[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckverbinderbaugruppe mit einer Leiterführungseinrichtung,
einem Hebel und einer CPA-Einrichtung. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Stecksystem
mit einer Steckverbinderbaugruppe und einem Steckplatz sowie ein Verfahren zum Sichern
einer Steckverbinderbaugruppe an einem Steckplatz.
[0002] Elektrische Steckverbinder können als eine CPA-Steckverbinderbaugruppe mit mehreren
Elementen und/oder Modulen ausgebildet sein und eine Leiterführungseinrichtung aufweisen
als ein Hauptmodul und/oder Hauptelement und/oder Hauptbauteil des Steckverbinders.
Die Leiterführungseinrichtung führt in ihrem Inneren elektrische Leiter und/oder elektrische
Kontakte. Die Steckverbinderbaugruppe weist zumindest einen Hebel als ein zweites
Modul und/oder Element und/oder Bauteil auf, mit welchem die Leiterführungseinrichtung
in einer Steckverbindung mit einem Steckplatz verriegelt werden kann. Die Verriegelung
ist als Schutz vor einem unbeabsichtigten Lösen der Steckverbindung konfiguriert.
Als ein drittes Element und/oder Modul und/oder Bauteil weist die Steckverbinderbaugruppe
weiterhin eine CPA-Einrichtung auf. Dabei steht "CPA" als eine Abkürzung für das englische
"connector position assurance". Die CPA-Einrichtung wird benutzt, um den Hebel in
der verriegelten Position zu sichern. Dadurch wird verhindert, dass sich der Hebel
von seiner Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition bewegt, wodurch die
Leiterführungseinrichtung und somit die Steckverbinderbaugruppe entriegelt wird und
sich lösen kann vom Steckplatz.
[0003] Derartige Stecker mit CPA-Einrichtungen werden insbesondere im Automotive-Bereich
genutzt, z.B. als ABS-Steckverbinder, also Antiblockiersystemsteckverbinder.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind CPA-Steckverbinderbaugruppen bekannt, bei denen der
Hebel in seiner Verriegelungsposition von einer Rastnase fixiert wird, welche an der
Leiterführungseinrichtung ausgebildet ist. Ab einer ausreichenden Krafteinwirkung
kann der Hebel jedoch zurückbewegt werden von seiner Verriegelungsposition in seine
Entriegelungsposition unter Auslenkung der Rastnase, welche dann den Hebel freigibt.
In diesen vorbekannten Steckverbinderbaugruppen wird eine CPA-Einrichtung dazu benutzt,
dieses Auslenken der Rastnase zu verhindern und dadurch den Hebel in seiner verrasteten
Verriegelungsposition zu sichern. Nur wenn die CPA-Einrichtung von der Rastnase wegbewegt
wird und die Rastnase freigibt, kann auch der Hebel aus seiner Verrieglungsposition
herausbewegt werden.
[0005] Die vorbekannten CPA-Einrichtungen weisen den Nachteil auf, dass sie auf die Rastnase
einwirken, welche elastisch beweglich ist und durch die Einwirkung belastet wird.
Dies kann zu einem Verschleiß und bei wiederholter Nutzung sogar zu einem Abbrechen
der Rastnase führen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Steckverbinderbaugruppe
mit CPA-Einrichtung bereitzustellen. Beispielsweise kann die Aufgabe die Bereitstellung
einer alternativen, verbesserten und/oder verschleißärmeren Steckverbinderbaugruppe
mit CPA-Einrichtung sein.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
[0008] Ein Aspekt betrifft eine Steckverbinderbaugruppe mit einer Leiterführungseinrichtung,
einem Hebel und einer CPA-Einrichtung. Dabei ist die Leiterführungseinrichtung dazu
konfiguriert, eine Steckverbindung mit einem Steckplatz derart einzugehen, dass in
der Leiterführungseinrichtung geführte elektrische Leiter elektrische Kontakte des
Steckplatzes kontaktieren. Der Hebel ist an der Leiterführungseinrichtung angeordnet
und zwischen einer Verriegelungsposition, in welcher der Hebel die Leiterführungseinrichtung
in der Steckverbindung mit dem Steckplatz verriegelt, und einer Entriegelposition,
in welcher die Leiterführungseinrichtung vom Steckplatz lösbar ist, beweglich. Die
CPA-Einrichtung ist an der Leiterführungseinrichtung angeordnet und beweglich zwischen
einer Sicherungsposition und einer Entsicherungsposition. Die CPA-Einrichtung bildet
in ihrer Sicherungsposition einen Formschluss mit dem Hebel zum Sichern und/oder Fixieren
des Hebels in seiner Verriegelungsposition.
[0009] Die Steckverbinderbaugruppe kann als eine CPA-Steckverbinderbaugruppe der eingangs
genannten Art und/oder als ein mehrpoliger Steckverbinder ausgebildet sein, insbesondere
als ein mehrpoliger Steckverbinder für den Automotive-Bereich. Die Steckverbinderbaugruppe
kann insbesondere als eine ABS-Steckverbinderbaugruppe ausgebildet sein, also eine
Steckverbinderbaugruppe für das Antiblockiersystem eines Kraftfahrzeugs. Die Steckverbinderbaugruppe
ist zumindest dreiteilig aufgebaut, wobei die Leiterführungseinrichtung als Basisbauteil
und/oder Hauptbauteil der Steckverbinderbaugruppe ausgebildet ist, an welcher sowohl
der Hebel als auch die CPA-Einrichtung als zweites und drittes Bauteil befestigt und
angeordnet sind. Im Inneren der Leiterführungseinrichtung ist eine Mehrzahl elektrischer
Leiter geführt, welche im Inneren der Leiterführungseinrichtung hin zu einer Steck-
und/oder Verbindungsseite der Leiterführungseinrichtung geführt sind. An dieser Steck-
und/oder Verbindungsseite der Leiterführungseinrichtung ist die Leiterführungseinrichtung
dazu ausgebildet, so auf den Steckplatz gesteckt zu werden, dass die im Inneren geführten
elektrischen Leiter elektrische Kontakte des Steckplatzes elektrisch und/oder mechanisch
kontaktieren. Der Steckplatz kann zum Beispiel als eine Buchse und/oder komplementärer
Steckverbinder ausgebildet sein und/oder eine Platine aufweisen, mit der die Steckverbinderbaugruppe
elektrisch verbindbar ist.
[0010] Der Hebel ist an der Leiterführungseinrichtung beweglich befestigt, insbesondere
verschwenkbar an und/oder um eine Schwenkachse und/oder zumindest einen Schwenkpunkt.
Dabei kann der Hebel z.B. bügelartig ausgebildet sein und an zwei Schwenkpunkten an
seiner Schwenkachse an der Leiterführungseinrichtung verschwenkbar befestigt sein.
Der Hebel ist beweglich zwischen seiner Verriegelungsposition und seiner Entriegelposition.
Dabei ist der Hebel reversibel beweglich, d.h. mit dem Hebel kann die Steckverbinderbaugruppe
am Steckplatz sowohl verriegelt als auch entriegelt werden.
[0011] Im unkontaktierten und somit uneingesteckten Zustand ist der Hebel normalerweise
in seiner Entriegelposition angeordnet. Zugleich ist die CPA-Einrichtung in ihrer
Entsicherungsposition angeordnet. Zum Herstellen der Steckverbindung wird zunächst
die Leiterführungseinreichtung mit ihrer Steck- und/oder Verbindungsseite auf den
Steckplatz aufgesetzt. Anschließend wird der Hebel von seiner Entriegelposition in
seine Verriegelungsposition bewegt. In dieser Verriegelungsposition verriegelt der
Hebel die Leiterführungseinrichtung in Steckverbindung mit dem Steckplatz. Dabei kann
die Steckverbinderbaugruppe so konfiguriert sein, dass die Steckverbindung selber
erst mit der Verriegelung hergestellt wird. Dabei kann die Leiterführungseinrichtung
nicht mehr zerstörungsfrei von dem Steckplatz abgesteckt werden, solange der Hebel
in seiner Verriegelungsposition angeordnet ist. In der Verriegelungsposition besteht
eine mechanische und/oder formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen
der Leiterführungseinrichtung und dem Steckplatz. In der Verriegelungsposition verhindert
der Hebel somit ein unbeabsichtigtes Lösen der Steckverbindung.
[0012] Da der Hebel reversibel zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition
hin und her bewegbar ist, kann sich der Hebel unbeabsichtigt aus seiner Verriegelungsposition
lösen. Ein solches Entriegeln kann z.B. durch ein von einem Fahrzeugmotor und/oder
von Fahrbewegungen verursachten Rütteln und/oder Vibrieren bewirkt werden. Deswegen
kann der Hebel zumindest mittels einer gewissen kraft-, reib- und/oder formschlüssigen
Grundverbindung an der Leiterführungseinrichtung gesichert sein. Diese Grundverbindung
ist jedoch nur bis zu einer vorbestimmten, vergleichsweise kleinen Hebellösekraft
ausgelegt, da die Hebelbewegung ja grundsätzlich reversibel sein soll. Beispielsweise
kann die vorbestimmbare Hebellösekraft zum Lösen des Hebels aus seiner Grundverbindung
mit der Leiterführungseinrichtung von etwa 15 N bis etwa 150 N betragen, bevorzugt
von etwa 80 N bis etwa 120 N. Da eine solche Hebellösekraft z.B. bei Fahrzeugbewegungen
unbeabsichtigt auf den Hebel einwirken kann, weist die Steckverbinderbaugruppe zusätzlich
die CPA-Einrichtung auf.
[0013] Die CPA-Einrichtung ist ebenfalls beweglich an der Leiterführungseinrichtung befestigt.
Die CPA-Einrichtung ist zwischen der Sicherungsposition und der Entsicherungsposition
reversibel beweglich. Zumindest wenn der Hebel in seiner Verriegelungsposition angeordnet
ist, kann die CPA-Einrichtung von ihrer Entsicherungsposition in ihre Sicherungsposition
bewegt werden, in welcher der Formschluss zwischen der CPA-Einrichtung und dem Hebel
gebildet wird. Dieser Formschluss verhindert ein unbeabsichtigtes Bewegen des Hebels
aus der Verriegelungsposition heraus und somit ein unbeabsichtigtes Entriegeln der
Leiterführungseinrichtung.
[0014] Die Steckverbinderbaugruppe weist den Vorteil auf, dass durch den Formschluss zwischen
der CPA-Einrichtung und dem Hebel unmittelbar die Entriegelungsbewegung des Hebels
blockiert ist, also eine Bewegung des Hebels von seiner Verriegelungsposition in seine
Entriegelposition. Damit erfolgt die Sicherung des Hebels nicht (wie bei herkömmlichen
CPA-Steckverbinderbaugruppen) indirekt über den Umweg einer Einwirkung auf eine Rastnase
der Leiterführungseinrichtung, sondern mittels einer unmittelbaren Befestigung und/oder
Fixierung des Hebels. Dadurch kann eine Belastung beweglicher und damit verschleißanfälliger
Teile, wie zum Beispiel einer Rastnase der Leiterführungseinrichtung, reduziert und/oder
vermieden werden.
[0015] Die CPA-Einrichtung ist weiterhin auch von ihrer Sicherungsposition in ihre Entsicherungsposition
zurückbeweglich. Dies bedeutet, dass der Formschluss zwischen dem Hebel und der CPA-Einrichtung
wieder lösbar ist, so dass anschließend der entsicherte Hebel von seiner Verriegelungsposition
zurück in seine Entriegelposition bewegbar ist. Dabei kann die Entriegelungsbewegung
gegebenenfalls unter Aufbringung der dazu erforderlichen Hebellösekraft erfolgen.
Dadurch wird ein reversibles Sichern und Entsichern der Steckverbindung zwischen der
Steckverbinderbaugruppe, insbesondere der Leiterführungseinrichtung, einerseits und
dem Steckplatz andererseits ermöglicht.
[0016] Neben der formschlüssigen Sicherung kann die CPA-Einrichtung in der Sicherungsposition
auch eine kraft- und/oder reibschlüssige Verbindung zwischen dem Hebel und der CPA-Einrichtung
in der Sicherungsposition bereitstellen. Dadurch kann die Sicherung des Hebels in
seiner Verriegelungsposition verstärkt werden.
