TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Erkennung einer Verstopfung im zweiten Volumen
des Wärmetauschers in einem Wasserheizer, der eine erste Leitung, die hydraulisch
mit einem Zentralheizkreislauf verbunden ist, und eine zweite Leitung, die hydraulisch
mit einer Hauswasserleitung verbunden ist, eine Heizzelle, die mit der erwähnten ersten
Leitung zur Erwärmung der Flüssigkeit in der erwähnten ersten Leitung verbunden ist,
ein erstes Volumen, das hydraulisch mit der ersten Leitung verbunden ist, und ein
zweites Volumen, das hydraulisch mit der erwähnten zweiten Leitung verbunden ist,
mindestens ein Wärmeübertragungsmittel, das zwischen dem erwähnten ersten Volumen
und dem erwähnten zweiten Volumen vorgesehen ist, einen Wärmetauscher zur Wärmeübertragung
zwischen der ersten Leitung und der zweiten Leitung, umfasst.
STAND DER TECHNIK
[0002] Wasserheizer, insbesondere Kombi-Wasserheizer, sind an einen Zentralheizkreislauf
und an eine Hauswasserleitung angeschlossen. Sie sorgen für die Erwärmung der Flüssigkeit
im Zentralheizkreislauf und des Wassers in der Hauswasserleitung. Das Wasser in dem
Zentralheizkreislauf wird in den Wasserheizer eingeleitet, durch eine Heizzelle erwärmt
und wieder in den Zentralheizkreislauf zurückgeleitet. Durch Heizkomponenten wie Heizkörper
im Zentralheizkreislauf wird dafür gesorgt, dass die Räume geheizt werden.
[0003] Das Wasser in der Hauswasserleitung wird dadurch erwärmt, dass zwischen dem Wasser
aus dem Zentralheizkreislauf nach dessen Erhitzen und dem Wasser aus der Hauswasserleitung
anhand eines Wärmetauschers eine Wärmeübertragung durchgeführt wird. Der Wärmetauscher
enthält ein erstes Volumen, durch welches das Wasser aus dem Zentralheizkreislauf
fließt, und ein zweites Volumen, durch welches das Wasser der Hauswasserleitung fließt.
Das erste Volumen und das zweite Volumen tauschen Wärme über ein Wärmeübertragungsmittel
aus. Dabei erfolgt eine Wärmeübertragung aus dem durch eine Heizzelle erwärmten Wasser
in dem ersten Volumen des Zentralheizkreislaufes auf das Wasser in dem zweiten Volumen
der Hauswasserleitung.
[0004] Sollte in der Hauswasserleitung des Wärmetauschers eine Verstopfung vorkommen, würde
das Wasser sich langsam vorwärts bewegen, was dazu führt, dass das Wasser in der Hauswasserleitung
überhitzt wird und aus den Wasserhähnen nicht mit ausreichend hohem Durchfluss fließt.
Dies führt dazu, dass der Komfort der Benutzer negativ beeinflusst wird. Die Verstopfung
kann mit der Zeit zu einer Beschädigung des Wärmetauschers führen und einen Flüssigkeitsfluss
aus dem Zentralheizkreislauf in die Hauswasserleitung verursachen.
[0005] In der deutschen Patentanmeldung
DE102009042994 wird ein System offenbart, in dem an verschiedenen Stellen des Plattenwärmetauschers
Temperaturmessungen durchgeführt und Warnsignale erzeugt werden, um mögliche Schäden
des Wärmetauschers durch Hitze zu vermeiden, falls die Temperaturmessungen einen bestimmten
Schwellenwert überschreiten sollten.
[0006] Letztlich führen alle oben erwähnten Probleme zur Notwendigkeit einer Neuerung auf
dem relevanten technischen Gebiet.
KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0007] Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Beseitigung der oben erwähnten
Nachteile und zur Erkennung von Verstopfungen in einem Wärmetauscher, um neue Vorteile
auf dem relevanten technischen Gebiet zu erzielen.
[0008] Eine Aufgabe der Erfindung ist es ein System bereitzustellen, um die Verstopfung
in der Hauswasserleitung des Wärmetauschers zu erkennen.
[0009] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es ein System bereitzustellen, das ermöglicht,
dass eine Verstopfung in der Hauswasserleitung des Wärmetauschers früher als in Systemen
im Stand der Technik erkannt wird und so der Austausch des Ersatzteils sowie der Besuch
des Servicetechnikers geplant werden können.
