversorgung eingefügt
ist. Des Weiteren wird der Schritt S23 zum Schritt S23a geändert, nämlich dass das
Steuern einer Energieversorgung eines Heizwiderstands der einen oder mehreren Heizwiderstände
in Abhängigkeit des Leistungssollwerts mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung
oder Phasenabschnittsteuerung in Abhängigkeit des detektierten Nulldurchgangs eines
Strom- und/oder Spannungsverlaufs der Energieversorgung (Energiequelle) erfolgt.
[0073] Analog kann der optionale Schritt S24 zu einem optionalen Schritt S24a geändert werden,
nämlich dass das Steuern des Heizwiderstands in Abhängigkeit des Leistungssollwerts
zusätzlich mittels Phasenabschnittsteuerung, bzw. mittels Phasenanschnittsteuerung
in Abhängigkeit des detektierten Nulldurchgangs des Strom- und/oder Spannungsverlaufs
der Energieversorgung erfolgen kann.
[0074] Des Weiteren kann der optionale Schritt S25 zu einem optionalen Schritt S25a geändert
werden, nämlich dass das Verbinden eines weiteren Heizwiderstands in Abhängigkeit
des Leistungssollwerts in Abhängigkeit des detektierten Nulldurchgangs des Strom-
und/oder Spannungsverlaufs der Energieversorgung (Energiequelle) erfolgen kann.
[0075] Vorzugsweise kann das Steuern eines Heizwiderstands der einen oder mehreren Heizwiderstände
in Abhängigkeit eines Nulldurchgang eines Strom- und/oder Spannungsverlaufs einer
Energiequelle erfolgen, mit der der Heizwiderstand verbunden ist/wird, bzw. von der
der Heizwiderstand getrennt wird.
[0076] Fig. 4 zeigt schematisch einen Heizstab 40 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Der Heizstab 40 umfasst Heizwiderstände R1, R2, R3, R4, eine Steuerung 41 und einen
Leistungssollwertgeber 42. In dieser Ausführungsform kann beispielsweise der Leistungssollwert
des Leistungssollwertgebers 42 durch einen Benutzer über einen Drehregler festgelegt
werden. In manchen Ausführungsformen kann der Leistungssollwert beispielsweise durch
eine Heizungsteuerung, eine externe Einheit, durch eine Fernsteuerung, etc. festgelegt
werden.
[0077] Der Heizwiderstand R1 kann beispielsweise eine maximale Heizleistung P
1,max von 375 Watt haben. Der Heizwiderstand R2 kann beispielsweise ebenfalls eine maximale
Heizleistung P
2,max von 375 Watt haben. Die maximale Heizleistung P
3,max des Heizwiderstands R3 kann beispielsweise 750 Watt und die maximale Heizleistung
P
4,max des Heizwiderstands R4 kann beispielsweise 1500 Watt betragen. Bei einer Dimensionierung
der Heizwiderstände, wie eben beispielhaft gezeigt, wird die Gleichung

erfüllt.
[0078] In manchen Ausführungsformen kann die Steuerung nur die Heizleistung P1 des Heizwiderstands
R1 mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung und/oder Phasenabschnittsteuerung
steuern. In manchen Ausführungsformen kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein,
auch die Heizleistung weiterer Heizwiderstände, insbesondere durch ein Steuern der
Energieversorgung, mittels Wellenpaketsteuerung, Phasenanschnittsteuerung und/oder
Phasenabschnittsteuerung zu regeln.
[0079] Wie in Fig. 4 ersichtlich, kann eine Form eines Heizwiderstands eine oder mehrere
Windungen bzw. Wicklungen 44 umfassen, siehe Form des Heizwiderstands R4. Vorzugsweise
sind einzelne Windungen bzw. Wicklungen 44 voneinander beabstandet, sodass eine Wärmeübertragung
zu einem zu erhitzenden (zu erwärmenden) Medium besonders effizient erfolgen kann.
Beispiele für ein zu erhitzendes (zu erwärmendes) Medium sind Wasser, Frostschutzmittel,
(aufbereitetes) Heizungswasser, Brauchwasser, Grauwasser, eine Kombination davon,
etc.
