[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch
mit einer Trägerstruktur, an welcher eine Arbeitsplatte befestigbar oder befestigt
ist. Im Folgenden soll unter "verstellbar" insbesondere ein höhenverstellbarer Arbeits-
oder Montagetisch verstanden werden, der folglich in vertikaler Richtung verstellbar
ist, allerdings soll eine horizontale Verstellbarkeit nicht ausgeschlossen werden,
beispielsweise dann, wenn der Arbeits- oder Montagetisch an einer vertikal verlaufenden
Wand befestigt ist.
[0003] Die Höhenverstellbarkeit von Arbeits- oder Montagetischen ist aus ergonomischer Sicht
ein sehr wichtiger Punkt für die Gesundheit und die Konzentration der betreffenden
Personen, da diese die Arbeiten in einer insbesondere rückenfreundlichen Haltung erledigen
können. Die in den oben genannten Dokumenten offenbarten höhenverstellbaren Arbeits-
oder Montagetische weisen eine Trägerstruktur mit zwei Seitenträgern auf, die zwei
Seitenführungselemente umfassen, in welchen jeweils ein Verstellelement teleskopartig
gelagert und mit einer Antriebseinrichtung entlang der Verstellachse, welche üblicherweise
mit der Hochachse zusammenfällt, verstellbar sind. Antriebseinrichtungen können beispielsweise
Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder oder ein elektrischer Antrieb sein. Bezogen auf
die Kraft, die zum Höhenverstellen des Arbeits- oder Montagetisches benötigt wird,
genügt in den meisten Fällen eine Antriebseinrichtung, welche eines der beiden Verstellelemente
verschiebt. Aber auch dann, wenn auf jeder Seite eine Antriebseinrichtung vorgesehen
ist, kann es zu einem Verklemmen der Verstellelemente in den jeweiligen Seitenführungselementen
kommen, da eine ausreichend gleichlaufende Verstellung nicht gewährleistet werden
kann. Dieser Nachteil kann beispielsweise mit einem Scheren-Hubmechanismus beseitigt
werden, der aber konstruktiv aufwendig ist und viel Bauraum benötigt.
[0004] Darüber hinaus ist es beispielsweise aus der
EP 2 308 344 A1 bekannt, eine Synchronisierungseinrichtung vorzusehen, bei welcher die lineare Bewegung
eines ersten Verstellelements eines ersten Seitenträgers mittels einer ersten Kettenanordnung
in eine rotatorische Bewegung eines ersten Kettenrads umgewandelt wird. Dieses erste
Kettenrad ist drehfest mit einer Synchronwelle verbunden, die wiederum mit einem zweiten
Kettenrad am gegenüberliegenden Ende drehfest verbunden ist. Auch dort ist eine zweite
Kettenanordnung vorgesehen, welche wiederum die rotatorische Bewegung der Synchronwelle
und der beiden Kettenräder in eine translatorische Bewegung eines zweiten Verstellelements
eines zweiten Seitenträgers umwandelt. Die translatorische Bewegung der beiden Verstellelemente
wird hierdurch zwangsgekoppelt, so dass es genügt, nur eines der beiden Verstellelemente
mit einer Antriebseinrichtung zu verschieben, ohne dass die Gefahr eines Verklemmens
auftritt. Auch wenn jedes der beiden Verstellelemente mit einer eigenen Antriebseinrichtung
bewegt wird, ist eine üblicherweise sehr aufwendige Synchronisierung der beiden Antriebseinheiten
aufgrund der Zwangskopplung der beiden Verstellelemente nicht notwendig.
[0005] Auch wenn sich die Synchronisierungseinheit der
EP 2 308 344 A1 bewährt hat, hat sie prinzipbedingt den Nachteil, dass die Synchronwelle einen bestimmten
Abstand zum Boden aufweisen muss. Dieser Abstand entspricht typischerweise mindestens
dem maximalen Verstellweg, um welchen die Verstellelemente und die Arbeitsplatte verschoben
werden sollen. Typische Verstellwege betragen mindestens zwischen 40 und 60 cm. Da
die Synchronwelle vergleichbar mit einem Querträger zwischen den beiden Seitenträgern
verläuft, stellt die Synchronwelle in folgender Hinsicht ein Hindernis dar: Einerseits
kann der Raum unterhalb der Arbeitsplatte wegen der Synchronwelle nicht oder nur sehr
bedingt für Ablageeinrichtungen wie Werkzeugschränke oder Werkzeugregale verwendet
werden. Andererseits besteht aus ergonomischer Sicht das Bedürfnis, die Arbeitsplatte
möglichst frei von Limitierungen drehen zu können. Bei dem in der
EP 2 308 344 A1 offenbarten Arbeits- oder Montagetisch kann die Arbeitsplatte zwar gedreht werden,
allerdings nur maximal soweit, bis sie an die Synchronwelle anstößt. Der Drehwinkel
ist daher stark begrenzt.
[0006] Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, ein Arbeits- oder
Montagetisch anzugeben, mit welchem es mit einfachen und kostengünstigen Mitteln möglich
ist, den Raum unterhalb der Arbeitsplatte möglichst frei von Hindernissen zu gestalten,
um diesen für Ablageeinrichtungen nutzen und/oder die Arbeitsplatte weitgehend frei
von Limitierungen drehen zu können.
