[0001] Die Erfindung betrifft ein Außenleiterkontaktelement für eine Steckverbinderanordnung,
aufweisend zumindest einen Fixieranschlag, der eine kabelseitige Stirnfläche einer
Stützhülse zu hintergreifen vermag, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Steckverbinderanordnung, aufweisend eine Stützhülse
und ein Außenleiterkontaktelement.
[0003] Die Erfindung betrifft außerdem ein Montageverfahren für eine Steckverbinderanordnung,
wonach ein Außenleiterkontaktelement derart auf einer Stützhülse montiert wird, dass
ein Fixieranschlag des Außenleiterkontaktelements eine kabelseitige Stirnfläche der
Stützhülse hintergreift, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
[0004] Aus der Elektrotechnik ist eine Vielzahl von elektrischen Steckverbindern bekannt.
Elektrischen Steckverbinder dienen bekanntermaßen dazu, elektrische Versorgungssignale
und/oder Datensignale an korrespondierende Gegensteckverbinder zu übertragen. Bei
einem Steckverbinder bzw. Gegensteckverbinder kann es sich um einen Stecker, einen
Einbaustecker, eine Buchse, eine Kupplung oder einen Adapter handeln. Die im Rahmen
der Erfindung verwendete Bezeichnung "Steckverbinder" bzw. "Gegensteckverbinder" steht
stellvertretend für alle Varianten.
[0005] Insbesondere bei Steckverbindern für die Automobilindustrie bzw. für Fahrzeuge werden
hohe Anforderungen an deren Robustheit und die Sicherheit gestellt. So muss ein Steckverbinder
mitunter hohen Belastungen, beispielsweise mechanischen Belastungen, standhalten.
Insbesondere beim autonomen Betrieb von Fahrzeugen und für Fahrerassistenzsysteme
ist die Gewährleistung der Sicherheit vorrangig.
[0006] Mitunter müssen beim autonomen Betrieb eines Fahrzeugs bzw. bei Verwendung von Assistenzsystemen
hohe Datenmengen von mehreren Kameras, diversen Sensoren und Navigationsquellen miteinander
kombiniert und transportiert werden, üblicherweise in Echtzeit. Der Betrieb vieler
Geräte, Bildschirme und Kameras erfordert demnach eine leistungsfähige Infrastruktur
in der Fahrzeugelektronik. Demnach sind die Anforderungen an die Steckverbinder und
die Kabelverbindungen innerhalb eines Fahrzeugs bezüglich der erforderlichen Datenrate
mittlerweile sehr hoch. Gleichzeitig ist es, zur Einsparung von Bauraum und Gewicht
wichtig, die Steckverbinder möglichst kompakt auszubilden.
[0007] Um einen Steckverbinder auf einem Kabel zu montieren ist es bekannt, das Kabel und
den Steckverbinder in einem Verbindungsbereich zu verpressen. Dabei wirkt sich die
Kraft, mit der der Steckverbinder verpresst ist, auf die mechanische Haltekraft zwischen
dem Kabel und dem Steckverbinder aus. Allerdings ist ein Verpressen naturgemäß mit
einer entsprechenden Deformation des Kabels und/oder der Steckverbinderkomponenten
verbunden. Diese Deformation kann sich schließlich nachteilig auf die elektrischen
Eigenschaften der Steckverbinderanordnung auswirken. Es gilt somit in der Regel, einen
Kompromiss zwischen ausreichender Haltekraft und guten elektrischen Eigenschaften
einzugehen. Ein solcher Kompromiss kann insbesondere der Eignung besonders robuster
Steckverbinderanordnung für die Hochfrequenztechnik entgegenstehen.
[0008] Um diesen Zustand zu verbessern wird in der gattungsgemäßen
DE 10 2017 006 767 A1 eine Steckverbinderanordnung mit einem Steckverbinder und einem Kabel vorgeschlagen,
bei der eine Stützhülse auf einem von einem Kabelmantel freigelegten Abschnitt des
Kabels befestigt ist. Zwischen einer kabelseitigen Kante der Stützhülse und der Abisolierkante
des auf dem Kabel verbliebenen Kabelmantels wird eine Einbuchtung ausgebildet. Zur
Montage des Steckverbinders wird dessen Außenleiterkontaktelement schließlich derart
auf Kabel und Stützhülse verpresst, dass das Außenleiterkontaktelement in die Einbuchtung
zwischen Stützhülse und Kabelmantel eindringt. Es kann somit ergänzend zu einem Kraftschluss
ein Formschluss entlang der Längsachse der Steckverbinderanordnung bereitgestellt
werden. Die Steckverbinderanordnung kann damit eine gesteigerte Haltekraft bei gleichzeitig
guten elektrischen Eigenschaften aufweisen.
[0009] In der Praxis hat sich allerdings gezeigt, dass das in der
DE 10 2017 006 767 A1 vorgeschlagene Befestigungsprinzip für einen zuverlässigen Einsatz eine gewisse Mindestwandstärke
der Stützhülse voraussetzt. Dadurch, dass die Stützhülse zusammen mit dem Kabelmantel
die Einbuchtung des Kabels ausbildet, definiert die Wandstärke der Stützhülse die
Tiefe der Einbuchtung. Die korrespondierende Einbuchtung des umgeformten Außenleiterkontaktelements
setzt sich herstellungsbedingt aus mehreren Biegungen mit jeweils einem Biegeradius
zusammen. Bei einer geringen Wandstärke der Stützhülse kommt es vor, dass aufeinander
folgende Biegungen des Außenleiterkontaktelements ineinander übergehen. Hierdurch
kann die formschlüssige Verbindung zwischen dem Außenleiterkontaktelement und dem
mit der Stützhülse vorkonfektionierten Kabel nachteilig ihre Haltekraft verlieren.
[0010] In Anbetracht des bekannten Stands der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein Außenleiterkontaktelement bereitzustellen, das insbesondere eine
verbesserte Haltekraft auf einem Kabel mit vorteilhaften elektrischen Eigenschaften
kombiniert.
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbinderanordnung
bereitzustellen, die insbesondere eine verbesserte Haltekraft eines Außenleiterkontaktelements
auf einem Kabel mit vorteilhaften elektrischen Eigenschaften kombiniert.
[0012] Schließlich ist es auch Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Montageverfahren
für eine Steckverbinderanordnung bereitzustellen, insbesondere um die Haltekraft eines
Außenleiterkontaktelements auf einem Kabel zu erhöhen.
[0013] Die Aufgabe wird für das Außenleiterkontaktelement mit den in Anspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst. Hinsichtlich der Steckverbinderanordnung wird die Aufgabe durch
die Merkmale des Anspruchs 7 gelöst. Bezüglich des Montageverfahrens wird die Aufgabe
durch die Merkmale des Anspruchs 12 gelöst.
[0014] Die abhängigen Ansprüche und die nachfolgend beschriebenen Merkmale betreffen vorteilhafte
Ausführungsformen und Varianten der Erfindung.
[0015] Es ist ein Außenleiterkontaktelement für eine Steckverbinderanordnung vorgesehen.