[0080] In Ausführungsformen, bei denen die Energieversorgung (Energiequelle) in Form eines
Dreiphasenwechselstroms (Drehstroms) vorliegt, können die Heizwiderstände mit den
Leitern des Dreiphasenwechselstroms so verschalten werden, dass eine möglichst gleichmäßige
Lastverteilung auf die Leiter erfolgt.
[0081] Liegt eine Energieversorgung (Energiequelle) in Form eines Dreiphasenwechselstroms
(Drehstroms) vor, so kann beispielsweise bei einem Leistungssollwert von unter 1500
Watt der erste Heizwiderstand R1 mit einem ersten Leiter des Dreiphasenwechselstroms,
der zweite Heizwiderstand mit einem zweiten Leiter des Dreiphasenwechselstroms und
der dritte Heizwiderstand R3 mit einem dritten Leiter des Dreiphasenwechselstroms
verbunden sein.
[0082] Übersteigt der Leistungssollwert P
soll 1500 Watt, so kann beispielsweise der erste und der zweite Heizwiderstand R1, R2
mit einem ersten Leiter, der dritte Heizwiderstand R3 mit einem zweiten Leiter und
der dritte Heizwiderstand R4 mit einem dritten Leiter des Dreiphasenwechselstroms
verbunden sein. Dadurch kann eine einigermaßen gleichmäßige Lastverteilung auf die
drei Leiter des Dreiphasenwechselstroms erreicht werden. Als Ergebnis werden Schieflasten
vermieden.
[0083] In manchen Ausführungsformen können die Heizwiderstände R1, R2, R3, R4 in einer Sternschaltung,
wie beispielsweise in Figur 1 gezeigt, geschalten sein. Vorteilhafterweise kann der
Sternmittelpunkt mit einem Nullleiter verbunden sein. In manchen Ausführungsformen
können die Heizwiderstände R1, R2, R3, R4 in einer Dreiecksschaltung verschalten sein.
Dadurch kann eine höhere Spannung an den Heizwiderständen R1, R2, R3, R4 angelegt
werden.
[0084] In manchen Ausführungsformen können alle Heizwiderstände des Heizstabs mit einem
Leiter einer Energieversorgung, insbesondere in Form eines Dreiphasenwechselstroms,
verbunden sein. Dies kann beispielsweise bei einem Einsatz von mehreren Heizstäben
vorteilhaft sein.
[0085] Fig. 5 zeigt schematisch eine Übersicht über die Einhaltung von Flickergrenzwerten
verschiedener Steuerungsverfahren in Abhängigkeit von Maximalleistungen. Linker Hand
sind dabei die Maximalleistungen eines Heizwiderstands, d. h. der Heizwiderstand verbraucht
bei einer direkten Verbindung zu einer Energieversorgung (ohne einer Steuerung mittels
Phasenanschnittsteuerung und Wellenpaketsteuerung) die Energie von 2000 W, 1500 W,
bzw. 750 W, gezeigt.
[0086] Die zweite Spalte bezieht sich auf eine Vollwellensteuerung, die dritte Spalte auf
eine Halbwellensteuerung und die vierte Spalte auf eine Phasenanschnittsteuerung bezüglich
dadurch im Versorgungsnetz erzeugter Spannungsschwankungen (Flicker)
[0087] Wie in Fig. 5 gezeigt ist eine Vollwellensteuerung bei einem Maximalwert eines Heizwiderstands
von 750 Watt sowie bei 1500 Watt und 2000 Watt als sehr kritisch 51 anzusehen. Ebenso
ist eine Halbwellensteuerung bei einer maximalen Heizleistung des Heizwiderstands
von 2000 Watt und 1500 Watt als sehr kritisch 51 anzusehen. Hingegen bei einer maximalen
Heizleistung von 750 Watt kann bei einer geeigneten Algorithmuswahl eine Halbwellensteuerung
gegebenenfalls möglich sein 52.
[0088] Eine Phasenanschnittsteuerung ist hingegen unabhängig der maximalen Heizleistung
des Heizwiderstands als unkritisch 53 anzusehen, insbesondere für die maximalen Heizleistungen
des Heizwiderstands von 2000 Watt, 1500 Watt und 750 Watt.