[0007] Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft einen verstellbaren Arbeits- oder Montagetisch
mit einer Trägerstruktur, an welcher eine Arbeitsplatte befestigbar oder befestigt
ist, wobei die Trägerstruktur umfasst:
- einen ersten Seitenträger mit
∘ einem ersten Seitenführungselement,
∘ einem im oder am ersten Seitenführungselement entlang einer Verstellachse bewegbar
gelagerten ersten Verstellelement, welches zumindest einen ersten Befestigungspunkt
für die Arbeitsplatte aufweist,
∘ einer am ersten Seitenführungselement drehbar befestigten ersten primären Umlenkrolle,
∘ einer am ersten Seitenführungselement drehbar befestigten ersten sekundären Umlenkrolle,
wobei
∘ die erste primäre Umlenkrolle bezogen auf die Verstellachse einen größeren Abstand
zum ersten Befestigungspunkt aufweist als die erste sekundäre Umlenkrolle,
∘ einem ersten Kraftübertragungselement, welches mit der ersten primären Umlenkrolle
und der ersten sekundären Umlenkrolle reibschlüssig und/oder formschlüssig zusammenwirkt,
und
∘ einem am ersten Kraftübertragungselement und am ersten Verstellelement befestigten
ersten Kopplungselement, mit welchem die Bewegung des ersten Kraftübertragungselements
auf das erste Verstellelement und umgekehrt übertragbar ist,
- einen zweiten Seitenträger mit
∘ einem zweiten Seitenführungselement,
∘ einem im oder am zweiten Seitenführungselement entlang der Verstellachse bewegbar
gelagerten zweiten Verstellelement, welches zumindest einen zweiten Befestigungspunkt
für die Arbeitsplatte aufweist,
∘ einer am zweiten Seitenführungselement drehbar befestigten zweiten primären Umlenkrolle,
∘ einer am zweiten Seitenführungselement drehbar befestigten zweiten sekundären Umlenkrolle,
wobei
∘ die zweite primäre Umlenkrolle bezogen auf die Verstellachse einen größeren Abstand
zum zweiten Befestigungspunkt aufweist als die zweite sekundäre Umlenkrolle,
∘ einem zweiten Kraftübertragungselement, welches mit der zweiten primären Umlenkrolle
und der zweiten sekundären Umlenkrolle reibschlüssig und/oder formschlüssig zusammenwirkt,
und
∘ einem am zweiten Kraftübertragungselement und am zweiten Verstellelement befestigten
zweiten Kopplungselement, mit welchem die Bewegung des zweiten Kraftübertragungselements
auf das zweite Verstellelement und umgekehrt übertragbar ist,
- eine erste Antriebseinrichtung, mit welcher das erste Verstellelement relativ zum
ersten Seitenführungselement bewegbar ist, und
- eine Synchronwelle, welche drehfest mit der ersten primären Umlenkrolle und drehfest
mit der zweiten primären Umlenkrolle verbunden ist.
[0009] Ein wesentliches Merkmal ist, dass pro Seitenträger jeweils zwei Umlenkrollen vorhanden
sind, die mittels jeweils eines Kraftübertragungselements miteinander zusammenwirken.
Das Kraftübertragungselement kann beispielsweise ein oder mehrere Zahnräder umfassen.
Folglich lässt sich auch eine Über- oder Untersetzung realisieren, sofern dies gewünscht
ist. Als Kopplungselement kann eine Zahnstange verwendet werden. Hierdurch kann eine
lineare Bewegung des Verstellelements in eine rotatorische Bewegng der Umlenkrollen
umwandeln. Dabei weisen die primären Umlenkrollen einen größeren Abstand zu den jeweiligen
Befestigungspunkten auf als die sekundären Umlenkrollen. Die Synchronwelle ist jeweils
drehfest mit den primären Umlenkrollen verbunden. Der Abstand zwischen den primären
Umlenkrollen und den sekundären Umlenkrollen kann unter Berücksichtigung einer entsprechenden
Gestaltung des Kraftübertragungselements innerhalb der jeweiligen Seitenträger weitgehend
frei gewählt werden. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, die Synchronwelle deutlich
weiter beabstandet von den Befestigungspunkten der Verstellelemente angeordnet werden
als es beispielsweise in der
EP 2 308 344 B1 der Fall ist. Die Synchronwelle kann daher so angeordnet werden, dass der Raum unterhalb
der Arbeitsplatte nicht oder kaum von der Synchronwelle beeinflusst wird. Insofern
ist es möglich, den Raum beispielsweise für Ablageeinrichtungen wie Werkzeugschränke
oder Regale zu verwenden. Darüber hinaus ist es möglich, die Arbeitsplatte um 360°
zu drehen. Der Arbeits- oder Montagetisch kann daher besonders ergonomisch benutzt
werden.
[0010] Dabei können die Kraftübertragungselemente und die Antriebseinrichtung verdeckt und
daher geschützt im Seitenträger angeordnet werden.
[0011] Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform sind das erste Kraftübertragungselement
und/oder das zweite Kraftübertragungselement als eine geschlossene Kette oder als
ein geschlossener Riemen ausgestaltet. Jeweils eine primäre Umlenkrolle und eine sekundäre
Umlenkrolle werden dabei von der Kette oder vom Riemen umschlungen. In dieser Ausführungsform
kann das Kraftübertragungselement besonders einfach und kostengünstig ausgeführt werden,
ohne dass zusätzliche Lagerungen notwendig sind.