[0016] Die Steckverbinderanordnung wird nachfolgend noch näher beschrieben und kann insbesondere
einen elektrischen Steckverbinder (oder einzelne Steckverbinderkomponenten des elektrischen
Steckverbinders) und ein elektrisches Kabel aufweisen, auf dem der Steckverbinder
bzw. die Steckverbinderkomponenten des Steckverbinders befestigt sind.
[0017] Vorzugsweise weist die Steckverbinderanordnung bzw. der Steckverbinder der Steckverbinderanordnung
neben dem Außenleiterkontaktelement ein Innenleiterkontaktelement, eine Stützhülse
und optional eine Gehäusebaugruppe auf, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
[0018] Das Außenleiterkontaktelement kann auf dem Kabel montiert werden, insbesondere in
Umfangsrichtung (gegen ein Verdrehen) und/oder axial entlang der Längsachse der Steckverbinderanordnung
(gegen ein Abziehen von dem Kabel) gesichert werden.
[0019] Das Außenleiterkontaktelement kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Vorzugsweise
ist das Außenleiterkontaktelement aus zumindest einem Blech ausgeformt.
[0020] Das Außenleiterkontaktelement kann einen Außenleiter des Kabels elektrisch und mechanisch
kontaktieren oder zumindest mittelbar mit dem Außenleiter des Kabels elektrisch verbunden
sein. Das Außenleiterkontaktelement kann ausgebildet sein, um innenliegende Steckverbinderkomponenten
des Steckverbinders elektromagnetisch abzuschirmen (beispielsweise ein Innenleiterkontaktelement)
und/oder um eine elektrische Verbindung des Außenleiters des Kabels mit einem korrespondierenden
Außenleiterkontaktelement eines Gegensteckverbinders zu ermöglichen.
[0021] Das Außenleiterkontaktelement kann im Bereich seines vorderen, freien Endes eine
Schnittstelle zur elektrischen und/oder mechanischen Kontaktierung mit einem Gegensteckverbinder,
insbesondere mit einem korrespondierenden Außenleiterkontaktelement eines Gegensteckverbinders,
aufweisen. Die spezifische Ausgestaltung der Schnittstelle kann von der vorgesehenen
Steckverbindernorm abhängen. Die Schnittstelle kann beispielsweise eine Federlasche
oder mehrere Federlaschen, vorzugsweise einen sogenannten Federkorb, aufweisen.
[0022] Das Außenleiterkontaktelement kann ausgebildet sein, um auf einer Stützhülse und/oder
auf einem Außenleiter des Kabels und/oder auf einem Kabelmantel des Kabels montierbar,
insbesondere verpressbar, vorzugsweise vercrimpbar, zu sein.
[0023] Bei einem Außenleiter des Kabels kann es sich insbesondere um ein Kabelschirmgeflecht
aus miteinander verflochtenen Einzeldrähten handeln. Grundsätzlich kann allerdings
ein beliebiger Außenleiter vorgesehen sein.
[0024] Erfindungsgemäß weist das Außenleiterkontaktelement zumindest einen Fixieranschlag
auf, der in einem auf einer Stützhülse montierten Zustand des Außenleiterkontaktelements
eine von einem vorderen, freien Ende des Außenleiterkontaktelements abgewandte, kabelseitige
Stirnfläche der Stützhülse entlang der Längsachse der Steckverbinderanordnung zu hintergreifen
vermag.
[0025] Durch den Fixieranschlag, der sich vorzugsweise in Radialrichtung bzw. weitgehend
orthogonal zu der Längsachse in Richtung auf die Längsachse erstreckt, kann in Axialrichtung
ein Formschluss für das Außenleiterkontaktelement bereitgestellt werden. Insbesondere
wenn die Stützhülse in bekannter Weise auf dem Außenleiter des Kabels befestigt ist,
kann hierdurch eine ausreichende Haltekraft für das Außenleiterkontaktelement bereitgestellt
werden. Insofern weitere Steckverbinderkomponenten des Steckverbinders mit dem Außenleiterkontaktelement
verbunden werden, beispielsweise eine Gehäusebaugruppe des Steckverbinders, kann in
Folge auch deren Haltekraft verbessert sein.
[0026] Ergänzend zu dem Formschluss kann durch ein Verpressen, vorzugsweise Vercrimpen,
auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Außenleiterkontaktelement und der
Stützhülse, dem Außenleiter des Kabels und/oder dem Kabelmantel des Kabels bereitgestellt
werden. Durch den bereits vorhandenen Formschluss kann die noch erforderliche Presskraft
allerdings verringert sein, wodurch eine Deformation der Stützhülse oder des Kabels
verringert oder gegebenenfalls sogar vollständig vermieden werden kann. Hierdurch
können die elektrischen Eigenschaften des auf dem Kabel befestigten Steckverbinders
verbessert sein.
[0027] Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, dass der Fixieranschlag
in dem Außenleiterkontaktelement durch eine dem vorderen, freien Ende des Außenleiterkontaktelements
zugewandte, steckerseitige Kante einer in das Außenleiterkontaktelement eingebrachten
Materialausnehmung gebildet ist.
[0028] Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, dass der Fixieranschlag
in dem Außenleiterkontaktelement durch ein an der Innenwandung des Außenleiterkontaktelements
befestigtes, separates Anschlagelement gebildet ist.
[0029] Gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, dass der Fixieranschlag
in dem Außenleiterkontaktelement durch eine im unmontierten Zustand des Außenleiterkontaktelements
in das Außenleiterkontaktelement eingebrachte Prägung gebildet ist.
[0030] Die genannten drei erfindungsgemäßen Varianten stellen Alternativ- und Kombinationslösungen
für die einheitliche erfindungsgemäße Aufgabe dar. Die drei Varianten stehen insbesondere
auch dahingehend miteinander in Beziehung, dass ein vorteilhafter Fixieranschlag als
Kante in dem Außenleiterkontaktelement bereitgestellt wird, vorzugsweise bereits vor
der Montage des Außenleiterkontaktelements.
[0031] Insbesondere wenn mehr als ein Fixieranschlag vorgesehen ist, können die erfindungsgemäßen
Varianten beliebig miteinander kombiniert werden.
[0032] Allen drei erfindungsgemäßen Varianten ist der Vorteil gemein, dass in dem Außenleiterkontaktelement
eine Abstützfläche für die Stützhülse gebildet werden kann, vorzugsweise eine Abstützfläche
mit einer orthogonalen Stirnfläche (bezogen auf die Längsachse der Steckverbinderanordnung).
Durch diese axiale Abstützung an der Stützhülse wird das Außenleiterkontaktelement
(und damit der Steckverbinder) optimal an dem elektrischen Kabel gehalten. Eine hohe
Haltekraft kann im Gegensatz zu dem bekannten Stand der Technik selbst dann bereitgestellt
werden, wenn die Wandstärke der Stützhülse bzw. die Einbuchtung zwischen Stützhülse
und Kabelmantel des Kabels nur eine geringe Tiefe aufweisen. Da der Fixieranschlag
nicht ausschließlich durch ein Verpressen in dem Außenleiterkontaktelement ausgebildet
wird, kann die Anzahl an Biegeradien reduziert werden und gegebenenfalls sogar ein
Fixieranschlag bereitgestellt werden, der keine Biegeradien in dem fraglichen Abschnitt
aufweist.
