Stand der Technik
[0001] Es ist bereits eine Abschaltschraubervorrichtung mit zumindest einer Steuer- und/oder
Regeleinheit vorgeschlagen worden, welche in zumindest einem Schraubbetriebszustand
zumindest ein Schraubprogramm mit wenigstens einem Schraubprogrammschritt zur Ansteuerung
eines Werkzeugs durchführt.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Abschaltschraubervorrichtung mit zumindest einer
Steuer- und/oder Regeleinheit, welche in zumindest einem Schraubbetriebszustand zumindest
ein Schraubprogramm mit wenigstens einem Schraubprogrammschritt zur Ansteuerung eines
Werkzeugs durchführt.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit in zumindest einem
Prüfbetriebszustand zumindest ein Prüfablaufprogramm durchführt.
[0004] Ein Abschaltschrauber ist insbesondere zum Einsatz in industriellen Montagen, beispielsweise
von Bauteilen und/oder Gehäusen und/oder Geräten, welche insbesondere eine hohe Wiederholgenauigkeit
erfordern, vorgesehen. Der Abschaltschrauber weist daher vorzugsweise eine hohe Wiederholgenauigkeit,
und zwar insbesondere hinsichtlich eines zu erreichenden Drehmoments, auf. Vorzugsweise
ist der Abschaltschrauber hinsichtlich des durchzuführenden Montageschritts einstellbar
ausgebildet.
[0005] Die Abschaltschraubervorrichtung kann beispielsweise als ein, insbesondere funktionstüchtiger,
Bestandteil, insbesondere eine Konstruktions- und/oder Funktionskomponente, des Abschaltschraubers
ausgebildet sein. Denkbar wäre alternativ, dass die Abschaltschraubervorrichtung den
gesamten Abschaltschrauber umfasst.
[0006] Die Abschaltschraubervorrichtung weist eine Steuer- und/oder Regeleinheit auf, welche
dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Schraubbetriebszustand zumindest ein Schraubprogramm
mit wenigstens einem Schraubprogrammschritt zur Ansteuerung eines Werkzeugs durchzuführen.
Die "Steuer- und/oder Regeleinheit" kann vorteilhaft als eine Einheit mit zumindest
einer Steuerelektronik ausgebildet sein. Die "Steuerelektronik" kann beispielsweise
als eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit sowie mit
einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm ausgebildet sein. Vorzugsweise
ist das Werkzeug dazu vorgesehen, Befestigungselemente wie beispielsweise Schrauben
in Werkstoffe hinein- und/oder herauszuschrauben, die Befestigungselemente festzuziehen
und/oder zu lösen und/oder gegen ein Mitdrehen zu blockieren. Vorzugsweise ist das
Werkzeug als ein Bit oder alternativ als eine Nuss ausgebildet und vorteilhaft austauschbar
und/oder auswechselbar.
[0007] Der Schraubbetriebszustand unterscheidet sich von anderen Betriebszuständen insbesondere
dadurch, dass die Abschaltschraubervorrichtung in dem Schraubbetriebszustand ein speziell
für einen vorzunehmenden Montageschritt ausgelegtes Schraubprogramm durchführt. Vorzugsweise
existiert eine Vielzahl von möglichen Schraubbetriebszuständen, welche sich insbesondere
zumindest hinsichtlich des in dem Schraubbetriebszustand durchzuführenden Schraubprogramms
unterscheiden. Vorzugsweise ist jeweils genau ein Schraubprogramm für genau einen
Montageschritt vorgesehen.
[0008] Vorzugsweise ist das Schraubprogramm als eine, insbesondere sequenziell ablaufende,
Abfolge von Schraubprogrammschritten ausgebildet. Das Schraubprogramm kann somit eine
Vielzahl von Parametern umfassen, und zwar insbesondere hinsichtlich der Ansteuerung
des Werkzeugs. Beispielsweise könnte das Schraubprogramm zumindest einen Schraubprogrammschritt
umfassen. Vorteilhaft umfasst das Schraubprogramm zumindest zwei Schraubprogrammschritte,
besonders vorteilhaft zumindest drei Schraubprogrammschritte, vorzugsweise zumindest
vier Schraubprogrammschritte und besonders bevorzugt zumindest fünf Schraubprogrammschritte.
