[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Tresorschloss-Systems. Des
Weiteren zeigt die Erfindung ein Tresorschloss-System, insbesondere ausgebildet zur
Durchführung des Verfahrens.
[0002] Hier betrachtete Tresore weisen mehrere Schlösser auf, die im Wesentlichen baugleich
sein können. Beispielsweise umfasst der Tresor eine Außentür und mehrere Innentüren.
Die Innentüren können auch als Klappen einzelner Fächer bezeichnet werden. Sowohl
bei der Außentür als auch bei der Innentür können jeweils ein oder mehrere Schlösser
eingesetzt werden. Beispielsweise bei der Außentür kann ein Handrad eingesetzt werden,
das durch ein oder mehrere Schlösser blockiert wird. Die Schlösser umfassen dabei
jeweils ein Sperrelement (Riegel oder Falle), das nach z.B. einer Code-Eingabe motorisch
zurückgezogen wird. Im Stand der Technik sind die Schlösser eines Tresors oftmals
aufwendig verkabelt, so dass beispielsweise bei Eingabe eines falschen Codes an einem
Schloss auch alle anderen Schlösser blockiert werden können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Tresorschloss-Systems
bereitzustellen, das einen sicheren Betrieb des Tresorschloss-Systems bei gleichzeitig
einfacher Verkabelung ermöglicht.
[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Die
abhängigen Ansprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand.
[0005] Das erfindungsgemäße Verfahren kommt an einem Tresorschloss-System zum Einsatz, das
mehrere Schlösser umfasst. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die mehreren Schlösser
auf zumindest zwei Türen eines Tresors verteilt sind, insbesondere zumindest eine
Außentür und zumindest eine Innentür. Die Innentür kann dabei auch als Klappe eines
Innenfachs bezeichnet werden. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Tresorschloss-System
eine Vielzahl an Schlössern an diversen Innentüren und zumindest ein Schloss an der
Außentür umfasst.
[0006] Das Tresorschloss-System umfasst eine zentrale Steuereinheit und einen Kommunikationsbus,
der zumindest ein Schloss, insbesondere die mehreren Schlösser, und die zentrale Steuereinheit
miteinander verbindet.
[0007] Jedes Schloss umfasst eine nicht veränderbare Seriennummer als Busteilnehmer. Über
den Kommunikationsbus ist jedes Schloss jederzeit direkt bei Verwendung der Seriennummer
ansprechbar.
[0008] Der Kommunikationsbus wird im Wesentlichen durch ein Kabel oder einen Kabelstrang
dargestellt, an dem die einzelnen Komponenten angeschlossen sind. Wie noch im Detail
erläutert wird, befindet sich die zentrale Steuereinheit vorzugsweise in einem der
Schlösser. In diesem Fall verbindet der Kommunikationsbus zumindest das Schloss mit
der zentralen Steuereinheit und ein weiteres Schloss miteinander.
[0009] Zur Beschreibung des Verfahrens werden folgende Begrifflichkeiten verwendet:
Das einzelne Schloss kann unterschiedlichen Zustände zumindest einer "Zustandsgruppe"
erfassen. Die Zustandsgruppe bezeichnet dabei zusammengehörige, insbesondere gegensätzliche
Zustände. So beschreibt beispielsweise eine Zustandsgruppe die Stellung eines Sperrelements
des entsprechenden Schlosses. Diese Zustandsgruppe kann die Zustände "verriegelt"
oder "offen" aufweisen. Im verriegelten Zustand ist das Sperrelement, sei es der Riegel
oder die Falle, derart ausgefahren, so dass sich die zugehörige Türe nicht öffnen
lässt. Im dazu gegenteiligen Zustand, der beispielsweise als "offen" oder "zurückgezogen"
bezeichnet werden kann, ist das Sperrelement derart positioniert, so dass sich die
zugehörige Türe öffnen lässt. Die Zustandsgruppe "Stellung des Sperrelements" kann
also in diesem Beispiel die zwei Zustände "verriegelt" und "offen" umfassen.
[0010] Die Zustandsgruppen bzw. die zugehörigen Zustände sind vom jeweiligen Schloss zu
erfassen. Dabei kann sich die Zustandsgruppe auf das Schloss selbst beziehen, wie
an dem Beispiel des Sperrelements aufgezeigt wurde. Des Weiteren ist es möglich, dass
sich die Zustandsgruppe auf die Türe bezieht, die mit dem entsprechenden Schloss verriegelbar
ist.
[0011] Des Weiteren kann sich die Zustandsgruppe auch auf einen Zustand beziehen, der vom
Schloss lediglich erfasst wird. Beispielsweise kann ein Schloss einen Aktiv- oder
Inaktiv-Zustand einer Alarmanlage/Einbruchmeldeanlage erfassen.