[0012] In einer weitergebildeten Ausführungsform kann eine zweite Antriebseinrichtung vorgesehen
sein, mit welcher das zweite Verstellelement relativ zum ersten Seitenführungselement
bewegbar ist. Das Vorsehen einer zweiten Antriebseinrichtung bietet sich dann an,
wenn der zu montierende Gegenstand besonders schwer ist. In diesem Fall ist es daher
möglich, zwei vergleichsweise kleindimensionierte Antriebseinrichtungen anstelle einer
einzigen entsprechend größer dimensionierten Antriebseinrichtung zu verwenden. Dabei
ist es nicht notwendig, die beiden Antriebseinrichtungen miteinander zu synchronisieren,
da die beiden Verstellelemente mit der Synchronwelle zwangsgekoppelt sind.
[0013] Bei einer weitergebildeten Ausführungsform können die erste Antriebseinrichtung und/oder
die zweite Antriebseinrichtung als ein Linearantrieb ausgestaltet sein. Die Linearantriebe
können beispielsweise als Kugelgewindetriebe oder Rollengewindetriebe ausgeführt sein.
Auch Spindelantriebe sind möglich. In dieser Ausgestaltung kann die Antriebseinrichtung
einen Elektromotor umfassen.
[0014] Bei einer weiteren Ausführungsform kann
- der Linearantrieb so ausgestaltet sein, dass er das erste Verstellelement und/oder
das zweite Verstellelement in eine erste Verstellrichtung entlang der Verstellachse
bewegen kann, wobei
- der Arbeits- oder Montagetisch eine Vorspanneinrichtung aufweist, welche beim Bewegen
entlang der ersten Verstellrichtung gespannt wird.
[0015] In dieser Ausführungsform genügt es, wenn der Linearantrieb die entsprechende Kraft
zum Verstellen der Verstellelemente nur in eine Richtung aufbringen kann. Der Linearantrieb
muss nicht in der Lage sein, die Verstellelemente wieder zurückzustellen. Hierdurch
kann der Linearantrieb deutlich einfacher ausgeführt werden als ein bidirektional
betreibbarer Linearantrieb. Das Zurückstellen der Verstellelemente wird mittels der
Vorspanneinrichtung bewirkt. Wenn die Verstellelemente mittels des Linearantriebs
entlang der ersten Verstellrichtung bewegt werden, wird die Vorspanneinrichtung gespannt.
Der Linearantrieb arbeitet damit gegen die Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung.
Wird der Linearantrieb gelöst, werden die Verstellelemente von der Vorspannkraft zurück
gestellt.
[0016] Üblicherweise wird der Arbeits- oder Montagetisch auf einer Unterlage wie einem Hallenboden
abgestellt und die Arbeitsplatte mittels der Antriebseinrichtung angehoben. In diesem
Fall wird das Absenken der Arbeitsplatte von der auf die Arbeitsplatte und eventuell
auf Gegenstände, die auf der Arbeitsplatte abgelegt sind, wirkende Gewichtskraft unterstützt.
Die Vorspannkraft, die von der Vorspanneinrichtung bereitgestellt werden muss, kann
daher vergleichsweise gering sein. Insbesondere für den Fall, dass die Arbeitsplatte
ein hohes Eigengewicht aufweist, kann die Vorspanneinrichtung auch weggelassen werden.
[0017] Eine weitergebildete Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Linearantrieb
als ein Hydraulikzylinder oder als ein Pneumatikzylinder ausgestaltet ist, der mit
einer Betätigungseinrichtung betätigt werden kann. Hydraulikzylinder oder Pneumatikzylinder
können mit vergleichsweise geringem Bauraum große Kräfte bereitstellen.
[0018] Nach Maßgabe einer weiteren Ausführungsform umfasst die Betätigungseinrichtung eine
Hand- oder Fußpedaleinheit. In dieser Ausführungsform ist es nicht notwendig, beispielsweise
ein Druckluft- oder Hydrauliksystem bereitzustellen, um den Arbeits- oder Montagetisch
betätigen zu können. Vielmehr kann die Person, welche den Arbeits- oder Montagetisch
verwendet, die benötigte Energie selbst aufbringen. Insofern kann der Arbeits- oder
Montagetisch sehr flexibel und weitgehend ortsungebunden eingesetzt werden.
[0019] Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorspanneinrichtung
als eine Feder ausgestaltet ist, die mit dem ersten Seitenführungselement und dem
ersten Verstellelement oder mit dem zweiten Seitenführungselement und dem zweiten
Verstellelement fest verbunden ist. Da Federn ein Massenprodukt darstellen, kann die
Vorspanneinrichtung in dieser Ausführungsform besonders kostengünstig bereitgestellt
werden. Grundsätzlich können zwei Vorspanneinrichtungen vorgesehen sein, wobei eine
erste Vorspanneinrichtung mit dem ersten Seitenführungselement und dem ersten Verstellelement
und eine zweite Vorspanneinrichtung mit dem zweiten Seitenführungselement und dem
zweiten Verstellelement verbunden sind. Aufgrund der bereits erwähnten Zwangskopplung
der beiden Verstellelemente genügt im Allgemeinen jedoch eine Vorspanneinrichtung.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass typischerweise der Arbeits- oder Montagetisch
auf einer Unterlage wie einem Boden abgestellt ist und in der Höhe verstellt wird.