[0010] Um alle oben erwähnten und sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung
ergebenden Aufgaben zu erfüllen, betrifft die vorliegende Erfindung ein System zur
Erkennung einer Verstopfung im erwähnten Wärmetauscher in einem Wasserheizer, der
eine erste Leitung, die hydraulisch mit einem Zentralheizkreislauf verbunden ist,
und eine zweite Leitung, die hydraulisch mit einer Hauswasserleitung verbunden ist,
eine Heizzelle, die mit der ersten Leitung zur Erwärmung der Flüssigkeit in der erwähnten
ersten Leitung verbunden ist, ein erstes Volumen, das hydraulisch mit der ersten Leitung
verbunden ist, und ein zweites Volumen, das hydraulisch mit der erwähnten zweiten
Leitung verbunden ist, mindestens ein Wärmeübertragungsmittel, das zwischen dem erwähnten
ersten Volumen und dem erwähnten zweiten Volumen vorgesehen ist, einen Wärmetauscher
zur Wärmeübertragung zwischen der ersten Leitung und der zweiten Leitung, umfasst.
Dementsprechend besteht die Neuerung darin, dass es einen Temperatursensor zur Messung
der Temperatur der Flüssigkeit in der ersten Leitung, einen Zähler zur Erfassung der
Aktivierungs- oder Deaktivierungszustände der Heizzelle, eine erste Durchflussmesseinrichtung
zur Messung des Volumenstroms der Flüssigkeit in der ersten Leitung, eine zweite Durchflussmesseinrichtung
zur Messung des Volumenstroms von Wasser in der zweiten Leitung, eine Steuereinheit,
welche mit dem Temperatursensor, der ersten Durchflussmesseinrichtung, der zweiten
Durchflussmesseinrichtung und dem Zähler in Verbindung steht und somit die Temperatur-,
Durchfluss- und Zustandszählermessungen empfängt, umfasst,
wobei die Steuereinheit derart konfiguriert ist, dass sie die Informationen über die
empfangenen Temperaturmessungen, Durchflussmessungen sowie die Aktivierungs- und Deaktivierungszustände
den Empfangszeiten zuordnet und in einer Speichereinheit aufzeichnet,
und
- dass die aufgezeichneten Temperaturmessungen, Durchflussmessungen und Informationen
über die Aktivierungszustände überwacht werden,
- dass ein Signal bezüglich einer Verstopfung im zweiten Volumen des Wärmetauschers
erzeugt wird, wenn in einem ersten Zeitintervall ein Zunahmetrend der Temperaturmessungen
aus dem Temperatursensor erkannt wird, wenn festgestellt wird, dass in dem erwähnten
ersten Zeitintervall die von der ersten Durchflussmesseinrichtung erhaltenen Durchflussmessungen
innerhalb eines vorbestimmten Wertebereichs liegen, wenn im ersten Zeitintervall ein
Abnahmetrend in den von der zweiten Durchflussmesseinrichtung erhaltenen Durchflussmessungen
festgestellt wird, und wenn im ersten Zeitintervall ein Zunahmetrend in der Häufigkeit
von Informationen vom Zähler über den Aktivierungs- und Deaktivierungszustand festgestellt
wird. Somit wird die Verstopfung in der Hauswasserleitung des Wärmetauschers erkannt
und verhindert, dass der Benutzer übermäßig heißem Wasser ausgesetzt wird.
[0011] Das Merkmal einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist, dass die Verbrauchsmesseinrichtung
ein Zähler ist, der die Zyklen zählt, in denen die Heizzelle aktiviert und deaktiviert
ist.
[0012] Das Merkmal einer anderen möglichen Ausführungsform der Erfindung ist, dass eine
Benutzerschnittstelle zur Darstellung des erzeugten Signals vorgesehen ist, die von
der Steuereinheit gesteuert wird.
[0013] Das Merkmal einer anderen möglichen Ausführungsform der Erfindung ist, dass die erwähnte
Benutzerschnittstelle an dem Wasserheizer vorgesehen ist.
[0014] Das Merkmal einer anderen möglichen Ausführungsform der Erfindung ist, dass die erwähnte
Benutzerschnittstelle vom Wasserheizer entfernt angeordnet und drahtgebunden oder
drahtlos mit der Steuereinheit verbunden ist.