[0009] Vorzugsweise ist der wenigstens eine Schraubprogrammschritt als ein Abschaltprogrammschritt
ausgebildet. Insbesondere steuert die Steuer- und/oder Regeleinheit in dem Abschaltprogrammschritt
das Werkzeug mit einer geringen Drehzahl an. Beispielsweise beträgt die Drehzahl in
dem Abschaltprogrammschritt höchstens 400 U / min, vorteilhaft höchstens 300 U / min,
besonders vorteilhaft höchstens 200 U / min, vorzugsweise höchstens 100 U / min und
besonders bevorzugt höchstens 50 U / min. Vorteilhaft erzielt die Abschaltschraubervorrichtung,
insbesondere aufgrund der reduzierten Drehzahl, eine maximale Wiederholgenauigkeit,
und zwar insbesondere hinsichtlich eines zu erreichenden Drehmoments. Vorteilhaft
ist die Wiederholgenauigkeit, und zwar insbesondere hinsichtlich des zu erreichenden
Drehmoments, in dem Abschaltprogrammschritt derart genau, dass eine Abweichung von
einem vorgegebenen Drehmoment beispielsweise weniger als 5 %, vorteilhaft weniger
als 2 %, besonders vorteilhaft weniger als 1 %, vorzugsweise weniger als 0,5 % und
besonders bevorzugt weniger als 0,1 % des vorgegebenen Drehmoments beträgt.
[0010] Beispielsweise könnte das Schraubprogramm alternativ oder zusätzlich zumindest einen
als ein Einfädelprogrammschritt ausgebildeten Schraubprogrammschritt umfassen. Insbesondere
steuert die Steuer- und/oder Regeleinheit in dem Einfädelprogrammschritt das Werkzeug
linksdrehend an. Beispielsweise könnte das Schraubprogramm alternativ oder zusätzlich
zumindest einen als ein Schnelleindrehprogrammschritt ausgebildeten Schraubprogrammschritt
umfassen. Insbesondere steuert die Steuer- und/oder Regeleinheit in dem Abschaltprogrammschritt
das Werkzeug mit einer hohen Drehzahl an. Beispielsweise beträgt die Drehzahl in dem
Schnelleindrehprogrammschritt mindestens 400 U / min, vorteilhaft mindestens 500 U
/ min, besonders vorteilhaft mindestens 600 U / min, vorzugsweise mindestens 800 U
/ min und besonders bevorzugt mindestens 1000 U/min. Vorteilhaft erzielt die Abschaltschraubervorrichtung,
insbesondere aufgrund der hohen Drehzahl, eine hohe Schraubgeschwindigkeit.
[0011] Beispielsweise könnte das Schraubprogramm alternativ oder zusätzlich zumindest einen
als ein Löseprogrammschritt ausgebildeten Schraubprogrammschritt umfassen. Vorteilhaft
steuert die Steuer- und/oder Regeleinheit in dem Löseprogrammschritt das Werkzeug
um eine bestimmte Anzahl Umdrehungen und/oder um einen bestimmten Drehwinkel linksdrehend
an. Beispielsweise könnte damit, insbesondere nach dem Abschaltprogrammschritt, eine
Schraube zumindest teilweise wieder gelöst werden, beispielsweise um eine anschließende
Feinausrichtung zu ermöglichen und/oder um mittels eines anschließenden erneuten Festdrehens
Setzeffekte der Schraubverbindung zu vermeiden.
[0012] Vorzugsweise ist die Abschaltschraubervorrichtung zusätzlich in zumindest einem Prüfbetriebszustand
betreibbar. In dem Prüfbetriebszustand führt die Steuer- und/oder Regeleinheit zumindest
ein Prüfablaufprogramm durch, mittels welchem zumindest ein Parameter, vorzugsweise
zumindest ein Schraubprogrammschritt prüfbar, ist. Vorteilhaft enthält das Prüfablaufprogramm
zumindest einen Programmschritt, welcher insbesondere dem zumindest einen Schraubprogrammschritt
entsprechen kann. Besonders vorteilhaft unterscheidet sich das Prüfablaufprogramm
von dem Schraubprogramm insbesondere zumindest hinsichtlich eines durchzuführenden
Programmschritts. Beispielsweise wäre denkbar, dass sich das Prüfablaufprogramm von
dem Schraubprogramm hinsichtlich aller Programmschritte unterscheidet.
[0013] Unter "vorgesehen" soll speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden
werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll
verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs-
und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0014] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Abschaltschraubervorrichtung kann vorteilhaft
eine Abschaltschraubervorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer
Prüfbarkeit bereitgestellt werden. Insbesondere kann ein Benutzer, welcher die Abschaltschraubervorrichtung
prüft, die Abschaltschraubervorrichtung, insbesondere auf eine komfortable Art und
Weise, in einen dedizierten Prüfbetriebszustand versetzen. Insbesondere kann dadurch
eine schnelle Deaktivierung von nicht zu prüfenden Schraubprogrammschritten vorgenommen
werden, was insbesondere eine hohe Effizienz und/oder einen hohen Komfort zur Folge
hat. Insbesondere kann eine Prüfung der Abschaltschraubervorrichtung in dem Prüfbetriebszustand
vorteilhaft zeiteffizienter erfolgen. Beispielsweise kann die Abschaltschraubervorrichtung
dadurch insbesondere in einer laufenden Produktion geprüft werden, das heißt, eine
Produktion muss für die Prüfung der Abschaltschraubervorrichtung nicht unterbrochen
werden. Somit können durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Abschaltschraubervorrichtung
zudem verbesserte Effizienzeigenschaften, insbesondere hinsichtlich einer Prüfung
der Abschaltschraubervorrichtung in einer laufenden Produktion, bereitgestellt werden.