[0089] Im Allgemeinen werden die Flickergrenzwerte bei einem Schwellwert von etwa 400W und
kleineren Maximalleistungen eingehalten.
[0090] Fig. 6 zeigt schematisch eine Übersicht über die Einhaltung von Flickergrenzwerten
verschiedener Steuerungsverfahren in Abhängigkeit der Aussteuerung. Die Ergebnisse
basieren auf Simulationen mit Heizwiderständen mit einer maximalen Heizleistung von
500 Watt.
[0091] In Fig. 6 ist ersichtlich, dass bis zu einer 25%-igen Vollwellenansteuerung nur unter
besonderen Maßnahmen die normativen Grenzwerte eingehalten werden können. Bei einer
Reduzierung der Heizleistung eines Heizwiderstands in einem Bereich zwischen 30 und
100% mittels Vollwellensteuerung überschreiten die Spannungsschwankungen die gesetzlichen
Vorgaben.
[0092] Bei der Halbwellenansteuerung können die normativen Vorgaben bis zu einer Heizleistung
von 40% der maximalen Heizleistung eines Heizwiderstands eingehalten werden, siehe
Bereich 53. In einem Bereich zwischen 45 bis 55% der maximalen Heizleistung können
mittels der Halbwellensteuerung mit besonderen Maßnahmen, wie beispielsweise besonderen
Algorithmen, die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden, siehe Bereich 52. In
einem Bereich zwischen 60% und 100% der maximalen Heizleistung eines Heizwiderstands
können die gesetzlichen Vorgaben nicht mehr eingehalten werden, siehe Bereich 51.
[0093] Wie bereits bekannt, wird durch eine Phasenanschnittsteuerung kein, bzw. kein wesentlicher,
Flicker erzeugt, siehe Bereich 53.
[0094] Fig. 7 zeigt eine Tabelle mit Oberschwingungsmessungen in Abhängigkeit einer prozentualen
Aussteuerung und in Abhängigkeit einer Maximalleistung eines Heizwiderstands. Aus
Fig. 7 geht hervor, dass bei einem Heizwiderstand mit einer maximalen Leistung von
750 Watt sowohl bei einer Aussteuerung von 20% als auch bei einer Aussteuerung von
50% sowohl der Grenzwert der 13. Oberschwingung von 0,21 A als auch der Grenzwert
der 15. Oberschwingung von 0,17 A eingehalten wird.
[0095] Ebenso geht aus der Fig. 7 hervor, dass bei maximalen Leistungen von 1500 Watt oder
2000 Watt eines Heizwiderstands für verschiedene prozentuale Aussteuerungen (50%,
90%, 10%) sowohl der Grenzwert der 13. Oberschwingung von 0,21 A als auch der Grenzwert
der 15. Oberschwingung von 0,17 A nicht eingehalten werden kann.
[0096] Fig. 8a zeigt beispielhaft eine Kombination der Wellenpaketsteuerung mit der Phasenanschnittsteuerung
und/oder der Phasenabschnittsteuerung gemäß Ausführungsformen der Erfindung. In Fig.
8a ist ein Koordinatensystem 80 gezeigt. Auf der x-Achse ist ein Heizleistungssollwert
P
soll eines Heizstabs aufgetragen. Auf der y-Achse ist ein Heizleistungsistwert P
ist aufgetragen. In dem Koordinatensystem ist eine Kurve einer Phasenanschnittsteuerung
81 und eine Kurve einer Wellenpaketsteuerung 82 ersichtlich. Des Weiteren ist eine
Kurve 83 gezeigt, die eine mögliche Kombination der Phasenanschnittsteuerung 81 mit
der Wellenpaketsteuerung 82 darstellen soll.
