[0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug des öffentlichen Personenverkehrs mit einer Sanitärzelle
und ein Verfahren zum Betreiben des Fahrzeugs, wobei es wenigstens einen Sensor zur
Erfassung von Messwerten zur Beschreibung eines Zustands der Sanitärzelle und eine
Überwachungseinheit zur Erzeugung einer Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle in Abhängigkeit
von den erfassten Messwerten umfasst.
[0002] Sanitärzellen von großräumigen Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen, umfassen
inzwischen eine Reihe von Funktionen, die teilweise sensorgestützt überwacht werden.
So werden beispielsweise die Füllstände der Frischwasserspeicher mittels Füllstandsensoren
oder Drucksensoren, wie gemäß der
WO 2013/083317 A1, überwacht. Ihre Sauberkeit allerdings ließe sich wohl nur per Kamera unmittelbar
überwachen und wird daher nicht überwacht. Somit liegen auch weder an einer zentralen
Stelle im Fahrzeug noch in einer landseitigen Servicezentrale elektronisch auswertbare
Informationen zur Sauberkeit der Sanitärzellen in Fahrzeugen vor.
[0003] Auch sensorbetriebene Spendevorrichtungen, z.B. zur berührungslosen Ausgabe von Seife
oder Handtüchern, sind bekannt geworden, beispielsweise aus der
WO 2017/055007 A1, die vor Vandalismus oder missbräuchlicher Nutzung geschützt sind. Die
US 2006/0243740 A1 lehrt einen Seifenspender, der eine Restmenge an verfügbarer Seife anhand der bekannten
Größe des Seifentanks und anhand der Anzahl an bisher abgegebenen Einzeldosen an Seife
bekannter Menge errechnet und ein Signal bei Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellwerts
an Restmenge an verfügbarer Seife im Seifentank ausgibt.
[0004] Seife kann von Begleitpersonal des Fahrzeugs wieder aufgefüllt werden. Ist die Sanitärzelle
jedoch stark verschmutzt, wird sie üblicherweise für die Nutzung durch Fahrgäste gesperrt.
Ihre Reinigung erfolgt oft erst über Nacht im Depot.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verfügbarkeit von Sanitärzellen von
Fahrzeugen zu erhöhen.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche 1
und 10. Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Merkmalen
der abhängigen Patentansprüche wieder.
[0007] Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug des öffentlichen Personenverkehrs, insbesondere ein
Schienenfahrzeug, umfasst wenigstens eine Sanitärzelle. Das Fahrzeug, insbesondere
die Sanitärzelle, weist wenigstens einen Sensor zur Erfassung wenigstens eines Messwerts
zur Beschreibung eines Zustands der Sanitärzelle sowie eine Überwachungseinheit zum
Erzeugen einer Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle zumindest in Abhängigkeit von
dem wenigstens einen erfassten Messwert.
[0008] Fürderhin umfasst ein erfindungsgemäßes Fahrzeug, insbesondere in der Sanitärzelle
oder im Bereich der Sanitärzelle, ein Terminal zur Eingabe einer Angabe über den Zustand
der Sanitärzelle durch einen Nutzer der Sanitärzelle.
[0009] Die Überwachungseinheit ist entsprechend geeignet ausgebildet ist zur Erzeugung der
Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle in zusätzlicher Abhängigkeit von der Angabe
des Nutzers.
[0010] Der wenigstens eine Sensor kann kontinuierlich eine Reihe von Messwerten über die
Zeit zu wenigstens einer vorgegebenen Messgröße erfassen, insbesondere erfasst er
diskrete Messwerte zu konkreten Zeitpunkten, welche ebenfalls als Reihe von Messwerten
erfasst werden können. Das Fahrzeug kann mehrere Sensoren zur Erfassung von Messwerten
zu einer oder zu mehreren vorgegebenen Messgrößen erfassen, die der Beschreibung des
Zustands der Sanitärzelle dienen. Die entsprechenden Sensoren sind mit der Überwachungseinheit
in geeigneter Art und Weise zur Übermittlung der Messwerte an die Überwachungseinheit
verbunden. Die Überwachungseinheit ist entsprechend geeignet ausgebildet zum Erzeugen
der Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle in Abhängigkeit von mehreren erfassten Messwerten.
[0011] Nachfolgend wird der Einfachheit halber von einem Sensor im Singular gesprochen,
was jedoch mehrere Sensoren nicht ausschließen soll. Gleichzeitig wird von Messwerten
im Plural die Rede sein, was nicht ausschließen soll, dass die Zustandsbeschreibung
der Sanitärzelle in Abhängigkeit von einem erfassten Messwert erfolgt.
[0012] Das Terminal ist mit der Überwachungseinheit ebenfalls in geeigneter Art und Weise
verbunden, um die eingegeben Angaben zum Zustand der Sanitärzelle vom Terminal zur
Überwachungseinheit zu übermitteln. Das Terminal ist geeignet ausgebildet zur Eingabe,
insbesondere zur manuellen Eingabe, von einer Angabe des Nutzers der Sanitärzelle
über den, insbesondere individuell durch den Nutzer eingeschätzten, Zustand der Sanitärzelle.