[0015] Das Merkmal einer anderen möglichen Ausführungsform der Erfindung ist, dass die erwähnte
Benutzerschnittstelle auf einem elektronischen Terminal vorgesehen, und derart konfiguriert
ist, dass sie drahtlos mit der Steuereinheit kommuniziert. Wenn es sich beim Terminal
um einen Server handelt, werden zusätzliche Informationen über Wasserheizer erhalten,
wodurch ermöglicht wird, dass der Austausch des Ersatzteils sowie der Besuch des Servicetechnikers
geplant werden können und negative Auswirkungen auf den Benutzer reduziert werden.
[0016] Das Merkmal einer anderen möglichen Ausführungsform der Erfindung ist, dass die Steuereinheit
derart konfiguriert ist, den Zunahmetrend zu erkennen, wenn sie feststellt, dass sich
der Anfang und das Ende einer vorgegebenen Anzahl überwachter Messungen in einem ersten
Wertbereich befinden, der über dem Anfang und Ende eines normalen Wertbereichs liegt,
und den Abnahmetrend zu erkennen, wenn sie feststellt, dass sich der Anfang und das
Ende einer vorgegebenen Anzahl überwachter Messungen in einem zweiten Wertbereich
befinden, der unter dem Anfang und Ende eines normalen Wertbereichs liegt.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0017] In Fig. 1 ist eine Ansicht des Wasserheizers dargestellt.
[0018] In Fig. 2 ist eine schematische Ansicht des Systems dargestellt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0019] In dieser detaillierten Beschreibung wird der Gegenstand der Erfindung anhand von
Beispielen erläutert, die lediglich dem besseren Verständnis des Gegenstands dienen
und nicht einschränkend sind.
[0020] Bei der Erfindung handelt es sich um ein System (200) zur Erkennung der Verstopfung
im Wärmetauscher (150) in Wasserheizern (100). Bezugnehmend auf Fig.1 enthält der
Wasserheizer (100) eine erste Leitung (110), die hydraulisch mit einem Zentralheizkreislauf
(310) verbunden ist, sowie eine zweite Leitung (120), die hydraulisch mit der Hauswasserleitung
verbunden ist. Die in dem Zentralheizkreislauf (310) zirkulierende Flüssigkeit tritt
in die ersten Leitung (110) ein, tritt nach dem Erhitzen wieder aus und wird wieder
in den Zentralheizkreislauf (310) eingeführt. Das Leitungswasser, das aus einer Leitung
wie der städtischen Wasserversorgung stammt, tritt in die zweite Leitung (120) ein
und wird nach dem Erhitzen in die Hauswasserleitung eingeführt, damit Verbraucher
es über Komponenten wie Wasserhähne u.Ä. nutzen können. Die Flüssigkeit in der erwähnten
ersten Leitung (110) kann Wasser oder eine andere Flüssigkeit sein, die zu Heizzwecken
verwendet wird.
[0021] Der Wasserheizer (100) enthält eine Heizzelle (130) zum Erhitzen der Flüssigkeit
in der ersten Leitung (110). Die erwähnte Heizzelle (130) gibt durch den Verbrauch
von Energieelementen wie Strom, Gas u. Ä. Wärme ab. Die Heizzelle (130) kann durch
thermostatartige Elemente oder eine Steuereinheit (210) gesteuert werden. Mit anderen
Worten können die Zyklen, in denen die Heizzelle (130) aktiviert und deaktiviert ist,
von diesen Komponenten gesteuert werden. Zum Beispiel kann die Steuereinheit (210)
je nach der Wassertemperatur in der Hauswasserleitung (120) die Heizzelle (130) einschalten
oder ausschalten.
[0022] Die erste Leitung (110) kann auch eine Pumpe (140) zum Bewegen der Flüssigkeit enthalten.
[0023] Der Wasserheizer (100) enthält einen Wärmetauscher (150), um eine Wärmeübertragung
zwischen der erwärmten Flüssigkeit in der ersten Leitung (110) und dem Wasser in der
zweiten Leitung (120) zu ermöglichen, ohne dass diese sich miteinander vermischen.
Der Wärmetauscher (150) kann ein erstes Volumen (151), das die Flüssigkeit in der
ersten Leitung (110) aufnimmt, ein zweites Volumen (152), das die Flüssigkeit in der
zweiten Leitung (120) aufnimmt, und ein Wärmeübertragungsmittel (153) zur Wärmeübertragung
zwischen dem ersten Volumen (151) und dem zweiten Volumen (152) enthalten. Der Wärmetauscher
(150) kann von einem Typ sein, der im Stand der Technik als Plattentyp bekannt ist.