[0017] Die Befestigung der CPA-Einrichtung an der Leiterführungseinrichtung kann derart
konfiguriert sein, dass die CPA-Einrichtung in eine Entriegelungsrichtung unbeweglich
an der Leiterführungseinrichtung befestigt ist. Die Entriegelungsrichtung entspricht
dabei der Richtung, in welcher der Hebel aus seiner Verriegelungsposition herausbewegt
wird zum Entriegeln der Leiterführungseinrichtung. Eine derartige Befestigung der
CPA-Einrichtung bewirkt, dass die formschlüssige Befestigung des Hebels mittels der
CPA-Einrichtung verhindert, dass der mit der CPA-Einrichtung gesicherte Hebel relativ
zur Leiterführungseinrichtung aus seiner Verriegelungsposition herausbewegbar ist.
Der Formschluss kann dabei insbesondere in Entriegelungsrichtung wirken.
[0018] In einer Ausführungsform weist die CPA-Einrichtung zumindest ein erstes Vorsprungelement
auf, welches in der Sicherungsposition zumindest teilweise an einer der Leiterführungseinrichtung
abgewandten Seite des Hebels angeordnet ist, wodurch der Formschluss zwischen der
CPA-Einrichtung und dem Hebel bereitgestellt wird. In der gesicherten Position, also
wenn der Hebel in seiner Verriegelungsposition und die CPA-Einrichtung in ihrer Sicherungsposition
angeordnet ist, hintergreift das erste Vorsprungelement den Hebel an einer der Leiterführungseinrichtung
abgewandten Seite. Die der Leiterführungseinrichtung abgewandten Seite ist eine Seite
desjenigen Teilstücks des Hebels, welches den Formschluss mit der CPA-Einrichtung
ausbildet. Das Teilstück kann z.B. als eine Vorsprungzunge des Hebels ausgebildet
sein. In der gesicherten Position kann der Hebel somit zumindest teilweise zwischen
der CPA-Einrichtung einerseits und der Leiterführungseinrichtung und/oder einem anderen
Teil der CPA-Einrichtung andererseits angeordnet sein. Durch den Formschluss kann
verhindert werden, dass der gesicherte Hebel von der Leiterführungseinrichtung wegbewegt
wird. Dieses Wegbewegen des Hebels von der Leiterführungseinrichtung kann Bestandteil
der Entriegelungsbewegung sein, also der Bewegung des Hebels von der Verriegelungsposition
in die Entriegelposition. Durch den Formschluss wird die Bewegung des Hebels von seiner
Verriegelungsposition in seine Entriegelposition durch das erste Vorsprungelement
blockiert und/oder behindert.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform weist die CPA-Einrichtung zumindest ein zweites Vorsprungelement
auf und der Hebel eine Durchgangsöffnung. Dabei ist das zweite Vorsprungelement in
der Sicherungsposition durch die Durchgangsöffnung hindurch sichtbar. Dadurch kann
eine visuelle Anzeige bereitgestellt werden zur Anzeige, ob die CPA-Einrichtung in
ihrer Sicherungsposition angeordnet ist oder nicht. Dabei kann das zweite Vorsprungelement
zumindest teilweise in einer Signalfarbe wie z.B. Rot ausgebildet sein, um die Sichtbarkeit
des zweiten Vorsprungelements durch die Durchgangsöffnung hindurch zu erhöhen. Sofern
das zweite Vorsprungelement durch die Durchgangsöffnung hindurch nicht sichtbar ist,
befindet sich die CPA-Einrichtung auch noch nicht in ihrer Sicherungsposition. Hierbei
kann das zweite Vorsprungelement in der Sicherungsposition unmittelbar benachbart
zur Durchgangsöffnung angeordnet sein. Das zweite Vorsprungelement kann einen Außendurchmesser
aufweisen, welcher größer als der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung ausgebildet
ist. Dies ermöglicht es dem zweiten Vorsprungelement, die Durchgangsöffnung in der
Sicherungsposition vollständig zu hintergreifen und/oder auszufüllen. Hierbei ist
es nicht erforderlich, dass das zweite Vorsprungelement jemals in die Durchgangsöffnung
eingreift. Es kann bereits ausreichend sein, dass das zweite Vorsprungelement in der
Sicherungsposition flächig benachbart zu einem und/oder anliegend an einen Teil des
Hebels angeordnet ist, welcher von der Durchgangsöffnung durchdrungen wird. Somit
kann mit einfachen mechanischen Mitteln eine effektive Anzeige bereitgestellt werden
zum Überprüfen der Sicherung der verriegelten Steckverbindung.
[0020] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist das zweite Vorsprungelement in
der Sicherungsposition zumindest teilweise an einer der Leiterführungseinrichtung
abgewandten Seite des Hebels angeordnet, wodurch der Formschluss zumindest teilweise
zwischen der CPA-Einrichtung und dem Hebel bereitgestellt wird. In dieser Ausführungsform
kann das zweite Vorsprungelement eine Doppelfunktion erfüllen.
[0021] Diese Doppelfunktion ist jedoch nicht zwingend notwendig, der Formschluss kann auch
durch ein anderes Bestandteil wie zum Beispiel das voranstehend erwähnte erste Vorsprungelement
bereitgestellt werden.
[0022] Gemäß einer Ausführungsform weist die CPA-Einrichtung zumindest eine Aufnahme zum
Aufnehmen einer Vorsprungzunge des Hebels auf. In dieser Ausführungsform wird der
Formschluss dadurch bereitgestellt, dass die Vorsprungzunge des Hebels in die Aufnahme
der CPA-Einrichtung eingeführt wird. Die Vorsprungzunge kann dabei insbesondere an
einem der Schwenkachse abgewandten Hebelende des Hebels angeordnet sein. Dies kann
die sichernde Wirkung des Formschlusses aufgrund des Hebelgesetzes maximieren. Das
Aufnehmen der Vorsprungzunge in die Aufnahme der CPA-Einrichtung kann durch die Bewegung
der CPA-Einrichtung von ihrer Entsicherungsposition in ihre Sicherungsposition erfolgen,
wobei die Leiterführungseinrichtung und der Hebel im Wesentlichen in ihrer Position
verharren können, also kaum oder gar nicht bewegt werden müssen. Bei diesem Sichern
kann sich allerdings zumindest die Position des Hebels leicht verändern, um die Vorsprungzunge
genau in die Aufnahme einzuführen.
[0023] In einer Weiterbildung begrenzt das erste Vorsprungelement die Aufnahme in einer
der Leiterführungseinrichtung abgewandten Wirkrichtung und bildet in der Sicherungsposition
den in dieser Wirkrichtung wirkenden Formschluss mit der Vorsprungzunge aus. Die Wirkrichtung
kann hierbei die Wirkrichtung des Formschlusses und/oder die Entriegelungsrichtung
sein. Hierbei wird die Vorsprungzunge des Hebels in der Sicherungsposition von dem
ersten Vorsprungelement der CPA-Einrichtung im Formschluss befestigt und/oder fixiert.
Dadurch wird auch der Hebel in seiner Verriegelungsposition befestigt und/oder fixiert.
[0024] Gemäß einer Weiterbildung begrenzt das zweite Vorsprungelement die Aufnahme in einer
der Leiterführungseinrichtung zugewandten Richtung. Diese zugewandte Richtung kann
die Gegenrichtung zur Wirkrichtung des Formschlusses und/oder zur Entriegelungsrichtung
sein. Hierbei können das erste Vorsprungelement und das zweite Vorsprungelement dazu
ausgebildet sein, die Vorsprungzunge des Hebels beidseitig festzuhalten. Dies ermöglicht
eine besonders sichere Aufnahme und somit Befestigung des Hebels in seiner Verriegelungsposition.
[0025] In einer Weiterbildung ist die Vorsprungzunge in der Sicherungsposition so in der
Aufnahme angeordnet, dass der Hebel in der Verriegelungsposition im Wesentlichen spielfrei
relativ zur Leitungsführungseinrichtung angeordnet ist. Herkömmliche Steckverbinderbaugruppen
weisen den Nachteil auf, dass der Hebel in seiner Verriegelungsposition ein Spiel
relativ zur Leitungsführungseinrichtung aufweist. Dies kann zum Beispiel dadurch bedingt
sein, dass der Hebel in seiner Verriegelungsposition durch eine bewegliche Rastnase
der Leiterführungseinreichtung gesichert ist. Die Beweglichkeit der Rastnase kann
zu dem Bewegungsspiel des Hebels führen. Dieses Bewegungsspiel kann aber auch dazu
führen, dass sich der Hebel durch Vibrationen aufschaukelt, was z.B. im Resonanzfall
zu einem unbeabsichtigten Lösen des Hebels führen kann. Dieses Problem löst die vorliegende
Weiterbildung dadurch, dass die Vorsprungzunge im Wesentlichen spielfrei in der Aufnahme
der CPA-Einrichtung gehalten wird. Dadurch ist auch der Hebel in seiner Verriegelungsposition
spielfrei an der Leitungsführungseinrichtung angeordnet. Dies reduziert die Gefahr
eines unbeabsichtigten Entriegelns des Hebels bei Vibrationen und/oder ähnlichen Krafteinwirkungen.
[0026] Gemäß einer Weiterbildung weist die Aufnahme eine Aufweitung in Richtung aus der
Aufnahme heraus auf und/oder die Vorsprungzunge weist eine Verjüngung in Richtung
vom Hebel weg und/oder zur Aufnahme hinein auf. Die Aufweitung und/oder Verjüngung
ist oder sind derart konfiguriert, dass ein Einfädeln und/oder Einführen der Vorsprungzunge
in die Aufnahme erleichtert und/oder unterstützt wird. Insbesondere wenn der Hebel
mit einem gewissen Spiel in seiner Verriegelungsposition gehalten ist, ist dessen
Position und damit die Position der Vorsprungzunge nicht eindeutig definiert. Dies
kann ein Einfädeln und/oder Einführen der Vorsprungzunge in die Aufnahme der CPA-Einrichtung
verkomplizieren. Das Einführen wird erleichtert durch die Aufweitung und/oder die
Verjüngung. Bevorzugt weist die Aufnahme sowohl die Aufweitung auf als auch die Vorsprungzunge
die Verjüngung. Die Aufweitung und Verjüngung kann jeweils eine schräge Fläche beinhalten,
wie z.B. schräge Flächen, die beim Einfädeln der Vorsprungzunge so aneinander abgleiten,
dass die Vorsprungzunge sicher in ihre Sollposition in die Aufnahme eingeführt wird.
[0027] In einer Ausführungsform weist die CPA-Einrichtung zumindest eine Gleitschiene auf,
mit der die CPA-Einrichtung entlang einer Schienenführung der Leitungsführungeinrichtung
beweglich ist zwischen der Sicherungsposition und der Entsicherungsposition. Alternativ
kann die CPA-Einrichtung die Schienenführung und die Leitungsführungseinrichtung die
Gleitschiene aufweisen. Bevorzugt weist die CPA-Einrichtung zwei Gleitschienen aufweiche
in zwei Schienenführungen angeordnet sind. Die Schienenführungen können derart konfiguriert
sein, dass sie lediglich eine Bewegung der CPA-Einrichtung zwischen der Sicherungsposition
in die Entsicherungsposition und zurück erlauben. Diese Bewegung kann eine im Wesentlichen
eindimensionale Bewegung sein, wobei die Schienenführung Bewegungen in die anderen
beiden Dimensionen verhindert und/oder reduziert, d.h. in die Richtungen senkrecht
zu dieser Sicherungsbewegungsrichtung. Dabei kann die Bewegung der CPA-Einrichtung
zwischen Sicherungsposition und Entsicherungsposition eine Linearbewegung sein und
insbesondere eine Verschiebung der CPA-Einrichtung entlang einer Außenoberfläche der
Leitungsführungseinrichtung beinhalten. Ein oder mehr Endanschläge können vorgesehen
sein, welche diese eindimensionale, etwa lineare Bewegung der CPA-Einrichtung entlang
der Schienenführung ein- oder beidseitig begrenzen, z.B. in der Entsicherungsposition
und/oder in der Sicherungsposition der CPA-Einrichtung.