Das Terminal dient zum Einholen eines Nutzerfeedbacks. Der Nutzer drückt durch seine
Angabe seine persönliche Zufriedenheit mit dem Zustand der Sanitärzelle und damit
mit der Nutzung der Sanitärzelle aus.
[0013] Das Fahrzeug weist weitergebildet Sensoren zur Erfassung von Messwerten zu einer
oder mehreren der nachfolgenden Messgrößen auf: Durchfluss, Füllstand, Druck, Temperatur,
Feuchtigkeit, Strom und/oder Spannung.
[0014] Die Sensoren sind zur Übermittlung der Messwerte an die Überwachungseinheit in geeigneter
Art und Weise mit der Überwachungseinheit verbunden und die Überwachungseinheit ist
geeignet ausgebildet zur Erzeugung der Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle in Abhängigkeit
der erfassten Messwerte.
[0015] Der Zustand der Sanitärzelle hängt einerseits ab von wesentlichen Funktionen der
Sanitärzelle wie der Spülfunktion der Toilette, der Handwaschfunktion oder einer Türverriegelungsfunktion
der Tür zur Sanitärzelle bzw. einer Türöffnungs- und Türschließfunktion bei einer
automatischen Tür. Auch die Beleuchtung in der Sanitärzelle zählt hierzu, sowie die
Verfügbarkeit von Verbrauchsmitteln wie Toilettenpapier, Seife oder Papierhandtücher.
Weitere Funktionen dienen dem Komfort, wie z.B. die Lüftung und Klimatisierung der
Sanitärzelle. Beschrieben wird der Zustand der Nasszelle somit durch Messwerte zu
deren einzelnen Funktionen. Beispielsweise wird:
- ein Volumen- und/oder Massendurchfluss eines Fluids durch eine Leitung mittels eines
Durchflusssensors gemessen;
- Füllstand eines Fluids in einem Behälter;
- Druck eines Fluids in einem Behälter und/oder in einer Leitung und/oder Differenzdruck
Umgebungsdruck;
- Temperatur eines Fluids in einem Behälter und/oder in einer Leitung und/oder Umgebungstemperatur;
- Feuchtigkeit;
- Strom und/oder Spannung.
[0016] So kann ein erzeugter Über-/Unterdruck einer Vakuum-Spülung eines Vakuum-WCs beim
Spülen erfasst werden, sowie der Durchfluss von Handwaschwasser, Spülwasser, Abwasser
im Abfluss. Daneben können die Füllstände in Frisch-, Grau,- und Abwassertanks überwacht
werden. Auch Temperatur, Druck und Feuchtigkeit in der Nasszelle, ggf. auch der Geruch
in der Nasszelle mittels einer elektronischen Nase. Dies alles kann Hinweise auf die
Funktion der Lüftung bzw. der Klimaanlage der Sanitärzelle geben. Auch die Stromversorgung
sowie die Lichtintensität mittels eines Photosensors können überwacht werden, genau
wie auch die Türschließfunktion oder elektrische Türöffnungsfunktion, falls vorhanden.
[0017] Gemäß einer weiteren Weiterbildung umfasst die Sanitärzelle wenigstens eine Spendevorrichtung
zur Ausgabe eines Verbrauchsmittels, beispielsweise ein Seifenspender, ein Papier-
oder Stoffhandtuchspender und/oder ein Toilettenpapierspender. Die Sanitärzelle, insbesondere
die Spendevorrichtung als solche, umfasst dann wenigstens einen Sensor zur Erfassung
von Messwerten zu einer Verfügbarkeit des Verbrauchsmittels, beispielsweise eines
Füllstands an flüssiger Seife in einem Tank des Seifenspenders oder eines Restbestands
an Papier- oder Stoffhandtüchern sowie gegebenenfalls an Toilettenpapier. Der Sensor
ist zur Übermittlung der Messwerte an die Überwachungseinheit in geeigneter Art und
Weise mit der Überwachungseinheit verbunden. Die Überwachungseinheit ist zur Erzeugung
der Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle in Abhängigkeit von den erfassten Messwerten
zu der Verfügbarkeit geeignet ausgebildet. Sollte die Spendevorrichtung elektrisch
betrieben sein, beispielsweise ein elektrisch betriebener Seifenspender, können auch
weitere Sensoren zur Beschreibung des Zustands der Spendevorrichtung, insbesondere
deren Funktionstüchtigkeit, vorgesehen sein. Eine unmittelbare Überwachung der Funktionstüchtigkeit
und insbesondere die unmittelbare Erfassung der Verfügbarkeit an Verbrauchsmaterial
zur automatischen Auswertung eröffnet bei den Spendevorrichtungen die Möglichkeit
der schnellen Nachfüllung.