[0033] Erfindungsgemäß können beispielsweise besonders robuste Steckverbinder für die Hochfrequenztechnik
bereitgestellt werden, deren Stützhülsen nur eine geringe Wandstärke aufweisen, wodurch
die Steckverbinder außerdem besonders klein ausgebildet sein können.
[0034] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Materialausnehmung
in dem Außenleiterkontaktelement als teilringförmig umlaufender Schlitz ausgebildet
ist.
[0035] Der teilringförmig umlaufende Schlitz kann beispielsweise einen Kreisbogen mit einem
Mittelpunktswinkel von 10° bis 180°, vorzugsweise 20° bis 120°, weiter bevorzugt 45°
bis 90°, beschreiben.
[0036] Es können auch mehrere Fixieranschläge durch mehrere entlang des Umfangs des Außenleiterkontaktelements
verteilt angeordnete Materialausnehmungen vorgesehen sein, die vorzugsweise entlang
der Längsachse des Außenleiterkontaktelements an derselben axialen Position angeordnet
sind. Beispielsweise können zwei teilringförmig umlaufende Schlitze, drei teilringförmig
umlaufende Schlitze, vier teilringförmig umlaufende Schlitze, fünf teilringförmig
umlaufende Schlitze, sechs teilringförmig umlaufende Schlitze oder noch mehr teilringförmig
umlaufende Schlitze vorgesehen sein.
[0037] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Materialausnehmung
derart in das Außenleiterkontaktelement eingebracht ist, dass das Außenleiterkontaktelement
eine einseitig angebundene Lasche ausbildet, wobei die freie, steckerseitige Kante
der Lasche den Fixieranschlag bildet.
[0038] Beispielsweise kann eine U-förmige Materialausnehmung zur Ausbildung der Lasche vorgesehen
sein.
[0039] Vorzugsweise weist die steckerseitige Kante der Lasche einen linearen bzw. geradlinigen
Verlauf auf, um einen möglichst vollflächigen stirnseitigen Fixieranschlag auszubilden.
[0040] Insofern vorgesehen ist, mehrere Fixieranschläge in dem Außenleiterkontaktelement
auszubilden, können entlang des Umfangs des Außenleiterkontaktelements auch mehrere
Laschen ausgebildet werden, die vorzugsweise entlang der Längsachse des Außenleiterkontaktelements
an derselben axialen Position angeordnet sind. Beispielsweise können zwei Laschen,
drei Laschen, vier Laschen, fünf Laschen, sechs Laschen oder noch mehr Laschen vorgesehen
sein.
[0041] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Außenleiterkontaktelement
angrenzend an die steckerseitige Kante der Materialausnehmung in Richtung auf die
Längsachse umgeformt ist.
[0042] Insbesondere durch ein Umformen des Außenleiterkontaktelements im Bereich der steckerseitigen
Kante des Schlitzes oder der Lasche in Richtung auf die Längsachse kann der Fixieranschlag
in besonders vorteilhafter Weise ausgebildet werden.
[0043] Vorzugsweise wird das Außenleiterkontaktelement während des in der Regel ohnehin
vorgesehenen Verpressens auf der Stützhülse gleichzeitig entsprechend umgeformt. Das
Außenleiterkontaktelement kann allerdings auch bereits im unmontierten Zustand angrenzend
an die steckerseitige Kante der Materialausnehmung in Richtung auf die Längsachse
entsprechend umgeformt sein.
[0044] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das separate Anschlagelement
ein Blechelement, ein Metallsteg und/oder ein Drahtteil ist.
[0045] Das Anschlagelement und das Außenleiterkontaktelement sind vorzugsweise mehrteilig
ausgebildet. Vorzugsweise ist das Anschlagelement formschlüssig mit dem Außenleiterkontaktelement
verbunden, beispielsweise mittels Durchsetzfügen. Auch ein anderes Verbindungsverfahren
kann allerdings vorgesehen sein, beispielsweise auch ein stoffschlüssiges Verbindungsverfahren.
[0046] Insofern mehrere Fixieranschläge in dem Außenleiterkontaktelement vorgesehen sind,
können mehrere Anschlagelemente vorgesehen sein (jeweils als Blechelement, als Metallsteg
und/oder als Drahtteil ausgebildet). Die Anschlagelemente können entlang des Umfangs
des Außenleiterkontaktelements an der Innenwandung verteilt angeordnet sein, vorzugsweise
entlang der Längsachse des Außenleiterkontaktelements an derselben axialen Position.
Beispielsweise können zwei Anschlagelemente, drei Anschlagelemente, vier Anschlagelemente,
fünf Anschlagelemente, sechs Anschlagelemente oder noch mehr Anschlagelemente vorgesehen
sein.
[0047] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
in das Außenleiterkontaktelement eingebrachte Prägung als teilringförmiger Steg oder
als vollständig ringförmig umlaufender Steg ausgebildet ist, der sich ausgehend von
der Innenwandung des Außenleiterkontaktelements in Richtung der Längsachse erstreckt.
[0048] Besonders bevorzugt ist der Steg nur teilringförmig umlaufend; grundsätzlich kann
aber auch ein vollständig ringförmig umlaufender Steg vorgesehen sein. Der teilringförmig
umlaufende Steg kann beispielsweise einen Kreisbogen mit einem Mittelpunktswinkel
von 10° bis 180°, vorzugsweise 20° bis 120°, weiter bevorzugt 45° bis 90°, beschreiben.
[0049] Es können auch mehrere Fixieranschläge durch mehrere entlang des Umfangs des Außenleiterkontaktelements
verteilt angeordnete Prägungen vorgesehen sein, die vorzugsweise entlang der Längsachse
des Außenleiterkontaktelements an derselben axialen Position angeordnet sind. Beispielsweise
können zwei teilringförmig umlaufende Stege, drei teilringförmig umlaufende Stege,
vier teilringförmig umlaufende Stege, fünf teilringförmig umlaufende Stege, sechs
teilringförmig umlaufende Stege oder noch mehr teilringförmig umlaufende Stege vorgesehen
sein.
[0050] Die Erfindung betrifft auch eine Steckverbinderanordnung, aufweisend eine auf einem
Außenleiter eines elektrischen Kabels befestigte Stützhülse und ein auf der Stützhülse
montiertes Außenleiterkontaktelement, insbesondere ein vorstehend und nachfolgend
beschriebenes Außenleiterkontaktelement.
[0051] Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Steckverbinderanordnung das elektrische
Kabel aufweist. Somit kann das elektrische Kabel im Rahmen der Erfindung als Teil
der Steckverbinderanordnung angesehen werden. Grundsätzlich kann das elektrische Kabel
allerdings auch unabhängig von der Steckverbinderanordnung sein.
[0052] In vorteilhafter Weise kann eine Steckverbinderanordnung mit einem Außenleiterkontaktelement
mit integriertem Fixieranschlag, insbesondere durch eine Materialausnehmung bzw. Freimachung
und anschließende Umformung des Außenleiterkontaktelements, bereitgestellt werden.