Die Gewichtskraft unterstützt dabei die Vorspanneinrichtung beim Zurückstellen der
Verstellelemente. Allerdings ist es nicht ausgeschlossen, dass der Arbeits- oder Montagetisch
auch an einer senkrecht verlaufenden Wand befestigt ist. In diesem Fall entfällt die
unterstützende Wirkung der Gewichtskraft beim Zurückstellen der Verstellelemente.
Es kann sich hier anbieten, zwei Vorspannelemente vorzusehen.
[0020] Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste Befestigungspunkt
ein erstes Drehlager und der zweite Befestigungspunkt ein zweites Drehlager zur drehbaren
Befestigung der Arbeitsplatte umfassen. Wie bereits erwähnt, ist es aus ergonomischen
Gründen vorteilhaft, wenn die Arbeitsplatte gedreht werden kann. Die Person, welche
den Arbeits- oder Montagetisch verwendet, kann die Arbeitsplatte so drehen, dass der
zu montierende Gegenstand besonders gut zugänglich ist. Aufgrund der Tatsache, dass
der Raum unter der Arbeitsplatte aufgrund der vorschlagsgemäßen Anordnung der Synchronwelle
frei von Hindernissen ist, lässt sich die Arbeitsplatte weitgehend frei von Limitierungen
drehen. Dabei ist auch eine Drehung um 360° möglich.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform können die erste primäre Umlenkrolle, die zweite
primäre Umlenkrolle, die erste sekundäre Umlenkrolle und die zweite sekundäre Umlenkrolle
einen Raum begrenzen, in welchem eine Ablageeinrichtung angeordnet ist. Die Ablageeinrichtung
kann beispielsweise als ein Regal oder ein Werkzeugschrank ausgebildet sein. Wie bereits
erwähnt, ist aufgrund der vorschlagsgemäßen Anordnung der Synchronwelle der Raum unterhalb
der Arbeitsplatte weitgehend frei von Hindernissen. Entsprechend viel Platz ist für
die Ablageeinrichtung vorhanden. Somit lässt sich das Werkzeug platzsparend und direkt
dort, wo es benötigt wird, lagern.
[0022] Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Trägerstruktur zumindest einen Querträger
auf, an welchem das erste Seitenführungselement und das zweite Seitenführungselement
befestigt sind. Die Querträger steigern die Stabilität der Trägerstruktur, so dass
der Arbeits- oder Montagetisch auch für die Montage von schweren Gegenständen verwendet
werden kann. Dabei bietet es sich an, den Querträger in etwa benachbart zur Synchronwelle
anzuordnen, um den Raum unterhalb der Arbeitsplatte nicht zu verbauen.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform sind Abstützplatten und/oder Abstützräder an der
Trägerstruktur befestigt. Die Abstützplatten dienen dazu, den Arbeits- oder Montagetisch
stabil auf eine Unterlage, insbesondere einen Hallenboden, abzustellen. Dabei können
die Abstützplatten auch als Befestigungsplatten ausgeführt sein, welche Durchgangsbohrungen
aufweisen, mit denen der Arbeits- oder Montagetisch an einer senkrecht verlaufenden
Wand insbesondere mit Schrauben befestigt werden kann. Für den Fall, dass Abstützräder
an der Trägerstruktur befestigt sind, lässt sich der Arbeits- oder Montagetisch besonders
einfach von einem Ort zu einem anderen Ort bewegen. Hierdurch lässt sich der Arbeits-
oder Montagetisch sehr flexibel an verschiedenen Orten einsetzen.
[0024] Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1A
- eine erste perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines vorschlagsgemäßen
Arbeits- oder Montagetisches,
- Figur 1B
- eine zweite perspektivische Darstellung des vorschlagsgemäßen Arbeits- oder Montagetisches
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Figur 1C
- eine separate Seitenansicht eines ersten Seitenträgers,
- Figur 1D
- eine separate Seitenansicht eines zweiten Seitenträgers,
- Figur 1E
- eine vergrößerte Darstellung des in Figur 1C gekennzeichneten Ausschnitts A,
- Figur 2A
- eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des vorschlagsgemäßen
Arbeits- oder Montagetisches, und
- Figur 2B
- eine Draufsicht auf das in Figur 2A dargestellte zweite Ausführungsbeispiel des vorschlagsgemäßen
Arbeits- oder Montagetisches.
[0025] Figur 1A zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines vorschlagsgemäßen Arbeits- oder
Montagetischs 10
1 anhand einer ersten perspektivischen Darstellung. Der Arbeits- oder Montagetisch
10
1 weist eine Trägerstruktur 12 auf, an welche eine hier nur annäherungsweise dargestellte
Arbeitsplatte 14 befestigt werden kann. Die Trägerstruktur 12 umfasst einen ersten
Seitenträger 16 und einen zweiten Seitenträger 18, welche mit zwei Querträgern 20
verbunden sind.
[0026] Der erste Seitenträger 16 weist ein erstes Bodenteil 22 und der zweite Seitenträger
18 ein zweites Bodenteil 24 auf, welche mit jeweils zwei vorstehenden Abschnitten
26 ausgestattet sind. An diesen Abschnitten 26 ist jeweils eine Abstützplatte 28 befestigt,
mit welchen der Arbeits- oder Montagetisch 10
1 auf eine Unterlage, beispielsweise einen Hallenboden abgestellt werden kann. Die
Abstützplatten 28 können höhenverstellbar an den vorstehenden Abschnitten 26 befestigt
sein, um Unebenheiten der Unterlage ausgleichen zu können.