[0012] Kann ein Schloss einen Zustand der Zustandsgruppe nicht selber erfassen, so kann
dieser Zustand der Zustandsgruppe des jeweiligen Schlosses fest vorgegeben werden.
Beispielsweise kann ein Betreiber den Zustand der Zustandsgruppe, der von dem Schloss
nicht erfassbar ist, konfigurieren. Der Zustand der Zustandsgruppe ist danach in einem
elektronischen Speicher des Schlosses hinterlegt.
[0013] Das jeweilige Schloss kann zum Zustand, insbesondere zum aktuell erfassten oder fest
vorgegebenen Zustand, einer Zustandsgruppe ein "Schlosszustand-Signal" erzeugen. Dieses
Schlosszustand-Signal ist insbesondere ein digitales Signal, das über den Kommunikationsbus
gesendet werden kann und den entsprechenden Zustand der Zustandsgruppe angibt. Beispielsweise
kann definiert sein, dass im Binärcode die "0" anzeigt, dass das Sperrelement verriegelt
ist und die "1" anzeigt, dass das Sperrelement offen ist.
[0014] Das Verfahren sieht nun insbesondere die folgenden Schritte vor:
Schritt a): Das Schlosszustand-Signal wird in mehreren der Schlösser generiert.
Wie bereits beschrieben, zeigt das Schlosszustand-Signal den aktuellen Zustand einer
Zustandsgruppe des jeweiligen Schlosses an. Die Zustandsgruppe bzw. der zugehörige
Zustand kann vom Schloss erfasst werden, z. B. im Schloss seinen Ursprung haben, oder
kann fest vorgegeben sein.
Schritt b): Zumindest ein Schloss sendet das Schlosszustand-Signal über den Kommunikationsbus
an die zentrale Steuereinheit.
Umfasst eines der Schlösser die zentrale Steuereinheit, so kann Folgendes gelten:
Beispielsweise sendet ein Schloss über den Kommunikationsbus das Schlosszustand-Signal
an das Schloss mit der zentralen Steuereinheit. Sind mehr als zwei Schlösser über
den Kommunikationsbus miteinander verbunden, empfängt das Schloss mit der zentralen
Steuereinheit, die über den Kommunikationsbus gesendeten Schlosszustands-Signale der
anderen Schlösser. Das Schloss mit der zentralen Steuereinheit übergibt das eigene
Schlosszustand-Signal an die zentrale Steuereinheit.
Ist die zentrale Steuereinheit außerhalb der Schlösser ausgebildet, so senden die
Schlösser über den Kommunikationsbus jeweils das Schlosszustand-Signal an die zentrale
Steuereinheit.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Schlösser zu verschiedenen Zustandsgruppen jeweils
den Schlosszustand-Signale, insbesondere anhand der aktuell erfassten Zustände und/oder
der fest vorgegebenen zustände, generieren und über den Kommunikationsbus senden.
Schritt c): In der zentralen Steuereinheit werden die Schlosszustand-Signale der einzelnen
Schlösser zu den jeweiligen Zustandsgruppen gesammelt und insbesondere disjunktiv
verknüpft.
Aus dieser insbesondere disjunktiven Verknüpfung wird ein gemeinsames Systemzustand-Signal
der jeweiligen Zustandsgruppe erzeugt. Als Verknüpfung wird bevorzugt eine "Oder"-Verknüpfung
verwendet. Die disjunktive Verknüpfung kann auch als "oder"-Verknüpfung bezeichnet
werden. Als disjunktive Verknüpfung wird im Folgenden der folgende Sachverhalt bezeichnet:
Sind von der zentralen Steuereinheit empfangenen zu verknüpfenden Schlosszustand-Signale
identisch, so entspricht das Systemzustand-Signal den Schlosssignalen. Sind die von
der zentralen Steuereinheit empfangenen zu verknüpfenden Schlosszustand-Signale unterschiedlich,
so wird das zuvor als dominant festgelegte Schlosszustand-Signal zum Systemzustand-Signal.
Kann ein Schloss einen Zustand einer Zustandsgruppe des Schlosses nicht selber erfassen,
so ist der Zustand z. B. derart konfiguriert, so dass bevorzugt ein rezessives Schlosszustand-Signal
generiert wird.