[0018] In einer weiteren Weiterbildung ist das Terminal geeignet ausgebildet zur Eingabe
der Angabe über den Zustand der Sanitärzelle durch den Nutzer in Form von einer Auswahl
von vorgegebenen Klassen, insbesondere in Form von einer Auswahl von vorgegebenen
Emoticons oder Piktogrammen. Die Emoticons, teilweise Emojis genannt, und/oder die
Piktogramme repräsentieren die vorgegebenen Klassen in einfacher, intuitiver Art und
Weise. Eine hohe Zufriedenheit kann beispielsweise durch ein Piktogramm mit einem
dargestellten "Daumen hoch" oder einem "lachenden Smiley" als Emoticon symbolisiert
werden. Diese können zur Unterstützung noch in der Farbe Grün dargestellt sein. Ein
mittlerer Zustand würde entsprechend mit einem, insbesondere gelben, "Daumen zur Seite"
oder einem "neutralen Smiley" und ein schlechter Zustand mit einem, insbesondere roten,
"Daumen runter" oder einem "traurigen Smiley" ausgewählt.
[0019] Das Terminal könnte mit einem Touchscreen zur Darstellung und zur Auswahl der vorgegebenen
Klassen, insbesondere der vorgegebenen Emoticons oder Piktogrammen ausgestattet sein.
Die Auswahl und damit die Eingabe der Angabe über den Zustand der Sanitärzelle durch
den Nutzer erfolgt dann in einfacher Weise durch Druck auf den Touchscreen im Bereich
des gewünschten, dargestellten Emoticons oder Piktogramms.
[0020] Die Anzahl an Klassen und damit der dargestellten Emoticons oder Piktogramme ist
der Übersichtlichkeit wegen auf einige wenige begrenzt, beispielsweise wenigstens
drei, höchstens neun, insbesondere höchstens 5. Dazu können noch ein Freitextfeld
sowie eine Tastatur vorgesehen sein zur Eingabe eines individuellen Kommentars. Auch
eine Menüführung oder die Abgabe von mehreren Beurteilungen zu mehreren vorgegebenen
Kategorien zur Beschreibung des Zustands ist möglich.
[0021] So könnte in einem ersten Schritt die Sauberkeit der Sanitärzelle als eine erste
Kategorie zur Bewertung durch den Nutzer gestellt werden. Ist die Eingabe der Angabe
durch den Nutzer erfolgt, könnte in einem zweiten Schritt die Klimatisierung als zweite
Kategorie zur Beurteilung durch den Nutzer gestellt werden. Eine weitere Weiterbildung
der Erfindung besteht darin, dass das Terminal geeignet ausgebildet ist zur Eingabe
mehrerer Angaben über den Zustand der Sanitärzelle durch einen Nutzer in voneinander
verschiedenen, vorgegebenen Kategorien. Die Überwachungseinheit ist dann wiederum
geeignet ausgebildet ist zur Erzeugung der Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle in
Abhängigkeit von den Angaben des Nutzers.
[0022] Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist die Überwachungseinheit zum Ermitteln von
kategorisierten Ereignissen und zum Erzeugen von kategorisierten Ereignisdaten, die
für das Auftreten von kategorisierten Ereignissen repräsentativ sind, in Abhängigkeit
von der Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle geeignet ausgebildet. Die Ermittlung
von kategorisierten Ereignissen und die Erzeugung von kategorisierten Ereignisdaten,
die für das Auftreten von kategorisierten Ereignissen repräsentativ sind, erfolgt
somit in Abhängigkeit von den erfassten Messwerte zur Beschreibung eines Zustands
der Sanitärzelle und in Abhängigkeit von der Angabe des Nutzers über den Zustand der
Sanitärzelle, die ihrerseits zur Beschreibung des Zustands der Sanitärzelle dienen.
[0023] Die von den Sensoren erfassten Messwerte zur Beschreibung eines Zustands der Sanitärzelle
und die Angabe des Nutzers bzw. Angaben von Nutzern über den Zustand der Sanitärzelle
werden vom der Überwachungseinheit mittels eines vorgegebenen Algorithmus ausgewertet.
Der Algorithmus kann dabei in Form von Software auf der Überwachungseinheit implementiert
sein. Als Ergebnis der Auswertung wird wenigstens ein kategorisiertes Ereignis, ein
sogenanntes Event, erzeugt. Das kategorisierte Ereignis wird von der Überwachungseinheit
zur Ausgabe bzw. zur Übermittlung mittels einer Sendeeinrichtung bereitgestellt.