[0097] In Fig. 8a wird veranschaulicht, dass eine Wellenpaketsteuerung 82 nur diskrete Leistungswerte
ansteuern kann. Auf Grund dessen weist die Kurve der Wellenpaketsteuerung 82 ein stufenförmiges
Profil mit diskreten Werten auf. Aus Fig. 8a geht ebenfalls hervor, dass eine Wellenpaketsteuerung
um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, in einem Bereich 85 die Heizleistung über
eine gewünschte Heizleistung P
soll regelt, um das Regelziel bestmöglich zu erreichen (minimaler Regelfehler). Die Kurve
der Phasenanschnittsteuerung 81 hingegen bildet einen Leistungssollwert P
soll exakt auf einen Leistungsistwert P
ist wertidentisch ab.
[0098] Anhand der Kurve 83 lässt sich erkennen, dass bei der in der Fig. 8a gezeigten Ausführungsform
eine Heizleistung eines Heizwiderstands mittels der Wellenpaketsteuerung so geregelt
wird, dass ein Leistungssollwert P
soll als Regelziel festgelegt wird, ohne den Leistungssollwert P
soll zu überschreiten. Eine Differenz zwischen einem mittels der Wellenpaketsteuerung
erzielten Leistungsistwert und dem Leistungssollwert P
soll wird mittels der Phasenanschnittsteuerung ausgeglichen, d.h. die Differenzleistung
wird mittels der Phasenanschnittsteuerung im Heizwiderstand erzeugt.
[0099] Analog zur Kurve der Phasenanschnittsteuerung 81 verhält sich eine Phasenabschnittsteuerung.
Folglich kann die Kurve 83 mittels einer Kombination der Wellenpaketsteuerung und
der Phasenabschnittsteuerung und/oder der Phasenanschnittsteuerung erreicht werden.
[0100] In manchen Ausführungsformen kann die in Figur 8b gezeigte beispielhafte Steuerung
umfassend eine Kombination der Wellenpaketsteuerung mit der Phasenanschnittsteuerung
auf die in Figur 8a gezeigte beispielhafte Steuerung umfassend eine Kombination der
Phasenanschnittsteuerung und der Wellenpaketsteuerung bezugnehmen.
[0101] Fig. 8b zeigt beispielhaft eine Kombination der Wellenpaketsteuerung mit der Phasenanschnittsteuerung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Fig. 8b zeigt schematisch ein Koordinatensystem.
Auf der x-Achse ist ein Phasenwert einer Wechselspannung einer Energieversorgung (Energiequelle)
aufgetragen. Wenn eine Frequenz der Wechselspannung der Energieversorgung bekannt
ist, kann die x-Achse entsprechend als Zeitachse skaliert werden. Auf der y-Achse
ist ein Stromfluss I
ist durch einen Heizwiderstand gezeigt, der mittels Phasenanschnittsteuerung und Wellenpaketsteuerung
in Abhängigkeit eines Leistungssollwerts gesteuert ist.
[0102] Die Wellenpaketsteuerung in diesem Ausführungsbeispiel ist eine Halbwellensteuerung,
wobei die Periodendauer für das Steuerverfahren 5π (fünf Halbwellen) beträgt. Während
der Halbwellen 82 ist der mittels Wellenpaketsteuerung und Phasenanschnittsteuerung
gesteuerte Heizwiderstand mit der Energieversorgung auf Grund der Halbwellensteuerung
verbunden, sodass ein Strom I
ist durch den Heizwiderstand fließt. Die angeschnittenen Halbwellen 81 sind auf die Phasenanschnittsteuerung
zurückzuführen.
[0103] Dabei ist vor allem ersichtlich, dass in dieser Ausführungsform mittels der Wellenpaketsteuerung
82 eine Ist-Leistung unterhalb eines des Leistungssollwerts erzeugt wird und die Leistungsdifferenz
zum Leistungssollwert mittels der Phasenanschnittsteuerung 81 im Heizwiderstand umgesetzt
wird.
[0104] Besonders hervor zu heben ist, dass in diesem Ausführungsbeispiel nur eine Halbwelle
81 während der Periodendauer von fünf Halbwellen durch die Phasenanschnittsteuerung
angeschnitten ist, wodurch ein Erzeugen von Oberwellen reduziert wird.