Anhand einer rein beispielhaften Beschreibung soll diese disjunktive Verknüpfung verdeutlicht
werden: Das Schlosszustand-Signal "offen" sei dominant gegenüber dem Schlosszustand-Signal
"verriegelt": Senden beispielsweise neun von zehn Schlössern zur Zustandsgruppe "Stellung
des Sperrelements" den Zustand "verriegelt" und nur eines der Schlösser den Zustand
"offen", so kann die insbesondere disjunktive Verknüpfung hinsichtlich der Zustandsgruppe
"Stellung des Sperrelements" zu dem Zustand "offen" führen. Das Systemzustand-Signal
würde also dem Zustand "offen" entsprechen. Somit genügt es, wenn zumindest ein Schloss
den Zustand "offen" sendet, damit das Systemzustand-Signal "offen" erzeugt wird. Senden
hingegen alle zehn Schlösser zur Zustandsgruppe "Stellung des Sperrelements" den Zustand
"verriegelt", so führt die disjunktive Verknüpfung zu dem Systemzustand-Signal "verriegelt".
Schritt d): Das "Systemzustand-Signal" wird über den Kommunikationsbus an zumindest
ein Schloss, bevorzugt an die mehreren Schlösser, besonders bevorzugt an alle Schlösser,
gesendet. Insbesondere wird das Systemzustand-Signal an dasjenige Schloss oder diejenigen
Schlösser über den Kommunikationsbus gesendet, das bzw. die zuvor das Schlosszustand-Signal
an die zentrale Steuereinheit gesendet hat. Umfasst eines der Schlösser die zentrale
Steuereinheit, so übergibt die zentrale Steuereinheit das Systemzustand-Signal an
dieses Schloss.
[0015] Der Erfindung liegt u.a. die Erkenntnis zugrunde, dass es bei der Vernetzung mehrerer
Schlösser in einem Tresor nicht darauf ankommt, dass jedes Schloss die Zustände eines
jeden anderen Schlosses kennt. Für viele Funktionen ist es ausreichend, dass die einzelnen
Schlösser nur wissen, ob zumindest eines der anderen Schlösser in einem bestimmten
Zustand ist. Daher kann zur Vereinfachung der Verkabelung und zur Aufrechterhaltung
der Sicherheit des Tresors der erfindungsgemäße Kommunikationsbus mit der disjunktiven
Verknüpfung in der zentralen Steuereinheit verwendet werden.
[0016] Besonders bevorzugt ist die zentrale Steuereinheit in einem der Schlösser integriert.
Es bedarf also keiner eigenen Baugruppe zur Realisierung der zentralen Steuereinheit.
Vielmehr ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass in mehreren der Schlösser, insbesondere
in allen verwendeten Schlössern, die Hardware und/oder Software für die zentrale Steuereinheit
vorhanden ist. Dabei ist jedoch vorgesehen, dass in nur einem Schloss die Hardware
und Software für die zentrale Steuereinheit genutzt werden. So kann bei Installation
der mehreren Schlösser ein beliebiges Schloss entsprechend konfiguriert werden.
[0017] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass im Schritt c) zumindest Schlosszustand-Signale
zur gleichen Zustandsgruppe, insbesondere disjunktiv, verknüpft werden. Die disjunktive
Verknüpfung folgt somit einer einfachen Logik, wonach das Systemzustand-Signal entsprechend
auf einen bestimmten Zustand gesetzt wird, wenn lediglich eines der Schlösser den
entsprechenden Zustand in der zugehörigen Zustandsgruppe aufweist.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass im Schritt c) ein Schlosszustand-Signal eine Verknüpfung
von Zuständen mehrere Zustandsgruppen wiedergibt. Somit können neben der Verknüpfung
von Schlosszustand-Signalen der gleichen Zustandsgruppe auch Schlosszustand-Signale
zumindest einer weiteren Zustandsgruppe zu einem gemeinsamen Systemzustand-Signal
verknüpft werden. Die Verknüpfung erfolgt insbesondere disjunktiv.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass im Schritt c), insbesondere hinsichtlich einer
bestimmten Zustandsgruppe, die Schlosszustand-Signale einer Gruppe von Schlössern
(3) verknüpft werden, wobei die Gruppe von Schlössern von den Betreiber konfigurierbar
ist. Die Verknüpfung erfolgt insbesondere disjunktiv. Besonders bevorzugt ist vorgesehen,
dass im Schritt c) zumindest hinsichtlich einer bestimmten Zustandsgruppe die Schlosszustand-Signale
aller Schlösser, insbesondere disjunktiv, verknüpft werden. Unter "alle Schlösser"
sind sämtliche in einem Tresor verbauten Schlösser zu verstehen, also die Schlösser
an der Außentür als auch an der Innentür.
[0020] Beispielsweise gibt es die Zustandsgruppe, die einen zum Öffnen des jeweiligen Schlosses
eingegebenen Code betrifft. Dieser Code kann beispielsweise die Zustände "Alarmcode"
und "Normalcode" umfassen. Nun ist es unerheblich, an welchem Schloss der "Alarmcode"
eingegeben wurde, da bei jeglicher Eingabe des Alarmcodes das zugehörige Systemzustand-Signal
entsprechend gesetzt werden sollte, um alle Schlösser zu blockieren. Somit kann insbesondere
bzgl. der Zustandsgruppe "Art der Codeeingabe" oder "Schaltzustand einer Alarmanlage/Elnbruchmeldeanlage"
einen Verknüpfung von Schlosszustands-Signalen der aller Schlösser erfolgen.