Hierdurch kann die Haltekraft des Steckverbinders auf dem Kabel optimiert werden.
[0053] Die Stützhülse kann vorzugsweise ein Haltemittel aufweisen, beispielsweise eine biegbare
Lasche oder mehrere biegbare Laschen, um eine radial nach innen in Richtung auf die
Längsachse der Steckverbinderanordnung wirkende Kraft auf das Kabel bzw. auf den Außenleiter
des Kabels aufzubringen. Hierdurch kann verhindert werden, dass die Stützhülse auf
dem Kabel verrutscht.
[0054] Die Stützhülse kann auf dem Außenleiter des Kabels verpresst sein.
[0055] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Außenleiter des
Kabels, insbesondere ein als Kabelschirmgeflecht ausgebildeter Außenleiter des Kabels,
zumindest abschnittsweise über die Stützhülse umgelegt ist.
[0056] Auf diese Weise kann eine vorteilhafte elektrische und mechanische Verbindung bzw.
Kontaktierung zwischen dem Außenleiter des Kabels und dem Außenleiterkontaktelement
des Steckverbinders ermöglicht werden.
[0057] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung kann außerdem vorgesehen sein, dass
der Außenleiter des Kabels, insbesondere das Kabelschirmgeflecht, derart über die
Stützhülse umgelegt ist, dass ein vorderes, freies Ende des Außenleiters bzw. des
Kabelschirmgeflechts über eine kabelseitige Kante der Stützhülse hinausragt.
[0058] Hierdurch kann die Haltekraft des Außenleiterkontaktelements auf dem Kabel weiter
verbessert sein, da der Außenleiter bzw. das Kabelschirmgeflecht zwischen dem Fixieranschlag
und der kabelseitigen Stirnfläche der Stützhülse eingeklemmt werden kann. Axiale Kräfte,
die anschließend auf das Außenleiterkontaktelement entlang der Längsachse des Kabels
wirken, können dadurch vorteilhaft über den Außenleiter bzw. über das Kabelschirmgeflecht
abgeführt werden. Auf diese Weise kann eine Befestigung des Außenleiterkontaktelements
auf dem Kabel möglich sein, ohne dass eine Deformation des Außenleiters bzw. des Kabelschirmgeflechts
in Richtung auf die Längsachse erforderlich ist.
[0059] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
Außenleiterkontaktelement auf der Stützhülse verpresst, vorzugsweise vercrimpt, ist.
[0060] Das Außenleiterkontaktelement kann radial und/oder axial mit der Stützhülse verpresst
sein.
[0061] Das Außenleiterkontaktelement kann ergänzend mit dem Kabelmantel des Kabels, dem
Außenleiter des Kabels und/oder mit weiteren Kabelkomponenten des Kabels (beispielsweise
einer Kabelfolie oder einer Isolation eines Innenleiters des Kabels) verpresst, vorzugsweise
vercrimpt sein.
[0062] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die
Steckverbinderanordnung ein auf einem Innenleiter des elektrischen Kabels befestigtes
Innenleiterkontaktelement aufweist. Vorzugsweise erstreckt sich das Innenleiterkontaktelement
zumindest abschnittsweise entlang der Längsachse durch das Außenleiterkontaktelement.
[0063] Besonders bevorzugt kann die Steckverbinderanordnung koaxial ausgebildet sein, wobei
das Innenleiterkontaktelement koaxial durch das Außenleiterkontaktelement verläuft.
[0064] In einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Steckverbinderanordnung
ein zwischen dem Innenleiterkontaktelement und dem Außenleiterkontaktelement angeordnetes
Isolierelement aufweist.
[0065] In einer Ausgestaltung der Erfindung kann außerdem vorgesehen sein, dass die Steckverbinderanordnung
eine Gehäusebaugruppe aufweist, vorzugsweise eine Gehäusebaugruppe aus einem Kunststoff.
Die Gehäusebaugruppe kann eine Aufnahme aufweisen, um zumindest ein Außenleiterkontaktelement
aufzunehmen. Zur Befestigung des zumindest einen Außenleiterkontaktelements können
Rastmittel vorgesehen sein.
[0066] Der erfindungsgemäße Steckverbinder kann besonders vorteilhaft innerhalb eines Fahrzeugs,
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, verwendet werden. Der Begriff "Fahrzeug" beschreibt
dabei jegliches Fortbewegungsmittel, insbesondere Fahrzeuge zu Lande, zu Wasser oder
in der Luft, eingeschlossen auch Raumfahrzeuge.
[0067] Mögliche Einsatzgebiete sind insbesondere autonomes Fahren, Fahrer-Assistenz-Systeme,
Navigationssysteme, "Infotainment"-Systeme, Fond-Entertainment-Systeme, Internetverbindungen
und Wireless Gigabit (IEEE 802.11 ad Standard). Mögliche Anwendungen betreffen hochaufgelöste
Kameras, beispielsweise 4K- und 8K-Kameras, Sensorik, Onboard-Computer, hochauflösende
Bildschirme, hochauflösende Armaturenbretter, 3D-Navigationsgeräte und Mobilfunkgeräte.
[0068] Der erfindungsgemäße Steckverbinder eignet sich allerdings für beliebige Anwendungen
innerhalb der gesamten Elektrotechnik und ist nicht auf den Einsatz in der Fahrzeugtechnik
beschränkt zu verstehen.
[0069] Der elektrische Steckverbinder und die elektrische Steckverbindung sind nicht auf
einen spezifischen Steckverbindertyp beschränkt, wobei sich die Erfindung insbesondere
für Steckverbinder und Steckverbindungen für die Hochfrequenztechnik eignet. Es können
beispielsweise Steckverbinder bzw. Steckverbindungen des Typs PL, BNC, TNC, SMBA (FAKRA),
SMA, SMB, SMS, SMC, SMP, BMS, HFM (FAKRA-Mini), H-MTD, BMK, Mini-Coax oder MATE-AX
vorgesehen sein.
[0070] Die Erfindung betrifft auch ein Montageverfahren für eine Steckverbinderanordnung.
Es ist vorgesehen, dass ein Außenleiterkontaktelement derart auf einer auf einem elektrischen
Kabel befestigten Stützhülse montiert wird, dass ein Fixieranschlag des Außenleiterkontaktelements
eine von einem vorderen, freien Ende des Außenleiterkontaktelements abgewandte, kabelseitige
Stirnfläche der Stützhülse entlang der Längsachse der Steckverbinderanordnung hintergreift.
[0071] Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Variante des Montageverfahrens ist vorgesehen,
dass der Fixieranschlag in dem Außenleiterkontaktelement gebildet wird, indem eine
Materialausnehmung in das Außenleiterkontaktelement eingebracht wird. Vorzugsweise
kann vorgesehen sein, dass eine dem vorderen, freien Ende des Außenleiterkontaktelements
zugewandte, steckerseitige Kante der Materialausnehmung in Richtung auf die Längsachse
der Steckverbinderanordnung umgeformt wird. Vorzugsweise wird die steckerseitige Kante
der Materialausnehmung während des Verpressens des Außenleiterkontaktelements auf
der Stützhülse umgeformt.