[0027] Der erste Seitenträger 16 umfasst ein erstes Seitenführungselement 30 und ein erstes
Verstellelement 32, welches entlang einer Verstellachse V bewegbar im ersten Seitenführungselement
30 gelagert ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel fällt die Verstellachse V mit
der Vertikalen zusammen. Das erste Seitenführungselement 30 weist in einer horizontalen
Schnittebene einen annäherungsweise C-förmigen Querschnitt auf, so dass das erste
Seitenführungselement 30 das erste Verstellelement 32 umgreift. Das erste Verstellelement
32 weist einen ersten Befestigungspunkt 34 auf, mit welchem die Arbeitsplatte 14 mit
dem ersten Verstellelement 32 verbunden werden kann. Der erste Befestigungspunkt 34
umfasst ein erstes Drehlager 36, mit welchem die Arbeitsplatte 14 drehbar mit dem
ersten Verstellelement 32 verbunden werden kann.
[0028] Darüber hinaus ist eine erste Antriebseinrichtung 38 am ersten Seitenträger 16 befestigt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste Antriebseinrichtung 38 als ein
Linearantrieb 40 ausgeführt, der in der Lage ist, das erste Verstellelement 32 entlang
der Verstellachse V relativ zum ersten Seitenführungselement 30 zu verschieben. Dabei
ist der Linearantrieb 40 als ein Pneumatikzylinder oder als ein Hydraulikzylinder
42 ausgeführt. Der Linearantrieb 40 stützt sich im dargestellten Ausführungsbeispiel
auf dem ersten Bodenteil 22 ab und ist mit seinem Kolben 44 am ersten Verstellelement
32 befestigt. Der Linearantrieb 40 kann mittels einer Betätigungseinrichtung 46 betätigt
werden, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Hand- oder Fußpedaleinheit
48 umfasst (vgl. Figur 1B).
[0029] Wie insbesondere aus der Figur 1C hervorgeht, sind am ersten Seitenführungselement
30 eine erste primäre Umlenkrolle 50 und eine erste sekundäre Umlenkrolle 52 drehbar
befestigt. Bezogen auf die in den Figuren 1A und 1C gewählte Darstellung ist die erste
sekundäre Umlenkrolle 52 oberhalb der ersten primären Umlenkrolle 50 angeordnet. Dies
hat zur Folge, dass die erste primäre Umlenkrolle 50 einen größeren Abstand zum ersten
Befestigungspunkt 34 aufweist als die erste sekundäre Umlenkrolle 52.
[0030] Die erste primäre Umlenkrolle 50 und die erste sekundäre Umlenkrolle 52 wirken mittels
eines ersten Kraftübertragungselements 54 zusammen. Wie insbesondere aus der Figur
1C hervorgeht, ist das erste Kraftübertragungselement 54 als eine geschlossene Kette
56 oder als ein geschlossener Riemen ausgeführt, die bzw. der formschlüssig und/oder
reibschlüssig mit der ersten primären Umlenkrolle 50 und der ersten sekundären Umlenkrolle
52 zusammenwirkt und diese umschlingt.
[0031] Darüber hinaus ist am ersten Kraftübertragungselement 54 und am ersten Verstellelement
32 ein erstes Kopplungselement 58 befestigt (Figur 1A). Das erste Kopplungselement
58 umfasst einen ersten Stab 60, der an seinem ersten Ende mit einer ersten Anbindungseinheit
62 am ersten Kraftübertragungselement 54 befestigt ist (siehe insbesondere Figur 1E).
An seinem zweiten Ende ist der erste Stab 60 mittels eines bügelartigen ersten Befestigungselements
64 am ersten Verstellelement 32 befestigt.
[0032] Figur 1B zeigt eine zweite perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels
des vorschlagsgemäßen Arbeits- oder Montagetischs 10
1. Der zweite Seitenträger 18 umfasst ein zweites Seitenführungselement 66 und ein
zweites Verstellelement 68, welches entlang der Verstellachse V bewegbar im zweiten
Seitenführungselement 66 gelagert ist. Das zweite Seitenführungselement 66 weist in
einer horizontalen Schnittebene einen annäherungsweise C-förmigen Querschnitt auf,
so dass das zweite Seitenführungselement 66 das zweite Verstellelement 68 umgreift.
Das zweite Verstellelement 68 weist einen zweiten Befestigungspunkt 70 auf, mit welchem
die Arbeitsplatte 14 mit dem zweiten Verstellelement 68 verbunden werden kann. Das
zweite Befestigungselement umfasst ein zweites Drehlager 72, mit welchem die Arbeitsplatte
14 drehbar mit dem zweiten Verstellelement 68 verbunden werden kann.
[0033] Wie insbesondere aus der Figur 1D hervorgeht, sind am zweiten Seitenführungselement
66 eine zweite primäre Umlenkrolle 74 und eine zweite sekundäre Umlenkrolle 76 befestigt.
Bezogen auf die in den Figuren 1B und 1D gewählte Darstellung ist die zweite sekundäre
Umlenkrolle 76 oberhalb der zweiten primären Umlenkrolle 74 angeordnet. Dies hat zur
Folge, dass die zweite primäre Umlenkrolle 74 einen größeren Abstand zum zweiten Befestigungspunkt
70 aufweist als die zweite sekundäre Umlenkrolle 76.