Des Weiteren kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung insbesondere ein Fehlerpotential
reduziert werden, da die Abschaltschraubervorrichtung zwei getrennt voneinander betreibbare
Betriebszustände aufweist.
[0015] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit in dem Prüfbetriebszustand
das Werkzeug bezüglich zu prüfender Parameter des Schraubbetriebszustands ansteuert.
Durch eine derartige Ausgestaltung können verbesserte Eigenschaften hinsichtlich der
Prüfung der Abschaltschraubervorrichtung erzielt werden. Zudem können verbesserte
Eigenschaften hinsichtlich einer Effizienz, insbesondere hinsichtlich der Prüfung
der Abschaltschraubervorrichtung, erzielt werden. Denkbar wäre, dass die Steuer- und/oder
Regeleinheit in dem Prüfbetriebszustand das Werkzeug bezüglich eines prüfenden Parameters
des Schraubbetriebszustands ansteuert. Vorteilhaft steuert die Steuer- und/oder Regeleinheit
in dem Prüfbetriebszustand das Werkzeug bezüglich mehrerer zu prüfende Parameter des
Schraubbetriebszustands an. Vorzugsweise steuert die Steuer- und/oder Regeleinheit
in dem Prüfbetriebszustand das Werkzeug ausschließlich bezüglich zu prüfender Parameter
des Schraubbetriebszustands an. Beispielsweise könnte zumindest einer der zu prüfenden
Parameter als eine Drehzahl ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich könnte zumindest
einer der zu prüfenden Parameter als eine Zeitdauer ausgebildet sein. Alternativ oder
zusätzlich könnte zumindest einer der zu prüfenden Parameter als eine Winkelgeschwindigkeit
ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich könnte zumindest einer der zu prüfenden
Parameter als ein Winkel ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich könnte zumindest
einer der zu prüfenden Parameter als eine Anzahl von Umdrehungen ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist zumindest einer der zu prüfenden Parameter als ein Drehmoment, und
zwar insbesondere als ein Abschaltdrehmoment, ausgebildet. Das Abschaltdrehmoment
ist beispielsweise ein Drehmoment, bei dem die Abschaltschraubervorrichtung einen
Schraubvorgang beendet, d.h. ein definiertes Drehmoment, bei welchem, bspw. eine Schraube,
richtig eingeschraubt worden ist.
[0016] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Prüfablaufprogramm den wenigstens einen
Schraubprogrammschritt enthält. Vorteilhaft enthält das Prüfablaufprogramm den wenigstens
einen Schraubprogrammschritt, welcher vorzugsweise als der Abschaltprogrammschritt
ausgebildet ist. Hierdurch kann insbesondere eine besonders effiziente Prüfung, und
zwar insbesondere des jeweils relevanten Schraubprogrammschritts, vorgenommen werden.
Insbesondere kann dadurch auf eine einfache Art und Weise zumindest ein relevanter
Parameter geprüft werden. Vorzugsweise enthält das Prüfablaufprogramm lediglich den
wenigstens einen Schraubprogrammschritt, welcher vorzugsweise als der Abschaltprogrammschritt
ausgebildet ist. Das bedeutet, dass in dem Prüfbetriebszustand vorteilhaft alle Schraubprogrammschritte
des Schraubprogramms mit Ausnahme des wenigstens einen Schraubprogrammschritts, welcher
vorzugsweise als Abschaltprogrammschritt ausgebildet ist, deaktiviert sind.
[0017] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Abschaltschraubervorrichtung eine Schnittstelle
zum Einstellen des Prüfbetriebszustands aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann der Prüfbetriebszustand auf eine besonders einfache Art und Weise eingestellt
werden. Ferner kann hierdurch eine Abschaltschraubervorrichtung mit verbesserten Eigenschaften
hinsichtlich einer effizienten Prüfbarkeit bereitgestellt werden. Denkbar wäre beispielsweise,
dass das Einstellen des Prüfbetriebszustands mittels der Schnittstelle ein Aktivieren
des Prüfbetriebszustands umfasst. Alternativ oder zusätzlich wäre denkbar, dass das
Einstellen des Prüfbetriebszustands mittels der Schnittstelle ein Parametrisieren
des Prüfbetriebszustands umfasst.
[0018] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Prüfbetriebszustand über die Schnittstelle programmierbar
ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann insbesondere eine hohe Flexibilität,
und zwar insbesondere hinsichtlich des Prüfbetriebszustands, erreicht werden. Ferner
können durch eine derartige Ausgestaltung vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich
einer effizienten, insbesondere schnellen, Programmierung der Abschaltschraubervorrichtung,
insbesondere des Prüfbetriebszustands der Abschaltschraubervorrichtung, erreicht werden.