[0024] Kategorisierte Ereignisse werden mittels eines vorgegebenen Algorithmus in Abhängigkeit
der Zustandsbeschreibung erzeugt und damit in Abhängigkeit der Messwerte zur Beschreibung
des Zustands der Sanitärzelle und in Abhängigkeit der Angaben über den Zustand der
Sanitärzelle durch die Nutzer der Sanitärzelle. So kann zu jedem erfassten Messwert
zur Beschreibung des Zustands der Sanitärzelle wenigstens ein Grenzwert vorgegeben
sein, insbesondere sind ein oder mehrere Intervalle für die Messwerte vorgegeben.
Beispielsweise wird ein kategorisiertes Ereignis erzeugt, wenn ein vorgegebener Schwellwert
einer Restmenge an Verbrauchsmitteln unterschritten wird.
[0025] Befindet sich, in einem anderen Beispiel, der Messwert für eine Raumtemperatur der
Sanitärzelle in einem ersten vorgegebenen Intervall, welches einen "Normalzustand"
repräsentiert, also beispielsweise zwischen 19°C und 21°C, kann ein Ereignis der Kategorie
"normal" erzeugt werden. In einem solchen Fall könnte auch kein Ereignis erzeugt werden.
Messwerte werden üblicherweise zyklisch erfasst. Ändern sich die Messwerte jedoch
nicht oder nicht signifikant, kann die Erzeugung eines kategorisierten Ereignisses
unterbleiben. Liegt der Messwert in einem zweiten Intervall, beispielsweise zwischen
17°C und 19°C könnte ein Ereignis, "leicht unterschritten" erzeugt werden. Unterhalb
von 17°C könnte in diesem Beispiel ein Ereignis "deutlich unterschritten" erzeugt
werden. Gleichermaßen könnte eine Temperaturabweichung nach oben signalisiert werden.
Aber nicht das Über- oder Unterschreiten von Grenzwerten oder Intervallgrenzen, kann
zur Erzeugung von kategorisierten Ereignissen führen, sondern auch beispielsweise
ein steiler Anstieg oder Abfall der Messwerte. Insbesondere Zustandsänderungen werden
dabei berücksichtigt. Weitere Ereignisdefinitionen sollen hier nicht ausgeschlossen
werden.
[0026] So könnte ein kategorisiertes Ereignis auch erzeugt werden, wenn eine Angabe oder
eine vorgegebene Anzahl an aufeinanderfolgenden Angaben über den Zustand der Sanitärzelle
durch die Nutzer der Sanitärzelle einer vorgegebenen Klasse zuzuordnen sind. Wird
beispielsweise eine hohe Zufriedenheit durch Auswahl des dargestellten "Daumen hoch"-Symbols
ausgewählt, kann ein Ereignis der Kategorie "normal" erzeugt werden oder die Erzeugung
eines Ereignisses kann unterbleiben. Erfolgt hingegen die Eingabe von einem "Daumen
runter" oder mehreren "Daumen zur Seite" in Reihe, beispielsweise zur Kategorie Sauberkeit,
so kann ein Ereignis der Kategorie "Sauberkeit fraglich" erzeugt werden. Werden mehrere
"Daumen runter" in Reihe zu derselben Kategorie ausgewählt könnte das erzeugte Ereignis
der Kategorie "Sauberkeit kritisch" erzeugt werden. Erfolgt die Angabe zum Zustand
der Sanitärzelle durch den Nutzer unkategorisiert, liefern die klassifizierten Angaben
"Daumen hoch", "Daumen zur Seite" oder "Daumen runter" dennoch Hinweise auf den Zustand
der Sanitärzelle, beispielsweise auf die oben genannte, überwachte Raumtemperatur.
Eine Eingabe von einem "Daumen runter" oder mehreren "Daumen zur Seite" in Reihe in
Verbindung mit den erfassten Messwerten zur Beschreibung des Zustands der Sanitärzelle,
hier in diesem Beispiel der Raumtemperatur, können somit zur Erzeugung von weiteren
kategorisierten Ereignissen führen, wie z.B. "Raumtemperatur fraglich".
[0027] Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist die Überwachungseinheit geeignet ausgebildet
zur Erzeugung eines die Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle und/oder die kategorisierten
Ereignisse repräsentierenden Signals und die Überwachungseinheit umfasst eine Sendeeinrichtung
zur Übermittlung des Signals an ein zentrales Steuergerät des Fahrzeugs und/oder an
eine Ausgabeeinheit des Fahrzeugs zur Ausgabe der Zustandsbeschreibung auf dem Fahrzeug
und/oder zur, insbesondere drahtlosen, Übermittlung des Signals an eine ortsfeste,
landseitig angeordnete Servicezentrale.