[0072] Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Variante des Montageverfahrens (alternativ
oder ergänzend zu den anderen Varianten) ist vorgesehen, dass der Fixieranschlag in
dem Außenleiterkontaktelement gebildet wird, indem ein separates Anschlagelement an
der Innenwandung des Außenleiterkontaktelements befestigt wird.
[0073] Gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Variante des Montageverfahrens (alternativ
oder ergänzend zu den anderen Varianten) ist vorgesehen, dass der Fixieranschlag in
dem Außenleiterkontaktelement gebildet wird, indem im unmontierten Zustand des Außenleiterkontaktelements
eine Prägung in das Außenleiterkontaktelement eingebracht wird.
[0074] Den erfindungsgemäßen Varianten des Montageverfahrens ist gemein, dass das Außenleiterkontaktelement
in vorteilhafter Weise vorverarbeitet bzw. vorbereitet werden kann und vorzugsweise
anschließend durch einen Umform-, vorzugsweise Crimpprozess, derart verformt wird,
dass der verformte Bereich des Außenleiterkontaktelements eine axiale, stirnseitige
Abstützfläche für die Stützhülse bildet. Hierdurch kann die Haltekraft des Außenleiterkontaktelements
und damit des gesamten Steckverbinders an dem (vorkonfektionierten) Kabel verglichen
mit dem Stand der Technik verbessert sein.
[0075] In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Außenleiterkontaktelement
durch einen Stanzbiegeprozess hergestellt wird bzw. hergestellt ist.
[0076] Vorzugsweise wird das Anschlagelement an der Innenwandung des Außenleiterkontaktelements
befestigt, nachdem das Außenleiterkontaktelement im Rahmen des Stanzbiegeprozesses
hergestellt und bevor das Außenleiterkontaktelement zur Montage auf das (vorkonfektionierte)
Kabel aufgeschoben wird.
[0077] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Materialausnehmung
vor dem Montieren des Außenleiterkontaktelements auf der Stützhülse in das Außenleiterkontaktelement
eingebracht wird, vorzugsweise während des Stanzbiegeprozesses in das Außenleiterkontaktelement
eingebracht wird.
[0078] Es kann allerdings auch vorgesehen sein, dass die Materialausnehmung gleichzeitig
mit dem Montieren des Außenleiterkontaktelements auf der Stützhülse in das Außenleiterkontaktelement
eingebracht wird, beispielsweise durch ein Presswerkzeug mit einem integrierten Stanzelement.
[0079] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das
separate Anschlagelement mittels Durchsetzfügen (auch unter dem Begriff "Clinchen"
bekannt) an der Innenwandung des Außenleiterkontaktelements befestigt wird.
[0080] Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Außenleiterkontaktelement
beschrieben wurden, sind selbstverständlich auch für die Steckverbinderanordnung und
das Montageverfahren vorteilhaft umsetzbar - und umgekehrt. Ferner können Vorteile,
die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Außenleiterkontaktelement genannt
wurden, auch auf die Steckverbinderanordnung und das Montageverfahren bezogen verstanden
werden - und umgekehrt.
[0081] Die Erfindung betrifft außerdem auch ein Außenleiterkontaktelement für eine Steckverbinderanordnung,
aufweisend zumindest einen Fixieranschlag, der in einem auf einer Stützhülse montierten
Zustand des Außenleiterkontaktelements eine von einem vorderen, freien Ende des Außenleiterkontaktelements
abgewandte, kabelseitige Stirnfläche der Stützhülse entlang der Längsachse der Steckverbinderanordnung
zu hintergreifen vermag, wobei der Fixieranschlag in dem Außenleiterkontaktelement
bereits im unmontierten Zustand des Außenleiterkontaktelements in das Außenleiterkontaktelement
eingebracht ist oder wobei das Außenleiterkontaktelement im unmontierten Zustand zumindest
vorbearbeitet ist, um den Fixieranschlag auszubilden. Die Patentansprüche und die
in der vorliegenden Beschreibung beschriebenen Merkmale betreffen diesbezüglich vorteilhafte
Ausführungsformen und Varianten.
[0082] Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Begriffe wie "umfassend", "aufweisend" oder
"mit" keine anderen Merkmale oder Schritte ausschließen. Ferner schließen Begriffe
wie "ein" oder "das", die auf eine Einzahl von Schritten oder Merkmalen hinweisen,
keine Mehrzahl von Merkmalen oder Schritten aus - und umgekehrt.
[0083] In einer puristischen Ausführungsform der Erfindung kann allerdings auch vorgesehen
sein, dass die in der Erfindung mit den Begriffen "umfassend", "aufweisend" oder "mit"
eingeführten Merkmale abschließend aufgezählt sind. Dementsprechend kann eine oder
können mehrere Aufzählungen von Merkmalen im Rahmen der Erfindung als abgeschlossen
betrachtet werden, beispielsweise jeweils für jeden Anspruch betrachtet. Die Erfindung
kann beispielswiese ausschließlich aus den in Anspruch 1 genannten Merkmalen bestehen.
[0084] Es sei erwähnt, dass Bezeichnungen wie "erstes" oder "zweites" etc. vornehmlich aus
Gründen der Unterscheidbarkeit von jeweiligen Vorrichtungs- oder Verfahrensmerkmalen
verwendet werden und nicht unbedingt andeuten sollen, dass sich Merkmale gegenseitig
bedingen oder miteinander in Beziehung stehen.
[0085] Ferner sei betont, dass die vorliegend beschriebenen Werte und Parameter Abweichungen
oder Schwankungen von ±10% oder weniger, vorzugsweise ±5% oder weniger, weiter bevorzugt
±1% oder weniger, und ganz besonders bevorzugt ±0,1% oder weniger des jeweils benannten
Wertes bzw. Parameters mit einschließen, sofern diese Abweichungen bei der Umsetzung
der Erfindung in der Praxis nicht ausgeschlossen sind. Die Angabe von Bereichen durch
Anfangs- und Endwerte umfasst auch all diejenigen Werte und Bruchteile, die von dem
jeweils benannten Bereich eingeschlossen sind, insbesondere die Anfangs- und Endwerte
und einen jeweiligen Mittelwert.
[0086] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
[0087] Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merkmale
der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines
Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des gleichen Ausführungsbeispiels
umsetzbar und können dementsprechend von einem Fachmann ohne weiteres zu weiteren
sinnvollen Kombinationen und Unterkombinationen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele
verbunden werden.