[0034] Die zweite primäre Umlenkrolle 74 und die zweite sekundäre Umlenkrolle 76 wirken
mittels eines zweiten Kraftübertragungselements 78 zusammen. Wie insbesondere aus
der Figur 1D hervorgeht, ist das zweite Kraftübertragungselement 78 als eine geschlossene
Kette 56 oder als ein geschlossener Riemen ausgeführt, die bzw. der formschlüssig
und/oder reibschlüssig mit der zweiten primären Umlenkrolle 74 und der zweiten sekundären
Umlenkrolle 76 zusammenwirkt.
[0035] Darüber hinaus ist am zweiten Kraftübertragungselement 78 und am zweiten Verstellelement
68 ein zweites Kopplungselement 80 befestigt. Das zweite Kopplungselement 80 umfasst
einen zweiten Stab 82, der an seinem zweiten Ende mit einer zweiten Anbindungseinheit
84 am zweiten Kraftübertragungselement 78 befestigt ist. An seinem zweiten Ende ist
der Stab 82 mittels eines bügelartigen zweiten Befestigungselements 86 am zweiten
Verstellelement 68 befestigt.
[0036] Des Weiteren ist eine Vorspanneinrichtung 88 vorgesehen, welche an einem ersten Ende
am zweiten Seitenführungselement 66 oder am zweiten Bodenelement 24 und an einem zweiten
Ende am zweiten Verstellelement 68 befestigt ist. Die Vorspanneinrichtung 88 ist dabei
als eine Feder 89, hier als eine Zugfeder, ausgestaltet.
[0037] An dieser Stelle soll angemerkt werden, dass eine nicht gezeigte zweite Antriebseinrichtung
am zweiten Seitenträger 18 und eine nicht gezeigte weitere Vorspanneinrichtung am
ersten Seitenträger 16 vorgesehen sein können.
[0038] Wie insbesondere aus den Figuren 1A und 1B hervorgeht, ist eine Synchronwelle 90
mit der ersten primären Umlenkrolle 50 und der zweiten primären Umlenkrolle 74 jeweils
drehfest befestigt und entsprechend weit beabstandet vom ersten Befestigungspunkt
34 und vom zweiten Befestigungspunkt 70 bodennah angeordnet.
[0039] Ebenfalls aus den Figuren 1A und 1B erkennbar ist die Tatsache, dass insbesondere
die erste Antriebseinrichtung 38, das erste Kraftübertragungselement 54, die Umlenkrollen
50, 52, 74, 76 und die Vorspanneinrichtung 88 geschützt innerhalb der jeweiligen Seitenträger
16, 18 angeordnet sind.
[0040] Um dem Arbeits- oder Montagetisch 10
1 zu verstellen, wird wie folgt vorgegangen: In den Figuren 1C und 1D befindet sich
der Arbeits- oder Montagetisch 10
1 in einer ersten Endstellung, welche in Bezug auf die in diesen Figuren gewählte Darstellung
die untere Endstellung ist. Soll nun die Arbeitsplatte 14 angehoben werden, wird die
erste Antriebseinrichtung 38 von derjenigen Person, welche den Arbeits- oder Montagetisch
10
1 benutzt, mittels der Betätigungseinrichtung 46 betätigt (Figur 1B). Im dargestellten
Ausführungsbeispiel verwendet die Person dabei die Hand- oder Fußpedaleinheit 48.
Die Hand- oder Fußpedaleinheit 48 umfasst zwei Pedale, wobei eines der Pedale zum
Betätigen und das andere der Pedale zum Lösen der ersten Antriebseinrichtung 38 dient.
Infolge der Betätigung der ersten Antriebseinrichtung 38 wird das erste Verstellelement
32 entlang der Verstellachse V nach oben bewegt. Diese lineare Bewegung wird mittels
des ersten Kopplungselements 58 auf das erste Kraftübertragungselement 54 übertragen.
Infolgedessen drehen sich die erste primäre Umlenkrolle 50 und die erste sekundäre
Umlenkrolle 52 (Figur 1C). Aufgrund der Tatsache, dass die Synchronwelle 90 drehfest
mit der ersten primären Umlenkrolle 50 verbunden ist, dreht sich auch die Synchronwelle
90. Da auch die zweite primäre Umlenkrolle 74 drehfest mit der Synchronwelle 90 verbunden
ist, dreht sich die zweite primäre Umlenkrolle 74 entsprechend, wodurch auch das zweite
Kraftübertragungselement 78 und die zweite sekundäre Umlenkrolle 76 linear bzw. rotatorisch
bewegt werden (Figur 1D). Das zweite Kopplungselement 80 überträgt dabei die Bewegung
des zweiten Kraftübertragungselements 78 auf das zweite Verstellelement 68, das synchron
mit dem ersten Verstellelement 32 entlang der Verstellachse V angehoben wird. Das
erste Verstellelement 32 und das zweite Verstellelement 68 sind folglich zwangsgekoppelt.
[0041] Das erste Verstellelement 32 und das zweite Verstellelement 68 können solange angehoben
werden, bis sie die zweite Endstellung, in diesem Fall die obere Endstellung, erreicht
haben. Selbstverständlich können beliebige Zwischenstellungen eingenommen werden.
Die erste Antriebseinrichtung 38 ist derart ausgestaltet, dass sie die gewählte Stellung
beibehält, solange sie nicht gelöst wird.