[0028] Das zentrale Steuergerät des Fahrzeugs kann seinerseits eine Ausgabeeinheit des Fahrzeugs
zur Ausgabe der Zustandsbeschreibung auf dem Fahrzeug und/oder eine Sendeeinrichtung,
beispielsweise ein Funkmodul, zur, insbesondere drahtlosen, Übermittlung des Signals
an eine ortsfeste, landseitig angeordnete Servicezentrale aufweisen. Das die Zustandsbeschreibung
der Sanitärzelle repräsentierende Signal kann die mittels der Sensoren erfassten Messwerte
zur Beschreibung des Zustands der Sanitärzelle sowie die Angabe über den Zustand der
Sanitärzelle durch den Nutzer der Sanitärzelle umfassen oder es umfasst lediglich
den Zustand der Sanitärzelle beschreibende Informationen, insbesondere die kategorisierten
Ereignisse. Zusätzlich können sowohl die erfassten Messwerte und/oder die Angaben
über den Zustand durch den Nutzer oder auch die den Zustand der Sanitärzelle beschreibenden
Informationen mit einem Zeitstempel ihrer Erfassung bzw. Erzeugung versehen sein.
[0029] Die zu übertragenden Daten können signifikant reduziert werden, wenn beispielsweise
zu den erfassten Messwerten lediglich Informationen übermittelt werden, welche den
Zustand in komprimierter Form beschreiben, im Vergleich zur Übermittlung der erfassten
Messwerte zur Beschreibung des Zustands der Sanitärzelle sowie der Angabe über den
Zustand der Sanitärzelle durch den Nutzer.
[0030] Eine weitere Weiterbildung wird darin gesehen, dass die Überwachungseinheit geeignet
ausgebildet ist zur Übermittlung des die Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle repräsentierenden
Signals und/oder der kategorisierten Ereignisdaten in Abhängigkeit des kategorisierten
Ereignisses.
[0031] Die Ausgabe oder die Übermittlung eines oder mehrerer kategorisierter Ereignisse
oder eines die Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle repräsentierenden Signals, insbesondere
der Zustandsbeschreibung als solcher, kann auch in Abhängigkeit von vom Ereignis selbst
erfolgen. Diese Ausgabe oder Übermittlung wird aus als eventgesteuert bezeichnet.
[0032] So können kategorisierte Ereignisdaten erzeugt und diese oder die Zustandsbeschreibung
der Sanitärzelle, beispielsweise die Messdaten und die Angaben des Nutzers zum Zeitpunkt
des ermittelten und erzeugten Ereignisses, übermittelt werden, beispielsweise an die
Ausgabeeinheit auf dem Fahrzeug und von dieser ausgegeben werden oder an die eine
ortsfeste, landseitig angeordnete Servicezentrale und dort ausgegeben werden, falls
ein vorgegebenes kategorisiertes Ereignis ermittelt wird.
[0033] Unterschreitet der Messwert zu einem Verbrauchsmittel einen vorgegebenen Grenzwert,
fehlt also beispielsweise Seife oder Papier, kann die Übermittlung ausschließlich
an die Ausgabeeinheit auf dem Fahrzeug erfolgen. So wird Begleitpersonal auf dem Fahrzeug
darüber informiert und kann die Verbrauchsmittel entsprechend nachfüllen.
[0034] Ist hingegen ein Fehler in der Technik aufgetreten, beispielsweise einem Vakuum-WC
der Sanitärzelle, welcher nicht einfach durch das Begleitpersonal des Fahrzeugs behoben
werden kann, so wird dieses als Ereignis ermittelt und entsprechende Ereignisdaten
werden vorteilhaft an eine ortsfeste, landseitige Servicezentrale übermittelt. Von
dort kann ein Techniker-Team an die nächste Haltestelle des Fahrzeugs beordert oder
ein bereits vor Ort befindliches informiert werden. Die kategorisierten Ereignisdaten
enthalten dabei genaue Angaben über die betroffene Komponente, so dass eine Wartung
oder Reparatur zielgerichtet erfolgen kann. Die Ereignisdaten können auch Handlungsanweisungen
umfassen.
[0035] Das Servicepersonal kann auch direkt verständigt werden, beispielsweise bei fehlendem
Frischwasser, so dass bei nächster Gelegenheit das Frischwasser nachgefüllt werden
kann.
[0036] Ist die Sauberkeit der Sanitärzelle betroffen, könnte Reinigungs- oder Servicepersonal
zu informiert werden, so dass dieses an einem Halt des Fahrzeugs gezielt im richtigen
Wagen zusteigen kann und eine Reinigung in der Kürze eines Halts durchführen kann.
[0037] Die Sendeeinrichtung der Überwachungseinheit zur Übermittlung der Zustandsbeschreibung
und/oder des die Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle repräsentierenden Signals,
insbesondere der kategorisierten Ereignisdaten, kann als Funkmodul ausgebildet sein,
z.B. zur Übermittlung via LTE, 5G oder LoRaWAN (Long Rang Wireless Access Network),
insbesondere zur Übermittlung an eine ladseitige Servicezentral. Zur Übermittlung
an ein fahrzeugseitiges, zentrales Steuergerät ist die Sendeeinrichtung der Überwachungseinheit
mit dem zentralen Steuergerat insbesondere über eine Netzwerkverbindung verbunden,
drahtlos oder drahtgebunden, z.B. über ein Ethernetkabel oder über einen Fahrzeug-BUS.