Die Neuerung in dem erfindungsgemäßen System (200) besteht darin, dafür zu sorgen,
dass die Verstopfung in dem ersten Volumen (151) des Wärmetauschers (150) früh erkannt
wird.
[0024] Bezugnehmend auf Fig. 1 und 2 umfasst das erfindungsgemäße System (200) eine erste
Durchflussmesseinrichtung (221) zur Messung des Volumenstroms der Flüssigkeit in der
ersten Leitung (110). Die erwähnte erste Durchflussmesseinrichtung (221) kann ein
Durchflusssensor sein. Das System (200) umfasst eine zweite Durchflussmesseinrichtung
(222) zur Messung der Volumenstromschnelligkeit der Flüssigkeit in der zweiten Leitung
(120). Das System (200) umfasst einen Temperatursensor (230) zur Messung der Temperatur
der Flüssigkeit in der zweiten Leitung (120), die den Wärmetauscher (150) verlässt.
Das System (200) umfasst einen Zähler (240) zur Erfassung der Aktivierungs- oder Deaktivierungszustände
der Heizzelle (130). Der erwähnte Zähler (240) kann, zum Beispiel wenn die Heizzelle
(130) aktiviert und deaktiviert ist, ein Signal erzeugen, wobei in dem aktivierten
Zustand in Abhängigkeit von dem Lastverhältnis, in dem es arbeitet, ein anderes Signal
erzeugt werden kann.
[0025] Das System umfasst eine Steuereinheit (210) enthält eine Prozessoreinheit (211),
welche von der ersten Durchflussmesseinrichtung (221), der zweiten Durchflussmesseinrichtung
(222), dem Temperatursensor (230) und dem Zähler (240) die Durchfluss-, Temperaturmessungen
sowie Informationen zum Aktivierungs- und Deaktivierungszustand empfängt. Die erwähnte
Steuereinheit (210) umfasst eine Speichereinheit (212), die der Prozessoreinheit (211)
derart zugeordnet ist, dass die Prozessoreinheit (211) die Daten lesen und schreiben
kann. Die Prozessoreinheit (211) kann ein Mikroprozessor sein.
[0026] Die Prozessoreinheit (211) speichert die Durchfluss-, und Temperaturmessungen sowie
Informationen zum Aktivierungs- und Deaktivierungszustand zugeordnet zu ihren Empfangszeiten
in einer Speichereinheit (212).
[0027] Im Falle einer Verstopfung im zweiten Volumen (152) des Wärmetauschers (150) wird
die Flüssigkeit im zweiten Volumen (152) sich langsamer bewegen und der erhitzten
Flüssigkeit im ersten Volumen (151) mehr ausgesetzt, weshalb die Temperatur schneller
steigt. Da ein übermäßiger Temperaturanstieg dazu führt, dass die Heizzelle (130)
häufiger eingeschaltet und ausgeschaltet wird, würde die Anzahl der Aktivierungen
und Deaktivierungen der Heizzelle (130) zunehmen. Da im ersten Volumen (151) keine
Verstopfung besteht, wird der Durchfluss der Flüssigkeit in der ersten Leitung nicht
beeinflusst.
[0028] Demnach überwacht die Prozessoreinheit (211) die Messungen und Informationen, die
in der Speichereinheit (212) gespeichert sind. Als Neuerungsaspekt der Erfindung erzeugt
die Prozessoreinheit (211) ein Signal über die Verstopfung im zweiten Volumen (152),
wenn ein Zunahmetrend der in einem ersten Zeitintervall aus dem Temperatursensor (230)
empfangenen Temperaturmessungen erkannt wird, wenn festgestellt wird, dass die in
dem ersten Zeitintervall von der ersten Durchflussmesseinrichtung (221) erhaltenen
Durchflussmessungen innerhalb eines vorbestimmten Wertebereichs liegen, wenn ein Abnahmetrend
in den von der zweiten Durchflussmesseinrichtung (222) erhaltenen Durchflussmessungen
festgestellt wird, und wenn ein Zunahmetrend in der Häufigkeit der Aktivierungs- und
Deaktivierungszustände der vom Zähler (240) erhaltenen Informationen festgestellt
wird.