[0028] In einer Weiterbildung weist die zumindest eine Gleitschiene eine Außenkonfiguration
auf, die entlang einer Innenkonfiguration der Schienenführung beweglich ist, wobei
die Außenkonfiguration der Gleitschiene derart auf die Innenkonfiguration der Schienenführung
abgestimmt ist, dass dadurch eine vorbestimmte Kraft zum Bewegen der CPA-Einrichtung
definiert ist. Diese Kraft kann notwendig sein zum Bewegen der CPA-Einrichtung. Durch
diese Kraft kann ein unabsichtliches Herausbewegen der CPA-Einrichtung aus der Sicherungsposition
verhindert und/oder reduziert werden. In dieser Ausführungsform können zum Beispiel
die Gleitschienen der CPA-Einrichtung an einer der Schienenführung zugewandten Außenfläche
strukturiert ausgebildet sein, z.B. abgerundete Vorsprünge und/oder Einbuchtungen
aufweisen, die beim Bewegen der CPA-Einrichtung mit abgerundeten Vorsprüngen und/oder
Einbuchtungen der Schienenführung zusammenwirken können. Dadurch, d.h. durch die genaue
Form der Ausbuchtungen und/oder Einbuchtungen, kann eine Reibkraft definiert werden,
die zum Bewegen der CPA-Einrichtung zu überwinden ist. Gegebenenfalls kann dabei auch
eine elastische Kraft definiert werden, beispielsweise zum Verformen der Gleitschiene
und/oder der Schienenführung beim Bewegen der CPA-Einrichtung. Hierdurch kann die
CPA-Einrichtung insbesondere in ihrer Sicherungsposition gesichert werden.
[0029] Gemäß einer Ausführungsform weist die Steckverbinderbaugruppe eine CPA-Sicherung
auf, welche die CPA-Einrichtung verliersicher an der Leitungsführungseinrichtung sichert.
Die CPA-Sicherung kann beispielsweise ein Rastmittel beinhalten, welche die CPA-Einrichtung
an der Leitungsführungseinrichtung sichert. Das Rastmittel kann beispielsweise eine
an der Leiterführungseinrichtung ausgebildete Rastnase und/oder eine in der CPA-Einrichtung
ausgebildete Rasteinsparung umfassen. Durch die CPA-Sicherung kann insbesondere eine
Bewegung der CPA-Einrichtung über die Entsicherungsposition hinaus entlang der Schienenführung
gestoppt und/oder behindert werden.
[0030] In einer Ausführungsform ist die CPA-Einrichtung nur dann von der Entsicherungsposition
in die Sicherungsposition bewegbar, wenn der Hebel in seiner Verriegelungsposition
angeordnet ist. Dadurch wird verhindert, dass die CPA-Einrichtung unbeabsichtigt in
die Sicherungsposition bewegt wird, bevor der Hebel verriegelt wird. Dann nämlich
könnte die CPA-Einrichtung die Verriegelungsbewegung des Hebels behindern und/oder
verhindern. Diese Konfiguration kann zum Beispiel durch zumindest einen Anschlag der
CPA-Einrichtung realisiert werden, welcher von dem verriegelten Hebel so unterbrochen
und/oder ausgelenkt werden kann, dass die CPA-Einrichtung von der Entsicherungsposition
in die Sicherungsposition bewegbar ist. Ohne die Auslenkung und/oder Unterbrechung
des Anschlags kann die CPA-Einrichtung nicht von der Entsicherungsposition in die
Sicherungsposition bewegt werden.
[0031] Ein Aspekt betrifft ein Stecksystem mit einer Steckverbinderbaugruppe nach dem voranstehend
beschriebenen Aspekt und einem Steckplatz, mit welchem die Leiterführungseinrichtung
eine Steckverbindung derart eingeht, dass die in der Leiterführungseinrichtung geführten
elektrischen Leiter elektrische Kontakte des Steckplatzes kontaktieren. In der Steckverbindung
ist der Hebel in seiner Verriegelungsposition angeordnet und die CPA-Einrichtung kann
in ihrer Sicherungsposition angeordnet sein, um den Hebel und somit die Leiterführungseinrichtung
in der Steckverbindung zu sichern. Hierbei kann der Steckplatz zum Beispiel als ein
zugehöriger komplementärer Steckverbinder, als eine Buchse, und/oder als eine Platine
mit einem Steckverbinder ausgebildet sein. Die Steckverbindung ist reversibel sicherbar
mittels der CPA-Einrichtung der Steckverbinderbaugruppe. Weiterhin ist die Steckverbindung
reversibel verriegelbar mittels des Hebels der Steckverbinderbaugruppe.
[0032] Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zum Sichern einer Steckverbinderbaugruppe mit einer
Leitungsführungseinrichtung, einem Hebel und einer CPA-Einrichtung an einem Steckplatz
mit den Schritten:
- Herstellen einer Steckverbindung zwischen der Leiterführungseinrichtung und dem Steckplatz
derart, dass in der Leiterführungseinrichtung geführte elektrische Leiter elektrische
Kontakte des Steckplatzes kontaktieren;
- Bewegen des Hebels, welcher an der Leiterführungseinrichtung angeordnet ist, von einer
Entriegelposition, in welcher die Leiterführungseinrichtung vom Steckplatz lösbar
ist, in eine Verriegelungsposition, in welcher der Hebel die Leiterführungseinrichtung
in der Steckverbindung mit dem Steckplatz verriegelt;
- Bewegen der CPA-Einrichtung, welcher an der Leiterführungseinrichtung angeordnet ist,
von einer Entsicherungsposition in eine Sicherungsposition; und
- Sichern und/oder Fixieren des Hebels in seiner Verriegelungsposition durch Ausbilden
eines Formschlusses zwischen der CPA-Einrichtung und dem Hebel, während die CPA-Einrichtung
in der Sicherungsposition angeordnet ist.
[0033] Das Verfahren kann insbesondere mit einer Steckverbinderbaugruppe gemäß dem eingangs
beschriebenen Aspekt realisiert werden. Deswegen betreffen sämtliche im Zusammenhang
mit der Steckverbinderbaugruppe beschriebenen Merkmale und/oder Eigenschaften auch
das Verfahren und umgekehrt.
[0034] Die Schritte des Verfahrens müssen nicht zwangsweise in der voranstehend beschriebenen
Reihenfolge und/oder nicht zwangsweise getrennt voneinander durchgeführt werden. Beispielsweise
kann das Herstellen der Steckverbindung unter Bewegung des Hebels erfolgen. So kann
beim Herstellen der Steckverbindung zunächst die Leiterführungseinrichtung auf den
Steckplatz aufgesetzt werden, so dass lediglich ein mechanischer Kontakt hergestellt
wird, ohne dass ein elektrischer Kontakt hergestellt wird. Die Steckverbindung unter
elektrischer Kontaktierung kann beispielsweise beim Umlegen des Hebels hergestellt
werden, also beim Bewegen des Hebels von seiner Entriegelungsposition in seine Verriegelungsposition.
So kann das Bewegen und damit Verriegeln des Hebels auch eine Bewegung der Leiterführungseinrichtung
in Steckrichtung auf den Steckplatz zu bewirken und/oder beinhalten. Erst nach dem
Verriegeln des Hebels kann ein sicherer elektrischer Kontakt zwischen den elektrischen
Leitungen der Steckverbinderbaugruppe und den elektrischen Kontakten des Steckplatzes
hergestellt sein. Somit können die Schritte des Herstellens einer Steckverbindung
und des Bewegens des Hebels zumindest teilweise zeitgleich erfolgen.
[0035] Ein Aspekt betrifft die Verwendung der eingangs beschriebenen Steckverbinderbaugruppe
zum Herstellen einer Steckverbindung mit einem Steckplatz.
[0036] Im Rahmen dieser Erfindung können die Begriffe "im Wesentlichen" und/oder "etwa"
so verwendet sein, dass sie eine Abweichung von bis zu 5% von einem auf den Begriff
folgenden Zahlenwert beinhalten, eine Abweichung von bis zu 5° von einer auf den Begriff
folgenden Richtung und/oder von einem auf den Begriff folgenden Winkel.
[0037] Begriffe wie oben, unten, oberhalb, unterhalb, lateral, usw. beziehen sich - sofern
nicht anders spezifiziert - auf die in den Figuren gezeigte Position des Gegenstandes,
nicht zwangsweise das Bezugssystem der Erde.
[0038] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben. Hierbei können gleiche oder ähnliche Bezugszeichen gleiche oder
ähnliche Merkmale der Ausführungsformen kennzeichnen. Einzelne in den Figuren gezeigte
Merkmale können in anderen Ausführungsbeispielen implementiert sein. Es zeigen:
- Figur 1A
- eine perspektivische Ansicht einer Steckverbinderbaugruppe, deren Hebel in seiner
Entriegelungsposition und deren CPA-Einrichtung in ihrer Entsicherungsposition angeordnet
ist;
- Figur 1B
- eine Seitenansicht der in Fig. 1A gezeigten Steckverbinderbaugruppe;
- Figur 2A
- eine perspektivische Ansicht der Steckverbinderbaugruppe, deren Hebel in seiner Verriegelungsposition
und deren CPA-Einrichtung in ihrer Entsicherungsposition angeordnet ist;
- Figur 2B
- eine Seitenansicht der in Fig. 2A gezeigten Steckverbinderbaugruppe;
- Figur 3A
- eine perspektivische Ansicht der Steckverbinderbaugruppe, deren Hebel in seiner Verriegelungsposition
und deren CPA-Einrichtung in ihrer Sicherungsposition angeordnet ist;
- Figur 3B
- eine Seitenansicht der in Fig. 3A gezeigten Steckverbinderbaugruppe;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt einer Leiterführungseinrichtung
der Steckverbinderbaugruppe,
- Figur 5A
- eine perspektivische Ansicht eines Hebels der Steckverbinderbaugruppe;
- Figur 5B
- eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des Hebels;
- Figur 6A
- eine perspektivische Ansicht einer CPA-Einrichtung der Steckverbinderbaugruppe;
- Figur 6B
- eine Draufsicht auf die CPA-Einrichtung in Steckrichtung;
- Figur 6C
- eine Seitenansicht der CPA-Einrichtung etwa senkrecht zur Steckrichtung;
- Figur 7A
- eine Schnittansicht durch eine Gleitschiene der CPA-Einrichtung der Steckverbinderbaugruppe,
wobei der Hebel in seiner Entriegelungsposition und die CPA-Einrichtung in ihrer Entsicherungsposition
angeordnet ist;
- Figur 7B
- eine Schnittansicht durch eine Gleitschiene der CPA-Einrichtung der Steckverbinderbaugruppe,
wobei der Hebel in seiner Verriegelungsposition und die CPA-Einrichtung in ihrer Entsicherungsposition
angeordnet ist;
- Figur 7C
- eine Schnittansicht durch eine Gleitschiene der CPA-Einrichtung der Steckverbinderbaugruppe,
wobei der Hebel in seiner Verriegelungsposition und die CPA-Einrichtung in ihrer Sicherungsposition
angeordnet ist;
- Figur 8A
- eine Schnittansicht zentral durch die CPA-Einrichtung der Steckverbinderbaugruppe,
wobei der Hebel in seiner Entriegelungsposition und die CPA-Einrichtung in ihrer Entsicherungsposition
angeordnet ist;
- Figur 8B
- eine Schnittansicht zentral durch die CPA-Einrichtung der Steckverbinderbaugruppe,
wobei der Hebel in seiner Verriegelungsposition und die CPA-Einrichtung in ihrer Entsicherungsposition
angeordnet ist;
- Figur 8C
- eine Schnittansicht zentral durch die CPA-Einrichtung der Steckverbinderbaugruppe,
wobei der Hebel in seiner Verriegelungsposition und die CPA-Einrichtung in ihrer Sicherungsposition
angeordnet ist;
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt der gesicherten Steckverbinderbaugruppe,
und
- Figur 10
- eine Schnittansicht durch die in einer Schienenführung der Leiterführungseinrichtung
geführte CPA-Einrichtung in Entsicherungsposition.
[0039] Die
Figuren 1A und 1B zeigen jeweils eine perspektivische und eine Seitenansicht einer Steckverbinderbaugruppe
1. Die Steckverbinderbaugruppe 1 ist im Wesentlichen aus drei Bauteilen, Elementen
und/oder Modulen aufgebaut, nämlich einer Leiterführungseinrichtung 10, einem Hebel
100 und einer CPA-Einrichtung 200.