Durch ein eigenes Funkmodul ist die Hard- und Software reduziert. Die Schnittstellen
im Fahrzeug führen zu einer einfachen fahrzeugautarken Integration.
[0038] Das Terminal kann auch als Applikation auf einem mobilen Endgerät des Nutzers installiert
sein. Dieses mobile Endgerät, beispielsweise ein Smartphone oder ein Tablet, dient
als Terminal zur Eingabe der Angabe über den Zustand der Sanitärzelle. Über eine Funkverbindung
ist es mit der Überwachungseinheit verbunden. Dann weist die Überwachungseinheit eine
entsprechend geeignete Empfangseinrichtung zum Empfang der Eingabe der Angabe über
den Zustand der Sanitärzelle auf dem mobilen Endgerät auf.
[0039] Eine weitere Weiterbildung des Fahrzeugs sieht vor, dass das Terminal oder die Überwachungseinheit
geeignet ausgebildet sind, missbräuchliche Eingaben von Angaben über den Zustand der
Sanitärzelle zu erkennen und die Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle unabhängig
von erkannten missbräuchlichen Angaben zu erzeugen.
[0040] Auf dem Terminal oder auf der Überwachungseinrichtung ist beispielsweise ein Algorithmus
softwareseitig implementiert, um eine missbräuchliche, z.B. durch mehrfaches hintereinander
wiederholtes Drücken, Eingabe von Angaben über den Zustand der Sanitärzelle zu erkennen
und deren Übermittlung an die Überwachungseinheit oder zumindest deren Weiterverarbeitung
durch die Überwachungseinheit zu unterbinden. Die missbräuchlichen Eingaben fließen
nicht in die von der Überwachungseinheit erzeugte Zustandsbeschreibung mit ein. Sie
könnten aber separat gespeichert, übermittelt und ausgewertet werden. Weiterhin ist
das Terminal robust und vor Vandalismus geschützt ausgebildet.
[0041] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betreiben eines erfindungsgemäßen weist folgende
Verfahrensschritte auf:
- Erfassen von Messwerten zur Beschreibung eines Zustands der Sanitärzelle;
- Erfassen einer Eingabe einer Angabe über den Zustand der Sanitärzelle durch einen
Nutzer;
- Erzeugung einer Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle in Abhängigkeit von den erfassten
Messwerten und in Abhängigkeit von der Angabe des Nutzers.
[0042] Die im Zusammenhang mit den Weiterbildungen und Ausführungen des erfindungsgemäßen
Fahrzeugs beschriebenen Verfahrensschritte gelten natürlich auch in Kombination mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren.
[0043] Die von der Überwachungseinheit erzeugte Zustandsbeschreibung lässt sich sowohl im
Fahrzeug als auch an Land auswerten. Dies kann verzögerungsfrei erfolgen. Dadurch
können zu jedem Zeitpunkt die aktuelle Situation eingeschätzt werden und bei Bedarf
umgehend Maßnahmen eingeleitet werden.
[0044] Bisherige Umfragen zum Zustand der sanitären Anlagen in den Fahrzeugen eines Betreibers,
insbesondere zu deren Sauberkeit, konnten eine allgemeine Zufriedenheit feststellen
jedoch nur ein unzureichendes Bild zum aktuellen Zustand von Sanitäranlagen liefern.
Auch die Beurteilung des Zustands durch Reinigungs- oder Servicepersonal erfolgte
erst bei der routinemäßigen Untersuchung, üblicherweise über Nacht im Depot. Persönliche
Beschwerden von Fahrgästen beim Begleitpersonal des Fahrzeugs erfolgen oft nicht oder
führen im Extremfall zur Schließung der betroffenen Sanitärzelle, die damit bis zur
routinemäßigen Reinigung den Passagieren nicht weiter zur Verfügung steht. Beschwerden
über Websites oder Hotlines sind vergleichsweise aufwändig.
[0045] Neben der elektronischen Erfassung und der damit einhergehenden Möglichkeit zur einfachen
und zeitnahen Auswertung bietet die Erfindung auch eine sehr einfache Möglichkeit
für den Passagier ein Feedback zu geben, seine Meinung zu äußern und aktiv zur Verbesserung
der Sauberkeit beizutragen, was zu hoher Akzeptanz und Gebrauch der Möglichkeit führt.
Neben der verbesserten Sauberkeit und dem damit gestiegenen Komfort für die Fahrgäste,
wird durch die Möglichkeit der Teilnahme und der Berücksichtigung der Meinung der
Fahrgäste auch deren Zufriedenheit gesteigert.
[0046] Gegenmaßnahmen gegen die Verschmutzung, wie der gezielte Einsatz von Reinigungspersonal
in Bahnhöfen ist effektiver möglich. Dadurch ergeben sich Vorteile bei der Wartung.