[0042] Aufgrund der Tatsache, dass das zweite Verstellelement 68 entlang der Verstellachse
V angehoben wird, wird die Vorspanneinrichtung 88 gespannt. Sollen das erste Verstellelement
32 und das zweite Verstellelement 68 wieder zurück in die untere Endstellung oder
in Richtung der unteren Endstellung bewegt und die Arbeitsplatte 14 abgesenkt werden,
betätigt der Benutzer des Arbeits- oder Montagetischs 10
1 wiederum die Hand- oder Fußpedaleinheit 48 derart, dass die erste Antriebseinrichtung
38 gelöst wird. Aufgrund der Gewichtskraft der Arbeitsplatte 14 und der Vorspannkraft
der Vorspanneinrichtung 88 wird das zweite Verstellelement 68 in Richtung der unteren
Endstellung bewegt. Infolge der oben beschriebenen Zwangskopplung zwischen dem ersten
Verstellelement 32 und dem zweiten Verstellelement 68 wird auch das erste Verstellelement
68 synchron mit dem zweiten Verstellelement 32 zur unteren Endstellung hin bewegt.
[0043] Wie insbesondere aus den Figuren 1A und 1B hervorgeht, definieren die erste primäre
Umlenkrolle 50, die erste sekundäre Umlenkrolle 52, die zweite primäre Umlenkrolle
74 und die zweite sekundäre Umlenkrolle 76 einen Raum 92 unterhalb der Arbeitsplatte
14. Aufgrund der Tatsache, dass die Synchronwelle 90 drehfest mit der ersten primären
Umlenkrolle 50 und der zweiten primären Umlenkrolle 74 verbunden ist, die jeweils
den größeren Abstand zur dem ersten Befestigungspunkt 34 und dem zweiten Befestigungspunkt
70 aufweisen als die erste sekundäre Umlenkrolle 52 und die zweite sekundäre Umlenkrolle
76, und aufgrund der Tatsache, dass die Querträger 20 in etwa auf derselben Höhe wie
die Synchronwelle 90 bodennah angeordnet sind, ist der Raum 92 weitgehend frei von
Hindernissen. Folglich lässt sich die Arbeitsplatte 14 um 360° drehen, sofern sie
nicht eine bestimmte Tiefe überschreitet.
[0044] In den Figuren 2A und 2B ist ein zweites Ausführungsbeispiel des vorschlagsgemäßen
Arbeits- oder Montagetischs 10
2 anhand einer perspektivischen Darstellung bzw. einer Draufsicht gezeigt. Der grundsätzliche
Aufbau des Arbeits- oder Montagetischs 10
2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel entspricht weitgehend demjenigen des Arbeits-
oder Montagetischs 10
1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, weshalb im Folgenden nur auf die wesentlichen
Unterschiede eingegangen wird. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist die
Arbeitsplatte 14 des Arbeits- oder Montagetischs 10
2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel nicht drehbar am ersten Verstellelement 32
und am zweiten Verstellelement 68 befestigt. Im Raum 92 unterhalb der Arbeitsplatte
14 ist eine Ablageeinrichtung 94 angeordnet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
als ein Werkzeugschrank 96 ausgeführt ist. Darüber hinaus weist der Arbeits- oder
Montagetisch 10
2 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel Abstützräder 98 auf, so dass der Arbeits- oder
Montagetisch 10
2 auf einfache Weise von einem Ort zu einem anderen Ort bewegt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 10
- Arbeits- oder Montagetisch
- 101, 102
- Arbeits- oder Montagetisch
- 12
- Trägerstruktur
- 14
- Arbeitsplatte
- 16
- erster Seitenträger
- 18
- zweiter Seitenträger
- 20
- Querträger
- 22
- erstes Bodenteil
- 24
- zweites Bodenteil
- 26
- Abschnitt
- 28
- Abstützplatte
- 30
- erstes Seitenführungselement
- 32
- erstes Verstellelement
- 34
- erster Befestigungspunkt
- 36
- erstes Drehlager
- 38
- erste Antriebseinrichtung
- 40
- Linearantrieb
- 42
- Hydraulikzylinder, Pneumatikzylinder
- 44
- Kolben
- 46
- Betätigungseinrichtung
- 48
- Hand- oder Fußpedaleinheit
- 50
- erste primäre Umlenkrolle
- 52
- erste sekundäre Umlenkrolle
- 54
- erstes Kraftübertragungselement
- 56
- Kette, Riemen
- 58
- erstes Kopplungselement
- 60
- erster Stab
- 62
- erste Anbindungseinheit
- 64
- erstes Befestigungselement
- 66
- zweites Seitenführungselement
- 68
- zweites Verstellelement
- 70
- zweiter Befestigungspunkt
- 72
- zweites Drehlager
- 74
- zweite primäre Umlenkrolle
- 76
- zweite sekundäre Umlenkrolle
- 78
- zweites Kraftübertragungselement
- 80
- zweites Kopplungselement
- 82
- zweiter Stab
- 84
- zweite Anbindungseinheit
- 86
- zweites Befestigungselement
- 88
- Vorspanneinrichtung
- 89
- Feder
- 90
- Synchronwelle
- 92
- Raum
- 94
- Ablageeinrichtung
- 96
- Werkzeugschrank
- 98
- Abstützrad
- V
- Verschiebeachse
1. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) mit einer Trägerstruktur (12), an welcher
eine Arbeitsplatte (14) befestigbar oder befestigt ist, wobei die Trägerstruktur (12)
umfasst:
- einen ersten Seitenträger (16) mit
o einem ersten Seitenführungselement (30),
o einem im oder am ersten Seitenführungselement (30) entlang einer Verstellachse (V)
bewegbar gelagerten ersten Verstellelement (32), welches zumindest einen ersten Befestigungspunkt