[0040] Deswegen kann die Steckverbinderbaugruppe 1 auch als eine CPA-sicherbare Steckverbinderbaugruppe
und/oder CPA-Steckverbinderbaugruppe bezeichnet werden.
[0041] Die Leiterführungseinrichtung 10 bildet dabei einen Grundkörper und/oder ein Grundbauteil
der Steckverbinderbaugruppe 1 aus. Die Leiterführungseinrichtung 10 kann ein Gehäuse
aufweisen, das in etwa quaderförmig ausgebildet ist, und welches in den Figuren nicht
gezeigte elektrische Leiter umschließt und/oder beinhaltet. Diese im Inneren der Leiterführungseinrichtung
10 geführten elektrischen Leiter werden bis zu einer Steckseite 11 der Leiterführungseinrichtung
10 geführt. In den Figuren 1A und 1B ist die Steckseite 11 als die untere Seite der
Leiterführungseinrichtung 10 ausgebildet. Die Leiterführungseinrichtung 10 ist dazu
ausgebildet, mit der Steckseite 11 voran in Steckrichtung S auf einen nicht gezeigten
Steckplatz gesteckt zu werden, um elektrische Verbindungen zwischen den geführten
elektrischen Leitern und elektrischen Kontakten des Steckplatzes herzustellen, also
um eine Steckverbindung zwischen der Leiterführungseinrichtung 10 und dem Steckplatz
herzustellen. Die Steckrichtung S ist dabei etwa senkrecht zur Steckseite 11 ausgebildet.
[0042] Die Leiterführungseinrichtung 10 erstreckt sich im Wesentlichen von der Steckseite
11 bis hin zu einer Befestigungsseite 12, welche die Leiterführungseinrichtung 10
in einer der Steckseite 11 abgewandten Richtung begrenzt. Allgemein ist die Befestigungsseite
12 diejenige Seite der Leiterführungseinrichtung 10, auf welche der Hebel 100 in seiner
Verriegelungsposition angelegt wird und/oder an welcher die CPA-Einrichtung 200 befestigt
ist. Die Befestigungsseite 12 kann etwa senkrecht zur Steckrichtung S angeordnet sein.
Die Leiterführungseinrichtung 10 kann weiterhin zumindest zwei Seitenwände 17 aufweisen,
welche die Leiterführungseinrichtung 10 zwischen der Steckseite 11 und der Befestigungsseite
12 nach außen begrenzen. Die Seitenwände 17 können etwa parallel zur Steckrichtung
S angeordnet sein.
[0043] An zwei einander abgewandten Seitenwänden 17 ist der Hebel 100 an der Leiterführungseinrichtung
10 befestigt. Dabei ist der Hebel 100 um zwei Schenkpunkte 110 verschwenkbar, von
denen lediglich einer in den Figuren 1A und 1B gezeigt ist.
[0044] Der zweite Schwenkpunkt 110 ist an der dem Betrachter abgewandten Seitenwand 17 ausgebildet.
Normalen auf diese beiden Seitenwände 17, an welchen der Hebel 100 an der der Leiterführungseinrichtung
10 befestigt, werden im Rahmen dieser Beschreibung als laterale Richtungen bezeichnet.
Diese lateralen Richtungen sind etwa senkrecht zur Steckrichtung S angeordnet und
somit etwa parallel zur Steckseite 11.
[0045] In der in Figur 1A und 1B gezeigten Situation ist der Hebel 100 in seiner Entriegelungsposition
angeordnet, in welcher er sich an zumindest einem Entriegelungsanschlag 14 abstützt.
Der Entriegelungsanschlag 14 kann an einer oder mehreren der Seitenwände 17 ausgebildet
sein. Der Entriegelungsanschlag 14 begrenzt die Schwenkbewegung des Hebels 100 in
der Entriegelungsposition.
[0046] Der Hebel 100 weist weiterhin ein Schwenkende 120 auf, welches an einem von den Schwenkpunkten
110 beabstandeten Ende des Hebels 100 angeordnet ist. Der Hebel 100 ist so an der
Leiterführungseinrichtung 10 befestigt, dass sein Schwenkende 120 um die Schwenkpunkte
110 herum verschwenkbar ist, insbesondere verschwenkbar auf die Befestigungsseite
12 der Leiterführungseinrichtung 10. In der in den Figuren 1 gezeigten Entriegelungsposition
ist das Schwenkende 120 von der Leiterführungseinrichtung 10 und/oder der Befestigungsseite
12 weggeschwenkt und somit z.B. gegen die Steckrichtung S beabstandet davon angeordnet.
[0047] Die CPA-Einrichtung 200 ist ebenfalls an der Leiterführungseinrichtung 10 befestigt,
und zwar beweglich befestigt. In der in den Figuren 1 gezeigten Situation ist die
CPA-Einrichtung in ihrer Entsicherungsposition angeordnet. Die CPA-Einrichtung 200
ist grundsätzlich verschiebbar entlang eines Teilstücks der Befestigungsseite 12 ausgebildet.
In der gezeigten Ausführungsform ist die CPA-Einrichtung jedoch nicht ohne weiteres
aus ihrer Entsicherungsposition heraus in die Sicherungsposition verschiebbar, um
dadurch nicht unbeabsichtigt ein Verriegeln des Hebels 100 zu blockieren. Wie in den
Figuren 1 gezeigt, kann die CPA-Einrichtung 200 zum Beispiel benachbart zu einer Kabelführung
13 angeordnet sein. Die Leiterführungseinrichtung 10 kann die Kabelführung 13 zum
Führen von Kabeln aufweisen, beispielsweise um elektrische Kabel mit den im Inneren
der Leiterführungseinrichtung 10 geführten Leitungen elektrisch zu verbinden.
[0048] Figuren 2A und 2B zeigen dieselbe Steckverbinderbaugruppe 1 wie die Figuren 1. Im Unterschied zu den
Figuren 1 ist der Hebel 100 in den Figuren 2 in seine Verriegelungsposition verschwenkt.
Zum Bewegen des Hebels 100 von der in den Figuren 1 gezeigten Entriegelungsposition
in die in den Figuren 2 gezeigte Verriegelungsposition kann der Hebel 100 zum Beispiel
an seinem Schwenkende 120 um den zumindest einen Schwenkpunkt 110 herum auf eine Außenfläche
der Leiterführungseinrichtung 10 verschwenkt werden, hier auf die Befestigungsseite
12. Beim Verschwenken des Hebels 100 von der Entriegelungsposition in die Verriegelungsposition,
also beim Verriegeln des Hebels 100, wird die Steckverbinderbaugruppe 1 durch einen
nicht in den Figuren gezeigten Mechanismus mit dem nicht gezeigten Steckplatz verriegelt
und somit daran befestigt.
[0049] Während die Steckverbinderbaugruppe 1 in der in den Figuren 1 gezeigten Entriegelungsposition
mit der Steckseite 11 voran auf den nicht gezeigten Steckplatz aufgesteckt werden
kann, ist diese Steckverbindung noch nicht verriegelt und damit relativ einfach vom
Steckplatz lösbar. Erst nach einem Verriegeln der Steckverbinderbaugruppe 1, also
einem Bewegen des Hebels 100 in die in den Figuren 2 gezeigte Verriegelungsposition,
ist die Steckverbinderbaugruppe 1 so fest mit dem Steckplatz verbunden, dass sie nicht
mehr zerstörungsfrei davon lösbar ist. Beispielsweise kann die Steckverbinderbaugruppe
1 dazu konfiguriert sein, im verriegelten Zustand form- und/oder kraftschlüssig mit
dem Steckplatz verbunden zu sein.
[0050] In der Verriegelungsposition kann zumindest eine an einer Seitenwand 17 der Leiterführungseinrichtung
10 ausgebildete Verriegelungsnase 15 in eine Aussparung des Hebels 100 eingreifen
und den Hebel 100 so etwas gegen eine Hebellösekraft sichern. Hierbei handelt es sich
jedoch um eine leicht lösbare Sicherung, nicht um eine für den Automotive-Bereich
hinreichend stabile Sicherung. Ein hinreichend starke Sicherung gegen Hebellösekräfte
von z.B. mehr als etwa 100 N oder 200 N kann erst mittels der CPA-Einrichtung 200
bereitgestellt werden.
[0051] In der in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist der Hebel 100 verschwenkbar um
eine Schwenkachse, welche in etwa parallel zur Steckseite 11 in laterale Richtung
angeordnet ist. Diese Schwenkachse SW ist zum Beispiel in Figur 5A durch eine gestrichelte
Linie gekennzeichnet. Die Schwenkachse SW erstreckt sich durch die Leiterführungseinrichtung
10 hindurch durch die beiden Schwenkpunkte 110 des Hebels 100. Die gezeigte Befestigung
des Hebels 100 an den zwei Schwenkpunkten 110, also an den zwei einander abgewandten
Seitenwänden 17 der Leiterführungseinrichtung 10, erhöht die Stabilität und Langlebigkeit
der Hebelbewegung. In einer alternativen Ausführungsform könnte der Hebel 100 auch
lediglich an einem einzigen Schwenkpunkte 110, z.B. nur an einer Seitenwand 17, mit
der Leiterführungseinrichtung 10 verschwenkbar verbunden sein.
[0052] Der Hebel 100 kann grundsätzlich bügelförmig ausgebildet sein. Dabei erstreckt sich
der Hebel 100 von dem ersten Schwenkpunkt 110 entlang eines ersten Hebelarms bis hin
zum Schwenkende 120, welches einen Bügelkopf ausbildet. Das Schwenkende 120 erstreckt
sich etwa parallel zur Schwenkachse SW des Hebels 100 zwischen den von der Schwenkachse
SW beabstandeten Hebelarmenden. Von dem Schwenkende 120 erstreckt sich der Hebel 100
weiterhin entlang des zweiten Hebelarms zurück zu dem zweiten Schwenkpunkt 110, welcher
in den Figuren verdeckt ist. Während die Schwenkpunkte 110 an gegenüberliegenden Seitenwänden
17 der Leiterführungseinrichtung 10 ausgebildet sind, verbindet das Schwenkende 120
die beiden Hebelarme des Hebels 100 miteinander.
[0053] In der Verriegelungsposition ist das Schwenkende 120 auf die Befestigungsseite 12
gedrückt, und zwar in einem Raumbereich, der in etwa benachbart zur CPA-Einrichtung
200 angeordnet ist. In den Figuren 2 ist die CPA-Einrichtung 200 weiterhin in ihrer
Entsicherungsposition angeordnet, genauso wie in den Figuren 1. Dies bedeutet, dass
der Hebel 100 zwar in seiner Verriegelungsposition angeordnet ist, aber dort noch
nicht gesichert ist von der CPA-Einrichtung 200.
[0054] Figuren 3A und 3B zeigen in einer perspektivischen Ansicht und in einer Seitenansicht die in den Figuren
1 und 2 gezeigte Steckverbinderbaugruppe 1. Im Gegensatz zu den voranstehend beschriebenen
Figuren ist in den Figuren 3A und 3B jedoch die CPA-Einrichtung 200 in ihre Sicherungsposition
bewegt. Dabei wurde die CPA-Einrichtung 200 von der in den Figuren 1 und 2 gezeigten
Entsicherungsposition auf das Schwenkende 120 so zubewegt, dass es das Schwenkende
120 formschlüssig fixiert.
[0055] Die Bewegung der CPA-Einrichtung 200 von ihrer Entsicherungsposition in die in den
Figuren 3 gezeigte Sicherungsposition erfolgt durch Verschieben entlang der Befestigungsseite
12. Ganz allgemein kann die Bewegung der CPA-Einrichtung 200 durch ein Verschieben
entlang einer Außenfläche der Leiterführungseinrichtung 10 erfolgen. In der gezeigten
Ausführungsform ist diese Schiebebewegung eine Bewegung in eine etwa senkrecht zur
Steckrichtung S (und hier auch senkrecht zu den lateralen Richtungen) ausgerichtete
Richtung entlang der der Steckseite 11 abgewandten Befestigungsseite 12. Dabei ist
die CPA-Einrichtung 200 bevorzugt an dieser der Steckseite 11 abgewandten Außenseite
angeordnet, im Ausführungsbeispiel also an der Befestigungsseite 12, um dort einen
besonders wirksamen Formschluss mit dem Hebel 100, genauer dem Schwenkende 120 des
Hebels 100 auszubilden. Das Schwenkende 120 eignet sich aufgrund des langen Hebelweges
besonders gut zum Sichern des Hebels 100 in seiner Verriegelungsposition.