Reinigungen können bedarfsgerecht geplant werden. Sie können basierend auf den Zustandsbeschreibungen
vorzeitig oder verzögert durchgeführt werden. Zusätzlich entfällt durch die vereinfachte
Möglichkeit der Einholung von Kundenfeedback auch der Aufwand für die Einrichtung
und Anrufung von Beschwerdestellen und die Durchführung von Umfragen.
[0047] Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Sie wird anhand der nachfolgenden
Figur näher erläutert, in der ein Ausgestaltungsbeispiel dargestellt ist.
[0048] In der Figur ist schematisch ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs 13
dargestellt. Das Fahrzeug 13 umfasst eine Überwachungseinheit 2 sowie ein Terminal
1 zur Eingabe einer Angabe über den Zustand des Fahrzeugs, insbesondere einer Sanitärzelle
des Fahrzeugs. Das Terminal 1 ist in einem Bereich des Fahrzeugs angeordnet, zu welchem
Bereich bzw. zu welchen technischen Komponenten des Fahrzeugs die Eingabe einer Einschätzung
des Zustands vom Nutzer erbeten wird. Insbesondere ist das Terminal 1 in einer Sanitärzelle
des Fahrzeugs, beispielsweise im Umfeld von einer Zugangstür zur Sanitärzelle angeordnet.
[0049] Das Terminal 1 ist ausgebildet zur Eingabe der Angabe über den Zustand der Sanitärzelle
durch den Nutzer in Form von einer Auswahl von vorgegebenen Emoticons oder Piktogrammen,
hier den Symbolen "lachender Smiley", "neutraler Smiley" und "trauriger Smiley".
[0050] Neben dem Terminal 1 sind Sensoren 3 zur Erfassung von Messwerten zur Beschreibung
eines Zustands der Sanitärzelle mit der Überwachungseinheit 2 gekoppelt. Die Sensoren
3 dienen beispielsweise zur Erfassung von Messwerten zu einer Verfügbarkeit von Verbrauchsmitteln
einer Spendevorrichtung zur Ausgabe des Verbrauchsmittels, beispielsweise eines Seifen-
oder Papierhandtuchspenders.
[0051] Die Überwachungseinheit 2 ist eingerichtet zum Empfang der erfassten Daten, zu deren
Speicherung und Weiterverarbeitung in Form einer Erzeugung einer Zustandsbeschreibung
der Sanitärzelle sowohl in Abhängigkeit von den erfassten Messwerten als auch in Abhängigkeit
von der Angabe des Nutzers.
[0052] Darüber hinaus kann die Überwachungseinheit 2 geeignet ausgebildet sein zum Erzeugen
von kategorisierten Ereignisdaten in Abhängigkeit von der Zustandsbeschreibung der
Sanitärzelle, welche kategorisierten Ereignisdaten für das Auftreten von kategorisierten
Ereignissen repräsentativ sind.
[0053] Hier weist die Überwachungseinheit 2 neben einer Netzwerkschnittstelle 7 zur Verbindung
mit einem zentralen Steuergerät 4 des Fahrzeugs als Sendeeinrichtung und damit zur
Übermittlung eines die Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle und/oder die kategorisierten
Ereignisdaten repräsentierenden Signals noch ein Funkmodul 6 als Sendeeinrichtung
zur Übermittlung des die Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle und/oder die kategorisierten
Ereignisdaten repräsentierenden Signals an eine landseitige Einrichtung, hier eine
ortsfeste Servicezentrale 5. Die Verbindungen zur Fahrzeugsteuerung oder zu einem
externen Gateway sind optional.
[0054] Die fahrzeugseitige Kommunikation zwischen der Überwachungseinheit 2 und dem zentralen
Steuergerät 4 des Fahrzeugs erfolgt beispielsweise über eine Netzwerkverbindung via
ein Gateway 12, welches seinerseits ein Funkmodul aufweisen kann. Das zentrale Steuergerät
4 kann eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe der Daten an Fahrzeugpersonal aufweisen.
[0055] Die Kommunikation an Land 14 erfolgt in analoger Art und Weise über ein Funkgateway
8, welches die empfangenen Daten im Internet 9 zur Verfügung stellt. Von dort können
sie in der Servicezentrale 5 abgerufen, in einer Datenbank 10 gespeichert und über
ein Graphical-User-Interface GUI 11 an Servicemitarbeiter ausgegeben werden
[0056] Wie oben bereits ausgeführt dient die Überwachungseinrichtung 2 in diesem Ausführungsbeispiel
neben der Zusammenführung von den mittels der Sensoren 3 erfassten Messwerte zur Beschreibung
des Zustands der Sanitärzelle und den Angaben über den Zustand der Sanitärzelle durch
den Nutzer der Sanitärzelle, welche zum selben Zeitpunkt erfasst wurden, auch der
Ermittlung von sogenannten Events und zur Erzeugung von entsprechenden kategorisierten
Ereignisdaten und die Sendeeinrichtung dient neben der gemeinsamen Übermittlung der
erfassten Messwerte und den Angaben über den Zustand der Sanitärzelle durch den Nutzer
der Sanitärzelle auch zur Übermittlung der Events bzw. der entsprechend kategorisierten
Ereignisdaten. Letztere können auch Anweisungen enthalten.