Denkbar wäre beispielsweise eine Programmierung des Prüfbetriebszustands hinsichtlich
des in dem Prüfbetriebszustand durchzuführenden Prüfablaufprogramms. Vorzugsweise
ist über die Schnittstelle das Prüfablaufprogramm des Prüfbetriebszustands hinsichtlich
des in dem Prüfablaufprogramm enthaltenen Schraubprogrammschritts programmierbar.
Beispielsweise könnte ein in dem Prüfablaufprogramm enthaltener Schraubprogrammschritt
über die Schnittstelle auswählbar sein. Zudem wäre beispielsweise denkbar, dass über
die Schnittstelle zumindest einer der zu prüfenden Parameter festlegbar ist. Alternativ
oder zusätzlich wäre denkbar, dass über die Schnittstelle festlegbar ist, dass die
Abschaltschraubervorrichtung in dem Prüfbetriebszustand in einem Auslieferzustand
und/oder in einem anderen, insbesondere standardisierten, Zustand zu betreiben ist.
[0019] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Prüfbetriebszustand durch einen Benutzer
mittels der Schnittstelle aktivierbar ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann
die Abschaltschraubervorrichtung insbesondere auf eine einfache Art und Weise in den
Prüfbetriebszustand versetzt werden. Somit können durch eine derartige Ausgestaltung
mit einfachen Mitteln und insbesondere auf eine schnelle Art und Weise alle nicht
zu prüfenden Schraubprogrammschritte deaktiviert werden, was eine Prüfung der Abschaltschraubervorrichtung
wesentlich effizienter ermöglicht. Beispielsweise wäre denkbar, dass der Prüfbetriebszustand
alternativ oder zusätzlich durch einen Benutzer mittels der Schnittstelle deaktivierbar
ist. Alternativ könnte der Prüfbetriebszustand nach Beenden des Prüfablaufprogramms
automatisch deaktivierbar sein.
[0020] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Schnittstelle eine Kommunikationseinheit umfasst,
wobei der Prüfbetriebszustand bei einer Herstellung einer Kommunikationsverbindung
mit einer externen Einheit aktivierbar ist. Hierdurch kann insbesondere eine Effizienz
der Abschaltschraubervorrichtung, insbesondere hinsichtlich einer Prüfung, verbessert
werden. Insbesondere ist durch eine derartige Ausgestaltung ein besonders schneller
und somit effizienter Prüfprozess der Abschaltschraubervorrichtung möglich. Vorzugsweise
ist die Kommunikationseinheit dazu vorgesehen, die Kommunikationsverbindung herzustellen.
Die Kommunikationsverbindung ist vorteilhaft als eine Verbindung ausgebildet, mittels
welcher die Kommunikationseinheit mit der externen Einheit datentechnisch verbunden
ist oder wird, und wodurch die Kommunikationseinheit mit der externen Einheit datentechnisch
kommunizieren kann, das heißt insbesondere Daten- und/oder Steuersignale ausgetauscht
werden können. Beispielsweise könnte die Kommunikationseinheit dazu vorgesehen sein,
eine kabelgebundene Kommunikationsverbindung herzustellen. Beispielsweise könnte die
Kommunikationseinheit zur Herstellung der kabelgebundenen Kommunikationsverbindung
eine USB-Schnittstelle umfassen. Alternativ oder zusätzlich könnte die Kommunikationseinheit
zur Herstellung der kabelgebundenen Kommunikationsverbindung eine Netzwerk-Schnittstelle,
beispielsweise in Form einer Ethernet-Schnittstelle, umfassen. Außerdem wäre denkbar,
dass die Kommunikationseinheit dazu vorgesehen sein könnte, eine kabellose Kommunikationsverbindung
herzustellen. Beispielsweise könnte die Kommunikationseinheit zur Herstellung der
kabellosen Kommunikationsverbindung eine Funkschnittstelle und/oder eine induktive
Schnittstelle umfassen. Vorzugsweise führt die Herstellung der Kommunikationsverbindung
mit der externen Einheit zu einer automatischen Aktivierung des Prüfbetriebszustands.
Alternativ wäre denkbar, dass die Aktivierung des Prüfbetriebszustands zusätzlich
durch den Benutzer bestätigt werden muss, wobei beispielsweise ein Knopfdruck oder
Ähnliches denkbar wäre. Vorzugsweise ist die externe Einheit als ein USB-Gerät ausgebildet.