[0056] Ist die Steckverbinderbaugruppe 1 wie in den Figuren 3A und 3B verriegelt, d.h. ist
der Hebel 100 in seiner Verriegelungsposition angeordnet, und gesichert, d. h. ist
die CPA-Einrichtung 200 in ihrer Sicherungsposition, so lässt sich die Steckverbinderbaugruppe
1 nicht mehr zerstörungsfrei von dem Steckplatz lösen. Dies gilt allerdings nur, solange
die CPA-Einrichtung 200 nicht wieder zurück in ihre Entsicherungsposition und der
Hebel 100 nicht wieder zurück in seine Entriegelungsposition bewegt wird.
[0057] In der gezeigten Ausführungsform ist sowohl die Sicherungs-Bewegung der CPA-Einrichtung
200 als auch die Verriegelungs-Bewegung des Hebels 100 reversibel. Dies bedeutet,
dass sich die verriegelte und gesicherte Steckverbindung der Steckverbinderbaugruppe
1 auch wieder lösen lässt, d.h. entsichern durch Verschieben der CPA-Einrichtung 200
in ihre Entsicherungsposition und durch Entriegeln durch Bewegen des Hebels 100 in
seine Entriegelungsposition.
[0058] Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt der Leiterführungseinrichtung
10 der Steckverbinderbaugruppe 1, an welchem die CPA-Einrichtung 200 befestigbar ist.
Hierbei ist der Ausschnitt ohne die CPA-Einrichtung 200 gezeigt. Figur 4 zeigt einen
zur Kabelführung 13 benachbarten Abschnitt der Leiterführungseinrichtung 10. Insbesondere
ist in Figur 4 ein Ausschnitt der Befestigungsseite 12 gezeigt, auf welchem in der
Verriegelungsposition das Schwenkende 120 des Hebels 100 aufgelegt wird (vgl. Figuren
1 bis 3). Auf der Befestigungsseite 12 weist die Leiterführungseinrichtung 10 eine
Hebelanlage 30 auf. Die Hebelanlage 30 ist als ein Vorsprung ausgebildet, an dem und/oder
um den herum das Schwenkende 120 auf Befestigungsseite 12 aufgelegt wird. Dabei kann
es vorgesehen sein, an der Hebelanlage 30 auch eine Rastverbindung mit dem Schwenkende
120 des Hebels 100 herstellbar ist zur Definition der ungesicherten Hebellösekraft.
[0059] Benachbart hierzu, im gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen der Hebelanlage 30 und
der Kabelführung 13, ist auf der Befestigungsseite 12 eine Schienenführung 20 ausgebildet,
zwischen der eine Schiebefläche 21 ausgebildet ist. Die Schiebefläche 21 ist dabei
als eine im Wesentlichen ebene Außenfläche der Befestigungsseite 12 ausgebildet. Die
Schiebefläche 21 dient als Unterlage und/oder Auflage für die CPA-Einrichtung 200
(vgl. Figuren 1 bis 3). Auf und entlang der Schiebefläche 21 kann die CPA-Einrichtung
200 einfach verschoben werden. In etwa mittig in der Schiebefläche 21 kann weiterhin
ein CPA-Rastmittel 16 ausgebildet sein. Das CPA-Rastmittel 16 kann als eine Rastnase,
insbesondere als eine schwenkbare Rastnase, ausgebildet sein, mit welcher die CPA-Einrichtung
200 an der Leiterführungseinrichtung 10 befestigt werden kann. Das CPA-Rastmittel
16 kann somit als eine CPA-Sicherung ausgebildet sein.
[0060] Die Schiebefläche 21 ist an einander gegenüberliegenden Seiten von einer Schienenführung
20 begrenzt. Hierbei weist die Leiterführungseinrichtung 10 im gezeigten Ausführungsbeispiel
zwei in etwa parallel zueinander verlaufende Schienenführungen 20 auf. Jede der beiden
Schienenführungen 20 verläuft im Wesentlichen parallel zu und/oder in der Ebene einer
der beiden Seitenwänden 17 der Leiterführungseinrichtung 10. Die Schienenführungen
20 dienen zum Führen von Gleitschienen der CPA-Einrichtung 200, welche in den nachfolgenden
Figuren näher beschrieben werden. Die Schienenführungen 20 sind als längliche Vorsprünge
auf der Befestigungsseite 12 ausgebildet, welche eine Bewegung der CPA-Einrichtung
200 in jeweils zumindest eine laterale Richtung blockieren. Beispielsweise kann jede
Schienenführung 20 eine Art Außenwand umfassen, welche eine laterale Bewegung der
CPA-Einrichtung 200 von der Befestigungsseite 12 über die jeweils unmittelbar benachbarte
Seitenwand 17 hinaus verhindert.
[0061] Weiterhin kann jede der Schienenführungen 20 einen Übergriff aufweisen, welcher die
CPA-Einrichtung 200 im assemblierten Zustand zumindest teilweise so übergreift, dass
die CPA-Einrichtung 200 zwischen der Befestigungsseite 12 (genauer der Schiebefläche
21) und eben diesem Übergriff der Schienenführungen 20 eingeklemmt ist. Dabei ist
der Übergriff der Schienenführung 20 an einer der Befestigungsseite 12 abgewandten
Seite der CPA-Einrichtung 200 so angeordnet, dass die Übergriffe in Richtung hin zur
jeweils anderen Schienenführung 20 weisen. Die Übergriffe verhindern somit eine Bewegung
der CPA-Einrichtung von der Befestigungsseite 12 weg, also ein Abheben von der Befestigungsseite
12 in einer in etwa senkrecht zu der Befestigungsseite 12 ausgerichteten Richtung.
Die Übergriffe können insbesondere eine Bewegung der CPA-Einrichtung 200 entgegen
der Steckrichtung S begrenzen, während die Befestigungsseite 12 oder genauer die Schiebefläche
21 eine Bewegung der CPA-Einrichtung 200 in Steckrichtung S begrenzt. Die Übergriffe
an dem der Befestigungsseite 12 abgewandten Ende der Außenwände der Schienenführungen
20 können damit einen wichtigen Beitrag zum Fixieren der CPA-Einrichtung 200 in Wirkrichtung
des Formschlusses mit dem Schwenkende 120 und/oder in Entriegelungsrichtung leisten.
[0062] Die bislang beschriebenen Elemente der Schienenführung 20 und die Schiebefläche 21
begrenzen somit die Bewegungsmöglichkeiten der CPA-Einrichtung 200 in zwei senkrecht
zur Steckrichtung S geführte lateralen Richtungen über die Seitenwände 17 hinaus und
sowohl in als auch gegen die Steckrichtung S. Weiterhin kann die CPA-Einrichtung 200
so an der Leiterführungseinrichtung 10 befestigt sein, dass die Schiebebewegung der
CPA-Einrichtung 200 sowohl in der Sicherungsposition als auch in der Entsicherungsposition
begrenzt ist.
[0063] Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann die CPA-Einrichtung 200 deswegen im Wesentlichen
nur eine Linearbewegung ausführen, allerdings weder über die Sicherungsposition hinaus
noch über die Entsicherungsposition hinaus. Dazu können z.B. Anschläge vorgesehen
sein, an welche die CPA-Einrichtung 200 in Sicherungsposition und/oder in Entsicherungsposition
anschlägt. Einer dieser Anschläge kann zumindest ein Entsicherungsanschlag 24 sein,
welcher in Figur 4 gezeigt ist. Der Entsicherungsanschlag 24 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
als ein gebogener Vorsprung zwischen der Schienenführung 20 und der Hebelanlage 30
an der Befestigungsseite 12 ausgebildet, insbesondere benachbart zur und/oder lateral
angrenzend an die Schiebefläche 21. Die Funktion des Entsicherungsanschlags 24, welcher
hier zu beiden lateralen Seiten, also an den beiden gegenüberliegenden Seitenwände
17, ausgebildet ist, wird unter Bezug auf die nachfolgenden Figuren näher beschrieben.
[0064] An der Schienenführung 20 kann weiterhin ein Sicherungsanschlag 23 ausgebildet sein,
welcher sich als Fortsatz des Übergriffs an der Außenwand der Schienenführung hin
zum Inneren der Leiterführungseinrichtung 10 erstreckt an einer der Befestigungsseite
12 abgewandten Seite der CPA-Einrichtung 200. Hier ist der Sicherungsendanschlag 23
als eine Verlängerung des voranstehend beschriebenen Übergriffs der Schienenführung
20 in Richtung hin zur jeweils anderen Schienenführung 20 ausgebildet. Auch die Funktion
des Sicherungsendanschlags 23 ist nachstehend unter Bezug zu den nachfolgenden Figuren
näher beschrieben.
[0065] Etwa parallel zu den Außenwänden der Schienenführungen 20 weist die Leiterführungseinrichtung
10 zwei Ausschwenkräume 22 auf, welche als Aussparungen in der Schiebefläche 21 und
jeweils angrenzend an die Außenwände der Schienenführungen 20 ausgebildet sind. Die
Ausschwenkräume 22 dienen zum Ausschwenken von Gleitschienen der CPA-Einrichtung 200,
welche unter Bezug auf die nachfolgenden Figuren näher beschrieben sind. In den gezeigten
Ausführungsformen erstrecken sich sowohl die Schienenführungen 20 als auch die Ausschwenkräume
22 in etwa parallel zueinander, und zwar parallel zur linearen Bewegungsrichtung der
CPA-Einrichtung 200, in welcher die CPA-Einrichtung von ihrer Sicherungsposition in
ihre Entsicherungsposition und zurück verschoben werden kann.
[0066] In der gezeigten Ausführungsform weist die Leiterführungseinrichtung 10 jeweils genau
zwei Schienenführungen 20, zwei Sicherungsendanschläge 23, zwei Entsicherungsendanschläge
24 und zwei Ausschwenkräume 22 auf.
[0067] Figur 5A zeigt eine perspektivische Ansicht des Hebels 100 der Steckverbinderbaugruppe 1.
Wie bereits beschrieben ist der Hebel 100 bezüglich seiner Schwenkachse SW verschwenkbar
an der Steckverbinderbaugruppe 1 angeordnet und befestigt. Die Schwenkachse SW erstreckt
sich dabei durch die beiden Schwenkpunkte 110, welche im assemblierten Zustand an
gegenüberliegenden Seiten, genauer an den Seitenwänden 17, der Leiterführungseinrichtung
10 angeordnet sind.
[0068] Der Hebel 100 weist zwei Hebelarme 140 auf, welche sich jeweils in etwa von einem
der Schwenkpunkte 110 zum Schwenkende 120 erstrecken. In jedem der Hebelarme 140 kann
eine Rastaufnahme 141 als eine Aussparung ausgebildet sein, welche zum Aufnehmen der
in den Figuren 2 gezeigten Verriegelungsnase 15 ausgebildet ist.
[0069] In der Nähe und/oder benachbart zu der Schwenkachse SW ist an den Hebelarmen 140
jeweils eine Verzahnung 150 ausgebildet. Die Verzahnung 150 kann mehrere Zähne umfassen
und insbesondere ähnlich eines Teilstücks eines Zahnrads ausgebildet sein. Die Verzahnung
150 ist dazu konfiguriert, in ein nicht in den Figuren gezeigtes Gegenstück am Steckplatz
derart einzugreifen, dass eine Verriegelung der Steckseite 11 am Steckplatz erfolgt,
und somit eine Verriegelung der Steckverbinderbaugruppe 1 am Steckplatz. Die Verzahnung
150 ist dabei jeweils an einem dem Schwenkende 120 abgewandten Ende der Hebelarme
140 angeordnet.