[0057] Die kategorisierten Ereignisdaten können beispielsweise an Land an die Servicezentrale
5 übermittelt oder auf dem Fahrzeug direkt ausgegeben werden in Abhängigkeit des Ereignisses,
z.B. wird eine Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle nur dann erzeugt und ausgegeben
bzw. übermittelt werden, wenn auch ein vorgegebenes Ereignis erkannt wurde.
[0058] Die Überwachungseinheit 2 ist dabei ausgebildet, ein Signal zu Erzeugen und auszugeben
oder zu Erzeugen und zu übermitteln wenigstens in dem Fall, in dem von der Überwachungseinheit
ermittelt wird, dass wenigstens der in Abhängigkeit der Messwerte ermittelte Zustand
und/oder der vom Nutzer angegebene Zustand der Sanitärzelle ein vorgegebenes kategorisiertes
Ereignis ist.
1. Fahrzeug des öffentlichen Personenverkehrs mit einer Sanitärzelle umfassend wenigstens
einen Sensor (3) zur Erfassung von Messwerten zur Beschreibung eines Zustands der
Sanitärzelle und eine Überwachungseinheit (2) zur Erzeugung einer Zustandsbeschreibung
der Sanitärzelle in Abhängigkeit von den erfassten Messwerten, dadurch gekennzeichnet,
dass es ein Terminal (1) zur Eingabe einer Angabe über den Zustand der Sanitärzelle durch
einen Nutzer der Sanitärzelle aufweist, wobei die Überwachungseinheit (2) geeignet
ausgebildet ist zur Erzeugung der Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle in zusätzlicher
Abhängigkeit von der Angabe des Nutzers.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass es Sensoren (3) zur Erfassung von Messwerten zu einer oder mehreren der nachfolgenden
Messgrößen aufweist: Durchfluss, Füllstand, Druck, Temperatur, Feuchtigkeit, Strom
und/oder Spannung.
3. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sanitärzelle wenigstens eine Spendevorrichtung zur Ausgabe eines Verbrauchsmittels
aufweist, wobei sie wenigstens einen Sensor (3) zur Erfassung von Messwerten zu einer
Verfügbarkeit des Verbrauchsmittels umfasst.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Terminal (1) ausgebildet ist zur Eingabe der Angabe über den Zustand der Sanitärzelle
durch den Nutzer in Form von einer Auswahl von vorgegebenen Klassen.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Terminal (1) ausgebildet ist zur Eingabe der Angabe über den Zustand der Sanitärzelle
durch den Nutzer in Form von einer Auswahl von vorgegebenen Emoticons oder Piktogrammen.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachungseinheit (2) geeignet ausgebildet ist zum Erzeugen von kategorisierten
Ereignisdaten in Abhängigkeit von der Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle, welche
kategorisierten Ereignisdaten für das Auftreten von kategorisierten Ereignissen repräsentativ
sind.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachungseinheit (2) geeignet ausgebildet ist zur Erzeugung eines die Zustandsbeschreibung
der Sanitärzelle und/oder die kategorisierten Ereignisdaten repräsentierenden Signals
und, dass Überwachungseinheit (2) eine Sendeeinrichtung zur Übermittlung des Signals
an ein zentrales Steuergerät (4) des Fahrzeugs und/oder an eine Ausgabeeinheit des
Fahrzeugs zur Ausgabe der Zustandsbeschreibung auf dem Fahrzeug und/oder an eine ortsfeste,
landseitig angeordnete Servicezentrale (5) aufweist.
8. Fahrzeug nach den Ansprüchen 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachungseinheit (2) geeignet ausgebildet ist zur Übermittlung des die Zustandsbeschreibung
der Sanitärzelle repräsentierenden Signals und/oder der kategorisierten Ereignisdaten
in Abhängigkeit des kategorisierten Ereignisses.
9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überwachungseinheit (2) geeignet ausgebildet ist, missbräuchliche Eingaben von
Angaben über den Zustand der Sanitärzelle zu erkennen und die Zustandsbeschreibung
der Sanitärzelle unabhängig von erkannten missbräuchlichen Angaben zu erzeugen.
10. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs des öffentlichen Personenverkehrs nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, wobei Messwerte zur Beschreibung eines Zustands der Sanitärzelle
erfasst werden,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Erfassen einer Eingabe einer Angabe über den Zustand der Sanitärzelle durch einen
Nutzer;
- Erzeugung einer Zustandsbeschreibung der Sanitärzelle in Abhängigkeit von den erfassten
Messwerten und in Abhängigkeit von der Angabe des Nutzers.