(34) für die Arbeitsplatte (14) aufweist,
∘ einer am ersten Seitenführungselement (30) drehbar befestigten ersten primären Umlenkrolle
(50),
∘ einer am ersten Seitenführungselement (30) drehbar befestigten ersten sekundären
Umlenkrolle (52), wobei
die erste primäre Umlenkrolle (50) bezogen auf die Verstellachse (V) einen größeren
Abstand zum ersten Befestigungspunkt (34) aufweist als die erste sekundäre Umlenkrolle
(52),
∘ einem ersten Kraftübertragungselement (54), welches mit der ersten primären Umlenkrolle
(50) und der ersten sekundären Umlenkrolle (52) reibschlüssig und/oder formschlüssig
zusammenwirkt, und
∘ einem am ersten Kraftübertragungselement (54) und am ersten Verstellelement (32)
befestigten ersten Kopplungselement (58), mit welchem die Bewegung des ersten Kraftübertragungselements
(54) auf das erste Verstellelement (32) und umgekehrt übertragbar ist,
- einen zweiten Seitenträger (18) mit
∘ einem zweiten Seitenführungselement (66),
∘ einem im oder am zweiten Seitenführungselement (66) entlang der Verstellachse (V)
bewegbar gelagerten zweiten Verstellelement (68), welches zumindest einen zweiten
Befestigungspunkt (70) für die Arbeitsplatte (14) aufweist,
∘ einer am zweiten Seitenführungselement (66) drehbar befestigten zweiten primären
Umlenkrolle (74),
∘ einer am zweiten Seitenführungselement (66) drehbar befestigten zweiten sekundären
Umlenkrolle (76), wobei
die zweite primäre Umlenkrolle (74) bezogen auf die Verstellachse (V) einen größeren
Abstand zum zweiten Befestigungspunkt (70) aufweist als die zweite sekundäre Umlenkrolle
(76),
∘ einem zweiten Kraftübertragungselement (78), welches mit der zweiten primären Umlenkrolle
(74) und der zweiten sekundären Umlenkrolle (76) reibschlüssig und/oder formschlüssig
zusammenwirkt, und
∘ einem am zweiten Kraftübertragungselement (78) und am zweiten Verstellelement (68)
befestigten zweiten Kopplungselement (80), mit welchem die Bewegung des zweiten Kraftübertragungselements
(78) auf das zweite Verstellelement (68) und umgekehrt übertragbar ist,
- eine erste Antriebseinrichtung (38), mit welcher das erste Verstellelement (32)
relativ zum ersten Seitenführungselement (30) bewegbar ist, und
- eine Synchronwelle (90), welche drehfest mit der ersten primären Umlenkrolle (50)
und drehfest mit der zweiten primären Umlenkrolle (74) verbunden ist.
2. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kraftübertragungselement (78) und/oder das zweite Kraftübertragungselement
(78) als eine geschlossene Kette (56) oder als ein geschlossener Riemen ausgestaltet
sind.
3. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine zweite Antriebseinrichtung, mit welcher das zweite Verstellelement (68) relativ
zum ersten Seitenführungselement (30) bewegbar ist.
4. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebseinrichtung (38) und/oder die zweite Antriebseinrichtung als ein
Linearantrieb (40) ausgestaltet ist.
5. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Linearantrieb (40) so ausgestaltet ist, dass er das erste Verstellelement (32)
und/oder das zweite Verstellelement (68) in eine erste Verstellrichtung entlang der
Verstellachse (V) bewegen kann, und
- der Arbeits- oder Montagetisch (10) eine Vorspanneinrichtung (88) aufweist, welche
beim Bewegen entlang der ersten Verstellrichtung gespannt wird.
6. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb (40) als ein Hydraulikzylinder oder als ein Pneumatikzylinder (42)
ausgestaltet ist, der mit einer Betätigungseinrichtung (46) betätigt werden kann.
7. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (46) eine Hand- oder Fußpedaleinheit (48) umfasst.
8. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung (88) als eine Feder (89) ausgestaltet ist, die mit dem ersten
Seitenführungselement (30) und dem ersten Verstellelement (32) oder mit dem zweiten
Seitenführungselement (66) und dem zweiten Verstellelement (68) fest verbunden ist.
9. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Befestigungspunkt (34) ein erstes Drehlager (36) und der zweite Befestigungspunkt
(70) ein zweites Drehlager (72) zur drehbaren Befestigung der Arbeitsplatte (14) umfassen.
10. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste primäre Umlenkrolle (50), die zweite primäre Umlenkrolle (74), die erste
sekundäre Umlenkrolle (52) und die zweite sekundäre Umlenkrolle (76) einen Raum (92)
begrenzen, in welchem eine Ablageeinrichtung (94) angeordnet ist.
11. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (12) zumindest einen Querträger (20) aufweist, an welchem das
erste Seitenführungselement (30) und das zweite Seitenführungselement (66) befestigt
sind.
12. Verstellbarer Arbeits- oder Montagetisch (10) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Abstützplatten (28) und/oder Abstützräder (98) an der Trägerstruktur (12) befestigt
sind.