[0070] Am Schwenkende 120 weist der Hebel 100 eine Auflagefläche 160 auf. Die Auflagefläche
160 ist bezüglich der Erstreckungsrichtung der Hebelarme 140 leicht abgewinkelt. Die
Auflagefläche 160 ist dabei so bezüglich der Hebelarme 140 abgewinkelt, dass sie in
der in den Figuren 2 und 3 gezeigten Verriegelungsposition des Hebels 100 in etwa
parallel zur Außenfläche der Leiterführungseinrichtung 10, genauer der Befestigungsseite
12, ausgebildet und ausgerichtet ist. Dadurch kann die Auflagefläche 160 in der Verriegelungsposition
zumindest teilweise flächig auf die Befestigungsseite 12 aufgelegt sein, vgl. Figuren
2 und 3.
[0071] Am Schwenkende 120 ist weiterhin in etwa mittig des Hebels 100 eine Vorsprungzunge
130 ausgebildet. Die Vorsprungzunge 130 kann denjenigen Hebelpunkt des Hebels 100
umfassen, welcher am weitesten von der Schwenkachse SW beabstandet ist. Die Vorsprungzunge
160 kann als eine Verlängerung des Schwenkendes 120 und/oder der Auflagefläche 160
in etwa in Richtung von der Schwenkachse SW weg ausgebildet sein.
[0072] Figur 5B zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Vergrößerung des Schwenkendes 120 des
Hebels 100. Hier ist gezeigt, wie die Vorsprungzunge 130 als ein flacher Fortsatz
des Schwenkendes 120 und/oder der Auflagefläche 160 ausgebildet ist. Unmittelbar benachbart
zur Vorsprungzunge 130 oder sogar noch durch diese hindurch ist am Schwenkende 120
weiterhin eine Durchgangsöffnung 131 ausgebildet, welche das Schwenkende 120 und/oder
die Auflagefläche 160 und/oder die Vorsprungzunge 130 vollständig durchdringt. In
der Verriegelungsposition ist die Durchgangsöffnung 131 dabei im Wesentlichen parallel
zur Steckrichtung S angeordnet. Die Vorsprungzunge 130 ist in der Verriegelungsposition
im Wesentlichen parallel zu und/oder zumindest teilweise aufliegend auf der Befestigungsseite
12 angeordnet. Die Vorsprungzunge 130 kann den am weitesten von den Schwenkpunkten
110 beabstandeten Punkt des Hebels 100 umfassen.
[0073] Figuren 6A, 6B und 6C zeigen die CPA-Einrichtung 200 in einer perspektivischen Ansicht, in einer Draufsicht
in Steckrichtung S und in einer Seitenansicht in eine laterale Richtung.
[0074] Die CPA-Einrichtung 200 weist einen Gleitboden 260 auf, welcher auf der Schiebefläche
21 der Leiterführungseinrichtung 10 verschiebbar ist (vgl. hierzu auch Figur 4). Dabei
kann der Gleitboden 260 im Wesentlichen vollständig eben ausgebildet sein, um einfach
relativ zur Schiebefläche 21 verschiebbar zu sein. Die CPA-Einrichtung 200 ist dazu
ausgebildet, mit dem Gleitboden 260 auf der Schiebefläche 21 der Leiterführungseinrichtung
10 angeordnet zu werden.
[0075] Die CPA-Einrichtung 200 weist weiterhin eine Basis 250 auf, welche als eine Verdickung
ausgebildet ist und welche sich vom Gleitboden 260 an entgegen der Steckrichtung S
erstreckt. An der Basis 250 sind im Wesentlichen sämtliche Bestandteile der CPA-Einrichtung
200 ausgebildet. Weiterhin ist die Basis 250 so verdickt ausgebildet, dass die Basis
250 von einem Finger einer Bedienperson kontaktiert werden kann zum einfachen Bewegen
der ganzen CPA-Einrichtung 200.
[0076] Die CPA-Einrichtung 200 weist zwei Gleitschienen 240 auf, welche in einem assemblierten
Zustand der Steckverbinderbaugruppe 1 im Inneren der in Figur 4 gezeigten Schienenführungen
20 angeordnet sind. Die Gleitschienen 240 erstrecken sich etwa parallel zueinander
von der Basis 250 weg entlang des Gleitbodens 260. In assembliertem Zustand ist jede
der Gleitschienen 240 in etwa senkrecht zur Steckrichtung S angeordnet. Die Gleitschienen
240 erstrecken sich in assemblierter Position von der Basis 250 weg, etwa entlang
der Befestigungsseite 12 und in Richtung auf den Hebel 100 zu (vgl. auch Figuren 3).
[0077] Die Gleitschienen 240 weisen jeweils an ihrem der Basis 250 abgewandten Ende eine
Verdickung 241 auf, welche sich vom Gleitboden 260 weg entgegen der Steckrichtung
S als Verdickung erstreckt. Jede der Gleitschienen 240 ist lediglich einseitig an
der Basis 250 befestigt, während sich das andere, der Basis 250 abgewandte Ende als
ein freies Ende federnd verschwenken lässt. An dem freien Ende der Gleitschienen 240
ist jeweils die Verdickung 241 ausgebildet.
[0078] Weiterhin weist jede Gleitschiene 240 an der Seite der Verdickung 241, welche dem
freien Ende und somit im assemblierten Zustand dem Hebel 100 zugewandt ist, eine Anschlagstufe
242 auf. An der der Basis 250 zugewandten Seite weist jede Verdickung 241 einen Absatz
243 auf. Die Funktionsweise der Verdickung 241, des Absatzes 243 und der Anschlagsstufe
242 ist mit Bezug auf die nachfolgenden Figuren näher beschrieben.
[0079] Von der Basis 250 weg in Richtung zum Hebel 100, also im assemblierten Zustand in
etwa parallel zur Befestigungsseite 12, erstrecken sich weiterhin ein erstes Vorsprungselement
210 und ein zweites Vorsprungselement 220 der CPA-Einrichtung 200. Dabei erstreckt
sich das zweite Vorsprungelement 220 in Wesentlichen entlang des Gleitbodens 260.
Das zweite Vorsprungelement 220 kann dabei (z.B. zusammen mit den Unterseiten der
Gleitschienen 240) im Wesentlichen den Gleitboden 260 ausbilden. Das erste Vorsprungelement
210 kann entgegen der Steckrichtung S beabstandet von dem zweiten Vorsprungelement
220 angeordnet sein und sich in etwa parallel zum zweiten Vorsprungelement 220 erstrecken,
also im assemblierten Zustand in Richtung zum Hebel 100 hin.
[0080] Die beiden Vorsprungelemente 210 und 220 bilden (vgl. z.B. die in Figur 6C gezeigte
Seitenansicht) eine Aufnahme 230 zwischen sich aus. Die Aufnahme 230 erstreckt sich
in Steckrichtung S zwischen den beiden Vorsprungelementen 210 und 220. Die Aufnahme
230 dient zum Aufnehmen der Vorsprungzunge 130 des Hebels 100 (vgl. Figuren 5). Jedes
der beiden Vorsprungelemente 210 und 220 ist im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet,
wobei die Platten im assemblierten Zustand im Wesentlichen parallel zur Befestigungsseite
12 und somit zu einer Außenfläche der Leiterführungseinrichtung 10 ausgebildet sind.
Dabei ist im zweiten Vorsprungelement 220 eine Rastaussparung 261 ausgebildet, welche
im assemblierten Zustand mit dem zum Beispiel in Figur 4 gezeigten CPA-Rastmittel
16 zusammenwirkt.
[0081] Die Aufnahme 230 ist so ausgebildet, dass sie sich in Richtung zum Hebel 100 hin
und/oder von der Basis 250 weg aufweitet. Dies ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
durch eine Abschrägung 211 am ersten Vorsprungelement 210 bewirkt. Die Abschrägung
211 vergrößert die Aufnahme 230 in Richtung zum Hebel 100 hin.
[0082] Jede der Gleitschiene 240 weist eine Außenkontur 244 auf, welche zum Beispiel als
eine Ausbeulung und/oder ein Vorsprung in der Richtung ausgebildet ist, welche in
assembliertem Zustand den Seitenwänden der Schienenführung 20 zugewandt ist. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel kann diese Außenkontur 244 an dem Ende der Gleitschienen 240 ausgebildet
sein, welches an der Basis 250 befestigt ist.
[0083] In der Draufsicht der Figur 6B sind die Außenkonturen 244 deswegen als Vorsprünge
in laterale Richtungen gezeigt. Die lateralen Richtungen sind hierbei Richtungen senkrecht
zur Steckrichtung S, welche zusätzlich in etwa Normalen auf die gegenüberliegenden
Seitenwände 17 bilden (vgl. z.B. Figur 1A). Dabei können die Außenkonturen 244 als
abgerundete Vorsprünge ausgebildet sein, also ohne Haken und/oder stufenfrei, um ein
sicheres Gleiten und/oder Schieben in den Schienenführungen 20 zu ermöglichen.
[0084] Figuren 7A, 7B und 7C zeigen jeweils einen Schnitt durch einen Ausschnitt der Steckverbinderbaugruppe 1.
Der Schnitt ist durch eine der beiden Gleitschienen 240 der CPA-Einrichtung 200 gelegt.
Dabei ist in den drei Figuren 7A, 7B und 7C die Steckverbinderbaugruppe 1 in jeweils
einem anderen Zustand gezeigt: In Figur 7A ist der Hebel 100 entriegelt und die CPA-Einrichtung
200 entsichert, genauso wie in den Figuren 1. In Figur 7B ist der Hebel 100 verriegelt
und die CPA-Einrichtung 200 entsichert, genauso wie in den Figuren 2. In Figur 7C
ist der Hebel 100 verriegelt und die CPA-Einrichtung 200 gesichert, genauso wie in
den Figuren 3.
[0085] Der Schnitt in den Figuren ist genau mittig durch eine der Gleitschienen 240 so geführt,
dass die Steckrichtung S parallel zur Schnittebene angeordnet ist. Die Schnittebene
ist weiterhin im Wesentlichen parallel zu und zwischen den beiden Seitenwänden 17
der Steckverbinderbaugruppe 1 (vgl. hierzu Figuren 1 bis 3).
[0086] In den Figuren 7A bis 7C ist weiterhin nur ein Ausschnitt der Steckverbinderbaugruppe
1 gezeigt, nämlich derjenige Ausschnitt, an welchem die CPA-Einrichtung 200 angeordnet
ist sowie in der Verriegelungsposition auch das Schwenkende 120 des Hebels 100.
[0087] In Figur 7A ist der Hebel 100 in seiner Entriegelungsposition, genauso wie in den
Figuren 1A und 1B gezeigt. Deswegen ist der Hebel 100 von dem in Figur 7A gezeigten
Ausschnitt weggeschwenkt und somit nicht gezeigt. Gezeigt ist allerdings die CPA-Einrichtung
200 sowie der Schnitt durch deren Basis 250 und deren Gleitschiene 240. Die CPA-Einrichtung
200 ist so an der Befestigungsseite 12 der Leiterführungseinrichtung 10 angeordnet,
dass sich sämtliche Elemente der CPA-Einrichtung 200 von der Basis 250 weg in Richtung
zum Hebel 100 und/oder zur Hebelanlage 30 erstrecken, also insbesondere die Gleitschienen
240, das erste Vorsprungelement 210 und das zweite Vorsprungelement 220. Letztgenannte
sind nicht in Fig. 7 gezeigt, dafür in den nachfolgenden Figuren 8.
[0088] Jede Gleitschiene 240 ist im assemblierten Zustand genau oberhalb des ihr jeweils
zugeordneten Ausschwenkraumes 22 angeordnet. Dies bedeutet, dass die Gleitschiene
240 in den Ausschwenkraum 22 hineinschwenkbar ist, insbesondere mit ihrem freien Ende,
an welchem auch die Verdickung 241 angeordnet ist. Da jedoch keine dazu ausreichende
Schwenkkraft auf die Gleitschiene 240 einwirkt, die in den Ausschwenkraum 22 hineingerichtet
ist, ist die Gleitschiene 240 selber im Wesentlichen geradlinig angeordnet und unverschwenkt.
Dabei liegt der Gleitboden 260 (vgl. Figuren 6) flächig auf der Schiebefläche 21 der
Leiterführungseinrichtung 10 auf (vgl. hierzu auch Figur 4).