[0021] Demgegenüber gibt es Zustandsgruppen, bei denen es von Vorteil sein kann, zu unterscheiden,
ob der entsprechende Zustand an einem Schloss einer Innentür oder einer Außentür vorliegt.
Ist beispielsweise die Außentür des Tresors geöffnet, so sollte weiterhin auch die
Möglichkeit bestehen, zumindest eine Innentüre zu öffnen. Demgegenüber gibt es Konfigurationen,
die nur die gleichzeitige Öffnung einer einzigen der Innentüren erlauben. Dementsprechend
ist bevorzugt vorgesehen, dass im Schritt c) hinsichtlich einer bestimmten Zustandsgruppe
die Schlosszustand-Signale ausschließlich der Innenschlösser, insbesondere disjunktiv,
verknüpft werden. Es kann auch sein, dass zumindest hinsichtlich einer Zustandsgruppe
die Schlosszustand-Signale einer Gruppe, ausgewählt aus den Innen-Schlössern, insbesondere
disjunktiv, verknüpft werden. Beispielsweise können manche Innenfächer immer geöffnet
werden, auch wenn bereits ein weiteres Innenfach geöffnet ist, wohingegen das bei
anderen Innenfächern verboten ist. Somit kann insbesondere bzgl. der Zustandsgruppe
"Stellung der Tür" oder "Stellung des Sperrelements" eine Verknüpfung von Schlosszustands-Signalen
der Innenschlössern erfolgen, während die Schlosszustands-Signale der Außenschlösser
nicht verknüpft werden.
[0022] Es kann auch sein, dass das Tresorsystem mehrere Außenschlösser umfasst und wobei
im Schritt c) hinsichtlich einer bestimmten Zustandsgruppe die Schlosszustand-Signale
einer Gruppe, ausgewählt aus den Außen-Schlössern, insbesondere disjunktiv, verknüpft
werden.
[0023] Ferner bevorzugt ist vorgesehen, dass die einzelnen Zustandsgruppen jeweils nur zwei
Zustände aufweisen. Hierbei ist vorzugsweise ein Zustand dominant über den anderen
Zustand, der als rezessiv bezeichnet wird. Dadurch ergibt sich eine einfache Durchführung
der disjunktiven Verknüpfung in der zentralen Steuereinheit.
[0024] Bevorzugt sind insbesondere folgende Zustandsgruppen vorgesehen:
Zustandsgruppe "Stellung einer zum jeweiligen Schloss zugehörigen Tür", insbesondere
mit den Zuständen "geöffnet" und "geschlossen";
Zustandsgruppe "Zum Öffnen des jeweiligen Schlosses eingegebener Code", insbesondere
mit den Zuständen "Alarmcode" und "Normalcode";
Zustandsgruppe "Zeitsperrfunktion am jeweiligen Schloss", insbesondere mit den Zuständen
"aktiv" und "inaktiv";
Zustandsgruppe "Stellung eines Sperrelements des jeweiligen Schlosses", insbesondere
mit den Zuständen "verriegelt" und "offen";
Zustandsgruppe "Schaltzustand einer Alarmanlage/Einbruchmeldeanlage", insbesondere
mit den Zuständen "aktiv" und "inaktiv".
[0025] Bei dem Alarmcode kann es sich einen einzugebenden Code handeln. Das Eingeben eines
Alarmcodes führt dazu, dass der Motor das Sperrelement zwar zurückzieht, aber zugleich
ein Alarmsignal z. B. an eine Polizeistation sendet. Der Alarmcode existiert zusätzlich
zu dem "normalen Code", bei dem der Motor das Sperrelement zurückzieht und kein Alarmsignal
gesendet wird. Alarmcode und "normaler Code" haben eine unterschiedliche Zahlenkombination.
[0026] In der Stellung des Sperrelements "verriegelt" kann das Sperrelement entweder das
Türblatt und den Rahmen miteinander verbinden und hierdurch das Öffnen der Tür verhindern
oder das Sperrelement kann in eine Handhabe zum Öffnen der Tür eingreifen und die
Handhabe blockieren.
[0027] Die hier aufgeführte verbale Beschreibung der Zustandsgruppen und zugehörigen Zustände
soll nur beispielhaft sein, sodass es nicht auf die Wortwahl, sondern vielmehr auf
den Sinngehalt der Zustandsgruppen und Zustände ankommt.