[0029] Die Prozessoreinheit (211) erkennt den Zunahmetrend und den Abnahmetrend beispielhaft
wie folgt, ohne einschränkend zu wirken: Die Prozessoreinheit (211) erkennt den Zunahmetrend,
wenn sie feststellt, dass sich die Anfangswerte und Endwerte einer vorgegebenen Anzahl
überwachter Messungen in einem ersten Wertbereich befinden, welcher der Reihe nach
über den Anfangswerten und Endwerten eines normalen Wertbereichs liegt, erkennt den
Abnahmetrend, wenn sie feststellt, dass sich die Anfangswerte und Endwerte einer vorgegebenen
Anzahl überwachter Messungen in einem ersten Wertbereich befinden, welcher der Reihe
nach unter dem Anfang und Ende eines normalen Wertbereichs liegt. Als Alternative
kann der Zunahmetrend erkannt werden, wenn festgestellt wird, dass die Mehrzahl der
aufeinanderfolgenden Messungen entsprechend der Zeit zunimmt, und dass sie über bestimmten
Schwellenwerten liegt; der Abnahmetrend kann erkannt werden, wenn festgestellt wird,
dass die Mehrzahl der aufeinanderfolgenden Messungen abnimmt, und dass sie unter bestimmten
Schwellenwerten liegt. In einer möglichen Ausführung kann der Zunahme- oder Abnahmetrend
durch Berücksichtigung der in bestimmten Intervallen beobachteten Maximal- und/oder
Minimalwerte erkannt werden. Der Zunahmetrend im Aktivierungs- und Deaktivierungszustand
kann durch Beobachtung der Zunahme der Häufigkeit von Aktivierungs- und Deaktivierungszuständen
in einem bestimmten Zeitraum erkannt werden.
[0030] Das System kann auch eine der Prozessoreinheit (211) zugeordnete Benutzerschnittstelle
(250) umfassen, um zu gewährleisten, dass das genannte Signal an den Benutzer gesendet
wird. Die erwähnte Benutzerschnittstelle (250) kann an dem Wasserheizer (100) vorgesehen
sein. Die Benutzerschnittstelle (250) kann in einer möglichen Ausführungsform in einem
vom Wasserheizer (100) entfernten Raum angeordnet sein und drahtgebunden oder drahtlos
für Datenaustausch mit der Prozessoreinheit (211) sorgen. In einer möglichen Ausführungsform
kann die Benutzerschnittstelle (250) auf einem elektronischen Terminal vorgesehen
sein. Die Prozessoreinheit (211) kann die Daten drahtlos mit dem elektronischen Terminal
austauschen. Das elektronische Terminal kann ein Server, ein mobiles Gerät, ein Computer
usw. sein. Falls es sich beim Terminal um einen Server handelt, kann die Verstopfung
vom Technik-Service des Wasserheizers (100) im Voraus erkannt und Ersatzteile besorgt
werden, so dass eine frühe Maßnahmenplanung vorgenommen werden kann.
[0031] Der Schutzumfang der Erfindung ist in den Ansprüchen in der Anlage angegeben und
kann nicht auf das beschränkt werden, was in dieser detaillierten Beschreibung zum
Zweck der Angabe von Beispielen erläutert wird. Es ist offensichtlich, dass der Fachmann
auf dem technischen Gebiet im Lichte der obigen Erläuterungen ähnliche Ausführungsformen
erstellen kann.