[0088] In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0089] Es zeigen schematisch:
- Figur 1
- eine Steckverbinderanordnung mit einem Außenleiterkontaktelement gemäß dem Stand der
Technik in einer perspektivischen Darstellung;
- Figur 2
- eine perspektivische Explosionsdarstellung vorteilhafter Komponenten einer erfindungsgemäßen
Steckverbinderanordnung;
- Figur 3
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Außenleiterkontaktelements
mit einem teilringförmig umlaufenden Schlitz zur Ausbildung eines Fixieranschlags
in einer Seitenansicht;
- Figur 4
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 3 in einer Draufsicht;
- Figur 5
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 3 in einem montierten Zustand in einer perspektivischen
Darstellung;
- Figur 6
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 3 in einem teilmontierten Zustand in einer
teilweise geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 7
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 3 in einem montierten Zustand in einer teilweise
geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 8
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Außenleiterkontaktelements
mit einer Lasche zur Ausbildung eines Fixieranschlags in einer Draufsicht;
- Figur 9
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 8 in einer Seitenansicht;
- Figur 10
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 8 in einem teilmontierten Zustand in einer
teilweise geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 11
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 8 in einem montierten Zustand in einer teilweise
geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 12
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 8 in einem montierten Zustand in einer weiteren
Seitenansicht;
- Figur 13
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Außenleiterkontaktelements
mit einem Anschlagelement zur Ausbildung eines Fixieranschlags in einer Draufsicht;
- Figur 14
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 13 in einem ersten teilmontierten Zustand
in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 15
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 13 in einem zweiten teilmontierten Zustand
in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 16
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 13 in einem montierten Zustand in einer teilweise
geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 17
- ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Außenleiterkontaktelements
mit einer Prägung zur Ausbildung eines Fixieranschlags in einer Seitenansicht;
- Figur 18
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 17 in einer geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 19
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 17 in einem teilmontierten Zustand in einer
teilweise geschnittenen Seitenansicht; und
- Figur 20
- das Außenleiterkontaktelement der Figur 17 in einem montierten Zustand in einer teilweise
geschnittenen Seitenansicht.
[0090] Figur 1 zeigt eine Steckverbinderanordnung 100 gemäß dem Stand der Technik. Die Steckverbinderanordnung
100 weist ein elektrisches Kabel 2 und einen auf dem Kabel 2 montierten elektrischen
Steckverbinder 3 auf.
[0091] Das elektrische Kabel 2 ist als Koaxialkabel ausgebildet und umfasst einen Kabelmantel
4, einen unterhalb des Kabelmantels 4 verlaufenden Außenleiter, der als Kabelschirmgeflecht
5 ausgebildet ist, optional eine unterhalb des Kabelschirmgeflechts 5 verlaufende
Kabelfolie (in den Figuren nicht dargestellt), eine Isolation bzw. ein Dielektrikum
6 und einen sich durch das Dielektrikum 6 erstreckenden Innenleiter 7. Die Erfindung
ist nachfolgend zur Verwendung mit demselben Kabeltyp beschrieben. Grundsätzlich kann
sich die Erfindung allerdings zur Verwendung mit beliebigen Kabeln eignen, beispielsweise
auch zur Verwendung mit Kabeln, die nicht koaxial ausgebildet sind und/oder die mehrere
Innenleiter 7 aufweisen.
[0092] Der elektrische Steckverbinder 3 weist mehrere Steckverbinderkomponenten auf, von
denen in Figur 1 lediglich das Außenleiterkontaktelement 8 dargestellt ist. Weitere
Steckverbinderkomponenten, die optional im Rahmen der erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung
1 vorgesehen sein können, werden nachfolgend noch erläutert.
[0093] Das Außenleiterkontaktelement 8 ist auf dem Kabel 2 montiert und vorzugsweise in
Umfangsrichtung bzw. radial (um die Längsachse L der Steckverbinderanordnung 100)
und axial (entlang der Längsachse L der Steckverbinderanordnung 100) fixiert. Da das
Außenleiterkontaktelement 8 in der Regel mit den weiteren Steckverbinderkomponenten
verbunden ist, kann eine hohe Haltekraft des Außenleiterkontaktelements 8 auf dem
Kabel 2 die mechanische Stabilität des gesamten Steckverbinders 3 definieren.
[0094] Im Bereich des vorderen, freien Endes des Außenleiterkontaktelements 8 weist das
Außenleiterkontaktelement 8 eine Schnittstelle 9 zur Kontaktierung eines korrespondierenden
Außenleiterkontaktelements eines Gegensteckverbinders (nicht dargestellt) auf. Die
Schnittstelle 9 ist bei dem Außenleiterkontaktelement 8 der Figur 1 und bei den in
den Ausführungsbeispielen dargestellten Außenleiterkontaktelementen 8 jeweils als
Federkorb ausgebildet, kann aber grundsätzlich beliebig gestaltet sein.
[0095] Das Außenleiterkontaktelement 8 ist im Bereich seines kabelseitigen Endes mit dem
Kabel 2 verbunden. Im Stand der Technik ist hierfür vorgesehen, dass das Kabel 2 einerseits
im Bereich einer Verjüngung 10 gehalten wird. In einem Verbindungsbereich ist außerdem
eine Stützhülse 11 vorgesehen (in Figur 1 nicht sichtbar), die auf dem Außenleiter
bzw. auf dem Kabelschirmgeflecht 5 des Kabels 2 verpresst ist. Die Stützhülse 11 bildet
ausgehend von einer hinteren, kabelseitigen Stirnfläche 12 zusammen mit dem Kabelmantel
4 eine Einbuchtung 13 auf dem Kabel 2 aus, in die das Außenleiterkontaktelement 8
aufgrund eines Umformprozesses während der Montage einzudringen vermag. Hierdurch
kann neben einem Kraftschluss ergänzend ein Formschluss entlang der Längsachse L der
Steckverbinderanordnung 100 bereitgestellt werden. Die aufgrund des Formschlusses
bereitgestellte Haltekraft ist dabei umso größer, je tiefer die Einbuchtung 13 ausgebildet
ist. Insbesondere für Einbuchtungen 13 mit nur geringer Tiefe kann auch nur eine geringe
Haltekraft bereitgestellt werden. Dies ist ein Aspekt, der erfindungsgemäß verbessert
wird.
[0096] Figur 2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einiger vorteilhafter Komponenten
einer erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung 1.
[0097] Im Rahmen eines Montageverfahrens für die Steckverbinderanordnung 1 kann zunächst
das elektrische Kabel 2 vorkonfektioniert werden. Hierfür kann beispielsweise vorgesehen
sein, das Kabel 2 zunächst auf eine definierte Länge abzulängen. Anschließend kann
der Kabelmantel 4 des Kabels 2 bis zu einer definierten Abisolierlänge abisoliert
und damit der Außenleiter bzw. das Kabelschirmgeflecht 5 des Kabels 2 freigelegt werden.
Ferner kann der Innenleiter 7 des Kabels 2 von seiner Isolation bzw. von dem Dielektrikum
6 freigelegt werden. Ein entsprechend vorbearbeiteter Kabelabschnitt ist in Figur
2 dargestellt.
[0098] Auf dem Innenleiter 7 des Kabels 2 kann ein Innenleiterkontaktelement 14 befestigt,
vorzugsweise verpresst bzw. vercrimpt werden.