[0028] Wie bereits beschrieben, werden die Systemzustand-Signale von der zentralen Steuereinheit,
insbesondere von dem einzelnen Schloss, das die Funktion der zentralen Steuereinheit
erfüllt, über den Kommunikationsbus zu den anderen Schlössern gesendet.
[0029] Gemäß dem bevorzugten Verfahrensschritt e) erfolgt im jeweiligen Schloss ein Steuern
des jeweiligen Schlosses in Abhängigkeit des Systemzustand-Signals. Liefert das Systemzustand-Signal
beispielsweise, dass die Alarmanlage/Einbruchmeldeanlage aktiv ist, so verstellt dieses
Schloss das Verriegelungselement in den verriegelten Zustand und lässt sich nicht
öffnen, bis sich das Systemzustand-Signal hinsichtlich der Zustandsgruppe "Alarmanlage/Einbruchmeldeanlage"
ändert. Der Betreiber kann bevorzugt konfigurieren, wie die einzelnen Schlösser in
Abhängigkeit von dem Systemzustand-Signal gesteuert werden.
[0030] Es ist denkbar, dass in dem Schloss das Systemzustand-Signale mit den Schlosszustand-Signal
mit «ODER» verknüpft wird. Das Resultat dieser «ODER»-Verknüpfung kann zur Steuerung
verwendet werden.
[0031] Die Erfindung umfasst ferner ein Tresorschloss-System. Dieses Tresorschloss-System
ist vorzugsweise zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens ausgebildet. Das Tresorschloss-System
umfasst mehrere Schlösser, jeweils mit einer lokalen Steuereinheit, ausgebildet zum
Generieren eines Schlosszustand-Signals, wobei das Schlosszustand-Signal den aktuellen
Zustand einer Zustandsgruppe des jeweiligen Schlosses anzeigt. Bevorzugt ist die lokale
Steuereinheit zum Erfassen des jeweiligen Zustands ausgebildet.
[0032] Ferner umfasst das Tresorschloss-System einen Kommunikationsbus, ausgebildet zum
Senden des jeweiligen Schlosszustand-Signals und eine zentrale Steuereinheit. Die
zentrale Steuereinheit ist dazu ausgebildet, die Schlosszustand-Signale der mehreren
Schlösser zu empfangen und diese, insbesondere disjunktiv, zu verknüpfen, um so das
entsprechende Systemzustand-Signal zu generieren. Dieses Systemzustand-Signal wird
zu den Schlössern gesendet. Umfasst das Schloss nicht die zentrale Steuereinheit,
so wird das Systemzustand-Signal über den Kommunikationsbus gesendet. Somit wird zu
zumindest einem Schloss das Systemzustand-Signal über den Kommunikationsbus gesendet.
[0033] Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen
und Unteransprüche finden entsprechend vorteilhafte Anwendung für das erfindungsgemäße
Tresorschloss-System.
[0034] Insbesondere ist vorgesehen, dass die zentrale Steuereinheit in einem der Schlösser
integriert ist. Besonders bevorzugt weisen mehrere der Schlösser, insbesondere alle
Schlösser, jeweils eine Hardware auf. Diese Hardware bildet sowohl die lokale als
auch die zentrale Steuereinheit. Allerdings wird bei nur einem Schloss diese zentrale
Steuereinheit genutzt.
[0035] Ferner bevorzugt umfasst die Erfindung einen Tresor mit dem beschriebenen Tresorschloss-System.
Dabei sind vorzugsweise zumindest zwei der mehreren Schlösser in zwei unterschiedlichen
Türen eingebaut. Insbesondere weist der Tresor eine Außentür mit zumindest einem Schloss
und eine Innentür mit zumindest einem Schloss auf.
[0036] Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Tresorschloss-Systems beschriebenen vorteilhaften
Ausgestaltungen und Unteransprüche sowie die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen und Unteransprüche finden entsprechend
vorteilhafte Anwendung auf den erfindungsgemäßen Tresor.
[0037] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Tresorschloss-Systems zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- eine Tabelle zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem Ausführungsbeispiel,
und
- Fig. 3
- einzelne Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem Ausführungsbeispiel.
[0038] Im Folgenden wird anhand der Fig. 1 bis 3 ein Tresorschloss-System 1 zur Durchführung
eines Verfahrens 100 zum Betrieb des Tresorschloss-Systems 1 beschrieben.
[0039] Gemäß Fig. 1 umfasst das Tresorschloss-System 1 einen Kommunikationsbus 2, der mit
mehreren Schlössern 3 zum kabelgebundenen Informationsaustausch verbunden ist. Neben
den Schlössern 3 kann zumindest eine Eingabe-Einheit 4 und zumindest eine Ergänzungskomponente
5 an den Kommunikationsbus 2 angeschlossen sein.