[0089] In dem in Figur 7A gezeigten Zustand ist die CPA-Einrichtung 200 in ihrer Entsicherungsposition
angeordnet. Dabei ist jede der Gleitschiene 240 in der jeweils Schienenführungen 20
so geführt, dass die Gleitschiene 240 in Steckrichtung S zwischen dem Übergriff der
Schienenführung 20 und der Befestigungsseite 12 festgehalten ist. Von oben, also von
der der Leiterführungsanordnung 10 abgewandten Seite, greift dabei insbesondere der
Sicherungsanschlag 23 über die Gleitschiene 240 und verhindert somit ein Abheben der
CPA-Einrichtung 200 entgegen der Steckrichtung S. Weiterhin greifen beide Übergriffe
der Schienenführungen 20 über die beiden darin jeweils angeordneten Gleitschienen
240, so dass die CPA-Einrichtung 200 im Wesentlichen vollflächig auf der Befestigungsseite
12 der Leiterführungseinrichtung 10 gehalten ist.
[0090] Figur 7A zeigt weiterhin, dass die Gleitschiene 240 mit ihrer Anschlagsstufe 242
an einer der CPA-Einrichtung zugewandten Kante des Entsicherungsanschlags 24 der Leiterführungseinrichtung
10 anschlägt. Dies bewirkt, dass die CPA-Einrichtung 200 nicht unbeabsichtigt aus
ihrer Entsicherungsposition heraus in die Sicherungsposition, also hier in Richtung
zur Hebelanlage 30 hin, bewegbar ist.
[0091] Der Absatz 243 der Verdickung 241 kann zumindest bereichsweise an den Sicherungsendanschlag
23 anstoßen, um eine Bewegung der CPA-Einrichtung 200 in Gegenrichtung zu behindern,
also weg vom Hebelanschlag 30 weiter zur Kabelführung 13 hin. Dabei kann der Sicherungsendanschlag
23 zur Definition der Entsicherungsposition beitragen.
[0092] Figur 7B zeigt, wie im Unterschied zur Figur 7B der Hebel 100 in seine Verriegelungsposition
verschwenkt ist, genauso wie in den Figuren 2 gezeigt. In seiner Verriegelungsposition
liegt das Schwenkende 120 an der Hebelanlage 30 an. Dabei dient die Hebelanlage 30
zur Definition der Verriegelungsposition des Hebels 100.
[0093] Am Schwenkende 120 ist weiterhin ein Auslenkfortsatz 121 ausgebildet. Der Auslenkfortsatz
121 ist an der der Leiterführungseinrichtung 10 zugewandten Seite des Schwenkendes
120 ausgebildet und weist in Steckrichtung S auf die Befestigungsseite 12. Der Auslenkfortsatz
121 drückt in der in Figur 7B gezeigten Stellung etwa in Steckrichtung S auf die Verdickung
241 der Gleitschiene 240. Allgemein kann der Auslenkfortsatz 121 irgendwo in der Nähe
des freien Endes auf die Gleitschiene 240 so einwirken, dass die Gleitschiene 240
zumindest an ihrem freien Ende ein Stück weit in den Ausschwenkraum 22 hineingeschwenkt
ist. Dabei wird die Gleitschiene 240 zumindest so weit ausgelenkt, dass die Anschlagsstufe
242 nicht mehr am Entsicherungsanschlag 24 anliegt. Damit wird die Blockade der CPA-Einrichtung
200 aufgehoben. Dies ermöglicht, dass die CPA-Einrichtung 200 von der in Figur 7B
gezeigten Entsicherungsposition in die in Figur 7C gezeigte Sicherungsposition verschoben
werden kann, nämlich entlang der Oberfläche der Befestigungsseite 12 der Leiterführungseinrichtung
10 hin zum Hebel 100 und hin zum Hebelanschlag 30 in eine in etwa senkrecht zu Steckrichtung
S angeordneten Richtung. Beim Sichern der CPA-Einrichtung 200, also beim Bewegen der
CPA-Einrichtung 200 von der Entsicherungsposition in die Sicherungsposition, gleiten
die Gleitschienen 240 entlang der Schienenführungen 20. Weiterhin gleitet der Gleitboden
260 der CPA-Einrichtung 200 auf der Schiebefläche 21 entlang.
[0094] Die CPA-Einrichtung 200 kann in Richtung zum Hebelanschlag 30 solange geschoben werden,
bis die Basis 250 an den Sicherungsendanschlägen 23 anschlägt. Diese definieren somit
die Sicherungsposition wie in Figur 7C gezeigt. In der Sicherungsposition ist die
Gleitschiene 240 wieder in ihre Ruheposition zurückgeschwenkt, da hier der Auslenkfortsatz
121 nicht mehr auf der Verdickung 241 aufliegt, sondern an einem dünneren Teilstück
der Gleitschiene 240. Dadurch wird keine Auslenkung der Gleitschiene 240 mehr bewirkt.
[0095] In der Sicherungsposition liegt weiterhin der Absatz 243 der Verdickung 241 mit seiner
der Basis 250 zugewandten Seite am Entsicherungsanschlag 24 an. In dieser Situation
ist somit der Entsicherungsanschlag 24 gleichzeitig ein gewisser Anschlag für die
Sicherungsposition. In der Sicherungsposition kann der Entsicherungsanschlag 24 so
mit dem Absatz 243 zusammenwirken, dass sich ein gewisser Widerstand gegen ein unbeabsichtigtes
Öffnen der CPA-Einrichtung 200 aus der Sicherungsposition hinaus in die entsicherte
Position ergibt. Unter hinreichender Kraftaufwendung, also bei einem beabsichtigten
Öffnen und somit Entsichern, kann die CPA-Einrichtung 200 an der Basis 250 weg vom
Schwenkende 120 gezogen werden, z.B. in Richtung zur Kabelführung 13 hin. Dabei wirkt
der Absatz 243 mit seiner schrägen Fläche so mit einer entgegen gerichteten Abschrägung
des Entsicherungsanschlags 24 zusammen, dass die Gleitschiene 240 in den Ausschwenkungraum
22 hineingelenkt wird, ähnlich zu der in Figur 7B gezeigten Situation. Dadurch wird
ein Öffnen und Entsichern der CPA-Einrichtung 200 ermöglicht.
[0096] In der in Figur 7C verriegelten und gesicherten Position der Steckverbinderbaugruppe
1 ist der Entsicherungsendanschlag 24 in einer der Befestigungsseite 12 zugewandten
Aussparung im Hebelende 120 aufgenommen. Der Entsicherungsendanschlag 24 ist dabei
zumindest von drei Raumseiten von dem Schwenkende 120 umgeben.
[0097] Figuren 8A, 8B und 8C zeigen genau die auch in den Figuren 7A bis 7C gezeigten Zustände der Steckverbinderbaugruppe
1, allerdings entlang einer anderen Schnittebene. In den Figuren 8A bis 8C ist der
Schnitt in etwa mittig durch die CPA-Einrichtung 200, den Hebel 100 und die Leiterführungseinrichtung
10 gelegt, und zwar parallel zu der in den Figuren 7A bis 7C gezeigten Schnittebene.
Somit liegt die in den Figuren 8 gezeigte Schnittebene nicht mehr durch eine der Gleitschienen
240 hindurch, sondern mittig durch sowohl das erste Vorsprungelement 210 als auch
das zweite Vorsprungelement 220 der CPA-Einrichtung 200 genau zwischen den Seitenwänden
17.
[0098] In Figur 8A ist der Hebel 100 nicht gezeigt, da dieser in seiner Entriegelungsposition
angeordnet ist. Damit ist der Hebel 100 nicht in den Figuren 8A gezeigten Ausschnitt
hineingeschwenkt. Das zweite Vorsprungelement 220 liegt mit seiner der Leiterführungseinrichtung
10 zugewandten Seite auf der Schiebefläche 21 auf. Dabei liegt das zweite Vorsprungelement
220 insbesondere auf dem CPA-Rastmittel 16 auf (vgl. Figur 4) dessen Rastnase in die
Rastaussparung 261 im Gleitboden 260 der CPA-Einrichtung 200 eingreift. Das CPA-Rastmittel
16 sichert die CPA-Einrichtung 200 verliersicher an der Leiterführungseinrichtung
10. Dabei verhindert die Rastnase des CPA-Rastmittels 16 insbesondere, dass die CPA-Einrichtung
200 in Richtung zur Kabelführung 13 und weg vom Hebelanschlag 30 wegbewegt werden
kann. Das CPA-Rastmittel 16 ist somit als ein Anschlag ausgebildet, welcher die Entsicherungsposition
der CPA-Einrichtung 200 definiert in Richtung vom Hebel 100 weg.
[0099] Figur 8B zeigt die Steckverbinderbaugruppe 1, wobei hier der Hebel 100 in seiner
Verriegelungsposition auf die Befestigungsseite 12 der Leiterführungseinrichtung 10
aufgeschwenkt ist. Dabei ist die Vorsprungzunge 130 des Schwenkendes 120 auf das zweite
Vorsprungelement 220 aufgelegt, welches wiederum auf der Befestigungsseite 12 aufliegt.
Die Durchgangsöffnung 131 liegt dabei noch nicht auf dem zweiten Vorsprungelement
220 auf. Die Durchgangsöffnung 131 durchdringt das Schwenkende 120 in der Verriegelungsposition
im Wesentlichen parallel zur Steckrichtung S. In diesem Zustand ist zwischen dem der
Leiterführungseinrichtung 10 zugewandten Ende der Durchgangsöffnung 131 und der Leiterführungseinrichtung
10 ein Hohlraum ausgebildet.
[0100] Figur 8C zeigt wie die CPA-Einrichtung 20 so zum Hebel 100 hingeschoben ist, dass
die Vorsprungzunge 130 in der Aufnahme 230 aufgenommen ist, die die CPA-Einrichtung
200 zwischen dem ersten Vorsprungelement 210 und dem zweiten Vorsprungelement 220
ausbildet. Die Aufnahme 230 erstreckt sich hierbei insbesondere in Steckrichtung S,
d.h. in einer Richtung in etwa senkrecht zur Befestigungsseite 12 der Leiterführungseinrichtung
10.
[0101] Die in der Figur 8B gezeigte Verriegelungsposition des Hebels 100 ist nicht zwingend
spielfrei ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Vorsprungzunge 130 gegebenenfalls nicht
vollständig auf dem zweiten Vorsprungelement 220 aufliegen muss, sondern gegebenenfalls
etwas beabstandet von ihr angeordnet sein kann. Dieses Spiel in Steckrichtung S des
Schwenkendes 120 ist bei der gezeigten Ausführungsform spätestens mit Einstellen der
Sicherungsposition reduziert und/oder nicht mehr vorhanden. In der Sicherungsposition
ist die Vorsprungzunge 130 im Wesentlichen spielfrei zwischen dem ersten Vorsprungelement
210 und dem zweiten Vorsprungelement 220 in der Aufnahme 230 gehalten. Dabei bildet
das erste Vorsprungelement 210 mit der Vorsprungzunge 130 einen Formschluss, der ein
Entriegeln des Hebels 100 verhindert und/oder diesem entgegenwirkt.
[0102] Beim Bewegen der CPA-Einrichtung 200 von der Entsicherungsposition in die Sicherungsposition,
also beim Einführen der Vorsprungzunge 130 in die Aufnahme 230, kann die Abschrägung
211 ein Einfädeln der Vorsprungzunge 130 vereinfachen. Beim Einführen wirkt die Abschrägung
211 so auf eine zum Beispiel sich zur Spitze hin verjüngende Vorsprungzunge 130 ein,
dass die Vorsprungzunge 130 sicher ins Innere der Aufnahme 230 geführt wird.
[0103] In der in Figur 8C gezeigten gesicherten Position ist das zweite Vorsprungelement
220 so angeordnet, dass es durch die Durchgangsöffnung 131 hindurch sichtbar ist.
Dadurch wird eine mechanische und gut sichtbare Anzeige bereitgestellt, welche signalisiert,
dass die Steckverbinderbaugruppe 1 sowohl verriegelt als auch gesichert ist.
[0104] Figur 9 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Ausschnitt der Steckverbinderbaugruppe
1 in einer verriegelten und gesicherten Position. Dabei ist auch in der perspektivischen
Ansicht gezeigt, wie das zweite Vorsprungelement 220 durch die Durchgangsöffnung 131
im Schwenkende 120 sichtbar ist. Die Durchgangsöffnung 131 ist hierbei an dem Ende
der Vorsprungzunge 130 angeordnet, welches der Vorsprungzunge 130 an der der CPA-Einrichtung
200 abgewandten Seite benachbart ist. Dies ist genau die Richtung, in welche das zweite
Vorsprungelement 220 geschoben wird beim Bewegen der CPA-Einrichtung 200 von der Entsicherungsposition
in die Sicherungsposition. Das zweite Vorsprungelement 220 kann hierbei beispielsweise
in einer Signalfarbe wie etwa Rot ausgebildet sein, um die Anzeigeeigenschaften zu
verbessern.