[0099] Im Rahmen der Vorkonfektionierung kann außerdem die Stützhülse 11 auf dem Außenleiter
bzw. auf dem Kabelschirmgeflecht 5 des Kabels 2 befestigt, vorzugsweise verpresst
bzw. vercrimpt werden. Die kabelseitige Stirnfläche 12 der Stützhülse 11 kann dabei
vorzugsweise von dem Kabelmantel 4 des Kabels 2 beabstandet sein, um die Einbuchtung
13 auszubilden (vgl. z. B. Figur 5 und Figur 6). Optional kann der Außenleiter des
Kabels 2 bzw. das Kabelschirmgeflecht 5 zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig,
über die Stützhülse 11 nach hinten umgelegt werden. Dies ist aus Gründen der besseren
Darstellbarkeit in den Figuren allerdings nicht gezeigt.
[0100] Auf das so vorkonfektionierte Kabel 2 kann anschließend das Außenleiterkontaktelement
8 montiert werden. Das Außenleiterkontaktelement 8 kann dabei derart auf der Stützhülse
11 montiert werden, dass ein Fixieranschlag 15 des Außenleiterkontaktelements 8 die
kabelseitige Stirnfläche 12 der Stützhülse 11 entlang der Längsachse L der Steckverbinderanordnung
1 zu hintergreifen vermag (wie nachfolgend noch beschrieben wird).
[0101] Das Außenleiterkontaktelement 8 wird vorzugsweise auf der Stützhülse 11 verpresst,
vorzugsweise vercrimpt.
[0102] Das Außenleiterkontaktelement 8 kann vor dem Aufschieben bzw. vor der Montage auf
dem vorkonfektionierten Kabel 2 vorzugsweise durch einen Stanzbiegeprozess hergestellt
werden.
[0103] Nach der Montage des Außenleiterkontaktelements 8 auf dem vorkonfektionierten Kabel
2 kann das Außenleiterkontaktelement 8 optional in eine Aufnahme einer Gehäusebaugruppe
16 eingeschoben und in der Aufnahme fixiert, beispielsweise verrastet werden.
[0104] Nachfolgend werden vier vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Es sei betont, dass die verschiedenen Varianten zur Ausbildung eines Fixieranschlags
15 grundsätzlich beliebig kombinierbar sind, insbesondere wenn mehr als ein Fixieranschlag
15 in dem Außenleiterkontaktelement 8 vorgesehen ist.
[0105] Die Figuren 3 bis 7 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Außenleiterkontaktelements 8. Die Figuren 3 und 4 zeigen einen Ausschnitt des Außenleiterkontaktelements
8 in einer Einzeldarstellung. Die Figuren 5 bis 7 zeigen das Außenleiterkontaktelement
8 in auf dem Kabel 2 teilmonierten bzw. montierten Zuständen.
[0106] Der Fixieranschlag 15 des Außenleiterkontaktelements 8 wird in dem ersten Ausführungsbeispiel
durch eine dem vorderen, freien Ende des Außenleiterkontaktelements 8 zugewandte,
steckerseitige Kante einer in das Außenleiterkontaktelement 8 eingebrachten Materialausnehmung
17 gebildet. Die Materialausnehmung 17 ist in dem in den Figuren 3 bis 7 gezeigten
Ausführungsbeispiel als teilringförmig umlaufender Schlitz ausgebildet. Die Materialausnehmung
17 bzw. der Schlitz wurde bereits vor dem Montieren des Außenleiterkontaktelements
8 in das Außenleiterkontaktelement 8 eingebracht, vorzugsweise während des Stanzbiegeprozesses.
[0107] Der Fixieranschlag 15 kann durch die steckerseitige Kante der Materialausnehmung
17 verlässlich gebildet werden und selbst dann eine hohe Haltekraft bereitstellen,
wenn die Wandstärke der Stützhülse 11 nur gering ist.
[0108] Es kann vorgesehen sein, dass die steckerseitige Kante der Materialausnehmung 17
bzw. des Schlitzes in Richtung auf die Längsachse L der Steckverbinderanordnung 1
umgeformt ist um den Fixieranschlag 15 auszubilden (vgl. Figuren 6 und 7). Das Umformen
kann dabei vorteilhaft während des Verpressens des Außenleiterkontaktelements 8 auf
der Stützhülse 11 erfolgen.
[0109] Die Figuren 8 bis 12 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Außenleiterkontaktelements 8, wobei die Figuren 8 und 9 einen Ausschnitt des Außenleiterkontaktelements
8 in einer Einzeldarstellung und die Figuren 10 bis 12 das Außenleiterkontaktelement
8 in einem teilmontierten Zustand (Figur 10) und in einem montierten Zustand (Figuren
11 und 12) auf dem vorkonfektionierten Kabel 2 zeigen.
[0110] Auch im zweiten Ausführungsbeispiel ist der Fixieranschlag 15 durch eine in das Außenleiterkontaktelement
8 eingebrachte Materialausnehmung 17 gebildet. Die Materialausnehmung 17 ist allerdings
derart in das Außenleiterkontaktelement 8 eingebracht, dass das Außenleiterkontaktelement
8 eine einseitig angebundene Lasche 18 ausformt, wobei die freie, steckerseitige Kante
der Lasche 18 den Fixieranschlag 15 ausbildet.
[0111] Beispielsweise durch Umformen des Außenleiterkontaktelements 8 im Rahmen der Montage
kann schließlich der Fixieranschlag 15 gebildet werden, der das Außenleiterkontaktelement
8 formschlüssig entlang der Längsachse L des Außenleiterkontaktelements 8 bzw. der
Steckverbinderanordnung 1 zu sichern vermag.
[0112] Die Figuren 13 bis 16 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Außenleiterkontaktelements 8. Figur 13 zeigt einen Ausschnitt des Außenleiterkontaktelements
8 in einer Einzeldarstellung. Die Figuren 14 und 15 zeigen das Außenleiterkontaktelement
8 während der fortschreitenden Montage bzw. während des Verpressvorgangs auf der Stützhülse
11. Figur 16 zeigt das Außenleiterkontaktelement 8 in seinem montierten Zustand.
[0113] Im Gegensatz zu den ersten beiden Ausführungsbeispielen ist der Fixieranschlag 15
in dem dritten Ausführungsbeispiel nicht durch eine Materialausnehmung 17, sondern
durch ein an der Innenwandung 19 des Außenleiterkontaktelements 8 befestigtes, separates
Anschlagelement 20 gebildet. Das Anschlagelement 20 kann beispielsweise mittels Durchsetzfügen
oder durch ein sonstiges Verfahren, vorzugsweise formschlüssig, an der Innenwandung
19 des Außenleiterkontaktelements 8 befestigt werden. Dies erfolgt vorzugsweise im
noch unmontierten Zustand des Außenleiterkontaktelements 8 bzw. vor dessen Montage.
[0114] In dem in den Figuren 13 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das separate Anschlagelement
20 als Blechelement ausgebildet. Grundsätzlich kann das Anschlagelement 20 allerdings
auch als Drahtteil oder als sonstiges Anschlagelement 20 ausgebildet sein.
[0115] Schließlich zeigen die Figuren 17 bis 20 ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Außenleiterkontaktelements 8. Die Figuren 17 und 18 zeigen einen Ausschnitt des Außenleiterkontaktelements
8 in einer Einzeldarstellung. Figur 19 zeigt das Außenleiterkontaktelement 8 in einem
teilmontierten Zustand auf dem vorkonfektionierten Kabel 2; Figur 20 zeigt das Außenleiterkontaktelement
8 in einem montierten Zustand.