[0040] Die Eingabe-Einheit 4 dient beispielsweise zur Eingabe eines Codes zum Öffnen eines
Schlosses 3.
[0041] Die Ergänzungskomponenten 5 können zur datenübertragenden Verbindung beispielsweise
mit einer Alarmanlage/Einbruchmeldeanlage oder für sonstige Funktionen genutzt werden.
[0042] Das einzelne Schloss weist eine lokale Steuereinheit 31 und ein Sperrelement 32 auf.
Die lokale Steuereinheit 31 bildet die Schnittstelle des Schlosses 3 zum Kommunikationsbus
2, dient allerdings auch innerhalb des Schlosses 3 zur Erfassung von Zuständen bestimmter
Zustandsgruppen. Beispielsweise kann die lokale Steuereinheit 31 den Zustand des Sperrelements
32 und/oder den Zustand einer Tresortür erfassen. Bei der Tresortür kann es sich um
eine Innen- oder Außentür des Tresors handeln. Die lokale Steuereinheit 31 erfasst
den Zustand derjenigen Tresortür, an der das Schloss 3 der lokalen Steuereinheit 31
angeordnet ist.
[0043] Im Detail sind die Zustandsgruppen und Zustände im allgemeinen Teil der Beschreibung
erläutert.
[0044] Beispielsweise ist vorgesehen, dass die lokale Steuereinheit 31 über einen nicht
gezeigten Türkontakt die Stellung der zugehörigen Tür erfasst oder über die Verbindung
zur Eingabe-Einheit 4 einen eingegebenen Code erfasst. Ferner kann die einzelne lokale
Steuereinheit 31 auch über die Verbindung zur Ergänzungskomponente 5 den Zustand einer
Alarmanlage/Einbruchmeldeanlage erfassen.
[0045] Die von der lokalen Steuereinheit 31 erfassten Zustandsgruppen bzw. Zustände müssen
sich folglich nicht unmittelbar auf das jeweilige Schloss 3 selbst beziehen, sondern
können auch von einer außerhalb des Schlosses 3 liegenden Quelle stammen.
[0046] Zustände, die das Schloss 3 nicht erfasst, werden von einem Betreiber konfiguriert.
Beispielsweise erfasst nur eines der Schlösser 3 den Zustand der Ergänzungskomponente
5 und/oder überpüft den Code der Eingabeeinheit 4. In den übrigen Schlössern wird
der Zustand der Ergänzungskomponenten mit dem rezessiven Zustand fest vorgegeben.
[0047] Darüber hinaus wird die lokale Steuereinheit 31 auch zur Ansteuerung des Sperrelements
32 genutzt, um so das Sperrelement zu verriegeln bzw. zu öffnen.
[0048] Insbesondere sind die lokalen Steuereinheiten 31 mehrerer Schlösser 3, vorzugsweise
aller Schlösser 3, gleich ausgebildet. Bei der Installation der Schlösser 3 wird eines
der Schlösser 3 entsprechend konfiguriert, so dass es die Funktion einer zentralen
Steuereinheit 33 erfüllt.
[0049] Wie rein schematisch in Fig. 1 dargestellt, kann diese zentrale Steuereinheit 33
eine Tabelle 34 aufweisen.
[0050] Rein schematisch ist solch eine Tabelle 34 in Fig. 2 gezeigt. In der Tabelle 34 ist
jedem Schloss 3 eine einfache Schlossnummer 35 zugeordnet. Die Tabelle 34 stellt dabei
die Zuordnung der Schlossnummer 35 zur werksseitig im Schloss implementierten Seriennummer
36 her. Die Schlossnummer 35 hat z.B. den Vorteil, dass das Schloss sowohl bei der
Konfiguration als auch bei der Benutzung einfach angesprochen werden kann.
[0051] Des Weiteren ist in der Tabelle 34 zu den einzelnen Zustandsgruppen das Schlosszustand-Signal
37 der einzelnen Schlösser 3 gesammelt. Rein beispielhaft zeigt die Tabelle 34 in
der dritten und vierten Spalte die einzelnen Schlosszustand-Signale 37 zu zwei unterschiedlichen
Zustandsgruppen.
[0052] Die vierte Zeile in Tabelle 34 verdeutlicht die disjunktive Verknüpfung der einzelnen
Schlosszustand-Signale 37 zum Systemzustand-Signal 38.