[0105] In manchen Ausführungsformen kann eine Halbwelle mittels Phasenanschnittsteuerung
angeschnitten sein und eine weitere Halbwelle mittels Phasenabschnittsteuerung angeschnitten
sein, insbesondere in Abhängigkeit des Leistungssollwerts P
soll. In manchen Ausführungsformen kann eine Halbwelle sowohl mittels Phasenanschnittsteuerung
als auch mittels Phasenabschnittsteuerung angeschnitten sein, insbesondere in Abhängigkeit
des Leistungssollwerts P
soll. In manchen Ausführungsformen kann das Anschneiden einer Halbwelle 81 in Abhängigkeit
eines Algorithmus erfolgen. In besonders Vorteilhaften Ausführungsformen können Halbwellen/Vollwellen
keinen Anschnitt durch eine Phasenanschnittsteuerung und/oder durch eine Phasenabschnittsteuerung
aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass dadurch keine Oberwellen erzeugt werden.
[0106] Vorteilhafterweise werden positive (positiver Stromfluss I
ist) und negative (negativer Stromfluss I
ist) Halbwellen (möglichst ausgleichend) kombiniert. Dadurch kann ein Gleichstrom auf
Grund eines Sättigungsverhältnisses von Transformatoren vermieden werden.
[0107] Als Ergebnis können mittels der Kombination der Wellenpaketsteuerung und der Phasenanschnittsteuerung
die Heizleistung eines Heizwiderstands präzise auf einen Leistungssollwert P
soll geregelt werden. Die Steuerung des Heizwiderstands ist dabei dergestalt ausgeführt,
dass Flicker und Oberschwingungsgrenzwerte auf einfache Art und Weise eingehalten
werden können, jedoch die Wärmeleistung eines Heizwiderstands über einen größtmöglichen
Heizleistungsbereich kontinuierlich (wertkontinuierlich) eingestellt werden kann.
[0108] In manchen Ausführungsformen kann alternativ oder zusätzlich zur Phasenanschnittsteuerung
eine Phasenabschnittsteuerung, um eine Wärmeleistung eines Heizwiderstands auf einen
Leistungssollwert zu regeln, statt der Phasenanschnittsteuerung verwendet, bzw. mit
der Phasenanschnittsteuerung kombiniert werden.
[0109] Vorzugsweise kann der Heizstab, bzw. das Verfahren zur Steuerung eines Heizstabs
zur Warmwassererzeugung in einem Haus oder zur Heizung eines oder mehrerer Räume in
einem Haus, insbesondere mit einem Anschluss zu einem (gesetzlich regulierten/normativ
geregelten) elektrischen Energieversorgungsnetz (Stromversorgungsnetz / Netzversorgung)
verwendet werden.
1. Heizstab zur Warmwasserbereitung und/oder als Wärmeerzeuger einer Heizung in einem
Gebäude mittels elektrischer Energie umfassend:
- einen oder mehrere Heizwiderstände,
- einen Leistungssollwertgeber zum Bereitstellen eines Leistungssollwerts,
- eine Steuerung zum Steuern einer Energieversorgung des einen oder der mehreren Heizwiderstände
in Abhängigkeit des Leistungssollwerts,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung dazu eingerichtet ist, eine Energieversorgung eines Heizwiderstands
der einen oder mehreren Heizwiderstände in Abhängigkeit des Leistungssollwerts mittels
Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung oder Phasenabschnittsteuerung
zu steuern.
2. Heizstab gemäß Anspruch 1, wobei
die Steuerung dazu eingerichtet ist, die Energieversorgung des Heizwiderstands mittels
Wellenpaketsteuerung, Phasenanschnittsteuerung und Phasenabschnittsteuerung in Abhängigkeit
des Leistungssollwerts zu steuern.
3. Heizstab gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei
die Steuerung dazu eingerichtet ist, eine Energieversorgung eines weiteren Heizwiderstands
der einen oder mehreren Heizwiderstände mit elektrischer Energie durch Verbinden des
weiteren Heizwiderstands mit einer Energieversorgung zu steuern.
4. Heizstab gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
die Steuerung dazu eingerichtet ist, Änderungen in der Energieversorgung eines Heizwiderstands
in einem Nulldurchgang eines Strom- und/oder Spannungsverlaufs der Energieversorgung
vorzunehmen.