DIE IN DEN FIGUREN ANGEGEBENEN BEZUGSZEICHEN
[0032]
100 Wasserheizer
110 Erste Leitung
120 Zweite Leitung
130 Heizzelle
140 Pumpe
150 Wärmetauscher
151 Erstes Volumen
152 Zweites Volumen
153 Wärmeübertragungsmittel
200 System
210 Steuereinheit
211 Prozessoreinheit
212 Speichereinheit
221 Erste Durchflussmesseinrichtung
222 Zweite Durchflussmesseinrichtung
230 Temperatursensor
240 Zähler
250 Benutzerschnittstelle
310 Zentralheizkreislauf
320 Hauswasserleitung
1. Ein System (200) zur Erkennung einer Verstopfung des Wärmetauschers (150) in einem
Wasserheizer (100), der eine erste Leitung (110), die hydraulisch mit einem Zentralheizkreislauf
(310) verbunden ist, und eine zweite Leitung (120), die hydraulisch mit einer Hauswasserleitung
(320) verbunden ist, eine Heizzelle (130), die mit der erwähnten ersten Leitung (110)
zur Erwärmung der Flüssigkeit in der ersten Leitung (110) verbunden ist, ein erstes
Volumen (151), das hydraulisch mit der ersten Leitung (110) verbunden ist, und ein
zweites Volumen (152), das hydraulisch mit der erwähnten zweiten Leitung (120) verbunden
ist, mindestens ein Wärmeübertragungsmittel (153), das zwischen dem erwähnten ersten
Volumen (151) und dem erwähnten zweiten Volumen (152) vorgesehen ist, einen Wärmetauscher
(150) zur Wärmeübertragung zwischen der ersten Leitung (110) und der zweiten Leitung
(120), umfasst,
gekennzeichnet dadurch, dass es einen Temperatursensor (230) zur Messung der Temperatur der Flüssigkeit in der
ersten Leitung (110), einen Zähler (240) zur Erfassung der Aktivierungs- und Deaktivierungszustände
der erwähnten Heizzelle (130), eine erste Durchflussmesseinrichtung (221) zur Messung
des Volumenstroms der Flüssigkeit in der ersten Leitung (110), eine zweite Durchflussmesseinrichtung
(222) zur Messung des Volumenstroms von Wasser in der zweiten Leitung (120), eine
Steuereinheit (210), welche mit dem Temperatursensor (230), der ersten Durchflussmesseinrichtung
(221), der zweiten Durchflussmesseinrichtung (222) und dem Zähler (240) in Verbindung
steht und somit die Temperatur-, Durchfluss- und Zustandszählermessungen empfängt,
umfasst,
wobei die Steuereinheit (210) derart konfiguriert ist, dass sie die empfangenen Temperaturmessungen,
Durchflussmessungen sowie die Informationen über Aktivierungs-und Deaktivierungszustände
deren Empfangszeiten zuordnet und in einer Speichereinheit (212) gespeichert, und
- dass die gespeicherten Temperaturmessungen, Durchflussmessungen und Informationen
über die Aktivierungszustände überwacht werden,
- dass ein Signal über die Verstopfung im zweiten Volumen (152) des Wärmetauschers
(150) erzeugt wird, wenn in einem ersten Zeitintervall ein Zunahmetrend der Temperaturmessungen
aus dem Temperatursensor (230) erkannt wird, wenn festgestellt wird, dass in dem erwähnten
ersten Zeitintervall die von der ersten Durchflussmesseinrichtung (221) erhaltenen
Durchflussmessungen innerhalb eines vorbestimmten Wertebereichs liegen, wenn im ersten
Zeitintervall ein Abnahmetrend in den von der zweiten Durchflussmesseinrichtung (221)
erhaltenen Durchflussmessungen festgestellt wird, und wenn im ersten Zeitintervall
ein Zunahmetrend in der Häufigkeit von Informationen vom Zähler (240) über die Aktivierungs-
und Deaktivierungszustände festgestellt wird.
2. Ein System (200) nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass es sich bei der erwähnten Verbrauchsmesseinrichtung um einen Zähler (240) handelt,
der die Zyklen zählt, in denen die Heizzelle (130) aktiviert und deaktiviert ist.
3. Ein System (200) nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass es eine Benutzerschnittstelle (250) zur Bereitstellung des erzeugten Signals enthält,
die von der Steuereinheit (210) gesteuert wird.
4. Ein System (200) nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass die erwähnte Benutzerschnittstelle (250) an dem Wasserheizer (100) vorgesehen ist.
5. Ein System (200) nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass die erwähnte Benutzerschnittstelle (250) vom Wasserheizer (100) entfernt angeordnet
und drahtgebunden oder drahtlos mit der Steuereinheit (210) verbunden ist.
6. Ein System (200) nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass die erwähnte Benutzerschnittstelle (250) auf einem elektronischen Terminal vorgesehen,
und derart konfiguriert ist, dass sie drahtlos mit der Steuereinheit (210) kommuniziert.
7. Ein System (200) nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Steuereinheit (210) derart konfiguriert ist, den Zunahmetrend zu erkennen, wenn
sie feststellt, dass sich der Anfang und das Ende einer vorgegebenen Anzahl überwachter
Messungen in einem ersten Wertbereich befinden, der über dem Anfang und Ende eines
normalen Wertbereichs liegt, und den Abnahmetrend zu erkennen, wenn sie feststellt,
dass sich der Anfang und das Ende einer vorgegebenen Anzahl überwachter Messungen
in einem zweiten Wertbereich befinden, der unter dem Anfang und Ende eines normalen
Wertbereichs liegt.