Denkbar wäre beispielsweise ein als ein USB-Stick und/oder als ein USB-Dongle ausgebildetes
USB-Gerät. Alternativ oder zusätzlich könnte die externe Einheit als eine kabellos
verbindbare Einheit, wie beispielsweise ein RFID-Tag, ein Mobilfunk-Router, ein WLAN-Router
und/oder ein Bluetooth-Gerät ausgebildet sein. Vorzugsweise ist mittels der externen
Einheit bei einer hergestellten Kommunikationsverbindung zwischen der externen Einheit
und der Kommunikationseinheit das Prüfablaufprogramm von der externen Einheit an die
Kommunikationseinheit und/oder vorteilhaft an die Steuer- und/oder Regeleinheit übertragbar.
Eine weitere denkbare Ausgestaltung ist beispielsweise eine RFID-Einheit, welche Teil
der Abschaltschraubervorrichtung ist und/oder welche beispielsweise als ein Zubehör
an der Abschaltschraubervorrichtung angebracht werden kann. Die RFID-Einheit könnte
das Prüfablaufprogramm enthalten, wobei bei Aktivierung der RFID-Einheit mittels einer,
mit der RFID-Einheit kommunizierenden, Einheit, das Prüfablaufprogramm an die Steuer-
und/oder Regeleinheit übertragen wird. Vorzugsweise stellt die Abschaltschraubervorrichtung
nach einem Trennen der Kommunikationsverbindung automatisch den Schraubbetriebszustand
her.
[0021] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass eine Übertragung des Prüfablaufprogramms von
der externen Einheit an die Steuer- und/oder Regeleinheit bei hergestellter Kommunikationsverbindung
automatisch startet. Hierdurch kann insbesondere eine hohe Effizienz erzielt werden.
Insbesondere kann, und zwar insbesondere falls mehrere Abschaltschraubervorrichtungen
mittels der gleichen externen Einheit geprüft werden, sichergestellt werden, dass
alle Abschaltschraubervorrichtungen in dem Prüfbetriebszustand das gleiche Prüfablaufprogramm
durchführen. Vorteilhaft wird die Abschaltschraubervorrichtung, bei hergestellter
Kommunikationsverbindung, automatisch in den Prüfbetriebszustand versetzt.
[0022] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Schnittstelle eine Bedienerkennungseinheit aufweist,
welche zumindest eine Bedienhandlung eines Bedieners erkennt, wobei basierend auf
der zumindest einen Bedienhandlung der Prüfbetriebszustand aktivierbar ist. Beispielsweise
könnte die Bedienhandlung zumindest eine Benutzeraktion umfassen. Vorzugsweise umfasst
die Bedienhandlung eine Kombination von vorteilhaft zumindest zwei Benutzeraktionen,
besonders vorteilhaft zumindest drei Benutzeraktionen, vorzugsweise zumindest vier
Benutzeraktionen und besonders bevorzugt zumindest fünf Benutzeraktionen. Beispielsweise
könnte zumindest eine Bedienhandlung eine Betätigung eines Rechts-/Links-Schiebers
der Abschaltschraubervorrichtung umfassen. Alternativ oder zusätzlich könnte zumindest
eine Bedienhandlung eine Betätigung eines Ein-/Aus-Schalters der Abschaltschraubervorrichtung
umfassen. Alternativ oder zusätzlich könnte zumindest eine Bedienhandlung ein Einstecken
eines Akkus der Abschaltschraubervorrichtung umfassen. Alternativ oder zusätzlich
könnte zumindest eine Bedienhandlung ein Ausstecken eines Akkus der Abschaltschraubervorrichtung
umfassen. Hierdurch kann insbesondere eine besonders effiziente Aktivierung des Prüfbetriebszustands
erfolgen, d.h. der Prüfbetriebszustand kann insbesondere besonders schnell aktiviert
werden.
[0023] In einem weiteren Aspekt der Erfindung, welcher insbesondere sowohl eigenständig
als auch in Kombination mit den übrigen Aspekten der Erfindung betrachtet werden kann,
wird vorgeschlagen, dass der Schraubprogrammschritt mit zumindest einem Betriebsparameter
betreibbar ist, welcher höher ist als ein Nennbetriebsparameter, bei welchem zumindest
ein weiterer Betriebsparameter deterministisch kontrollierbar ist. Hierdurch kann
eine besonders hohe Effizienz, insbesondere hinsichtlich einer durchzuführenden Montage,
erzielt werden. Vorzugsweise ist der weitere Betriebsparameter, beispielsweise das
zu erreichende Drehmoment, deterministisch kontrollierbar, wenn eine Abweichung von
einem vorgegebenen Betriebsparameter beispielsweise wiederholt weniger als 5 %, vorteilhaft
weniger als 2 %, besonders vorteilhaft weniger als 1 %, vorzugsweise weniger als 0,5
% und besonders bevorzugt weniger als 0,1 % des vorgegebenen Betriebsparameters beträgt.
Vorzugsweise ist der Nennbetriebsparameter ein maximaler Parameter, bei welchem die
Abschaltschraubervorrichtung, beispielsweise in dem als Abschaltprogrammschritt ausgebildeten
Schraubprogrammschritt, drehmomentgenau abschalten kann, d.h. in dem die Abschaltschraubervorrichtung
die maximale Wiederholgenauigkeit erreichen kann.