5. Heizstab gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
eine maximale Heizleistung P
n,max eines n-ten Heizwiderstands der einen oder mehreren Heizwiderstände folgendermaßen
dimensioniert ist:
6. Heizstab gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei
ein oder mehrere Heizwiderstände mittels Isolatoren von einem zu erhitzenden Medium
getrennt sind.
7. Heizstab gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei
die Steuerung dazu eingerichtet ist, eine Energieversorgung eines ersten Heizwiderstands
stufenlos so zu regeln, dass eine Heizleistung P1 des Heizwiderstands in einem Bereich zwischen einer minimalen Heizleistung P1,min und einer maximalen Heizleistung P1,max einem Wert in Abhängigkeit des Leistungssollwertes des Leistungssollwertgebers entspricht.
8. Heizstab gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei
die Steuerung dazu eingerichtet ist, durch Verbinden einer Energieversorgung mit einem
weiteren Heizwiderstand eine konstante Heizleistung P2 des zweiten Heizwiderstands einzustellen.
9. Heizstab gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei
die Steuerung dazu eingerichtet ist,
in Abhängigkeit des Leistungssollwerts des Leistungssollwertgebers eine Heizleistung
P1 des Heizwiderstands stufenlos mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung
und/oder Phasenabschnittsteuerung zu regeln, und
in Abhängigkeit des Leistungssollwerts des Leistungssollwertgebers weitere Heizwiderstände
der einen oder mehreren Heizwiderstände mit einer Energieversorgung zu verbinden.
10. Verfahren zum Betreiben eines Heizstabs zur Warmwasserbereitung und/oder als Wärmeerzeuger
einer Heizung in einem Gebäude mittels elektrischer Energie umfassend die Schritte:
Bereitstellen eines Heizstabs, wobei der Heizstab einen oder mehrere Heizwiderstände
umfasst;
Bereitstellen eines Leistungssollwerts;
Steuern einer Energieversorgung eines Heizwiderstands der einen oder mehreren Heizwiderstände
in Abhängigkeit des Leistungssollwerts mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung
oder Phasenabschnittsteuerung.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei
das Steuern der Energieversorgung des Heizwiderstands in Abhängigkeit des Leistungssollwerts
mittels Wellenpaketsteuerung, Phasenanschnittsteuerung und Phasenabschnittsteuerung
erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11 umfassend einen Schritt:
Steuern einer Energieversorgung eines weiteren Heizwiderstands der einen oder mehreren
Heizwiderstände durch Verbinden des weiteren Heizwiderstands mit einer Energieversorgung
und/oder umfassend einen Schritt
Verbinden eines weiteren Heizwiderstand der einen oder mehreren Heizwiderstände mit
einer Energieversorgung in Abhängigkeit des Leistungssollwerts.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12 umfassend einen Schritt:
Detektieren eines Nulldurchgangs eines Strom- und/oder Spannungsverlaufs der Energieversorgung,
wobei
das Steuern einer Energieversorgung eines Heizwiderstands der einen oder mehreren
Heizwiderstände in Abhängigkeit des Leistungssollwerts mittels Wellenpaketsteuerung
und mittels Phasenanschnittsteuerung und/oder Phasenabschnittsteuerung in Abhängigkeit
eines detektierten Nulldurchgangs eines Strom- und/oder Spannungsverlaufs der Energieversorgung
erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei
bei der Steuerung des Heizwiderstands die Energieversorgung des Heizwiderstands stufenlos
geregelt wird, sodass eine Heizleistung P1 des Heizwiderstands in einem Bereich zwischen einer minimalen Heizleistung P1,min und einer maximalen Heizleistung P1,max einem Wert in Abhängigkeit des Leistungssollwertes entspricht.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14 die Schritte:
Stufenloses Regeln einer Heizleistung P1 des Heizwiderstands mittels Wellenpaketsteuerung und mittels Phasenanschnittsteuerung
und/oder Phasenabschnittsteuerung in Abhängigkeit des Leistungssollwerts, und
Verbinden weiterer Heizwiderstände der einen oder mehreren Heizwiderstände mit einer
Energieversorgung in Abhängigkeit des Leistungssollwerts.