[0053] In der dritten Spalte in Tabelle 34 basiert beispielsweise auf den Zuständen zur
Zustandsgruppe "Stellung eines Sperrelements 32 des jeweiligen Schlosses". Die "1"
kann in diesem Beispiel bedeuten, dass das Sperrelement 32 offen ist. Bei zwei der
Schlösser zeigt die "0" an, dass das Sperrelement 32 verriegelt ist. Entscheidend
für die Sicherheit des Tresors ist in diesem Beispiel, dass kein weiteres Schloss
3 mehr geöffnet werden darf. Die Schlösser 3 müssen folglich nicht wissen, welches
Sperrelement 32 welches Schlosses 3 im Zustand "offen" ist. Ausschlaggebend ist, dass
bei irgendeinem Schloss 3 das Sperrelementoffen 32 ist. Daher führt die disjunktive
Verknüpfung der Schlosszustands-Signale 37 zu dem Systemzustands-Signal "1".
[0054] In Figur 1 kann es sich z. B. nur um Innenschlösser des Tresors handeln. Andererseits
ist es denkbar, dass eines der Schlösser als ein Außenschloss ausgebildet ist. Es
ist ebenfalls denkbar, dass für Innen- und Außenschlösser eine gemeinsame Tabelle
bzgl. der Zustandsgruppen "Art der Codeingabe" und "Schaltzustand der Ergänzungskomponente
5" exisitiert. Bezogen auf die Zustandsgruppen "Zustand einer mit dem Schloss verbundenen
Türe" und "Zustand des Sperrelement des Schlosses" jedoch eine Tabelle für die Innenschlösser
oder einer Gruppe von Innenschlösser existiert.
[0055] Fig. 3 verdeutlicht die Verfahrensschritte a) bis e).
[0056] Gemäß a) erfolgt zunächst ein Generieren des Schlosszustand-Signals 37 in mehreren
der Schlösser 3, wobei das Schlosszustand-Signal 37 den aktuellen oder fest hinterlegten
Zustand einer Zustandsgruppe des jeweiligen Schlosses 3 anzeigt.
[0057] Im Schritt b) erfolgt das Senden des jeweiligen Schlosszustand-Signals 37 über den
Kommunikationsbus 2 an die zentrale Steuereinheit 33 in einem der Schlösser 3. In
dem Schloss 3 mit der zentralen Steuereinheit 33 wird der Wert von der lokalen Steuereinheit
31 an die zentrale Steuereinheit 33 übergeben. Die Übergabe kann rein softwaretechnisch
erfolgen. Die lokale Steuereinheit 31 und die zentrale Steuereinheit 33 können dieselbe
Hardware verwenden.
[0058] Im Schritt c) erfolgt das disjunktive Verknüpfen der Schlosszustand-Signale 37 der
mehreren Schlösser 3 in der zentralen Steuereinheit 33 zur Generierung des Systemzustand-Signals
38.
[0059] Im Schritt d) wird das Systemzustand-Signal 38 an die Schlösser 3 gesendet und im
Schritt e) erfolgt das Steuern des jeweiligen Schlosses 3 in Abhängigkeit dieses Systemzustand-Signals
38.
Bezugszeichenliste
[0060]
- 1
- Tresorschloss-System
- 2
- Kommunikationsbus
- 3
- Schlösser
- 4
- Eingabe-Einheiten
- 5
- Ergänzungskomponenten
- 31
- lokale Steuereinheit
- 32
- Sperrelement
- 33
- zentrale Steuereinheit
- 34
- Tabelle
- 35
- Schlossnummer
- 36
- Seriennummer
- 37
- Schlosszustands-Signal
- 38
- Systemzustands-Signal
- 100
- Verfahren
1. Verfahren zum Betrieb eines Tresorschloss-Systems (1) mit mehreren Schlössern (3),
einer zentralen Steuereinheit (33) und einem zumindest ein Schloss und die zentrale
Steuereinheit (33) verbindenden Kommunikationsbus (2), umfassend die folgenden Schritte:
a) Generieren eines Schlosszustand-Signals (37) in mehreren der Schlösser (3), wobei
das Schlosszustand-Signal (37) einen Zustand einer Zustandsgruppe des jeweiligen Schlosses
(3) anzeigt,
b) Senden zumindest eines Schlosszustand-Signals (37) über den Kommunikationsbus (2)
an die zentrale Steuereinheit (33),
c) Verknüpfen der Schlosszustand-Signale (37) der mehreren Schlösser (3) in der zentralen
Steuereinheit (33) zur Generierung eines Systemzustand-Signals (38), und
d) Senden des Systemzustand-Signals (38) an zumindest ein Schloss (3).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die zentrale Steuereinheit (33) in einem der Schlösser
(3) integriert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei mehrere der Schlösser (3) mit der Hardware und/oder
Software der zentralen Steuereinheit (33) ausgestattet sind, und wobei die zentrale
Steuereinheit (33) nur in einem der Schlösser (3) genutzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, wenn von der zentralen Steuereinheit
empfangenen zu verknüpfenden Schlosszustand-Signale identisch sind, das Systemzustand-Signal