[0105] In Figur 9 ist perspektivisch gezeigt, wie die Basis 250 in der Sicherungsposition
an den beiden Sicherungsendanschlägen 23 der Schienenführungen 20 anschlägt. Weiterhin
ist gezeigt, wie das Schwenkende 120 die Hebelanlage 30 so hintergreift von einer
der Schwenkachse SW (vgl. Fig. 5A) abgewandten Seite, dass der Hebelanschlag 30 die
Verriegelungsposition des Hebels 100 definiert.
[0106] Figur 10 zeigt eine Schnittansicht durch die in der Schienenführung 20 der Leiterführungseinrichtung
10 geführte CPA-Einrichtung 200 in Entsicherungsposition. Die Schnittansicht ist im
Wesentlichen in Steckrichtung S auf den gezeigten Schnitt gerichtet. Dabei ist die
Schnittebene in etwa parallel zur Oberfläche der Befestigungsseite 12 angeordnet und
verläuft sowohl durch die Schienenführungen 20 als auch durch die Gleitschienen 240.
[0107] Figur 10 zeigt wie das CPA-Rastmittel 16 in die Rastaussparung 261 eingreift, um
die CPA-Einrichtung 200 in ihrer Entsicherungsposition zu sichern. Die Gleitschienen
240 sind jeweils oberhalb des Ausschwenkraums 22 angeordnet. Die Ausschwenkräume 22
sind dabei etwas länger ausgebildet als die Gleitschienen 240 selber, um so auch ein
Verschieben der wie in Figur 7B gezeigt verschwenkten Gleitschienen 240 in Richtung
zum Hebelanschlag 30 hin zu ermöglichen.
[0108] Wie bereits in Figur 6B gezeigt, sind die Gleitschienen 240 an ihrer den Schienenführungen
20 zugewandten Außenseiten nicht vollständig eben ausgebildet, sondern weisen dort
jeweils eine Außenkontur 244 auf, welche zum Beispiel als eine Ausbuchtung ausgebildet
sein kann. Die Außenkonturen 244 der Gleitschienen 240 wirken mit Innenkonturen der
Schienenführungen 20 so zusammen, dass sie eine Verschiebungskraft definieren, die
notwendig ist zum Bewegen der CPA-Einrichtung 200 von ihrer in Figur 10 gezeigten
Entsicherungsposition in ihre Sicherungsposition und/oder umgekehrt. Dazu kann die
Schienenführung 20 jeweils zwei Einbuchtungen aufweisen, eine zur Definition der Entsicherungsposition
und eine zweite, versetzt dazu angeordnete Einbuchtung, welche in der Sicherungsposition
die Außenkontur 244 der jeweils benachbarten Gleitschiene 240 aufnimmt. Durch die
Außenkonturen 244 und die Innenkonturen der Schienenführungen 20 wird somit auf eine
einfache und mechanische Weise die Verschiebekraft zum Bewegen der CPA-Einrichtung
200 definiert.
[0109] Durch die in den Figuren gezeigte Ausführungsform wird eine sehr bedienfreundliche
Steckverbinderbaugruppe 1 mit CPA-Funktion ermöglicht. Dabei verhindert der Formschluss
zwischen dem ersten Vorsprung 210 und der Vorsprungzunge 130, also zwischen der CPA-Einrichtung
200 und dem Hebel 100, ein unbeabsichtigtes Entriegeln des Hebels 100 und somit der
Steckverbinderbaugruppe 1.
[0110] In der Sicherungsposition hintergreift die CPA-Einrichtung 200, genauer der erste
Vorsprung 210, den Hebel 100, genauer die Vorsprungzunge 130, an einer der Leiterführungseinrichtung
10 abgewandten Seite des Schwenkendes 120.
Bezugszeichenliste
[0111]
- 1
- Steckverbinderbaugruppe
- 10
- Leiterführungseinrichtung
- 11
- Steckseite
- 12
- Befestigungsseite
- 13
- Kabelführung
- 14
- Entriegelungsanschlag
- 15
- Verriegelungsnase
- 16
- CPA-Rastmittel
- 17
- Seitenwand
- 20
- Schienenführung
- 21
- Schiebefläche
- 22
- Ausschwenkraum
- 23
- Sicherungsendanschlag
- 24
- Entsicherungsendanschlag
- 30
- Hebel-Anlage
- 100
- Hebel
- 110
- Schwenkpunkt
- 120
- Schwenkende
- 121
- Auslenkfortsatz
- 130
- Vorsprungzunge
- 131
- Durchgangsöffnung
- 140
- Hebelarm
- 141
- Rastaufnahme
- 150
- Verzahnung
- 160
- Auflagefläche
- 200
- CPA-Einrichtung
- 210
- erstes Vorsprungelement
- 211
- Abschrägung
- 220
- zweites Vorsprungelement
- 230
- Aufnahme
- 240
- Gleitschiene
- 241
- Verdickung
- 242
- Anschlagsstufe
- 243
- Absatz
- 244
- Außenkontur
- 250
- Basis
- 260
- Gleitboden
- 261
- Rastaussparung
- S
- Steckrichtung
- SW
- Schwenkachse
1. Steckverbinderbaugruppe (1) mit einer Leiterführungseinrichtung (10), einem Hebel
(100) und einer CPA-Einrichtung (200), wobei:
- die Leiterführungseinrichtung (10) dazu konfiguriert ist, eine Steckverbindung mit
einem Steckplatz derart einzugehen, dass in der Leiterführungseinrichtung (10) geführte
elektrische Leiter elektrische Kontakte des Steckplatzes kontaktieren;
- der Hebel (100) an der Leiterführungseinrichtung (10) angeordnet ist und zwischen
einer Verriegelungsposition, in welcher der Hebel (100) die Leiterführungseinrichtung
(10) in der Steckverbindung mit dem Steckplatz verriegelt, und einer Entriegelposition,
in welcher die Leiterführungseinrichtung (10) vom Steckplatz lösbar ist, beweglich
ist;
- die CPA-Einrichtung (200) an der Leiterführungseinrichtung (10) angeordnet ist und
zwischen einer Sicherungsposition und einer Entsicherungsposition beweglich ist; und
- die CPA-Einrichtung (200) in ihrer Sicherungsposition einen Formschluss mit dem
Hebel (100) bildet zum Sichern und/oder Fixieren des Hebels (100) in seiner Verriegelungsposition.
2. Steckverbinderbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die CPA-Einrichtung (200) zumindest
ein erstes Vorsprungelement (210) aufweist, welches in der Sicherungsposition zumindest
teilweise an einer der Leiterführungseinrichtung (10) abgewandten Seite des Hebels
(100) angeordnet ist, wodurch der Formschluss zwischen der CPA-Einrichtung (200) und
dem Hebel (100) bereitgestellt wird.
3. Steckverbinderbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, wobei:
- die CPA-Einrichtung (200) zumindest ein zweites Vorsprungelement (220) aufweist;
- der Hebel (100) eine Durchgangsöffnung (131) aufweist; und
- das zweite Vorsprungelement (220) in der Sicherungsposition durch die Durchgangsöffnung
(131) hindurch sichtbar ist.
4. Steckverbinderbaugruppe nach Anspruch 3, wobei das zweite Vorsprungelement (220) in
der Sicherungsposition zumindest teilweise an einer der Leiterführungseinrichtung
(10) abgewandten Seite des Hebels (100) angeordnet ist, wodurch der Formschluss zwischen
der CPA-Einrichtung (200) und dem Hebel (100) bereitgestellt wird.
5. Steckverbinderbaugruppe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die CPA-Einrichtung
(200) zumindest eine Aufnahme (230) zum Aufnehmen einer Vorsprungzunge (130) des Hebels
(100) aufweist.
6. Steckverbinderbaugruppe nach Anspruch 2 und 5, wobei das erste Vorsprungelement (210)
die Aufnahme (230) in einer der Leitungsführungseinrichtung (10) abgewandten Wirkrichtung
begrenzt und in der Sicherungsposition den in dieser Wirkrichtung wirkenden Formschluss
mit der Vorsprungzunge (130) ausbildet.
7. Steckverbinderbaugruppe nach den Ansprüchen 2, 3 und 5 oder nach den Ansprüchen 3
und 6, wobei das zweite Vorsprungelement (220) die Aufnahme (230) in einer der Leitungsführungseinrichtung
(10) zugewandten Richtung begrenzt.
8. Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Vorsprungzunge
(130) in der Sicherungsposition so in der Aufnahme (130) angeordnet ist, dass der
Hebel (100) in der Verriegelungsposition im Wesentlichen spielfrei relativ zur Leitungsführungseinrichtung
(10) angeordnet ist.
9. Steckverbinderbaugruppe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei
- die Aufnahme (230) eine Aufweitung in Richtung aus der Aufnahme (230) heraus aufweist
und/oder
- die Vorsprungzunge (130) eine Verjüngung in Richtung vom Hebel (100) weg und/oder
zur Aufnahme (230) hinein aufweist.
10. Steckverbinderbaugruppe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die CPA-Einrichtung
(200) zumindest eine Gleitschiene (240) aufweist, mit der die CPA-Einrichtung (240)
entlang zumindest einer Schienenführung (20) der Leitungsführungseinrichtung (10)
beweglich ist zwischen der Sicherungsposition und der Entsicherungsposition.
11. Steckverbinderbaugruppe nach Anspruch 10, wobei die Gleitschiene (240) eine Außenkonfiguration
(244) aufweist, die entlang einer Innenkonfiguration der Schienenführung (20) beweglich
ist, und wobei die Außenkonfiguration (244) der Gleitschiene (240) derart auf die
Innenkonfiguration der Schienenführung (20) abgestimmt ist, dass dadurch eine vorbestimmte
Kraft zum Bewegen der CPA-Einrichtung (200) definiert ist.
12. Steckverbinderbaugruppe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer CPA-Sicherung
(16), welche die CPA-Einrichtung (200) verliersicher an der Leitungsführungseinrichtung
(10) sichert.
13. Steckverbinderbaugruppe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die CPA-Einrichtung
(200) nur dann von der Entsicherungsposition in die Sicherungsposition bewegbar ist,
wenn der Hebel (100) in seiner Verrieglungsposition angeordnet ist.
14. Stecksystem mit einer Steckverbinderbaugruppe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche
und einem Steckplatz, mit welchem die Leiterführungseinrichtung (10) eine Steckverbindung
derart eingeht, dass die in der Leiterführungseinrichtung (10) geführten elektrischen
Leiter elektrische Kontakte des Steckplatzes kontaktieren.
15. Verfahren zum Sichern einer Steckverbinderbaugruppe (1) mit einer Leiterführungseinrichtung
(10), einem Hebel (100) und einer CPA-Einrichtung (200) an einem Steckplatz mit den
Schritten:
- Herstellen einer Steckverbindung zwischen der Leiterführungseinrichtung (10) und
dem Steckplatz derart, dass in der Leiterführungseinrichtung (10) geführte elektrische
Leiter elektrische Kontakte des Steckplatzes kontaktieren;
- Bewegen des Hebels (100), welcher an der Leiterführungseinrichtung (10) angeordnet
ist, von einer Entriegelposition, in welcher die Leiterführungseinrichtung (10) vom
Steckplatz lösbar ist, in eine Verriegelungsposition, in welcher der Hebel (100) die
Leiterführungseinrichtung (10) in der Steckverbindung mit dem Steckplatz verriegelt;
- Bewegen der CPA-Einrichtung (200), welche an der Leiterführungseinrichtung (10)
angeordnet ist, von einer Entsicherungsposition in eine Sicherungsposition; und
- Sichern und/oder Fixieren des Hebels (100) in seiner Verriegelungsposition durch
Ausbilden eines Formschlusses zwischen der CPA-Einrichtung (200) und dem Hebel (100),
während die CPA-Einrichtung (200) in der Sicherungsposition angeordnet ist.