[0024] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Betriebsparameter als eine Drehzahl ausgebildet
ist. Hierdurch kann, insbesondere in dem Schraubprogrammschritt, eine besonders hohe
Schraubgeschwindigkeit erzielt werden. Es wäre denkbar, dass der Schraubprogrammschritt
mit zumindest einer Drehzahl betreibbar ist, welche beispielsweise zumindest 5 %,
vorteilhaft zumindest 10 %, besonders vorteilhaft zumindest 15 %, vorzugsweise zumindest
25 % und besonders bevorzugt zumindest 40 % höher ist als die Nenndrehzahl. Außerdem
wäre denkbar, dass der Schraubprogrammschritt mit einer, insbesondere bedingt durch
die durch einen Akku bereitstellbare elektrische Leistung, maximal möglichen Drehzahl
betreibbar ist. Beispielsweise wäre denkbar, dass die Abschaltschraubervorrichtung
eine Drehmomentabschalteinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit
des zu erreichenden Drehmoments, beispielsweise einen Schraubprogrammschritt, abzuschalten,
wobei die Drehmomentabschalteinheit in Abhängigkeit einer Drehzahl eine Verschraubung
als "zufriedenstellend" oder "nicht zufriedenstellend" einordnet. Insbesondere ordnet
die Drehmomentabschalteinheit alle Verschraubungen, welche in dem Schraubprogrammschritt
beendet worden sind, welcher mit dem Betriebsparameter betrieben worden ist, welcher
höher ist als ein Nennbetriebsparameter, ausschließlich als "nicht zufriedenstellend"
ein. Insbesondere ist die Abschaltschraubervorrichtung in einem Auslieferzustand derart
konfiguriert, dass die Drehzahl geringer ist als die Nenndrehzahl.
[0025] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit nach dem
Schraubprogrammschritt einen weiteren Schraubprogrammschritt durchführt, bei welchem
der Betriebsparameter höchstens dem Nennbetriebsparameter entspricht. Insbesondere
kann hierdurch eine besondere hohe Wiederholgenauigkeit gewährleistet werden. Beispielsweise
kann ein Nutzer im Rahmen der Konfiguration der Abschaltschraubervorrichtung auswählen,
welcher der Schraubprogrammschritte mit der erhöhten Drehzahl betrieben werden soll.
Beispielsweise ist der Schraubprogrammschritt, welcher mit der erhöhten Drehzahl betrieben
wird, der Schnelleindrehprogrammschritt. Vorzugsweise ist ein darauffolgender Schraubprogrammschritt
als die Abschaltschraubstufe ausgebildet und vorteilhaft höchstens mit dem Nennbetriebsparameter
betreibbar.
[0026] Zudem wird ein Abschaltschraubersystem mit zumindest einer Abschaltschraubervorrichtung
und mit der externen Einheit vorgeschlagen. Hierdurch können insbesondere besonders
effiziente Prüfprozesse ermöglicht werden.
[0027] Des Weiteren wird ein Verfahren zur Steuerung der Abschaltschraubervorrichtung vorgeschlagen.
Hierdurch kann eine Abschaltschraubervorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich
einer Effizienz erzielt werden.
[0028] Die erfindungsgemäße Abschaltschraubervorrichtung soll hierbei nicht auf die oben
beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die
erfindungsgemäße Abschaltschraubervorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen
Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen
und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen
bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten
Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnung
[0029] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0030] Es zeigen:
- Fig. 1
- Einen Abschaltschrauber mit einer Abschaltschraubervorrichtung mit einer Steuer- und/oder
Regeleinheit in einer vereinfachten Darstellung,
- Fig. 2
- einen Teil der Abschaltschraubervorrichtung mit einer Schnittstelle in einer perspektivischen
Darstellung und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Schraubbetriebsprogramms und eines Prüfbetriebsprogramms
anhand eines Flussdiagramms.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0031] Figur 1 zeigt eine als ein Abschaltschrauber 38 ausgebildete Werkzeugmaschine. Die
Werkzeugmaschine weist im gezeigten Beispiel eine Abschaltschraubervorrichtung 10
auf. Insbesondere ist in Figur 1 ein Abschaltschraubersystem 12 dargestellt, welches
den Abschaltschrauber 38 und eine externen Einheit 34 umfasst.
[0032] Die Abschaltschraubervorrichtung 10 weist eine Steuer- und/oder Regeleinheit 14 auf.