[0116] In dem vierten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zwei Fixieranschläge 15 in
dem Außenleiterkontaktelement 8 durch im unmontierten Zustand des Außenleiterkontaktelements
8 in das Außenleiterkontaktelement 8 eingebrachte Prägungen 21 gebildet sind. Vorzugsweise
werden die Prägungen 21 im Rahmen des Stanzbiegeprozesses in das Außenleiterkontaktelement
8 eingebracht. Die Prägungen 21 sind in dem Außenleiterkontaktelement 8 als teilringförmige
Stege ausgebildet. Es können grundsätzlich beliebig viele Prägungen 21 vorgesehen
sein, beispielsweise aber auch nur eine einzige Prägung 21. Es kann auch eine Prägung
vorgesehen sein, die einen vollständig ringförmig umlaufenden Steg ausbildet.
[0117] Wie eingangs erwähnt können grundsätzlich beliebig viele Fixieranschläge 15 in dem
Außenleiterkontaktelement 8 vorgesehen sein. Beispielhaft sind in dem vierten Ausführungsbeispiel
zwei teilringförmige Stege beschrieben, um zwei Fixieranschläge 15 auszubilden. Grundsätzlich
kann jeder der gezeigten Fixieranschläge 15 in jedem Ausführungsbeispiel mehrfach
vorhanden sein, wobei auch Kombinationen unterschiedlicher Arten von Fixieranschlägen
15 im Rahmen der Erfindung möglich sind.
1. Außenleiterkontaktelement (8) für eine Steckverbinderanordnung (1), aufweisend zumindest
einen Fixieranschlag (15), der in einem auf einer Stützhülse (11) montierten Zustand
des Außenleiterkontaktelements (8) eine von einem vorderen, freien Ende des Außenleiterkontaktelements
(8) abgewandte, kabelseitige Stirnfläche (12) der Stützhülse (11) entlang der Längsachse
(L) der Steckverbinderanordnung (1) zu hintergreifen vermag,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Fixieranschlag (15) in dem Außenleiterkontaktelement (8)
a) durch eine dem vorderen, freien Ende des Außenleiterkontaktelements (8) zugewandte,
steckerseitige Kante einer in das Außenleiterkontaktelement (8) eingebrachten Materialausnehmung
(17) gebildet ist; und/oder
b) durch ein an der Innenwandung (19) des Außenleiterkontaktelements (8) befestigtes,
separates Anschlagelement (20) gebildet ist; und/oder
c) durch eine im unmontierten Zustand des Außenleiterkontaktelements (8) in das Außenleiterkontaktelement
(8) eingebrachte Prägung (21) gebildet ist.
2. Außenleiterkontaktelement (8) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Materialausnehmung (17) in dem Außenleiterkontaktelement (8) als teilringförmig
umlaufender Schlitz ausgebildet ist.
3. Außenleiterkontaktelement (8) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Materialausnehmung (17) derart in das Außenleiterkontaktelement (8) eingebracht
ist, dass das Außenleiterkontaktelement (8) eine einseitig angebundene Lasche (18)
ausbildet, wobei die freie, steckerseitige Kante der Lasche (18) den Fixieranschlag
(15) bildet.
4. Außenleiterkontaktelement (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Außenleiterkontaktelement (8) angrenzend an die steckerseitige Kante der Materialausnehmung
(17) in Richtung auf die Längsachse (L) umgeformt ist.
5. Außenleiterkontaktelement (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das separate Anschlagelement (20) ein Blechelement oder ein Drahtteil ist.
6. Außenleiterkontaktelement (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die in das Außenleiterkontaktelement (8) eingebrachte Prägung (21) als teilringförmiger
Steg ausgebildet ist, der sich ausgehend von der Innenwandung (19) des Außenleiterkontaktelements
(8) in Richtung der Längsachse (L) erstreckt.
7. Steckverbinderanordnung (1), aufweisend ein elektrisches Kabel (2), eine auf einem
Außenleiter (5) des elektrischen Kabels (2) befestigte Stützhülse (11) und ein auf
der Stützhülse (11) montiertes Außenleiterkontaktelement (8) nach einem der Ansprüche
1 bis 6.
8. Steckverbinderanordnung (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Außenleiter (5) des Kabels (2) zumindest abschnittsweise über die Stützhülse (11)
umgelegt ist.
9. Steckverbinderanordnung (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Außenleiter (5) des Kabels (2) derart über die Stützhülse (11) umgelegt ist, dass
ein vorderes, freies Ende des Außenleiters (5) über eine kabelseitige Kante der Stützhülse
(11) hinausragt.
10. Steckverbinderanordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Außenleiterkontaktelement (8) auf der Stützhülse (11) verpresst, vorzugsweise
vercrimpt, ist.
11. Steckverbinderanordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steckverbinderanordnung (1) ein auf einem Innenleiter (7) des elektrischen Kabels
(2) befestigtes Innenleiterkontaktelement (14) aufweist, wobei sich das Innenleiterkontaktelement
(14) zumindest abschnittsweise entlang der Längsachse (L) durch das Außenleiterkontaktelement
(8) erstreckt.
12. Montageverfahren für eine Steckverbinderanordnung (1), wonach ein Außenleiterkontaktelement
(8) derart auf einer auf einem elektrischen Kabel (2) befestigten Stützhülse (11)
montiert wird, dass ein Fixieranschlag (15) des Außenleiterkontaktelements (8) eine
von einem vorderen, freien Ende des Außenleiterkontaktelements (8) abgewandte, kabelseitige
Stirnfläche (12) der Stützhülse (11) entlang der Längsachse (L) der Steckverbinderanordnung
(1) hintergreift,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Fixieranschlag (15) in dem Außenleiterkontaktelement (8) gebildet wird, indem
a) eine Materialausnehmung (17) in das Außenleiterkontaktelement (8) eingebracht wird
und eine dem vorderen, freien Ende des Außenleiterkontaktelements (8) zugewandte,
steckerseitige Kante der Materialausnehmung (17) in Richtung auf die Längsachse (L)
der Steckverbinderanordnung (1) umgeformt wird; und/oder
b) ein separates Anschlagelement (20) an der Innenwandung (19) des Außenleiterkontaktelements
(8) befestigt wird; und/oder
c) im unmontierten Zustand des Außenleiterkontaktelements (8) eine Prägung (21) in
das Außenleiterkontaktelement (8) eingebracht wird.
13. Montageverfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Außenleiterkontaktelement (8) durch einen Stanzbiegeprozess hergestellt wird.
14. Montageverfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Materialausnehmung (17) vor dem Montieren des Außenleiterkontaktelements (8) auf
der Stützhülse (11) in das Außenleiterkontaktelement (8) eingebracht wird, vorzugsweise
während des Stanzbiegeprozesses in das Außenleiterkontaktelement (8) eingebracht wird.
15. Montageverfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das separate Anschlagelement (20) mittels Durchsetzfügen an der Innenwandung (19)
des Außenleiterkontaktelements (8) befestigt wird.