den Schlosszustand-Signalen entspricht und, wenn die von der zentralen Steuereinheit
empfangenen zu verknüpfenden Schlosszustand-Signale unterschiedlich sind, das zuvor
als dominant festgelegte Schlosszustand-Signal zum Systemzustand-Signal verknüpft.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Schritt c) zumindest Schlosszustand-Signale
(37) zur gleichen Zustandsgruppe verknüpft werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Schritt c) ein Schlosszustand-Signal
eine Verknüpfung von Zuständen mehrere Zustandsgruppen wiedergibt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Schritt c) hinsichtlich
einer bestimmten Zustandsgruppe die Schlosszustand-Signale (37) einer Gruppe von Schlössern
(3) verknüpft werden, wobei die Gruppe von Schlössern von den Betreiber konfigurierbar
ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Tresorschloss-System
(1) zumindest ein Außen-Schloss (3) an einer Außentür eines Tresors und mehrere Innen-Schlösser
(3) an Innentüren des Tresors aufweist, wobei im Schritt c) hinsichtlich einer bestimmten
Zustandsgruppe die Schlosszustand-Signale einer Gruppe, ausgewählt aus den Innen-Schlössern,
disjunktiv verknüpft werden und/oder wobei das Tresorsystem mehrere Außenschlösser
umfasst und wobei im Schritt c) hinsichtlich einer bestimmten Zustandsgruppe die Schlosszustand-Signale
eine Gruppe, ausgewählt aus den Außen-Schlössern disjunktiv verknüpft werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei zum Generieren des Schlosszustand-Signals (37) vom Schloss (3) als Zustandsgruppe
die Stellung einer zum jeweilige Schloss (3) zugehörige Tür, insbesondere mit den
Zuständen "geöffnet" und "geschlossen", erfasst wird;
und/oder wobei zum Generieren des Schlosszustand-Signals (37) vom Schloss (3) als
Zustandsgruppe ein zum Öffnen des jeweiligen Schlosses (3) eingegebener Code, insbesondere
mit den Zuständen "Alarmcode" und "Normalcode", erfasst wird;
und/oder wobei zum Generieren des Schlosszustand-Signals (37) vom Schloss (3) als
Zustandsgruppe eine Zeitsperrfunktion am jeweiligen Schloss (3), insbesondere mit
den Zuständen "aktiv" und "inaktiv", erfasst wird;
und/oder wobei zum Generieren des Schlosszustand-Signals (37) vom Schloss (3) als
Zustandsgruppe die Stellung eines Sperrelements (32) des jeweiligen Schlosses (3),
insbesondere mit den Zuständen "verriegelt" und "offen", erfasst wird;
und/oder wobei zum Generieren des Schlosszustand-Signals (37) vom Schloss (3) als
Zustandsgruppe ein Schaltzustand einer Alarmanlage/Einbruchmeldeanlage, insbesondere
mit den Zuständen "aktiv" und "inaktiv", erfasst wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend folgenden Schritt: e)
Steuern des jeweiligen Schlosses (3) in Abhängigkeit des Systemzustand-Signals (38),
wobei insbesondere konfigurierbar ist, wie die einzelnen Schlösser in Abhängigkeit
von dem Systemzustand-Signal gesteuert werden.
11. Tresorschloss-System (1), ausgebildet zur Durchführung eines Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche und/oder umfassend:
mehrere Schlösser (3), jeweils mit einer lokalen Steuereinheit (31), ausgebildet zum
Generieren eines Schlosszustand-Signals (37), wobei das Schlosszustand-Signal (37)
den aktuellen Zustand einer Zustandsgruppe des jeweiligen Schlosses (3) anzeigt,
einen Kommunikationsbus (2), ausgebildet zum Senden des jeweiligen Schlosszustand-Signals,
und eine zentrale Steuereinheit (33), ausgebildet zum Empfangen der Schlosszustand-Signale
(37) der mehreren Schlösser (3) und zum insbesondere disjunktiven Verknüpfen der Schlosszustand-Signale
(37) zur Generierung eines Systemzustand-Signals (38),
wobei der Kommunikationsbus (2) ferner dazu ausgebildet ist, das Systemzustand-Signals
(38) an zumindest ein Schloss (3) zu senden.
12. Tresorschloss-System nach Anspruch 11, wobei die zentrale Steuereinheit (33) in einem
der Schlösser (3) integriert ist.
13. Tresorschloss-System nach Anspruch 11 oder 12, wobei in mehreren der Schlösser (3)
jeweils eine gemeinsame Hardware die lokale und zentrale Steuereinheit (31, 33) bildet,
und wobei die zentrale Steuereinheit (33) nur eines der Schlösser (3) genutzt wird.
14. Tresor umfassend ein Tresorschloss-System (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.