Die Steuer- und/oder Regeleinheit 14 ist dazu vorgesehen, in zumindest einem Schraubbetriebszustand
16 zumindest ein Schraubprogramm 18 mit wenigstens einem Schraubprogrammschritt 20
zur Ansteuerung eines Werkzeugs 22 durchzuführen (vgl. Figuren 1 bis 3). Die Steuer-
und/oder Regeleinheit 14 ist zudem dazu vorgesehen, in zumindest einem Prüfbetriebszustand
24 zumindest ein Prüfablaufprogramm 26 durchzuführen. Das Prüfablaufprogramm 26 enthält
lediglich den wenigstens einen Schraubprogrammschritt 20.
[0033] Die Steuer- und/oder Regeleinheit 14 ist dazu vorgesehen, in dem Prüfbetriebszustand
24 das Werkzeug 22 bezüglich zu prüfender Parameter des Schraubbetriebszustands 16
anzusteuern. Die Abschaltschraubervorrichtung 10 weist eine Schnittstelle 28 zum Einstellen
des Prüfbetriebszustands 24 auf. Mittels der Schnittstelle 28 ist der Prüfbetriebszustand
24 über die Schnittstelle 28 programmierbar. Zudem ist der Prüfbetriebszustand 24
durch einen Benutzer mittels der Schnittstelle 28 aktivierbar.
[0034] Und zwar umfasst die Schnittstelle 28 in dem dargestellten Beispiel eine Kommunikationseinheit
30. Insbesondere ist die Abschaltschraubervorrichtung 10 im gezeigten Beispiel derart
ausgebildet, dass der Prüfbetriebszustand 24 bei einer Herstellung einer Kommunikationsverbindung
32 der Kommunikationseinheit 30 mit der externen Einheit 34 automatisch aktiviert
ist. Die Kommunikationsverbindung 32 ist in dem gezeigten Beispiel als eine kabelgebundene,
und zwar insbesondere als eine mittels USB-Stecker 48 herstellbare USB-Verbindung,
ausgebildet. Bei hergestellter Kommunikationsverbindung 32 startet eine Übertragung
des Prüfablaufprogramms 26 von der externen Einheit 34 an die Steuer- und/oder Regeleinheit
14 automatisch. Zudem weist die Kommunikationseinheit 30 in dem hier dargestellten
Beispiel eine Funkeinheit 50 zur Herstellung der Kommunikationsverbindung 32 auf.
[0035] Die Abschaltschraubervorrichtung 10 weist einen Akku 40 auf. Die Abschaltschraubervorrichtung
10 weist eine Mehrzahl von Bedienelementen 46 auf. Beispielsweise weist die Abschaltschraubervorrichtung
10 ein Bedienelement 46 auf, welches als ein Rechts-/Links-Schalter 42 ausgebildet
ist. Des Weiteren weist die Abschaltschraubervorrichtung 10 ein Bedienelement 46 auf,
welches als ein Ein-/Aus-Schalter 44 ausgebildet ist.
[0036] Die Schnittstelle 28 weist eine Bedienerkennungseinheit 36 auf. Die Bedienerkennungseinheit
36 kann beispielsweise in die Steuer- und/oder Regeleinheit 14 integriert sein. Die
Bedienerkennungseinheit 36 ist dazu vorgesehen, eine Bedienhandlung eines Bedieners
zu erkennen, und zwar insbesondere eine Bedienhandlung an den Bedienelementen 46 und/oder
an dem Akku 40. Mittels der Bedienerkennungseinheit 36 ist basierend auf der Bedienhandlung
der Prüfbetriebszustand 24 aktivierbar. Im gezeigten Beispiel führt eine Bedienhandlung,
welche als eine Kombination von Betätigungen der Bedienelemente 46 ausgebildet sein
kann, zu einer automatischen Aktivierung des Prüfbetriebszustands 24.
[0037] Der Schraubprogrammschritt 20 ist mit einem Betriebsparameter betreibbar, welcher
höher ist als ein Nennbetriebsparameter. Wobei in dem Schraubbetriebszustand 16 ein
Drehmoment deterministisch kontrollierbar ist, wenn der als Drehzahl ausgebildete
Betriebsparameter in dem Schraubprogrammschritt 20 höchstens dem als eine Nenndrehzahl
ausgebildeten Nennbetriebsparameter entspricht. Die Steuer- und/oder Regeleinheit
14 ist dazu vorgesehen, nach dem Schraubprogrammschritt 20 einen weiteren Schraubprogrammschritt
54 durchzuführen, bei welchem der Betriebsparameter höchstens dem Nennbetriebsparameter
entspricht.
[0038] In Figur 3 sind der Schraubbetriebszustand 16 mit einem beispielhaften Schraubprogramm
18 und der Prüfbetriebszustand 24 mit einem beispielhaften Prüfablaufprogramm 26 anhand
eines Flussdiagramms dargestellt.
[0039] Der Schraubbetriebszustand 16 umfasst eine Mehrzahl von Schraubprogrammschritten
20. Beispielhaft ist einer der Schraubprogrammschritte 20 als ein Einfädelprogrammschritt
56 ausgebildet. In dem Einfädelprogrammschritt 56 wird das Werkzeug 22 insbesondere
im Linkslauf mit einer Drehzahl, welche vorteilhaft geringer ist als die Nenndrehzahl,
angesteuert, und zwar insbesondere eine bestimmte, d.h. konfigurierbare, Anzahl von
Umdrehungen und/oder Winkelgraden. Ein darauffolgender Schraubprogrammschritt 20 ist
als ein Schnelleindrehprogrammschritt 58 ausgebildet. In dem Schnelleindrehprogrammschritt
58 ist eine Drehzahl höher als eine Nenndrehzahl. Das Werkzeug 22 dreht sich in dem
Schnelleindrehprogrammschritt 58 eine bestimmte, d.h. konfigurierbare, Anzahl von
Umdrehungen und/oder Winkelgraden. Ein darauffolgender Schraubprogrammschritt 20 ist
als ein Abschaltprogrammschritt 60 ausgebildet. In dem Abschaltprogrammschritt 60
entspricht eine Drehzahl höchstens der Nenndrehzahl. In dem Abschaltprogrammschritt
60 dreht sich das Werkzeug 22, bis das zu erreichende, ein insbesondere konfigurierbares,
Drehmoment erreicht ist. Ein darauffolgender Schraubprogrammschritt 20 ist als ein
Löseprogrammschritt 62 ausgebildet. In dem Löseprogrammschritt 62 dreht sich das Werkzeug
22 eine bestimmte, d.h. konfigurierbare, Anzahl von Umdrehungen und/oder Winkelgraden.
[0040] Mittels einer Aktion 64, welche beispielsweise die Benutzerhandlung und/oder das
Herstellen der Kommunikationsverbindung 32 sein kann, ist der Prüfbetriebszustand
24 aktivierbar. Das Prüfablaufprogramm 26 enthält lediglich den Abschaltprogrammschritt
60. Nach Beendigung des Abschaltprogrammschritts 60 ist automatisch der Schraubbetriebszustand
16 aktiviert.
1. Abschaltschraubervorrichtung (10) mit zumindest einer Steuer- und/oder Regeleinheit
(14), welche in zumindest einem Schraubbetriebszustand (16) zumindest ein Schraubprogramm
(18) mit wenigstens einem Schraubprogrammschritt (20) zur Ansteuerung eines Werkzeugs
(22) durchführt, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit (14) in zumindest einem Prüfbetriebszustand (24)
zumindest ein Prüfablaufprogramm (26) durchführt.
2. Abschaltschraubervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit (14) in dem Prüfbetriebszustand (24) das Werkzeug
(22) bezüglich zu prüfender Parameter des Schraubbetriebszustands (16) ansteuert.
3. Abschaltschraubervorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Prüfablaufprogramm (26) den wenigstens einen Schraubprogrammschritt (20) enthält.
4. Abschaltschraubervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schnittstelle (28) zum Einstellen des Prüfbetriebszustands (24).
5. Abschaltschraubervorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfbetriebszustand (24) über die Schnittstelle (28) programmierbar ist.
6. Abschaltschraubervorrichtung (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfbetriebszustand (24) durch einen Benutzer mittels der Schnittstelle (28)
aktivierbar ist.
7. Abschaltschraubervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (28) eine Kommunikationseinheit (30) umfasst, wobei der Prüfbetriebszustand
(24) bei einer Herstellung einer Kommunikationsverbindung (32) mit einer externen
Einheit (34) aktivierbar ist.
8. Abschaltschraubervorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übertragung des Prüfablaufprogramms (26) von der externen Einheit (34) an die
Steuer- und/oder Regeleinheit (14) bei hergestellter Kommunikationsverbindung (32)
automatisch startet.
9. Abschaltschraubervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (28) eine Bedienerkennungseinheit (36) aufweist, welche zumindest
eine Bedienhandlung eines Bedieners erkennt, wobei basierend auf der zumindest einen
Bedienhandlung der Prüfbetriebszustand (24) aktivierbar ist.
10. Abschaltschraubervorrichtung (10) zumindest nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubprogrammschritt (20) mit zumindest einem Betriebsparameter betreibbar
ist, welcher höher ist als ein Nennbetriebsparameter, bei welchem zumindest ein weiterer
Betriebsparameter deterministisch kontrollierbar ist.
11. Abschaltschraubervorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebsparameter als eine Drehzahl ausgebildet ist.
12. Abschaltschraubervorrichtung (10) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit (14) nach dem Schraubprogrammschritt (20) einen
weiteren Schraubprogrammschritt durchführt, bei welchem der Betriebsparameter höchstens
dem Nennbetriebsparameter entspricht.
13. Abschaltschraubersystem (12) mit zumindest einer Abschaltschraubervorrichtung (10)
zumindest nach Anspruch 8 und mit der externen Einheit (34).
14. Verfahren zur Steuerung einer Abschaltschraubervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche
1 bis 12.